DE10050579C2 - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number
DE10050579C2
DE10050579C2 DE2000150579 DE10050579A DE10050579C2 DE 10050579 C2 DE10050579 C2 DE 10050579C2 DE 2000150579 DE2000150579 DE 2000150579 DE 10050579 A DE10050579 A DE 10050579A DE 10050579 C2 DE10050579 C2 DE 10050579C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
vehicle
main body
vehicle seat
belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000150579
Other languages
English (en)
Other versions
DE10050579A1 (de
Inventor
Yves Herremans
Norman Starke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honda Motor Co Ltd
Original Assignee
Honda Motor Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Honda Motor Co Ltd filed Critical Honda Motor Co Ltd
Publication of DE10050579A1 publication Critical patent/DE10050579A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10050579C2 publication Critical patent/DE10050579C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/50Seat suspension devices
    • B60N2/502Seat suspension devices attached to the base of the seat
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/50Seat suspension devices
    • B60N2/52Seat suspension devices using fluid means
    • B60N2/527Seat suspension devices using fluid means using liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/68Seat frames
    • B60N2/686Panel like structures

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Fahrzeugsitz ist aus der DE 22 36 721 A bekannt. Ein Fahrzeugsitz umfaßt typischerweise einen Sitzboden und eine Sitzlehne, wobei diese Teile geeignet mittles einer Polsterung oder einer Polsterschicht bedeckt sind, um das Sitzen komfortabel zu machen und den Insassen von Fahrzeugschwingungen zu isolieren.
Ferner ist bekannt, daß ein Insasse dazu neigt, früher zu ermüden, wenn der Sitz übermäßig weich ist, da die Sitzposition des Insassen sich aufgrund von Fahrzeugschwingungen kontinuierlich verändert. Somit besteht ein Problem beim Auswählen der Weichheit des Fahrzeugsitzes, um einen optimalen Komfort für den Fahrzeuginsassen zu erreichen.
Einige der größeren kommerziellen Fahrzeuge sind mit einem Schwingungskontrollsystem ausgerüstet, das zwischen dem Fahrzeugsitz und dem Boden angeordnet ist, jedoch ist es unpraktisch, ein solches komplexes System in einem begrenzten Raum eines Kraftfahrzeuges zu installieren.
Der aus der DE 22 36 721 A bekannte Fahrzeugsitz hat einen Sitzhauptkörper, der einen Sitzboden und eine sich von dessen hinterem Ende nach oben erstreckende Lehne sowie einen Kolbenzylinder-Stoßdämpfer umfaßt, der sich vom Hinterende des Sitzbodens schräg nach unten hinten erstreckt und dessen Unterende über eine Basis am Fahrzeug abgestützt ist.
Aus der DE 25 27 047 C2, der DE 15 30 670 A, der DE 22 45 617 A und der DE 858 930 C ist es bekannt, einen Stoßdämpfer mit quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Anlenkachsen an dem Sitz bzw. dem Fahrzeugboden anzulenken. Aus der DE 24 55 438 A ist ein Fahrzeugsitz mit einer Sitzschale und einer Sitzsäule bekannt, an der über eine nach oben ragende Federschiene eine Rückenlehne sowie eine Kopfstütze vertikal verstellbar angebracht sind.
Hinsichtlich dieser Probleme des Standes der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der Fahrzeugschwingungen effektiv absorbieren kann, ohne irgendein komplexes oder voluminöses System zu erfordern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Verbindungsabschnitt schafft somit eine elastische Unterstützung für den Sitzboden, wobei der Insasse effektiv von den Schwingungen des Fahrzeuges isoliert wird durch den Verbindungsabschnitt in Kooperation mit dem Dämpfer, der typischerweise einen Stoßdämpfer mit einer Kolben/Zylinder- Baueinheit umfaßt. Die Sitzlehne wird ebenfalls elastisch unterstützt durch den Verbindungsabschnitt und den Sitzboden, wobei der Insasse durch die Sitzlehne sowohl komfortabel als auch fest gegen irgendeine Beschleunigung und Verzögerung unterstützt wird. Die Verwendung von preßgeformtem Plattenmaterial für den Sitzhauptkörper sorgt für geringes Gewicht.
Im übrigen ist der Fahrzeugsitz ausreichend fest, so daß die Insassen nicht ermüden. Er kann ferner Fahrzeugschwingungen wirksam absorbieren und ist, bei leichtem Gewicht, auch zur Installation an kleinen Personenfahrzeugen geeignet.
Insbesondere wenn der Stoßdämpfer am Sitzboden und der Basis jeweils über einen Gelenkstift angelenkt ist, der sich bezüglich der Fahrzeugkarosserie in Querrichtung erstreckt, wird der Sitzboden gegen irgendeine seitliche Verschiebung festgehalten. Dies ist erwünscht, da der Sitz einer beträchtlichen Seitenkraft ausgesetzt werden kann, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt oder einem seitlichen Stoß ausgesetzt wird.
Der Sitz kann aus einem beliebigen Material hergestellt sein, einschließlich gestanztem Stahl, Aluminium oder anderen Metallblechelementen. Hinsichtlich des Sitzkomforts und der Notwendigkeit für eine geeignete Elastizität kann jedoch der Sitzhauptkörper aus formgepreßtem Sperrholz oder Kunststoffplattenmaterial bestehen. Da ferner der Sitzhauptkörper aus einem einzelnen Element oder einer kleinen Anzahl von Bauteilen gefertigt sein kann, können die Herstellungskosten reduziert werden. Um den Herstellungsprozeß zu vereinfachen und die Kosten zu reduzieren, kann der Sitzhauptkörper aus zwei Hälften bestehen, die längs einer vertikalen Mittelebene über ein metallisches Schienenelement verbunden sind. Das metallische Schienenelement kann die zusätzliche Funktion der Verbesserung des attraktiven Erscheinungsbildes des Sitzes erfüllen. Der Sitzhauptkörper kann ferner eine Kopfstütze umfassen, wobei das metallische Schienenelement bequem verwendet werden kann zum Unterstützen der Kopfstützte in vertikal einstellbarer Weise. Die Anordnung für die vertikale Einstellung der Kopfstütze kann in einem beliebigen von mehreren an sich bekannten Verfahren erreicht werden, z. B. durch einfache Reibungssicherung einer Klammer der Kopfstütze in einer vertikal verlaufenden Rille, die im Schienenelement ausgebildet ist.
Für den Komfort des Sitzinsassen kann der Sitzhauptkörper ferner wenigstens zwei Polsterelemente umfassen, die an der oberen Oberfläche des Sitzbodens in beabstandeter Beziehung angeordnet sind. Der Zwischenraum zwischen den benachbarten Polstern bietet einen Druchlaß für eine Belüftung.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Sitzhauptkörper mit einem Sitzgurtsystem ausgestattet, das einen Beckengurt sowie eine Gurtrückziehvorrichtung für den Beckengurt enthält, die an einer Unterseite des Sitzbodens angebracht ist.
Erfindungsgemäß ist die Rückziehvorrichtung für den Beckengurt an der Unterseite des Sitzbodens angebracht, so daß der Ankerpunkt fest mit dem Sitz verbunden sein kann und ferner aus dem Sichtbereich des Insassen entfernt ist. Diese Anordnung gestattet vom Gurtsystem unbehinderte Federbewegungen des Sitzes, um Fahrzeugbewegungen effektiv absorbieren zu können. Die platzsparende Anordnung der Gurtrückziehvorrichtung an der Unterseite des Sitzbodens macht den Sitz für kleinere Personenfahrzeuge besonders geeignet.
Es ist vorteilhaft, alle Anker für das Sitzgurtsystem am Sitz selbst anzubringen in den Fällen, in denen der Sitz innerhalb des Fahrgastraumes von einem Ort zu einem weiteren bewegt werden soll. Das Sitzgurtsystem kann ferner einen Schultergurtanker enthalten, der an einer hinteren Oberfläche der Sitzlehne angebracht ist, wobei ein Schultergurt, der am Schultergurtanker angebracht ist, durch eine in der Sitzlehne vorgesehene Öffnung geführt ist. Im letzteren Fall kann der Schultergurtanker von der Sitzlehne vertikal beweglich gehalten werden, vorzugsweise mittels des zentralen metallischen Schienenelements, während das Sitzgurtsystem ferner eine Sitzgurtrückziehvorrichtung enthält, die an einer Unterseite des Sitzbodens angebracht ist und über ein Seil mit dem Schultergurtanker verbunden ist. Die Rückziehvorrichtung kann an sich bekannte ELR-Vorrichtungen umfassen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugsitzes ist;
Fig. 3 eine Rückseitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugsitzes ist;
Fig. 4 eine linke Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugsitzes ist;
Fig. 5 eine rechte Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugsitzes ist;
Fig. 6 eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugsitzes ist;
Fig. 7 eine von unten gezeigte Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugsitzes ist; und
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht der metallischen Schiene ist, die die zwei Hälften des Sitzhauptkörpers verbindet.
Wie in den Fig. 1 bis 7 gezeigt, umfaßt der Fahrzeugsitz 1 gemäß der vorliegenden Erfindung eine Basis 2, die an einem Fahrzeugboden angebracht ist, sowie einen Sitzhauptkörper 6, der von der Basis 2 unterstützt wird. Der Sitzhauptkörper 6 umfaßt einen Sitzboden 3, der mit einer im wesentlichen horizontalen Sitzfläche versehen ist, einen Verbindungsabschnitt 5, der sich vom Vorderende des Sitzbodens 3 schräg oder abwärts nach hinten zur Basis 2 erstreckt, sowie eine Sitzlehne 4, die sich vom hinteren Ende des Sitzbodens 3 nach oben erstreckt. Ein Schwin­ gungsdämpfer 7 ist zwischen den gegenüberliegenden Flä­ chen der Basis 2 und des Sitzbodens 3 angeordnet. Der Schwingungsdämpfer 7 kann irgendeine an sich bekannte Dämpfungsvorrichtung umfassen, umfaßt jedoch typischer­ weise einen Stoßdämpfer oder eine Kolben/Zylinder-Bauein­ heit, die eine Dämpfungskraft erzeugt durch den Wider­ stand gegenüber einer Strömung des im Zylinder enthalte­ nen Öls.
Der Sitzhauptkörper 6 umfaßt den Sitzboden 3, der Sitz­ lehne 4 und den Verbindungsabschnitt 5 und wird vorzugs­ weise durch Biegen eines Plattenelements ausgebildet. In dieser Ausführungsform wird der Sitzhauptkörper 6 in Baueinheit ausgebildet durch Pressen einer laminierten Sperrholzplatte. Die Basis 2 ist aus einem steiferen Material wie z. B. Spritzgußaluminium oder einer anderen Legierung gefertigt. Die Verwendung einer Sperrholzplatte oder einer Kunststoffplatte mit einer relativ geringen Dicke erlaubt, daß der Sitzhauptkörper 6 mit einer geeig­ neten Flexibilität und einem sehr kompakten Profil verse­ hen wird. Ferner trägt die Einfachheit der Struktur zu einer ästhetisch attraktiven Konfiguration, einer kosten­ günstigen Herstellung und einer leichtgewichtigen Konfi­ guration bei. Sie ermöglicht ferner, den Sitzhauptkörper 6 so auszubilden, daß er geeignet ist für den Körperbau des jeweiligen spezifischen Benutzers, um den Komfort des Insassen zu erhöhen und den Insassen sicherer auf dem Sitz zu halten.
Der Verbindungsabschnitt 5 ist vom Vorderende des Sitzbo­ dens 3 in einer schrägen Richtung gebogen, um eine geeig­ nete Flexibilität und Elastizität des Sitzbodens bezüg­ lich des Bodens zu schaffen. Das untere Ende des Verbin­ dungsabschnitts ist in einem Schlitz 8 eingesetzt, der sich schräg in die Basis erstreckt, um somit den Sitzhauptkörper 6 fest in der Basis 2 zu halten. Da der Verbindungsabschnitt 5 mit einer relativ großen Breite versehen ist, bietet er eine relativ hohe Steifigkeit und mechanische Festigkeit gegen irgendwelche Querbelastungen oder Torsionsbelastungen.
Der Schwingungsdämpfer 7 umfaßt eine Hydraulikzylinder- und Kolbenbaueinheit, die dem Stoßdämpfer ähnelt, der auf dem Widerstand gegenüber einer Ölströmung beruht, wie er gewöhnlich für Fahrzeugaufhängungssysteme verwendet wird. In Kooperation mit der Elastizität des Verbindungsab­ schnitts 5 absorbiert und dämpft der Schwingungsdämpfer 7 die Vertikalschwingung des Sitzhauptkörpers 6 unter normalen Fahrbedingungen sowie die Vorwärts-Rückwärts- und Seitenbeschleunigungen, wenn das Fahrzeug beschleu­ nigt, verzögert und in einer beliebigen Richtung um die Kurve fährt. Das obere und das untere Ende des Schwin­ gungsdämpfers 7 ist jeweils mit dem Sitzboden 3 und der Basis 2 über einen Gelenkstift verbunden, der sich bezüg­ lich der Fahrzeugkarosserie in Querrichtung erstreckt. Somit wird ein Kippen der Axiallinie des Schwingungsdämp­ fers 7 in Querrichtung beschränkt. Im Fall eines Seiten­ aufpralls unterstützt der Schwingungsdämpfer 7 den Sitz­ hauptkörper 6 gegen eine Seitenkraft und verhindert, daß der Sitzhauptkörper 7 seitlich kippt.
Der Sitzhauptkörper 6 umfaßt zwei Hälften 6A und 6B, die jeweils in einer vertikalen, lateralen Mittelebene mit­ tels einer metallischen Verbindungsschiene 9 verbunden sind, welche einen H-förmigen Querschnitt aufweist (siehe Fig. 8). Durch Ausbilden des Sitzhauptkörpers 6 mit zwei schmaleren Hälften wird somit der Formpreßprozeß verein­ facht, wobei eine erforderliche Verstärkung erreicht werden kann durch geeignetes Auswählen der Abmessungen und des Materials der Verbindungsschiene 9. Die Verbin­ dungsschiene 9 kann außerdem die Funktion einer ästhetischen Verbesserung des Erscheinungsbildes des Sitzes erfüllen. Es ist ferner möglich, den Sitzhauptkörper aus einem einzelnen Element mit oder ohne zentraler Schiene, die nur der Zierde dient, auszubilden, ähnlich der Ver­ bindungsschiene 9.
Vier Polsterelemente 10 sind am Sitzboden 3 und der Sitzlehne 4 angebracht mit einer geeigneten Beabstandung zwischen diesen. In diesem Fall sind zwei der Elemente an der Sitzlehne 4 nebeneinander angebracht, wobei die restlichen beiden am Sitzboden 3 ebenfalls nebeneinander angebracht sind. Die Beabstandung zwischen diesen Kissen­ elementen 10 schafft Durchlässe für eine Belüftung für den Komfort des Fahrzeuginsassen.
Die Verbindungsschiene 9 ist mit einer zentralen Rille 11 oder 12 jeweils auf ihren vorderen und hinteren Flächen versehen. Die Rille 11 auf der vorderen Fläche ist mit einer Kopfstütze 13 für den Schutz des Kopfes des Sitzin­ sassen in vertikal einstellbarer Weise in Eingriff, während die Rille 12 auf der Rückseite mit einem Schul­ tergurtanker 14 in vertikal einstellbarer Weise in Ein­ griff ist. Wie in den Zeichnungen gezeigt, besitzt die Sitzlehne 4 dieser Ausführungsform eine relativ große Höhe, wobei die Kopfstütze 13 normalerweise nicht ober­ halb der Sitzlehne, sondern in ihrem oberen Abschnitt integriert angeordnet ist.
Der Sitz ist mit einem Sitzgurtsystem ausgestattet, das in diesem Fall ein Vollgeschirr-Sitzgurtsystem mit zwei Schultergurten 15 und zwei Beckengurten 21 und 22 ist, die vor dem Sitzinsassen zusammengefügt werden. Die zwei Schultergurte 15 erstrecken sich vom Schultergurtanker 14 auf der Rückseite der Sitzlehne 4 durch die Schlitze 16, die in der Sitzlehne 4 an Punkten angeordnet sind, die den Schultern des Sitzinsassen zugeordnet sind. Die anderen Enden der Schultergurte 15 sind jeweils mit einer Zungenplatte 17 versehen, die mit einer Zentralschnalle 23 verbunden werden, welche im folgenden beschrieben wird. Die Schlitze 16 zum Hindurchführen der Schultergur­ te 15 können mit Gurtrollen versehen sein, um die Bewe­ gung der Schultergurte 16 ohne unnötige Reibung zu füh­ ren.
Der Schultergurtanker 14 ist über ein Seil 19 mit einer Rückziehvorrichtung 18 verbunden, die an einer unteren Oberfläche des Sitzbodens 3 befestigt ist, wie in Fig. 7 am besten gezeigt ist. Ein zusätzliches Paar von Rück­ ziehvorrichtungen 20 ist an der unteren Oberfläche des Sitzbodens 3 an der jeweiligen Seite angeordnet und wickelt die Basisenden der Beckengurte 21 und 22 auf. Die freien Enden der Beckengurte 21 und 22 sind jeweils mit der Zentralschnalle 23 und einer Zungenplatte 24 verbun­ den. Somit können durch Verbinden der drei Zungenplatten 17 und 24, die an den zwei Schultergurten 15 und einem der Beckengurte 22 angebracht sind, mit der Zentral­ schnalle 23, die am freien Ende des anderen Beckengurtes 21 angebracht ist, die vier Gurte längs der Schultern und des Beckens der Sitzinsassen geführt werden.
Die drei Rückziehvorrichtungen 19 und 20 sind durch ein Gehäuse 25 abgedeckt, das an der unteren Oberfläche des Sitzbodens 3 angebracht ist, wobei die Beckengurte 21 und 22 durch die Öffnungen 26 und 27 geführt sind, die auf den jeweiligen Seiten des Gehäuses 25 vorgesehen sind. Das Seil 19 erstreckt sich ausgehend von der Rückziehvor­ richtung 18 und ist in ähnlicher Weise durch eine Öffnung im hinteren Ende des Gehäuses 25 geführt. Diese Rückzieh­ vorrichtungen wickeln jeweils den entsprechenden Gurt oder das daran befindliche Seil unter einer Federkraft auf und umfassen typischerweise eine herkömmliche ELR- Vorrichtung, die ihre Aufwickelwelle verriegelt, wenn ein schnelles Herausziehen des Gurtes oder Seiles erfaßt wird oder eine Beschleunigung oder Verzögerung der Fahrzeugkarosserie, die einen vorgegebenen Pegel überschreitet.

Claims (9)

1. Fahrzeugsitz, mit
einem Sitzhauptkörper (6), der einen Sitzboden (3) und eine sich von dessen hinterem Ende nach oben erstreckende Sitzlehne (4) aufweist, und
mit einer Dämpfungsvorrichtung (7), die zwischen dem Sitzboden (3) und einer Basis (2) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Verbindungsabschnitt (5) sich von einem vorderen Ende des Sitzbodens (3) schräg nach unten hinten erstreckt, und die Basis (2) ein unteres Ende (5) des Verbindungsabschnitts (5) unterstützt, und der Sitzhauptkörper (6) aus preßgeformtem Plattenmaterial besteht, und der Sitzhauptkörper (6) aus zwei Hälften (6A, 6B) besteht, die längs einer vertikalen Mittelebene über ein metallisches Schienenelement (9) verbunden sind.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (7) einen Stoßdämpfer (7) enthält, der eine Kolben/Zylinder-Baueinheit umfaßt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (7) am Sitzboden (3) und an der Basis (2) jeweils über einen Gelenkstift angelenkt ist, der sich bezüglich der Fahrzeugkarosserie in Querrichtung erstreckt.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmaterial aus Holz oder Kunststoff besteht.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzhauptkörper (6) eine Kopfstütze (13) umfaßt, die vom metallischen Schienenelement (9) vertikal einstellbar gehalten wird.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzhauptkörper (6) wenigstens zwei Polsterelemente (10) umfaßt, die an der oberen Oberfläche des Sitzbodens (3) in beabstandeter Beziehung angebracht sind.
7. Fahrzeugsitz, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzhauptkörper (6) mit einem Sitzgurtsystem ausgestattet ist, das einen Beckengurt (21, 22) sowie eine Gurtrückziehvorrichtung (20) für den Beckengurt (21, 22) enthält, die an einer Unterseite des Sitzbodens (3) angebracht ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzgurtsystem einen Schultergurtanker (14), der an einer Rückseite der Sitzlehne (4) angebracht ist, sowie einen Schultergurt (15) enthält, der am Schulteranker (14) angebracht ist und durch eine in der Sitzlehne (4) vorgesehene Öffnung (16) geführt ist.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schultergurtanker (14) durch die Rückenlehne (4) vertikal beweglich gehalten ist, wobei das Sitzgurtsystem eine Sitzgurtrückziehvorrichtung (18) enthält, die an einer Unterseite des Sitzbodens (3) angebracht ist und über ein Seil (19) mit dem Schultergurtanker (18) verbunden ist.
DE2000150579 1999-10-12 2000-10-12 Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz Expired - Fee Related DE10050579C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP28947599A JP2001105949A (ja) 1999-10-12 1999-10-12 車両用座席

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10050579A1 DE10050579A1 (de) 2001-04-26
DE10050579C2 true DE10050579C2 (de) 2002-10-10

Family

ID=17743763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000150579 Expired - Fee Related DE10050579C2 (de) 1999-10-12 2000-10-12 Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JP2001105949A (de)
DE (1) DE10050579C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5921767B2 (ja) 2012-05-07 2016-05-24 ジョンソン コントロールズ テクノロジー カンパニーJohnson Controls Technology Company 車両座席の垂直調整用の座席調整装置
DE102012013208B4 (de) 2012-05-07 2019-07-25 Adient Luxembourg Holding S.À R.L. Sitzteil eines Fahrzeugsitzes
AU2013285628A1 (en) * 2012-07-04 2015-01-22 Paul Francis Zwaan A shock mitigation apparatus
KR200477961Y1 (ko) 2014-09-17 2015-08-10 장병성 차량시트용 완충장치

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1530670A1 (de) * 1964-05-30 1969-08-28 Eicher Traktor Landmasch Gefederter Fahrersitz fuer Schlepper
DE2236721A1 (de) * 1971-07-26 1973-02-08 Universal Oil Prod Co Energieabsorbierender sitz fuer ein schneefahrzeug
DE2245617A1 (de) * 1972-09-16 1974-03-28 Wilhelm Peter Klotz Sitz, insbesondere fahrersitz
DE2455438A1 (de) * 1974-11-22 1976-08-12 Hopp Ing Buero Sitzfederung
DE2527047C2 (de) * 1975-06-18 1986-09-11 Franz Kiel GmbH, 8860 Nördlingen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1530670A1 (de) * 1964-05-30 1969-08-28 Eicher Traktor Landmasch Gefederter Fahrersitz fuer Schlepper
DE2236721A1 (de) * 1971-07-26 1973-02-08 Universal Oil Prod Co Energieabsorbierender sitz fuer ein schneefahrzeug
DE2245617A1 (de) * 1972-09-16 1974-03-28 Wilhelm Peter Klotz Sitz, insbesondere fahrersitz
DE2455438A1 (de) * 1974-11-22 1976-08-12 Hopp Ing Buero Sitzfederung
DE2527047C2 (de) * 1975-06-18 1986-09-11 Franz Kiel GmbH, 8860 Nördlingen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz

Also Published As

Publication number Publication date
DE10050579A1 (de) 2001-04-26
JP2001105949A (ja) 2001-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69728050T2 (de) Sitzrückenlehnearmatur
DE102010001598B3 (de) Sitzbaugruppe mit einer beweglichen Kopfstützen-Baugruppe
DE60113102T2 (de) Verbessertes sitzsystem und herstellmethode dafür
DE69920043T2 (de) Sitzanordnung für kraftfahrzeuge
DE102004007921B4 (de) Seitenstossfestigkeitsvorrichtung eines Sitzes
DE19802873B4 (de) Rückenlehnenrahmen
DE102011088878B4 (de) Formschlüssiger Arretiermechanismus für einen Fahrzeugsitz
DE10304642A1 (de) Fahrzeugsitzanordnung
DE102017102531A1 (de) Verbundwerkstoff-Sitzstruktur
EP1630031A2 (de) Fahrzeugsitz
WO2000047441A1 (de) Fahrzeugsitzstruktur
DE3411281C2 (de)
DE3727671C2 (de)
DE2945060C2 (de) Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze
DE3521067C2 (de) Gestell für Fahrzeugsitze
DE102006021719A1 (de) Überbrückungseinrichtung für eine Vertiefung zwischen einem Fahrzeugsitz und einem Laderaumboden
DE10050579C2 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
EP0403853A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Schutz einer Person, insbesondere eines Kleinkindes, in einem Kraftfahrzeug
DE102004061885A1 (de) Sitzstruktur eines Fahrzeugsitzes und Fahrzeug, welches mit einem Sitz ausgestattet ist, der solch eine Struktur umfasst
DE4129671C2 (de) Fahrzeugsitz
DE202022104819U1 (de) Verschiebbare Platte für Sitzbaugruppe
DE102008022628A1 (de) Sitz für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung eines Sitzpolsters für einen Sitz
DE102013017408A1 (de) Kraftfahrzeugrückenlehnenstruktur
DE102006003655A1 (de) Fahrzeugsitz
EP2154018B1 (de) Fahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee