DE102009012782B4 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem Tragteil, an welchem eine Einrichtung zur Verstellung der Sitztiefe angeordnet ist,
- STAND DER TECHNIK
- Zur Sitzeinstellung gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die im Stand der Technik beschrieben sind. Einmal gehört hierzu die Verstellung des gesamten Sitzes entlang von Schienen, um Unterschieden in der Beinlänge Rechnung zu tragen. Hier ist beispielsweise aus der
DE 31 43 636 C2 eine Vorrichtung für längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung des Sitzes bekannt. Hierbei wirken Zahnkämme an Betätigungsstäben mit Zahnschienen zusammen. - Die vorliegende Erfindung bezieht sich aber vor allem auf die sog. Sitztiefenversteller, die unabhängig von einer Verschiebung des gesamten Fahrzeugsitzes betätigt werden können, um unterschiedlichen Oberschenkellängen Rechnung zu tragen.
- Eine solche Vorrichtung ist aus der
DE 10 2006 018 353 bekannt. Dort ist eine Vorrichtung zur Verstellung der Sitztiefe eines Fahrzeugsitzes mit einer Sitzwanne bekannt, an welcher ein Sitztiefenversteller entlang von Schienenelementen geführt ist, wobei ein Betätigungsgriff vorgesehen ist, über den der Sitztiefenversteller freigebbar ist, wobei ein Schienenelement eine Rastzahnung aufweist, in welche ein Rasthaken mit Rastelementen eingreift. - Ausserdem ist beispielsweise in der
DE 20 2007 002 803.2 eine Vorrichtung zur Verstellung der Sitztiefe eines Fahrzeugsitzes aufgezeigt, die mit einem Sitztiefenversteller aus zwei relativ zueinander bewegbaren Führungen und einem Betätigungsgriff, über den eine Verriegelung zwischen den beiden Führungen lösbar ist, wobei mit dem Betätigungsgriff ein Rasthaken verbunden ist, der eine Kulisse aufweist, in der zum Entriegeln ein Kulissenelement am Betätigungsgriff geführt ist. - Ferner wird beispielsweise in der
DE 198 26 823 C1 eine Sitztiefenverstellvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz beschrieben, bei welcher der Sitztiefenverstellbereich seitlich geführt ist. Am Sitztiefenverstellbereich sind Räder drehbar gelagert, welche an mit dem Sitzrahmen fest verbundenen, zueinander parallelen Gegenbereichen ablaufen, wobei Räder und Gegenbereiche jeweils formschlüssig miteinander in Eingriff stehen. Die Räder sind um eine zur Längsebene des Sitztiefenverstellbereiches senkrechte Drehachse am Sitztiefenverstellbereich verdrehbar gelagert und die mit den Gegenbereichen in Eingriff stehenden Räder besitzen eine gegenläufige Drehrichtung und sind schlupffrei miteinander gekoppelt. - Ferner ist in der
DE 10 2005 057 358 B3 ein Getriebemotor bekannt, der einen Motor mit einem Motorgehäuse und einer Ausgangswelle, ein Getriebe mit einem Getriebegehäuse und einer Eingangswelle aufweist, wobei die Ausgangswelle des Motors und die Eingangswelle des Getriebes gekoppelt sind und das Motorgehäuse und das Getriebegehäuse miteinander drehstark verbunden sind, wobei eines der beiden Gehäuse einen Innengewinde und das andere Gehäuse ein Außengewinde aufweist, wobei das Außengewinde in das Innengewinde eingedreht ist und an den Gehäusen eine formschlüssige Arretierung vorgesehen ist, die bei eingedrehtem Gewinden selbsttätig eingerastet ist und eine Ausdrehbewegung blockiert. - Der Vollständigkeit halber wird ebenfalls auf die
DE 20 2008 004 613 U1 verwiesen. Dort ist eine Antriebsvorrichtung für eine Verstelleinrichtung in Kraftfahrzeugen insbesondere für eine Sitzverstelleinrichtung, mit einem Elektromotor, einem Verstellgetriebe und einem zwischen dem Elektromotor und dem Verstellgetriebe angeordneten Welle gegeben, wobei die Weile starr ist. - Die Schrift
DE 601 13 102 T2 offenbart ein verbessertes Sitzsystem und eine Herstellmethode dafür. - AUFGABE
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Fahrzeugsitz der o. g. Art zu schaffen, der billiger herzustellen und leichter ist.
- LÖSUNG DER AUFGABE
- Zur Lösung der Aufgabe führt, dass das Tragteil aus Kunststoff besteht.
- Eines der schwersten Elemente des Fahrzeugsitzes mit Sitztiefenversteller ist das Verbindungsteil zum Sitz hin. Dadurch, dass dieses nunmehr aus Kunststoff besteht, erfolgt eine erhebliche Gewichtsreduktion. Ausserdem können derartige Kunststoffteile wesentlich schneller im Spritzgiessverfahren hergestellt werden, als die herkömmlichen Blechteile. Zudem können dem erfindungsgemässen Tragteil auch alle möglichen Ein- und Anformungen zur Erhöhung seiner Funktionalität mit gegeben werden.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt die Herstellung des Tragteils aus Kohlenstofffaser verstärktem Kunststoff. Die Kohlenstofffasern sind dabei in mehreren Lagen in eine Kunststoffmatrix eingebettet. Dabei kann durch die Faserrichtung der erforderlichen Steifigkeit und Festigkeit des Tragteils Rechnung getragen werden.
- Figurenbeschreibung
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
-
1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Verstellung der Sitztiefe eines Fahrzeugsitzes in Explosionsdarstellung; -
2 eine etwa um 45° gedrehte perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach1 in Explosionsdarstellung. - Von einem ansonsten nicht näher gezeigten Fahrzeugsitz ist gemäss
1 ein Tragteil14 dargestellt, mit welcher eine Einrichtung E zum Verstellen der Sitztiefe (Sitztiefenversteller) verbunden ist. Dieses Tragteil14 dient der Verbindung mit einem Sitz an dessen Unterseite. - Die Einrichtung E weist ein Führungselement
12 , welches mit dem Tragteil14 verbunden wird, und ein Schubelement2 auf, welches gleitbar an dem Führungselement12 angeordnet ist. An dem Führungselement12 sitzt schräg ein Antrieb1 . - Ausserdem ist eine Welle
3 zu erkennen. Dieser steht einends mit dem Antrieb1 in Wirkverbindung und greift durch einen Durchlass10 des Schubelements2 hindurch in einen Adapter4 . - Auf dem Adapter
4 sitzt als Teil eines Getriebes5 ein Zahnrad6 . Dieses Zahnrad6 greift wiederum in ein Zahnrad7 . Unter dem Zahnrad7 ist ein Zahnrad8 angeordnet. In2 ist zu erkennen, wie das Zahnrad8 in nicht näher gekennzeichnete seitlich angebrachte Zähne einer Zahnplatte9 eingreift. - Die Zahnplatte
9 steht durch die Befestigungselemente11 ,13 lösbar in Verbindung mit dem Führungselement12 . - Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist wie folgt:
Der Antrieb1 treibt durch die flexible Welle3 zunächst das auf dem Adapter4 angeordnete Zahnrad6 an. Dieses wiederum treibt das Zahnrad7 an, welches mit dem Zahnrad8 auf einer gemeinsamen nicht näher bezeichneten Welle sitzt. - Dadurch wird das Zahnrad
8 angetrieben. Dieses wiederum steht mit den an der Seite angebrachten Zähnen der Zahnplatte9 in Wirkverbindung. Die Zahnplatte9 ist durch die Befestigungselemente11 ,13 mit dem Führungselement12 lösbar verbunden. Wird nun die Zahnplatte9 von dem Zahnrad8 abgelaufen, so bewegen sich Führungselement12 und Tragteil14 in gleicher Weise. Damit wird einen Sitztiefe eines Fahrzeugsitzes eingestellt. Bezugszeichenliste1 Antrieb 2 Schubelement 3 Welle 4 Adapter 5 Getriebe 6 Zahnrad 7 Zahnrad 8 Zahnrad 9 Zahnplatte 10 Durchlass 11 Befestigunselement 12 Führungselement 13 Befestigungselement 14 Tragteil E Einrichtung
Claims (2)
- Fahrzeugsitz mit einem Tragteil (
14 ), an welchem eine Einrichtung (E) zur Verstellung der Sitztiefe angeordnet ist, wobei die Einrichtung (E) ein Führungselement (12 ) und ein Schubelement (2 ) aufweist, welches mit dem Tragteil (14 ) verbunden ist, wobei das Schubelement (2 ) an dem Führungselement (12 ) gleitbar angeordnet ist, wobei an dem ein Antrieb (1 ) sitzt, wobei eine Welle (3 ) mit dem Antrieb (1 ) einends in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (14 ) aus Kohlenstofffaser verstärktem Kunststoff besteht, wobei die Welle (3 ) durch einen Durchlass (10 ) des Schubelements (2 ) hindurch in einen Adapter (4 ) greift, wobei auf dem Adapter (4 ) als Teil eines Getriebes (5 ) ein Zahnrad (6 ) sitzt, wobei das Zahnrad (6 ) in ein Zahnrad (7 ) greift und unter dem Zahnrad (7 ) ein Zahnrad (8 ) angeordnet ist, wobei das Zahnrad (8 ) in seitlich angebrachte Zähne einer Zahnplatte (9 ) eingreift. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnplatte (
9 ) durch Befestigungselemente (11 ,13 ) lösbar mit dem Führungselement (12 ) verbunden ist.
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