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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur optischen
Messung einer vielsträngigen
Nukleinsäure.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Technik zur
optischen Messung einer vielsträngigen
Hybrid-Nukleinsäure
unter Verwendung eines Fluoreszenz-Messverfahrens, welches auf dem
Gebiet der Gen-Analyse nützlich
ist. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Gruppe einer neuen
Klasse an Verbindungen, die als Farbstoff-Basen mit einem elektrisch
neutralen Chromophor klassifiziert sind.
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Stand der Technik
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Anwendungen
von Farbstoffen auf Verfahren zur Detektion von Nukleinsäuren ist
eines der Gebiete, bei denen die Forscher in den letzten Jahren
am stärksten
aktiv waren. Ein breiter Bereich an Farbstoffen wurde für verschiedene
Anwendungen entwickelt, einschließlich Ethidiumbromid, das zum
Zweck der Analyse einer Position verwendet wird, bei der eine Nukleinsäure während der
Trennung der Nukleinsäuren
durch Elektrophorese existiert. Beispiele sind detailliert in Handbook
of Fluorescent Probes and Research Chemicals, 8. Ausgabe, Molecular
Probes, Inc. (CD-ROM, herausgegeben von Molecular Probes, Inc.,
2001) beschrieben. Zum Zweck des Erhaltens von genetischer Information
oder des Erhaltens von Information einer Gen-Expression in pathologischem
Gewebe und dergleichen wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem die
Anwesenheit oder Abwesenheit oder eine Menge der betreffenden Nukleinsäure detektiert
wird, indem eine Nukleinsäure, die
aus einem lebenden Organismus extrahiert wird, geeignet behandelt
wird, zum Labeln mit einem fluoreszierenden Farbstoff und anschließendem Hybridisieren
der entstandenen Nukleinsäuren
mit einer Sonden-Nukleinsäure.
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Als
Mittel zum Erhalt von Information einer großen Anzahl an Genen oder gleichzeitig
einer Gen-Expression unter Verwendung des oben genannten Verfahrens
wurden Detektionstechniken, die als DNA-Chips oder DNA-Arrays (im
allgemeinen im nachhinein in der Beschreibung als "DNA-Array" bezeichnet) bezeichnet werden,
entwickelt und beträchtlich
fokussiert. In diesen Techniken werden eine große Zahl Nukleinsäuren, deren
Teilsequenzen oder Gesamtsequenzen bekannt sind, und die verschiedene
Sequenzen aufweisen, auf eine Oberfläche eines Festphasenträgers in
angeordnete Dots immobilisiert, und die Positionen der Dots auf der
Oberfläche
und die Sequenzen der Nukleinsäuren
werden verbunden (auch als "Adressieren" bezeichnet). Eine
Nukleinsäure
mit einer unbekannten Sequenz (die Nukleinsäure kann aus einer oder mehreren
Arten von Nukleinsäuren
bestehen) wird gleichförmig
auf der Oberfläche
verteilt und einer Hybridisierungsbedingung ausgesetzt. Wenn eine
Nukleinsäure
mit einer Sequenz, die zu der Nukleinsäure der unbekannten Sequenz komplementär ist, auf
der Festphasenträgeroberfläche existiert,
können
beide ein Hybrid bilden und verbleiben sogar nach dem Waschen auf
der Festphasenoberfläche.
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Wenn
das Hybrid zu diesem Zeitpunkt durch ein bestimmtes Verfahren detektiert
werden kann, wird es möglich,
zu bestimmen, ob oder ob nicht die Sequenz, die detektiert wird,
unter den unbekannten Nukleinsäuren
existiert oder eine Quantifizierung oder Identifizierung der Sequenz
durch Bezugnahme auf die Sequenz entsprechend der Anordnung des
Hybrids, das auf der Festphasenoberfläche verbleibt, durchzuführen. Die
Wahrscheinlichkeit ist extrem gering, dass verschiedene Gene eines
Organismus mit 20 oder mehr Nukleotiden homolog sind, und somit
wird es möglich,
wenn geeignete Sequenzen von 20 oder mehr Nukleotiden als die zuvor
genannte Nukleinsäuresequenzen,
immobilisiert auf der Festphasenoberfläche, ausgewählt werden, nacheinander die
Beziehung zwischen den immobilisierten Nukleinsäuren mit bekannten Sequenzen
und Genen, die detektiert werden, zu bilden. Die meisten der Verfahren,
die bis jetzt bekannt sind, die als DNA-Arrays bezeichnet werden,
basieren auf dem oben angegebenen Prinzip. Unter Bezugnahme auf
das oben angegebene Prinzip ergibt nur ein einziger Vorgang erfolgreich
eine Information über
die Anwesenheit oder Abwesenheit und Menge einer großen Anzahl
von (d. h., die Anzahl der Arten der Nukleinsäuren mit Sequenzen, die den
Genen entsprechen, immobilisiert auf der Festphasenoberfläche) Genen
oder exprimierten Genen. Wie oben beschrieben, werden die DNA-Array-Techniken
durch die Adressierungstechnik und die Hybridisierungstechnik unterstützt, um
eine korrelative Homologie zwischen Nukleinsäuren nachzuweisen.
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Auf
Basis der oben angegebenen Techniken kann genetische Information
von jedem Organismus erhalten werden, indem ein genomisches Gen
in Fragmente von geeigneter Länge
verdaut wird und die Fragmente unter Verwendung eines DNA-Arrays
analysiert werden. Darüber
hinaus kann die Amplifizierung für eine
Sequenz eines spezifischen Bereichs unter Verwendung einer Technik,
wie PCR, durchgeführt
werden, um eine genomische Information von jedem Organismus, wie
eine monobasische Polymorphie zu erhalten, und es ist auch möglich, einen
Zustand einer Gen-Expression in jedem Gewebe in einem Individuum
oder ein Level der Gen-Expression zu jedem Zeitpunkt der Entwicklungsstufe
oder Wachstumsphase in Erfahrung zu bringen. Dieses Verfahren wird
im allgemeinen als Gen-Expressionsanalyse bezeichnet und wird verwendet, um
Information von Arten oder Mengen von mRNA's zu erhalten, die von einer genomischen
DNA transkribiert werden, oder zum Vergleich solcher Information.
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Targets
der Analyse unter Verwendung eines DNA-Arrays sind hauptsächlich genomische
DNA oder mRNA. Wie oben beschrieben, benötigt die DNA-Array-Technik
die Detektion einer vielsträngigen
Hybrid-Nukleinsäure,
die mit einer komplementären
Nukleinsäure
gebildet wird. Allerdings können
Nukleinsäuren
von einem lebenden Organismus in einer extrem kleinen Menge isoliert
werden, und Nukleinsäuren
selbst sind nicht geeignete detektierbare chemische Spezies. Aus
diesen Gründen
sind die Verfahren, die am meisten verbreitet zur Detektion verwendet
werden, als "Nukleinsäure-Labelverfahren" bezeichnet. Für diese
Verfahren sind spezifische Verfahren in einer großen Anzahl
an veröffentlichten
Büchern
und Literaturen beschrieben, und viele analoge Verfahren sind erhältlich.
Das Prinzip des Labelns liegt darin, dass ein gelabeltes Nukleotidtriphosphat
als ein Ausgangsmaterial für
die Replikation bei der Herstellung eines Replikats einer Nukleinsäure, die
detektiert wird, verwendet wird, so dass das Material eingearbeitet
wird und ein Nukleinsäurepolymer
(Oligomer), das gebildet wird, labelt. Als Arten des Labelns sind
direkte Labelverfahren unter Verwendung von RI (Radioisotop) oder
Fluoreszenzfarbstoff und indirekte Labelverfahren, wie solche unter
Verwendung von Biotin oder Digoxigenin bekannt. Nach einer geeigneten
Behandlung, die die Detektion von beispielsweise Bestrahlung für RI-Labeln
Fluoreszenz- oder Fluoreszenz-Farbstoff-Labeln, Fluoreszenz oder
Chemilumineszenz für Biotin
oder Digoxigenin ermöglicht,
wird die Detektion durchgeführt.
Ein Detektionssystem wird derart gestaltet, dass jede Detektion
mit einer hohen Sensitivität
erreicht wird.
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Allerdings
werden für
die Detektion eines Hybrids, basierend auf diesen Labelverfahren,
zwei größere Probleme
aufgeführt.
Ein Problem liegt darin, dass eine quantitative Beziehung in einer
ursprünglichen
Nukleinsäuremischung
möglicherweise
nicht genau in einem Replikat in dem Verfahren der Replikation von
Nukleinsäuren,
die in dem Labeln von beispielsweise einer PCR(Polymerase-Kettenreaktion)-
oder RT(reverse Transkription)-Reaktion verwendet werden, reflektiert
werden kann. Ein anderes Problem liegt darin, dass, mit Ausnahme
des RI-Labelverfahrens, eine replizierte Nukleinsäure eines
Gens an eine Labelverbindung bindet, um eine andere chemische Substanz
zu werden, was genau genommen kein Replikat ist. Es wird berücksichtigt,
dass spezifische Beispiele, die die oben angegebenen Probleme betreffen,
die Reduktion der Hybridisierungseffektivität (quantitative Verschlechterung)
und fehlerhafte Erkennung (qualitative Verschlechterung der Information)
aufgrund einer Verminderung der Erkennungseignung einer Sonden-Nukleinsäure und
einer Proben-Nukleinsäure
einschließen,
was möglicherweise
fundamentale Probleme der Labelverfahren mit sich bringt.
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Wie
oben beschrieben, weisen die Labelverfahren essentielle Probleme
auf. Aus diesem Grund wurde als ein Verfahren, das die oben angegebenen
Probleme lösen
kann, ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine nicht-gelabelte
doppelsträngige
Hybrid-Nukleinsäure
ohne ein Labelverfahren detektiert wird. Die offengelegte
Japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. (Hei)5-199898 offenbart ein Verfahren zur Detektion
der Bildung eines Hybrids, wobei das Hybrid auf einer Elektrode
gebildet wird, und die Bildung des Hybrids wird unter Verwendung
eines Interkalators detektiert, der mit einer elektrochemisch aktiven
chemischen Spezies modifiziert ist. Gemäß diesem Verfahren kann ein
doppelsträngiges
Hybrid, das durch Hybridisierung in dem DNA-Array-Verfahren gebildet
wird, ohne Label detektiert werden. Somit wird angenommen, dass
das Verfahren die Probleme der Labelverfahren lösen kann. Tatsächlich weist
dieses Verfahren zahlreiche Vorteile auf, beispielsweise kann eine
Vorrichtung für
die Detektion kleiner gemacht werden. Allerdings erfordert dieses Verfahren
die Immobilisierung einer Sonden-Nukleinsäure auf der Elektrodenoberfläche, um
elektrochemisch die Detektion durchzuführen. Somit ist es für eine simultane
Detektion einer hohen Anzahl an Hybriden erforderlich, dass eine
große
Anzahl an Elektroden auf der Oberfläche gebildet wird, und jede
Sonden-Nukleinsäure
wird auf jeder der Elektroden immobilisiert. Somit weist dieses
Verfahren für
die Verwendung als Detektionsverfahren viele Probleme auf, die gelöst werden
müssen.
Darüber
hinaus ist für
ein Signal/Rausch-Verhältnis die
Auflösung
eines Hybrids und Nicht-Hybrids (einsträngige Sonde) nicht vollständig zufrieden
stellend, und somit ist eine quantitative Detektion schwierig.
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Als
ein anderes Verfahren kann ein Verfahren vorgeschlagen werden, bei
dem ein fluoreszierender Farbstoff verwendet wird, dessen Fluoreszenz-Intensität durch
eine Interaktion mit einer vielsträngigen Nukleinsäure erhöht wird.
Es wird angenommen, dass, wenn ein Farbstoff existiert, dessen Fluoreszenz-Intensität während einer
Interaktion mit einer Sonden-Nukleinsäure (einsträngig) schwach bleibt, während sich
die Intensität
durch Interaktion mit einer vielsträngigen Nukleinsäure, die
durch Hybridisierung gebildet wird, beträchtlich erhöht, eine doppelsträngige Hybridnukleinsäure ohne
Labeln detektiert werden kann. Es wird berichtet, dass ein Farbstoff,
der von Molecular Probes, Inc. mit einem Handelsnamen von PicoGreen,
vermarktet wird, eine Quantifizierung von doppelsträngiger Nukleinsäure ermöglicht.
Allerdings emittiert der Farbstoff eine nicht vernachlässigbare
Fluoreszenz sogar in Anwesenheit einer einzelsträngigen Nukleinsäure, und
somit kann ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis nicht erwartet werden.
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In
einem Detektionsverfahren für
eine Komponente in einer Spurenmenge wird im allgemeinen eine Sonde
in einer Überschussmenge
bezüglich
eines zu detektierenden Objekts verwendet. Aus diesem Grund ist
ein Verfahren erforderlich, welches strikt eine einzelsträngige Nukleinsäure diskriminieren
kann, die in einer Überschussmenge
vorliegt, und eine doppelsträngige
Nukleinsäure
wird durch Hybridisierung gebildet. Allerdings war ein solches Verfahren
bis jetzt noch nicht bekannt.
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Farbstoffe
als Mittel zum Detektieren von Nukleinsäuren wurden seit relativ langer
Zeit untersucht. Ethidiumbromid als ein Fluoreszenzfarbstoff zum
Färben
einer Nukleinsäure
zur Bestimmung einer Position, bei der die Nukleinsäure in einer
Nukleinsäure-Trennung
unter Verwendung von Elektrophorese existiert, ist ein Beispiel
von solchen Farbstoffen. Mit der zuvor erwähnten Innovation der Techniken
zur Handhabung von Nukleinsäuren
wurde die Bedeutung von fluoreszierenden Farbstoffen für die Nukleinsäure-Detektion
stetig größer, und
eine große
Vielfalt an Farbstoffen wurde entwickelt. Beispiele sind im Handbook
of Fluorescent Probes and Research Chemicals, 8. Ausgabe (CD-ROM,
herausgegeben von Molecular Probes, Inc., 2001) detailliert.
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Bezüglich der
Funktionen, die für
Farbstoffe für
die Nukleinsäure-Detektion
erforderlich sind, wird von den Farbstoffen gefordert, dass sie
eine moderate Interaktion mit einer Nukleinsäure, eine schwache Fluoreszenz-Eigenschaft
in Abwesenheit einer Nukleinsäure,
während
sie auf der anderen Seite eine starke Fluoreszenz-Eigenschaft in
Anwesenheit einer Nukleinsäure
aufweisen. Zusätzlich
ist eine hohe Wasserlöslichkeit und
eine Expansion der Variationen der Anregungswellenlänge und
Emissionswellenlänge
erwünscht,
um verschiedene Anregungswellenlängen
und Emissionswellenlänge
abzudecken.
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Farbstoffe,
wie asymmetrische Cyaninfarbstoffe mit einem kationischen Chromophor,
die in dem
US-Patent Nr. 5,658,751 offenbart
sind, wurden entwickelt, welche nicht nur für die einfache Detektion einer Nukleinsäure verwendet
werden, sondern auch für
die Quantifizierung einer doppelsträngigen Nukleinsäure, sogar
dann, wenn eine einzelsträngige
Nukleinsäure
co-existiert. Das
US-Patent Nr.
5,656,449 offenbart asymmetrische Cyaninfarbstoffe mit
einem elektrisch neutralen Chromophor, und das Patentdokument offenbart
eine charakteristische Eigenschaft des Farbstoffs, der für die Fluoreszenz-Detektion
einer Nukleinsäure sogar
in lebenden Zellen anwendbar ist. Auch für diese Zwecke sind neue Fluoreszenzfarbstoffe
erwünscht, die
präzisere
quantitative Ergebnisse und Variationen der Anregungswellenlänge und
Emissionswellenlänge bereitstellen,
und eine empfindlichere Detektion von Nukleinsäuren ermöglichen. Asymmetrische Cyaninfarbstoffe
und deren Verwendungen sind auch in
WO
00/66664 beschrieben.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Verbindung
bereitzustellen, die durch eine Interaktion mit einer vielsträngigen Nukleinsäure unter
Diskriminierung einer einzelsträngigen
Nukleinsäure
ein starkes Signal emittiert, und ferner darin, ein Verfahren zum
Detektieren einer vielsträngigen
Nukleinsäure
unter Verwendung solch einer Verbindung bereitzustellen.
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Ein
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines neuen hoch-fluoreszierenden Farbstoffs zur Detektion einer
Nukleinsäure,
der eine breite Vielfalt an Anregungswellenlängen und Emissionswellenlängen bereitstellt
und somit für
eine breite Vielzahl an Zwecken verwendet werden kann. Noch eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Fluoreszenzfarbstoffs mit einer höheren Selektivität in einem
Verfahren zur Detektion einer doppelsträngigen Nukleinsäure unter
Diskriminierung von einer einzelsträngigen Nukleinsäure.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben zahlreiche Forschungen
durchgeführt,
um die zuvor genannten Aufgaben zu erreichen. Als ein Ergebnis haben
sie festgestellt, dass für
die strikte Diskriminierung einer einzelsträngigen Nukleinsäure und
einer vielsträngigen
Nukleinsäure
es extrem schwierig war, einen Farbstoff zu entwickeln, der nur
an eine vielsträngige
Nukleinsäure
bindet und ein detektierbares Signal emittiert, einfach durch Steuerung
der Affinität
zu einer einzelsträngigen
Nukleinsäure
und zu einer vielsträngigen Nukleinsäure. Dementsprechend,
basierend auf einem Konzept, das sich vollständig von den herkömmlichen Verfahren
unterscheidet, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung das
folgende Verfahren entwickelt. Das heißt, wenn eine Verbindung verwendet
wird, die im wesentlichen in einem Zustand farblos ist, bei der
nur eine einzelsträngige
Nukleinsäure
existiert (Bedingung, bei der keine vielsträngige Nukleinsäure existiert),
sich aber in einem gefärbten
Zustand ändert
und Fluoreszenz emittiert, wenn eine vielsträngige Nukleinsäure existiert;
keine Fluoreszenz beobachtet wird aufgrund keiner Lichtabsorption
mit einer einzelsträngigen
Nukleinsäure,
während
Lichtabsorption in Anwesenheit einer vielsträngigen Nukleinsäure auftritt,
um die Detektion von Fluoreszenz zu ermöglichen. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben das zuvor angegebene Verfahren studiert und verifiziert,
dass das oben angegebene Verfahren ein extrem herausragendes Verfahren
für die
Messung einer vielsträngigen
Nukleinsäure
ist. Die vorliegende Erfindung wurde auf Basis dieser Feststellungen
fertiggestellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit ein Verfahren zur optischen Messung
einer vielsträngigen
Nukleinsäure
bereit, umfassend das Kontaktieren einer Verbindung mit einer vielsträngigen Nukleinsäure, worin die
Verbindung in der Lage ist, mit der vielsträngigen Nukleinsäure zu interagieren,
worin die Verbindung die folgenden Eigenschaften aufweist:
- (a) die Verbindung kann in einem im wesentlichen
farblosen und nicht-fluoreszierenden Zustand unter zumindest einer
Bedingung in einer wäßrigen Lösung in
Abwesenheit der vielsträngigen
Nukleinsäure
existieren und
- (b) wenn die vielsträngige
Nukleinsäure
in dem Zustand existieren kann, wie oben unter (a) definiert, ändert sich
die Verbindung in einen im wesentlichen gefärbten Zustand, basierend auf
der Wechselwirkung mit der vielsträngigen Nukleinsäure, und
entwickelt im wesentlichen eine Fluoreszenzeigenschaft auf der Basis
der Interaktion und worin die Verbindung wie in dem beigefügten Anspruch
1 spezifiziert ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur optischen Messung
der vielsträngigen
Nukleinsäure
bereit, umfassend das Kontaktieren einer Verbindung mit einer vielsträngigen Nukleinsäure, worin
die Verbindung mit der vielsträngigen
Nukleinsäure
interagieren kann, worin die Verbindung die folgenden Eigenschaften
aufweist:
- (c) die Verbindung ist in einem nicht-protonierten
Zustand und im wesentlichen nicht-fluoreszent in einer wäßrigen Lösung in
der Abwesenheit der vielsträngigen
Nukleinsäure,
- (d) die Verbindung kann in einem im wesentlichen farblosen und
im wesentlichen nicht-fluoreszenten Zustand in einem protonierten
Zustand in einer wäßrigen Lösung unter
zumindest einer Bedingung in der Abwesenheit der vielsträngigen Nukleinsäure existieren,
und
- (e) wenn die vielsträngige
Nukleinsäure
in dem Zustand existieren kann, der oben unter (d) definiert ist, ändert sich
die Verbindung in einen im wesentlichen gefärbten Zustand auf der Basis
einer Interaktion mit der vielsträngigen Nukleinsäure und
entfaltet im wesentlichen eine Fluoreszenzeigenschaft auf der Basis
der Interaktion, und worin die Verbindung wie in dem beigefügten Anspruch
2 spezifiziert ist.
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Somit
werden gemäß der vorliegenden
Erfindung die zuvor angegebenen Verfahren bereitgestellt, worin
die Verbindung, die in der Lage ist, mit der vielsträngigen Nukleinsäure zu interagieren,
durch die folgende Formel (V) dargestellt wird. Vergleichsverbindungen
werden durch die folgenden Formeln (VI), (VII) oder (VIII) dargestellt: Formel
(V)
Formel
(IV)
Formel
(VII)
Formel
(VIII)
worin die Substituentendefinitionen wie in dem
beigefügten
Anspruch 1 spezifiziert sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur optischen
Messung einer vielsträngigen
Nukleinsäure
bereit, umfassend:
- (1) den Schritt des Kontaktierens
der Verbindung (B) mit der folgenden allgemeinen Formel mit einer
vielsträngigen
Nukleinsäure
und
- (2) den Schritt der Messung der Fluoreszenz der Verbindung (C),
erzeugt durch Interaktion der Verbindung (B) und der vielsträngigen Nukleinsäure: worin die jeweils zwei Pfeile
das chemische Gleichgewicht darstellen;
die Verbindung (A)
eine im wesentlichen nicht-fluoreszente
Verbindung bedeutet,
die Verbindung (B) eine im wesentlichen
nicht-fluoreszente
Verbindung bedeutet, die kein Absorptionsmaximum im Bereich von
400 bis 1.000 nm unter zumindest einer Bedingung aufweist,
die
Verbindung (C) eine Verbindung ist, die durch eine Interaktion der
Verbindung (B) und der vielsträngigen Nukleinsäure unter
der oben erwähnten
Bedingung erzeugt ist und ein Absorptionsmaximum im Bereich von
400 bis 1.000 nm aufweist und im wesentlichen eine fluoreszente
Eigenschaft auf der Basis der Wechselwirkung entfaltet; X eine Gruppe
von Atomen ist, die erforderlich ist zur Bildung eines Farbstoffmoleküls durch
Bindung an -C(R)=Y, wobei Y eine Gruppe von Atomen bedeutet, die
erforderlich ist zur Bildung eines Farbstoffmoleküls durch
Bindung an X-C(R)=; R ein Wasserstoffatom oder ein Substituent ist
und an X und/oder Y zur Bildung eines Rings binden kann; Y' ein Rest ist, der
als Ergebnis des Auftretens eines Elektronentransfers verbleibt,
so daß die
Doppelbindung von C=Y in der Verbindung (A) protoniert ist; und
Z eine Konjugatbase der Säure
HZ ist und an X, Y (oder Y')
oder R binden kann, worin die Verbindung (A) wie in dem beigefügten Anspruch
1 spezifiziert ist.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
dieser Erfindungen werden die zuvor angegebenen Verfahren bereitgestellt,
die den Schritt des Ermöglichens
der Interaktion mit der vielsträngigen
Nukleinsäure
in einem Lösungszustand
umfassen und die zuvor angegebenen Verfahren, die den Schritt des
Ermöglichens
der Interaktion mit der vielsträngigen
Nukleinsäure,
immobilisiert auf einem Festphasenträger, umfassen.
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In
einem noch weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein
Reagens für
die optische Messung einer vielsträngigen Nukleinsäure bereit,
das eine Verbindung umfasst, die zur Interaktion mit einer vielsträngigen Nukleinsäure befähigt ist,
worin die Verbindung die folgenden Eigenschaften aufweist:
- (a) die Verbindung kann in einem im wesentlichen
farblosen und nicht-fluoreszierenden Zustand unter zumindest einer
Bedingung in einer wässerigen
Lösung
in Abwesenheit der vielsträngigen
Nukleinsäure
vorliegen, und
- (b) wenn die vielsträngige
Nukleinsäure
in dem Zustand existieren kann, wie oben unter (a) definiert, ändert sich
die Verbindung in einen im wesentlichen gefärbten Zustand, basierend auf
der Wechselwirkung mit der vielsträngigen Nukleinsäure und
entwickelt im wesentlichen eine Fluoreszenz-Eigenschaft auf der
Basis der Interaktion, und worin die Verbindung wie in dem beigefügten Anspruch
1 spezifiziert ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Reagens für die optische Messung einer
vielsträngigen
Nukleinsäure
bereit, das eine Verbindung umfasst, die befähigt ist, mit einer vielsträngigen Nukleinsäure wechselzuwirken,
worin die Verbindung die folgenden Eigenschaften aufweist:
- (c) die Verbindung ist in einem nicht-protonierten
Zustand und im wesentlichen nicht-fluoreszent in einer wäßrigen Lösung in
der Abwesenheit der vielsträngigen
Nukleinsäure,
- (d) die Verbindung kann in einem im wesentlichen farblosen und
im wesentlichen nicht-fluoreszenten Zustand in einem protonierten
Zustand in einer wäßrigen Lösung unter
zumindest einer Bedingung in der Abwesenheit der vielsträngigen Nukleinsäure existieren,
und
- (e) wenn die vielsträngige
Nukleinsäure
in dem Zustand existieren kann, der oben unter (d) definiert ist, ändert sich
die Verbindung in einen im wesentlichen gefärbten Zustand auf der Basis
einer Interaktion mit der vielsträngigen Nukleinsäure und
entfaltet im wesentlichen eine Fluoreszenzeigenschaft auf der Basis
der Interaktion und worin die Verbindung wie in dem beigefügten Anspruch
1 spezifiziert ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine neue asymmetrische Farbstoffverbindung
bereit, wie es in den beigefügten
Ansprüchen
1 und 6 spezifiziert ist.
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Diese
Farbstoffe sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein neutrales Chromophor
und eine Klasse an Verbindungen aufweisen, die im allgemeinen als
Farbstoffbasen klassifiziert werden. Die zuvor angegebenen Farbstoffverbindungen,
die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung festgestellt wurden,
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein neutrales Chromophor und
darüber
hinaus eine Struktur aufweisen, die einen heterocyclischen Ring
enthält,
bei dem 5-gliedrige und 6-gliedrige Ringe kondensiert sind (d. h.,
ein Azolring und ein Pyridinring sind kondensiert). Farbstoffe mit
solch einem kondensierten Ringsystem sind im hohem Maße stabil
und weisen charakteristische Eigenschaften für eine Vielzahl von Zwecken
auf. Als Farbstoffe mit einem kationischen Chromophor, bei dem beispielsweise
ein Azolring und Pyridinring kondensiert sind, sind beispielsweise
die Farbstoffe, die in der offengelegten
Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2001-270957 offenbart
sind, die Farbstoffe, die in der offengelegten
Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2001-163895 offenbart
sind, und dergleichen bekannt. Allerdings war die Farbstoffstruktur
mit dem neutralen Chromophor gemäß der Erfindung
noch nicht bekannt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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In
einer Ausführungsform
wird das Verfahren der vorliegenden Erfindung für die optische Messung einer
vielsträngigen
Nukleinsäure
verwendet und umfasst den Schritt des Kontaktierens einer Verbindung
mit einer vielsträngigen
Nukleinsäure,
worin die Verbindung in der Lage ist, mit der vielsträngigen Nukleinsäure zu interagieren,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung die folgenden Eigenschaften
aufweist:
- (a) die Verbindung kann in einem
im wesentlichen farblosen und nicht-fluoreszierenden Zustand unter
zumindest einer Bedingung in einer wässerigen Lösung in Abwesenheit der vielsträngigen Nukleinsäure existieren,
- (b) wenn die vielsträngige
Nukleinsäure
in dem Zustand existieren kann, wie oben unter (a) definiert, ändert sich
die Verbindung in einen im wesentlichen gefärbten Zustand, basierend auf
der Wechselwirkung mit der vielsträngigen Nukleinsäure und
entwickelt im wesentlichen eine Fluoreszenz-Eigenschaft auf der
Basis der Interaktion.
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In
der Beschreibung bedeutet der Begriff "farblos", dass die Verbindung einen maximalen
Molekular-Extinktionskoeffizienten von Null bis weniger als 8000
aufweist, vorzugsweise Null bis weniger als 5000, am stärksten bevorzugt
Null bis weniger als 3000, im Bereich von 400 bis 1000 nm (numerische
Bereiche, die durch "von
--- bis" in der
Beschreibung angegeben sind, sind solche, die eine obere Grenze
und eine untere Grenze einschließen, sofern es nicht anderweitig
spezifisch angegeben ist). Darüber
hinaus bedeutet der Begriff "gefärbt", dass die Verbindung
einen maximalen molekularen Extinktions-Koffizienten von 20000 oder
höher,
vorzugsweise von 30000 oder höher,
am stärksten
bevorzugt von 40000 oder höher,
im Bereich von 400 bis 1000 nm aufweist. Ein Verhältnis der Änderung
bei dem molekularen Extinktions-Koeffizienten
vom farblosen Zustand zu dem gefärbten
Zustand beträgt
das 5-fache oder höher,
vorzugsweise das 7-fache oder höher, am
stärksten
das 10-fache oder höher.
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In
der Beschreibung bedeutet der Begriff "befähigt
zur Interaktion",
dass die zuvor angegebene Verbindung und eine vielsträngige Nukleinsäure eine
Affinität
zueinander aufweisen, und dass sie erfolgreich eine Art einer physikochemischen
Interaktion, wie ein Transfer von Energie über eine reversible Bindung,
erreichen. Allerdings sollte der Begriff nicht auf irgendeine beschränkende Weise
ausgelegt werden und wird in seinem breitesten Sinne ausgelegt.
Der Begriff "kann
in einem im wesentlichen farblosen und nicht-fluoreszierenden Zustand
in einer wässerigen
Lösung
unter zumindest einer Bedingung existieren" bedeutet, dass die Verbindung die oben
angegebene Eigenschaft in einem Zustand aufweist, wobei die Bedingungen
in einer Lösung, wie
der pH-Wert und eine Salzkonzentration, geeignet gewählt werden,
und die Verbindung kann irgendwelche Eigenschaften unter einer Bedingung,
die sich von der oben angegebenen Bedingung unterscheidet, aufweisen.
Der Fachmann kann leicht bestimmen, ob oder ob nicht eine Verbindung
die gewünschten
Eigenschaften aufweist, indem er einen pH-Wert und eine Salzkonzentration
einer Lösung
gemäß herkömmlichen
Verfahren geeignet auswählt.
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In
der Beschreibung bezieht sich der Begriff "vielsträngige Nukleinsäure" auf einen Zustand
von Nukleinsäuren
in Assoziation durch eine Interaktion, die von komplementären Sequenzen
(ein Verfahren der Bildung der vielsträngigen Nukleinsäure durch
Interaktion kann manchmal als "Hybridisierung" bezeichnet werden)
herrührt.
Es ist bekannt, dass eine vielsträngige Nukleinsäure in einem
doppelsträngigen,
tripelsträngigen,
vierfachsträngigen
Zustand oder dergleichen existieren kann. Der Begriff "vielsträngige Nukleinsäure" in der Beschreibung
schließt
diese vielfältigen
Stränge
ein. Als Nukleinsäuren
sind DNA und RNA wie auch viele chemisch modifizierten Nukleinsäuren bekannt,
und Nukleinsäure-Analoga,
die als PNA bezeichnet werden, die eine Polypeptidkette als ein
Rückgrat
aufweisen, sind auch bekannt. Die vielsträngige Nukleinsäure in der Beschreibung
schließt
alle diese Substanzen ein. Nukleinsäuren, die stärker bevorzugt
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind DNA, RNA und
chemisch modifizierte Substanzen davon. Unter doppelsträngigen und
vierfachsträngigen
Nukleinsäuren
sind doppelsträngige
Nukleinsäuren
bevorzugt. Eine vielsträngige Nukleinsäure, die
durch Hybridisierung einer Sonden-Nukleinsäure und einer Proben-Nukleinsäure hergestellt wird,
wird in der Beschreibung als "vielsträngige Hybrid-Nukleinsäure" bezeichnet.
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Als
eine Verbindung mit den zuvor angegebenen Eigenschaften, die für das Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können beispielsweise Farbstoffverbindungen
verwendet werden, die im wesentlichen farblos werden, wenn sie in
einer Lösung
protoniert sind. Beispielsweise werden einige der Cyaninfarbstoffe
protoniert und werden in einer wässerigen
Lösung
farblos, und viele der Benzimidacarbocyanin-Farbstoffe weisen die
zuvor angegebene Eigenschaft auf. Für das oben angegebene Phänomen wird
auch berücksichtigt,
dass ein Farbstoff-konjugiertes System als ein Ergebnis der Protonierung
eines Kohlenstoffatoms in einer Methinkette eines Cyaninfarbstoffs
abgespalten wird, wodurch die Verbindung farblos wir. Für das oben
angegebene Phänomen
wird auch berücksichtigt,
dass sich der Cyaninfarbstoff in einem Gleichgewicht zwischen einem
intrinsisch gefärbten
Zustand und einem protonierten farblosen Zustand in Abhängigkeit
von einer Protonen-Konzentration in dem System befindet.
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Verbindungen,
die für
das Verfahren einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind solche, die zur
Interaktion mit der vielsträngigen
Nukleinsäure
befähigt
sind und die folgenden Eigenschaften aufweisen:
- (c)
in Abwesenheit einer Nukleinsäure
liegt die Verbindung in einem nicht-protonierten Zustand vor und
ist im wesentlichen in einer wässerigen
Lösung
nicht-fluoreszent,
- (d) in Abwesenheit der vielsträngigen Nukleinsäure kann
die Verbindung in einem protonierten Zustand in einem im wesentlichen
farblosen und im nicht-fluoreszenten Zustand in einer wässerigen
Lösung
unter zumindest einer Bedingung existieren, und
- (e) wenn die vielsträngige
Nukleinsäure
in dem Zustand existieren kann, der oben unter (d) definiert ist, ändert sich
die Verbindung in einen im wesentlichen gefärbten Zustand, auf der Basis
der Interaktion mit der vielsträngigen
Nukleinsäure
und zeigt im wesentlichen eine Fluoreszenz-Eigenschaft, auf der
Basis der Interaktion.
-
Obwohl
es nicht beabsichtigt ist, an irgendeine spezielle Theorie gebunden
zu sein, basieren die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf dem Prinzip, dass, wenn die Farbstoffverbindung,
die aufgrund der Protonierung farblos geworden ist, mit einer vielsträngigen Nukleinsäure wechselwirkt,
sich ein Gleichgewicht zu einem intrinsischen Farbstoffzustand (Wiedergewinnung
eines Farbstoffkonjugierten Systems) durch eine Interaktionsenergie,
die von der vielsträngigen
Nukleinsäure
aufgenommen wird, verschiebt, wodurch der Farbstoff gefärbt wird
und in Abwesenheit der vielsträngigen
Nukleinsäure
der im wesentlichen farblose Zustand erhalten bleibt. Sogar wenn
eine einzelsträngige
Nukleinsäure
in dem Reaktionssystem existiert, wird der im wesentlichen farblose
Zustand aufrechterhalten, da eine Interaktionsenergie zwischen dem
Farbstoff und einer einzelsträngigen
Nukleinsäure
klein ist. Indes ist die Interaktionsenergie zwischen dem Farbstoff
und einer vielsträngigen
Nukleinsäure
ausreichend hoch, und somit wird sich der Farbstoff, der farblos
eingestellt wurde, in einen gefärbten
Farbstoff ändern,
aufgrund der Interaktion mit der vielsträngigen Nukleinsäure. Als ein
Ergebnis tritt eine Lichtabsorption auf, und somit wird es möglich sein,
den Farbstoff vorliegen zu haben, der Fluoreszenzeigenschaften zeigt.
-
Als
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt ein Beispiel ein Verfahren ein,
umfassend:
- (1) den Schritt des Kontaktierens
der Verbindung (B) mit der folgenden Formel mit einer vielsträngigen Nukleinsäure und
- (2) den Schritt der Messung der Fluoreszenz der Verbindung (C),
erzeugt durch Interaktion der Verbindung (B) und der vielsträngigen Nukleinsäure: worin die jeweils zwei Pfeile
das chemische Gleichgewicht darstellen;
die Verbindung (A)
eine im wesentlichen nicht-fluoreszente
Verbindung bedeutet,
die Verbindung (B) eine im wesentlichen
nicht-fluoreszente
Verbindung bedeutet, die kein Absorptionsmaximum im Bereich von
400 bis 1.000 nm unter zumindest einer Bedingung aufweist,
die
Verbindung (C) eine Verbindung ist, die durch eine Interaktion der
Verbindung (B) und der vielsträngigen Nukleinsäure unter
der oben erwähnten
Bedingung erzeugt ist und ein Absorptionsmaximum im Bereich von
400 bis 1.000 nm aufweist und im wesentlichen eine fluoreszente
Eigenschaft auf der Basis der Wechselwirkung entfaltet; X eine Gruppe
von Atomen ist, die erforderlich ist, um ein Farbstoffmolekül durch
Binden an -C(R)=Y; Y eine Gruppe von Atomen darstellt, die erforderlich
ist zur Bildung eines Farbstoffmoleküls durch Bindung an X-C(R)=;
R ein Wasserstoffatom oder ein Substituent ist, und kann an X und/oder
Y zur Bildung eines Rings binden kann, Verbindung (A) wie in dem
beigefügten
Anspruch 1 spezifiziert ist; Y' einen
Rest darstellt, der als Ergebnis des Auftretens eines Elektronentransfers
verbleibt, so dass die Doppelbindung von C=Y in der Verbindung (A)
protoniert ist; und Z eine Konjugatbase der Säure HZ ist und an X, Y (oder
Y') oder R binden
kann.
-
Bevorzugte
basische Strukturen, die durch X und Y gebildet werden, sind unten
als (DX) bzw. (DY) angegeben. Allerdings ist der Umfang der Verbindungen,
die für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, nicht
auf diese Beispiele beschränkt.
In den Strukturen, die als (DX) und (DY) dargestellt werden, stellt
A eine Alkylgruppe, eine aromatische Gruppe oder ein freies Elektronenpaar
dar, und wenn zwei oder mehr von A existieren, können sie gleich oder verschieden
sein (in den Formeln, wenn A eine Alkylgruppe oder eine aromatische
Gruppe darstellt, werden Gegenionen und Zeichen, die Ionen anzeigen,
weggelassen). A' und
A'' stellen jeweils
eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe dar. Das Symbol k
stellt eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 dar. Wasserstoffatome können mit
einem Substituenten ersetzt werden und, falls möglich, kann eine kondensierte
Ringstruktur gebildet werden.
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
-
Die
Verbindung als eine Farbstoffverbindung, die zur Interaktion mit
der vielsträngigen
Nukleinsäuren befähigt ist,
die die folgenden Eigenschaften aufweist, (c) die Verbindung liegt
in einem nicht-protonierten Zustand vor und ist im wesentlichen
in einer wässerigen
Lösung
in Abwesenheit der vielsträngigen
Nukleinsäure nicht-fluoreszent,
(d) die Verbindung kann in einem protonierten Zustand in einem im
wesentlichen farblosen und im wesentlichen nicht-fluoreszenten Zustand in einer wässerigen
Lösung
unter wenigstens einer Bedingung der Abwesenheit der vielsträngigen Nukleinsäure vorliegen,
und (e) die Verbindung ändert
sich in einen im wesentlichen gefärbten Zustand, bezogen auf
eine Interaktion mit der vielsträngigen
Nukleinsäure
und zeigt im wesentlichen eine Fluoreszenzeigenschaft, bezogen auf
die Interaktion, wenn die vielsträngige Nukleinsäure in der
Bedingung, die in dem oben angegebenen (d) definiert ist, vorliegt
und wird von den Verbindungen ausgewählt, die durch die Formel (V),
wie in dem beigefügten
Anspruch 1 definiert ist, dargestellt ist.
-
In
Formel (V) stellen R1, R2 und
R3 jeweils unabhängig von einander ein Wasserstoffatom
oder einen Substituenten dar. R1 und R2 und R2 und R3 können
miteinander binden, um einen Ring zu bilden. Diese Substituenten,
die durch R1, R2 und
R3 dargestellt sind, sind aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus einem Halogenatom, einer Alkylgruppe, einer Alkenylgruppe,
einer Alkinylgruppe, einer Arylgruppe, einer Aminogruppe, Hydroxylgruppe,
einer Alkoxylgruppe, einer Aryloxygruppe, einer Alkylthiogruppe,
einer Arylthiogruppe, einer Acylaminogruppe, einer Sulfonylaminogruppe,
einer heterocyclischen Gruppe, Cyanogruppe, einer Sulfonylgruppe,
einer Sulfinylgruppe, Nitrogruppe, Sulfogruppe, Carboxylgruppe,
einer Alkoxycarbonylgruppe, einer Aryloxycarbonylgruppe, einer Carbamoylgruppe
und einer Sulfamoylgruppe besteht. Diese Substituenten können ferner
substituiert sein und die Gesamtatomzahl beträgt 1 bis 50, stärker bevorzugt
1 bis 35, ferner vorzugsweise 1 bis 25.
-
Wenn
R1 und R2 und R2 und R3 miteinander
binden, um einen Ring zu bilden, sind 5- bis 8-gliedrige Ringe bevorzugt.
Die gebildeten Ringe können
entweder nicht-aromatisch oder aromatisch sein und können entweder
einen Kohlenstoffring oder einen heterocyclischen Ring aufweisen.
-
Q
stellt ein Sauerstoffatom, Schwefelatom, -N(R24)-
oder -C(R24(R25)-
dar. R24 und R25 stellen
jeweils unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische
Gruppe dar. R24 und R25 können miteinander
binden, um einen 3- bis 8-gliedrigen Ring zu bilden. Die Alkylgruppe,
Arylgruppe oder heterocyclische Gruppe, die durch R24 oder
R25 dargestellt wird, kann weiter substituiert
sein, und die Gesamt-Atomzahl beträgt vorzugsweise 3 bis 50, stärker bevorzugt
3 bis 35, ferner vorzugsweise 3 bis 25. Q ist vorzugsweise ein Sauerstoffatom
oder ein Schwefelatom, am stärksten
bevorzugt ein Schwefelatom. R6 stellt eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe dar,
und diese Substituenten können
ferner substituiert sein. Die Gesamt-Atomzahl beträgt vorzugsweise
4 bis 50, stärker
bevorzugt 4 bis 35, ferner vorzugsweise 4 bis 25. R6 kann
an R15 oder R17 binden,
um, wenn möglich,
einen Ring zu bilden.
-
Das
Symbol n stellt eine ganze Zahl von 0, 1, 2 oder 3 dar.
-
Um
die Interaktion mit einer Nukleinsäure zu verstärken, weisen
die zuvor angegebenen Verbindungen vorzugsweise ein oder mehrere
kationische Gruppen in irgendeinem der Substituenten auf. Der Begriff "kationische Gruppe" wird als ein Konzept
verwendet, der diese einschließt,
die Kationen durch Protonierung, wie auch Kationen, werden können. Beispiele
der kationischen Gruppen schließen
eine Sulfoniumgruppe, eine Phosphoniumgruppe, eine Aminogruppe und
eine Ammoniumgruppe ein, und eine Aminogruppe und eine Ammoniumgruppe
sind bevorzugt.
-
Die
Verbindung, die bei Kontakt mit einer vielsträngigen Nukleinsäure eine
Fluoreszenzeigenschaft zeigt, wird durch die oben angegebene Formel
(V) dargestellt. Diese Verbindungen weisen signifikant Unterschiede
in der Fluoreszenzintensität
in Abhängigkeit
von der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Nukleinsäure, insbesondere
Anwesenheit oder Abwesenheit einer mehrsträngigen Nukleinsäure, auf
und werden vorzugsweise für
den Schutz einer Nukleinsäure
verwendet.
-
R14, R15, R16 und R17 stellen
jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe,
eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine Arylgruppe, Aminogruppe,
Hydroxylgruppe, eine Alkoxylgruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Acylaminogruppe, eine Sulfonylaminogruppe, eine
heterocyclische Gruppe, Cyanogruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe,
Nitrogruppe, Sulfogruppe, Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Acylgruppe oder eine Mercaptogruppe, stärker bevorzugt Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe,
eine Arylgruppe, Aminogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe,
eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe, eine Acylaminogruppe,
eine Sulfonylaminogruppe, eine heterocyclische Gruppe, Cyanogruppe,
eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe, Sulfogruppe, Carboxylgruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine
Sulfamoylgruppe oder eine Acylgruppe dar. Am stärksten bevorzugt sind Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aminogruppe,
eine Alkoxylgruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine
Arylthiogruppe, eine Acylaminogruppe, Cyanogruppe, eine Sulfonylgruppe,
Sulfogruppe, Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe und eine
Carbamoylgruppe. Spezielle Beispiele davon schließen solche
ein, die als Beispiele von R1, R2 und R3 erwähnt sind.
Diese Substituenten können
ferner substituiert sein. Die Gesamt-Atomzahl von jedem von R14, R16 und R17 beträgt
vorzugsweise 1 bis 50, stärker
bevorzugt 1 bis 35, ferner vorzugsweise 1 bis 15.
-
R14 und R15 und R16 und R17 können miteinander
binden, um einen 5- bis 8-gliedrigen Ring zu bilden. Der gebildete
Ring kann entweder nicht-aromatisch oder aromatisch sein und kann
entweder ein Kohlenstoffring oder ein heterocyclischer Ring sein.
Ein aromatischer 6-gliedriger Ring ist am stärksten bevorzugt. In der vorliegenden
Erfindung bilden am stärksten
bevorzugt R14 und R15 oder
R16 und R17 einen
Benzo-kondensierten Ring, um eine Chinolin-Struktur zu bilden.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen vorzugsweise ein
oder mehrere kationische Gruppen in irgendeinem der Substituenten
auf, um die Interaktion mit einer Nukleinsäure zu erhöhen. Der Begriff "kationische Gruppe" wird als ein Konzept
verwendet, das solche einschließt,
die Kationen durch Protonierung werden, wie auch Kationen. Beispiele
der kationischen Gruppe schließen
eine Sulfoniumgruppe, eine Phosphoniumgruppe, eine Aminogruppe und
eine Ammoniumgruppe ein, und eine Aminogruppe und eine Ammoniumgruppe
sind bevorzugt. Die Bindungsposition ist vorzugsweise R1,
R2, R3, R14, R15, R16, R17 oder R6 in der Formel (V).
-
Spezielle
Beispiele der Verbindungen, die geeignet für das Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
sind unten angegeben. Allerdings ist das Verfahren der vorliegenden
Erfindung nicht auf die Verwendung dieser Verbindungen beschränkt.
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
- *
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die durch die oben angegebene
Formel (V) dargestellt werden, können
Salze bilden. Die Arten der Salze sind nicht besonders beschränkt, und
sie können
entweder Säureadditionssalze
oder Basenadditionssalze in Abhängigkeit
von dem Typ des Substituenten und dergleichen sein. Ferner können die
zuvor angegebenen Verbindungen und Salze Hydrate oder Solvate bilden.
Irgendwelche dieser Substanzen fallen in den Umfang der vorliegenden
Erfindung. Darüber
hinaus können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffe in Abhängigkeit
von den Arten der Substituenten aufweisen, und Isomere, wie Enantiomere
und Diastereoisomere, können
vorliegen. Als Verbindungen, die eine olefinische Doppelbindung
enthalten, können
geometrische Isomere vorliegen. Irgendwelche Isomere, irgendwelche
Mischungen aus Isomeren, Racematen und dergleichen fallen alle in
den Umfang der vorliegenden Erfindung. Ferner können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung auch als Tautomere existieren, und irgendwelche Tautomere
und Mischungen davon fallen auch in den Umfang der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
zuvor angegebenen Verbindungen sind im allgemeinen in Farbstoffbasen
unter Cyaninfarbstoffe klassifiziert, und allgemeine Syntheseverfahren
für die
angegebenen Verbindungen sind auf diesem Gebiet bekannt. Somit kann
der Fachmann leicht die Verbindungen synthetisieren. Beispielsweise
können
die Verfahren, die in dem
US-Patent
Nr. 5,656,449 und
5,658,751 beschrieben
sind, vorzugsweise verwendet werden. Beispielsweise kann eine betreffende
Substanz leicht durch Verwendung irgendeines der Syntheseverfahren,
die unten erklärt
sind, in Abhängigkeit,
ob n in der Formel (V) 0 oder 1 ist, hergestellt werden.
-
< Verbindungen,
wobei n = 0 ist >
-
Die
betreffende Verbindung des Verfahrens 1 entspricht einer Vergleichsverbindung
der Formel (VI), und exakt die gleichen Reaktionen können auch
auf eine Vergleichsverbindung der Formel (VIII) angewendet werden.
In der Formel stellt L eine Gruppe dar, die eliminiert werden kann,
und ein Halogenatom, eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe,
eine Alkoxylgruppe, eine Aryloxygruppe oder dergleichen können vorzugsweise verwendet
werden. Eine Alkylthiogruppe wird im allgemeinen verwendet. Für die Farbstoff-herstellende
Reaktion kann ein Farbstoff durch Reaktion von Essigsäureanhydrid
unter Verwendung einer Säure,
wie p-Toluolsulfonsäure,
als ein Katalysator in einem aprotischen polaren Lösemittel,
wie Dimethylformamid, synthetisiert werden, wie
US-Patent Nr. 5,656,449 spezielle
Beispiele davon erwähnt.
-
Die
betreffende Verbindung des Verfahrens 2 entspricht einer Verbindung
der Formel (V), und exakt die gleichen Reaktionen können auch
auf eine Vergleichsverbindung der Formel (VII) angewendet werden.
In der Formel bedeutet Prot. eine Alkylgruppe, die entschützt werden
kann, und eine Methoxyethoxymethylgruppe, die im
US-Patent Nr. 5,656,449 beschrieben
ist, wie auch eine Methylthiomethylgruppe, 4-Methoxybenzylgruppe
und dergleichen können
verwendet werden. Die Farbstoff-herstellende Reaktion kann unter
Verwendung einer Base, wie Triethylamin, in einem aprotischen polaren
Lösemittel,
wie Dichlormethan und Dimethylformamid, durchgeführt werden. Die Entschützungsreaktion
nach der Farbstoff-herstellenden Reaktion kann sich in Abhängigkeit
von dem Typ einer verwendeten Schutzgruppe unterscheiden. Die Entschützung kann
unter einer sauren Bedingung durchgeführt werden, wenn eine Methoxyethoxymethylgruppe,
4-Methoxybenzylgruppe oder dergleichen verwendet wird, oder sogar
unter einer oxidierenden Bedingung, wenn eine 4-Methoxybenzylgruppe
verwendet wird. Bezüglich
Details kann auf "Protective
Groups in Organic Synthesis, 3. Ausgabe", Theodora W. Greene, Peter G. M. Wute
(Wiley, 1999) Bezug genommen werden.
-
-
Wenn
Q ein Schwefelatom für
die Herstellung von 2-Alkylthiothiazolopyridinen, die als Rohmaterialien für die Farbstoffe
verwendet werden, ist, kann es Methyliodid ermöglicht werden, mit entsprechenden
Thiazolpyridin-2-thionen
in Anwesenheit einer Base, wie Kaliumcarbonat in Dimethylformamid,
wie es beispielsweise in Heterocycles, S. 133, 1993 beschrieben
ist, zu reagieren. Um die Thiazolopyridin-2-thion-Struktur zu synthetisieren,
kann eine Synthese-Route geeignet aus den beiden synthetischen Routen
unter Verwendung von 2-Aminopyridinen als Ausgangsmaterialien, die
unten angegeben sind, ausgewählt
werden.
-
Als
erstes Verfahren können
Thiazolopyridin-2-thione durch Reaktion von Aminopyridinen erhalten werden,
wobei die ortho-Position
relativ zu der Aminogruppe mit Kaliumethylxanthat in 1-Methyl-2-pyrolidon unter
einer Heizbedingung (von 160 bis 170°C) bromiert oder chloriert wird.
Ferner ist es auch möglich,
2-Amino-3-brompyridine durch Bromieren von Pyridin-2-onen, die als Ausgangsmaterialien
in einer anordnungsselektiven Weise verwendet werden, herzustellen,
und danach erfolgreich das Produkt mit Phosphoroxychlorid und wässerigem
Ammoniak zur Reaktion zu bringen, wie es in Heterocycles, S. 133,
1993, beschrieben ist.
-
In
dem zweiten Verfahren werden zunächst
2-Aminothiazolopyridine durch Reaktion von Kaliumthiocycanat mit
2-Aminopyridinen in Anwesenheit von Brom, wie beschrieben in Journal
of Medicinal Chemistry (J. Med. Chem.), S. 126, 1967, synthetisiert.
Die erhaltenen 2-Aminothiazolopyridine werden in Diazoniumsalze durch
Reaktion von Natriumnitrit auf herkömmliche Weise konvertiert,
und die Diazoniumsalze können
mit Kupfer(I)-chlorid reagieren, um entsprechende 2-Chlorthiazolopyridine
zu synthetisieren. Ferner können 2-Chlorthiazolopyridine
mit Thioharnstoff reagieren und hydrolysiert werden, um die betreffenden
Thiazolopyridin-2-thione zu erhalten.
-
Aminopyridine
oder Pyridin-2-one können
als Ausgangsmaterialien für
beide der Verfahren zum Synthetisieren der Thiazolopyridin-2-thion-Struktur,
die oben erwähnt
wurde, verwendet werden. Allerdings ist das Ausgangsmaterial nicht
auf diese Verbindungen beschränkt.
Die Verfahren können
auch für
Aminochinoline (spezielle Beispiele sind in Chemische Berichte (Chem.
Ber.), S. 869, 1959, beschrieben), Aminoisochinoline (spezielle
Beispiele sind in Canadian Journal of Chemistry (Can. J. Chem.),
S. 2466, 1966, beschrieben) und andere kondensierte Ring-Typ-Verbindungen,
die Heteroatome enthalten (spezielle Beispiele sind in Journal of
Medicinal Chemistry (J. Med. Chem.), S. 2546, 1995, beschrieben),
verwendet werden. Es ist möglich,
verschiedene Substituenten in R1, R2 und R3 der 2-Aminopyridine einzuführen, die
die Ausgangsmaterialien des oben angegebenen Syntheseverfahrens
sind, und wodurch die Verbindungen in Thiazolopyridin-2-thione abgeleitet
werden können,
die synthetische Intermediate der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung sind.
-
Als
Aminopyridin-Analoga gibt es viele kommerziell erhältliche
Reagentien von Aminopyridinen, bei denen die ortho-Position relativ
zur Aminogruppe bromiert oder chloriert ist. Allerdings können solche
Aminopyridine leicht durch Halogenieren von Aminopyridinen synthetisiert
werden. Die Bromierung von Aminopyridinen ist detailliert in Synthesis,
S. 2175, 2001, beschrieben, und 3-Brom- und 3,5-Dibromverbindungen
aus 2-Aminoverbindungen, 2-Brom- und 2,6-Dibromverbindungen aus
3-Aminoverbindungen, und 3-Brom- bzw. 3,5-Dibromverbindungen aus
4-Aminoverbindungen können
selektiv durch Veränderung
der Reaktionsbedingungen synthetisiert werden. Für die Chlorierung von 2-Aminopyridinen
können
3-Chlorverbindungen und 3,5-Dichlorverbindungen durch Reaktion von
Chlor, wie beschrieben in der Literatur (Zh. Russ. Fiz. -Khim, O-va,
S. 685, 1928), erhalten werden. Als Iodierung von 2-Aminopyridinen,
können
5-Iodverbindungen durch Reaktion von Iod und Periodsäure, wie
in Tetrahedron Letters (Tetrahedron Lett.), S. 7493, 1993, beschrieben, erhalten
werden.
-
Wenn
eines von R1, R2 und
R3 Halogen ist, können die Verbindungen ferner
durch eine Substitutionsreaktion abgeleitet werden. Wenn R1, R2 oder R3 ein Chloratom ist, kann das Chloratom in
eine Methoxygruppe durch eine Reaktion mit Natriummethoxid, wie
beschrieben in Australian Journal of Chemistry (Aust. J. Chem.), S.
2025, 1982, konvertiert werden. Ferner kann das Chloratom in eine
Ethoxygruppe durch eine Reaktion mit Natriumethoxid, wie beschrieben
in Recl. Trav. Chim. Paya-Bas, S. 1187, 1956, konvertiert werden.
Es kann in eine Hydroxylgruppe durch eine Reaktion mit wässerigem
3 N Natriumhydroxid, wie in Org. Prep. Proced. Int., S. 117, 1997,
beschrieben, konvertiert werden. Wenn R1,
R2 oder R3 ein Bromatom
ist, kann das Atom in einer 2-Pyridylthiogruppe durch eine Reaktion
mit 2-Mercaptopyridin in Anwesenheit von Kalium-t-butoxid und Kaliumiodid,
wie beschrieben in Bull. Chim. Soc., Fr., S. 290, 1936, konvertiert
werden. Das Bromatom kann in eine Methylaminogruppe durch eine Reaktion
mit Methylamin in Anwesenheit von Kupfersulfat, wie beschrieben
in Chem. Zentralbl., S. 1219, 1936, konvertiert werden. Das Bromatom
kann in 2-Amino-5-stilylpyridin durch Reaktion mit Vinylbenzol in
Anwesenheit eines Palladium-Katalysators, wie beschrieben in Journal of
Organometallic Chemistry (J. Organomet. Chem.), S. 259, 1995, konvertiert
werden.
-
Wenn
R1, R2 oder R3 ein Iodatom ist, kann das Iodatom in eine
Methylthiogruppe durch eine Reaktion mit Methanthiol in Anwesenheit
von Kupferpulver in wässerigem
Natriumhydroxid, wie beschrieben in Australian Journal of Chemistry
(Aust. J. Chem.), S. 877, 1992, konvertiert werden. Ferner kann
das Iodatom in eine Propylthiogruppe durch eine Reaktion mit Propanthiol
in Anwesenheit von Kupferpulver in wässerigem Natriumhydroxid, wie
beschrieben in Australian Journal of Chemistry (Aust. J. Chem.),
S. 877, 1992, konvertiert werden. Das Iodatom kann in eine Cyanogruppe
durch eine Reaktion mit Kupfercyanid, wie beschrieben in Journal
of American Chemical Society (J. Am. Chem. Soc.), S. 1479, 1944,
konvertiert werden. Das Iodatom kann in eine Methoxygruppe durch
eine Reaktion mit Methanol in Anwesenheit von Natrium und Kupfer,
wie beschrieben in Journal of Medicinal Chemistry (J. Med. Chem.),
S. 3109, 1997, konvertiert werden. Das Iodatom kann in eine 1-Propoxygruppe
durch eine Reaktion mit 1-Propanol in Anwesenheit von Natriumethoxid
und Kupfer, wie beschrieben in Journal of Medicinal Chemistry (J.
Med. Chem.), S. 1518, 1981, konvertiert werden.
-
Wenn
R1, R2 oder R3 ein Halogen ist, kann das Halogen in irgendeine
der breiten Vielfalt an Substituenten unter Verwendung einer Kupplungsreaktion
unter Verwendung eines Übergangsmetallkatalysators
konvertiert werden. Beispielsweise kann eine Arylierung durch eine
Kupplungsreaktion mit 2-Amino-5-brompyridin und eine Arylborsäure unter
Verwendung eines Palladium-Katalysators, wie beschrieben in Heterocycles,
S. 2711, 1987, durchgeführt
werden. Ferner kann eine Arylierung durch eine Kupplungsreaktion
mit 2-Amino-6-brompyridin und einer Arylborsäure unter Verwendung eines
Palladium-Katalysators, wie beispielsweise beschrieben in Journal
of Medicinal Chemistry (J. Med. Chem.), S. 675, 2000, durchgeführt werden,
und entsprechende Acetylen-Derivate können durch Reaktion von 2-Amino-6-brompyridin
und Acetylenen in Anwesenheit eines Palladium-Katalysators und eines
Kupfer-Reagens, wie beschrieben in Journal of American Chemical
Society (J. Am. Chem. Soc.), S. 12416, 1995, erhalten werden.
-
Als
Verfahren zur Einführung
von anderen funktionellen Gruppen in 2-Aminopyridine, wenn 2-Aminopyridine
unter Verwendung einer gemischten Säure nitriert werden, können 2-Amino-5-nitropyridine,
eingeführt mit
der Nitrogruppe, erhalten werden, wie es beispielsweise in Journal
of American Chemical Society (J. Am. Chem. Soc.), S. 3154, 1955,
beschrieben ist. Wenn 2-Aminopyridine mit rauchender Schwefelsäure oder Schwefelsäure und
Schwefeltrioxid behandelt werden, können 6-Aminopyridin-3-sulfonsäuren, eingeführt mit der
Sulfogruppe, erhalten werden, wie es in Bull. Soc., Chim. Fr., S.
736, 1939, beschrieben ist. Wenn es Benzylchlorid ermöglicht wird,
mit 2-Aminopyridinen zu reagieren, können 2-Amino-5-benzylpyridine
erhalten werden, wie es in Polish Journal of Chemistry (Pol. J.
Chem.), S. 959, 1984, beschrieben ist.
-
Wenn
R
1, R
2 oder R
3 eine Carboxylgruppe ist, kann die genannte
Gruppe auch in eine heterocyclische Gruppe konvertiert werden. Beispielsweise
werden 2-(2-Aminopyridin-5-yl)benzothiazole
durch eine Reaktion mit 6-Aminonicotinsäure und 2-Aminobenzolthiol,
wie beschrieben in Journal of Medicinal Chemistry (J. Med. Chem.),
S. 3375, 1996, erhalten. Für
2-Aminopyridin-Derivate, an die ein anderer heterocyclischer Ring
gebunden ist, ist das Syntheseverfahren von 3,4'-Bipyridin-o-amin (R
1 =
R
3 = H und R
2 =
4-Pyridyl), in dem
US-Patent
Nr. 4,276,293 beschrieben. Für 2-Ethyl-[3,4-bipyridin]-6-amin
(R
1 = H, R
2 = 4-Pyridyl
und R
3 = Ethyl) ist das Syntheseverfahren
in dem
US-Patent Nr. 4,313,951 beschrieben.
-
Verschiedene
Verfahren zum Einführen
eines Substituenten in Pyridin-2-one sind auch bekannt. Pyridin-2-one
sind für
die Synthese der Verbindungen der vorliegenden Erfindung wichtig,
da Pyridin-2-one leicht in 2-Aminopyridine nach der Einführung eines
Substituenten konvertiert werden können. Wenn Pyridin-2-one und
Benzophenone reagiert werden, wird die Additionsreaktion für eine Carbonylgruppe
fortschreiten, und Addukte, von denen R1 ein
tertiärer
Alkohol ist, können
erhalten werden, wie in Tetrahedron, S. 2343, 1987, beschrieben.
Wenn Arylaldehyde mit Pyridin-2-onen reagiert werden, können Addukte,
von denen R1 ein sekundärer Alkohol ist, erhalten werden,
wie in Tetrahedron, S. 2343, 1987, beschrieben. Wenn Kohlendioxid
mit Pyridin-2-onen reagiert wird, kann R1 in
eine Carboxylgruppe konvertiert werden, wie beschrieben in Tetrahedron, S.
2343, 1987. Wenn Phenylisocyanat mit Pyridin-2-onen reagiert wird,
kann R1 in eine Anilidgruppe konvertiert werden,
wie beschrieben in Tetrahedron, S. 2343, 1987. Wenn Phenylacetylchlorid
mit Pyridin-2-onen reagiert wird, kann R1 in
eine Phenylacetylgruppe konvertiert werden, wie beschrieben in Tetrahedron,
S. 2343, 1987. Wenn Methyliod mit Pyridin-2-onen reagiert wird,
kann R1 in eine Methylgruppe konvertiert
werden, wie beschrieben in Tetrahedron, S. 2343, 1987. Wenn Kaliumperoxodisulfat
mit Pyridin-2-onen reagiert wird, kann R2 in
eine Hydroxylgruppe konvertiert werden, wie beschrieben in Tetrahedron,
S. 2891, 1990. Wenn Benzylbromid mit Pyridin-2-onen reagiert wird, kann R2 in eine Benzylgruppe konvertiert werden,
wie beschrieben in Chemistry Letters (Chem. Lett.), S. 333, 1996.
-
Verfahren
zum Cyclisieren des Thiazolrings auf den Pyridinring sind oben erklärt. Ein
Syntheseweg, bei dem der Thiazolring zuvor konstruiert wird, und
anschließend
der Pyridinring geformt wird, kann auch angewendet werden, und eine
weitere Vielfalt von Derivaten kann wie unten beschrieben synthetisiert
werden. Dikaliumcyanoimidodithiocarboxylat ist ein übliches
Intermediat, welches viele Arten von 2-Alkylthio-4-aminothiazolen
ergibt, und die Verbindung kann in Thiazolopyridine durch Erhöhen der
Kohlenstoffatome abgeleitet werden. Beispielsweise können 7-Hydroxy-2-methylthiothiazolo[4,5-b]pyridin-6-carbonsäureester
gemäß der folgenden
Synthese-Route, die in Journal of Heterocyclic Chemistry (J. Heterocyclic
Chem.), S. 1361, 1984, beschrieben ist, erhalten werden. Ferner
können
unter Verwendung einer ähnlichen
Reaktion 7-Hydroxythiazolo[4,5-b]pyridone, wie beschrieben in einer
Literatur (J. Prakt. Chem., S. 260, 1979), hergestellt werden.
-
Gleichermaßen kann
als ein Verfahren des Startens der Synthese ausgehend von der Konstruktion eines
Thiazolrings Aminoacetonitril als ein Ausgangsmaterial verwendet
werden, um 2-Methylthiothiazolo[5,4-b]pyridine zu erhalten. Spezielle
Beispiele schließen
die Synthese-Route ein, die in Journal of Heterocyclic Chemistry
(J. Heterocyclic Chem.) beschrieben ist. Zusätzlich kann eine Thiazolonaphthylidin-Struktur als
kondensierte Ring-Typ-Verbindungen, wie nachfolgend, synthetisiert
werden. Die Synthese von 1,6-Naphthylidinonen als Intermediate ist
in Journal of Heterocyclic Chemistry (J. Heterocyclic Chem.), S.
2085, 1990, beschrieben, und deren Derivatisierung in Thiazolonaphthylidine
ist in Heterocycles, S. 133, 1993, detailliert.
-
Wenn
Q ein Sauerstoffaotm ist, schließt ein allgemein verwendetes
Verfahren grundlegend die Stufe des Ermöglichens von Kohlenstoffdisulfid,
Thiocarbonylchlorid oder Kaliumxanthat, mit 2-Aminopyridin mit einer
Hydroxylgruppe an der 3-Position für die Umwandlung in Oxazolopyridin-2-thion
zu reagieren, und die Schwefelatombindung an der 2-Position mit
einem Alkylierungsreagens zu alkylieren ein, wie bei der Herstellung
von Thiazolopyridinen. 2-Alkylthiooxazolopyridine können leicht
erhalten werden durch Ermöglichen
einer Reaktion von Methyliodid mit entsprechenden Oxazolopyridin-2-thionen in Dimethylformamid
in Anwesenheit einer Base, wie Kaliumcarbonat, wie es beispielsweise
in Heterocycles, S. 133, 1993, beschrieben ist. Um Oxazolopyridin-2-thione
zu synthetisieren, werden 3-Hydroxypyridine zunächst mit einer gemischten Säure nitriert,
und die entstandenen Nitroverbindungen werden reduziert, um 2-Amino-3-hyroxypyridine zu
synthetisieren. Als diese Schritte sind solche, die beispielsweise
in Pharmaceutical Bulletin (Pharm. Bull.) beschrieben sind, bekannt.
Ferner können
Oxazolopyridin-2-thione synthetisiert werden, indem Kaliumethylxanthat
ermöglicht
wird, mit 2-Amino-3-hydroxypyridinen
in Ethanol, wie beschrieben in Chemistry of Heterocyclic Compound (Chem.
Heterocycl. Compd.), S. 441, 1981, zu reagieren. Als Alternative
können
Oxazolopyridin-2-thione
auch synthetisiert werden, indem es Kohlenstoffdisulfid ermöglicht wird,
mit 2-Amino-3-hydroxypyridinen in einer Lösung aus Kaliumhydroxid in
wasserhaltigem Methanol zu reagieren, wie es in Pharmaceutical Bulletin
(Pharm. Bull.), S. 4625, 1957, beschrieben ist.
-
Für die Nitrierung
von 3-Hydroxypyridinen sind die folgenden Synthesebeispiele bekannt.
Für die
Nitrierung von 3-Hydroxy-4-methylpyridinen ist beispielsweise das
Verfahren, das in Heterocycles, S. 529, 1994, beschrieben ist, bekannt.
Für die
Nitrierung von 3-Hydroxy-5-methylpyridinen ist beispielsweise das
Verfahren, das in Journal of Medicinal Chemistry (J. Med. Chem.),
S. 2031, 1987, beschrieben ist, bekannt. Für die Nitrierung von 3-Hydroxy-6-methylpyridinen
ist beispielsweise das Verfahren, das in Journal of Medicinal Chemistry
(J. Med. Chem.), S. 2031, 1987, beschrieben ist, bekannt. Ferner
können
4-Hydroxyisochinoline gleichermaßen nitriert werden, und beispielsweise
ist das Verfahren, das in Chemical Pharmaceutical Bulletin (Chem.
Pharm. Bull.), S. 501, 1959, beschrieben ist, bekannt.
-
Als
Verfahren zum Einführen
der Aminogruppe in 3-Hydroxypyridine sind solche Verfahren, die
unten beschrieben werden, zusätzlich
zu der zuvor genannten Reduktion einer Nitrogruppe bekannt. Als
ein Verfahren des Ermöglichens
von Ammoniak, mit 3-Hydroxy-2-iodpyridinen in Anwesenheit von Kupfersulfat
zu reagieren, ist das Verfahren, das in Rocz. Chem., S. 502, 1936,
beschrieben ist, bekannt. Als ein Verfahren des Ermöglichens
von Natriumamid, mit 3-Hydroxypyridinen zu reagieren, ist das Verfahren,
das in der Literatur (Zh. Prikl. Khim., S. 1103, 1949) beschrieben
ist, bekannt. Als ein Verfahren des Ermöglichens von Natriumhypobromat,
mit 3-Hydroxypyridin-2-carbonsäureamiden
zu reagieren, ist das Verfahren, das in der Literatur (Biochem.
J., S. 506, 1950) beschrieben ist, bekannt. Als ein Verfahren des
Ermöglichens
von Natriumhydrosulfit mit 3-Hydroxy-2-phenylazopyridinen
zu reagieren, ist das Verfahren, das in der Literatur (Prace. Minist. Prizem.
Chem., S. 14, 1952) beschrieben ist, bekannt. Als ein Verfahren
des Ermöglichens
von Hydrazinhydrat, mit 3-Hydroxy-2-chlorpyridinen zu reagieren,
ist das Verfahren, das in Journal of Medicinal Chemistry (J. Med.
Chem.), S. 248, 1994, beschrieben ist, bekannt.
-
Wenn
Q -N(R24)- ist, umfasst ein allgemein verwendetes
Verfahren grundlegend die Stufe des Konvertierens von 2-Aminopyridin-Derivaten
mit einer substituierten Aminogruppe an der 3-Position in Imidazolopyridin-2-thionen
unter Verwendung von Kohlenstoffdisulfid oder Thiocarbonylchlorid
und anschließend
Alkylieren des Schwefelatoms an der 2-Position, wie bei der Herstellung
von Thiazolopyridinen. Um 2-Aminopyridin-Derivate mit einer substituierten
Aminogruppe an der 3-Position zu erhalten, kann auf das zuvor erwähnte Verfahren
des Einführens
eines Substituenten, der für
die Verbindung verwendet wird, wenn Q ein Schwefelatom ist, Bezug
genommen werden. Wenn Q -C(R24)(R25)- ist, können die Verbindungen synthetisiert
werden, indem zunächst
die Pyrrolino[2,3-b]pyridin-2-on-Struktur synthetisiert wird, Gruppen,
die R24 und R25 an
der 3-Position entsprechen, eingeführt werden, um eine disubstituierte
Verbindung zu erhalten, und Konvertieren des Lactam-Sauerstoffatoms
an der 2-Position in ein Schwefelatom unter Verwendung eines Lawesson-Reagens
oder dergleichen.
-
Als
Syntheseverfahren für
die Verbindungen, bei denen n ≥ 1
ist, entsprechen die betreffenden Verbindungen des Verfahrens 3
und des Verfahrens 4 den Verbindungen der Formel (V), und es können exakt
die gleichen Reaktionen auch für
Vergleichsverbindungen der Formel (VII) angewendet werden. Sowohl
das Verfahren 3 als auch das Verfahren 4 kann vorzugsweise verwendet
werden, und jedes davon kann geeignet in Abhängigkeit von den Ausbeuten
der Intermediate und den Farbstoffen, die hergestellt werden, oder
der Leichtigkeit der Reinigung davon, ausgewählt werden. Der Unterschied
zu der Synthese der Verbindungen, bei denen n = 0 ist, liegt darin,
dass die Azolopyridine, die als Ausgangsmaterialien verwendet werden,
eine Methylgruppe an der 2-Position aufweisen. Das Syntheseverfahren
von 2-Methylverbindungen wird später
beschrieben.
-
-
Für die Verbindungen,
bei denen n ≥ 1
ist, kann die Verlängerung
der Methinkohlenstoffkette durch eine Reaktion eines Säureanhydrids,
wie Essigsäureanhydrid,
unter Verwendung davon, durchgeführt
werden, wenn n = 1 ist, N,N'-Diphenylformamidin,
oder wenn n ≥ 2
ist, wird eine vinyloge Verbindung, versetzt mit Vinylgruppen, in
einer Zahl, die den Methinkohlenstoffketten entspricht, zugegeben.
Die Reaktionstemperatur kann aus dem Bereich von etwa Raumtemperatur
bis 180°C
ausgewählt
werden, und Säureanhydride,
wie Essigsäureanhydrid,
können
als Lösemittel
verwendet werden. Allerdings können
verschiedene aprotische Lösemittel
vorzugsweise verwendet werden. Diese Reaktionen sind auf diesem
Gebiet die gängigsten
Verfahren.
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Für die Farbstoff-Herstellungsreaktion
kann entweder ein protisches oder aprotisches Lösemittel verwendet werden,
und die Reaktion kann sogar durch einfaches Erwärmen fortgeführt werden.
Vorzugsweise kann die Reaktion unter Verwendung einer Base, wie
Triethylamin und Pyridine, in einem aprotischen Lösemittel
durchgeführt
werden, und die Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise etwa Raumtemperatur
bis 120°C.
Diese Reaktion ist auch eine gebräuchlichste Reaktion auf dem
Gebiet, und verschiedene Reaktionsbedingungen können zusätzlich zu denen, die oben erwähnt wurden,
verwendet werden.
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In
der Formel stellt Prot. eine Alkylgruppe dar, die entschützt werden
kann, und eine Methoxyethoxymethylgruppe, wie in
US-Patent Nr. 5,656,449 beschrieben,
wie auch eine Methylthiomethylgruppe, 4-Methoxybenzylgruppe und
dergleichen, können
verwendet werden. Die Entschützungsreaktion
nach der Farbstoff-herstellenden Reaktion kann sich in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Schutzgruppe unterscheiden. Das Entschützen kann
unter sauren Bedingungen durchgeführt werden, wenn eine Methoxyethoxymethylgruppe,
4-Methoxybenzylgruppe oder dergleichen verwendet wird, oder sogar
unter einer oxidierenden Bedingung, wenn eine 4-Methoxybenzylgruppe
verwendet wird. Für
Details kann auf "Protective
Groups in Organic Synthesis, 3. Ausgabe", Theodora W. Grenne, Peter G. M. Wuts
(Wiley, 1999), Bezug genommen werden.
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Die
betreffenden Verbindungen des Verfahrens 5 und des Verfahrens 6
entsprechen den Verbindungen der Formel (V), und es können exakt
die gleichen Reaktionen für
die Vergleichsverbindungen der Formel (VIII) verwendet werden. Die
Reaktionen, die in diesen Verfahren verwendet werden, sind die gleichen
wie solche, die für
das Verfahren 3 und 4 verwendet werden.
-
-
Für die Synthese
von 2-Methylazolopyridinen können
die Verbindungen, bei denen Q ein Sauerstoffatom oder -N(R24)- ist,
durch ein Verfahren synthetisiert werden, das die Verwendung von
Essigsäureanhydrid mit
Erwärmen
anstatt Kohlenstoffdisulfid, Thiocarbonylchlorid oder Kaliumxanthat
in der Reaktion für
die Umwandlung in Azolopyridin-2-thione unter Verwendung von Kohlenstoffdisulfid,
Thiocarbonylchlorid oder Kaliumxanthat umfasst, ein Verfahren, das
das Erwärmen
in Anwesenheit eines Orthoessigsäureesters,
wie Triethylorthoacetat, und ein Säurekatalysator, wie p-Toluolsulfonsäure oder
dergleichen, umfasst. Für
die oben angegebene Herstellung beträgt die Reaktionstemperatur
vorzugsweise 100 bis 170°C,
und gewöhnlich
wird die Reaktion vorzugsweise unter Verwendung eines Reaktionsregenten
als ein Lösemittel
durchgeführt.
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Die
Verbindungen, bei denen Q ein Schwefelatom ist, können durch
Konvertieren der erwähnten
Intermediate in dem Syntheseverfahren der Verbindungen hergestellt
werden, bei denen n = 0 ist, 2-Amino-3-halogenpyridine, in 2-Acetalyamino-3-halogenpyridine,
unter Erwärmen
in Anwesenheit eines Orthoessigsäureesters
und eines Säurekatalysators,
wie p-Toluolsulfonsäure,
ferner Umwandeln der 2-Thioacetylamino-3-halogenpyridine in 2-Acetylamino-3-halogenpyridine,
unter Verwendung von Phosphorpentasulfid, eines Lawesson-Reagens
oder dergleichen, und anschließend
Konvertieren der 2-Thioacetylamino-3-halogenpyridine in 2-Methylthiazolopyridine
unter Verwendung einer starken Base, wie Natriumhydrid und Kalium-t-butoxid.
Wenn eine starke Base verwendet wird, können Lösemittel vom Ether-Typ, wie
Dioxan und Tetrahydrofuran, als Lösemittel verwendet werden.
Die Verbindungen, bei denen Q -C(R
24)(R
25)- ist, können unter Verwendung der Reaktion,
die als die Fischer'sche-Indol-Synthese-Reaktion
bekannt ist, die in der offengelegten
Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2001-270864 oder
Chemical Review (Chem. Rev.), Vol. 63, S. 373, 1963, beschrieben
ist, synthetisiert werden.
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Da
eine enorme Anzahl an Syntheseverfahren für die Verbindungen, bei denen
ein stickstoffhaltiger 6-gliedriger Ring ein Pyridinring ist, bekannt
sind, kann der Fachmann solche Verbindungen unter Bezugnahme auf
zahlreiche Arten an Literatur synthetisieren. Darüber hinaus
ist eine enorme Anzahl der Verbindungen kommerziell erhältlich,
und sie können
leicht erhalten werden. Als Verbindungen, bei denen der stickstoffhaltige
6-gliedrige Ring ein Chinolinring ist, sind die Syntheseverfahren
von 4-Methylchinolinen (Lepidinen) und 2-Methylchinolinen (Chinaldinen),
die als Ausgangsmaterialien verwendet werden, unten beschrieben.
Als Lepidine kann ein Substituent an der 2-Position von Lepidin über eine
Reaktion von kommerziell erhältlichen 2-Chlorlepidin
und einem geeigneten nukleophilen Mittel eingeführt werden. Beispiele der Reaktionen
von 2-Chlorlepidin und einem primären Amin, sekundären Amin,
cyclischen Amin, Alkohol, Thiol, Thioharnstoff, Fluorid und dergleichen
sind bekannt.
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Beispiele
der Reaktion mit einem primären
Amin schließen
beispielsweise die Reaktion ein, die in Journal of American Chemical
Society (J. Am. Chem. Soc.), S. 2322, 1949, beschrieben ist. Beispiele
der Reaktion mit einem sekundären
Amin schließen
beispielsweise die Reaktion ein, die in Yakugaku Zasshi, S. 137, 1949,
beschrieben ist. Als Reaktion mit einem cyclischen Amin sind beispielsweise
die Reaktionen, die in Synthetic Communication (Synth. Commun.),
S. 4479, 2000, und Journal of Organic Chemistry (J. Org. Chem.), S.
771, 1949, beschrieben sind, bekannt. Als Reaktion mit einem Alkohol
sind beispielsweise die Reaktionen, die in Justus Liebigs Annalen
der Chemie (Justus Liebigs Ann. Chem.), S. 102, 1886, und im Journal
of Organic Chemistry (J. Org. Chem.), S. 1529, 1951, beschrieben
sind, bekannt. Beispiele der Reaktion mit einem Thiol schließen beispielsweise
die Reaktion ein, die in Journal of American Chemical Society (J.
Am. Chem. Soc.), S. 491, 1948, beschrieben ist. Als Reaktion mit
einem Thioharnstoff ist beispielsweise die Reaktion, die in Chemische
Berichte (Chem. Ber.), S. 2732, 1929, beschrieben ist, bekannt.
Als Reaktion mit einem Fluorid ist beispielsweise eine Reaktion
mit Kaliumfluorid in J. Chem. Res. Synop., S. 586, 1998, beschrieben,
und eine Reaktion mit Tetrabutylammoniumfluorid ist in Mutat. Res.,
S. 173, 2000, beschrieben. Ferner ist es auch möglich, über eine Kupplungsreaktion
von 2-Chlorlepidin und einer Arylborsäure unter Verwendung eines
Palladiumkatalysators zu arylieren, und beispielsweise ist die Reaktion,
die in Tetrahedron, S. 8117, 1992, beschrieben ist, bekannt.
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Es
ist auch möglich,
einen Substituenten an der 2-Position von Lepidinen über eine
Cyclisierungsreaktion von Anilinen und α,β-Enonen einzuführen. Als
Synthese von 2,4-Dimethylchinolinen ist beispielsweise die Synthese,
die in Justus Liebigs Annalen der Chemie (Justus Liebigs Ann. Chem.),
S. 7, 1887, beschrieben ist, bekannt. Als Synthese von 4-Methyl-2-phenylchinolin
ist beispielsweise die Synthese, die in J. Prakt. Chem., S. 73,
1925, beschrieben ist, bekannt.
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Als
Synthese von Lepidinen mit einem geeigneten Substituenten an der
3-Position können
die Verbindungen mit Chlor oder Brom an der 3-Position unter Verwendung
von 3-Methylindol als ein Ausgangsmaterial synthetisiert werden.
Als Verbindungen mit Chlor ist die Synthese, die beispielsweise
in Chemische Berichte (Chem. Ber.), S. 252, 1887, beschrieben ist,
bekannt. Als Verbindung mit Brom ist die Synthese, die beispielsweise
in Chemische Berichte (Chem. Ber.), S. 2613, 1887, beschrieben ist,
bekannt. Das Halogen der halogenierten Verbindungen, das oben erhalten
wird, kann ferner in einen anderen Substituenten konvertiert werden. Beispielsweise
können
arylierte Verbindungen über
Kupplung der halogenierten Verbindungen mit Phenylborsäure in Anwesenheit
eines Palladiumkatalysators und einer Base synthetisiert werden.
Als ein spezielles Beispiel ist die Reaktion, die in Tetrahedron,
S. 8117, 1992, beschrieben ist, bekannt. Ferner ist es auch möglich, einen
Substituenten an der 3-Position von Lepidinen über eine Cyclisierungsreaktion
von Anilinen und α,β-Enonen einzuführen. Spezielle
Beispiele sind unten beschrieben. Als Synthese von 2,4-Dimethylchinolinen
ist die Synthese, die in Journal of Organic Chemistry (J. Org. Chem.),
S. 2782, 1957, beschrieben ist, bekannt.
-
Lepidine
mit einem geeigneten Substituenten an der 6-Position werden einfach
durch eine Cyclisierungsreaktion von p-substituierten Anilinen und
3-Buten-2-onen oder deren synthetisch äquivalenten Substanzen synthetisiert.
Als Reaktion mit 4-Fluoranilin ist beispielsweise das Verfahren,
das in der Literatur (Mutat. Res., 173, 2000) beschrieben ist, bekannt.
Als Reaktion mit 4-Chloranilin ist beispielsweise die Reaktion,
die in Journal of Organic Chemistry (J. Org. Chem.), S. 682, 1957,
beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion mit 4-Bromanilin ist beispielsweise
die Reaktion, die in Tetrahedron Letters (Tetrahedron Lett.), S.
531, 2000, beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion mit 4-Methoxyanilin
ist beispielsweise die Reaktion, die in Journal of American Chemical
Society (J. Am. Chem. Soc.), S. 86, 1945, beschrieben ist, bekannt.
Als Reaktion mit 4-Methylanilin ist beispielsweise die Reaktion,
die in Journal of American Chemical Society (J. Am. Chem. Soc.),
S. 2397, 1920, beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion mit 4-Dimethylaminoanilin
ist beispielsweise die Reaktion, die in der Literatur (Bull. Chim.
Soc. Fr., S. 434, 1920) beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion mit
4-Nitroanilin ist beispielsweise die Reaktion, die in Justus Liebigs
Annalen der Chemie (Justus Liebigs Ann. Chem.), S. 174, 1948, beschrieben
ist, bekannt. Als Reaktion mit 4-Benzothiazo-2-yl-anilin ist beispielsweise die Reaktion,
die in der Literatur (Sog. Prog. Chem., S. 62, 1977) beschrieben
ist, bekannt. Als Reaktion mit 4-Benzodiphenylphosphonoylanilin
ist beispielsweise die Reaktion, die in Chemistry of Heterocyclic
Compound (Chem. Heterocycl. Compd.), S. 315, 1982, beschrieben ist,
bekannt. Als Reaktion mit 4-Acetylanilin ist beispielsweise die Reaktion,
die in Chemistry of Heterocyclic Compound (Chem. Heterocycl. Compd.),
S. 767, 1984, beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion mit 4-Diethylsulfamidoanilin
ist beispielsweise die Reaktion, die in Chemistry of Heterocyclic
Compound (Chem. Heterocycl. Compd.), S. 767, 1984, beschrieben ist,
bekannt.
-
Ferner
ist es auch möglich,
die durch die oben angegebenen Reaktionen erhaltenen Chinoline zu
konvertieren. 6-Brom-4-methylchinoline können einer Kupplungsreaktion
mit einem Phosphonsäurediester
in Anwesenheit eines Palladiumkatalysators und einer Base unterzogen
werden, um ein Phosphonsäure-Derivat
zu erhalten. Insbesondere ist das Verfahren, das in der Literatur
(Zh. Obshch. Khim., S. 2503, 1986) beschrieben ist, bekannt. Um
6-Amino-4-methylchinoline zu synthetisieren, können 4-Methyl-6-nitrochinoline,
die unter Verwendung von 4-Nitroanilinen als ein Ausgangsmaterial
erhalten werden, reduziert werden. Beispielsweise ist das Verfahren,
das in Justus Liebigs Annalen der Chemie (Justus Liebigs Ann. Chem.),
S. 174, 1948, beschrieben ist, bekannt.
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Um
4-Methylchinolin-6-carbonsäuren
zu synthetisieren, können
4,6-Dimethylaniline, die unter Verwendung von 4-Methylanilinen als
ein Ausgangsmaterial erhalten werden, oxidiert werden. Beispielsweise
ist das Verfahren, das in Chemische Berichte (Chem. Ber.), S. 2265,
1890, beschrieben ist, bekannt. Um 6-(2-Benzooxazolyl)-4-methylchinoline
zu synthetisieren, kann 2-Aminophenol mit 4-Methylchinolin-6-carbonsäuren reagiert
werden. Beispielsweise ist das Verfahren, das in Journal of Heterocyclic
Chemistry (J. Heterocycl. Chem.), S. 937, 1977, beschrieben ist,
bekannt. Gleichermaßen,
um 6-(2-Benzothiazolyl)-4-methylchinoline
zu synthetisieren, kann 2-Aminobenzolthiol
mit 4-Methylchinolin-6-carbonsäuren
reagiert werden, um 4-Methyl-6-(2-oxazolo[4,5-b]pyridyl)chinoline
zu synthetisieren, 2-Amino-3-hydroxypyridin kann mit 4-Methylchinolin-6-carbonsäuren zur
Reaktion gebracht werden, um 6-[2-(1H-Imidazo[4,5-c]pyridyl)-4-methylchinoline zu
synthetisieren, 2,3-Diaminopyridin kann mit 4-Methylchinolin-6-carbonsäuren reagiert
werden, und um 6-[2-(1H-Imidazo[4,5-b]pyridyl)-4-methylchinoline zu synthetisieren,
kann 3,4-Diaminopyridin
mit 4-Methylchinolin-6-carbonsäuren
reagiert werden. Für
alle diese Synthesen sind die Reaktionen, die in Journal of Heterocyclic
Chemistry (J. Heterocycl. Chem.), S. 937, 1977, beschrieben sind,
bekannt. Um 4-Methylchinolin-6-sulfonsäuren zu
synthetisieren, können
4-Methylchinoline mit Schwefelsäure
reagiert werden. Beispielsweise ist die Reaktion, die in Chemische
Berichte (Chem. Ber.), S. 2680, 1890, beschrieben ist, bekannt.
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Lepidine
mit einem geeigneten Substituenten an der 7-Position können leicht
durch eine Cyclisierungsreaktion von m-substituierten Anilinen und
3-Buten-2-on oder deren synthetisch äquivalenten Substanzen synthetisiert
werden. Als Reaktion mit 3-Fluoranilin ist beispielsweise die Reaktion,
die in Mutat. Res., S. 173, 2000, beschrieben ist, bekannt. Als
Reaktion mit 3-Chloranilin ist beispielsweise die Reaktion, die
in Journal of American Chemical Society (J. Am. Chem. Soc.), S.
1851, 1946, beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion mit 3-Methylanilin
ist beispielsweise die Reaktion, die in Journal of Organic Chemistry
(J. Org. Chem.), S. 682, 1957, beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion
mit 3-Aminophenol ist beispielsweise die Reaktion, die in Tetrahedron
Letters (Tetrahedron Lett.), S. 531, 2000, beschrieben ist, bekannt.
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Lepidine
mit einem geeigneten Substituenten an der 8-Position können leicht
durch eine Cyclisierungsreaktion von o-substituierten Anilinen und 3-Buten-2-on
oder deren synthetisch äquivalenten
Substanzen synthetisiert werden. Als Reaktion mit 2-Methoxyanilin
ist beispielsweise die Reaktion, die in
DE 518291 beschrieben ist, bekannt.
Als Reaktion mit o-Toluidin ist beispielsweise die Reaktion, die
in Journal of Organic Chemistry (J. Org. Chem.), S. 682, 1957, beschrieben
ist, bekannt. Als Reaktion mit 2-Aminophenol ist beispielsweise
die Reaktion, die in Journal of American Chemical Society (J. Am.
Chem. Soc.), S. 3986, 1949, beschrieben ist, bekannt. Als Reaktion
mit 2-Nitroanilin ist beispielsweise die Reaktion, die in Nihon
Kagaku Zassi (Journal of Japan Chemical Society), S. 408, 1958,
beschrieben ist, bekannt. Ferner können 4-Methyl-8-nitrochinoline
auch durch Behandlung von Lepidinen mit einer Mischsäure erhalten
werden. Beispielsweise ist die Reaktion, die in Journal of American
Chemical Society (J. Am. Chem. Soc.), S. 380, 1947, beschrieben
ist, bekannt. Als Reaktion mit 2-Ethylanilin ist beispielsweise
die Reaktion, die in Tetrahedron Asymmetry, S. 419, 1995, beschrieben
ist, bekannt. Als Reaktion mit Ethyl-2-aminobenzoat ist beispielsweise
die Reaktion, die in
DE 518291 beschrieben
ist, bekannt, und 4-Methylchinolin-8-carbonsäuren werden durch die Reaktion
erhalten. Als 4-Methylchinolin-8-carbonsäuren kann
die Carboxylgruppe an der 8-Position ferner konvertiert werden.
Um 8-(2-Benzoxazolyl)-4-methylchinoline zu synthetisieren, kann
2-Aminophenol zur Reaktion gebracht werden, und um 8-(2-Benzothiazolyl)-4-methylchinoline
zu synthetisieren, kann 2-Aminobenzolthiol reagiert werden. Beispielsweise
ist die Reaktion, die in Journal of Heterocyclic Chemistry (J. Heterocycl.
Chem.), S. 1579, 1979, beschrieben ist, bekannt. Um 4-Methyl-8-aminochinoline
zu synthetisieren, können 4-Methyl-8-nitrochinoline
reduziert werden. Beispielsweise ist die Reaktion, die in Journal
of American Chemical Society (J. Am. Chem. Soc.), S. 1524, 1946,
beschrieben ist, bekannt. Die oben angegebenen Erklärungen wurden
für die
Synthese von monosubstituierten Verbindungen von Lepidinen vorgenommen.
Allerdings, wenn eine weiter substituierte Verbindung erwünscht ist,
kann die gewünschte
Substanz durch Kombination dieser Reaktionen synthetisiert werden.
-
Als
typische Ausführungsformen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung können die folgenden zwei der
Ausführungsformen
(1) und (2) erwähnt
werden.
- (1) Die Messung wird für eine vielsträngige Nukleinsäure in einer
Lösung
durchgeführt.
- (2) Die Messung wird unter Verwendung eines DNA-Arrays für ein Spot
(Gen) durchgeführt,
bei der die Hybridisierung auf einem Festphasenträger bewirkt
wird.
-
Der
Begriff "Messung", der in der Beschreibung
verwendet wird, sollte in seinem breitesten Sinn, einschließlich Detektion,
Quantifizierung und dergleichen, interpretiert werden, und der Begriff
sollte nicht auf irgendeine beschränkende Weise interpretiert
werden. Unter den zuvor angegebenen Ausführungsformen wird die Ausführungsform,
bei der eine Detektion und Quantifizierung für eine vielsträngige Nukleinsäure in einer Lösung durchgeführt wird,
für die
Verwendung bei einer einfachen Messung einer vielsträngigen Nukleinsäure in einer
Probenlösung
extrem wirksam, wie auch die Verwendung eines Verfahrens zum Messen
einer Target-Nukleinsäuresequenz
in einer Sonden-Nukleinsäure
unter Verwendung eines Nukleinsäuren-Amplifizierungsverfahrens,
wovon ein typisches Beispiel PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist,
und das optische Messverfahren der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise
für solche
Zwecke verwendet werden.
-
Wenn
eine vielsträngige
Nukleinsäure
in einer Lösung
gemessen wird, variiert die bevorzugte Konzentration der oben angegebenen
Verbindung auch in Abhängigkeit
von der Konzentration der vielsträngigen Nukleinsäure, die
detektiert wird. Die Konzentration kann gewöhnlich 1 × 10–10 Mol/l
bis 1 × 10–8 Mol/l
betragen, stärker
bevorzugt 1 × 10–8 Mol/l
bis 1 × 10–4 Mol/l,
am stärksten
bevorzugt 5 × 10–8 Mol/l
bis 1 × 10–5 Mol/l.
Um Kontakt einer vielsträngigen
Nukleinsäure
und der zuvor genannten Verbindung zu erhalten, kann eine Lösung der
Sonden-Nukleinsäure
und eine Lösung
der Verbindung der vorliegenden Erfindung im allgemeinen vermischt
werden. Allerdings ist es auch möglich,
die zuvor angegebene Verbindung als Feststoff zu einer Lösung einer
Sonden-Nukleinsäure zuzugeben,
oder die Verbindung der vorliegenden Erfindung kann auf ein anderes Medium
adsorbiert werden und mit einer Sonden-Nukleinsäure-Lösung gemischt werden. Wenn
die optische Messung durchgeführt
wird, indem die zuvor genannte Verbindung mit einer vielsträngigen Nukleinsäure kontaktiert
wird, kann die Verbindung mit der vielsträngigen Nukleinsäure kontaktiert
werden, während
die optische Messung durchgeführt
wird, oder die optische Messung kann durchgeführt werden, nachdem die Verbindung
mit der mehrsträngigen
Nukleinsäure
in Kontakt gebracht worden ist.
-
Vorzugsweise
wird die Detektion innerhalb von 0,01 bis 1000 Sekunden durchgeführt, stärker bevorzugt
von 0,1 bis 600 Sekunden, nachdem die vielsträngige Nukleinsäure und
die zuvor angegebene Verbindung miteinander kontaktiert worden sind.
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Der
pH-Wert einer Lösung
für die
Messung beträgt
vorzugsweise 2,0 bis 10,0, stärker
bevorzugt 3,0 bis 9,0, am stärksten
bevorzugt 4,0 bis 8,0. Es ist auch bevorzugt, einen Puffer für eine pH-Einstellung
zu verwenden. Puffer sind im Detail in "Tanpakusitu Koso no Kiso Jikken Ho (Fundamental
Experimental methods for Proteins and Enzymes") beschrieben, übersetzt von Sikiichi Horio,
Nankodo, 1993, und dergleichen. Bevorzugt verwendete Puffer sind
Kaliumhydrogenphthalat/Salzsäure-Puffer,
Citrat/Dinatriumphosphat-Puffer, Citronensäure/Natriumcitrat-Puffer, Essigsäure/Natriumacetat-Puffer,
Succinat/Natriumhydroxid-Puffer, Natriummaleat/Natriumhydroxid-Puffer,
Phosphatpuffer, Imidazol/Salzsäure-Puffer,
Triethanolamin und Salzsäure/Natriumhydroxid-Puffer,
N-Ethylmorpholin/Salzsäure-Puffer, Tris-Puffer,
Glycylglycin/Natriumhydroxid-Puffer, Diethanolamin/Salzsäure-Puffer,
Borat-Puffer, Britton-Robinson-Puffer
mit einem breiten Bereich, GTA-Puffer mit einem breiten Bereich
und dergleichen. Die Konzentration des Puffers beträgt vorzugsweise 0,1
mM bis 500 mM, stärker
bevorzugt 0,5 mM bis 200 mM, ferner vorzugsweise 1 mM bis 50 mM.
Wenn eine Verbindung für
die Messung verwendet wird, die durch Protonierung farblos wird,
wird der pH-Wert vorzugsweise auf einen pH-Wert eingestellt, bei
dem die Protonierung stattfindet, oder der pH-Wert ist geringer
als dieser Level. Eine Lösung
zum Durchführen
der Messung ist vorzugsweise eine wässerige Lösung. Es können auch wassermischbare Lösemittel,
einschließlich
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Ethylenglykol, Glycerol und Diethylenglykol,
Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Sulforan und
dergleichen, in Kombination verwendet werden.
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Die
optische Messung wird vorzugsweise durch Fluoreszenz-Detektionsverfahren
von einem Gesichtspunkt der Sensibilität durchgeführt. Die Messung kann gewöhnlich unter
Verwendung eines Fluorometers durchgeführt werden, und die Verwendung
eines Verfahrens des Durchleitens eines Anregungslichts durch eine
Lösung
und des Messens der Fluoreszenz von einer Richtung senkrecht zu
dem Licht wird vorzugsweise verwendet. Ein Verfahren des Messens
von reflektiertem Licht kann auch verwendet werden. Ferner kann
auch ein Verfahren des Verteilens oder des Punktzeichnens einer
Probenlösung
auf ein Feststoffphasenträger
und anschließend
Messen der Fluoreszenz mit einem Fluoreszenz-Laserscanner CCD (Ladungskopplungsspeichervorrichtung)
oder dergleichen nach dem Trocknen der Lösung oder ohne Trocknen der
Lösung verwendet
werden. Ferner kann die Messung für jede Probe durchgeführt werden,
oder die Messung kann für viele
Proben zur gleichen Zeit unter Verwendung einer Mikroplatte mit
96 Wells oder 384 Wells oder dergleichen durchgeführt werden.
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In
der zuvor angegebenen Ausführungsform
(2) kann unter Verwendung eines DNA-Arrays das Verfahren der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise für
die Messung für
ein Spot (Gen) auf einem Feststoffphasenträger verwendet werden, bei dem
Hybridisierung auftritt. In dieser Ausführungsform kann die Sonden-Nukleinsäure vorzugsweise
auf einem Feststoffphasenträger
immobilisiert werden, obwohl die Sonden-Nukleinsäure in einer Lösung vorliegen
kann. Als Feststoffphasenträger
kann auch ein Träger
mit einer geringen Planarität
mit einer rauen Oberfläche
verwendet werden. Das Material des Feststoffphasenträgers ist nicht
besonders beschränkt,
und Beispiele schließen
Glas, Zement, Keramiken, wie Tonware oder neue Keramiken, Polymere,
wie Polyethylenterephthalat, Celluloseacetate, Polycarbonat aus
Bisphenol A, Polystyrol und Polymethylmethacrylat, Silikon, aktivierten
Kohlenstoff, poröse
Substanzen, wie poröses
Glas, poröse
Keramiken, poröses
Silikon, porösen
aktivierten Kohlenstoff, Gewebe, Faservlies, Basispapier, Kurzfaser
und Membranfilter ein. Die Form des Feststoffphasenträgers ist
nicht besonders beschränkt,
und der Träger
kann in plattenartiger, sphärenartiger,
faserartiger, stabartiger Form oder dergleichen vorliegen. Die Größe des Feststoffphasenträgers ist
auch nicht besonders beschränkt
und der Träger
kann eine Größe von einem
Nanometer- oder Zentimeterbereich aufweisen. Die Porengröße der porösen Substanzen
liegt vorzugsweise beispielsweise im Bereich von 2 bis 1000 nm,
stärker
bevorzugt in dem Bereich von 2 bis 500 nm. Wenn ein plattenartiger Feststoffphasenträger verwendet
wird, weist der Feststoffphasenträger vorzugsweise eine Dicke
im Bereich von 100 bis 200 μm
auf.
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Als
Verfahren zum Immobilisieren einer Sonden-Nukleinsäure auf
einen Feststoffphasenträger
kann ein geeignetes Verfahren in Abhängigkeit von der Art des Nukleinsäure-Fragments
und der Art des Feststoffphasenträgers (Protein, Nucleic acid
and Enzyme, Vol. 43, Nr. 13, S. 2004–2011 (1998)) verwendet werden. Wenn
beispielsweise das Nukleinsäure-Fragment
cDNA oder ein PCR-Produkt ist, schließen anwendbare Verfahren ein
Verfahren der elektrostatischen Kupplung des Fragments durch Verwendung
einer Charge von DNA zu einem Substrat ein, das mit einem Kation,
wie Polylysin, Polyethylenimin oder Polyalkylamin, einer Oberflächenbehandlung
unterzogen wurde. Um eine stärkere
Kupplung zu erhalten, kann auch ein Verfahren des Bestrahlens mit
einem UV-Strahl verwendet werden. Eine Schicht aus einer hydrophilen
Polymersubstanz oder dergleichen mit einer elektrischen Ladung oder
eine Schicht, die ein Vernetzungsmittel umfasst, kann ferner auf
dem oberflächenbehandelten
Substrat bereitgestellt werden. Ferner kann in Abhängigkeit
von einer Art des Substrats ein hydrophiles Polymer oder dergleichen
in dem Substrat enthalten sein, und ein Substrat, das solch einer
Behandlung unterzogen wurde, kann auch vorzugsweise verwendet werden.
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Indem
die Oberflächenbehandlung
angewendet wird, kann die elektrostatische Interaktion zwischen einem
hydrophoben Substrat oder einem schwach-hydrophilen Substrat und
einem Nukleinsäure-Fragment erhöht werden.
Es wird vorzugsweise Gleitglas als Substrat von dem Gesichtspunkt
der Leichtigkeit der Oberflächenbehandlung
und der Bereitschaft zur Analyse verwendet.
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Wenn
synthetische Nukleotide immobilisiert werden, schließen anwendbare
Verfahren ein Verfahren des direkten Synthetisierens von Nukleotiden
auf einem Substrat ein, oder ein Verfahren des Synthetisierens eines
Oligomers, dessen Ende vorab mit einer funktionellen Gruppe zur
Bildung einer kovalenten Bindung eingeführt wird und anschließend kovalentes
Binden des Oligomers an ein oberflächenbehandeltes Substrat. Beispiele
der funktionellen. Gruppe schließen eine Aminogruppe, eine
Aldehydgruppe, eine Mercaptogruppe, Biotin und dergleichen ein.
Das Verfahren, das in der offengelegten
Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2001-228152 beschrieben
ist, kann auch vorzugsweise verwendet werden. Als Substrat wird
vorzugsweise Glas oder Silikon verwendet, und ein bekanntes Silan-Kupplungsmittel
wird vorzugsweise für
die Oberflächenbehandlung
von Glas oder Silicon verwendet. Das Nukleinsäure-Fragment, das auf dem Substrat
immobilisiert wird, kann ein Proben-Nukleinsäure-Fragment sein, das detektiert
wird, was später
beschrieben wird. Die folgenden Erklärungen werden unter der Voraussetzung
gemacht, dass die Nukleinsäure-Fragmente,
die auf einem Substrat immobilisiert werden, Nukleinsäure-Fragmente
sind, deren Nukleotidsequenzen bekannt sind, und die Nukleinsäure-Fragmente,
die mit der Nukleinsäure-Analysevorrichtung
kontaktiert werden, sind Proben-Nukleinsäure-Fragmente.
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DNA-Fragmente
können
in zwei Gruppen in Abhängigkeit
von den Zwecken eingeteilt werden. Um die Gen-Expression zu untersuchen,
werden vorzugsweise Polynukleotide, wie cDNA, ein Teil von cDNA
und EST verwendet. Funktionen dieser Polynukleotide können unbekannt
sein, und sie werden im allgemeinen hergestellt, indem ein DNA-Fragment
mittels PCR unter Verwendung einer cDNA-Bibliothek, Genom-Bibliothek
oder das gesamte Genom als ein Templat, basierend auf einer Sequenz,
die in einer Datenbank registriert ist (im nachhinein als ein "PCR-Produkt" bezeichnet), amplifiziert
werden. DNA-Fragmente, die nicht mittels PCR amplifiziert werden,
können
auch vorzugsweise verwendet werden. Ferner, um die Gen-Mutation
oder Polymorphie zu untersuchen, ist es bevorzugt, verschiedene
Oligonukleotide entsprechend der Mutation oder der Polymorphie,
basierend auf bekannten Sequenzen, als ein Standard zu synthetisieren
und diese zu verwenden. Ferner werden für die Nukleotid-Sequenzanalyse
4n (n ist eine Anzahl von Nukleotiden) Arten
von synthetisierten Oligonukleotiden vorzugsweise verwendet. Die
Nukleotidsequenz des DNA-Fragments wird vorzugsweise vorher durch
ein gewöhnliches
Nukleotidsequenzverfahren bestimmt. Das DNA-Fragment ist vorzugsweise von
2- bis 100-mer, am stärksten
bevorzugt von 20- bis 80-mer.
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Ein
Spotten der DNA-Fragmente auf einen Feststoffphasenträger wird
vorzugsweise beispielsweise durch Herstellen einer wässerigen
Flüssigkeit,
die die DNA-Fragmente enthält,
mittels Auflösen
oder Dispergieren der Fragmente in einem wässerigen Medium, Einführen dieser
wässerigen
Flüssigkeit
in jeweils einen Well einer 96-Well- oder 384-Well-Kunststoffplatte
und Eintropfen der eingeführten
wässerigen
Flüssigkeit
auf eine Feststoffphasenträgeroberfläche unter
Verwendung einer Spotting-Vorrichtung oder dergleichen durchgeführt. Um
zu verhindern, dass DNA-Fragmente nach dem Spotten austrocknen,
kann eine Substanz mit einem hohen Siedepunkt zu der wässerigen
Flüssigkeit
zugegeben werden, in der die DNA-Fragmente aufgelöst oder dispergiert
sind. Als Substanz mit einem hohen Siedepunkt wird eine Substanz
bevorzugt, die in der wässerigen
Flüssigkeit
lösbar
ist, in die die DNA-Fragmente aufgelöst oder dispergiert werden,
die frei von einer Inhibierung der Hybridisierung der DNA- Fragmente und der
Proben-Nukleinsäure
ist, und die nicht viskos ist. Beispiele von solch einer Substanz
schließen
Glycerin, Ethylenglykol, Dimethylsulfoxid und niedermolekulare hydrophile
Polymere ein. Beispiele der hydrophilen Polymere schließen Polyacrylamid,
Polyethylenglykol, Natriumpolyacrylat und dergleichen ein. Das Molekulargewicht
des Polymers liegt vorzugsweise im Bereich von 103 bis
105. Als Substanz mit einem hohen Siedepunkt
werden stärker
bevorzugt Glycerin oder Ethylenglykol verwendet, und Glycerin wird
am stärksten
bevorzugt verwendet. Die Konzentration der Substanz mit einem hohen
Siedepunkt in der wässerigen
Flüssigkeit
der DNA-Fragmente liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 2 Vol.-%,
am stärksten
bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 1 Vol.-%. Ferner ist es zum gleichen
Zweck auch bevorzugt, den Feststoffphasenträger nach dem Spotten der DNA-Fragmente
unter Bedingung einer Feuchtigkeit von 90% oder höher und
bei einer Temperatur von 25 bis 50°C einzustellen.
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Nachdem
die DNA-Fragmente auf den Feststoffphasenträger gespottet wurden, kann
eine Nachbehandlung unter Verwendung von Ultraviolettstrahlen, Natriumborhydrid,
Schiff'sches Reagens
oder dergleichen angewendet werden. Für die Nachbehandlung können zahlreiche
Arten an Behandlungen in Kombination durchgeführt werden, und eine Wärmebehandlung
und eine Ultraviolettstrahlung oder dergleichen werden am stärksten bevorzugt
in Kombination verwendet. Die Inkubation wird auch vorzugsweise
nach dem Spotten durchgeführt.
Nach der Inkubierung ist es bevorzugt, nicht-immobilisierte DNA-Fragmente durch Waschen
zu entfernen.
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Die
Dichte der DNA-Fragmente liegt vorzugsweise im Bereich von 103 bis 105 Arten/cm2 auf der Feststoffphasenträgeroberfläche. Die
Menge der DNA-Fragmente liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis
10–15 Mol,
und die Masse beträgt
vorzugsweise einige wenige ng oder weniger. Durch das Spotting wird
die wässerige
Flüssigkeit,
die die DNA-Fragmente enthält,
auf der Feststoffphasenträgeroberfläche in Form
eines Dots immobilisiert. Die Form der Dots ist gewöhnlich eine
im wesentlichen runde Form. Für
eine quantitative Analyse der Gen-Expression oder Analyse einer
Einzelbasenmutation ist es wichtig, dass die Dot-Form unverändert bleibt.
Der Abstand zwischen den Dots liegt vorzugsweise im Bereich von
0 bis 1,5 mm, am stärksten
bevorzugt im Bereich von 100 bis 300 μm. Die Größe von einem Dot liegt vorzugsweise
im Bereich von 50 bis 300 μm
im Durchmesser. Das Volumen der wässerigen Flüssigkeit, die gespottet wird,
liegt vorzugsweise im Bereich von 100 pL bis 1 μl, am stärksten bevorzugt im Bereich
von 1 bis 100 nl.
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Die
Lebenszeit eines Feststoffphasenträgers, immobilisiert mit DNA-Fragmenten,
der durch die zuvor erwähnten
Schritte hergestellt wird, ist für
einen cDNA-Chip, immobilisiert mit cDNAs einige Wochen, und für einen
Oligo-DNA-Chip, immobilisiert mit Oligo-DNAs noch länger. Diese
DNA-Chips können
beim Monitoring der Gen-Expression der Nukleotidsequenzierung, der
Mutationsanalyse, der Polymorphieanalyse und dergleichen verwendet
werden. Das Detektionsprinzip besteht aus der optischen Messung
einer nicht-gelabelten Nukleinsäure,
bezogen auf das Prinzip der vorliegenden Erfindung. Wenn das Verfahren
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, kann ein anderes
Nukleinsäure-Labelverfahren in
Kombination verwendet werden. Als andere Labelverfahren sind RI-Verfahren
und Nicht-RI-Verfahren (Fluoreszenzverfahren, Biotinverfahren, Chemilumineszenzverfahren
usw.) bekannt, und das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann
in Kombination mit irgendeiner Art der Verfahren durchgeführt werden.
Als fluoreszente Substanzen können
irgendwelche fluoreszente Substanzen, die an einen Basenanteil einer
Nukleinsäure
binden, verwendet werden. Beispielsweise können Cyaninfarbstoffe (z. B.
Cy3, Cy5 usw. in den DyDyeTM-Serien), Rhodamin-6G-Reagens,
N-Acetoxy-N2-acetylaminofluoren (AAF) oder AAIF (Iod-Derivat von
AAF) verwendet werden.
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Als
Proben-Nukleinsäure-Fragmente
wird eine Probe, die ein DNA-Fragment oder RNA-Fragment enthält, dessen
Sequenz oder Funktion nicht bekannt ist, vorzugsweise verwendet.
Zum Zweck der Untersuchung der Gen-Expression wird die Proben-Nukleinsäuren vorzugsweise
von einer Zell- oder Gewebeprobe eines Eukaryoten isoliert. Wenn
die Probe ein Genom ist, kann die Proben-Nukleinsäure von
irgendwelchen Gewebeproben mit Ausnahme von Erythrozyten isoliert
werden. Irgendwelche Gewebe, mit Ausnahme von Erythrozyten, können vorzugsweise
periphere Blutlymphozyten, Haut, Haar, Sperma oder dergleichen sein.
Wenn die Probe mRNA ist, wird die Probe vorzugsweise von einer Gewebeprobe
extrahiert, bei der mRNA exprimiert wird. Obwohl mRNA direkt durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung detektiert werden kann,
kann cDNA, hergestellt von mRNA, durch reverse Transkription zur
Aufnahme von gelabelten dNTP ("dNTP" bezieht sich auf
Desoxyribonukleotid mit einer Base aus Adenin (A), Cytosin (C),
Guanin (G) oder Thymin (T)), auch verwendet werden. Als dNTP wird
dCTP vorzugsweise von einem Gesichtspunkt der chemischen Stabilität verwendet.
Eine Menge an mRNA, die für
eine Hybridisierung erforderlich ist, variiert in Abhängigkeit
von einem Flüssigkeitsvolumen
oder einem Labelverfahren. Die Menge kann vorzugsweise einige wenige μg oder weniger
betragen. Wenn DNA-Fragmente auf einem DNA-Chip Oligo-DNA's sind, wird die
Proben-Nukleinsäure
vorzugsweise zuvor in kleinere Moleküle eingestellt. Da es schwierig
ist, mRNA selektiv von prokaryotischen Zellen zu extrahieren, ist
es bevorzugt, Gesamt-RNA zu labeln. Zum Zweck der Untersuchung der
Mutation oder der Polymorphie der Gene können die Proben-Nukleinsäure-Fragmente
auch erhalten werden, indem für den
Targetbereich in Anwesenheit geeigneter Primer eine PCR durchgeführt wird.
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Die
Hybridisierung kann durchgeführt
werden durch Verteilen der wässerigen,
flüssigen,
auflösende oder
dispergierende Proben-Nukleinsäure-Fragmente
auf dem DNA-Chip, hergestellt wie oben beschrieben. Obwohl das Volumen
der wässerigen
Flüssigkeit,
die verteilt wird, nicht besonders beschränkt ist, liegt es beispielsweise
bevorzugt im Bereich von 1 bis 100 μl. Die Hybridisierung kann herkömmlich beispielsweise
bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 70°C für eine Reaktionszeit
im Bereich von 1 bis 20 Stunden durchgeführt werden. Nach der Vervollständigung
der Hybridiserung wird der Chip vorzugsweise mit einer gemischten
Lösung
aus einem Tensid und einem Puffer gewaschen, um nicht-reagierte Proben-Nukleinsäure zu entfernen.
Als Tensid wird vorzugsweise Natriumdodecylsulfat (SDS) verwendet.
Als Puffer kann Citratpuffer, Phosphatpuffer, Boratpuffer, Tris-Puffer,
Good-Puffer und dergleichen verwendet werden. Am stärksten bevorzugt
wird der Citratpuffer verwendet. Wenn es der zuvor angegebenen Verbindung
ermöglicht
wird, während
der Hybridisierung zu co-existieren und mit einer vielsträngigen Hybrid-Nukleinsäure zu interagieren, obwohl
der Chip auf die gleiche Weise wie oben beschrieben gewaschen werden
kann, kann eine optische Detektion auch für den DNA-Chip, wie er ist,
ohne besonderen Waschvorgang durchgeführt werden, und dies stellt
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Die
Hybridisierung unter Verwendung eines DNA-Arrays ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine sehr kleine Menge einer Proben-Nukleinsäure verwendet
wird. Aus diesem Grund sollten optimale Bedingungen für die Hybridisierung
in Abhängigkeit
von den Längen
der DNA-Fragmente, immobilisiert auf einem Feststoffphasenträger und
der Art der Proben-Nukleinsäure
angewendet werden. Für
eine Gen-Expressionsanalyse ist es bevorzugt, die Hybridisierung
für einen
langen Zeitraum durchzuführen,
so dass wenig Expressions-Gene auch zufriedenstellend detektiert
werden können.
Für die
Detektion einer einzelnen Basenmutation ist es bevorzugt, die Hybridisierung
für einen
kurzen Zeitraum durchzuführen.
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Obwohl
das Lösemittel
verwendet wird, wenn die zuvor angegebene Verbindung mit einer vielsträngigen Hybrid-Nukleinsäure kontaktiert
wird, nicht besonders beschränkt
ist, kann gewöhnlich
Wasser oder irgendwelche der verschiedenen Puffer wie auch ein mit
Wasser mischbares organisches Lösemittel
geeignet verwendet werden. Bevorzugte Beispiele der mit Wasser mischbaren
organischen Lösemittel
schließen
beispielsweise Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Methanol, Ethanol,
Ethylenglykol, Glycerin und dergleichen ein. Ferner ist es auch
bevorzugt, Wasser oder Puffer mit diesen organischen Lösemitteln
für die
Verwendung zu mischen. Bei der Messung einer vielsträngigen Nukleinsäure der
vorliegenden Erfindung variiert eine bevorzugte Konzentration der
zuvor angegebenen Verbindung auch in Abhängigkeit von der Konzentration
der vielsträngigen
Nukleinsäure,
die detektiert wird. Allerdings kann diese Konzentration 1 × 10–10 Mol/l
bis 1 × 10–8 Mol/l,
stärker
bevorzugt 1 × 10–9 Mol/l
bis 1 × 10–4 Mol/l
am stärksten
bevorzugt 5 × 10–8 Mol/1
bis 1 × 10–5 Mol/l betragen.
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Wenn
die oben angegebene Verbindung mit einer vielsträngigen Nukleinsäure unter
Verwendung eines DNA-Arrays kontaktiert wird, wird ein Verfahren
des Verteilens einer Lösung
der zuvor genannten Verbindung auf dem Array am stärksten bevorzugt
verwendet. Allerdings kann auch ein Verfahren mit Eintauchen eines
DNA-Arrays nach Hybridisierung in eine Lösung der zuvor angegebenen
Verbindung vorzugsweise verwendet werden. Ferner kann ein Verfahren
des Einstellens der zuvor angegebenen Verbindung, die zur Zeit der
Hybridisierung existiert, auch verwendet werden. Wenn die optische
Messung durch Kontaktieren der zuvor angegebenen Verbindung mit
einer vielsträngigen
Nukleinsäure
durchgeführt
wird, wird die Detektion vorzugsweise innerhalb von 0,01 bis 1000
Sekunden gestartet, stärker
bevorzugt 0,1 bis 600 Sekunden, nachdem die vielsträngige Nukleinsäuren und
die oben angegebene Verbindung mit einander kontaktiert werden.
Der pH-Wert einer Lösung
für die
optische Messung beträgt vorzugsweise
2,0 bis 10,0, stärker
bevorzugt 3,0 bis 9,0, am stärksten
bevorzugt 4,0 bis 8,0. Es ist auch bevorzugt, einen Puffer für die pH-Einstellung
zu verwenden. Obwohl Puffer im Detail in "Tanpakusitu Koso no Kiso Jikken Ho (Fundamental
Experimental methods for Proteins and Enzymes") beschrieben sind, übersetzt von Sikiichi Horio,
Nankodo, 1994, und dergleichen, werden vorzugsweise Kaliumhydrogenphthalat/Salzsäure-Puffer,
Citrat/Dinatriumphosphat-Puffer, Citronensäure/Natriumcitrat-Puffer, Essigsäure/Natriumacetat-Puffer,
Succinat/Natriumhydroxid-Puffer, Natriummaleat/Natriumhydroxid-Puffer,
Phosphatpuffer, Imidazol/Salzsäure-Puffer,
Triethanolamin- und Salzsäure/Natriumhydroxid-Puffer,
N-Ethylmorpholin/Salzsäure-Puffer, Tris-Puffer,
Glycylglycin/Natriumhydroxid-Puffer, Diethanolamin/Salzsäure-Puffer,
Borat-Puffer, Britton-Robinson-Puffer
in einem weiten Bereich, GTA-Puffer in einem weiten Bereich und
dergleichen verwendet. Die Konzentration des Puffers beträgt vorzugsweise
0,1 mM bis 500 mM, stärker
bevorzugt 0,5 bis 200 mM, ferner vorzugsweise 1 mM bis 50 mM.
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Nachdem
die Verbindung mit der vielsträngigen
Hybrid-Nukleinsäure kontaktiert
worden ist, kann ein Waschen durchgeführt werden, um eine Überschussmenge
der Verbindung zu entfernen. Statt Waschen kann ein Verfahren durchgeführt werden,
das ähnlich
ist zu dem Waschen nach der Hybridisierung. Die optische Detektion
ist ohne Durchführen
des Waschvorgangs in den Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie
oben beschrieben, erreichbar, und ein Weglassen des Waschvorgangs
ist auch bevorzugt.
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Wo
die vielsträngige
Hybrid-Nukleinsäure
in einem Lösungssystem
detektiert wird, kann auch ein gewöhnliches Fluorometer für die optische
Detektion verwendet werden, oder ein Fluoreszenzscanner wird auch bevorzugt
aus dem Gesichtspunkt der Fähigkeit,
simultan eine große
Anzahl an Nukleinsäuren
zu detektieren, und wegen der Empfindlichkeit verwendet. Ferner
kann eine Quantifizierung der Fluoreszenz über ein herkömmliches
Verfahren unter Verwendung eines Fluoreszenzlaserscanners für das Substrat,
getrocknet nach der Hybridisierung, oder in Anwesenheit eines wässerigen
Lösemittels
durchgeführt
werden, oder die Messung kann durch das gekühlte CCD(Ladungskopplungsspeichervorrichtung)-Verfahren oder durch
das Fluoreszenzlaserscanner-Verfahren für ein Substrat, das mit Abdeckglas
bedeckt ist, um das Substrat vom Trocknen abzuhalten, durchgeführt werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (V)
dargestellt werden, sind als Fluoreszenzfarbstoffe für die Nukleinsäure-Messung
geeignet. Ferner können
sie auch als Fluoreszenzfarbstoffe mit einer höheren Selektivität in einem
Verfahren des Unterscheidens einer doppelsträngigen Nukleinsäure von
einer einzelsträngigen
Nukleinsäure
in Nukleinsäure-Messtechniken
verwendet werden. Allerdings ist die Verwendung der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt, und
sie können
für verschiedene
Anwendungen verwendet werden.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird spezieller anhand der Beispiele erklärt. Allerdings
ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf die folgenden
Beispiele beschränkt.
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[Synthesebeispiel 1] Synthese des Farbstoffs
(D-1)
-
(1-1) Synthese von 2-Mercaptooxazolo[4,5-b]pyridin
-
Die
Synthese wurde unter Bezugnahme auf das Verfahren, das in Journal
of Organic Chemistry (J. Org. Chem.), Bd. 60, S. 5721 (1995), beschrieben
ist, durchgeführt.
Eine Menge von 10 g 2-Amino-4-hydroxypyridin, 20 g Kaliumxanthat
und 200 ml Ethanol wurden vermischt und für 15 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Anschließend
wurde das Lösemittel
unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde in 80 ml Wasser aufgelöst und mit
Essigsäure
versetzt, und Kristalle schieden sich ab. Die Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute:
11 g.
-
(1-2) Synthese von 2-Methylthiooxazolo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Menge von 3,9 g eines Ausgangsmaterials (2-Mercaptooxazolo[4,5-b]pyridin)
wurde in Dimethylformamid aufgelöst
und mit 3,0 g Kalium-t-butoxid versetzt. Anschließend wurde
die Reaktionsmischung mit 2 ml Methyliodid versetzt und bei Raumtemperatur
für 30
Minuten gerührt.
Das Ausgangsmaterial verschwand im wesentlichen, und anschließend wurde
die Reaktionsmischung mit Wasser versetzt und zweimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, und das Lösemittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft, um die gewünschte Substanz
als Öl
zu erhalten. Das entstandene Öl
wurde stehengelassen, um eine Kristallisation zu ermöglichen.
-
(1-3) Synthese von 4-(2-Carbamoylethyl)-2-methylthiooxazolo[4,5-b]pyridiniumbromid
-
Eine
Menge von 1 g 2-Methylthiooxazol[4,5-b]pyridin wurde mit 3 g 3-Brompropionsäureamid
versetzt, auf 110°C
für 1 Stunde
erwärmt
und anschließend
abgekühlt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat versetzt und die Komponenten,
die sich in dem Ethylacetat auflösten,
wurden durch Dekantieren entfernt. Dieses Verfahren wurde dreimal
wiederholt und anschließend
wurde der Rückstand
für die
folgende Reaktion ohne Behandlung verwendet.
-
(1-4) Synthese von 1,4-Dimethylchinolinium-p-toluolsulfonat
-
Eine
Menge von 10 g 4-Methylchinolin (Lepidin) und 19,5 g Methyl-p-toluolsulfonat
wurden vermischt und es wurde ermöglicht, bei 150°C für 1 Stunde
zu reagieren. Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat versetzt
und gerührt und
Kristalle schieden sich ab. Die Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt und mit Ethylacetat gewaschen. Die entstandene Substanz
wies eine hygroskopische Eigenschaft auf.
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(1-5) Synthese des Farbstoffs (D-1)
-
Eine
Menge von 100 mg 4-(2-Carbamoylethyl)-2-methylthiooxazol[4,5-b]pyridiniumbromid,
hergestellt in Synthesebeispiel (1-3) und 40 mg 1,4-Dimethylchinolinium-p-toluolsulfonat, synthesiert
in Synthesebeispiel (1-4) wurden in 4 ml Dimethylformamid aufgelöst und mit
0,5 ml Triethylamin bei Raumtemperatur versetzt. Nachdem eine Reaktion
bei Raumtemperatur für
1 Stunde ermöglicht
wurde, wurde die Reaktionsmischung mit 0,5 ml Triethylamin versetzt
und es wurde ermöglicht,
dass sie bei 80°C
für 1 Stunde
reagiert. Die Reaktionsmischung wurde ohne Behandlung einer Silikagel-Säulenchromatographie
unterzogen und gelbe Fraktionen wurden gesammelt, um die Targetsubstanz
zu erhalten. Die Reinigung über
Chromatographie wurde wiederholt, um 2 mg der gewünschten
Substanz zu erhalten.
-
[Synthesebeispiel 2] Synthese des Farbstoffs
(D-2)
-
(2-1) Synthese von 4-Methyl-1-(3-trimethylammoniopropyl)chinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 5 g (3-Brompropyl)trimethylammoniumbromid (Aldrich Co.)
und 10 g 4-Methylchinolin wurde vermischt und es wurde ermöglicht,
dass sie bei 120°C
für 3 Stunden
reagiert. Nachdem die Reaktionsmischung abgekühlt wurde, wurde die Reaktionsmischung
mit Ethylacetat versetzt, und die Substanzen, aufgelöst in Ethylacetat,
wurden durch Dekantieren entfernt. Dieses Verfahren wurde dreimal
wiederholt und anschließend
wurde der Rückstand
für die
folgende Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(2-2) Synthese des Farbstoffs (D-2)
-
Eine
Menge von 100 mg 3-(2-Carbamoylethyl)-2-methylthiooxozol[4,5-b]pyridiniumbromid,
synthetisiert in Synthesebeispiel (1-3), und 50 mg 4-Methyl-1-(3-trimethylammoniopropyl)chinoliniumdibromid,
synthetisiert im Synthesebeispiel (2-1) wurden in 5 ml Dimethylformamid
gelöst
und mit 0,5 ml Triethylamin bei Raumtemperatur versetzt. Nachdem
eine Reaktion bei Raumtemperatur für 1 Stunde ermöglicht wurde,
wurde die Reaktionsmischung mit 0,5 ml Triethylamin versetzt und
es wurde ermöglicht,
dass sie bei 80°C
für 1 Stunde reagiert.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat versetzt, und die Substanzen,
aufgelöst
in Ethylacetat, wurden durch Dekantieren entfernt. Anschließend wurde
der Rückstand
in Methanol aufgelöst
und dreimal über
Säulenchromatographie
unter Verwendung von Sephadex LH-20 (Elutionslösemittel: Methanol) gereinigt und
einmal durch Kurz-Silikagel-Säulenchromatographie
(Elutionslösemittel:
Chloroform/Methanol = 2/1), um 4 mg der gewünschten Substanz zu erhalten.
-
[Synthesebeispiel 3] Synthese des Farbstoffs
(D-3)
-
(3-1) Synthese von 4-(2-(N-Acetyl-N-phenylamino)vinyl)-1-(3-trimethylammoniopropyl)chinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 500 mg 4-Methyl-1-(3-trimethylammoniopropyl)chinoliniumdibromid,
synthetisiert im Synthesebeispiel (2-1), wurde mit 2 g 1,3-Diphenylformamidin
versetzt, mit 10 ml Essigsäureanhydrid
versetzt und man ließ bei
120°C für 3 Stunden
reagieren. Nachdem die Reaktionsmischung abgekühlt wurde, wurde die Mischung
mit Ethylacetat versetzt und die Substanzen, die sich in dem Ethylacetat
auflösten,
wurden entfernt. Dieses Verfahren wurde dreimal wiederholt, und
der Rückstand
wurde für
die folgende Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(3-2) Synthese von 7-(2-Methoxyethoxymetehyl)-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridiniumchlorid
-
(3-2-1) Synthese von 2,3,3-Trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-(7-aza-2,3,3-trimethylindolenin)
-
Eine
Menge von 200 g 2-Hydrazinpyridin und 300 ml Toluol wurde vermischt,
mit 250 g 3-Methyl-2-butanon versetzt und unter Erwärmen für 30 Minuten
unter Rückfluss
erhitzt. Anschließend
wurde das Lösemittel vollständig konzentriert,
um ein Öl
zu erhalten. Dieses Öl
wurde mit 10 g Zinkchlorid versetzt, auf 215°C aufgewärmt, und es wurde ermöglicht,
dass es für
5 Stunden reagiert. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, anschließend mit
400 ml Wasser versetzt und viermal mit 300 ml Chloroform extrahiert,
und die organische Phase wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Anschließend wurde das Lösemittel
unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand wurde unter vermindertem
Druck destilliert (112–135°C/0,2 mmHg).
Die destillierte Komponente wurde aus 1,5 l Hexan rekristallisiert,
um die gewünschte
Substanz zu erhalten. Ausbeute: 70,0 g, 23,8%.
-
(3-2-2) Synthese von 7-(2-Methoxyethoxymethyl)-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridiniumohlorid
-
Eine
Menge von 1 g 2,3,3-Trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin, synthetisiert
in Synthesebeispiel (3-2-1), wurde mit 3 g 2-Methoxyethoxymethylchlorid
gemischt und es wurde ermöglicht,
dass es für
1 Stunde reagiert. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und
anschließend
mit Ethylacetat versetzt und die Komponenten, aufgelöst in Ethylacetat,
wurden durch Dekantieren entfernt. Der Rückstand wurde für die folgende
Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(3-3) Synthese des Farbstoffs (D-3)
-
Eine
Menge von 50 mg 4-(2-(N-Acetyl-N-phenylamino)vinyl)-1-(3-trimethylammoniopropyl)chinoliniumdibromid,
synthetisiert in Synthesebeispiel (3-1), und 100 mg 7-(2- Methoxyethoxymethyl)-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridiniumchlorid,
synthetisiert in Synthesebeispiel (3-2), wurden in 5 ml Dimethylformamid
gelöst,
mit 0,5 ml Essigsäureanhydrid
versetzt, anschließend
mit 1 ml Triethylamin versetzt und es wurde ermöglicht, dass es bei Raumtemperatur
für 3 Stunde
reagiert. Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat versetzt und
die Substanzen, aufgelöst
in Ethylacetat, wurden durch Dekantieren entfernt. Anschließend wurde
der Rückstand
durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Sephadex LH-20 (Elutionslösemittel: Methanol) gereinigt,
um ein Rohprodukt eines Vorläufers
des Farbstoffs (D-3) in einer blauen Farbe zu erhalten. Das Rohprodukt
des Vorläufers
wurde mit 3% Bromwasserstoff versetzt und es wurde ermöglicht,
dass es bei 80°C
für 2 Stunden
reagiert, und anschließend
wurde die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck verdampft.
Der Rückstand
wurde dreimal durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Sephadex LH-20 (Elutionslösemittel: Methanol) gereinigt
und einmal durch Silikagel-Säulenchromatographie
(Elutionslösemittel:
Chloroform/Methanol = 3/1), um 3 mg der gewünschten Substanz zu erhalten.
-
[Synthesebeispiel 4] Synthese des Farbstoffs
(D-4) (4-1) Synthese von 2-Methyloxazolo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Menge von 15 g 2-Amino-3-hydroxypyridin (Aldrich Co.) wurde mit
80 ml Ethylorthoacetat und einer katalytischen Menge von p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
versetzt, und es wurde ermöglicht,
dass sie bei 120°C
für 4 Stunden
reagiert. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit
2 ml Triethylamin versetzt, und anschließend wurde das Lösemittel
unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde durch Silikagel-Säulenchromatographie
(Elutionslösemittel:
Hexan/Ethylacetat = 2/1) gereinigt, um die gewünschte Substanz als Kristalle
zu erhalten.
-
(4-2) Synthese des Farbstoffs (D-4)
-
Der
Farbstoff (D-4) wurde unter Verwendung von 2-Methyloxazolo[4,5-b]pyridin,
synthetisiert in (4-1) gemäß dem Verfahren,
beschrieben in Synthesebeispiel 3, erhalten.
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[Synthesebeispiel 5] Synthese des Farbstoffs
(D-5)
-
(5-1) Synthese von 6-Brom-2-mercaptooxazolo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Menge von 4 g 2-Amino-5-brom-3-hydroxypyridin, 8 g Kaliumxanthat
und 50 ml Ethanol wurde gemischt und unter Erwärmen für 10 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösemittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
wurde mit 40 ml Wasser versetzt und aufgelöst. Die Lösung wurde mit Essigsäure versetzt,
und es schieden sich Kristalle ab. Die Kristalle wurden durch Filtration
unter vermindertem Druck gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 4,0 g, 81,8%.
-
(5-2) Synthese von 6-Brom-2-methylthiooxazolo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Menge von 2 g 5-Brom-2-mercaptooxazolo[4,5-b]pyridin, synthetisiert
in Synthesebeispiel (5-1), wurde mit 15 ml Dimethylformamid versetzt
und mit 2 ml Triethylamin zum Auflösen versetzt. Anschließend wurde
die Lösung
mit 1 ml Methyliodid versetzt, und es wurde ermöglicht, dass bei Raumtemperatur
für 1 Stunde
reagiert wird. Nach der Vervollständigung der Reaktion wurde
die Reaktionsmischung mit Wasser versetzt, und die abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtration unter vermindertem Druck gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um die gewünschte Substanz zu erhalten.
Ausbeute: 2 g, 94,3%.
-
(5-3) Synthese von 1-(3-Ethoxycarbonylpropyl)-4-methylchinoliniumbromid
-
Eine
Menge von 19,5 g 4-Brombutylsäureethylester
und 14,3 g Lepidin wurde vermischt und es wurde ermöglicht,
dass sie bei 130°C
für 2 Stunden
reagieren. Nachdem die Reaktionsmischung abgekühlt wurde, wurde die Mischung
mit Ethylacetat versetzt und die Substanzen, die in dem Ethylacetat
aufgelöst
wurden, wurden entfernt. Dieses Verfahren wurde wiederholt, um die
gewünschte
Substanz als Öl
zu erhalten. Das entstandene Öl
wurde für
die folgende Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
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(5-4) Synthese des Farbstoffs (D-5)
-
Der
Farbstoff (D-5) wurde unter Verwendung der Ausgangsmaterialien,
die in den Synthesebeispielen (5-2) und (5-3) synthetisiert wurden,
gemäß dem Verfahren,
beschrieben in Synthesebeispiel 1, synthetisiert.
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[Synthesebeispiel 6] Synthese des Farbstoffs
(D-6)
-
(6-1) Synthese von 6-Methyl-2-mercaptothiazolo[4,5-b]pyridin
-
Die
Synthese wurde gemäß dem Verfahren,
beschrieben in Journal of Medicinal Chemistry (J. Med. Chem.), Bd.
37, S. 248, 1994, durchgeführt.
Eine Menge von 10 g 2-Amino-3-brom-5-methylpyridin, 120 ml N-Methylpyrolidon
und 16,7 g Kaliumxanthat wurde vermischt und auf 170°C für 3,5 Stunden
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde zunächst
schwarz und dann allmählich
dunkel rötlich-braun.
Nach der Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Essigsäure sauer eingestellt, und
Kristalle der gewünschten
Substanz (gräulich-gelb)
wurden erhalten. Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 8,7 g, 89,2%.
-
(6-2) Synthese von 6-Methyl-2-methylthiothiazolo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Menge von 2 g des Ausgangsmaterials Thiol wurde in 10 ml Dimethylformamid
aufgelöst
und mit 2 ml Triethylamin versetzt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung
mit 1,5 ml Methyliodid versetzt, und es wurde eine Reaktion bei
Raumtemperatur für
30 Minuten ermöglicht.
Die Reaktionsmischung wurde mit 100 ml Wasser versetzt und die abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, um die gewünschte
Substanz zu erhalten. Ausbeute: 1,7 g, 78,9%.
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(6-3) Synthese des Farbstoffs (D-6)
-
Der
Farbstoff (D-6) wurde unter Verwendung der Ausgangsmaterialien,
die in dem Synthesebeispiel (6-2) und dem Synthesebeispiel (5-2)
synthetisiert wurden, gemäß dem Verfahren,
beschrieben in Synthesebeispiel 1, synthetisiert.
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[Synthesebeispiel 7] Synthese des Farbstoffs
(D-15)
-
(7-1) Synthese von 4-Dimethylaminobutylsäureethylester
-
Ein
Volumen von 250 ml 50%iger wässeriger
Dimethylamin-Lösung
und 200 ml Ethanol wurde gemischt und tropfenweise mit 120 g 4-Brombutylsäureethylester
versetzt, während
die Mischung bei 10°C
oder niedriger gehalten wurde. Nach der Vervollständigung
der Zugabe wurde eine Reaktion bei Raumtemperatur für 2 Stunden
ermöglicht.
Anschließend
wurde die Temperatur auf 50°C
erhöht
und es wurde eine Reaktion für 2
Stunden ermöglicht.
Das Lösemittel
wurde auf etwa die Hälfte
des Volumens konzentriert und der Rückstand wurde durch Zugabe
von Natriumhydroxid basisch eingestellt, während mit Eiswasser gekühlt wurde,
und mit 400 ml Ethylacetat für
die Extraktion versetzt wurde. Die organische Phase wurde viermal
mit 150 ml M Salzsäure
extrahiert und die organische Phase wurde entsorgt. Der Salzsäure-Extrakt
wurde mit Eiswasser gekühlt,
durch Zugabe von Natriumhydroxid basisch eingestellt und dreimal
mit 200 ml Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über Kaliumcarbonat
getrocknet und konzentriert, um die gewünschte Substanz zu erhalten.
Ausbeute: 45 g.
-
(7-2) Synthese von (6-Bromhexyl)(3-ethoxycarbonylpropyl)dimethylammoniumbromid
-
Eine
Menge von 15 g 4-Dimethylaminobutylsäureethylester, synthetisiert
in Synthesebeispiel (7-1), wurde mit 50 g 1,6-Dibromhexan gemischt
und über
Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Kristalle schieden
sich ab, und anschließend
wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat versetzt, um die Kristalle aufzulösen, und
unter vermindertem Druck filtriert, um die gewünschte Substanz als hygroskopische
Kristalle zu erhalten. Ausbeute: 21 g.
-
(7-3) Synthese von 1-(6-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)hexyl)-4-methylchinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 8 g 6-Bromhexyldimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammoniumbromid
und 12 g Lepidin wurde gemischt und es wurde ermöglicht, dass sie bei 125°C für 1 Stunde
reagieren. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, anschließend mit
Ethylacetat versetzt und gerührt,
und die Substanzen, die sich in dem Ethylacetat auflösten, wurden
durch Dekantieren entfernt. Anschließend wurde der Rückstand
in Methanol aufgelöst
und unter Verwendung von Sephadex LH-20 (Eluent: Methanol) gereinigt,
um die gewünschte Substanz
als Öl
zu erhalten. Ausbeute: 6 g.
-
(7-4) Synthese des Farbstoffs (D-15)
-
Der
Farbstoff (D-15) wurde unter Verwendung der Ausgangsmaterialien,
die in dem Synthesebeispiel (7-3) und in dem Synthesebeispiel (1-4)
synthetisiert worden waren, gemäß dem Syntheseverfahren,
beschrieben in Synthesebeispiel 1, synthetisiert.
-
[Synthesebeispiel 8] Synthese des Farbstoffs
(D-16)
-
(8-1) Synthese von 5-Fluor-4-methylchinolin-p-toluolsulfonsäuresalz
-
Es
wurde Bezug genommen auf Australian Journal of Chemistry (Aust.
J. Chem.), Bd. 45, S. 1119, 1992, und Journal of American Chemical
Society (J. Am. Chem. Soc.), Bd. 67, S. 86, 1945. Eine Menge von 33,2
g (0,225 Mol) 3-Fluoranilinhydrochlorid, 97,2 g (0,36 Mol) Eisenchloridhexahydrat,
3,6 g wasserfreiem Zinkchlorid und 160 ml 95%igem Ethanol wurde
gemischt und langsam wurde tropfenweise mit 0,18 Mol Methylvinylketon
auf ein Wasserbad bei 60 bis 65°C
versetzt. Nach der Vervollständigung
der Zugabe wurde die Reaktionsmischung durch Erwärmen für 2 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und über
Nacht stehen gelassen. Fast das gesamte Lösemittel war verdampft und
der Rückstand
wurde mit 25% Natriumhydroxid alkalisch eingestellt. Der Rückstand
wurde mit Celite filtriert und mit Ethylacetat gewaschen. Das Filtrat
wurde abgetrennt, die organische Phase wurde einer Reinigung mittels
Silikagel-Säulenchromatographie
unterzogen. Die erhaltene Mischung der Isomere (5-Fluor-4-methylchinolin
und 7-Fluor-4-methylchinolin) wurde destilliert. Die anfängliche
destillierte Fraktion mit einem hohen Gehalt an 5-Fluor-4-methylchinolin
wurde in Ethylacetat aufgelöst,
mit einer Lösung
aus p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
in Aceton versetzt und mit Eiswasser gekühlt, um Kristalle aus einem
5-Fluor-4-methylchinolin-p-toluolsulfonsäuresalz zu erhalten. Ausbeute:
1,7 g.
-
Ferner
wurde 7-Fluor-4-methylchinolin auch als Kristalle von p-Toluolsulfonsäuresalz
isoliert.
-
(8-2) Synthese von (4-Brombutyl)(3-ethoxycarbonylpropyl)dimethylammoniumbromid
-
Eine
Menge von 15 g 4-Dimethylaminobutylsäureethylester, synthetisiert
in Synthesebeispiel (7-1), wurde mit 50 g 1,4-Dibrombutan vermischt
und über
Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Kristalle schieden
sich ab, und anschließend
wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat versetzt, um die Kristalle aufzulösen, und
unter vermindertem Druck filtriert, um die gewünschte Substanz zu erhalten.
Ausbeute: 30 g.
-
(8-3) Synthese von 1-(4-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)butyl)-5-fluor-4-methylchinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 1 g 4-Brombutyldimethyl-(3-ethoxycarbonyl)propyl)ammoniumbromid
und 0,1 g 5-Fluor-4-methylchinolin-p-toluolsulfonsäuresalz
wurden gemischt, mit 0,2 ml Triethylamin versetzt, und es wurde
ermöglicht,
dass bei 130°C
für 1 Stunde
reagiert wird. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, anschließend wurde
mit Ethylacetat versetzt und gerührt,
und die Substanzen, die sich in dem Ethylacetat auflösten, wurden
durch Dekantieren entfernt. Anschließend wurde der Rückstand
in Methanol aufgelöst
und unter Verwendung von Sephadex LH-20 (Eluent: Methanol) gereinigt,
um die gewünschte
Substanz als Öl
zu erhalten.
-
(8-4) Synthese des Farbstoffs (D-16)
-
Der
Farbstoff (D-16) wurde unter Verwendung der Verbindungen, die in
dem Synthesebeispiel (8-3) und dem Synthesebeispiel (6-2) als Ausgangsmaterialien
synthetisiert worden waren, gemäß dem Verfahren, beschrieben
in Synthesebeispiel 1, erhalten.
-
[Synthesebeispiel 9] Synthese des Farbstoffs
(D-17)
-
(9-1) Synthese von 5-Chlor-4-methylchinolin
-
Es
wurde Bezug genommen auf auf Australian Journal of Chemistry (Aust.
J. Chem.), Bd. 45, S. 1119, 1992, und Journal of American Chemical
Society (J. Am. Chem. Soc.), Bd. 67, S. 86, 1945. Eine Menge von 40,0
g (0,225 Mol) 3-Chloranilinhydrochlorid, 97,2 g (0,36 Mol) Eisenchloridhexahydrat,
3,6 g wasserfreiem Zinkchlorid und 160 ml 95%igem Ethanol wurde
gemischt und langsam tropfenweise mit 12,6 g (0,18 Mol) Methylvinylketon
auf einem Wasserbad bei 60–65°C versetzt.
Nach der Vervollständigung
der Zugabe wurde die Reaktionsmischung durch Erwärmen für 2 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und über
Nacht stehen gelassen. Fast das ganze Lösemittel war verdampft und
der Rückstand
wurde mit 25% Natriumhydroxid basisch eingestellt. Der Rückstand
wurde mit Cerite filtriert und mit Ethylacetat gewaschen, und das
Filtrat wurde abgetrennt. Die organische Phase enthielt 5-Chlor-4-methylchinolin
und 7-Chlor-4-methylchinolin, und die Mischung wurde einer Reinigung
durch Silikagel-Säulenchromatographie
(Elutionslösemittel:
Hexan/Ethylacetat = 9/1) unterzogen, um die Verbindungen abzutrennen.
-
(9-2) Synthese von 1-(4-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)butyl)-5-chlor-4-methylchinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 1 g 4-Brombutyldimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammoniumbromid
(Synthesebeispiel 8-2) und 0,1 g 5-Chlor-4-methylchinolin wurde
gemischt, und es wurde ermöglicht,
dass bei 130°C
für 1 Stunde
reagiert wird. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, anschließend mit
Ethylacetat versetzt und gerührt,
und die Komponenten, die sich in dem Ethylacetat auflösten, wurden
durch Dekantieren entfernt. Der Rückstand wurde in Methanol aufgelöst und unter
Verwendung von Sephadex LH-20 (Eluent: Methanol) gereinigt, um die
gewünschte
Substanz als Öl
zu erhalten.
-
(9-3) Synthese des Farbstoffs (D-17)
-
Der
Farbstoff (D-17) wurde unter Verwendung der Verbindungen, synthetisiert
in Synthesebeispiel (9-2) und Synthesebeispiel (6-2), als Ausgangsmaterialien
gemäß des gleichen
Syntheseverfahrens, wie das Verfahren, das in Synthesebeispiel 1
beschrieben ist, erhalten.
-
[Synthesesbeispiel 10] Synthese des Farbstoffs
(D-18)
-
(10-1) Synthese von 4-Methyl-1-phenyl-1,2-dihydrochinolin-2-on
-
Ein
Volumen von 150 ml konzentrierter Schwefelsäure wurde portionsweise mit
60 g N,N-Diphenylacetoacetamid bei 5–10°C versetzt. Nachdem im wesentlichen
eine vollständige
Auflösung
erhalten wurde, wurde die Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach der Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen,
mit 200 ml Ethylacetat versetzt und gerührt, und Kristalle schieden
sich ab. Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet,
um die gewünschte Substanz
zu erhalten.
-
(10-2) Synthese von 4-Methyl-1-phenyl-1,2-dihydrochinolin-2-thion
-
Eine
Menge von 10 g 4-Methyl-1-phenyl-1,2-dihydrochinolin-2-on (0,0425 Mol) und
9 g Lawesson-Reagens wurde in Toluol gemischt und durch Erwärmen unter
Rückfluss
erhitzt. Nachdem die Ausgangsmaterialien verschwanden, wurde die
Reaktionsmischung ohne Behandlung einer Silikagel-Säulenchromatographie unterzogen.
Es wurde eine Eluierung mit Chloroform durchgeführt, und das Produkt wurde
aus Hexan/Ethylacetat rekristallisiert.
-
(10-3) Synthese von 2-(4-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)butylthio)-4-methyl-1-phenylchinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 0,5 g 4-Methyl-1-phenyl-1,2-dihydrochinolin-2-thion, synthetisiert
in Synthesebeispiel (10-2), und 1 g 4-Brombutyldimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammoniumbromid,
synthetisiert in Synthesebeispiel (8-2), wurde gemischt, und es
wurde ermöglicht,
dass bei 130°C
für 1 Stunde
reagiert wird. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit
Ethylacetat versetzt, und die Substanzen, die sich in dem Ethylacetat
auflösten,
wurden entfernt. Der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und unter Verwendung von Sephadex LH-20 (Eluent: Methanol) gereinigt.
-
(10-4) Synthese des Farbstoffs (D-18)
-
Der
Farbstoff (D-18) wurde unter Verwendung der Ausgangsmaterialien,
synthetisiert in Synthesebeispiel (6-2) und Synthesebeispiel (10-3),
gemäß dem Verfahren,
das in Synthesebeispiel 1 beschrieben ist, synthetisiert.
-
[Synthesebeispiel 11] Synthese des Farbstoffs
(D-19)
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(11-1) Synthese des Farbstoffs (D-19)
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Der
Farbstoff (D-19) wurde unter Verwendung der Verbindungen, synthetisiert
in Synthesebeispiel (7-3) und in Synthesebeispiel (6-2), als Ausgangsmaterialien,
gemäß dem Verfahren,
das in Synthesebeispiel 1 beschrieben ist, synthetisiert.
-
[Synthesebeispiel 12] Synthese des Farbstoffs
(D-23)
-
(12-1) Synthese von 3-Chlor-4-methylchinolin
-
Die
Synthese wurde unter Bezugnahme auf Synthesis, S. 798, 1976, durchgeführt. Das
heißt,
1,31 g (10 mMol) 3-Methylindol, 50 mg Benzyltrimethylammoniumchlorid
und 3,2 ml einer 1:1-Mischung aus Chloroform(Ethanol-frei)/Benzol
wurden bei 40°C
kräftig
gerührt
und tropfenweise mit einer Lösung
aus 3 g Natriumhydroxid in 6 ml Wasser in einem Zeitraum von 15
Minuten versetzt. Nachdem eine Reaktion für 8 Stunden ermöglicht wurde,
wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser und mit
2 N Salzsäure
extrahiert. Diese saure Lösung
wurde mit konzentriertem Natriumhydroxid schwach basisch eingestellt und
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, und das Lösemittel wurde verdampft, um
die gewünschte
Substanz als ein Rohprodukt zu erhalten. Das Produkt wurde ferner
durch Kurz-Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Substanz zu erhalten.
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(12-2) Synthese von 1-(6-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)hexyl)-3-chlor-4-methylchinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 1 g 6-Bromhexyldimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammoniumbromid
(Synthesebeispiel 7-2) und 0,1 g 3-Chlor-4-methylchinolin (Synthesebeispiel
12-1) wurde gemischt und es wurde ermöglicht, dass bei 130°C für 1 Stunde
reagiert wird. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit
Ethylacetat versetzt und gerührt,
und die Substanzen, die sich in dem Ethylacetat auflösten, wurden
durch Dekantieren entfernt. Der Rückstand wurde in Methanol aufgelöst und unter
Verwendung von Sephadex LH-20 (Eluent: Methanol) gereinigt, um die
gewünschte
Substanz als Öl
zu erhalten.
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(12-3) Synthese des Farbstoffs (D-23)
-
Der
Farbstoff (D-23) wurde unter Verwendung der Verbindungen, synthetisiert
in Synthesebeispiel (12-2) und in Synthesebeispiel (6-2), als Ausgangsmaterialien,
gemäß dem Verfahren,
das in Synthesebeispiel 1 beschrieben ist, synthetisiert.
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[Synthesebeispiel 13] Synthese des Farbstoffs
(D-25)
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(13-1) Synthese von 2,3,3-Triniethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-5-carbonsäureethylester
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(13-1-1) Synthese von 2-Hydrazinopyridin-5-carbonsäure
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Eine
Menge von 50 g 6-Chlornicotinsäure
wurde mit 300 ml n-Butanol vermischt, mit 80 g Hydrazinmonohydrat
versetzt und durch Erwärmen
für 10
Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und in 500 ml verdünnte Salzsäure gegossen.
Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um die gewünschte Substanz zu erhalten.
Ausbeute: 44,2 g, 90,9%.
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(13-1-2) Synthese von 2,3,3-Trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure
-
Eine
Menge von 30 g 3-Hydrazinpyridin-5-carbonsäure und 30 g 3-Methyl-2-butanon
wurde gemischt, mit 120 ml Ethylenglykol versetzt, und es wurde
ermöglicht,
bei 100°C
für 1 Stunde
zu reagieren. Unter vermindertem Druck wurde der Überschuss
von 3-Methyl-2-butanon verdampft, und anschließend wurde die Reaktionsmischung
erwärmt
und für
5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend ohne
Behandlung einer Reinigung durch Silikagel-Säulenchromatographie
unterzogen und eine Fraktion, die mit einer Farblösung (p-Anisaldehyd/Ethanol/Schwefelsäure = 5/90/5
(Vol.-%) gefärbt
wurde, wurde in TLC gesammelt. Die Fraktion enthielt eine Mischung
der gewünschten
Substanz, und Ethylenglykolester der gewünschten Substanz, und die Mischung
wurde einer Hydrolyse mit 1 N Natriumhydroxid als Mischung unterzogen
und neutralisiert, um die gewünschte
Substanz als Kristalle zu erhalten. Ferner wurden etwa 40% der gewünschten
Substanz als ein Hydrazon gesammelt, hergestellt von dem Ausgangsmaterial
Hydrazin und 3-Methyl-2-butanon. Ausbeute: 1,8 g, 4,5%.
-
(13-1-3) Synthese von 2,3,3-Trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-5-carbonsäureethylester
-
Eine
Menge von 1 g 2,3,3-Trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure, 1,5
g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
und 100 ml Ethanol wurde gemischt, erwärmt und es wird ermöglicht dass
sie für
8 Stunden reagiert, während
das Lösemittel
nach und nach verdampft wurde, und Ethanol in einer geeigneten Menge
zugegeben wurde. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und
anschließend
wurde das Lösemittel
auf etwa 70% Volumen verdampft. Der Rückstand wurde mit Wasser versetzt
und mit Ethylacetat für
die Extraktion. Die organische Phase wurde mit wässerigem Natriumcarbonat gewaschen
und anschließend
konzentriert. Der Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
in einer Kurzsäule
gereinigt, um die gewünschte
Substanz zu erhalten. Ausbeute: 0,8 g, 70,3%.
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(13-2) Synthese von 4-(2-(N-Acetyl-N-phenylamino)vinyl)-1-(6-(dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)hexyl)chinoliniumdibromid
-
Die
gewünschte
Substanz wurde unter Verwendung von 1-(6-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)hexyl)-4-methylchinoliniumdibromid,
sythetisiert in Synthesebeispiel (7-3) gemäß dem gleichen Syntheseverfahren,
wie in Synthesebeispiel (3-1) beschrieben, erhalten.
-
(13-3) Synthese von 5-Ethoxycarbonyl-7-(2-methoxyethoxymethyl)-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridiniumchlorid
-
Eine
Menge von 0,1 g 2,3,3-Trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-5-carbonsäureethylester, synthetisiert in
Synthesebeispiel (13-1), und 0,8 g 2-Methoxyethoymethylchlorid wurde
gemischt und es wurde ermöglicht, dass
bei 110°C
für 1 Stunde
reagiert wird. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit Ethylacetat
versetzt, und die Substanzen, aufgelöst in Ethylacetat, wurden durch
Dekantieren entfernt. Der Rückstand wurde
für die
nachfolgende Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(13-4) Synthese des Farbstoffs (D-25)
-
Der
Farbstoff (D-25) wurde unter Verwendung der Verbindungen, synthetisiert
in Synthesebeispiel (13-2) und Synthesebeispiel (13-3), als Ausgangsmaterialien,
gemäß dem Verfahren,
das in Synthesebeispiel (3-3) beschrieben ist, erhalten.
-
[Synthesebeispiel 14] Synthese des Farbstoffs
(D-27)
-
(14-1) Synthese von 6-Brom-2-methylthiazolo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Menge von 25,2 g 2-Amino-3,5-dibrompyridin wurde in 500 ml Acetonitril
suspendiert, mit 50 ml Essigsäureanhydrid
versetzt und unter Erwärmen
für 3 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit
Wasser versetzt, und die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt. Die Kristalle wurden getrocknet, anschließend in
300 ml Dioxan suspendiert und mit 6 g Natriumhydrid versetzt. Die
Suspension wurde durch Erwärmen
für 4 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt, anschließend
abgekühlt
und mit 20 ml Ethanol versetzt. Das Lösemittel wurde verdampft und
der Rückstand wurde
durch Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Substanz zu erhalten.
-
(14-2) Synthese von 1-(4-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)butyl)-4-methylchinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 1 g 4-Brombutyldimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammoniumbromid
und 2 g 4-Methylchinolin (Lepidin) wurde gemischt und es wurde ermöglicht,
bei 130°C
für 1 Stunde
zu reagieren. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, anschließend mit
Ethylacetat versetzt und gerührt,
und die Substanzen, aufgelöst
in Ethylacetat, wurden durch Dekantieren entfernt. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von Sephadex LH-20 (Eluent: Methanol) gereinigt,
um die gewünschte
Substanz als Kristalle zu erhalten.
-
(14-3) Synthese von 4-(4-(N-Acetyl-N-phenylamino)-1,3-butadien-1-yl)-1-(4-dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)butyl)-4-methylchinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 0,5 g 1-(4-(Dimethyl-(3-ethoxycarbonylpropyl)ammonio)butyl)-4-methylchinoliniumdibromid,
synthetisiert in Synthesebeispiel (14-2), wurde mit 2 g Malonaldehyddianilidhydrochlorid
versetzt, mit 5 ml Essigsäureanhydrid
gemischt, und es wurde ermöglicht,
bei 110°C
für 2 Stunden
zu reagieren. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit
Ethylacetat versetzt, und die Komponenten, aufgelöst in Ethylacetat,
wurden durch Dekantieren entfernt. Der Rückstand wurde für die folgende
Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(14-3) Synthese des Farbstoffs (D-27)
-
Der
Farbstoff (D-27) wurde unter Verwendung der Verbindungen, synthetisiert
in Synthesebeispielen (14-1) und (14-3), als Ausgangsmaterialien,
gemäß dem gleichen
Verfahren, wie in Synthesebeispiel 3 beschrieben, synthetisiert.
-
[Synthesebeispiel 15] Synthese des Farbstoffs
(D-35)
-
(15-1) Synthese von 5-Acetylamino-2-mercaptooxazolo[4,5-b]pyridin
-
(15-1-1-)Synthese von 5-Amino-3-benzyloxy-2-nitropyridin
-
Die
Synthese wurde unter Bezugnahme auf das Verfahren, beschrieben in
Journal of Organic Chemistry (J. Org. Chem.), Bd. 57, S. 4784, 1992,
durchgeführt.
Das heißt,
die Synthese wurde durchgeführt,
indem es einem Stickstoffanion von N,N-Tetramethylenthiocarbamoylsulfenamid
ermöglicht
wurde, mit 3-Benzyloxy-2-nitropyridin in Anwesenheit einer starken
Base zu reagieren.
-
(15-1-2) Synthese von 5-Acetylamino-3-benzyloxy-2-nitropyridin
-
Eine
Menge von 3 g 5-Amino-3-benzyloxy-2-nitropyridin (Synthesebeispiel
15-1-1) wurde in 30 ml Essigsäureanhydrid
suspendiert, mit einer katalytischen Menge konzentrierter Schwefelsäure versetzt,
und es wurde ermöglicht,
dass bei 70°C
für 1 Stunde
reagiert wird. Nach der Vervollständigung der Reaktion wurde die
Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen und die abgeschiedenen Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet. Anschließend wurden
die Kristalle durch Kurz-Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt.
-
(15-1-3) Synthese von 2-Amino-5-acetylamino-3-hydroxypyridin
-
Eine
Menge von 1 g 5-Acetylamino-3-benzyloxy-2-nitropyridin wurde mit
50 ml Methanol versetzt und einer Hydrierungsreaktion bei 50°C, unter
Verwendung von 5% Palladium-aktiviertem Kohlenstoff als ein Katalysator,
in einem Autoklaven unterzogen. Nachdem die Reaktionsmischung über Nacht
stehen gelassen wurde, wurde der Katalysator durch Filtration abgetrennt,
und das Lösemittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft. Das Produkt wurde für die folgende
Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(15-1-4) Synthese von 5-Acetylamino-2-mercaptooxazolo[4,5-b]pyridin
-
Das
Produkt von Synthesebeispiel (15-1-3) wurde mit 2 g Kaliumxanthat
und mit 50 ml Ethanol versetzt und durch Erwärmen für 15 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, im Anschluß daran
wurde das Lösemittel
verdampft, und der Rückstand
wurde mit Wasser versetzt, um den Feststoff aufzulösen. Anschließend wurde
Essigsäure
dazugegeben und Kristalle schieden sich ab. Die Kristalle wurden
durch Filtration unter vermindertem Druck gesammelt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet, um die gewünschte Substanz zu erhalten.
-
(15-2) Synthese von 5-Acetylamino-2-methylthiooxazolo[4,5-b]pyridin
-
Die
gewünschte
Substanz wurde gemäß dem Verfahren
von Synthesebeispiel (5-2) synthetisiert.
-
(15-3) Synthese des Farbstoffs (D-35)
-
Der
Farbstoff (D-35) wurde unter Verwendung der Verbindungen, synthetisiert
in den Synthesebeispielen (15-1-4) und (15-2), als Ausgangsmaterialien,
gemäß dem Verfahren
von Synthesebeispiel 1 erhalten.
-
[Synthesebeispiel 16] Synthese des Farbstoffs
(D-37)
-
(16-1) Synthese von 5-Brom-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin
-
(16-1-1) Synthese von 5-Brom-2-hydrazinopyridin
-
Eine
Menge von 125 g 2,5-Dibrompyridin, 350 ml Ethanol und 250 ml Hydrazinhydrat
wurde gemischt und durch Erwärmen
für 30
Minuten unter Rückfluss
erhitzt. Das Ethanol wurde unter vermindertem Druck verdampft und
der Rückstand
wurde mit Wasser versetzt. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 77
g 5-Brom-2-hydrazinopyridin zu erhalten. Ausbeute: 77,6%.
-
(16-1-2) Synthese von 5-Brom-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin
-
Eine
Menge von 76 g 5-Brom-2-hydrazinopyridin und 100 ml 3-Methyl-2-butanon
wurde gemischt und es wurde ermöglicht,
dass bei 100°C
30 Minuten reagiert wird. Nachdem der Überschuss 3-Methyl-2-butanon verdampft
wurde, wurde der Rückstand
mit 100 ml 1,4-Butandiol versetzt und für 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt,
indem auf 240°C
erwärmt
wurde.
-
Die
Reaktionsmischung wurde abgekühlt
und einer Silikagel-Säulenchromatographie
ohne Behandlung unterzogen, und jede Fraktion wurde mittels NMR
analysiert. Die Fraktionen, die die gewünschte Substanz enthielten,
wurden gesammelt und das Lösemittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde aus Hexan/Ethylacetat kristallisiert, um die gewünschte Substanz
als hellbraune Kristalle zu erhalten. Ausbeute: 8,5 g, 8,8%.
-
(16-2) Synthese von 5-Phenyl-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin
-
Eine
Menge von 0,5 g 5-Brom-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin, synthetisiert
in Synthesebeispiel (16-1-2), 0,38 g Phenylboronsäure und
7 ml Dimethylformamid wurde gemischt und mit 0,072 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
und 0,9 g Kaliumcarbonat unter einem Stickstofffluss versetzt. Die
Reaktionsmischung wurde gerührt
und auf 100°C
erwärmt,
und es wurde für
4 Stunden eine Reaktion ermöglicht.
Nach der Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit Chloroform extrahiert,
und das Konzentrat wurde durch Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt.
Es wurden Chloroform und Methanol als Eluenten verwendet, und die
gewünschte
Substanz wurde mit Chloroform/Methanol = 4/1 verdünnt. Die
Fraktionen, die die gewünschte
Substanz enthalten, wurden gesammelt und konzentriert, um die gewünschte Substanz
als ein leicht-gelbes Öl
zu erhalten. Ausbeute: 0,4 g, 91%.
-
(16-3) Synthese von 7-(2-Methoxyethoxymethyl)-5-phenyl-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridiniumchlorid
-
Eine
Menge von 0,2 g 5-Phenyl-2,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo[2,3-b]pyridin, synthetisiert
in Synthesebeispiel (16-2), und 1 g 2-Methoxyethoxymethylchlorid
wurde gemischt und es wurde ermöglicht,
dass bei 100°C für 1 Stunde
reagiert wird. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und anschließend mit
Ethylacetat versetzt, und die Komponenten, die in Ethylacetat aufgelöst wurden,
wurden durch Dekantieren entfernt. Nachdem dieses Verfahren dreimal
wiederholt wurde, wurde der Rückstand
für die
folgende Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(16-4) Synthese von 6-Methoxy-4-methyl-1-(3-trimethylammoniopropyl)chinoliniumdibromid
-
Eine
Menge von 3 g (3-Brompropyl)trimethylammoniumbromid (Aldrich Co.)
und 5 g 6-Methoxy-4-methylchinolin (Tokyo Kasei Kogyo Co., Ltd.)
wurde gemischt und es wurde ermöglicht,
bei 120°C
für 3 Stunden zu
reagieren. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und dann mit Ethylacetat
versetzt, und die Substanzen, die sich in dem Ethylacetat auflösten, wurden
durch Dekantieren entfernt. Nachdem dieses Verfahren dreimal wiederholt
wurde, wurde der Rückstand
für die
folgende Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(16-5) Synthese von 4-(2-(N-Acetyl-N-phenylamino)vinyl)-6-methoxy-1-(3-trimethylammoniopropyl)chinoliniumdibromid
-
Das
Chinolinium, synthetisiert in (16-4) wurde mit 1,5 g 1,3-Diphenylformamidin
versetzt, mit 5 ml Essigsäureanhydrid
gemischt und es wurde ermöglicht,
dass bei 120°C
für 1 Stunde
reagiert wird. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, und anschließend mit
Ethylacetat versetzt, und die Substanzen, aufgelöst in dem Ethylacetat, wurden
durch Dekantieren entfernt. Nachdem dieses Verfahren zweimal wiederholt
wurde, wurde der Rückstand
für die
folgende Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(16-6) Synthese von Farbstof (D-37)
-
Die
Verbindung, synthetisiert in Synthesebeispiel (16-5), wurde mit
5 ml Dimethylformamid versetzt und mit 1 ml Essigsäureanhydrid
versetzt. Ferner wurde die Mischung mit der Verbindung, synthetisiert
in Synthesebeispiel (16-3), versetzt und in eine gleichförmige Lösung bei
Raumtemperatur überführt. Die
Lösung wurde
mit 0,3 ml Triethylamin bei Raumtemperatur versetzt und ein Farbstoff
wurde erzeugt. Der Farbstoff wurde durch Säulen-Chromatographie unter
Verwendung von Sephadex LH-20 (Eluent: Methanol) gereinigt. Anschließend wurde
eine Lösung
des Farbstoffs in Methanol mit einer katalytischen Menge von Pyridinium-p-toluolsulfonsäuresalz
versetzt und für
2 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Lösung wurde wieder durch Säulen-Chromatographie
unter Verwendung von Sephadex LH-20 gereinigt, um den Farbstoff
(D-37) zu erhalten.
-
[Synthesebeispiel 17] Synthese des Farbstoffs
(D-38)
-
(17-1) Synthese von 2-Mercaptooxazolo[4,5-c]isochinolin
-
(17-1-1) Synthese von 4-Hydroxy-3-nitroisochinolin
-
Eine
Menge von 10 g 4-Hydroxyisochinolin wurde in 80 g konzentrierter
Schwefelsäure
aufgelöst
und bei 2°C
gerührt.
Die Lösung
wurde langsam tropfenweise mit 2,7 ml rauchender Salpetersäure versetzt,
während
die Lösung
bei 10°C
oder darunter gehalten wurde. Die Lösung wurde stehen gelassen,
um eine Reaktion bei Raumtemperatur für 2 Stunden zu ermöglichen
und anschließend
in 1 kg Eiswasser gegossen, und die abgeschiedenen Kristalle wurden
durch Filtration gesammelt.
-
(17-1-2) Synthese von 2-Mercaptooxazolo[4,5-c]isochinolin
-
Eine
Menge von 4 g 4-Hydroxy-3-nitroisochinolin wurde mit Ethylacetat
und Wasser versetzt, ferner mit einer Überschussmenge Natriumhydrosulfit
versetzt und durch Erwärmen
für 2 Stunden
unter Rückfluss erhitzt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und mit Wasser gewaschen,
und anschließend
wurde das Lösemittel
verdampft. Der Rückstand
wurde mit Ethanol und 8 g Kaliumxanthat versetzt, und durch Erwärmen für 5 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Nachdem die Reaktionsmischung abgekühlt wurde, wurde das Ethanol
verdampft. Der Rückstand
wurde in 20 ml Wasser aufgelöst
und portionsweise mit Essigsäure
versetzt, und Kristalle schieden sich ab. Die Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um die
gewünschte
Substanz zu erhalten.
-
(17-2) Synthese von 2-Methylthiooxazolo[4,5-c]isochinolin
-
Eine
Menge von 2 g des Ausgangsmaterials Thiol wurde mit 15 ml Dimethylformamid
versetzt mit 2 ml Triethylamin versetzt, um das Ausgangsmaterial
aufzulösen.
Anschließend
wurde die Lösung
mit 1,5 ml Methyliodid versetzt, und es wurde eine Reaktion bei
Raumtemperatur für
1 Stunde ermöglicht.
Die Reaktionsmischung wurde mit 50 ml Wasser versetzt, und Kristalle
schieden sich ab. Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um die gewünschte Substanz zu erhalten.
-
(17-3) Synthese des Farbstoffs (D-38)
-
Der
Farbstoff (D-38) wurde unter Verwendung der Verbindungen, die in
dem Synthesebeispiel (17-2) und dem Synthesebeispiel (14-3) synthetisiert
worden waren, als Ausgangsmaterialien, gemäß dem Verfahren, beschrieben
in Synthesebeispiel 3, synthetisiert.
-
[Testbeispiel 1] Detektion der vielsträngigen Nukleinsäure in einem
Lösungssystem
-
(Herstellung der Proben-Nukleinsäure-Lösung)
-
Fibröses Desoxyribonukleinsäurenatriumsalz,
abgeleitet von Salmon testis (Wako Pure Chemical Industries, Ltd.)
als eine doppelsträngige
Nukleinsäure
wurde in einem Phosphatpuffer bei einem pH-Wert von 6,5 aufgelöst, um eine
100 μg/ml-wässerige Lösung der Nukleinsäure herzustellen.
Die Lösung
wurde ferner auf 100°C
für 30
Minuten erwärmt
und schnell mit Eiswasser abgekühlt,
um eine wässerige
Lösung
einer einsträngigen
Desoxyribonukleinsäure
herzustellen.
-
(Herstellung von Lösungen von Verbindungen für die Detektion)
-
Jede
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die in Tabelle 1 gezeigt
ist, wurde in einem Phosphatpuffer bei einem pH-Wert von 6,5 aufgelöst, derart,
dass die Lösung
eine Absorbanz von 1,0 bis 320 nm aufweist, um eine Lösung zu
erhalten. Zum Vergleich wurde PicoGreen (Molecular Probes, Inc.)
in dem Phosphatpuffer bei einem pH-Wert von 6,5 aufgelöst, um eine
Lösung
mit einer optischen Dichte von 0,5 in dem sichtbaren Bereich herzustellen.
-
(Messung der Fluoreszenz-Intensität)
-
Es
wurde eine Lösung
hergestellt, indem die doppelsträngige
Nukleinsäure-
oder die einzelsträngige Nukleinsäure-Lösung, die
Lösung
der Verbindung für
die Detektion, und ein Verdünnungspuffer
in einem Volumenverhältnis
von 1:1:8 gemischt wurde, und die Fluoreszenz-Intensität der Lösung wurde
unter Verwendung eines Fluorometers gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 angegeben. Als Fluoreszenz-Intensität wurde das Fluoreszenz-Anregungsspektrum
für jede
Probe gemessen, und die Fluoreszenz-Intensität, die durch Anregung bei einer
Wellenlänge,
die eine maximale Intensität
ergab, erhalten wurde, wurde in der Tabelle angezeigt. Aus diesen
Ergebnissen kann verstanden werden, dass die Bereiche der Anregungs-
und Fluoreszenz-Emissionswellenlängen
in den Verbindungen der vorliegenden Erfindung verbreitert werden
können und
die Eignung für
einen weiten Bereich an Lichtquellen wurde bestätigt. Ferner wurde auch festgestellt,
dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine starke Fluoreszenz-Intensität aufwies
und auch bei der Selektivität
für eine
doppelsträngige
Nukleinsäure
herausragend waren. Tabelle 1
Verbindung
für Die
Detektion | Anregung/Emission (nm) | Fluoreszenz-Intensität für eine doppelsträngige Nukleinsäure | Fluoreszenz-Intensität für eine einzelsträngige Nukleinsäure |
D-2
(Erfindung) | 529/543 | 12 | 4 |
D-6
(Erfindung) | 556/570 | 2 | 0,5 |
D-14
(Erfindung) | 528/543 | 14 | 5 |
D-15
(Erfindung) | 528/543 | 12 | 5 |
D-16
(Erfindung) | 558/572 | 6 | 2 |
D-19
(Erfindung) | 557/570 | 24 | 10 |
D-41
(Erfindung) | 560/575 | 27 | 11 |
PicoGreen
(Vergleich) | 501/523 | 23 | 9 |
- Fluorometer: RF-5300PC (Shimadzu),
- Bandbreite: 3,
- Sensibilität:
gering
-
[Testbeispiel 2] Detektion der vielsträngigen Nukleinsäure in einem
Lösungssystem
-
(Herstellung der Proben-Nukleinsäure-Lösung)
-
Fibröses Desoxyribonukleinsäurenatriumsalz,
abgeleitet von Salmon testis (Wako Pure Chemical Industries, Ltd.)
als eine doppelsträngige
Nukleinsäure
wurde in einem 20 mM Citrat-Dinatriumphosphat-Puffer bei
einem pH-Wert von 6,0 aufgelöst,
um eine 100 μg/ml-wässerige
Lösung
der Nukleinsäure
herzustellen. Die Lösung
wurde ferner auf 100°C
für 30
Minuten erwärmt
und schnell mit Eiswasser abgekühlt,
um eine wässerige
Lösung
von einsträngiger
Desoxyribonukleinsäure
herzustellen.
-
(Herstellung von Lösungen von Verbindungen für die Detektion)
-
Jede
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die in Tabelle 2 gezeigt
ist, wurde in einem 20 mM Citrat/Dinatriumphosphat-Puffer bei einem
pH-Wert von 4,0 aufgelöst,
um eine 5 × 10–5 Mol/l-Lösung zu
erhalten. Die Lösung
war im wesentlichen farblos und für alle Verbindungen nicht fluoreszent.
Zum Vergleich wurde PicoGreen (Molecular Probes, Inc.) in dem 20
mM Citrat/Dinatriumphosphat-Puffer bei einem pH-Wert von 4,0 aufgelöst, um eine
Lösung
mit einer optischen Dichte von 0,5 in dem sichtbaren Bereich herzustellen.
-
(Messung der Fluoreszenz-Intensität)
-
Es
wurde eine Lösung
hergestellt, indem eine Proben-Nukleinsäurelösung, eine
Lösung
der Verbindung für
die Detektion und ein Verdünnungspuffer
in einem Volumen in einem Verhältnis
von 1:1:8 gemischt wurde, und die Fluoreszenz-Intensität der Lösung wurde unter Verwendung
eines Fluorometers gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Als Fluoreszenz-Intensität
wurde das Fluoreszenz-Anregungsspektrum
für jede
Probe gemessen, und die Fluoreszenz-Intensität, die durch Anregung bei einer
Wellenlänge,
die eine maximale Intensität
ergab, erhalten wurde, wurde in der Tabelle angegeben. Tabelle 2
Verbindung
für die
Detektion | PH-Wert
des Puffers | Fluoreszenz-Intensität für eine doppelsträngige Nukleinsäure (Absorbanz) | Fluoreszenz-Intensität für eine einzelsträngige Nukleinsäure (Absorbanz) |
D-2
(Erfindung) | 4,0 | 280
(0,01) | 60
(0,00) |
D-19
(Erfindung) | 4,0 | 466
(0,01) | 31
(0,00) |
D-43
(Erfindung) | 4,0 | 385
(0,01) | 24
(0,00) |
PicoGreen
(Vergleich) | 4,0 | 434
(0,04) | 193
(0,05) |
- Fluorometer: RF-5300PC (Shimadzu),
- Bandbreite: 3,
- Sensibilität:
hoch
-
Aus
den Ergebnissen, die in Tabelle 2 angegeben sind, kann verstanden
werden, dass, wenn eine doppelsträngige Nukleinsäure vorliegt,
eine hohe Fluoreszenz-Effektivität
(Fluoreszenz-Intensität/Absorbanz) in
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten wurde. Ferner
erhöhte
sich die Fluoreszenz-Intensität in
Anwesenheit der doppelsträngigen
Nukleinsäure
im Vergleich zu der einzelsträngigen
Nukleinsäure
beträchtlich,
was aufzeigte, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung ein
extrem verbessertes Verfahren zur Detektion einer doppelsträngigen Nukleinsäure ist.
-
[Beispiel 3] Detektion einer vielsträngigen Nukleinsäure auf
einem Feststoffphasenträger
-
(1) Herstellung eines DNA-Fragment-immobilisierten
Träger
-
Trägerglas
(25 mm × 75
mm) wurde in einer 2 gew.-%igen Lösung aus Aminopropylethoxysilan (Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) in Ethanol für
10 Minuten eingetaucht, aus der Lösung herausgenommen, mit Ethanol
gewaschen und bei 110°C
für 10
Minuten getrocknet, um einen mit einer Silanverbindung beschichteten
Träger
(A) herzustellen. Anschließend
wurde der mit einer Silanverbindung beschichtete Träger (A)
in eine 3 Massen-%-ige Lösung
der Verbindung VS-1 für
10 Minuten eingetaucht, aus der Lösung herausgenommen, mit Ethanol
gewaschen und bei 120°C
für 15
Minuten getrocknet, um einen VS-1-beschichteten Träger (B)
herzustellen.
-
-
(2) Spotting der DNA-Fragmente und Messung
der Fluoreszenz-Intensität
-
Eine
wässerige
Flüssigkeit,
die ein DNA-Fragment enthält,
dessen 3'-Ende mit
einer Aminogruppe (U-1: SEQ ID NO: 1) modifiziert wurde, und ein
Komplementärstrang
des DNA-Fragments,
dessen 3'-Ende gleichermaßen mit
einer Aminogruppe (U-2) modifiziert wurde, eingetaucht in 0,1 M
Carbonatpuffer (pH-Wert: 9,8, 1 × 10–5 M),
wurde hergestellt und auf den Träger
(B), der gemäß dem oben
angegebenen Punkt (1) erhalten wurde, gespottet. Unmittelbar nach
dem Spotten wurde der Träger über Nacht
bei 60°C
und einer Feuchtigkeit von 90% stehen gelassen. Dieser Träger wurde
anschließend
zweimal mit einer gemischten Lösung
aus 0,1 Massen-% SDS (Natriumdodecylsulfat) und 2 × SSC (2 × SSC: eine
Lösung,
erhalten durch Verdünnung
einer Vorratslösung
von SSC 2-fach, SSC: Standard-Salinecitratpuffer) und einmal mit
einer 0,2 × SSC-wässerigen
Lösung
gewaschen. Anschließend
wurde der Träger
nach dem zuvor genannten Waschschritt in eine wässerige 0,1 M-Glycinlösung (pH-Wert
10) für
1 Stunde und 30 Minuten eingetaucht, mit destilliertem Wasser gewaschen
und bei Raumtemperatur getrocknet, um einen Träger (C) zu erhalten, auf dem die
DNA-Fragmente immobilisiert wurden.
-
Eine
60-mer DNA (U-3) mit einer Sequenz, die zu der zuvor angegebenen
DNA-Sequenz (U-1) komplementär
ist, wurde in einer Hybridisierungslösung (gemischte Lösung aus
4 × SSC
und 10 Massen-% SDS, 20 μl)
dispergiert und auf den Träger
(C), der oben erhalten wurde, aufgetragen. Nachdem die Oberfläche des Trägers (C)
mit Abdeckglas für
die Mikroskopie geschützt
wurde, wurde der Träger
in einer Feuchtigkeitskammer bei 60°C für 10 Stunden inkubiert. Anschließend wurde
dieser Träger
mit einer gemischten Lösung
aus 0,1 Massen-% SDS und 2 × SSC
für 10
Sekunden gewaschen, bei 600 U/min für 20 Sekunden zentrifugiert und
bei Raumtemperatur getrocknet, um den Träger (D) zu erhalten. Ferner
wurde zum Vergleich eine Probe auf die gleiche Weise unter Verwendung
einer 60-merDNA mit der gleichen Sequenz wie (U-3) hergestellt,
deren 5'-Ende mit
Cy3 gelabelt wurde, um den Träger
(E) zu erhalten. Die Fluoreszenz-Intensität von jedem Trägerglas
wurde mit einer Fluoreszenz-Scanningvorrichtung gemessen. Die Anregung
wurde bei einer Wellenlänge
von 532 nm erhalten, und die Detektion wurde unter Verwendung eines
Bandpassfilters, der den maximalen Durchgang bei 570 nm zeigt, durchgeführt. Tabelle 3
Probe | Fluoreszenz-Intensität des U-1-Spots | Fluoreszenz-Intensität des U-2-Spots |
Träger (D) | 244 | 222 |
Träger (E)
(Cy3-gelabelt) | 23080 | 210 |
-
Die
gleiche Probe wie Träger
(D) wurde hergestellt, und 40 μl
einer 2 × 10
–5 Mol/l-Lösung von
jeder Verbindung in 20 mM Citrat/Dinatriumphosphat-Puffer bei einem
pH-Wert von 5 wurden auf den Träger
(D) durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung verteilt. Die
Lösung
war im wesentlichen farblos und für alle Verbindungen nicht fluoreszent.
Nachdem die Oberfläche
des Trägers
mit Abdeckglas für
die Mikroskopie geschützt
wurde, wurde die Fluoreszenz-Intensität durch eine Fluoreszenz-Scanningvorrichtung
auf die gleiche Weise wie oben beschrieben gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 angegeben. Aus diesen Ergebnissen ist es klar
verständlich,
dass gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung eine vielsträngige Nukleinsäure ohne
Labeln detektiert werden kann. Tabelle 4
Probe | Fluoreszenz-Intensität des U-1-Spots | Fluoreszenz-Intensität des U-2-Spots |
D-2 | 12550 | 2655 |
D-6 | 3090 | 339 |
D-14 | 14113 | 1888 |
D-16 | 9076 | 370 |
D-19 | 27310 | 395 |
D-30 | 22503 | 535 |
D-34 | 26822 | 312 |
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Das
gleiche Experiment wurde unter Verwendung jeweils der Nukleinsäure von
SEQ ID NO: 2 (80-mer), der Nukleinsäure von SEQ ID NO: 3 (80-mer)
und der Nukleinsäure
von SEQ ID NO: 4 (100-mer) durchgeführt. Als ein Ergebnis wurden
im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie solche, die oben erwähnt wurden,
zufriedenstellend erhalten, und somit wurde bestätigt, dass eine vielsträngige Nukleinsäure ohne
Labeln detektierbar ist.
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[Beispiel 4] Detektion eines DNA/RNA-Hybrids
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Das
gleiche Experiment wie in Beispiel 3 wurde durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass 40-mer Oligodesoxy-A auf der Gleitglasoberfläche anstatt
der 60-mer-DNA immobilisiert wurde, und Oligo-U als Komplementärsequenz
verwendet wurde. Als ein Ergebnis wurden Spots, bei denen die Hybridisierung
auftrat, detektiert, und somit wurde bestätigt, dass auch RNA ohne Labeln
detektierbar ist.
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