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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein fluoreszierendes Nucloetid und
dessen Verwendung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
der am meisten verwendeten molekularbiologischen Techniken zur Erfassung
von homologen Nucleinsäuresequenzen
ist die DNA/DNA-, RNA/RNA- oder RNA/DNA-Hybridisierung. Bei dieser
Technik wird die als Sonde verwendete Nucleinsäure (DNA oder RNA) markiert,
und die markierte Nucleinsäure
wird an eine zu erfassende Nucleinsäure (DNA oder RNA) hybridisiert.
Wenn die als eine Sonde verwendete Nucleinsäure eine Homologie gegenüber der
zu erfassenden Nucleinsäure
aufweist, hybridisiert jede einzelsträngige Nucleinsäure an ihre
komplementäre
Sequenz, so dass eine doppelsträngige
Sequenz gebildet wird, worauf die doppelsträngige Sequenz durch eine Markierung
der Sonde erfasst wird.
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Herkömmlicherweise
ist, wenn Nucleinsäure
als eine Sonde verwendet wird, eine Technik der Markierung der Sonde
mit einem Radioisotop angewendet worden, und die Anwesenheit einer
Hybridisierung zwischen der Sonde und der Ziel-Nucleinsäure ist durch Audioradiographie
erfasst bzw. festgestellt bzw. gemessen worden.
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Obgleich
die Technik der Verwendung von Radioisotopen zur Markierung einer
Gensonde aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit äußerst gut geeignet ist, bestehen
doch solche Probleme, dass die Handhabung der Radioisotope kompliziert
ist, weil die Sicherheit des Laboratoriums gewährleistet sein muss und weil
spezielle Maßnahmen
zum Entsorgen von radioaktiven Abfällen durchgeführt werden
müssen.
Dazu kommt noch, dass die Radioisotope nur über eine begrenzte Zeit verwendet
werden können,
da sie eine Halbwertszeit haben.
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Wegen
der oben genannten Gründe
sind schon nicht-radioaktive Markierungstechniken als einfachere Techniken
entwickelt worden. So sind z.B. Techniken der Markierung einer Gensonde
mit Biotinmolekülen (EP-PS
Nr. 0 063 879) oder mit Digoxigeninmolekülen (europäische Patentanmeldung Nr. 0
324 474 A1) bekannt. Nach der Hybridisierung einer markierten Nucleinsonde
um die Nucleinsäuresequenz
zu erfassen, sind Biotinmoleküle
oder Digoxigeninmoleküle
in der resultierenden doppelsträngigen
Nucleinsäure
vorhanden. Nach der Hybridisierung gestattet die Bindung eines (Strept)avidin-Marker-Enzymkomplexes
oder eines Antidigoxigenin-Antikörper-Marker-Enzymkomplexes
an die resultierende doppelsträngige
Nucleinsäuresequenz eine
Erfassung der Nucleinsäuren,
an die die Sonden hybridisiert sind. Jedoch sind solche Erfassungsmethoden
unter Verwendung von Enzymen hinsichtlich der Empfindlichkeit und
der Spezifität
nicht zufriedenstellend.
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Es
sind auch schon verschiedene andere Techniken als die obigen der
Markierung einer Zielsubstanz mit einem fluoreszierenden Farbstoff
untersucht worden. Ein anzustrebendes fluoreszierendes Markierungsmittel
(1) besitzt eine hohe Fluoreszenz-Quantenausbeute, (2) besitzt einen
molekularen Absorptionskoeffizienten, (3) ist wasserlöslich und
es erfährt
durch Agglutinierung in einer wässrigen
Lösung
keine Selbstauslöschung,
(4) es ist gegenüber
einer Hydrolyse nicht empfindlich, (5) es photodissoziiert nicht
leicht, (6) es ist gegenüber
einer Hintergrundfluoreszenz nicht empfänglich, und (7) es weist einen
zuvor eingeführten
reaktiven Substituenten auf, der eine kovalente Bindung mit einer
Zielsubstanz eingeht.
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Fluoresceinisothiocyanat
(FITC) und Rhodaminisothiocyanat, die als fluoreszierende Markierungsreagentien
gut bekannt sind, besitzen zwar hohe Fluoreszenz-Quantenausbeuten,
haben aber dahingehend Nachteile, dass ihre molekularen Absorptionskoeffizienten
niedrig sind und dass die Anregungs- und Leuchtwellenlänge 500
nm bis 600 nm beträgt.
Daher sind diese Reagentien gegenüber dem Einfluss einer Hintergrundfluoreszenz
einer zum Blotting verwendeten Membran empfindlich.
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Als
Farbstoffe mit hohem molekularem Absorptionskoeffizient sind z.B.
Polymethinfarbstoffe bekannt, wie der Cyaninfarbstoff, beschrieben
in der US-PS Nr. 5 486 616, den JP-OSen Nr. 2-191674, 5-287209, 5-287266,
8-47400, 9-127115,
7-145148 und 6-222059, und das Barbiturat Oxonol, beschrieben in
Journal of Fluorescence, 5, 231, 1995, bekannt. Es bestehen jedoch
einige Probleme dahingehend, dass diese Stoffe in Wasser fast unlöslich sind
und dass, wenn sie aufgelöst
werden, eine Hydrolyse erfolgt. Auch können starke intermolekulare
Wechselwirkungen zwischen den Farbstoffen die Bildung von Aggregaten
in einem wässrigen Medium
bewirken, so dass oftmals ein Selbstquenchen bzw. ein Selbstauslöschen der
Fluoreszenz beobachtet wird.
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Weiterhin
sind die in der JP-OS Nr. 2-191674 und der gleichen beschriebenen
Cyaninfarbstoffe zwar überlegene
Farbstoffe, weil sie eine Wasserlöslichkeit aufgrund der Einführung einer
Sulfonsäuregruppe
in ein relativ stabiles Chromophor haben und weil die Bildung von
Aggregaten verhindert wird. Jedoch bestehen einige Probleme dahingehend,
dass die Aufnahmeeffizienz der Fluoreszenznucleotide durch Synthesereaktionen
der Nucleinsäuren,
z.B. eine reverse Transkriptionsreaktion, schlecht ist.
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Die
US-PS Nr. 5 986 086 beschreibt Nucleotide oder Nucleoside, angeheftet
an einen nicht-sulfonierten Cyaninfarb stoff, und Nucleotide oder
Nucleoside, angefügt
an ein Fluoreszenz-Markierungsmittel mit bestimmten Formeln.
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Die
US-PS Nr. 5 808 043 beschreibt die Herstellung eines markierten
Nucleotids, umfassend mindestens eine Verbindung mit einer Mg2+-Assoziationskonstanten zwischen 1 × 10–11 bis
1 × 10–2 einschließlich. Die Verbindung
wird vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Citraten, Isocitraten,
Phosphaten, EGTA, EDTA und CDTA ausgewählt. Die Konzentration der
Verbindung beträgt
vorzugsweise mindestens 5 mM.
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Die
US-PS Nr. 5 569 587 beschreibt eine Methode zur Erfassung einer
Komponente einer wässrigen Flüssigkeit,
umfassend die Zugabe zu der Flüssigkeit
eines lumineszierten Farbstoffs, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Cyanin-, Merocyanin- und Styrylfarbstoffen, enthaltend mindestens
eine Sulfonsäure- oder
Sulfonatgruppe angefügt
an einen aromatischen Kern, und die Umsetzung des Farbstoffs mit
der Komponente. Die markierte Komponente wird dann durch ein optisches
Erfassungsverfahren erfasst.
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Zhu
et al. (Nucleic Acids Research, 1994, Bd. 22, Nr. 16, 3418–3422) beschreiben
direkt markierte fluoreszierende DNA-Sonden, die durch eine Nick-Translation
und PCR unter Verwendung von dUTP, angeheftet an die fluoreszierende
Markierung, Cy3, mit Verbindungsgruppen mit unterschiedlicher Länge hergestellt
worden sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Probleme der
herkömmlichen
Techniken zu überwinden.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein fluoreszierendes
Nucleotid zur Verfügung
zu stellen, das für
die Markierung von Nucleinsäuren
wirksam ist.
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Nach
Durchführung
von intensiven Untersuchungen zur Lösung der oben genannten Probleme,
haben die benannten Erfinder einen Komplex eines Nucleotids mit
einem fluoreszierenden Markierungsreagens mit niedriger negativer
Ladung hergestellt und eine Nucleinsäure unter Verwendung dieses
Komplexes markiert und erfasst. Als Ergebnis haben die Erfinder
gefunden, dass das Aufnahmeverhältnis
in die Nucleinsäure
stark erhöht
wird. Die vorliegende Erfindung ist auf der Basis dieser Auffindungen
vervollständigt
worden.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher ein fluoreszierendes Nucleotid, dargestellt
durch die Formel: A-B-C, worin A für einen Rest eines natürlichen
oder synthetischen Nucleotids, Oligonucleotids, Polynucleotids oder
Derivats davon steht und an B an einer Basengruppierung in obgenannten
Rest bindet; B für
eine divalente Verknüpfungsgruppe
oder eine Einfachbindung steht; und C für eine monovalente Gruppe,
die von einem Fluoreszenzfarbstoff ohne Sulfonsäuregruppe und ohne Phosphorsäuregruppe
in einem Molekül
und mit einer Sulfonamidgruppe oder einer niederen Alkoholgruppe
abgeleitet ist, steht; wobei der Fluoreszenzfarbstoff ein Cyanin-,
Merocyanin- oder Styrylfluoreszenzfarbstoff ist.
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Vorzugsweise
ist der Cyanin-, Merocyanin- oder Styrylfluoreszenzfarbstoff ein
Fluoreszenzfarbstoff der folgenden Formeln
Cyanin
Merocyanin
Styryl worin X und Y jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus O, S und C(CH
3)
2 ausgewählt sind;
m eine ganze Zahl, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 1, 2, 3 und 4 ist; R
1 und
R
2 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe stehen, die mit einer reaktiven Gruppe substituiert
sein kann, die dazu in der Lage ist, kovalent an B zu binden, und
ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom kann an einer Alkylkette
der Alkylgruppe beteiligt sein, wobei mindestens eines aus R
1 und R
2 für eine Alkylgruppe steht,
die mit einer reaktiven Gruppe substituiert sein kann, die dazu
in der Lage ist, kovalent an B zu binden; R
3 bis
R
9 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder
einen monovalenten Substituenten stehen und zwei benachbarte Gruppen
davon unter Bildung eines Rings binden können; und die gestrichelten
Linien für
Kohlenstoffatome stehen, die zur Bildung der Cyanin-, Merocyanin-
und Styrylfluoreszenzfarbstoffe erforderlich sind.
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Mehr
bevorzugt ist der Cyanin-, Merocyanin- oder Styrylfluoreszenzfarbstoff
ein Fluoreszenzfarbstoff mit einer Struktur, angegeben durch die
folgenden Formeln
Cyanin
Merocyanin
Styryl
Cyanin
Merocyanin
Styryl worin X und Y jeweils unabhängig aus der Gruppe bestehend
aus O, S und C (CH
3)
2 ausgewählt sind,
Z aus der Gruppe bestehend aus O und S ausgewählt ist; m eine ganze Zahl,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 1, 2, 3 und 4, ist; R
1 und
R
2 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe stehen, die mit einer reaktiven Gruppe substituiert
sein kann, die dazu in der Lage ist, kovalent an B zu binden, und
ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom an einer Alkylkette der
Alkylgruppe beteiligt sein kann, wobei mindestens eines aus R
1 und R
2 für eine Alkylgruppe
steht, die mit einer reaktiven Gruppe substituiert sein kann, die dazu
in der Lage ist, kovalent an B zu binden; und R
3 bis
R
11 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder einen
monovalenten Substituenten stehen und zwei benachbarte Gruppen davon
unter Bildung eines Rings binden können.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine der Gruppen R1 und R2 eine Alkylgruppe, substituiert mit einer
aktiven Estergruppe, die zu einer kovalenten Bindung an eine Aminogruppe,
eine Hydroxylgruppe oder eine Thiolgruppe in der Gruppe B fähig ist.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine der Gruppen R1 und R2 eine Alkylgruppe, die mit einer Carboxylgruppe
substituiert ist.
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Vorzugsweise
ist A ein Rest eines Nucleotids oder eines Derivats davon. Mehr
bevorzugt steht A für einen
Rest eines natürlichen
oder synthetischen Nucleotids oder eines Derivats davon, das ausgewählt ist
aus (1) der Gruppe, bestehend aus Nucleotiden, bestehend aus AMP,
ADP, ATP, GMP, GDP, GTP, CMP, CDP, CTP, UMP, UDP, UTP, TMP, TDP,
TTP, 2-Me-AMP, 2-Me-ADP,
2-Me-ATP, 1-Me-GMP, 1-Me-GDP, 1-Me-GTP, 5-Me-CMP, 5-Me-CDP, 5-Me-CTP,
5-MeO-CMP, 5-MeO-CDP und 5-MeO-CTP;
(2) der Gruppe, bestehend aus Desoxynucleotiden und Didesoxynucleotiden,
die diesen Nucleotiden entsprechen; und (3) der Gruppe, bestehend
aus Derivaten, die weiter von in (1) und (2) beschriebenen Nucleotiden
abgeleitet sind.
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Vorzugsweise
ist B eine Verknüpfungsgruppe,
bestehend aus -CH2-, -CH=CH-, -C≡C-, -CO-,
-O-, -S-, -NH- oder Kombinationen davon, wobei ein Wasserstoffatom
an der Verknüpfungsgruppe
weiter durch einen Substituenten substituiert sein kann.
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Mehr
bevorzugt ist B eine Aminoallylgruppe.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
fluoreszenzmarkierten Nucleinsäuren
zur Verfügung
gestellt, das die Stufe der Durchführung einer Reaktion der Nucleinsäuresynthese
unter Verwendung von Nucleinsäuresynthetase,
einer Nucleinsäure
als Matrize und des fluoreszierenden Nucleotids der Erfindung umfasst.
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Vorzugsweise
ist die Reaktion der Nucleinsäuresynthese
eine Reaktion, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einer reversen Transkriptionsreaktion,
einer Reaktion der terminalen Transferase, einem Zufallsprimeverfahren,
einem PCR-Verfahren
oder einem Nick-Translationsverfahren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Nucleinsäuresonde oder ein Primer zur
Verfügung
gestellt, markiert mit dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotid.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein diagnostisches Mittel oder ein
Reagens zum Detektieren von Nucleinsäuren, bestehend aus dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotid, zur Verfügung
gestellt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Kit zum Detektieren von Nucleinsäuren, umfassend
(1) das fluoreszierende Nucleotid nach Anspruch 1, (2) eine Nucleinsäuresynthetase
und (3) einen Puffer, zur Verfügung
gestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 zeigt
das Ergebnis einer Analyse, bei der mit dem Fluoreszenzfarbstoff
markierte DNA-Sonden mit Indolenincyanin-dUTP-Konjugaten (Verbindung
5 und Verbindung 6) einer Agarosegel-Elektrophorese unterworfen
wurden und das Gel angefärbt
und mit dem Gerät
FLA2000 (Fuji Photo Film Co., Ltd.) bei einer Anregungswellenlänge von
532 nm und einer Detektionswellenlänge von 580 nm nach dem Anfärben mit SYBR
Grün II
(Molecular Probes) gescannt wurde.
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Die 2 zeigt
das Ergebnis einer Analyse, bei der mit dem Fluoreszenzfarbstoff
markierte DNA-Sonden mit Indolenincyanin-dUTP-Konjugaten (Verbindung
7 und Verbindung 8) einer Agarosegel-Elektrophorese unterworfen
wurden und das Gel angefärbt
und mit dem Gerät
FLA2000 (Fuji Photo Film Co., Ltd.) bei einer Anregungswellenlänge von
532 nm und einer Detektionswellenlänge von 580 nm nach dem Anfärben mit SYBR
Grün II
(Molecular Probes) gescannt wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nunmehr
werden genaue Ausführungsformen
und die Durchführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
betrifft ein fluoreszierendes Nucleotid, dargestellt durch die Formel: A-B-C.
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In
der obigen Formel steht A für
einen Rest eines natürlichen
oder synthetischen Nucleotids, Oligonucleotids, Polynucleotids oder
Derivats davon. Die natürlichen
oder synthetischen Nucleotide schließen, jedoch ohne Einschränkung darauf,
Reste von natürlichen
oder synthetischen Nucleotiden oder von Derivaten davon ein, die
aus (1) der Gruppe, bestehend aus Nucleotiden bestehend aus AMP,
ADP, ATP, GMP, GDP, GTP, CMP, CDP, CTP, UMP, UDP, UTP, TMP, TDP,
TTP, 2-Me-AMP, 2-Me-ADP, 2-Me-ATP, 1-Me-GMP, 1-Me-GDP, 1-Me-GTP, 5-Me-CMP,
5-Me-CDP, 5-Me-CTP, 5-MeO-CMP, 5-MeO-CDP und 5-MeO-CTP; (2) der
Gruppe bestehend aus Desoxynucleotiden und Didesoxynucleotiden,
die diesen Nucleotiden entsprechen; und (3) der Gruppe bestehend
aus Derivaten, die weiter von in (1) und (2) beschriebenen Nucleotiden
abgeleitet sind. Beispiele für
natürliche
oder synthetische Nucleotide schließen, jedoch ohne Beschränkung darauf,
ATP, CTP, GTP, TTP, UTP, dATP, dCTP, dGTP, dTTP, dUTP, ddATP, ddCTP,
ddGTP, ddTTP, ddUTP oder die Derivate davon ein.
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Das
Oligonucleotid wird durch Polymerisation von etwa 1 bis 50, vorzugsweise
1 bis 30, mehr bevorzugt 1 bis 20 Nucleotiden oder Derivaten davon,
wie oben beschrieben, erhalten, wobei jedes Nucleotid der konstituierenden
Einheit gleich oder verschieden sein kann. Das Polynucleotid ist
ein Polymeres, erhalten durch Polymerisation von vielen Nucleotiden
oder Derivaten davon, wie oben beschrieben. Seine Größe (oder Länge) kann,
jedoch ohne spezielle Beschränkung
darauf, mehrere Basenpaare (bp) bis mehrere kbp als Anzahl der Basen
sein.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung "fluoreszierendes
Nucleotid" soll
alle Fälle
umfassen, bei denen die Nucleinsäurekomponenten
beliebige der vorgenannten Nucleotide, Oligonucleotide und Polynucleotide sind.
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A
bindet an B an einer Basengruppierung in dem Nucleotidrest. Beispiele
für die
Basengruppierung des Nucleotidrests schließen Purin-Derivate und Pyrimidin-Derivate
ein. Bei einer Purinbase ist die Bindungsstelle für die Verknüpfungsgruppe
B keinen speziellen Beschränkungen
unterworfen, solange sie eine andere Stelle ist als die 9-Position für die Bindung
an eine Zuckerkomponente. Wenn beispielsweise die Purinbase Adenin
ist, dann kann die Bindungsstelle für die Verknüpfungsgruppe B eine 2- oder
8-Position oder eine in 6-Position vorhandene Aminogruppe sein.
Wenn die Purinbase Guanin ist, dann kann die Bindungsstelle eine 1-
oder 8-Position oder eine in 2-Position
vorhandene Aminogruppe sein. Bei der Pyrimidinbase ist die Bindungsstelle
für die
Verknüpfungsgruppe
B keinen speziellen Begrenzungen unterworfen, solange sie eine andere
ist als die 1-Position für
die Bindung an eine Zuckerkomponente. Wenn beispielsweise das Pyrimidin
Cytosin ist, dann kann die Bindungsstelle die 5- oder 6-Position oder eine
in 4-Position vorhandene Aminogruppe sein. Wenn die Pyrimidinbase
Thymin ist, dann kann die Bindungsstelle die 3- oder 6-Position
oder eine in 5-Position
vorhandene Methylgruppe sein. Wenn die Pyrimidinbase Uracil ist,
dann kann die Bindungsstelle für
die Verknüpfungsgruppe
B die 3-, 5- oder 6-Position sein.
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In
der obigen Formel bedeutet B eine bivalente Verknüpfungsgruppe
oder eine Einfachbindung. Die Typen der Verknüpfungsgruppe sind keinen speziellen
Begrenzungen unterworfen, solange sie die charakteristischen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotids nicht in starkem Ausmaß beeinträchtigen bzw. beeinflussen (z.B.
die Stabilität
des fluoreszierenden Nucleotids als eine Ver bindung, die Wasserlöslichkeit,
das Aufnahmeverhältnis
durch die Nucleinsäure,
die Intensität
der Fluoreszenz und dergleichen). Der Fachmann kann in geeigneter
Weise eine divalente Verknüpfungsgruppe
auswählen,
die für
die Verknüpfung
einer Nucleotidgruppierung, angegeben durch A, mit einer fluoreszierenden
Verbindungskomponente, angegeben durch C, geeignet ist.
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Im
Allgemeinen ist die Verknüpfungsgruppe
B eine Verknüpfungsgruppe
bestehend aus -CH2-, -CH=CH-, -C≡C-, -CO-,
-O-, -S-, -NH- oder Kombinationen davon, wobei ein Wasserstoffatom
an der Verknüpfungsgruppe
weiter mit einem beliebigen Substituenten substituiert sein kann.
Die Anzahl der Kohlenstoffatome, die in dem Gerüst der Verknüpfungsgruppe
enthalten sind, ist keinen speziellen Beschränkungen unterworfen. Im Allgemeinen
liegt die Anzahl der Kohlenstoffatome im Bereich von 1 bis 50, vorzugsweise
1 bis 20, mehr bevorzugt 1 bis 10, am meisten bevorzugt 1 bis 5.
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In
der obigen Formel bedeutet C (1) eine monovalente Gruppe, abgeleitet
von einem fluoreszierenden Farbstoff bzw. Fluoreszenzfarbstoff,
ohne eine Sulfonsäuregruppe
und ohne eine Phosphorsäuregruppe
in einem Molekül,
der eine Sulfonamidgruppe oder eine niedere Alkoholgruppe hat, nämlich ein
Cyanin-, Merocyanin- oder Styrylfluoreszenzfarbstoff.
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Beispielsweise
können
die in der JP-OS Nr. 9-124599 beschriebenen bekannten Farbstoffe
verwendet werden. Eine Indocyaninverbindung ohne Sulfonsäuregruppe
wird in der JP-OS Nr. 9-124599 beschrieben. Dort findet sich aber
kein Hinweis darauf, dass eine Sulfonsäuregruppe zu einer Verringerung
der Aufnahmeeffizienz durch eine Nucleinsäure bei der Synthesereaktion
der Nucleinsäure,
wie einer reversen Transkriptionsreaktion, beitragen könnte. Die
vorliegende Erfindung ist dadurch charakterisiert, dass funktionelle
Gruppen mit negativen Ladungen, wie eine Sulfonsäuregruppe und eine Phosphorsäuregruppe,
soweit wie es im Design für
eine optimale molekulare Struktur des fluoreszierenden Nucleotids
möglich
ist, verringert wurden, zum Zwecke der Verringerung einer Abstoßung zwischen
den Molekülen
mit negativen Ladungen, weil Nucleinsäuremoleküle negative Ladungen haben.
Der fluoreszierende Farbstoff ist nämlich dadurch charakterisiert,
dass die Anzahl der Sulfonsäuregruppen
oder Phosphorsäuregruppen,
die in der fluoreszierenden Farbstoffkomponente vorhanden sind,
0 ist.
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Jedoch
werden insbesondere fluoreszierende Farbstoffe mit hohem Molekulargewicht
manchmal aufgrund von einer Reduktion von funktionellen Gruppen,
die diese negativen Ladungen haben, unlöslich. Erfindungsgemäß wird das
Problem dieser Unlöslichkeit
durch Einführung
einer wasserlöslichen
funktionellen Gruppe in ein Chromophor eines Farbstoffs gelöst.
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Erfindungsgemäß ist das
fluoreszierende Nucleotid dadurch charakterisiert, dass es in seiner
fluoreszierenden Farbstoffkomponente eine andere wasserlösliche Gruppe
hat als eine Sulfonsäuregruppe,
und zwar nämlich
ein Sulfonamid oder einen niederen Alkohol.
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Der
hierin verwendete fluoreszierende Farbstoff ist ein Cyanin-, Merocyanin-
oder Styrylfluoreszenzfarbstoff. Vorzugsweise schließen spezielle
Strukturen des Cyanin-, Merocyanin- oder Styrylfluoreszenzfarbstoffs
z.B. die durch die folgenden Formeln angegebenen Strukturen ein:
Cyanin
Merocyanin
Styryl worin X und Y jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus O, S und C(CH
3)
2 ausgewählt sind;
m eine ganze Zahl, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 1, 2, 3 und 4 ist; R
1 und
R
2 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe stehen, die mit einer reaktiven Gruppe substituiert
sein kann, die dazu in der Lage ist, kovalent an B zu binden, und
ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom kann an einer Alkylkette
der Alkylgruppe beteiligt sein, wobei mindestens eines aus R
1 und R
2 für eine Alkylgruppe steht,
die mit einer reaktiven Gruppe substituiert sein kann, die dazu
in der Lage ist, kovalent an B zu binden; R
3 bis
R
9 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder
einen monovalenten Substituenten stehen und zwei benachbarte Gruppen
davon unter Bildung eines Rings binden können; und die gestrichelten
Linien für
Kohlenstoffatome stehen, die zur Bildung der Cyanin-, Merocyanin-
und Styrylfluoreszenzfarbstoffe erforderlich sind.
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Mehr
bevorzugt ist der Cyanin-, Merocyanin- oder Styrylfluoreszenzfarbstoff
ein Fluoreszenzfarbstoff mit einer Struktur, angegeben durch die
folgenden Formeln:
Cyanin
Merocyanin
Styryl
Cyanin
Merocyanin
Styryl worin X und Y jeweils unabhängig aus der Gruppe bestehend
aus O, S und C(CH
3)
2 ausgewählt sind,
Z aus der Gruppe bestehend aus O und S ausgewählt ist; m eine ganze Zahl,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 1, 2, 3 und 4, ist; R
1 und
R
2 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe stehen, die mit einer reaktiven Gruppe substituiert
sein kann, die dazu in der Lage ist, kovalent an B zu binden, und
ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom an einer Alkylkette der
Alkylgruppe beteiligt sein kann, wobei mindestens eines aus R
1 und R
2 für eine Alkylgruppe
steht, die mit einer reaktiven Gruppe substituiert sein kann, die dazu
in der Lage ist, kovalent an B zu binden; und R
3 bis
R
11 jeweils unabhängig für ein Wasserstoffatom oder einen
monovalenten Substituenten stehen und zwei benachbarte Gruppen davon
unter Bildung eines Rings binden können.
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Wie
hierin verwendet, kann die Alkylgruppe eine geradkettige, verzweigtkettige,
ringkettige Gruppe oder eine Kombination davon sein, und sie enthält, wenn
nichts anderes angegeben ist, etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatome. Die
durch R1 und R2 angegebenen
Alkylgruppen können
gleich oder verschieden sein. Beispiele für solche Alkylgruppen können eine
Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine Cyclopropylgruppe, eine n-Butylgruppe,
eine sek.-Butylgruppe, eine tert.-Butylgruppe, eine Cyclopropylmethylgruppe,
eine n-Pentylgruppe, eine n-Hexylgruppe, eine Cyclohexylgruppe und
dergleichen, einschließen.
Durch R1 und R2 angegebene
Alkylgruppen können
einen oder mehrere Substituenten an einer beliebigen Position der
Alkylkette haben. Wenn die Alkylgruppe zwei oder mehrere Substituenten
enthält,
dann können
die Substituenten gleich oder verschieden sein. Die Arten der Substituenten
der Alkylgruppen, die durch R1 und R2 angegeben werden, sind keinen speziellen
Begrenzungen unterworfen. Es wird bevorzugt, dass ein reaktiver
Substituent, der dazu imstande ist, eine kovalente Bindung, eine
Ionenbindung, eine Wasserstoffbindung und dergleichen, mit einem
Nucleotid (oder mit einer an ein Nucleotid bindenden Verknüpfungsgruppe)
eingearbeitet wird um einen fluoreszierenden Farbstoff der obigen
Formel in das Nucleotid als fluoreszierendes Markierungsmittel einzuführen. (Die
hierin verwendete Bezeichnung "reaktiver
Substituent" bedeutet
einen Substituenten mit den oben genannten Eigenschaften).
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Beispiele
für reaktive
Substituenten, die in jede der durch R1 und
R2 angegebene Alkylgruppe eingearbeitet
werden können,
können
eine Succinimidylestergruppe, eine Halogensubstituierte Toriazinylgruppe, eine
Halogen-substituierte Pyrimidinylgruppe, eine Sulfonylhalogenidgruppe,
eine α-Halogenacetylgruppe, eine
Maleimidylgruppe und eine Aziridinylgruppe einschließen. Zusätzlich zu
diesen reaktiven Substituenten können
Beispiele für
die reaktiven Substituenten weiterhin ein Halogenatom (die hierin
verwendete Bezeichnung "Halogenatom" bedeutet ein beliebiges
Atom aus der Gruppe Fluoratome, Chloratome, Bromatome und Iodatome),
eine Mercaptogruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Phosphorsäuregruppe,
eine Sulfogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, eine Isothiocyanatgruppe,
eine Isocyanatgruppe, eine Alkoxylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome
von 1 bis 8 (z.B. eine Methoxygruppe und Ethoxygruppe), eine Aryloxygruppe
mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 6 bis 20 (z.B. eine Phenoxygruppe
und eine Naphthoxygruppe), eine Alkoxycarbonylgruppe mit einer Anzahl
der Kohlenstoffatome von 2 bis 10 (z.B. eine Methoxycarbonylgruppe
und eine Ethoxycarbonylgruppe), eine Aryloxycarbonylgruppe mit einer
Anzahl der Kohlenstoffatome von 6 bis 20 (z.B. Phenoxycarbonylgruppe),
eine Acylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 2 bis
10 (z.B. eine Acetylgruppe und eine Pivaloylgruppe), eine Acyloxygruppe mit
einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 2 bis 8 (z.B. eine Acetyloxygruppe
und eine Benzoyloxygruppe), eine Acylaminogruppe mit einer Anzahl
der Kohlenstoffatome von 2 bis 8 (z.B. eine Acetylaminogruppe),
eine Sulfonylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1
bis 8 (z.B. eine Methansulfonylgruppe, eine Ethansulfonylgruppe
und eine Benzolsulfonylgruppe), eine Sulfinylgruppe mit einer Anzahl
der Kohlenstoffatome von 1 bis 20 (z.B. eine Methansulfinylgruppe,
eine Ethansulfinylgruppe und eine Benzolsulfinylgruppe), eine Sulfonylaminogruppe
mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1 bis 8 (z.B. eine Methansulfonylaminogruppe,
eine Ethansulfonylaminogruppe und eine Benzolsulfonylaminogruppe),
eine Carbamoylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1
bis 10 (z.B. Carbamoylgruppe, eine Methylcarbamoylgruppe und eine Morpholinocarbamoylgruppe),
eine substituierte Aminogruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome
von 1 bis 20 (z.B. eine Methylaminogruppe, eine Dimethylaminogruppe,
eine Benzylaminogruppe, eine Anilinogruppe und eine Diphenylaminogruppe),
eine Sulfamoylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 2
bis 10 (z.B. eine Methylsulfamoylgruppe, eine Ethylsulfamoylgruppe
und eine Piperidinsulfamoylgruppe), eine Ammoniumgruppe mit einer
Anzahl der Kohlenstoffatome von 0 bis 15 (z.B. eine Trimethylammoniumgruppe,
eine Triethylammoniumgruppe), eine Hydrazinogruppe mit einer Anzahl
der Kohlenstoffatome von 0 bis 15 (z.B. eine Trimethylhydrazinogruppe),
eine Ureidogruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1 bis
15 (z.B. eine Ureidogruppe und eine N,N-Dimethylureidogruppe), eine
Imidgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1 bis 15 (z.B.
eine Succinimidgruppe), eine Alkylthiogruppe mit einer Anzahl der
Kohlenstoffatome von 1 bis 20 (z.B. eine Methylthiogruppe und eine
Ethylthiogruppe), eine Arylthiogruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome
von 6 bis 20 (z.B. eine Phenylthiogruppe, eine p-Methylphenylthiogruppe,
eine p-Chlorphenylthiogruppe,
eine 2-Pyridylthiogruppe und eine Naphthylthiogruppe), eine substituierte
oder unsubstituierte heterocyclische Gruppe mit einer Anzahl der
Kohlenstoffatome von 1 bis 20 (z.B. eine Pyridylgruppe, eine 5-Methylpyridylgruppe,
eine Thienylgruppe, eine Furylgruppe, eine Morpholinogruppe, eine
Tetrahydrofurylgruppe und eine 2-Pyradylgruppe), eine gesättigte Kohlenhydratgruppe
mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 2 bis 18 (z.B. eine Vinylgruppe,
eine Ethinylgruppe, eine 1-Cyclohexenylgruppe, eine Benzylidengruppe), eine
substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe mit einer Anzahl der
Kohlenstoffatome von 6 bis 20 (z.B. eine Phenylgruppe, eine 4-Sulfophenylgruppe,
eine 2,5-Disulfophenylgruppe, eine 4-Carboxyphenylgruppe und eine Naphthylgruppe),
und eine Alkylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1
bis 20 (z.B. eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe und eine Propylgruppe),
sein.
-
Bevorzugte
Beispiele für
R1 und R2 können eine
Alkylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1 bis 15,
substituiert mit einer Carboxylgruppe, einer Isothiocyanatgruppe,
einer Succinimidylestergruppe, einer Sulfonylhalogenidgruppe, einer α-Halogenacetylgruppe
oder einer Malimidylgruppe; und eine Arylalkylgruppe mit einer Anzahl
der Kohlenstoffatome von 7 bis 20, substituiert mit einer Carboxylgruppe,
einer Isothiocyanatgruppe, einer Succinimidylestergruppe, einer
Sulfonylhalogenidgruppe, einer α-Halogenacetylgruppe oder
einer Malimidylgruppe, einschließen. Mehr bevorzugte Beispiele
für R1 und R2 schließen eine
Alkylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1 bis 10,
substituiert mit einer Carboxylgruppe, einer Isothiocyanatgruppe
oder einer Succinimidylestergruppe, ein.
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R3 bis R11 stehen
jeweils unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder einen monovalenten Substituenten, und zwei
angrenzende Gruppen davon können
sich unter Bildung eines Rings miteinander verbinden. Die durch
R3 bis R11 angegebenen
Arten von Substituenten sind keinen speziellen Begrenzungen unterworfen,
und sie können
gleich oder verschieden sein. Die durch diese Gruppen angegebenen
Substituenten schließen
z.B. solche ein, wie sie als Substituenten an den durch R1 und R2 angegebenen
Alkylgruppen als Beispiele angegeben wurden (mit Einschluss der
reaktiven Substituenten).
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Zwei
aneinandergrenzende Gruppen unter R3 bis
R11 können
miteinander kombiniert sein um einen gesättigten oder ungesättigten
Ring zu bilden. Der so gebildete Ring schließt 5- bis 7-gliedrige Ringe
ein. Ein ungesättigter
Ring kann einen kondensierten aromatischen Ring bilden. Der ungesättigte Ring
kann ein Heteroatom bzw. Heteroatome, wie ein Sauerstoffatom, ein
Stickstoffatom und ein Schwefelatom, enthalten. An jeder beliebigen
Position an dem gebildeten Ring können ein oder mehrere Substituenten,
wie diejenigen, die im Zusammenhang mit den Substituenten der durch
R1 und R2 angegebenen
Alkylgruppen genannt wurden, oder Alkylgruppen substituiert sein.
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Bevorzugte
Beispiele für
R3 bis R11 schließen z.B.
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (Fluoratom, Chloratom, Bromatom
oder Iodatom), -SO2NH2,
eine Alkylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 1 bis
6 (in der ein Substituent, mit Einschluss von reaktiven Substituenten,
wie im Zusammenhang mit den Substituenten an den durch R1 und R2 angegebenen
Alkylgruppen beschrieben, in jeder beliebigen Position substituiert
sein kann), eine Arylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome
von 6 bis 20 (in der ein Substituent, mit Einschluss von reaktiven
Substituenten, wie im Zusammenhang mit den Substituenten an den
durch R1 und R2 angegebenen
Alkylgruppen beschrieben, in jeder beliebigen Position substituiert
sein kann), eine Thioalkylgruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome
von 1 bis 10, eine Alkylsulfongruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome
von 1 bis 10, eine Alkoxygruppe mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome
von 1 bis 10, eine substituierte Aminogruppe, eine Isothiocyanatgruppe,
eine Isocyanatgruppe, eine Succinimidylestergruppe, eine Halogensubstituierte
Triazinylgruppe, eine Halogen-substituierte Pyrimidinylgruppe, eine
Sulfonylhalogenidgruppe, eine α-Halogenacetylgruppe,
eine Maleimidylgruppe, eine Aziridinylgruppe, Monochlortriazin,
Dichlortriazin, Mono- oder Dihalogen-substituiertes Pyridin, Mono-
oder Dihalogen-substituiertes Diazin, Säurehalogenid, Hydroxysuccinimidester,
Hydroxysulfosuccinimidester, Imidoester, Hydrazin, Azidnitrophenyl,
Azid, 3-(2-Pyrizyldithio)propionamid, Glyoxal und Aldehyd ein.
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Erfindungsgemäß ist mindestens
eine der Gruppen R3 bis R9 oder
mindestens eine der Gruppen R3 bis R11 vorzugsweise eine andere Gruppe als ein
Wasserstoffatom.
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Der
oben beschriebene fluoreszierende Farbstoff wird als fluoreszierende
Markierungskomponente in dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotid
verwendet.
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Es
sind verschiedene Techniken bekannt um einen fluoreszierenden Farbstoff
in ein Nucleotid als ein fluoreszierendes Markierungsmittel einzuführen, und
sie können
in der Weise verwendet werden, dass in geeigneter Weise dem Fachmann
verfügbare
Auswahlmethoden angewendet werden. Beispielsweise kann eine funktionelle
Gruppe, wie eine Aminogruppe oder eine Hydroxylgruppe, in dem Nucleotid
direkt an einen reaktiven Substituenten, wie eine Carboxylgruppe
oder eine aktive Estergruppe, in dem fluoreszierenden Farbstoff auf
dem Wege über
eine ionische Bindung oder eine kovalente Bindung direkt gebunden
werden oder nach einer chemischen Modifizierung, z.B. einer Einarbeitung
einer Verknüpfungsgruppe
in einen Teil des Nucleo tids, kann der fluoreszierende Farbstoff
umsetzen gelassen werden.
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Das
nach der Reaktion erzeugte fluoreszierende Nucleotid kann durch
allgemeine Trenntechniken, beispielsweise durch Chromatographie,
Elektrophorese und Umkristallisation, gereinigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung des erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotids.
Nämlich
kann das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid dazu eingesetzt werden um Nucleinsäuren zu detektieren.
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Wenn
das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid für
eine DNA-Analyse, wie die Detektion von Nucleinsäuren, verwendet wird, dann
kann das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid in eine Sonde oder einen Primer durch eine Ruth-Technik
(Jerry L. Ruth, DNA, 3, 123, 1984) eingearbeitet werden. Die vorliegende
Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von fluoreszenzmarkierten
Nucleinsäuren
zur Verfügung,
umfassend die Stufen der Durchführung
einer Synthesereaktion der Nucleinsäure durch Verwendung von Nucleinsäuresynthetase,
einer Nucleinsäure
als Matrize und des erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotids.
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Beispiele
für die
hierin verwendete Nucleinsäuresynthetase
sind, jedoch ohne Einschränkung
darauf, die DNA-Polymerase (mit Einschluss einer beliebigen DNA-Polymerase,
wie dem Klenow-Enzym, der Taq-DNA-Polymerase und dergleichen), die
RNA-Polymerase, die reverse Transkriptase oder die terminale Transferase.
Die Arten der Nucleinsäure
als Matrize können
DNA oder RNA sein, und sie können
natürliche DNA
oder RNA, rekombinante DNA oder RNA oder chemisch synthetisierte
DNA oder RNA sein. Die Synthesereaktion der Nucleinsäure kann
bei Bedingungen (z.B. Salzkonzentration, pH-Wert und Temperatur)
durchgeführt
werden, die für
enzymatische Reaktionen unter Verwendung der Matrizen-DNA des nicht-fluoreszierenden
Nucleotidgemisches, des erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotids
und der Nucleinsäuresynthetase
geeignet sind. Die Verfahren zur Synthese von Nucleinsäuren sind
dem Fachmann gut bekannt. Der Fachmann kann in geeigneter Weise
Substanzen und Reagentien entsprechend den Markierungszwecken auswählen.
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Es
können
verschiedene Methoden dazu angewendet werden um die Nucleinsäure (DNA
oder RNA) unter Verwendung des erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotids
zu markieren.
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Das
Zufallsprime-Verfahren ist eines der Verfahren zur Markierung von
DNA, bei dem ein Gemisch von gegebenenfalls kombinierten Hexanucleotidsequenzen
als Primer (d.h. Zufallsprimer) verwendet wird und der Zufallsprimer
an eine zu markierende Nucleinsäure
hybridisiert wird. Ausgehend von dem 3'-OH-Terminus dieses Zufallsprimers kann
ein Strang, der zu dem einzigen Strang komplementär ist, unter
Verwendung einer DNA-Polymerase, wie dem Klenow-Enzym oder einer
anderen DNA-Polymerase, synthetisiert werden. Zu dieser Zeit werden
vier Arten von Desoxyribonucleotiden, wobei jede ein Substrat der
DNA-Polymerase ist, in den komplementären Strang eingeführt. Unter
Verwendung des erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotids als mindestens eine Art dieses Desoxyribonucleotids wird
die mit dem fluoreszierenden Nucleotid markierte, komplementäre DNA synthetisiert.
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Anstelle
eines Zufallsprimers kann eine Oligo-DNA mit einer spezifischen
Sequenz (ein spezifischer Primer) angewendet werden. Der spezifische
Primer bindet an eine komplementäre
Region in einer Matrizen-DNA, und dann beginnt die Synthese der
DNA, komplementär
zu der Matrizen-DNA von dem 3'-OH-Terminus
des spezifischen Primers. Wie im Falle des Zufallsprimerverfahrens
wird das erfindungsgemäße flu oreszierende
Nucleotid während
der Synthese der komplementären
DNA eingearbeitet, wodurch eine fluoreszenzmarkierte komplementäre DNA synthetisiert
wird.
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Die
Nick-Translation ist ein Verfahren, bei dem die Wirkung der DNase
I auf eine doppelsträngige
DNA verwendet wird. Die Aktion der DNase I erzeugt eine Spaltungsstelle,
an der die doppelsträngige
Matrizen-DNA zu einem einzigen Strang zerschnitten wird. Gleichzeitig
werden E. coli-DNA-Polymerase
I, 4 Arten von Desoxyribonucleotiden, die Substrate dieses Enzyms
sind, und das erfindungsgemäße fluoreszierende Nucleotid
zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Die E. coli-DNA-Polymerase I spaltet
ein 5'-terminales
Desoxyribonucleotid des abgespaltenen Einzelstrangs und setzt gleichzeitig
ein Substrat-Desoxyribonucleotid an einer Stelle, angrenzend an
den freien 3'-OH-Terminus,
ein. Durch Wiederholung dieses Verfahrens bewegt sich die Abspaltungsstelle
in Richtung auf den 3'-Terminus.
Dadurch, dass das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid in dem Substrat-Nucleotid enthalten ist, kann die fluoreszierende
DNA durch Nick-Translation synthetisiert werden.
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Um
den 3'-Terminus
der doppelsträngigen
oder der einzelsträngigen
DNA zu markieren, kann terminale Transferase, die ein Enzym zur
Bindung eines Desoxyribonucleotids oder Ribonucleotids an den 3'-OH-Terminus ist,
verwendet werden. Die terminale Transferase erfordert mindestens
einen Typ von Desoxyribonucleotid oder Ribonucleotid als ein Substrat.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotids
als ein Substrat für
die terminale Transferase können
fluoreszenzmarkierte Nucleinsäuren,
die sich von dem 3'-OH-Terminus
erstrecken, synthetisiert werden.
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Die
reverse Transkription ist eine Reaktion um komplementäre DNA aus
einer einzelsträngigen
RNA zu synthetisieren. Nach dem Anlagern eines Oligodesoxyribonucleotids
als ein Primer an einen komplementären Teil der RNA wird eine
Elongationsreaktion unter Verwendung der reversen Transkriptase
durchgeführt, wodurch
ein DNA-Strang, komplementär
zu dem RNA-Strang, ausgehend von dem 3'-OH-Terminus
des Primers, synthetisiert wird. Bei dieser DNA-Synthese werden vier Arten von Desoxyribonucleotiden
als Substrate für
die Enzyme verwendet. Die Verwendung des erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotids als eines dieser Substrate gestattet es, dass das fluoreszierende
Nucleotid in den sich elongierenden DNA-Strang während der reversen Transkription
so eingesetzt wird, dass eine fluoreszenzmarkierte DNA synthetisiert
wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotid markierte RNA kann synthetisiert werden unter Verwendung
eines Enzyms, das RNA aus DNA synthetisiert. Solche Enzyme, die
RNA aus DNA synthetisieren, schließen RNA-Polymerase, codiert
durch einen Phagen, wie SP6-, T3- oder T7-RNA-Polymerase, ein. Diese Enzyme sind solche
für die
Synthese von doppelsträngiger
DNA und RNA, enthaltend SP6-, T3- oder T7-Promotor,
und es können
vier Arten von Ribonucleotiden als Substrate verwendet werden. Unter
Verwendung des erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotids als eines der Substrate kann fluoreszenzmarkierte RNA
synthetisiert werden.
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Alternativ
können
Nucleinsäuren,
die mit dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotid markiert worden sind, durch eine Polymerase-Ketten-Reaktion
(PCR) synthetisiert werden. Bei der PCR-Reaktion werden die zu detektierenden
Nucleinsäuren
in der biologischen Probe zu einem Einzelstrang denaturiert, und zwei
Arten von Primern werden an die einzelsträngigen Nucleinsäuren angelagert
bzw. "annealed". Nach dem Anlagern
wird eine Elongationsreaktion unter Verwendung von Polymerase (vorzugsweise
Taq-DNA-Polymerase)
und Desoxyribonucleotiden als Enzymsubstraten durchgeführt. Komplementäre DNA wird
ausgehend von dem 3'- OH-Terminus des Primers
synthetisiert, wodurch eine doppelsträngige DNA gebildet wird. Durch Wiederholung
dieses Prozesses kann die in der Probe zu detektierende DNA amplifiziert
werden. Unter Verwendung des erfindungsgemäßen fluoreszierenden Nucleotids
als eines der Substrate während
der Elongationsreaktion durch die Taq-DNA-Polymerase können fluoreszenzmarkierte Nucleotide
amplifiziert werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Nucleotid markierte fluoreszierende Nucleinsäuren, die auf die oben beschriebene
Art und Weise hergestellt worden sind, können als Gensonden für die Detektierung von
homologen Nucleinsäuresequenzen
durch Hybridisierung verwendet werden. Ein fluoreszierendes Nucleotid,
an dem eine Ziel-Nucleinsäure
hybridisiert worden ist, kann leicht durch Messung der Fluoreszenzintensität unter
Verwendung eines Fluorometers detektiert werden.
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Wie
oben bereits zum Ausdruck gebracht wurde, ist das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid als diagnostisches Mittel oder als Reagens für die Detektierung
von Nucleinsäuren
anwendbar, da das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid zur Markierung von Gensonden verwendet werden kann.
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Wenn
das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid als diagnostisches Mittel oder als Reagens für die Detektierung
von Nucleinsäuren
verwendet wird, dann kann es in Form einer Reagenszusammensetzung in
Kombination mit einer oder mit mehreren Arten von Additiven geliefert
werden. So kann beispielsweise das Reagens in einer gewünschten
Form, z.B. als Lösung,
und unter Verwendung eines geeigneten Additivs bzw. von geeigneten
Additiven, mit Einschluss eines Puffers, eines Solubilisators, eines
Modifizierungsmittels für den
pH-Wert und eines Konservierungsmittels, hergestellt werden. Der
Fachmann kann in geeigneter Weise die Form des Reagenses und sein
Herstellungsverfahren auswählen.
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Weiterhin
kann das erfindungsgemäße fluoreszierende
Nucleotid in Form eines Kits für
die Detektierung von Nucleinsäuren
zusammen mit einem Enzym, das bei der oben beschriebenen Nucleinsäuresynthesereaktion
geeignet ist, einem Puffer und dergleichen, geliefert werden. Die
Arten der Reagentien, die in dem Kit enthalten sind, können geeigneterweise
entsprechend dem Verwendungszweck des Kits ausgewählt werden.
Ein derartiges Reagens kann das fluoreszierende Nucleotid, Nucleinsäuresynthetase,
einen Puffer sowie ein Gemisch von ein oder mehreren (vorzugsweise
vier) nicht-fluoreszierenden Nucleotiden, gereinigtes Wasser oder
dergleichen, enthalten. Der Kit kann weiterhin Primer, wie Zufallsprimer,
einen Oligo-dT-Primer oder spezifische Primer, entsprechend dem
Awendungszweck, enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiterhin in den folgenden Beispielen
beschrieben. Die Beispiele sollen den Rahmen der Erfindung nicht
einschränken.
-
BEISPIELE
-
Die
Strukturen der synthetisierten und in den Beispielen verwendeten
Verbindungen (Verbindungen 1–8)
werden untenstehend angegeben.
-
-
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[Beispiel A: Synthese
der Verbindungen 1 bis 4]
-
Die
hierin verwendeten Verbindungen wurden aus einem 2,3,3-Trimethylindolenin-Derivat
als Quellenmaterial synthetisiert. Dieses war aus einem im Handel
erhältlichen
4-substituierten
Anilin-Derivat (4-Chloranilin, 4-Aminobenzolsulfonamid) nach der
Methode von Fischer et al. (E. Fischer, O. Hess, Berichte, 17: 559 (1883))
synthetisiert worden.
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(Synthese der Verbindung
1)
-
Eine
große überschüssige Menge
von Ethyliodid wurde zu 9,5 g (0,04 mol) 2,3,3-Trimethylindolenin-5-sulfonamid
gegeben, und das Gemisch wurde 24 Stunden lang am Rückfluss
gekocht. Nach dem Entfernen von überschüssigem Ethyliodid
durch Dekantieren und wiederholtes Waschen mit Aceton, wurde das N-Ethyl-2,3,3-trimethylindolenium-5-sulfonamidiodsalz
(Verbindung A) erhalten. Die Menge war 6,8 g, und die Ausbeute betrug
42%.
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6-Bromhexansäure (9,8
g, 0,05 mol) und 1,2-Dichlorbenzol (100 ml) wurden zu 2,3,3-Trimethylindolenin-5-sulfonamid (9,5
g, 0,04 mol) gegeben, und das Gemisch wurde 12 Stunden lang auf
110°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionslösung
im Vakuum konzentriert und dann durch Silicagelsäulenchromatographie (Methanol/Chloroform)
gereinigt, wodurch das 1-(5-Carboxypentinyl)-2,3,3-trimethylindolenium-5-sulfonamidbromsalz
(Verbindung B) erhalten wurde. Die Menge war 9,0 g, und die Ausbeute
betrug 52%.
-
Die
Verbindung A (2,0 g, 0,005 mol) und die Verbindung B (2,2 g, 0,005
mol) wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst, und das Gemisch wurde 1
Stunde lang auf 110°C
erhitzt. Dann wurde 1,0 g 1,3,3-Trimethoxypropen (0,0075 mol) zugegeben,
und das Gemisch wurde unter Erhitzen 1 Stunde lang umgesetzt. Die
Reaktionslösung
wurde im Vakuum konzentriert, in Chlorform aufgelöst und dann
mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen und Konzentrieren der Lösung lieferte
die Reinigung durch Silicagelsäulenchromatographie
die angestrebte Verbindung 1 als schwarz-grünes Pulver. Die Menge war 660
mg, und die Ausbeute betrug 20%.
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(Synthese der Verbindung
2)
-
6-Bromhexansäure (9,8
g, 0,05 mol) und 1,2-Dichlorbenzol (100 ml) wurden zu 2,3,3-Trimethylindolenin-5-chlorid
(7,7 g, 0,04 mol) gegeben, und das Gemisch wurde 12 Stunden lang
auf 110°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
und dem Konzentrieren im Vakuum wurde der Rückstand durch Silicagelsäulenchromatographie (Methanol/Chloroform)
gereinigt, wodurch das 2,3,3-Trimethylindolenium-5-chloridbromsalz
erhalten wurde. Die Menge war 9,3 g, und die Ausbeute betrug 60%.
-
Iodethoxyethanol
(das auf dem Wege über
einen Halogenaustausch durch Kochen am Rückfluss von Chlorethoxyethanol
in Aceton in Gegenwart von NAI synthetisiert wurde (10,8 g, 0,05
mol) und 1,2-Dichlorbenzol (100 ml) wurden zu 2,3,3-Trimethylindolenin-5-chlorid
(7,7 g, 0,04 mol) gegeben, und das Gemisch wurde 12 Stunden lang
auf 110°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
und Konzentrieren im Vakuum wurde der Rückstand durch Silicagelsäulenchromatographie
(Methanol/Chloroform) gereinigt, wodurch das 1-(2-Hydroxyethoxyethyl)-2,3,3-trimethylindolenium-5-chloridiodsalz
(Verbindung D) erhalten wurde. Die Menge war 7,7 g, und die Ausbeute
war 47%.
-
Die
Verbindung C (1,6 g, 0,005 mol) und die Verbindung D (1,4 g, 0,005
mol) wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst, und das Gemisch wurde auf
110°C erhitzt.
Dann wurde 1,3,3-Trimethoxypropen
(1,0 g, 0,0075 mol) zugegeben, und das Gemisch wurde 1 Stunde lang
unter Erhitzen umgesetzt. Nach dem Konzentrieren im Vakuum wurde
die Reaktionslösung
in Chloroform aufgelöst
und mit Wasser gewaschen. Die Lösung
wurde getrocknet und konzentriert und durch Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt, wodurch die angestrebte Verbindung 2 als schwarz-grünes Pulver
erhalten wurde. Die Menge war 490 mg, und die Ausbeute betrug 16%.
-
(Synthese der Verbindung
3)
-
Die
Verbindung A (2,0 g, 0,005 mol) und die Verbindung B (2,2 g, 0,005
mol) wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst, und das Gemisch wurde auf
110°C erhitzt.
Dann wurde Triethylorthoformiat (1,1 g, 0,0075 mol) zugegeben, und
das Gemisch wurde 1 Stunde lang unter Erhitzen umgesetzt. Nach dem
Konzentrieren im Vakuum wurde die Reaktionslösung in Chloroform aufgelöst und mit
Wasser gewaschen. Die Lösung
wurde getrocknet und konzentriert und dann durch Silicagelsäulenchromatographie
(Methanol/Chloroform) gereinigt, wodurch die angestrebte Verbindung
3 als schwarz-braunes Pulver erhalten wurde. Die Menge war 710 mg, und
die Ausbeute betrug 23%.
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(Synthese der Verbindung
4)
-
Die
Verbindung C (1,6 g, 0,005 mol) und die Verbindung D (1,4 g, 0,005
mol) wurden in 10 ml Pyridin aufgelöst, und das Gemisch wurde auf
110°C erhitzt.
Dann wurde Triethylorthoformiat (1,1 g, 0,0075 mol) zugegeben, und
das Gemisch wurde 1 Stunde lang unter Erhitzen umgesetzt. Die Reaktionslösung wurde
im Vakuum konzentriert und in Chloroform aufgelöst und mit Wasser gewaschen.
Dann wurde die Lösung
getrocknet, konzentriert und durch Silicagelsäulenchromatographie (Methanol/Chloroform)
gereinigt, wodurch die angestrebte Verbindung 4 als schwarz-braunes
Pulver erhalten wurde. Die Menge war 540 mg, und die Ausbeute betrug
18%.
-
[Beispiel B: Synthese
der Verbindungen 5 bis 8]
-
Unter
Verwendung des Indolenincyanins der Verbindungen 1 bis 4 wurden
dUTP-Konjugate jeder Verbindung (Verbindungen 5 bis 8) synthetisiert.
-
(Synthese der Verbindung
5)
-
1
ml Acetonitril und 2 ml 0,1 M MES-Puffer wurden zu 5,75 mg (1,0
Teile) der Verbindung 1 gegeben um sie aufzulösen. Dann wurden 2,20 mg (1,2
Teile) WSC-Hydrochlorid und 2,52 mg (1,2 Teile) Sulfo-NHS zugegeben,
und danach wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Nachdem
hierzu 2,2 mg Aminoallyl-dUTP (Sigma), gelöst in 200 μl 0,1 M MES-Puffer, hinzu gegeben
worden waren, wurde eine Reaktion über Nacht bei Raumtemperatur
durchgeführt.
Nach der Zugabe von 100 μl
1 M Tris-Puffer (pH 7,5) und nach dem Abbruch der Reaktion wurde
die resultierende Reaktionslösung
auf einer Säule,
die zuvor mit 8 g ODS-Siliciumdioxid (YMC-ODS-AQ 120A) gefüllt worden
war, absorbiert, und dann wurde mit einer 30%igen wässrigen
Methanollösung
eluiert. Nach dem Konzentrieren des Elutionsmittels wurde es weiter durch
eine präparative
Zwischendruckchromatographie (YAMAZEN Ultrapack ODS-S-40B) gereinigt,
wodurch die Verbindung 5 mit einer Reinheit von 95% (Ausbeute: 63%)
erhalten wurde.
MS-Analysenwert: M- 1211
-
(Synthese der Verbindung
6)
-
5,40
mg (1,0 Teile) der Verbindung 2 wurden in 400 μl DMSO aufgelöst, und
dann wurden 1,86 mg (1,2 Teile) WSC-Hydrochlorid und 2,13 mg (1,2 Teile)
Sulfo-NHS dazugegeben, wonach 30 Minuten lang bei Raumtemperatur
gerührt
wurde. Nachdem 2,2 mg Aminoallyl-dUTP (Sigma), gelöst in 2
ml 0,1 M MES-Puffer, dazugegeben worden waren, wurde die Reaktion über Nacht
bei Raumtemperatur durchgeführt.
Nach der Zugabe von 100 μl
1 M Tris-Puffer (pH 7,5) und dem Abbrechen der Reaktion wurde die
resultierende Reaktionslösung auf
einer Säule,
die zuvor mit 8 g ODS-Siliciumdioxid (YMC-ODS-AQ 120A) gefüllt worden
war, absorbiert, und sie wurde mit einer wässrigen 40%igen Methanollösung eluiert.
Nach dem Konzentrieren des Elutionsmittels wurde es weiter durch
präparative
Zwischendruckchromatographie (YAMAZEN Ultrapack ODS-S-40B) gereinigt,
wodurch Verbindung 6 mit einer Reinheit von 92% (Ausbeute: 56%)
erhalten wurde.
MS-Analysenwert: M- 1182
-
(Synthese der Verbindung
7)
-
5,40
mg (1,0 Teile) der Verbindung 3 wurden in 400 μl DMSO aufgelöst, und
dann wurden 1,86 mg (1,2 Teile) WSC-Hydrochlorid und 2,13 mg (1,2 Teile)
Sulfo-NHS hinzugegeben, gefolgt von einem 30-minütigen Rühren bei Raumtemperatur. Nachdem
hierzu 2,2 mg Aminoallyl-dUTP (Sigma), gelöst in 2 ml 0,1 M MES-Puffer,
hinzugegeben worden waren, wurde eine Reaktion über Nacht bei Raumtemperatur
durchge führt.
Nach der Zugabe von 100 μl
1 M Tris-Puffer (pH 7,5) und dem Abbrechen der Reaktion wurde die
resultierende Reaktionslösung
auf einer Säule,
die zuvor mit 8 g ODS-Siliciumdioxid
(YMC-ODS-AQ 120A) gefüllt
worden war, absorbiert, und sie wurde mit einer wässrigen
40%igen Methanollösung
eluiert. Nach dem Konzentrieren des Elutionsmittels wurde durch
präparative
Zwischendruckchromatographie (YAMAZEN Ultrapack ODS-S-40B) weiter
gereinigt, wodurch Verbindung 7 mit einer Reinheit von 92% (Ausbeute:
49%) erhalten wurde.
MS-Analysenwert: M- 1185
-
(Synthese der Verbindung
8)
-
2,16
mg (1,0 Teile) der Verbindung 4 wurden in 200 μl DMSO aufgelöst, und
dann wurden 0,76 mg (1,1 Teile) WSC-Hydrochlorid und 0,86 mg (1,1 Teile)
Sulfo-NHS hinzu gegeben, gefolgt von einem 30-minütigen Rühren bei
Raumtemperatur. Nachdem hierzu 2,2 mg Aminoallyl-dUTP (Sigma), gelöst in 1
ml 0,1 M MES-Puffer, hinzu gegeben worden waren, wurde eine Reaktion über Nacht
bei Raumtemperatur durchgeführt.
Nach der Zugabe von 100 μl
1 M Tris-Puffer (pH 7,5) und dem Abbrechen der Reaktion, wurde die
resultierende Reaktionslösung
auf einer Säule,
die zuvor mit 8 g ODS-Siliciumdioxid
(YMC-ODS-AQ 120A) gefüllt
worden war, absorbiert, und sie wurde mit einer wässrigen
40%igen Methanollösung
eluiert. Nach dem Konzentrieren des Elutionsmittels wurde weiter
durch präparative
Zwischendruckchromatographie (YAMAZEN Ultrapack ODS-S-40B) gereinigt,
wodurch Verbindung 8 mit einer Reinheit von 95% (Ausbeute: 67%)
erhalten wurde.
MS-Analysenwert: M- 1156
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[Beispiel C: Herstellung
einer mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten DNA-Sonde]
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Beispiel C-1: Herstellung
einer mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten DNA-Sonde unter
Verwendung eines Indolenincyanin-dUTP-Konjugats
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cRNA
wurde hergestellt, indem T7-RNA-Polymerase auf pBlueSCriptIISK(+)-α-2-HS-Glykoprotein
als Matrize (MEGA-script,
Ambion) einwirken gelassen wurde. RNaseOUT (Gibco BRL) (40 U), dATP
(500 μM), dGTP
(500 μM),
dCTP (500 μM),
dTTP (200 μM),
Verbindung 5 oder Verbindung 6 (100 μM), erhalten in Beispiel B,
SuperScriptII-reverse Transferase (Gibco BRL) (400 U) und mit DEPC
behandeltes Wasser (bis zu einem Gesamtvolumen von 20 μl) wurden
zu einem Gemisch von cRNA und Primer 1 (SEQ ID NO. 1: TGGCCGCCTTCAACGCTCAG)
gegeben, und das Gemisch wurde 2 Stunden lang bei 42°C umsetzen
gelassen.
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Nach
Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktion abgebrochen, und die
cRNA wurde durch Zugabe von EDTA und NaOH zersetzt, und das Gemisch
wurde 1 Stunde lang bei 65°C
inkubiert. Die Reaktionslösung
wurde durch eine CentriSep-Säule (PRINCETON
SEPARATION, INC) geleitet um nicht-umgesetzte Verbindung 5 oder Verbindung
6 zur Reinigung zu entfernen.
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Zum
Vergleich wurde die reverse Transkriptionsreaktion in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben, jedoch unter Verwendung eines fluoreszierenden
Nucleotids, markiert mit Cy 5 (Cy 5-dUTP-Konjugat; Amersham Pharmacia
Biotech) anstelle der Verbindung 5 oder der Verbindung 6 durchgeführt. Das
jeweils erhaltene Reaktionsprodukt wurde gereinigt.
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Nach
der Reinigung wurde die jeweilige Reaktionslösung einer Agarosegelelektrophorese
unterworfen. Das Gel wurde mit SYBR Grün II (Molecular Probes) angefärbt und
mit dem Gerät
FLA2000 (Fuji Photo Film Co., Ltd.) bei einer Anregungswellenlänge von
633 nm und einer Detektionswellenlänge von 675 nm gescannt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Das Bild auf dem
Gerät FLA2000
ist in 1 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 1 und 1 gezeigt wird, wurde gefunden,
dass die Verbindung 5 und die Verbindung 6, die jeweils keine Sulfonsäuregruppe
besitzen, eine signifikant höhere
Intensität
der Fluoreszenz zeigten als das Cy 5-dUTP-Konjugat, das zwei Sulfonsäuregruppen
hat. Insbesondere wurde gefunden, dass die Intensität der Fluoreszenz
bei Verbindungen mit weniger Sulfonsäuregruppen höher war,
was darauf hinweist, dass der Effekt der verringerten Ladungen größer ist
als die Beiträge
der Molekulargewichte und der hydrophilen Gruppen.
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Beispiel C-2: Herstellung
einer mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten DNA-Sonde unter
Verwendung eines Indolenincyanin-dUTP-Konjugats
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cRNA
wurde hergestellt, indem T7-RNA-Polymerase auf pBlueScriptIISK(+)-α-2-HS-Glykoprotein
als Matrize (MEGA-script,
Ambion) einwirken gelassen wurde. RNaseOUT (Gibco BRL) (40 U), dATP
(500 μM), dGTP
(500 μM),
dCTP (500 μM),
dTTP (200 μM),
Verbindung 7 oder Verbindung 8 (100 μM), erhalten in Beispiel B,
SuperScriptII-reverse Transferase (Gibco BRL) (400 U) und mit DEPC
behandeltes Wasser (bis zu einem Gesamtvolumen von 20 μl) wurden
zu einem Gemisch von cRNA und Primer 1 (SEQ ID NO. 1: TGGCCGCCTTCAACGCTCAG)
gegeben, und das Gemisch wurde 2 Stunden lang bei 42°C umsetzen
gelassen.
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Nach
Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktion abgebrochen, und die
cRNA wurde durch Zugabe von EDTA und NaOH zersetzt, und das Gemisch
wurde 1 Stunde lang bei 65°C
inkubiert. Die Reaktionslösung
wurde durch eine CentriSep-Säule (PRINCETON
SEPARATION, INC) geleitet um nicht-umgesetzte Verbindung 7 oder Verbindung
8 zur Reinigung zu entfernen.
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Zum
Vergleich wurde die reverse Transkriptionsreaktion in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben, jedoch unter Verwendung eines fluoreszierenden
Nucleotids, markiert mit Cy 3 (Cy 3-dUTP-Konjugat; Amersham Pharmacia
Biotech) anstelle der Verbindung 7 oder der Verbindung 8 durchgeführt. Das
jeweils erhaltene Reaktionsprodukt wurde gereinigt.
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Nach
der Reinigung wurde die jeweilige Reaktionslösung einer Agarosegelelektrophorese
unterworfen. Das Gel wurde mit SYBR Grün II (Molecular Probes) angefärbt und
mit dem Gerät
FLA2000 (Fuji Photo Film Co., Ltd.) bei einer Anregungswellenlänge von
532 nm und einer Detektionswellenlänge von 580 nm gescannt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Das Bild auf dem
Gerät FLA2000
ist in 2 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 2 und 2 gezeigt wird, wurde gefunden,
dass die Verbindung 7 und die Verbindung 8, die jeweils keine Sulfonsäuregruppe
besitzen, eine signifikant höhere
Intensität
der Fluoreszenz zeigten als das Cy3-dUTP-Konjugat, das zwei Sulfonsäuregruppen
hat. Insbesondere wurde gefunden, dass die Intensität der Fluoreszenz
bei Verbindungen mit weniger Sulfonsäuregruppen höher war,
was darauf hinweist, dass der Effekt der verringerten Ladungen größer ist
als die Beiträge
der Molekulargewichte und der hydrophilen Gruppen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt verwendbare fluoreszierende Nucleotide
zur Markierung von Nucleinsäuren,
und insbesondere fluoreszierende Nucleotide, deren Aufnahmeverhältnis bei
der Synthesereaktion von Nucleinsäuren hoch ist, bereit.
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