DE69920043T2

DE69920043T2 - Sitzanordnung für kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE69920043T2
Application number: DE69920043T
Authority: DE
Inventors: Ake Bergquist; Göran Larsson; Anders Gunnarson; Simon Lamarre; Karin Reikeras; Kjell Reikeras; Einar Lennartsson; Birgitta Thorsson
Original assignee: Volvo Car Corp
Current assignee: Volvo Car Corp
Priority date: 1998-12-22
Filing date: 1999-12-14
Publication date: 2005-09-22
Anticipated expiration: 2019-12-15
Also published as: SE9804561D0; SE513310C2; DE69920043D1; EP1140554A1; US20020021016A1; EP1140554B1; SE9804561L; US6457765B1; WO2000041911A1

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug (1) mit einer Anzahl an Sitzen, welche derart angeordnet sind, daß sie zwischen verschiedenen wechselseitigen Stellungen entlang Schienen auf dem Kraftfahrzeugboden bewegt werden können.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Kraftfahrzeuge, welche schnell und leicht an unterschiedliche Ladungs- und Transporterfordernisse angepaßt werden können, sind von modernen Kundengruppen zunehmend sehr gefragt. Auf solche Fahrzeuge wird sich durch allgemeine Begriffe, wie z.B. Kleintransporter, Mehrzweckfahrzeug, Geländefahrzeug etc. Bezug genommen.
Fahrzeuge der oben erwähnten Art sind oft mit bewegbaren Sitzen versehen, welche in einer Anzahl von verschiedenen Konfigurationen angeordnet sein können, welche an die speziellen Tätigkeiten und Anwendungsgebiete angepaßt sind. Die Sitze sind zu diesem Zweck über Halterungen am Fahrzeugboden befestigt, welche für den Benutzer mehr oder weniger leicht zu bedienen sind.
Ein Problem mit bekannten Lösungen in diesem Gebiet ist, daß die Sitze und andere Ausstattungen, welche am Boden befestigt sind, nur innerhalb des Fahrzeugs in einer relativ beschränkten Anzahl an Weisen bewegt werden können. Um eine beträchtliche Vergrößerung der Ladefläche des Fahrzeugs zu erzielen, muß daher meist eine Anzahl an Sitzen vom Boden gelöst werden und aus dem Fahrzeug gehoben werden, und beim Suchen eines geeigneten Platzes zum Lagern der entfernten Sitze entstehen oft weitere Probleme.
Eine Sitzanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus SE-B-466 252 bekannt.
Außerdem ist das Gewicht der Sitze oft nicht unerheblich und daher haben einige Benutzer Schwierigkeiten bei der Handhabung der Sitze.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung löst die oben erwähnten Probleme durch das zur Verfügung stellen einer Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug, welches eine Anzahl an Sitzen aufweist, welche so angeordnet sind, daß sie zwischen verschiedenen wechselseitigen Stellungen entlang wenigstens zwei parallelen Schienen bewegt werden können, welche sich in der Längsrichtung des Fahrzeugs im Fahrzeugboden erstrecken, wobei die Sitze jeweils einen Rückenlehnenabschnitt und einen Sitzabschnitt aufweisen und gleitend verschiebbar an den Schienen mittels Verbindungselementen angebracht sind, über welche die Sitze in einer Vielzahl an Stellungen entlang den Schienen arretiert werden können. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß:

– der Sitzabschnitt der Sitze in Bezug auf den Rückenlehnenabschnitt auf solch eine Weise schwenkbar befestigt ist, daß er eine erste heruntergefaltete bzw. heruntergeklappte Stellung und eine zweite Stellung einnehmen kann, in welcher er gegen den Rückenlehnenabschnitt hochgeklappt ist; und
– sich zumindest eine Schiene im Wesentlichen in der Querrichtung des Fahrzeugs erstreckt, wobei die quer verlaufende Schiene die in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Schienen auf solch eine Weise miteinander verbindet, daß die Sitze über die quer verlaufende Schiene aus einem Eingriff mit einer längs verlaufenden Schiene zur anderen bewegt werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Sitzanordnung einen Fahrersitz und mindestens drei Beifahrersitze auf, wobei in einer Gebrauchsstellung ein Beifahrersitz neben dem Fahrersitz und zwei Beifahrersitze hinter dem Fahrersitz angeordnet sind und die Beifahrersitze in einer Verstaustellung alle neben dem Fahrersitz angeordnet sind, wobei sich die Sitzabschnitte in der hochgeklappten Stellung befinden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform, in welcher das Fahrzeug auf traditionelle Weise eine sich auf einer Fahrzeugseite befindende Fahrerseite und eine sich auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs befindende Beifahrerseite aufweist, wobei sich die in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Schienen auf der Beifahrerseite weiter nach vorne erstrecken als auf der Fahrerseite.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Sitzanordnung einen Fahrersitz und mindestens drei Beifahrersitze, wobei in einer Gebrauchsstellung ein Beifahrersitz neben dem Fahrersitz angeordnet ist und zwei Beifahrersitze nebeneinander hinter dem Fahrersitz angeordnet sind, und die zwei hinter dem Fahrersitz angeordneten Beifahrersitze in einer Verstaustellung nahe hinter dem Fahrersitz und dem neben dem Fahrersitz angeordneten Beifahrersitz angeordnet sind, wobei sich die Sitzabschnitte in der hochgeklappten Stellung befinden.
In einer ebenso bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Sitzanordnung einen Fahrersitz und zumindest drei Beifahrersitze, wobei ein Beifahrersitz neben dem Fahrersitz angeordnet ist und zwei Beifahrersitze nebeneinander hinter dem Fahrersitz angeordnet sind und wobei die zwei hinter dem Fahrersitz angeordneten Beifahrersitze zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie jeweils auf einer der beiden parallelen Schienen sicher befestigt sind, welche derart in der Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufen, daß ein Freibereich bzw. Freiraum zwischen den beiden Sitzen definiert ist, und einer zweiten Stellung bewegt werden können, in welcher beide entlang der in Querrichtung verlaufenden Schiene unmittelbar nebeneinander sicher befestigt sind.
Vorzugsweise sind zwei Paare paralleler Schienen, welche in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufen, im Fahrzeugboden angeordnet, wobei jedes Schienenpaar ausgebildet ist, um mit einem Verbindungselement des Sitzes zusammenzuwirken.
Außerdem ist mindestens ein Paar quer verlaufender Schienen vorzugsweise im Fahrzeugboden angeordnet, wobei das Schienenpaar ausgebildet ist, um mit einem Verbindungselement des Sitzes zusammenzuwirken.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Schienen auch einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf.
Darüber hinaus weisen die Schienen vorzugsweise auch einen Schlitz auf, welcher an der Oberseite offen und parallel zu den Schienen ist und dessen Breite derart kleiner als die Breite der Schienen ist, daß eine teilweise offene Führungsbahn innerhalb der Schienen für ein Zusammenwirken mit den Verbindungselementen der Sitze definiert ist.
Aufgrund der Erfindung können die Fahrzeugsitze schnell und leicht in einer Vielzahl von Konfigurationen angeordnet werden, welche an unterschiedliche Verwendungssituationen angepaßt sind, und die Notwendigkeit die Sitze zur separaten Verstauung in einer Garage oder ähnlichem aus dem Fahrzeug zu heben, welche in bestimmten zuvor bekannten Lösungen angewandt wurde, ist folglich vollständig beseitigt.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform offensichtlich werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
Die Erfindung wird unten basierend auf einer veranschaulichenden Ausführungsform und bezüglich der beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
1 zeigt eine vereinfachte Perspektivansicht einer Sitzanordnung nach der Erfindung;
2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines in einer Sitzanordnung nach der Erfindung enthaltenen Sitzes, welcher einen Sitzabschnitt und einen Rückenlehnenabschnitt aufweist und bei welchem sich der Sitzabschnitt in seiner heruntergeklappten Stellung befindet;
3 zeigt den gleichen Sitz wie in 2, wobei der Sitz aber gegen den Rückenlehnenabschnitt hochgeklappt ist;
4 zeigt eine schematische Draufsicht eines Kraftfahrzeugs, dessen Boden mit Schienen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Sitzanordnung nach der Erfindung versehen ist;
5 zeigt eine der in 4 ähnliche Draufsicht, bei welcher ein Fahrersitz und drei Beifahrersitze nach der Erfindung in den Schienen in einer bevorzugten Gebrauchsstellung sicher befestigt sind;
6 zeigt eine der in den 4 und 5 ähnliche Draufsicht, bei welcher die drei Beifahrersitze entlang den Schienen zu einer Verstaustellung neben dem Fahrersitz bewegt wurden, wobei die Sitzabschnitte heraufgeklappt sind;
7 zeigt eine schematische Perspektivansicht der bereits in 6 gezeigten Verstaustellung;
8 zeig eine Draufsicht der Sitzanordnung nach der Erfindung, bei welcher die zwei Beifahrersitze hinter dem Fahrersitz in einer Verstaustellung nahe hinter dem Fahrersitz und nahe hinter dem neben dem Fahrersitz angeordneten Beifahrersitz angeordnet sind, wobei die Sitzabschnitte hochgeklappt sind;
9 zeigt eine schematische Draufsicht der Sitzanordnung nach der Erfindung, bei welcher die zwei Beifahrersitze, welche hinter dem Fahrersitz angeordnet sind, nach vorne geklappt sind, so daß die Rückseiten der Rückenlehnenabschnitte eine Ladefläche bilden;
10 zeigt ein die Ladung sicher befestigendes Element, welches an den Schienen in der Sitzanordnung nach der Erfindung sicher befestigt werden soll;
11 zeigt eine schematische Draufsicht der Sitzanordnung nach der Erfindung, bei welcher die zwei hinter dem Fahrersitz angeordneten Beifahrersitze unmittelbar nebeneinander entlang der quer verlaufenden Schiene sicher befestigt sind, was den Insassen auf den Rücksitzen eine verbesserte Sicht nach vorne gewährt;
12 zeigt eine schematische Draufsicht der Sitzanordnung nach der Erfindung, bei welcher einer der hinteren Beifahrersitze in seine hockgeklappte Stellung verändert wurde und der vordere Beifahrersitz entlang den Schienen nach hinten bewegt wurde, beispielsweise um einen zusätzlichen Freiraum für einen Kindersitz (nicht gezeigt) zu schaffen; und
13 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines mit Schienen versehenen Fahrzeugbodens nach der Erfindung. Die Figur zeigt deutlich, wie eine quer verlaufende Schiene mit einer in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Schiene verbunden wird.
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM:
In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein ein Kraftfahrzeug (vereinfachte Darstellung), welches mit einer Sitzanordnung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung versehen ist.
Im gezeigten Beispiel umfaßt die Sitzanordnung einen auf der Fahrerseite angeordneten Fahrersitz 2, einen vorderen Beifahrersitz 3, welcher auf der sogenannten Beifahrerseite neben dem Fahrersitz angeordnet ist, und zwei hintere Beifahrersitze 4, 5, welche sich hinter dem Fahrersitz 2 befinden.
Die Sitze 2, 3, 4 und 5 können zwischen verschiedenen wechselseitigen Stellungen entlang vier parallelen Schienen 6, 7, 8 und 9 bewegt werden, welche in den Fahrzeugboden 10 eingelassen sind und in Längsrichtung des Fahrzeugs 1 verlaufen. Die Schienen 6, 7, 8, 9 sind in zwei Paare unterteilt, wobei ein erstes Paar 8, 9 entlang der Fahrerseite des Fahrzeugs 1 und ein zweites Paar 6, 7 entlang der Beifahrerseite verläuft. In 1 sind die durch die Sitze verborgenen Teile der Schienen durch gestrichelte Linien angezeigt. In 4 wurden die Sitze entfernt, so daß die Erstreckung der Schienen 6, 7, 8, 9 klarer ist.
Nach der Erfindung gibt es auch zwei Schienen 11, 12, welche in Querrichtung des Fahrzeugs 1 verlaufen. Die parallel quer verlaufenden Schienen 11, 12 verbinden die oben beschriebenen Längsschienen 6, 7, 8, 9 derart miteinander, daß die Sitze 2, 3, 4, 5 über diese quer verlaufenden Schienen 11, 12 aus dem Eingriff mit einem Paar an Längsschienen 8, 9 zum zweiten Paar an Längsschienen 6, 7 bewegt werden können.
Wie aus den 2 und 3 hervorgeht, weisen die Sitze 2, 3, 4, 5 jeweils einen Rückenlehnenabschnitt 13, einen Sitzabschnitt 14 und eine Kopfstütze 15 auf. Die Sitze 2, 3, 4, 5 sind vorzugsweise leichtgewichtig und können auch gleitend verschiebbar an den Schienen 6, 7, 8, 9, 11, 12 mittels Verbindungselementen 16 sicher befestigt werden, über welche die Sitze in einer Vielzahl von Stellungen entlang den Schienen arretiert werden können. Die Verbindungselemente 16 sind auf der Unterseite der zwei Sockelelemente 17 befestigt, an welchen auch der Rückenlehnenabschnitt 13 und der Sitzabschnitt 14 sicher befestigt sind. Die Verbindungselemente 16 sind mit Arretierelementen (nicht gezeigt) versehen, mit welchen sie in Bezug auf die Schienen in einer feststehenden Stellung arretiert werden können. Der Sitzabschnitt 14 der Sitze 2, 3, 4, 5 kann in Bezug auf den Rückenlehnenabschnitt 13 derart geschwenkt werden, daß er eine erste heruntergeklappte Stellung, wie in 2 gezeigt, und eine zweite Stellung einnehmen kann, in welcher er gegen den Rückenlehnenabschnitt hochgeklappt ist, wie in 3 gezeigt. Aus 3 wird auch hervorgehen, daß die Kopfstütze 15 nach vorne geklappt werden kann, um im Fahrzeug die Sicht nach hinten zu verbessern.
Die in den 1 und 4 gezeigte Sitzkonfiguration ist die normale Gebrauchsstellung für das Fahrzeug, in deren Stellung ein Fahrer und drei Fahrgäste bequem im Fahrzeug fahren können. Bei Bedarf kann das Ladevermögen des Fahrzeugs jedoch dadurch erheblich erhöht werden, daß die Beifahrersitze 3, 4, 5 in einer Verstaustellung neben dem Fahrersitz 2 verstaut werden, wobei die Sitzabschnitte 14 hochgeklappt werden, wie in den 6 und 7 gezeigt. Die Umwandlung zur Verstaustellung ist einfach durchzuführen indem der Sitzabschnitt des vorderen Beifahrersitzes 3 zuerst hochgeklappt wird, wonach die Verbindungselemente 16 betätigt werden, so daß der Sitz 3 aus seiner zuvor arretierten Stellung neben dem Fahrersitz 2 gelöst und dann entlang den Schienen 6 und 7 zu einer vorderen Verstaustellung in unmittelbarer Nähe des Armaturenbrettes (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 1 geschoben wird. Der Sitzabschnitt 14 des hinteren Beifahrersitzes 4 wird dann gegen den Rückenlehnenabschnitt 13 hockgeklappt, wonach der Sitz 4 auf die gleiche Weise entlang den Schienen 6 und 7 zu einer vorderen Verstaustellung unmittelbar hinter dem davor stehenden Beifahrersitz 3 befördert wird. Schließlich wird der Sitzabschnitt 14 des übrigen Beifahrersitzes 5 (welcher ursprünglich hinter dem Fahrersitz angeordnet ist) gegen den Rückenlehnenabschnitt 13 hochgeklappt, wonach der Sitz 5 erst in Querrichtung des Fahrzeugs entlang den quer verlaufenden Schienen 11, 12 nach rechts und dann entlang den Längsschienen 6 und 7 nach vorne in eine vorgeschobene Verstaustellung unmittelbar hinter dem davor stehenden Beifahrersitz 4 geschoben wird. Der Rückenlehnenabschnitt 13 des hintersten Beifahrersitzes 5 ist in der veranschaulichten Verstaustellung mit dem Rückenlehnenabschnitt 13 des Fahrersitzes 2 im Wesentlichen auf gleicher Höhe, wie in 7 gezeigt. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die auf der Beifahrerseite angeordneten Längsschienen 6, 7 länger als die entsprechenden Schienen 8, 9 auf der Fahrerseite, damit die verstauten Beifahrersitze 3, 4, 5 neben dem Fahrersitz 2 genügend Platz haben.
8 zeigt eine weitere Verstaustellung nach der Erfindung, in welcher die zwei Beifahrersitze 4, 5 hinter dem Fahrersitz 2 nahe hinter dem Fahrersitz 2 bzw., nahe hinter dem Beifahrersitz 3 neben dem Fahrersitz 2 angeordnet sind, wobei die Sitzabschnitte 14 hochgeklappt sind. Mittels dieser Verstaustellung kann ein Fahrgast folglich im Fahrzeug 1 fahren während der Laderaum gleichzeitig vergrößert ist.
9 zeigt, wie die zwei hinter dem Fahrersitz 2 angeordneten Beifahrersitze 4, 5 alternativ nach vorne geklappt werden können, so daß die Rückseiten 18 der Rückenlehnenabschnitte 13 eine Ladefläche bilden. Zwar wurde dies nicht gezeigt, aber der Beifahrersitz 3 neben dem Fahrersitz 2 kann auch auf entsprechende Weise nach vorne geklappt werden. 9 zeigt auch, daß die zwei mittleren Längsschienen 7, 8 zur hinteren Kante 19 des Fahrzeugs 1 verlängert sind, wo sie vorteilhaft zum sicheren Befestigen von verschiebbaren Elementen 20 zum Sichern der Ladung verwendet werden können, welche eine Ladung durch das Zusammenwirken mit Gurten oder Netzen zum Sichern der Ladung (nicht gezeigt) sicher befestigen sollen. Solch ein Element 20 zum Sichern der Ladung kann vorzugsweise nach dem in 10 gezeigten Beispiel konstruiert werden. In diesem Beispiel besteht das Element zum Sichern der Ladung aus einer Grundplatte 21, auf welcher sich ein Auge 22, ein Verbindungsstift 23 zum Eingriff mit den Schienen 7, 8 und ein Arretierarm 24 befinden, mittels welchem das Element 20 zum Sichern der Ladung an den Schienen 7, 8 arretiert oder von diesen gelöst werden kann. Solche Elemente 20 zum Sichern der Ladung können auch bei einer Anzahl von anderen Stellungen sowohl entlang der Längsschienen 6, 7, 8, 9 als auch entlang der Querschienen 11, 12 sicher befestigt werden.
In Bezug auf die 5 und 11 können die zwei hinter dem Fahrersitz 2 angeordneten Beifahrersitze 4, 5 nach der Erfindung zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie entlang jedem Paar an Längsschienen 6, 7 oder 8, 7 sicher befestigt sind, so daß ein Freiraum 25 zwischen den zwei Sitzen 4, 5 definiert ist (wie aus 5 hervorgeht), und einer zweiten Stellung bewegt werden, in welcher beide entlang den quer verlaufenden Schienen 11, 12 unmittelbar nebeneinander sicher befestigt sind (wie aus 11 hervorgeht). In der zweiten Stellung ist den Fahrgästen auf den Rücksitzen eine verbesserte Sicht nach vorne gewährt während gleichzeitig das Positionieren der Sitze eine Kommunikation zwischen den im Fahrzeug fahrenden Personen ermöglicht.
In 12 wurde der hintere Beifahrersitz 4 hinter dem vorderen Beifahrersitz 3 in seine zusammengeklappte Stellung umgewandelt, wobei der vordere Beifahrersitz 3 entlang den Schienen 6, 7 nach hinten geschoben wurde, um zusätzlichen Freiraum für beispielsweise einen Kindersitz (nicht gezeigt) zu schaffen.
13 zeigt einen Abschnitt des Bodens 10 des Fahrzeugs 1. Aus der Figur wird hervorgehen, daß die Schienen (6, 11) einen rechteckigen Querschnitt und einen an der Oberseite geöffneten Schlitz 26 aufweisen, welcher parallel zu den Schienen ist und dessen Breite derart kleiner als die Breite der Schienen ist, daß eine teilweise offene Führungsbahn 27 innerhalb der Schienen zum Zusammenwirken mit den Verbindungselementen 16 der Sitze 2, 3, 4, 5 (nicht in der Figur gezeigt) definiert ist. Wo sich zwei Schienen schneiden, beispielsweise wie hier zwischen der Längsschiene 6 und der quer verlaufenden Schiene 11 gezeigt wurde, treffen die Schienen derart zusammen, daß ihre Führungsbahnen 27 miteinander in Verbindung stehen. Auf diese Weise können die Verbindungselemente 16 der Sitze 2, 3, 4, 5 frei in den Führungsbahnen 27 von einer Schiene 11 zur anderen Schiene 6 gleiten. Die Schienen 6, 11 sind zudem mit einer Anzahl von geweiteten Öffnungen 28, welche im gezeigten Beispiel Kreise sind, zum Durchgehen der Verbindungselemente 16 oder Verbindungsstifte 23 der Sitze 2, 3, 4, 5 auf den Elementen 20 zum Sichern der Ladung versehen (siehe 10).
Wie auch aus 13 hervorgeht, sind die Schienen 6, 11 in den Boden 10 eingelassen, wodurch die Schienen 6, 11 in dieser veranschaulichenden Ausführungsform zwei seitliche Vorsprünge 29, einen auf jeder Seite jeder Schiene aufweisen, wobei die Vorsprünge 29 Tragflächen für die Bodenplatten 30 bilden. Die Bodenplatten sind vorzugsweise mit einem rutschfesten Muster 31 geprägt, um die Reibung mit dem Boden 10 zu erhöhen. Zwar ist das Material der Schienen vorzugsweise Aluminium, aber Stahl kann auch verwendet werden. Die Bodenplatten 30 bestehen vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff. Alternativ können die Bodenplatten aus Aluminium mit einem verschleißfesten Gummimaterial bedeckt werden, welches die Reibung verbessert.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb des Bereichs der anhängenden Ansprüche frei verändert werden. Beispielsweise können die Sitze 2, 3, 4, 5 konstruiert sein nur auf einer einzigen Schiene anstelle der im obigen Beispiel gezeigten zwei zu laufen. Die Verbindungselemente 16 können beispielsweise mit Rollen zum Ermöglichen der Bewegungen der Sitze versehen sein. Zudem kann die Anzahl an Sitzen natürlich mehr als die gezeigte Anzahl, beispielsweise sechs, acht oder eine ungerade Zahl, wie z.B. fünf oder sieben betragen. Wenn dies zutrifft, werden die oben beschriebenen Verstaustellungen gemäß dem Prinzip der Erfindung eingenommen. Zudem können die Sitze alternativ in einer höheren Anzahl paralleler Reihen, welche in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, als den in den Figuren gezeigten zwei Reihen angeordnet sein. Beispielsweise kann eine mittlere dritte Sitzreihe zwischen den zwei gezeigten Reihen angeordnet sein. Die in den 6 und 7 gezeigte Verstaustellung erfordert in diesem Fall, daß die verstauten Beifahrersitze in zwei Reihen neben dem Fahrersitz 2 angeordnet sind.

Claims

Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug (1) mit einer Anzahl an Sitzen (2, 3, 4, 5), welche derart angeordnet sind, daß sie zwischen verschiedenen wechselseitigen Stellungen entlang wenigstens zwei paralleler Schienen (6, 7, 8, 9), welche sich in der Längsrichtung des Kraftfahrzeuges (1) in dem Kraftfahrzeugboden (10) erstrecken, verschiebbar sind, wobei die Sitze (2, 3, 4, 5) jeweils einen Rückenlehnenabschnitt (13) und einen Sitzabschnitt (14) aufweisen und gleitend verschiebbar an den Schienen (6, 7, 8, 9, 11, 12) mittels Verbindungsteilen (16) befestigt sind, über welche die Sitze (2, 3, 4, 5) in einer Vielzahl an Stellungen entlang den Schienen verriegelbar sind; wobei der Sitzabschnitt (14) der Sitze (2, 3, 4, 5) schwenkbar in Bezug auf den Rückenlehnenabschnitt (13) auf eine derartige Weise montiert ist, daß er eine erste heruntergefaltete Stellung und eine zweite Stellung einnehmen kann, in welcher er gegen den Rücklehnenabschnitt (13) gefaltet ist; dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens eine Schiene (11, 12) im wesentlichen in der Querrichtung des Kraftfahrzeuges (1) erstreckt, wobei die quer verlaufende Schiene (11, 12) die Schienen (6, 7, 8, 9), welche sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges (1) erstrecken, miteinander derart verbindet, daß die Sitze (2, 3, 4, 5) über die in Querrichtung verlaufende Schiene (11, 12) von einem Eingriff mit der einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schiene (8, 9) in einem Eingriff mit der anderen (6, 7) bewegt werden können.
Sitzanordnung nach Anspruch 1, mit einem Fahrersitz (2) und wenigstens drei Beifahrersitzen (3, 4, 5), wobei in einer Gebrauchsstellung ein Beifahrersitz (3) neben dem Fahrersitz (2) angeordnet ist und zwei Beifahrersitze (4, 5) hinter dem Fahrersitz (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Beifahrersitze (3, 4, 5) in einer Verstaustellung alle neben dem Fahrersitz (2) angeordnet sind, wobei sich die Sitzabschnitte (14) in der hochgefalteten Stellung befinden.
Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Fahrerseite an einer Seite des Kraftfahrzeuges (1) angeordnet ist und eine Beifahrerseite an der gegenüberliegenden Seite des Kraftfahrzeuges (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schienen (6, 7, 8, 9), welche sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges (1) erstrecken, weiter in Vorwärtsrichtung des Kraftfahrzeuges (1) auf der Beifahrerseite als auf der Fahrerseite erstrecken.
Sitzanordnung nach Anspruch 1 mit einem Fahrersitz (2) und wenigstens drei Beifahrersitzen (3, 4, 5), wobei in einer Gebrauchsstellung ein Beifahrersitz (3) neben dem Fahrersitz (2) angeordnet ist und zwei Beifahrersitze (4, 5) nebeneinander hinter dem Fahrersitz (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hinter dem Fahrersitz (2) angeordneten Beifahrersitze (4, 5) in einer Verstaustellung nahe hinter dem Fahrersitz (2) angeordnet sind und jeweils nahe hinter dem Beifahrersitz (3) angeordnet sind, welcher sich neben dem Fahrersitz (2) befindet, wobei sich die Sitzabschnitte (14) in der hochgefalteten Stellung befinden.
Sitzanordnung nach Anspruch 1 mit einem Fahrersitz (2) und wenigstens drei Beifahrersitzen (3, 4, 5), wobei ein Beifahrersitz (3) neben dem Fahrersitz (2) angeordnet ist und zwei Beifahrersitze (4, 5) nebeneinander hinter dem Fahrersitz (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hinter dem Fahrersitz (2) angeordneten Beifahrersitze (4, 5) zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie jeweils auf eine der beiden parallelen Schienen (6, 7, 8, 9), die sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges (1) derart erstrecken, daß ein Freibereich (25) zwischen den beiden Sitzen (4, 5) definiert ist, befestigt sind, und einer zweiten Stellung, in welcher sie beide entlang der in Querrichtung verlaufenden Schiene (11, 12) unmittelbar nebeneinander bewegbar sind.
Sitzanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare an parallelen Schienen (6, 7, 8, 9), die sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges (1) erstrecken, in dem Boden des Kraftfahrzeuges (1) angeordnet sind, wobei jedes Paar (6, 7 und 8, 9) der Schienen ausgebildet ist, um mit einem Verbindungsteil (16) des Sitzes zusammen zu passen.
Sitzanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar an in Querrichtung verlaufenden Schienen (11, 12) in dem Boden des Kraftfahrzeuges (1) angeordnet ist, wobei das Paar an Schienen (11, 12) ausgebildet ist, um mit einem Verbindungsteil (16) des Sitzes zusammen zu passen.
Sitzanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6, 7, 8, 9, 11, 12) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Sitzanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6, 7, 8, 9, 11, 12) einen Schlitz (26) aufweisen, welcher an der Oberseite offen ist und welcher parallel zu den Schienen verläuft und dessen Breite derart kleiner ist als die Breite der Schienen, daß eine teilweise offene Führungsbahn (27) innerhalb der Schienen für ein Zusammenpassen mit den Verbindungsteilen (16) der Sitze (2, 3, 4, 5) definiert ist.