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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Sitzbaugruppe,
und insbesondere auf ein verbessertes System für einen Sitz in einem selbst
bewegenden Fahrzeug.
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Hintergrund
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Es
besteht ein stetig wachsender Bedarf für verbesserte Sitzbaugruppen
in selbst bewegenden Fahrzeugen. Die Zunahme der Popularität von Kombi-Fahrzeugen,
Sport-Nutzfahrzeugen und Mini-Vans hat zu spezifischen Herausforderungen
an deren Entwurf geführt,
hinsichtlich der Notwendigkeit, dass der Sitz einstellbar sein soll
und unter vielen Umständen
im Heck des Fahrzeugs mitgeführtes
Gepäck
zurückgehalten
wird. Hinsichtlich der zunehmenden Verwendung dieser Fahrzeuge durch
die Verbraucher bzw. Benutzer beim Verstauen und dem Transport von
Gepäck
zusammen mit Fahrgästen
(insbesondere Fahrgästen
auf Rücksitzen),
haben die Hersteller ihre Aufmerksamkeit auf die Verbesserung der Fähigkeit
der Sitzbaugruppen starken Belastungen zu widerstehen gerichtet.
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Eine
Herangehensweise war es, verbesserte Systeme bzw. Baugruppen zum Übertragen
von Belastungen auf die Führungsschienen
der Sitze von Fahrzeug-Sitzbaugruppen zu entwickeln. Eine wachsende
Anzahl von Anwendungen setzt jedoch die Befestigung von Sitzelementen
direkt an einem Fahrzeug-Karosserieteil zum Verteilen der Last auf
das Karosserieteil ein. Damit die verbesserte Sitzschienentechnologie
für spätere Anwendungen
attraktiv bzw. über lebensfähig ist,
wären substantielle Änderungen
notwendig, von denen angenommen wird, dass diese das Herstellungsverfahren
in nicht mehr gerechtfertigter Weise verkomplizieren, die Entwicklung
von teuren, neuen Prozesstechniken bzw. -verfahren erfordern oder
dem Fahrzeug substantiell Gewicht hinzufügen würde. Dem entsprechend besteht
ein Bedarf für
ein verbessertes, leicht herzustellendes Sitzsystem, das geeignet
ist, die Entwurfs- bzw.
Designkriterien der Fahrzeughersteller und von Regierungen erlassene
Standards für
Fahrzeuge zu erfüllen,
und die für
die Verwendung in einer Vielzahl von Anwendungen einschließlich solcher,
die die Verteilung der Last auf die Führungsschiene, die Verteilung
der Last auf Karosserieteile oder beide einbeziehen, effizient und
leicht angepasst werden können.
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US-A-4142757
und US-A-4246734 offenbaren beide einen herunter klappbaren Mehrzweck-Fahrzeugrücksitzkern,
der zwei parallele Wände
mit dazwischen angeordneten Verbindungen zum Zusammenhalten aufweist.
US-A-5575533 offenbart ein formgeblasenes Fahrzeugsitz-Rahmensystem
mit einem integral eingebauten, zurückhaltenden Sicherheitsgurt.
Der geformte Rahmen umfasst rohrförmige, seitliche Aushöhlungen
und Gehäuse-
bzw. Wandverstärkungsträger. US-A-5713634
offenbart einen Rücksitzaufbau
für einen
Fahrzeugsitz, der einen formgeblasenen Rücksitzrahmen aus Kunststoff
mit einem integral damit vorgefertigten Verankerungsbügel verwendet.
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Der
Anmelder hat ein Fahrzeugsitzsystem entwickelt mit einer Befestigungsbaugruppe,
die eine signifikant bzw. bedeutsam verbesserte Widerstandsfähigkeit
für verschiedene
Kräfte
bzw. Beanspruchungen bereitstellt, wie sie im folgenden ausführlich beschrieben
ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung schlägt
eine Sitzbaugruppe für ein
selbst bewegendes Fahrzeug vor, die umfasst: eine aus einem geformten
Kunststoff ausgebildete Autositzlehne mit einem vorderen Wandteil
und einem hinteren Wandteil, und eine Vielzahl von einzelnen, integrierten
Verstärkungsstrukturen
zum Ausbilden eines integrierten bzw. einteiligen Verstärkungsstruktur-Rasters;
und eine Befestigungsbaugruppe zum Verankern der Autositzlehne an
wenigstens einem Teil der Rohkarosserie des selbst bewegten Fahrzeugs;
wobei die Befestigungsbaugruppe ein kanalförmiges, sowohl an dem vorderen
Wandteil als auch dem hinteren Wandteil der Autositzlehne befestigtes
kanalförmiges
Element umfasst, so dass die Sitzbaugruppe dazu geeignet ist:
- (1) ohne Bruch wenigstens etwa 13.000 Newton in
der Richtung, der der Sitz zugewendet ist, in einer Ebene parallel
zur längslaufenden
Mittellinie des Fahrzeugs standzuhalten; und
- (2) bei schneller Beschleunigung bis zum 20- bis 30-fachen "g" (der Beschleunigung aufgrund der Erdanziehung)
im Wesentlichen keine Zersplitterung der Autositzlehne zu zeigen,
wobei wenigstens eine Masse von 36 kg hinter der Autositzlehne platziert
worden ist.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Sitzbaugruppe;
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2 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht der Sitzbaugruppe der 1;
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3A–I veranschaulichen
Beispiele von alternativen Komponenten und Mustern der integrierten
Verstärkungsstrukturen
der Autositzlehne;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer veranschaulichenden Autositzlehnenbaugruppe;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Scharnierstruktur;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen bevorzugten Scharnierstruktur;
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7A–7D veranschaulichen
Beispiele alternativer Scharnieranordnungen;
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8A–D veranschaulichen
Beispiele alternativer Anordnungen der Scharnierklammer;
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9A–9F veranschaulichen
Beispiele von Autositzlehnenverstärkungen;
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10 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht eines bevorzugten Rückhaltemechanismus;
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11 veranschaulicht
ein Beispiel einer alternativen schwenkbaren bzw. drehbaren Montageanordnung;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Autositzlehnenzusammenbaus;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen beispielhaften Autositzlehnenzusammenbaus;
und
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14 ist
eine perspektivische Ansicht eines Autositzlehnenzusammenbaus, der
die zugehörigen
Komponenten veranschaulicht.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 ist die
vorliegende Erfindung auf die Entwicklung einer verbesserten Autositzlehnenbaugruppe 10 für ein selbst
bewegtes Fahrzeug gerichtet, wobei der Autositzlehnenzusammenbau 10 eine
Autositzlehne 12 aus geformtem Kunststoff aufweist, die
ein erstes Wandteil 14 und ein gegenüberliegendes zweites Wandteil 16 (wobei
die Wandteile einteilig ausgebildet sein können oder nicht) und eine oder
mehrere integrierte dazwischen angeordnete Verstärkungsstruktur 18 aufweist.
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Eine
Scharnierbaugruppe 20 wird zum drehbaren Verankern der
Autositzlehne 12 an einem selbst bewegenden Fahrzeug eingesetzt.
Die Scharnierbaugruppe 20 umfasst ein Aufnahmeteil 22 zum Befestigen
der Autositzlehne an dem Scharnierbauteil und ein Befestigungsteil 24 zum
Befestigen des Scharnierbauteils an dem Fahrzeug. Ein Rückhaltemechanismus 26 wird
zum Unterstützen
der Autositzlehne in einer allgemein aufrechten Position eingesetzt.
Das Scharnierbauteil 20, der Rückhaltemechanismus 26 oder
eine Kombination der beiden bildet wirksam einen Zusammenbau zum
Befestigen der Autositzlehne 12 an dem Fahrzeug und zum
Verankern desselben mit einem oder mehreren Rohkarosserieteilen
des Fahrzeugs.
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Wie
im Folgenden verwendet und wie in 2 durch
Bezugnahme auf ein Beispiel eines geformten Bereichs 28 veranschaulicht
bezieht sich der Ausdruck "Wandteildicke" oder "Wanddicke" auf die Abmessung
(Tw) zwischen einer ersten Oberfläche 30 und
einer zweiten Oberfläche 32 einer
Wand, wie der ersten Wand 34. Darüber hinaus bezieht sich der Ausdruck "Teilabschnittdicke" oder "Abschnittdicke" (Ts)
auf die Abmessung zwischen der ersten Oberfläche der ersten Wand und einer
außen
angeordneten Oberfläche 36 einer
zweiten Wand 38, wenn die in einer durchschneidenden Ebene
geschnitten werden.
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Der
Ausdruck "einteilige
Verstärkungsstruktur" bezieht sich auf
einen Ort, wo, wie in 2 gezeigt, die erste Wand 34 und
zweite Wand 38 eines geformten Elements zusammen gefügt sind
und wo seine Wanddicke oder Abschnittsdicke vergrößert oder
verringert oder anderweitig konfiguriert ist um wirksam einen tragenden
Strukturabschnitt zu erzeugen, um einer Autositzlehnenbaugruppe
ein lokal verändertes
Biegemoment zu erzeugen oder anderwei tig eine zusätzliche
Steifigkeit, Stärke
oder Schlagbeständigkeit
zu verleihen.
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Bei
weiterer Bezugnahme auf die 2 werden
vielzählige
verschiedene strukturelle Konfigurationen gezeigt, von denen eine
oder mehrere in dem Entwurf der erfindungsgemäßen Autositzlehne eingesetzt
werden können.
Eine derartige Konfiguration umfasst einen Anbau 40 mit
einer Vielzahl von Wänden 42 (optional
in Berührung
mit der Wand 38 gezeigt), die voneinander beabstandet sind,
um effektiv eine Trägerstruktur
auszubilden. Eine andere veranschaulichende Konfiguration umfasst
einen Anbau 44 mit einer Vielzahl von nebeneinander liegenden Wänden 46,
die miteinander in Berührung
sind. Eine noch andere veranschaulichende Konfiguration umfasst
eine einzelne Wandrippe 48, die beispielsweise ausgebildet
werden kann, indem während
der Ausbildung eine oder mehrere bewegliche Einsätze in dem Bearbeitungswerkzeug
eingeetzt werden. Eine noch andere Konfiguration kann eine vergrößerte (d.h.
einen vergrößerten Bereich
auf einer oder mehrerer ihrer Seiten aufweisende) Rippe 50 oder
einige andere derartige Konfigurationen aufweisen. Eine andere Konfiguration
umfasst einen Wandbereich 52, der eine im Vergleich zu
einer benachbarten Wanddicke verschiedene Wanddicke aufweist.
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Wie
im vorigen besprochen, sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer integrierten bzw. einteiligen Verstärkungsstruktur vor, um einem Autositzlehnenzusammenbau
zusätzliche
Steifigkeit, Stärke
oder Schlagbeständigkeit
zu verleihen oder um das Biegemoment einer Struktur anderweitig
lokal zu verändern.
Während
eine Vielzahl von Strukturen für
diesen Zweck eingesetzt werden können,
sind die am meisten bevorzugten Strukturen ausgewählt aus
Rippen, Anbauten oder einer Kombination davon.
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In
vorteilhafter Weise werden in einer bevorzugten Ausführungsform,
in der die Autositzlehne formgeblasen wird, die integrierten Verstärkungsstrukturen 18 während des
Formungsvorgangs einteilig ausgebildet. Zur Veranschaulichung bzw.
als Beispiel wird eine Autositzlehne durch Formblasen hergestellt,
wobei im Anschluss daran eine Stempelform in eine Aushöhlung eines
zum Ausbilden der Form einer Autositzlehne angepassten, ersten Werkzeugs
eingesetzt wird. Der Abdruck wird auf eine geeignete Temperatur
(z.B. für
die im Folgenden beschriebenen bevorzugten Materialien) von etwa 100°C bis etwa
400°C und
weiter bevorzugt etwa 225°C
bis etwa 300°C
erwärmt,
um eine Plastizität
zu verursachen. Ein Gas wird in den Abdruck injektiert, um eine
Ausdehnung des Abdrucks innerhalb der Aushöhlung des Werkzeugs zu bewirken
und zur Ausbildung von sich allgemein gegenüberstehend beabstandeten ersten
und zweiten Wandbereichen. Während
oder nachdem die Ausdehnung vonstatten geht und während das
Material in seinem plastischen bzw. verformbaren Zustand verbleibt,
wird das erste oder optional ein zweites Werkzeug in Kontakt mit
einer oder beiden der Wände
gebracht und verformt jede berührte
Wand in der Richtung der gegenüberliegenden
Wand. In einer Ausführungsform
verbleiben die sich gegenüberliegenden
Wände voneinander
beabstandet. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform werden die Wände in Kontakt
miteinander gebracht und verbleiben durch diesen Verformungsschritt
in Kontakt, wodurch dabei ein Anbau bzw. Ableger ausgebildet wird.
Es wird besonders hervorgehoben, dass es der Effekt des Ausbildens
des Anbaus bzw. Ablegers ist, eine Struktur mit Wandbereichen, die
von den Wandbereichen, von denen sie ausgebildet werden, wegragen
(z.B. als Rippen) zu bilden.
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Wie
in 2 und 3 veranschaulicht
und unter Annahme eines x-y-z orthogonalen Koordinatensystems verändern sich
die Abschnitts- und Wandprofile im Allgemeinen entlang wenigstens
einer Achse, z.B. in der z-Richtung, zum Ausbilden einzelner, integrierter
Verstärkungsstrukturen.
Das Abschnitts- oder Wandprofil kann sich für eine einzelne integrierte
Verstärkungsstruktur
auch in einer oder beiden der x-Richtung (d.h. kreuzweise) oder
y-Richtung (d.h. im Allgemeinen vertikal in der aufrechten Position
des Sitzes) verändern.
Im Allgemeinen sind die individuellen integrierten Verstärkungsstrukturen
aus Komponenten, die vertikal ausgerichtet sind (d.h. in der y-Richtung), die horizontal
ausgerichtet sind (d.h. in der x-Richtung) oder die eine vorbestimmte
Geometrie aufweisen, oder einer Kombination von einigen oder allen
diesen Varianten hergestellt. Eine Gruppierung oder eine Vielzahl
von einzelnen integrierten Verstärkungsstrukturen
bildet ein "integriertes
Verstärkungsstruktur-Muster". Eine Autositzlehne 12 kann
ein oder mehrere Muster 54 umfassen.
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3 illustriert verschiedene Beispiele von vielzähligen Alternativen
vorbestimmter geometrischer Konfigurationen für einzelne integrierte Verstärkungsstrukturen 18. 3 veranschaulicht auch Beispiele vielzähliger integrierter
Verstärkungsstruktur-Muster 54.
Die einzelnen integrierten Verstärkungsstrukturen 18 und
die integrierten Verstärkungsstruktur-Muster 54 können eine
Kombination von beliebigen geeigneten Buchstaben, Zeichen, Formen
oder Symbolen umfassen. Beispiele von Komponenten derartiger Strukturen
oder Muster umfassen, ohne Beschränkung, die "C" Form "D" Form "H" Form "I" Form "J" Form "L" Form, "M" Form, "N" Form, "O" Form, "S" Form, "T" Form, "U" Form "V" Form "W" Form "X" Form "Y" Form "Z" Form,
Kurven (z.B. sinusförmige
Kurven), Zickzacklinien, "+" Form oder dergleichen.
Integrierte Verstärkungsstruktur-Muster
umfassen eine Vielzahl von einzelnen integrierten Verstärkungsstrukturen 18.
Wie in 3F und 3G, ohne
Beschränkung,
gesehen werden kann, kann die einzelne integrierte Verstärkungsstruktur 18 eine
Zusammensetzung bzw. Kombination von mehreren Komponentenformen
sein. Die Muster 54 können
zufällig
sein, wie in 3B und 3G gesehen
werden kann, oder sich wiederholen, wie in den 3A oder 3E gesehen
werden kann. Ein Typ oder mehrere verschiedene Typen von integrierten
Verstärkungsstrukturen 18 von
dem in 2 veranschaulichten Typ können eingesetzt werden, um
jedes in einer Autositzlehne 12 verwendete Muster 54 auszubilden.
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Für alle Anwendungen
wird besonders hervorgehoben, dass wenn eine vertikal ausgerichtete, integrierte
Verstärkungsstruktur Öffnungen
zum Ermöglichen
eines Luftstroms während
des Formvorgangs, ist der Ort der Öffnungen vorzugsweise versetzt
angeordnet, um dazu beizutragen, Scharnieraufhängungen zu eliminieren. Wenn
weiterhin eine Vielzahl von vertikal ausgerichteten integrierten
Verstärkungsstrukturen
in einem Muster eingesetzt werden, variiert der horizontale Abstand
("x" in 3A) zwischen
jeder individuellen, integrierten Verstärkungsstruktur von etwa 5 mm
bis etwa 100 mm und mehr bevorzugt von etwa 20 mm bis etwa 50 mm.
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Eine
oder mehrere horizontal ausgerichtete, integrierte Verstärkungsstrukturen
könnten
zusätzlich
der vertikalen, integrierten Verstärkungsstrukturen oder an deren
Stelle eingebaut werden, um dazu beizutragen, die Steifheit in einer
Autositzlehne in einer Richtung quer zum Fahrzeug zu verbessern. Wenn
sie zusammen mit vertikal ausgerichteten, integrierten Verstärkungsstrukturen
eingesetzt werden, sind die horizontal ausgerichteten, integrierten Verstärkungsstrukturen
vorzugsweise versetzt angeordnet zwischen vertikal orientierten,
integrierten Verstärkungsstrukturen
oder anderweitig angeordnet, um dazu beizutragen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass
sie als eine Scharnieraufhängung
dienen, zu verringern (siehe zum Beispiel 3G). Horizontal ausgerichtete
integrierte Verstärkungsstrukturen können direkt
zu existierenden vertikal ausgerichteten Verstärkungsstrukturen hinzugefügt werden
(siehe zum Beispiel 3B und 3H). Die
horizontal ausgerichteten, integrierten Verstärkungsstrukturen können alternativ
in ein übergeordnetes
Muster eingebaut sein, so dass die integrierte Verstärkungsstruktur
gewinkelt oder im wesentlichen senkrecht zu der horizontal durchbiegenden
diagonalen Ebene angeordnet ist.
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Der
Entwurf und Ort jeder integrierten Verstärkungsstruktur 18 und
jeden Musters 54, die in der Autositzlehne 12 hergestellt
werden, können
für jede individuelle
Anwendung optimiert werden, wobei einige oder alle der folgenden
Kriterien berücksichtigt werden.
Für jede
Anwendung wird es der Fachmann schätzen, dass die eingesetzte,
spezifische integrierte Verstärkungsstruktur
so aufgebaut ist, dass sie dazu beiträgt, den von Gewichten verursachte
Biege- oder Scharniereffekt, der von schneller Abbremsung oder Beschleunigung
des Fahrzeugs herrührt,
in Gegenwart eines Fahrgasts oder von Gepäck hinter einem Sitz zu minimieren
(d.h. dasjenige, das von einem oben montierten, mittleren Schulterriemen,
einer oben angebrachten Kindersitzverankerung und durch Eindringen
von Gepäck
erfahren wird). Beispielsweise ist in einer bevorzugten Ausführungsform
die integrierte Verstärkungsstruktur
und das allgemein ausgewählte
Muster eines, das einen Teil der integrierten Verstärkungsstruktur
mit einem höheren Biegemoment
in eine Position versetzt, die allgemein senkrecht zu der diagonalen
Torsionsebene ist.
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Die
Verwendung integrierter Verstärkungsstrukturen
wird in der folgenden Diskussion weiter veranschaulicht, bezugnehmend
auf zwei oder mehrere allgemein erwartete Orte für integrierte Verstärkungsstrukturen,
insbesondere die Randbereiche einer Autositzlehne und die Bereiche
in der Nähe
von besonderen Ausrüstungsgegenständen, wie
Sicherheitsgurten, Scharnieren, Feststellkomponenten oder dergleichen.
Für eine
Vielzahl von Anwendungen ist es besonders attraktiv, eine integrierte
Verstärkungsstruktur
um wenigstens einen Bereich des Umfangs 56 der Autositzlehne 12 herum
einzufügen, um
dazu beizutragen, die horizontale Steifheit, die vertikale Steifheit
oder beide in den Randbereichen der Autositzlehne zu vergrößern. Mit
veranschaulichendem Verweis auf die 3A ist
für die
meisten Anwendungen vorgesehen, dass ein außen liegender Rand 57 der
integrierten Verstärkungsstruktur 18 auf
oder innerhalb von etwa 50 mm (und bevorzugter etwa 15 mm) oder
weniger von einem den Umkreis 76 der Autositzlehne 12 bildenden
Rand. Mit weiterer Bezugnahme auf 2 reicht
die Breite ("w") einer beliebigen
integrierten Verstärkungsstruktur
die in den Randbereichen einer Autositzlehne eingesetzt wird, vorzugsweise
bis zu etwa 30 mm und weiter bevorzugt beträgt sie von etwa 4 bis etwa
20 mm. Insbesondere für
integrierte Verstärkungsstrukturen
von dem in 2 als Ausbau 40 dargestellten
Typ, helfen diese Abmessungen, die Durchbiegung der zurückspringenden
Talbereiche 60 zu minimieren.
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Es
ist auch bevorzugt, eine integrierte Verstärkungsstruktur in der Nähe von beliebigen
Einrastbolzen oder Einrastelementen auszubilden. In einigen Anwendungen,
so wie solche bei denen der Sitz dazu gedacht ist, die Last eines
Mittelgurts oder eines Kindersitz-Haltegurts zu tragen, kann es
wünschenswert
sein, den oberen Umfang der horizontal ausgerichteten integrierten
Verstärkungsstruktur
zu modifizieren, weiter zu verstärken
oder zu eliminieren, um die Wahrscheinlichkeit bzw. das Potential
der Stresskonzentration durch den Scharniereffekt in dieser Umgebung
zu verringern. Bezugnehmend auf 4 (die eine
alternative Scharnierstruktur zeigt), wird in dieser Anwendung und
anderen das untere Ende 62 einer vertikal orientierten
integrierten Verstärkungsstruktur 64 für den Rand
unterhalb des höchsten
Punkts 66 einer Halterung 68 für einen Scharnierzusammenbau
oder für
eine andere, den Autositz mit dem Fahrzeug fest verbindende Verstärkung 70 angeordnet.
Mehr bevorzugt reicht die Überlappung
("O") von etwa 25% bis
hoch zu etwa 100% der vertikalen Länge ("LH") eines beliebigen
Scharniers oder einer Verstärkung.
Weiterhin ist das obere Ende 72 einer derartigen vertikalen
integrierten Randverstärkungsstruktur
beabstandet von der Oberseite des Sitzes (d.h. innerhalb von etwa
10 bis etwa 200 mm). Alternativ kann eine dickere Teilabschnittsdicke,
wie sie durch Verwendung der Strukturen 50 oder 52 der 1 und 2 zur
Verfügung stehen,
an der Oberseite oder Unterseite der Autositzlehne zur Erhöhung der
Steifheit beizutragen eingearbeitet sein.
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In
Fällen,
wo ein Schultergurtsystem für
einen mittleren Fahrgast eingesetzt wird oder wo ein oberer Haltegurt
für einen
Kindersitz eingesetzt wird, können
wahlweise Entwurfskriterien angewendet werden, um dazu beizutragen,
die nach vorne und nach unten gerichteten Durchbiegungen sowie die Torsions-
oder diagonalen Durchbiegungen der Autositzlehne, die von Belastungen
am Umkreis oder in der Nähe
von Schultergurt- oder Haltegurtbefestigungen verursacht sein können, zu
verrringern. Vorzugsweise stellt die integrierte Verstärkungsstruktur
eine gute vertikale Steifheit (weil dies die Ebene ist, die dazu
vorgesehen ist, die stärkeren
Biegekräfte
auszuhalten) als auch gute Torsionssteifheit (als Reaktion auf die
diagonalen verschobenen Belastungen, die ein Fahrgast auf ein Schultergurtsystem
ausübt) bereit.
In derartigen Fällen
ist es bevorzugt, die Geometrien der integrierten Verstärkungsstrukturen
entweder in ein zufälliges
oder ein vorbestimmtes Muster abzuwandeln oder die Breite der integrierten
Verstärkungsstruktur
bis zu etwa 40 mm und weiter bevorzugt bis zu etwa 30 mm (d.h. etwa
5 bis etwa 30 mm) zu belassen.
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Der
Einsatz von vertikal orientierten integrierten Verstärkungsstrukturen
ist besonders bevorzugt in dem Belastungspfad für Belastungen durch Mittelgurte
und obere Haltegurte für
Kindersitze, um zum Vermeiden des vertikalen Durchbiegens beizutragen.
Vorzugsweise variiert für
diese Anwendungen die Breite (W) der integrierten Verstärkungsstruktur
bis hinauf zu etwa 50 mm und mehr, bevorzugt beträgt sie etwa
4 bis etwa 40 mm, und noch mehr bevorzugt beträgt sie etwa 15 bis etwa 25
mm. Die Länge
(LR) der vertikal orientierten integrierten Verstärkungsstruktur
variiert zwischen etwa 70 bis etwa 95% der vertikalen Höhe der Autositzlehne
und mehr bevorzugt etwa 80 bis etwa 90%.
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Es
wird anerkannt, dass die obigen Entwurfskriterien bevorzugt sind,
jedoch nicht als begrenzend gemeint sind. Abhängig von bestimmten Verwendungen
können
Variationen bezüglich
des oben beschriebenen ausgeführt
werden. Des weiteren wird anerkannt, dass das Ausbilden einer integrierten
Verstärkungsstruktur
nicht in jeder Anwendung vorkommt und dass die Notwendigkeit für und die
Stärke bzw.
Größe davon
im allgemeinen in direkter proportionaler Beziehung zur Größe der Autositzlehne
ist. Daher braucht beispielsweise ein kleinerer Klappsitz keine
in tegrierte Verstärkungsstruktur
am Rand oder er braucht sie nur in einem begrenzten Bereich.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 4–7 zur Veranschaulichung (ohne Beschränkung bezüglich der
anderen Konfigurationen, sowie solcher, die eine vertikal orientierte
integrierte Verstärkungsstruktur
am Umfang ausschließen)
wird für
klappbare Autositzlehnen der Scharnierzusammenbau 20 nach der
vorliegenden Erfindung in jeder beliebigen Art bereitgestellt die
sicherstellt, dass die Autositzlehne mit dem Rohkarosserieteil des
Fahrzeugs im Fall einer plötzlichen
oder raschen Beschleunigung, Abbremsung oder einer starken angewendeten
Kraft verankert bleibt.
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Obwohl
es möglich
ist, dass lokale Verstärkungsstrukturen
integral mit der Autositzlehne in einer bevorzugten Ausführungsform
eingesetzt werden können,
ist es vorgesehen, dass eine oder mehrere Scharnierzusammenbauten 20 nach
der Herstellung der Autositzlehne fest mit der Autositzlehne 12 verbunden
werden. Die Scharnierzusammenbauten 20 umfassen bevorzugt
Materialien mit relativer Härte und
großer
Stärke
in Bezug auf das Gewicht (wie reiner Kohlenstoff oder Legierungsstahle,
oder ein vergleichbares Metall, Komposit oder anderes Material) und
sind ausgebildet um eine kontrollierte Verformung zum Übertragen
von Belastungen zu ermöglichen.
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Daher
umfasst der Scharnierzusammenbau 20 einen Klammerbereich 74,
der zum Aufnehmen oder anderweitigen Eingreifen mit der Autositzlehne 12 angepasst
ist, und ein geeignetes Drehteil 76, das an einem Fahrzeugteil
oder einer anderen Montageoberfläche
befestigt werden kann, was den gesamten Fahrzeugsitzzusammenbau 10 scharnierbar
verankert. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Scharnierzusammenbau 20 (und
jedes beliebige andere Ver ankerungssystem) mit einem Verankerungssubstrat
verbunden, bevorzugt das Rohkarosserieteil des Fahrzeugs oder eine
zugehörige
Struktur, die eine Bruchstärke
aufweist so groß wie
oder größer als
die Bruchstärke
des Gewebes eines beliebigen Sicherheitsgurtsystems, das als Originalausstattung an
dieser Autositzposition installiert wird. 1 veranschaulicht
ein Beispiel einer Art und Weise zum Aufbau einer Scharnierbefestigung,
in der ein Kreuzbalken 78 an dem Rohkarosserieteil des
Fahrzeugs befestigt ist und das Drehteil und den zugehörigen Klammerbereich
trägt.
In 14 ist zu sehen, dass eine andere Alternative
darin besteht, keinen Kreuzbalken einzusetzen und stattdessen dafür zu sorgen, dass
der Bügelbereich 80 dazu
angepasst ist, direkt (oder über
eine Zwischenstruktur, wie eine Sitzschiene, ein Sockel, eine untere
Schloss/Verriegelungseinrichtung oder dergleichen) an dem Rohkarosserieteil
des Fahrzeugs montiert zu werden. In noch einer anderen Ausführungsform
wie in 15 gezeigt, ist ein Rahmen 82 mit
einem ausgeschnittenen Bereich 84 verbunden, um einen Sitz-Zusammenbau auszubilden,
der mit dem Rohkarosserieteil des Fahrzeugs verbunden werden kann.
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Der
Klammerbereich 74 ist ausgebildet zum Aufnehmen der Autositzlehne
in einer sich einnistenden oder einer zusammengreifenden Art, wobei
der Klammerbereich als ein aufnehmendes Teil bzw. ein Schraubenmutterteil
wirkt, wie allgemein in den 4 und 5 beschrieben
gezeigt. Wie in den 4–6 veranschaulicht,
umfasst der Klammertyp mit aufnehmendem Bereich eine Vielzahl von
benachbarten Wänden
zum Ausbilden eines Schachts oder eines allgemeinen "U-geformten" Kanals (mit oder
ohne mindestens einem geschlossenen Ende) zum Aufnehmen und Festhalten
der Autositzlehne 12. Die mittlere Wanddicke der Klammer
reicht von etwa 1 bis etwa 3 mm, wobei ein Material mit hoher Stärke wie
Stahl, von etwa 1 bis etwa 3 mm angenommen wird.
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In
einer Ausführungsform
ist der Klammerbereich ein langgestrecktes Element mit einer Länge von
etwa 30 bis etwa 300 mm und einer Breite von etwa 10 bis etwa 75
mm (siehe zum Beispiel 5 und 6). Der
Schacht oder die Schächte
können irgendwo
entlang der Länge
des Scharnierzusammenbaus angeordnet werden (d.h. an einer oder
beiden seiner Enden oder an einer dazwischenliegenden Position).
Die Wände
können
in einer geeigneten Weise konfiguriert werden, wobei die 5 und 6 zwei
derartige Konfigurationen veranschaulichen. In 5 umfassen
die Wände
einen ersten Seitenwandbereich 86 und einen zweiten gegenüberliegenden
Seitenwandbereich 88, die beide etwa die gleiche Länge aufweisen,
sowie einen mittleren Wandbereich 90, der die beiden überbrückt. In 6 sind
ein erster Seitenwandbereich 92 und ein zweiter Seitenwandbereich 94 mittels
eines dazwischenliegenden Bereichs 96 miteinander verbunden.
Die ersten und zweiten Seitenbereiche sind so angeordnet, dass ein
Distalende 98 des zweiten Seitenbereichs über ein
Distalende 100 des ersten Seitenbereichs 92 hinausragt.
Der mittlere Seitenbereich 96 ist derart, dass er optional
einen Bereich umfasst, der an einem Rand 102, der über das
Distalende 100 des ersten Seitenbereichs 92 in
Richtung auf das Distalende 98 des zweiten Seitenbereichs 94 hinausragt,
endet. Der Rand 102 kann jede geeignete Konfiguration aufweisen,
z.B. linear, gekrümmt,
mit Schritten versehen oder dergleichen, wie in den Veranschaulichungen der 8A bis 8D gezeigt.
Weiterhin kann die Neigung des Randes auch abwärts verlaufen, obwohl die 9A bis 9D eine
von vorne nach hinten aufwärts
gerichtete Steigung des Randes 102 zeigen.
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Der
Scharnierzusammenbau ist verbunden mit der Autositzlehne 12 durch
Verwendung jeder beliebigen geeigneten Verbindungstechnik. Er kann mechanisch
(z.B. durch Schrauben oder Schulter- bzw. Ringumlaufbolzen) festgesetzt
sein, klebend befestigt oder durch eine Kombination aus diesen Arten
oder noch anderweitig befestigt sein. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform,
wie sie in 7A veranschaulicht ist, ist
eine Schraube 104 durch den ersten Seitenwandbereich 14 und
den zweiten Wandbereich 16 der Autositzlehne sowie die Scharnierklammer 74 hindurch
fest verbunden. In 7C ist eine Schraube an einem
Stift geschraubt, der in der Scharnierklammer 74 ausgebildet
oder anderweitig zwischen den gegenüberliegenden Seitenwandbereichen
angeordnet ist.
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Wie
in 7B gezeigt, in einer anderen Ausführungsform
umfasst eine mögliche
Klammer einen Seitenwandbereich, ausgestattet mit einem Vorsprung 106 zum
Zusammenwirken mit einer integrierten Verstärkungsstruktur 18 und
Herstellen einer Zwischenverbindung, wodurch die Befestigung in
Reaktion auf vorwärts
gerichtete longitudinale Kräfte
(wie in 7D veranschaulicht) verstärkt wird.
Beispielsweise kann die Klammer in einen Ausbau umgefaltet oder
vorgeformt werden zum Aufnehmen eines Vorsprungs, der das von dem
Ausbau gebildete Volumen durchdringt oder anderweitig eine integrierte
Verstärkungsstruktur
packt.
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Bezugnehmend
auf die 9A bis 9F kann
der Scharnierzusammenbau optional weiter verstärkt werden durch das Platzieren
eines zusätzlichen
Verstärkungseinsatzes 108 von
geeigneter Geometrie (wie dreieckig, rechteckig, polygonal, abgerundet
oder anders) zwischen oder außerhalb
der Wände
der Autositzlehne, vorzugsweise in der Nähe der Klammer. Obwohl er aus
Stahl (wie bei einer Scharnierklammer) sein kann, ist der verstärkende Einsatz 108 vorzugsweise
aus einem Material mit relativ starker und hoher Stärke in Bezug
auf das Gewicht, wie Titan, Magnesium, Aluminium, Kunststoff, Kunststoffkomposit,
Kohlenstofffaser oder dergleichen hergestellt. Die zusätzliche
Verstärkung
kann hohl oder massiv sein, und sie kann sich über die gesamte Spannbreite
der Klammer oder nur entlang eines Bereichs davon erstrecken, oder
sogar über
die Klammer hinaus. Beispielsweise kann, für aufgeteilte bzw. gesplittete
Sitze die typische vertikale Länge
einer derartigen Verstärkung
von etwa 300 mm, mit einer Breite in Fahrzeugquerrichtung von etwa
10 bis etwa 75 mm reichen bei einer Tiefe in Vor-/Rückwärtsrichtung
von etwa 12 bis etwa 37 mm.
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Es
sei besonders anerkannt, dass die Verwendung zusätzlicher Verstärkungen
nicht beschränkt
ist auf die Bereiche in der Nähe
des Scharnierzusammenbaus, sondern irgendwo innerhalb des Zusammenbaus
sein kann. In dieser Hinsicht kann ein relativ steifes Element,
wie ein Metall (z.B. Stahl), Komposit, nicht geschäumter Kunststoff,
oder geschäumter
Kunststoff (entweder vorgeschäumt
oder in situ geschäumt)
zwischen Wänden
einer Autositzlehne eingebaut werden, wann immer lokalisierte Verstärkung gesucht
bzw. gebraucht wird. Ohne Beschränkung,
umfassen Beispiele von geeigneten Schäumen Polyurethane, Epoxies,
Styrole oder dergleichen. Auch können
weichere Schäume
zur Absorption von Geräusch
und Schwingungen eingesetzt werden.
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Allgemein
führt der
Scharnierzusammenbau 20 in einem Bereich der Autositzlehne 12,
der im Falle einer plötzlichen
oder schnellen Beschleunigung oder Abbremsung des Fahrzeugs wahrscheinlich
als ein Verformungsort oder ein Stresskonzentrationsbereich wirkt.
Wie in 1 gezeigt, ist ein derartiger Ort für vorgesehene
Verformung angeordnet in Richtung auf die, wenn sie im Fahrzeug
einge baut ist, vorwärts ausgerichtete
Wand. Sie kann beispielsweise entlang der vorderen Kante der Autositzlehne
angeordnet sein, um eine kompressive Last in diesem Bereich zu bewirken.
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Es
sei anerkannt, dass die oben beschriebenen Klammern besonders vorteilhaft
bei Anwendungen mit klappbaren Sitzen verwendet werden, wie bei Rücksitzen
von Kombi-Fahrzeugen,
Sedans oder Coupes. Sie können
jedoch auch bei freistehenden Sitzzusammenbauten vorteilhaft eingesetzt
werden, in Fällen
wo sie auf einen Sockel oder andere mit einer Sitzschiene zusammenhängende Strukturen montiert
werden.
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Wie
an anderer Stelle besprochen und nun bezugnehmend auch auf die 1,
können
die vorliegenden Systeme eine oder mehrere Rückhaltemechanismen 26 (z.B.
Einrastbauteile) an einer beliebigen Position aus einer Anzahl von
verschiedenen Positionen auf dem Sitzzusammenbau (z.B. entlang der Sitzseiten,
auf der Sitzrückseite
oder entlang der Oberseite der Autositzlehne) aufweisen, um lösbares Selbstverschließen der
Autositzlehne an dem Fahrzeug in Bezug auf sein Scharnier zu bieten.
Es ist bevorzugt, dass jeder derartige Rückhaltemechanismus eine ausreichende
Kombination aus hoher Stärke
und guter Lastverteilung über
die Struktur, an der er befestigt ist, und hohe Stärke bereitstellt.
Vorzugsweise ist die Konfiguration so ausgebildet, dass der Sitz
im Fall einer plötzlichen
oder schnellen Beschleunigung, Abbremsung oder anderen Kraft durch den
Rückhaltemechanismus
in seiner Position gehalten wird, so dass die Last auf die Autositzlehne
wie gewünscht
innerhalb der Autositzlehne übertragen werden
kann.
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Konfigurationen
von Rückhaltemechanismen
können
von Anwendung zu Anwendung variieren. Wenn sie jedoch einmal eingesetzt
werden, wird für
einen vorwärts
gerichteten Sitz vorzugsweise ein derartiger Mechanismus vorzugsweise
nicht auslösen
oder versagen, wenn eine vorwärts
gerichtete Längskraft
(in Newton) gleich dem Produkt von 9,8 und 20-mal der Masse des
scharnierten oder klappbaren Bereichs des Sitzes (in Kilogramm)
näherungsweise
durch den Schwerpunkt des scharnierten Sitzteils angewendet wird.
Einmal eingreifend, wird der Mechanismus weiterhin vorzugsweise
nicht auslösen
oder versagen, wenn er einer Beschleunigung von etwa 20 g in Längsrichtung
entgegengesetzt der Sitzklapprichtung unterworfen wird.
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Bezugnehmend
auf 14 wird eine Autositzlehnenkonfiguration mit einem
Drehmontageelement veranschaulicht. Diese Konfiguration veranschaulicht
eine Autositzlehne 12 mit einem hervorstehenden Drehelement 128.
Das hervorstehende Drehelement 128 ist so konfiguriert,
dass die Autositzlehne 12 mit einem Klammerteil 80 drehbar
montiert ist, wodurch die Notwendigkeit einer Querstange 78 überflüssig wird.
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Wie
anerkannt werden wird, ermöglicht
eine geeignete Materialauswahl einen effizienten Entwurf und eine
effiziente Formgebung von optimalen Wanddicken, Teilbereichdicken
oder beiden zum Erzielen der gewünschten
Leistungsmerkmale, ohne das Fahrzeuggewicht wesentlich zu erhöhen oder
die Verfügbarkeit
von Innenraum zu beeinträchtigen. Beispielsweise
ist es für
viele Anwendungen wünschenswert,
dass die maximale Dicke des Wandungsaufmaßes im Bereich bis zu etwa
6 mm oder darüber,
mehr bevorzugt von etwa 1,5 mm bis etwa 4,0 mm und noch mehr bevorzugt
von etwa 2,5 mm bis etwa 3,5 mm reicht. Entsprechend reicht die
maximale Bereichsdicke bis herauf zu etwa 60 mm, mehr bevorzugt
reicht sie von etwa 20 mm bis zu etwa 40 mm, und noch mehr bevorzugt
reicht sie von etwa 25 bis zu etwa 35 mm.
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Die
zum Ausbilden der Wände
der Autositzlehnen nach der vorliegenden Erfindung ausgewählten Materialien
zeigen vorzugsweise ein Elastizitätsmodul, der von etwa 500 MPa
bis zu etwa 6.000 MPa reicht und noch weiter bevorzugt etwa 1.700
bis etwa 2.500 MPa. In Anwendungen, wo die Autositzlehne auch als
ein lasttragender Boden verwendet werden soll, ist es bevorzugt,
Materialien am höheren
Ende der Bereiche auszuwählen.
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Das
bevorzugte Biegemodul wird wenigstens etwa 600 MPa, weiter bevorzugt
wird es etwa 200 bis etwa 500 ksi (1.300 bis 3.500 MPa) und noch weiter
bevorzugt etwa 250 bis etwa 350 ksi (1.700 bis etwa 2.500 MPa) betragen.
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Die
bevorzugte Fließfestigkeit
der Materialien reicht von etwa 20 bis etwa 200 MPa. Weiter bevorzugt
wird sie von etwa 25 bis etwa 70 MPa und noch weiter bevorzugt von
etwa 35 bis etwa 55 MPa reichen. Weiterhin wird die Duktilität bzw. Dehnbarkeit
(durch einen Prozentsatz der Längenänderung gemessen)
des Materials bevorzugt von etwa 20% bis etwa 150% reichen, und
mehr bevorzugt beträgt sie
wenigstens etwa 30% und noch weiter bevorzugt beträgt sie wenigstens
etwa 100%.
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Das
Material wird vorzugsweise auch attraktive Verarbeitungsmerkmale
zeigen, so wie eine Schmelzfließrate
(230°C/3,8
kg-l; nach ASTM D1238) von etwa 0,300 bis etwa 5,0 g/10 Minuten
bis etwa 0,900 bis etwa 3 g/10 Minuten; einen Erweichungspunkt (nach
ASTM D1525) von weniger als etwa 180°C und weiter bevorzugt etwa
90°C bis
etwa 150°C;
Formschrumpfung (englisch: mold shrink) bei linearem Fliessens (nach
ASTM D955) von etwa 0,076 mm/mm (0,003 in/in) bis zu etwa 0,203 mm/mm
(0,008 in/in) und weiter bevorzugt etwa 0,152 mm/mm (0,006 in/in/)
bis etwa 0,178 mm/mm (0,007 in/in); oder eine Kombination dieser
Eigenschaften.
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Dementsprechend
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
die Autositzlehne nach der vorliegenden Erfindung vorzugsweise aus
einem Kunststoffmaterial und weiter bevorzugt einem thermoplastischen
Material hergestellt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Autositzlehne hergestellt aus einem thermoplastischen Harz
mit hoher Stärke,
der ausgewählt
ist aus Styrolen, Polyamiden, Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyestern
oder Mischungen davon. Noch weiter bevorzugt sind sie ausgewählt aus
der Gruppe umfassend: Acrylonitril, Butadien-Styrol, Polycarbonat/Acrylonitril/Butadien-Styrol,
Polycarbonaten, Polyphenylenoxide/Polystyrole, Polybutylen-Terephthalat, Polybutylen-Terephthalat/Polycarbonat,
Polyamid (z.B. Nylon), Polyester, Polypropylene, Polyethylene sowie
Mischungen daraus.
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Beispiele
bevorzugter kommerziell verfügbarer
Materialien umfassen PULSE® 2200 BG und MAGNUM® 1150
EM, beide verfügbar
von The Dow Chemical Company.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass die obige Lehre in einer großen Anzahl
von Möglichkeiten abgeändert werden
kann und doch innerhalb des durch die Patentansprüche definierten
Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Zu den vielen verschiedenen
Optionen gehören
die folgenden.
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Während die
Technologie der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einem
Blasgieß-Herstellungsverfahren
ver anschaulicht worden ist, ist es nicht beabsichtigt, die Herstellung
auf derartige Verfahren zu beschränken. Ähnliche Ergebnisse sind erzielbar
bei Anwendung der Lehre der vorliegenden Erfindung in Kombination
mit anderen Herstellungsverfahren, einschließlich aber nicht beschränkt auf
Spritzgießen,
Verarbeitung mit verschwindenden Trägerkörpern bzw. Kernstücken, Drehformgebung
(englisch: rotoforming), Formpressen (mit oder ohne dekorativen
oder strukturellen Einsätzen),
thermische Formgebung (englisch: thermoforming) oder dergleichen.
Vorzugsweise beim Blasgießen
wird die Verarbeitungstemperatur einen Bereich überstreichen.
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Aufgrund
des oben Gesagten wird anerkannt, dass bevorzugte Sitzsysteme, die
im Einklang mit den oben aufgeführten
Kriterien optimiert sind, bei Verwendung der genannten Materialien,
durchgängig
die Teststandards für
Motorfahrzeuge von europäischen
Regierungen sowie von der Regierung der Vereinigten Staaten (wie
beispielsweise in FMVSS 207, FMVSS 210, FMVSS 225 (49 CFR 571.207,
.210, .225) oder ECE 17 genannt); wobei alle derartigen Standards
hier explizit durch einen Verweis darauf mit aufgenommen werden)
als auch die Anforderungen der Hersteller von Automobiloriginalteilen
und ihrer Zulieferer erfüllen.
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Das
Sitzsystem (1) ist geeignet, ohne Bruch wenigstens etwa 13.000 Newton
in der Richtung, der der Sitz zugewendet ist, in einer Ebene parallel
zur längs
laufenden Mittelachse des Fahrzeugs standzuhalten; (2) zeigt bei
schneller Beschleunigung bis zu etwa 20 mal "g" (die
Beschleunigung aufgrund der Erdanziehung) im wesentlichen keine
Zersplitterung der Autositzlehne, wobei. wenigstens eine Masse von
30 kg hinter der Autositzlehne platziert worden ist; oder (3) sowohl
(1) als auch (2).
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Das
Sitzsystem (1) ist geeignet, ohne Bruch wenigstens etwa 13.000 Newton
in der Richtung, der der Sitz zugewendet ist, in einer Ebene parallel
zu der längs
laufenden Mittelachse des Fahrzeugs standzuhalten; und (2) zeigt
bei schneller Beschleunigung bis zu 20 mal "g" (die
Beschleunigung aufgrund der Erdanziehung) im wesentlichen keine
Zersplitterung der Autositzlehne, wobei wenigstens eine Masse von
36 kg hinter dem Sitz platziert ist.
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Obwohl
es nicht beabsichtigt ist, sie dadurch zu beschränken, sind die Sitze, die Verankerungen, die
Befestigungshardware und die Befestigungsbolzen für die Systeme
der vorliegenden Erfindung geeignet, wenigstens einer Kraft von
3.000 Pound ohne vollständigen
Bruch zu widerstehen und mehr bevorzugt eine Kraft von wenigstens
5.000 Pfund (Englisch: 5000 Pound). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das System geeignet, einer Kraft standzuhalten von wenigstens
etwa 13.000 Newton bis etwa 22.000 Newton allgemein in der Richtung,
der der Sitz zugewendet ist (zu einem Beckenkörperblock) in einer Ebene parallel
zu der längslaufenden
Mittellinie des Fahrzeugs, mit einem anfänglichen Angriffswinkel der
Kraft von nicht weniger als etwa 5° oder mehr als etwa 15° über der
Horizontalen. Noch weiter bevorzugt hält das System derartigen Kräften stand,
selbst wenn diese mit einer Zunahme von nicht mehr als etwa 130.000
Newton pro Sekunde bis etwa 222.000 Newton pro Sekunde ausgeübt werden,
wobei die Kraft in nicht mehr als etwa 30 Sekunden erricht und für etwa 10
Sekunden aufrecht erhalten wird.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
ist jede Sitzbaugruppe in der Lage folgendem standzuhalten:
- (a) In einer beliebigen Position, in die der
Sitz eingestellt werden kann, einer Kraft (Newton) von 20 mal der
Masse des Sitzes in Kilogramm multipliziert mit 9,8 ange wendet auf
eine vordere oder hintere longitudinale Richtung; oder
- (b) in ihrer rückwärtigsten
Position einer Kraft, die ein Moment von 373 Newtonmeter um den
Referenzpunkt des Sitzes für
jede angewiesene durch den Sitz bereitgestellte Sitzposition (wie
angewendet auf ein oberes Kreuzelement der Autositzlehne oder der
oberen Autositzlehne, in einer rückwärts gerichteten
längslaufenden
Richtung für
nach vorne ausgerichtete Sitze).
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In
noch einer anderen, sehr bevorzugten Ausführungsform ist die Autositzlehne
nach der vorliegenden Erfindung in eine Sitzbaugruppe eingebaut,
und zwei 18 kg Massen (beispielsweise Würfel mit einer Kantenlänge von
etwa 300 mm) sind zwischen 200 mm entfernt von der Autositzlehne
angeordnet. Bei schneller Beschleunigung von wenigstens etwa 20
bis etwa 30 g hält
die Autositzlehne das hinter der Autositzlehne untergebrachte Gepäck hinter
der Autositzlehne, ohne sichtbare Fragmentierung der Autositzlehne
oder ohne Ausbildung von scharfen Kanten oder Ecken.
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In
vorteilhafter Weise sind in einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Autositzlehnen
geeignet, ein Absinken aufzuweisen von weniger als 6 mm nach Aufrechterhalten
der Brenntemperatur für etwa
4 Stunden bei etwa 82°C
mit einer beaufschlagten Last von etwa 244 kg/m2 und
einer momentanen Last von etwa 615 kg/m2.
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Die
Steifigkeit, Schlagfestigkeit und Rissfestigkeit dieser Autositzlehne
wird auch größer sein
als die von herkömmlich
hergestellten, stromfließgeblasenen
Autositzlehnen aus Polyethylen, gefülltem Polyethylen, Polypropylen
oder gefülltem
Polypropylen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht Techniken und Verfahren vor zur Optimierung
von einer oder mehreren der folgenden Parameter: Materialauswahl,
Wanddicke, Bereichsdicke, Scharnierentwurf und Entwurf eines Sperrelements
zum Erzielen der gewünschten
Steifigkeit und Stärke
zum Erfüllen
traditionell anspruchsvoller Lastanforderungen in selbst bewegenden
Fahrzeugen, die mit zentral bzw. mittig angebrachten Schultergürtellasten,
Kindersitzverankerungslasten versehen sind oder mit dem Eindringen
von Gepäck
rechnen müssen.
Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass die Entwurfsanforderungen
von Anwendung zu Anwendung variieren werden und dadurch ein vernünftiger
Grad von Experimentiertätigkeit
notwendig sein kann, um die verschiedenen Lehren für die speziell
vorgesehenen Umgebungen anzupassen. Beispielsweise können die
Teilegröße, die
Position des Sitzgurts, die Scharnierpunkte, die Positionen der
Sperrelemente und das Teilungsverhältnis den endgültigen Entwurf
beeinflussen. Man glaubt, dass die Verwendung von herkömmlichen
Computer-Aided-Engineering (CAD) Verfahren in Kombination mit der
vorliegenden Erfindung zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen wird,
die, falls gewünscht,
mit herkömmlichen
Verfahren zur lokalisierten Verstärkung von Stahl (z.B. in Bereichen
mit hoher Belastung wie die Scharnierpunkte, die Bereiche der Sperrelemente,
die Montagebereiche der Sitzgurte und die Unterstützungsbereiche
für die
Armlehnen) verbessert werden können.
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Daher
findet die vorliegende Erfindung nützliche Anwendungen im Zusammenhang
mit beliebigen Typen aus von einer Anzahl verschiedener Typen von
Sitzbaugruppen, einschließlich
jedoch nicht beschränkt
auf, einstellbarer Sitze, Sitze mit festen Positionen, faltbarer
bzw. klappbarer Sitzen, um eine Achse drehbare Sitzen, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf, scharnierte Sitze. Die Sitze können Fahrzeugfondsitze, Fahrzeugvordersitze,
Sprungsitze oder dergleichen sein. Bewegliche Sitze können durch
Sperrklinken, die in dem mittleren Bereich einer Sitzkonfiguration
(z.B. an der Oberseite), entlang der Seiten des Sitzes (irgendwo
von der Oberseite bis zu der Unterseite) oder anderswo angeordnet sind,
in Position gehalten werden. Feste Sitze können auch keine Sperrklinkenbaugruppe
oder andere Baugruppe umfassen. Das Sitzsystem kann eine oder mehrere
Fondsitze umfassen, die zum Erzielen eines größeren Laderaums nach unten
geklappt bzw. gefaltet werden können
und die es erfordern können, dass
die Rückseite
des Sitzes als ein Lastboden fungiert. Der Sitz kann in einem geteilten
Entwurf (z.B. etwa 50/50, 60/40, 70/30 oder dergleichen ausgebildet
sein) oder die Sitze können
einen einteiligen Entwurf bilden. In einer Ausführungsform ist die Autositzlehne
festgeklinkt mit entweder einem strukturellen Gepäckablagefach
(durch oben angebrachte Sperrklinken) oder mit der Rohkarosserie
(durch seitliche äußere Sperrklinken),
und Autositzlehnenverankerungen oder Sitzgurtführungssysteme für die beiden Außensitze,
die für
einen mittig montierten Gurt erforderlich sein können, sind nicht an dem Sitz
befestigt (siehe 1).
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Zwischen
zwei klappbaren bzw. faltbaren Sitzen kann ein gleitender Arretierstift
eingebaut sein. Der gleitende Stift kann entriegelt werden, um einen Teil
des Sitzes herunterzuklappen und selbst verriegelt sein, wenn die
Autositzlehnen beide aufrecht sind. Lokalisierte Verstärkung (z.B.
Stahlverstärkungen
oder Plastikschaum) zum Erzielen einer Lastverteilung können in
potentiellen Bereichen von Stresskonzentration, wie Scharnierpunkten,
Sperrelementbereichen, Sitzgurtverankerungsbereich, Kindersitzhaltegurt-Verankerungsbereichen,
Kopfstützenbefes tigungen,
Armlehnenunterstützungsbereichen oder
dergleichen eingebaut sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind Anker für
Autositzlehnen oder ein Führungssystem
für Autositzlehnen
für den
mittleren Sitzgurt und/oder Kinderhaltegurtverankerungen an dem
Autositz befestigt. Vorzugsweise ist der obere, mittlere Sitzgurtmontierbereich
zur Mitte der Autositzlehne hin angeordnet, um dazu beizutragen,
den Grad an Freitragendheit zu minimieren, was dazu beiträgt, Verbiegung
durch Krafteinwirkungen zu minimieren.
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Obwohl
sie in einer Vielzahl anderer Umgebungen (z.B. Eisenbahntransportsitze,
Lufttransportsitze, Fahrgeschäfte
in Vergnügungsparks,
Anwendungen in einem Auditorium oder einem Stadion oder anderswo)
zum Einsatz kommt, ist die vorliegende Erfindung besonders geeignet
für die
Anwendung in selbst fahrenden Fahrzeugen für eine Anzahl verschiedener
Typen, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Personenkraftwagen (einschließlich Limousinen, Coupes, Kombis,
Cabrios oder dergleichen), Vielzweck-Fahrgastfahrzeuge (einschließlich Sportnutzfahrzeugen,
Sportaktivitätsfahrzeugen,
Mini-Vans oder dergleichen), Lastwagen und Bussen.
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Systeme
nach der vorliegenden Erfindung sind nicht beschränkt auf
Autositzlehnen, sondern können
auch eine oder mehrere zusätzliche
Komponenten für
ein Fahrzeuginnenraumsystem umfassen, insbesondere ein Fahrzeugsitzsystem,
wie Sitzgurte und Sitzgurtverankerungskomponenten zum Übertragen
von Sitzgurtbelastungen auf die Fahrzeugstruktur, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf die Befestigungshardware, Sitzrahmen, Sitzpodeste bzw. Sockel,
die Fahrzeugstruktur selbst und andere Teile des Fahrzeugs, die
dazu beitragen, dass der Gurt sich von der Fahrzeugstruktur löst. Die
Systeme können
optional zusätzliche
aufblasbare Rückhaltesysteme
sowie Airbags umfassen. Andere Sitzsystemkomponenten, die innerhalb
der Systeme nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein können, umfassen
ohne Beschränkung:
(kraftgetriebene und manuelle) Sitzeinsteller, Lendenunterstützteile,
Kindersitze, Anker für
Kindersitzhaltegurte, synthetische Polsterung, natürliche Polsterung
(wie Leder), Sitzheizungen, Sitzkühlungen, Kopfstützen, integrierte Stereokomponenten,
Armlehnen, Beinlehnen, Becherhalter oder dergleichen. Während in
einer bevorzugten Ausführungsform
die in das System eingebaute Autositzlehne, ein Schultergurt ist,
und mehr bevorzugt ein Dreipunktgeschirr, können auch andere Sitzgurttypen
verwendet werden, wie reine Beckengurte und Beckengurte mit einem
separaten oder ablösbaren
Körper-
bzw. Schultergurt.
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Es
wird anerkannt werden, dass die vorliegende Erfindung eine ansehnliche
Flexibilität
bezüglich
des Entwurfes und der Herstellung ermöglicht, einschließlich jedoch
nicht beschränkt
auf die Fähigkeit,
die Konfigurationen und Umrisslinien bzw. Konturen der entsprechenden
gegenüberliegenden
Wände einer
Autositzlehne zu variieren. Beispielsweise könnte eine erste Wand zum Bereitstellen
einer geeignete Lendenstütze
durch Formgießen
gestaltet werden. Eine gegenüberliegende
Wand (d.h. die nach hinten zeigende Wand, wenn sich der Sitz in seiner
aufrechten Position befindet, könnte
so ausgestellt sein, dass er eine relativ flache Oberfläche zum Tragen
von Lasten bereitstellt. Wahlweise könnte die gegenüberliegende
Wand mit geeigneten Bauteilgehäusen
oder gepäcktragenden
Hilfsmitteln ausgestaltet sein, wie Mulden, Herunterziehelementen, Kofferraumabdeckungsträgern, Sitzgurtrückziehergehäusen oder
dergleichen.
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Beispiel 1
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Zwei
Autositzlehnenzusammenbauten, wie das allgemein in 12 gezeigte
Autositzlehnenbauteil, werden für
ein Limousinenfahrzeug mit einzelnen, integrierten Verstärkungsstrukturen 18,
die ein integriertes Verstärkungsstrukturmuster 54 und
eine obere Sperrklinke am Rand (nicht gezeigt) bilden, hergestellt.
Einer wird unter Verwendung von blasgeformtem PULSE® 2200
BG Harz (von The Dow Chemical Company) hergestellt. Der andere wird
unter Verwendung von blasgeformtem MAGNUM® 1150 EM
Harz (von The Dow Chemical Company) hergestellt. Ein Halorahmen 82 trägt die Autositzlehnen, die
scharnierend entlang ihrer Unterkante 130 verbunden und
entlang der Oberkante 132 mit einer Sperrklinke festgesetzt
sind. Wie bei den Beispielen 2–4
umfasst die Autositzlehne zwei Kindersitzhaltegurt-Verankerungen 134 (obwohl
andere Anwendungen keine Verankerung umfassen können), einen einfachen Anker
oder mehr als einen Anker, die unten oder oben angebracht sein können. Die
endgültige
Autositzlehne weist eine mittlere Wanddicke in der Autositzlehne
von etwa 3 mm und eine mittlere Bereichsdicke von etwa 25 mm auf.
Beide Baugruppen bestanden die Teststandards für Motorfahrzeuge von den Regierungen
der Vereinigten Staaten und von europäischen Regierungen, wie sie
in FMVSS 207 (49 CFR 571.207), FMVSS 225 (49 CFR 571.225) und ECE
17 angesprochen sind, sowie die Anforderungen der Hersteller von
Automobiloriginalteilen und deren Zulieferern.
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Beispiel 2
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Zwei
Autositzlehnenzusammenbauten werden für ein Fahrzeug mit einer hinteren
Ladeluke hergestellt, wie das allgemein in 1 gezeigte
Autositzlehnenbauteil. Eines wird unter Verwendung von glasgeformtem
PULSE® 2200
BG Harz (von The Dow Chemical Company) hergestellt. Das andere wird
unter Verwendung von glasgeformtem MAGNUM® 1150 EM
Harz (von The Dow Chemical Company) hergestellt. Die endgültige Baugruppe
weist eine mittlere Wanddicke in der Autositzlehne von etwa 3 mm
und eine mittlere Bereichsdicke von etwa 30 mm auf. Beide Baugruppen
bestanden die Teststandards für
Motorfahrzeuge von den Regierungen der Vereinigten Staaten und von
europäischen
Regierungen, wie sie in FMVSS 207 (49 CFR 571.207), FMVSS 225 (49 CFR
571.225) und ECE 17 angesprochen sind, sowie die Anforderungen der
Hersteller von Automobiloriginalteilen und deren Zulieferern.
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Beispiel 3
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Zwei
Autositzbaugruppen werden für
ein Fahrzeug als freistehende Sitzbaugruppe hergestellt, wie die
allgemein in 13 gezeigte Baugruppe, mit einzelnen
integrierten Verstärkungsstrukturen 18,
die ein integriertes Verstärkungsstrukturmuster 54 definieren.
Die Sitzbaugruppen sind mit der Fahrzeugrohkarosserie mittels eines
herkömmlichen
unteren Verschluss/Sperrriegels 136, der mit einer Halterung 138 verbunden
ist, befestigt. Einer wird unter Verwendung von glasgeformtem PULSE® 2200
BG Harz (von The Dow Chemical Company) hergestellt. Der andere wird
unter Verwendung von glasgeformtem MAGNUM® 1150
EM Harz (von The Dow Chemical Company) hergestellt. Der endgültige Zusammenbau weist
eine mittlere Wanddicke in der Autositzlehne von etwa 3 mm und eine
mittlere Bereichsdicke von etwa 30 mm auf. Beide Baugruppen bestanden
die Teststandards für
Motorfahrzeuge von den Regierungen der Vereinigten Staaten und von
europäischen Regierungen,
wie sie in FMVSS 207 (49 CFR 571.207), FMVSS 225 (49 CFR 571.225)
und ECE 17 angesprochen sind, sowie die Anforderungen der Hersteller
von Automobiloriginalteilen und deren Zulieferern.
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Beispiel 4
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Zwei
Autositzlehnenbaugruppen wurden für ein Fahrzeug mit einem mittleren
Schultergurt hergestellt, wie der allgemein in 14 gezeigte
Autositzlehnenzusammenbau, mit einzelnen integrierten Verstärkungsstrukturen 18,
die ein integriertes Verstärkungsstrukturmuster 54 und
ein Verschlusshaken (nicht gezeigt) bilden. Einer wurde unter Verwendung von
glasgeformtem PULSE® 2200 BG Harz (von The Dow
Chemical Company) hergestellt. Der andere wurde unter Verwendung
von glasgeformtem MAGNUM® 1150 EM Harz (von The
Dow Chemical Company) hergestellt. Die Autositzlehne umfasst ein
Gehäuse 140 auf
einer ihrer Wände
für einen
Sitzgurtrückzieher 142 (wahlweise
an der hinteren Wand veranschaulicht). Die endgültige Baugruppe wies eine mittlere
Wanddicke in der Autositzlehne von etwa 3 mm und eine mittlere Bereichsdicke
von etwa 30 mm auf. Beide Baugruppen bestanden die Teststandards für Motorfahrzeuge
von den Regierungen der Vereinigten Staaten und von europäischen Regierungen, wie
sie in FMVSS 207 (49 CFR 571.207), FMVSS 225 (49 CFR 571.225) und
ECE 17 angesprochen sind, sowie die Anforderungen der Hersteller
von Automobiloriginalteilen und deren Zulieferern.
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Ein
Fachmann wird leicht erkennen, dass innerhalb des durch die folgenden
Patentansprüche festgelegten
Schutzumfangs der Erfindung aufgrund der beigefügten Zeichnungen vielfältige Veränderungen,
Modifikationen und Variationen ausgeführt werden können.