DE3143636C2 - Vorrichtung für längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung des Sitzes - Google Patents
Vorrichtung für längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung des SitzesInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung für längsverstellbare Kraftfahrzeugsitze mit nach vorne klappbarer Rückenlehne zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Betätigung der den Sitz gegen eine Längsverschiebung des Sitzes weist ein zumindest einen Teil der Klappbewegung der Rückenlehne in eine translatorische Bewegung des Sitzes umwandelndes Getriebe (43 bis 49) auf. Ferner ist eine am Anfang jeder Klappbewegung der Rückenlehne nach vorne die Verriegelung (5, 6, 7) zwangläufig lösende Verriegelungssteuerung (33 bis 42) mit einem Speicher (20, 49, 52) für die Größe der Klappbewegung der Rückenlehne und/oder der Translationsbewegung des Sitzes vorgesehen, welche nach dem Lösen der Verriegelung (5, 6, 7) letztere für einen Übergang in den sperrenden Zustand erst wieder freigibt, wenn der Betrag der Klappbewegung der Rückenlehne und der Translationsbewegung des Sitzes nach hinten den Betrag der zuvor ausgeführten, entsprechenden Bewegung nach vorne erreicht hat.
Description
a) das Getriebe (43—49) eine mit der Führungsschiene (3) verbundene und sich in deren Längsrichtung
erstreckende Zahnleiste (43) sowie ein in diese eingreifendes Zahnrad (44) aufweist,
b) die Verriegelung (5,6,7) des Schienenpaares (2,
3) eine Zahnschiene (5) und einen mit dieser zusammenwirkenden Zahnkamm (7) aufweist,
und daß ihr zum öffnen und Schließen zu Beginn bzw. am Ende der Klappbewegung eine
Verriegelungssteuerung (33—42, 52) zugeordnet ist, die ein sich entsprechend der Längsverschiebung
der Gleitschiene (2) relativ zur Führungsschiene (3) bewegendes, mit dem Getriebe
(43—49) gekoppeltes, drehbar gelagertes Speicherglied (49) sowie einen mit einem Betätigungsgiied
(41) der Verriegelung (5,6,7) gekoppelten Schwenkhebel (33) aufweist, der in die
Bewegungsbahn eines Sperrgliedes (20) ragt, das an dem bei einer Klappbewegung der Rükkenlehne
eine Schwenkbewegung ausführenden Teil (17) des die Rückenlehne tragenden Beschlages (16,17) vorgesehen ist,
c) das Getriebe (43—49) einen durch die Verbindung zwischen dem Sperrglied (20) und dem
Speicherglied (49) gebildeten toten Gang hat, der auf einen für das Lösen der Verriegelung (5,
6, 7) vor Beginn der Sitzverschiebung nach vorne notwendigen Klappwinkel der Rückenlehne
abgestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den toten Gang ergebenden Eingriff
eines Mitnehmers (51), der im Abstand von der Schwenkachse (22) des Sperrgliedes (20) an diesem
vorgesehen ist, in einen Längsschlitz (50) des Speichergliedes (49).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherglied (49) mit einem
zu seiner Schwenkachse (22) konzentrisch verlaufenden Schlitz (48) versehen ist, der längs seines
einen Randes eine Verzahnung (47) aufweist, mit der ein Ritzel (46) in Eingriff steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Verzahnung (47) in Eingriff
stehende Ritzel (46) des Getriebes (43 bis 49) drehfest mit dem in die Zahnleiste (43) eingreifenden
Zahnrad (44) verbunden ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnleiste («J3)
durch einen seitlich über die in der Führungsschiene (3) geführte Gleitschiene (2) überstehenden Rand-ο
streifen der Führungsschiene (3) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Feder
(42) belastete Schwenkhebel (33) der Verriegeiungssteuerung (33 bis 42, 52) einen im Abstand von der
Schwenkachse (34) angeordneten Vorsprung (52) aufweist, und daß das Sperrglied (20) in der Ausgangsstellung
für eine Klappbewegung der Rückenlehne nach vorne einen Anschlag für den Vorsprung
(52) bildet, der dabei den Schwenkhebel (33) in der der Sperrstellung der Verriegelung (5,6, 7) entsprechenden
Position hält
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Verriegelungssteuerung (33 bis 42, 52) ein in Längsrichtung der
Gleitschiene (2) verschiebbares Steuerglied (36) aufweist, das mit dem quer zu ihm verschiebbaren Betätigungsglied
(41) über eine seine Längs verschiebung in eine dazu quer verlaufende Bewegung des Betätigungsgnedes
übertragene Schlitz-Zapfen-Verbindung (39,40) gekuppelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerglied (36) eine Betätigungsstange
(8, 8', 9) um ihre Längsachse drehbar verbunden ist, an der der Zahnkamm (7) der Verriegelung
(5, 6, 7) festgelegt ist, der sowohl durch eine Verschiebung des Steuergliedes (36) als auch eine
Drehbewegung der Betätigungsstange (8, 8', 9) außer Eingriff mit einer Zahnschiene (5) bringbar ist,
und daß die Betätigungsstange (8, 8', 9) im Abstand vom Zahnkamm (7) um ihre Längsachse drehbar in
einem Lagerkörper (10) gelagert ist, der um eine lotrecht auf der Verschiebungsebene des Steuergliedes
(36) stehende Achse (11) schwenkbar mit der Gleitschiene (2) verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze mit nach vorne klappbarer
Rückenlehne zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung des Sitzes,
welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 29 639) ist das die Klappbewegung der Rückenlehne
in eine Längsverschiebung des Sitzgestells relativ zur Gleitschiene umwandelnde Getriebe ein sowohl an der
Gleitschiene als auch am Sitzgestell und der Rückenlehne angelenkter Hebel. Die Arretierungsvorrichtung
verbindet im geschlossenen Zustand das Sitzgestell mit der Gleitschiene. Auf die Lage der Gleitschiene relativ
zur Führungsschiene hat die Längsverschiebung des Sitzgestells bei einer Klappbewegung der Rückenlehne
keinen Einfluß, im Gegensatz zu anderen bekannten Lösungen kehrt zwar das Sitzgestell beim Zurückklappen
der Lehne wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Damit die Lehne auch dann noch ausreichend weit nach
vorne geklappt werden kann, wenn die Gleitschiene in ihrer vordersten Stellung mit der Führungsschiene verriegelt
ist, muß jedoch der Verschiebeweg des Sitzgestells beim Klappen der Lehne nach vorne verhältnismäßig
klein sein, was den Zugang zu den Rückensitzen beeinträchtigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
frei von diesem Nachteil ist, also es ermöglicht, beim nach vorne Klappen der Rückenlehne die Längsverschiebbarkeit
des Sitzes nach vorne unabhängig von der Ausgangssieilung voll ausnutzen zu können. Diese Aufgabe
löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Da zu Beginn der Klappbewegung nach vorne die Verriegelung des Schienenpaars geöffnet wird und das
Getriebe die Klappbewegung in eine Verschiebebewegung der Gleitschiene relativ zur Führungsschiene umwandelt,
kann die Längsverschiebbarkeit des Sitzes nach vorne stets voll ausgenutzt werden Durch den
toten Gang ist dabei in einfacher Weise sichergestellt, daß die Verschiebebewegung erst beginnt, nachdem die
Verriegelung geöffnet worden ist. Ein Verklemmen der Verriegelung ist also ausgeschlossen.
Dank ihres Speichergliedes vermag die Verriegelungssteuerung erst dann wieder die Verriegelung zu
schließen, wenn der Betrag der Klappbewegung der Rückenlehne und der translatorischen Bewegung des
Sitzes nach hinten den Betrag der zuvor ausgeführten, en'sprechenden Bewegungen nach vorne erreicht hat.
Der tote Gang läßt sich mit einfachen Mitteln gemäß Anspruch 2 realisieren.
Im Hinblick auf einen geringen Raumbedarf und Aufwand ist eine Ausbildung der Vorrichtung gemäß den
Ansprüchen 3 bis 5 vorteilhaft. Bei einer solchen Ausbildung des Getriebes ist es außerdem besonders einfach,
diejenige Getriebeübersetzung zu wählen, welche bei dem mit der Rückenlehne ausführbaren Klappwinkel
die gewünschte Längsverschiebung des Sitzes ergibt.
Die Verriegelungssteuerung ist vorteilhaft gemäß Anspruch 6 ausgebildet, da sich dann eine besonders
einfache, kompakte Konstruktion ergibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verriegelung und ihre Steuerung entsprechend den Ansprüchen
7 und 8 ausgebildet, da dann eine einzige Verriegelung auf jeder Sitzseite genügt und dennoch die
Verriegelung wahlweise mittels einer Handhabe für eine Längsverstellung oder mittels der Steuerung gelöst
und wieder in Eingriff gebracht werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel und die auf der einen Sitzseite vorgesehene Verriegelung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in den beiden Stellungen am einen bzw. anderen Ende des
Klappbereiches,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-II1 der F i g. 2,
Fig.4 einen Querschnitt des Sitzes mit den auf beiden
Sitzseiten vorgesehenen Beschlagen, sowie dem Sitzrahmen mit den diesen tragenden Schienenpaaren
sowie Verriegelungen,
F i g. 5 die Draufsicht einer Verriegelung.
Ein nicht dargestellter Kraftfahrzeugsitz weist einen Sitzrahmen 1 auf. welcher von zwei Gleitschienen 2 getragen
wird, die längsverschiebbar in je einer Führungsschiene 3 geführt sind, welche mittels Verbindungslaschen
4 in wählbarer Höhe mit Befestigungsmitteln der Karosserie oder einer an der Karosserie befestigbaren
Konsole verbindbar sind. Jede der beiden Führungsschienen 3 weist eine neben ihr liegende und mit ihr fest
verbundene Zahnschiene 5 auf, deren Zahnlücken 6 durch zum freien Rand hin offene Ausstanzungen gebildet
sind, wie F i g. 1 zeigt. Die beiden Zahnschienen 5 bilden zusammen mit je einem Zahnkamm 7 eine Verriegelung,
welche im verriegelten Zustand den Sitz gegen eine Längsverschiebung in den Führungsschienen 3
sichert. Die beiden gleich ausgebildeten, leistenförmigen Zahnkämme 7 haben mehrere Zähne, die hinsichtlich
Größe und Abstand auf die Zahnlücken 6 abgestimmt sind. Bei geschlossener Verriegelung sind deshalb mehrere
Zähne des Zahnkamms 7 und der Zahnschiene 5 in Eingriff miteinander. Die Zahnkämme 7 stehen nach
unt<-n von Betätigungsstäben 8 bzw. 9 ab, die zwischen
dem den Zahnkamm tragenden Abschnitt und dem vorderen Ende der Gleitschiene 2, neben der sie liegen, in je
einem Lagerkörper 10 drehbar gelagert sind. Die beiden Lagerkörper 10 sind, wie dies in F i g. 1 für den einen
dargestellt ist, schwenkbar mit der benachbarten Gleitschiene 2 verbunden, wobei die Achse 11 des Gelenkzapfens
lotrecht auf der Oberseite der Gleitschiene steht. Über diese Schwenkverbindung wird die von der
Verriegelung aufzunehmenden Belastung übertragen. Dadurch, daß die Betätigungsstäbe 8 und 9, von denen
der eine nach vorne über den Lagerkörper 10 hinaus verlängert ist und mit seinem abgewinkelten Ende eine
Handhabe 8' bildet, sowohl um ihre Längsachse drehbar als auch um die Achse 11 schwenkbar sind, können die
beiden Zahnkämme 7 wahlweise durch ein Drehen der Betätigungsstäbe um ihre Längsachse oder durch ein
Schwenken um die Achse 11 außer Eingriff mit der zugeordneten Zahnschiene 5 gebracht werden. Die Drehung
erfolgt entgegen der Kraft einer um den Betätigungsstab gelegten Feder 12, so daß eine Freigabe der
Handhabe 8' genügt, um die Verriegelung wieder wirksam werden zu lassen. Die mittels der Handhabe 8' erzeugbare
Drehbewegung des Betätigungsstabes 3 wird über einen radial abstehenden Hebel 13 und ein von
diesem zu einem entsprechenden Hebe! 14 des Betätigungsstabes 9 unter dem Sitz hindurchgeführtes Zugseil
54 auf den ebenfalls mit einer Feder 12 versehenen Betätigungsstab 9 übertragen.
Der Sitzrahmen 1 trägt das nicht dargestellte Sitzpolster. Außerdem sind an ihm mittels nicht dargestellter
Schrauben oder dergleichen auf beiden Seiten der untere Beschlagteil je eines als Ganzes mit 15 bezeichneten
Gelenk- und Klappbeschlages festgelegt. Diese beiden Beschläge 15 tragen die nicht dargestellte Rückenlehne.
Der mit der Rückenlehne zu verbindende Beschlagteil 16 (F i g. 2) ist schwenkbar mit einem Beschlagteil 17
verbunden. Um die beiden Beschlagteilen gemeinsame Gelenkachse 18 ist zur Einstellung der Neigungslage
der Rückenlehne der Beschlagteil 16 relativ zum Beschlagteil 17 schwenkbar. Eine im Ausführungsbeispiel
als Umlaufgetriebe ausgebildete, bekannte Verstell- und Feststellvorrichtung 19 (Fig.4) dient der Verschwenkung
und Feststellung der beiden Beschlagteile 16 und 17.
Der Beschlagtei! 17 ist, wie insbesondere Fi g. 2 zeigt,
fest mit einem Sperrglied 20 verbunden, das, wie insbesondere F i g. 3 zeigt, zwischen zwei im Abstand nebeneina/.der
angeordnete Lagerplatten 21 eingreift, welche im montierten Zustand fest mit dem Sitzrahmen 1 verbunden
sind, neben dem sie angeordnet sind. Das Sperrglied 20 in Form einer Schwenkplatte ist schwenkbar an
einer Schwenkachse 22 gelagert, die fest mit den Lagerplatten 21 verbunden ist und die parallel zur Gelenkachse
18 liegt. Um diese Schwenkachse 22, die mit der Schenkachse des entsprechend ausgebildeten und angeordneten
Gelenk- und Klappbeschlages zur anderen Sitzseite fluchtet, kann, wie F i g. 2 zeigt, die Rückenlehne
geklappt werden, ohne daß die Verstell- und Feststellvorrichtung 19 betätigt wird. Man spricht deshalb
bei einer solchen Klappbewegung von einer Freischwenkung der Rückenlehne.
In der in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellen Klapposition, die der Gebrauchslage der Rückenlehne
entspricht, wird das Sperrglied 20 mittels eines Hakens 23 gehalten, der auf einer sich von der einen zur anderen
Lagerplatte 21 ersteckenden Achse 24 schwenkbar ge- is lagert ist und im wirksamen Zustand von hinten her eine
Buchse 25 (F i g. 3) übergreift, die auf einem das Sperrglied 20 durchdringenden und mit diesem fest verbundenen
Bolzen 26 gelagert ist. Eine Feder 27 (F i g. 2) übt ständig auf den Haken 23 ein Drehmoment aus, daß ihn
in der in F i g. 2 dargestellten Verriegelungsstellung zu halten sucht. Auf einer in einer zentralen Durchgangsbohrung des Bolzens 26 drehbar gelagerten Welle 28 ist
ein Auslösehebel 29 festgelegt, dessen abgewinkeltes Ende in die Schwenkbahn des Hakenendes ragt. Bei
einer Drehung der Welle 28 im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 2 schwenkt deshalb das abgewinkelte
Ende des Auslösehebels 29 den Haken 23 im selben Sinne, so daß dieser die Buchse 25 und damit das
Sperrglied 20 freigibt. Erzeugt wird diese Drehbewegung der Welle 28 dadurch, daß mittels eines Seilzuges
30, der zu einer nicht dargestellten, seitlich an der Rükkenlehne vorgesehenen Handhabe führt, ein ebenfalls
an der Welle 28 vorgesehener Antriebshebel 31 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 32 geschwenkt wird.
Damit dann, wenn die Rückenlehne, beispielsweise um den Zugang zu den Rücksitzen des Fahrzeuges zu
erleichtern, nach vorne geklappt wird, auch der Sitz in den Führungsschienen 3 nach vorne verschoben werden
kann, ist eine Verriegelungssteuerung vorgesehen, mittels deren der Zahnkamm 7 außer Eingriff und in Eingriff
mit der Zahnschiene 5 gebracht werden kann. Diese Verriegelungssteuerung weist einen zwischen die Lagerplatten
21 eingreifenden Schwenkhebel 33 auf, welcher im Ausführungsbeispiel im Bereich des oberen Endes
auf einen sich von der einen zur anderen Lagerplatte 21 erstreckenden und mit diesen fest verbundenen
Schwenkachse 34 im Bereich seines einen Endes schwenkbar gelagert ist. Das tiefer liegende, andere Ende
des Schwenkhebels 33 ist am einen Ende einer Verbindungsschiene 35 angelenkt, wobei diese Gelenkachse
parallel zur Schwenkachse 34 sowie der Schwenkachse 22 und der Achse 11 Hegt Die seitlich neben der Gleitschiene
2 liegende Verbindungsschiene 35 ist im Bereich ihres anderen Endes an den rechtwinklig nach unten
abgekanteten Teil eines Steuerglieds 36 angelenkt. Letzteres ist über der Gleitschiene 2 angeordnet und
mittels zweier Führungszapfen 37, die mit der Gleitschiene 2 verbunden sind und je einen Längsschlitz 38
des Steuerglieds 36 durchdringen, in Längsrichtung der Gleitschiene relativ zu dieser verschiebbar geführt, wobei
der Verschiebeweg duch die Längsschlitze 38 begrenzt ist.
In dem zwischen den beiden Längsschlitzen 38 liegenden Mittelabschnitt ist das Steuerglied 36 mit einem
geradlinigen Schlitz 39 versehen, der schräg, im Ausführungsbeispiel etwa unter 45°, zur Verschieberichtung
des Steuerglieds 36 verläuft. In diesen Schlitz 39 greift ein Zapfen 40 ein, der von einem Betätigungsglied 41 in
Form eines plattenförmigen Schiebers nach oben absteht. Dieses nur quer zur Längsrichtung der Gleitschiene
2 bewegbare Betätigungsglied 41 liegt mit dem den Zapfen 40 tragenen Abschnitt zwischen der Oberseite
der Gleitschiene 2 und der Unterseite des Mittelabschnitts des als Kulissenplatte ausgebildeten Steuerglieds
36. Der übrige Teil des Betätigungsglieds 41 erstreckt sich über den Zahnkamm 7 und den diesen tragenden
Abschnitt des Betätigungsstabes 8 hinweg, der drehbar, aber axial unverschiebbar mit dem Betätigungsglied
41 verbunden ist. Hierdurch behindert das Betätigungsglied 41 nicht die Drehung des Betätigungsstabes 8 oder 9 um seine Längsachse und ermöglicht es,
durch eine Verschiebung quer zur Längsrichtung der Gleitschiene 2 den Zahnkamm 7 aus der Zahnschiene 5
herauszubewegen, wobei der Betätigungsstab 8 oder 9 eine Schwenkbewegung um die Achse 11 des Lagerkörpers
10 ausführt. Eine vorgespannte sich vom Betätigungsglied 41 auf der einen Sitzseite zum entsprechenden
Betätigungsglied auf der anderen Sitzseite erstrekkende Zugfeder 42 belastet die beiden Betätigungsglieder
im Sinne einer solchen Bewegung des Zahnkammes 7 aus der Zahnschiene 5 heraus. Eine derartige Entriegelungsbewegung
ist aber nur dann möglich, wenn das Steuerglied 36 von der in F i g. 1 gezeichneten Endstellung
in seine andere Endstellung, bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 1 also nach rechts, bewegt wird. Eine Bewegung
des Steuerglieds 36 in der entgegengesetzten Richtung führt dazu, daß das Betätigungsglied 41
zwangsläufig entgegen der Kraft der Zugfeder 42 den Zahnkamm 7 aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung
bewegt
Da dann, wenn die Rückenlehne nach vorne geklappt wird, nicht nur die Verriegelung des Sitzes unwirksam
gemacht, sondern auch der Sitz zwangsläufig nach vorne bewegt werden soll, sind ferner die beiden spiegelbildlich
gleich ausgebildeten Beschläge mit je einem Getriebe versehen, welches eine zwangsläufige Längsverschiebung
des Sitzes aufgrund der Klappbewegung der Rückenlehne bewirkt. Dieses Getriebe weist eine außen
neben der Führungsschiene 3 angeordnete Zahnieiste 43 auf, deren Zahnlücken durch Ausstanzungen gebildet
sind, wie F i g. 1 zeigt. Im Ausführungsbeispiel ist die die Zahnleiste 43 durch die äußere Randzone desjenigen
Teils der Führungsschiene 3 gebildet, deren innenliegende Randzone die Zahnschiene 5 bildet Die Länge der
Zahnleiste 43 hängt davon ab, wie groß die Längsverschiebung des Sitzes bei der Klappbewegung der Rükkenlehne
sein soll. Mit der Zahnleiste 43 steht ein Zahnrad 44 in Eingriff, das auf einer sich von der einen zur
anderen Lagerplatte 21 erstreckenden Getriebewelle 45 gelagert ist Auf dieser Getriebewelle sitzt ferner ein
drehfest mit dem Zahnrad 44 verbundenes Ritzel 46. Die Zähnezahl des Zahnrades 44 und des Ritzels 46 und
damit die Übersetzung des Getriebes hängen von der Größe des Klappwinkels der Rückenlehne und dem
Verschiebeweg ab, den der Sitz ausführen soll, wenn die Rückenlehne nach vorne oder wieder zurückgeklappt
wird.
Das Ritzel 46 ist mit einer Verzahnung 47 in Eingriff, die längs des einen Randes eines kreisbogenförmig gekrümmten
Schlitzes 48 in einem im Ausführungsbeispiel plattenförmigen Schwenkarm vorgesehen ist. Dieses als
Schwenkarm ausgebildete Speicherglied 49 ist, wie insbesondere F i g. 2 zeigt, schwenkbar an der die Klappachse
für die Rückenlehne definierenden Schwenkachse 22 gelagert. Zu dieser Schwenkachse 22 verläuft die
Verzahnung 47 konzentrisch.
Der Schwenkarm hat die Aufgabe, die Klappbewegung der Rückenlehne in eine Drehbewegung des Getriebes
und damit eine entsprechende Längsverschiebung des Schlitzes umzusetzen und die Größe der von
der Rückenlehne ausgeführten Klappbewegung sowie die Größe der Längsverschiebung des Sitzes zu speichern,
um sicherzustellen, daß nicht nur die Rückenlehne, sondern auch der Sitz wieder in die Ausgangsstellung
zurückkehren, und die Aufgabe sicherzustellen, daß die Verriegelung des Sitzes gelöst wird, bevor das
Getriebe auf den Sitz eine Vorschubkraft ausübt, um ein Verklemmen der Verriegelung zu verhindern. Erreicht
wird dies mit Hilfe eines konzentrisch zur Schwenkachse 22 verlaufenden Längsschlitzes 50 im Schwenkarm, in
den ein Mitnehmer 51 eingreift, welcher an dem Sperrglied 20 vorgesehen ist. Die Länge des Längsschlitzes 50
ist so gewählt, daß der normalerweise am einen Ende des Längsschlitzes anliegende Mitnehmer 51 sich gerade
bis zum anderen Ende des Längsschlitzes bewegt, wenn bei der Klappbewegung der Rückenlehne nach
vorne das Sperrglied 20 eine Schwenkstellung erreicht hat, in der es einen Vorsprung 52 freigibt, der vom
Schwenkhebel 33 absteht und dann, wenn sich das Sperrglied 20 in seiner Ausgangsstellung befindet, in
welche die Rückenlehne nicht nach vorne geklappt ist, Anschlag an dem Sperrglied 20 findet. Durch diese
formschlüssige Anlage des Vorspungs 52 an dem Sperrglied 20 in der Ausgangsstellung des Sperrglieds 20 wird
verhindert, daß die Zugfeder 42 die beiden Zahnkämme 7 außer Eingriff mit den zugeordneten Zahnschienen 5
bringt, weil der Schwenkhebel 33 und die Verbindungsschiene 35 eine hierzu notwendige Längsverschiebung
des Steuerglieds 36 verhindert. Erst wenn das Sperrglied 20 soweit geschwenkt ist, daß es vollständig die
Schwenkbahn des Vorsprungs 52 verlassen hat, kann der Schwenkhebel 33 die zum Lösen der Verriegelung
notwendige Schwenkbewegung, bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 2 also eine Schwenkbewegung entgegen
dem Uhrzeigersinn, ausführen. Während des sich nun anschließenden Teils der Klappbewegung der Rückenlehne
nach vorne schwenkt der Mitnehmer 51 den Schwenkarm entsprechend dem Klappwinkel der Rükkenlehne.
Da diese Schwenkbewegung des Schwenkarms in eine entsprechende Drehbewegung des Getriebes
umgesetzt wird, wird nun auch der Sitz zwangsläufig entsprechend dem Klappwinkel der Rückenlehne
nach vorne verschoben.
Beim Zurückklappen der Rückenlehne in die Ausgangslage wird, nachdem der Mitnehmer 51 in Anlage
an das andere Ende des Längsschlitzes 50 gekommen ist, der Schwenkarm wieder entsprechend dem Schwenkwinkel
geschwenkt, was zu einer zwangsläufigen Rückführung des Sitzes in die Ausgangsposition führt.
Der mit dem Vorsprung 52 zusammenwirkende Eckbereich des Sperrglieds 20 hat ein solches Profil, daß er
beim Zurückschwenken in die Ausgangslage den Vorsprung 52 zusammen mit dem Schwenkhebel 33 in die
Verriegelungsstellung zurückschwenkt. Hierdurch ist sichergestellt, daß am Ende der Rückführungsbewegung
des Sitzes die Verriegelung wieder in den gesperrten Zustand gebracht wird. Durch die Rückschwenkung des
Schwenkhebels 33 in seine in Fig. 2 mit ausgezogenen
Linien dargestellte Ausgangslage wird nämlich zwangsläufig das Steuerglied 36 in die in Fig. 1 dargestellte
Position zurückgeführt, was eine Verschiebung des Betätigungsglieds 41 im Sinne eines Einfahrens der Zähne
des Zahnkammes 7 in die Zahnlücken 6 bedeutet aus denen sie zu Beginn des Klappvorganges ausgefahren
worden sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung für in wenigstens einem aus einer mit dem Fahrzeug fest verbundenen Führungsschiene
und einer Gleitschiene gebildeten Schienenpaar längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze mit nach
vorne klappbarer Rückenlehne zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung
des Sitzes, mit einem zumindest einen Teil der Klappbewegung der Rückenlehne in eine
Längsverstellung des Sitzes umwandelnden Getriebe, einer ein von Hand zu betätigendes Sperrelement
aufweisenden Arretierungseinrichtung, die in geschlossenem Zustand die Rückenlehne gegen ein
mit einer Sitzlängsverstellung verbundenes Klappen sichert und nach einem Lösen sowie einer Klappbewegung
der Rückenlehne nach vorne erst wieder in die Sperrstellung zurückkehrt, nachdem die Klappbewegung
der Rückenlehne sowie die damit zusammenhängende Sitzverstellung nach hinten den Betrag
der zuvor ausgeführten Klappbewegung und Sitzverstellung nach vorne erreicht hat, und mit einer
den Schienen zugeordneten Verriegelung, dadurch gekennzeichnet, daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143636 DE3143636C2 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Vorrichtung für längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung des Sitzes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813143636 DE3143636C2 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Vorrichtung für längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung des Sitzes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3143636A1 DE3143636A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3143636C2 true DE3143636C2 (de) | 1986-09-25 |
Family
ID=6145506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813143636 Expired DE3143636C2 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Vorrichtung für längsverschiebbare Kraftfahrzeugsitze zum Koppeln der Klappbewegung der Rückenlehne mit einer Längsverschiebung des Sitzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3143636C2 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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