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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Sonden, die
Peptidnukleinsäuren
(PNAs) umfassen und eine Methode zur Verwendung der PNA-Sonden,
um Nukleotide in Lösung,
ohne einen festen Träger
oder ein in Nachbarschaft angeordnetes doppelsträngiges Nukleotidkonstrukt,
zu sequenzieren oder zu erfassen.
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Beschreibung
des verwandten Standes des Technik
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PNAs sind Polyamidanalogons von DNA
und RNA. Siehe beispielsweise US-Patent Nr. 5,539,982 von Nielsen
et al. Nielsen et al beschreiben, dass die PNAs natürliche Polynukleotide
nachahmen, indem einzelsträngige
(ss) DNA- und RNA-Stränge
komplementär
gebunden werden. Die PNAs umfassen im allgemeinen Liganden, die
an ein Peptidgrundgerüst
gebunden sind. Repräsentative
Liganden umfassen entweder die vier hauptsächlich natürlich vorkommenden DNA-Basen
(z. B. Thymin, Cytosin, Adenin oder Guanin) oder andere natürlich vorkommende
Nukleobasen (z. B. Inosin, Uracil, 5-Methylcytosin oder Thiouracil)
oder künstliche
Basen (z. B. Bromthymin, Azaadenine oder Azaguanine, etc), die über einen
geeigneten Linker mit dem Peptidgrundgerüst verbunden sind.
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Sonden, die PNA-Sequenzen umfassen,
sind bereits dafür
angewendet worden, um Zielnukleotidsequenzen nachzuweisen. Das US-Patent
Nr. 5,503,980 von Cantor schlägt
die Verwendung von PNA-Sonden in einem Verfahren zur Sequenzierung
einer Nukleinsäure
vor, wobei die Nukleinsäure
mit einem Satz von PNA-Sonden, die willkürliche, allerdings bestimmbare,
Basenfrequenzen innerhalb des einsträngigen Bereichs neben einem
doppelsträngigen
Bereich enthalten, hybridisiert, wobei der einzelsträngige Bereich
des Satzes bevorzugt jede mögliche
Kombination von Sequenzen über
einen vorbestimmten Bereich umfasst. Die Hybridisierung erfolgt
durch komplementäre
Erkennung des einzelsträngigen
Bereichs eines Ziels mit dem einzelsträngigen Bereich der Sonde und
wird thermodynamisch durch das Vorhandensein der Doppelsträngigkeit in
Nachbarschaft der Sonde favorisiert.
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Obwohl allerdings Cantor beschreibt,
dass die Nukleinsäuren
PNAs sein können,
wird weder beschrieben noch vorgeschlagen, diese Sonden in Abwesenheit
eines festen Trägers
zu verwenden. Darüberhinaus erfordert
die vorliegende Erfindung kein angrenzendes Konstrukt von zu testendem
DNA-Material.
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Zusätzlich zu der Lehre, einen
festen Träger,
wie bei Cantor zu verwenden, lehren Perry-O'Keefe et al „Peptide Nucleic Acid Pre-Gel
Hybridization: An Alternative to Southern Hybridization", 93 Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 14670 (Dezember 1996), dass die PNA im Allgemeinen
nicht gut an doppelsträngige
DNA (dsDNA) bindet. Siehe hierzu Perry-O'Keefe et al auf Seite 14673, Fußnote. Darüberhinaus
sind Homopyrimidin-PNA-Konstrukte, bei denen man festgestellt hatte,
dass sie dsDNA gut binden, wohl nicht als Sonden geeignet. Die Anmelder
haben entdeckt, dass die Qualifikation, die vorgibt, dass nur Homopyrimidin
mit dsDNA durch Stranginversion binden kann, nicht korrekt ist und
eher aus den angewendeten Hybridisierungsbedingungen hervorgeht.
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Smulevitch et al „Enhancemeet of Strand Inversion
by Oligonucleotides Through Manipulation of Backbone Charge", 14 Nature Biotechnology
1700 (Dez. 1996) (beschrieben in Landsdorp, „Close Encounteres of the
PNA Kind," 14 Nature
Biotechnology 1653 (Dez. 1996) beschreiben, PNA-Primer für die Hybridisierung
mit dsDNA zu verwender. Allerdings lehren Smulevitch et al die Verwendung
von Gelen für
den Nachweis der Hybridisierung und es wird nicht die Verwendung
von Fluoreszensmarkern vorgeschlagen.
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Viele Arten von Probeanalysen verlassen
sich auf die Fluoreszenzeigenschaften eines Farbstoffs. Eine Fluoreszenz
tritt auf, wenn ein durch Licht einer Wellenlänge angeregtes Molekül in den
nicht angeregten (Grund) Zustand zurückkehrt, wobei Licht einer
längeren
Wellenlänge
emittiert wird. Das angeregte und emittierte Licht, das verschiedene
Wellenlängen
aufweist, kann voneinander unter Verwendung optischer Filter, eine
Kamera oder eine CCD, getrennt werden. Die Fluoreszenz ist dafür verwendet
worden, bestimmte Moleküle
(und damit Strukturen) durch Lichtmikroskopie seit vielen Jahren
zu visualisieren, und sie wird ebenfalls bei anderen analytischen
Techniken, wie die Fließcytometrie,
eingesetzt. Desweiteren kann die Emission von Fluoreszenz, die verschiedene
Farben zeigt, mit dem menschlichen Auge, einer Kamera oder einer
Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) nachgewiesen werden.
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Beispielsweise beschreibt das US-Patent
Nr. 5,594,138 von Dykstra et al ein Verfahren zum Fluoreszenznachweis
einer Nukleinsäure.
Das Verfahren umfasst das in Kontakt bringen von Nukleinsäuren mit
einem Fluoreszenzmarker, der eine Bisdikationische Arylfuranverbindung
ist und das Belichten der Nukleinsäure bei einer Frequenz, die
die Fluoreszenz des Fluoreszenzmarkers induziert. Der Fluoreszenzmarker
kann mit einer Nukleotidsequenz als Sonde für Hybridisierungsstudien konjugiert
sein oder er kann an viele Reagenzien für in situ Markierungsstudien
konjugiert sein.
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Das US-Patent 4,963,477 von Tchen
beschreibt eine Sonde hoher Empfindlichkeit, die eine modifizierte
Nukleinsäure,
die von spezifischen Antikörpern
erkannt werden kann, enthält.
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Die in situ Fluoreszenzhybridisierung
(FISH) ist eine Technik, bei der eine fluoreszierende Sonde, die an
humane Chromosomen durch Binden DNA an einen festen Träger, wie
ein Glasträger,
bindet, nachgewiesen wird. Siehe beispielsweise K. H. Andy Ghoo,
Ed., „In
Situ Hybridization Protocols",
Kapitel 2 und 4 (Humana Press, Totowa, NJ, 1994). Wie alle herkömmlichen
Nachweisverfahren, die die Hybridisierung mit Sonden umfassen, verlässt sich
dieses Verfahren auf den festen Träger, um die zwei komplementären DNA-Stränge auseinander
zu halten, während
die Sonde mit einem der Stränge
hybridisiert. Außerdem
erfordert die FISH einen komplizierten Puffer und ein kompliziertes
Temperatursteuerprotokoll, mit einer Inkubation über Nacht.
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Die WO 93/24652 betrifft die in situ
Hybridisierung von DNA oder PNA mit Nukleinsäure enthaltenden chromosomatischen
oder extra-chromosomatischen Zielobjekten. Allerdings sagt dieses
Dokument nichts über
die Unterscheidung zwischen verschiedenen Hybridisierungskomplexen
aus.
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Carlsson et al, 380 Nature 207 (21.
März 1996)
betrifft die Überprüfung genetischer
Mutationen unter Anwendung der Kapillarelektrophorese. Dieses Dokument
lehrt keinen Assay oder schlägt
einen solchen vor, wobei die Fluoreszenzintensität des bestrahlten Markers im
Testmedium umgekehrt proportional zur Anzahl der Basenfehlpaarungen
zwischen der Zielnukleotidsequenz und der PNA-Probe über einen
Bereich, der 0 Basenfehlpaarungen bis mindestens 3 Basenfehlpaarungen
umfasst, ist.
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Die WO 92/ 18650 betrifft Fluoreszenzanisotropietechniken
zum Nachweis der Nukleinsäurehybridisierung,
im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, die die gesamten Fluoreszenzemissionsintensitätsänderungen,
die mit der Hybridisierung zusammenhängen, misst.
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Bis zur vorliegenden Erfindung war
es allerdings nicht möglich
gewesen, schnell auf die Anwesenheit von Nukleotidsequenzen in Lösung unter
Anwendung einer Methode, die nicht die Probe zerstört, weniger
gefährlich
für das
Laborpersonal als Assays auf Strahlenbasis, keine Kosten und Verzögerungen
hinsichtlich der Herstellung fester Träger erfordert und schnell automatisierbar
ist, zu testen. Ein zeit- und kosteneffektiver Nachweis von Mutanten
genetischer Sequenzen war bisher der Tempo limitierende Schritt
bei der Korrelation mutanter Genotypen mit veränderten Phänotypen. Obwohl herkömmliche
DNA-Sequenziermethoden bisher als das genaueste Mittel für die Identifizierung
von Mutationen angesehen worden sind, sind diese Methoden relativ
langsam und laborintensiv, und sie sind nicht besonders gut dafür geeignet,
große
Mengen von Proben genomischer DNA schnell zu überprüfen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
Methoden zum Nachweis von Nukleinsäuresequenzen und/oder Bestimmung
von Sequenzinformation von Nukleinsäuren zur Verfügung. Die
erfindungsgemäßen Sonden
umfassen PNA.
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Die Erfindung stellt eine Methode
zum Nachweis von mindestens einer einzelsträngigen oder doppelsträngigen Nukleotidsequenz
in einem flüssigen
Medium zur Verfügung,
wobei die Methode die Zugabe von PNA-Sonden mit mindestens einem
Marker in das flüssige
Medium zur Bildung von mindestens einem Hybridisierungskomplex mit
mindestens einer Nukleotidsequenz in dem Medium, den Nachweis der
mindestens einen Nukleotidsequenz durch den Nachweis von mindestens
einem Signal, das mit einer Menge des mindestens einen Hybridisierungskomplexes
in dem flüssigen
Medium korreliert, umfasst.
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Das Verfahren kann ohne Bindung der
PNA-Sonden, Nukleotidsequenzen oder Hybridierungskomplexe an einen
festen Träger
oder Gel durchgeführt
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Erfindung wird nun im Zusammenhang
mit den folgenden Zeichnungen beschrieben, worin die Bezugszeichen
jeweils gleiche Elemente bedeuten.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und die 2, 3A, 3B, 3C, 4A, 4B, 4C, 5A, 5B, 6A, 6B, 7A, 7B, 8A, 8B, 8C, 9A,
9B, 9C, 9D, 10A, 10B, 11A, 11B, 12A, 12B, 13A, 13B, 13C, 14A, 14B, 15A, 15B, 16A, 16B, 16C, 16D, 17A, 17B, 18A, 18B, 19A, 19B, 19C, 19D und 19E sind
Fluoreszenzspektren.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen.
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Die Erfindung wendet PNA-Sonden an,
um Nukleotidsequenzen in einer Probe nachzuweisen und/oder zu charakterisieren.
PNA-Sonden sind in der Lage, dsDNA durch Binden eines Stranges zu
erkennen, wobei sie vermutlich mit dem anderen Strang hybridisieren
und einen PNA-DNA-Komplex erzeugen. Diese Erkennung kann mit dsDNA-Zielsequenzen,
20 oder mehr Basenpaaren, stattfinden. Sondensequenzen jeder Länge von
8 bis 20 Basen sind bevorzugt, weil dieses der Bereich ist, innerhalb
dessen die kleinste einzig vorkommende DNA-Sequenz von Prokaryonten
und Eukaryonten aufgefunden wird. Sonden mit 12 bis 18 Basen sind
insbesondere bevorzugt, weil dieses die Längen der kleinsten einzig vorkommenden
Sequenz im menschlichen Genom ist. Allerdings kann einen Vielzahl
von kürzeren
Sonden dafür
verwendet werden, eine Nukleotidsequenz mit einer Vielzahl von nicht
einzigartigen Zielsequenzen darin, die miteinander kombinieren, um
die Nukleotidsequenz allein zu identifizieren, nachzuweisen.
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Die erfindungsgemäßen Sonden sind in der Lage,
Triplex-Komplexe mit dsDNA und Duplex-Komplexe mit RNA oder ssDNA
zu bilden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind ebenfalls in der Lage, Triplex-Komplexe zu bilden, worin eine
erste PNA-Sonde mit RNA oder ssDNA bindet und eine zweite ssDNA
mit dem erhaltenen Duplex-Komplex bindet. Siehe beispielsweise Egholm
et al., „PNA
Hybridizes to Complementary Oligonucleotides Obeying the Watson-Crick
Hydrogen-Bonding Rules",
365 Nature 566 (1993) und Tomac et al., „Ionic Effects on the Stability
and Conformation of Peptide Nucleic Acid Complexes" , 188 J. Am. Chem. Soc.
5544 (1996).
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In den erfindungsgemäßen PNA-Sonden
sind die Basen, die an das Polymergrundgerüst gerüstet sind, primär natürlich vorkommende
Nuklearbasen, die an der Position gebunden sind, die für die Sondenherstellung
erforderlich ist. Alternativ können
die Basen nicht natürlich
vorkommende Nukleobasen (Nukleobasenanalogons), andere Basen bindende
Einheiten, aromatische Einheiten, (C1–C4)-Alkanoyle, Hydroxyle oder
sogar Wasserstoffe sein. Es sollte selbstverständlich sein, dass der Ausdruck
Nukleobase Nukleobasen, die entfernbare Schutzgruppen tragen, umfasst.
Desweiteren kann mindestens eine Base des Polyamidgrundgerüsts durch
eine DNA-Einlagerungsverbindung, einen Reporterliganden, wie beispielsweise
ein Fluorophor, eine Radiomarkierung, eine Spinmarkierung, ein Hapten
oder ein Proteinerkennungseligand, wie Biotin, ersetzt sein oder
damit substituiert sein. Bevorzugte nachweisbare Markierungen umfassen
ein Radioisotop, ein stabiles Isotop, ein Enzym, eine fluoreszierende
Chemikalie, eine lumineszierende Chemikalie, eine chromatische Chemikalie,
ein Metall, eine elektrische Lagung oder eine räumliche Struktur.
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In besonders bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die PNA-Sonde eine PNA-Sequenz,
die kovalent an einen Fluoreszenzmarker, der bei Bestrahlung mit
einem Laser fluoresziert, gebunden ist. Bevorzugte Fluoreszenzmaker
umfassen Biotin, Rhodamin und Fluoreszein.
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Es ist bevorzugt, den Fluoreszenzmarker
am 5'-Terminus der
PNA mit einem kurzen Linker, um eine Wechselwirkung mit der PNA
zu minimieren, vorzusehen.
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Zur Unterscheidung einer mutanten
Nukleotidsequenz von einer Referenznukleotidsequenz, worin die beiden
Sequenzen nur in einer einzigen Base voneinander unterschiedlich
sind, ist es bevorzugt, die PNA-Sonde so auszugestalten, dass der
mutante Bereich des mutanten Nukleotids der Mitte der PNA-Sonde entspricht.
Diese Ausgestaltung führt
zu einer höheren
Hybridisierungsausbeute und zu einem stabileren Hybrid, als in dem
Fall, wenn der mutante Teil des Nukleotids einem Terminus einer
Probe entspricht, weil die Bindungsfehlpaarung zwischen der Sonde
und dem Nucleotid zentral innerhalb der Probe lokalisiert ist.
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Die PNA-Sonden werden in ein flüssiges Medium,
das mindestens eine Nukleotidsequenz und/oder eine Mutantenversion
von mindestens einer Sequenz enthalten soll, gegeben. Das flüssige Medium
kann jedes herkömmliche
Medium sein, von dem bekannt ist, dass es für die Erhaltung von Nukleotiden
geeignet ist, siehe beispielsweise Sambrook et al., „Molecular
Cloning: A Lab Manuel," 2d
(1989). Beispielsweise kann das flüssige Medium Nukleotide, Wasser,
Puffer und oberflächenaktive
Mittel umfassen.
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Die Nukleotide in dem flüssigen Medium
können
aus klinischen Proben nach jedem herkömmlichen Verfahren, einschließlich einem
automatisierten Verfahren, erhalten werden. Beispiele für diese
Verfahren sind zum Beispiel in Sambrook et al, Band 2, Seiten 9.16
bis 9–19
und 7.6 bis 7.7 zusammengefasst. Ein Beispiel für einen Automat für die Reinigung
von Nukleinsäuren
ist der BioRobot 9600, hergestellt von Quiagen.
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Beispielsweise sind eine Vielzahl
von Erkrankungen bekannt, die mit der Anwesenheit einer mutanten DNA
im Genom eines Individuums zusammenhängen. Wenn die Sequenzen der
Wildtyp-DNA und der Mutanten-DNA erkannt sind, ist es möglich, diese
Nukleotidsequenzen aus klinischen Proben unter Anwendung herkömmlicher
Technologien zu isolieren. Die PCR ist die bevorzugte Methode zur
Isolierung von Nukleotiden aus klinischen Proben. Die PCR wird unter
Verwendung eines Primers, der in der Lage ist, die Wildtyp-DNA und die
Mutanten-DNA zu amplifizieren, durchgeführt.
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Die Nukleotidsequenzen werden in
das flüssige
Medium in einer bekannten Konzentration gegeben, weil die Konzentration
die Magnitude des Signals (z. B. die Fluoreszenzintensität), das
in den darauf folgenden Schritten bei der erfindungsgemäßen Methode
erzeugt wird, beeinflussen kann. Die Nukleotidkonzentration kann
durch beispielsweise Messen der UV-Absorption bei 260 nm bestimmt
werden.
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Die isolierten Nukleotide werden
in das flüssige
Medium gegeben und vor dem Nachweis denaturiert. Bevorzugt wird
die Denaturierung bei etwa 90°C
bis etwa 100°C
in etwa 30 Sekunden bis etwa 5 Stunden in Gegenwart der PNA-Sonde
durchgeführt.
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Bevorzugt werden die PNA-Sonden in
das flüssige
Medium in einer Konzentration des 1- bis 20-fachen der Konzentration
der nachzuweisenden Nukleotidsequenz gegeben.
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Die Hybridisierung zwischen den komplementären Basen
findet unter einer großen
Vielzahl von Bedingungen mit Änderungen
hinsichtlich der Temperatur, Salzkonzentration, elektrostatischer
Stärke
und Pufferzusammensetzung statt. Beispiele für diese Bedingungen und Verfahren
zur Anwendung derselben sind im Stand der Technik bekannt. Siehe
hierzu beispielsweise Perry-O'Keefe
et al, Egholm et al., Sambrook et al, Bd. 2 S. 9.47–9.55 und
die Pre-Gel Hybridisierungstechnik, die in Band 4, Nr. 3 von PerSeptive
Biosystems Magazine beschrieben ist.
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Es ist bevorzugt, dass sich die Hybridisierungskomplexe
bei einer Temperatur von etwa 4°C
bis etwa 75°C
für etwa
2 Minuten bis etwa 24 Stunden bilden. Es ist insbesondere bevorzugt,
die Denaturierung für
nicht mehr als 60 Minuten in Gegenwart der PNA-Sonde durchzuführen, wonach
dann die Temperatur passiv auf Raumtemperatur ohne Abschrecken abgekühlt wird.
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Es ist möglich, die Hybridisierung in
Lösung
unter Verwendung bestimmter Reagentien zu vereinfachen. Bevorzugte
Beispiele für
diese Reagentien umfassen einzelsträngige Bindungsproteine, wie
das Rec A-Protein, das T4-Gen-32-Protein, einzelsträngige Bindungsproteine
von E. coli, Nukleinsäurefurchenbindeproteine
der Haupt- oder Untergruppe, zweiwertige Ionen, mehrwertige Ionen
und Einlagerungssubstanzen, wie Ethidiumbromid, Actinomycin D, Psoralen
und Angelicin.
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In Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Methode
werden die Hybridisierungskomplexe von unhybridisierten PNA-Sonden
vor dem Nachweis des Signals der hybridisierten PNA-Sonden abgetrennt.
Die Abtrennung wird durch mindestens eine Methode, zu der die Filtration,
Zentrifugation, Fällung,
Ionenaustauschharztrennung und die Elektrophorese in freier Lösung (d.
h. die Elektrophorese in einem flüssigen Medium im Gegensatz
zur Gel-Elektropholese), zählen,
durchgeführt.
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Die Abtrennung kann über eine
G50-Säule
erfolgen. Nach der Hybridisierung wird die Mischung aus den Hybridisierungskomplexen
und der nicht hybrisierten DNA und PNA auf eine G50-Säule aufgetragen.
Die Säule
wird bei 500 bis 1000 Upm für
1 bis 2 Minuten zentrifugiert. Die ungebundene PNA wird filtriert
und verbleibt in der Säule.
Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wird durch die Säule gelassen und in einer Küvette gesammelt.
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Tatsächlich kann die Zentrifugation
auch vermieden werden. Die Lösung
kann durch die Säule
durch die Schwerkraft oder durch Waschen unter Verwendung von extra
Mengen an Puffer fließen.
Allerdings dient die Zentrifugation zu dem Zweck, die Abtrennungszeit
zu verkürzen
und zu verhindern, dass die Probe verdünnt wird.
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Die Abtrennung kann durch Zentrifugation
erfolgen. Nach der Hybridisierung wird die Probe (ohne Übertragung)
in zwei Schichten (Gradient) durch Zentrifugation bei 1000 bis 10000
Upm für
2 bis 20 Stunden getrennt. Die leichtere, nicht hybridisierte PNA
befindet sich reichlich in der oberen Schicht, während der schwerere Hybridisierungskomplex
in der unteren Schicht konzentriert ist. Die untere Schicht wird
in einer Küvette
für die
Fluoreszenzmessung gesammelt.
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In gewissen Ausführungsformen ist der Filtrationsschritt
vermeidbar, wenn eine elektrische Methode angewendet wird, um die
hybridisierte PNA zu konzentrieren. In diesen Ausführungsformen
wird ein elektrisches Feld an das flüssige Medium vor dem Nachweis
der gewünschten
Nukleotidsequenz oder konkurrierend damit angelegt, und die Änderung
der Intensität
einer Fluoreszenzemission als Funktion des elektrischen Feldes wird
als Indiz dafür
nachgewiesen, ob die PNA-Sonde an mindestens eine Sequenz der vollständig komplementären Nukleotidsequenz
und der unvollständig
komplementären
Nukleotidsequenz hybridisiert ist.
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Die bevorzugten Marker zur Anwendung
in der Erfindung sind Fluorofore. Wie der Fachmann weiß, ist die
Wellenlänge,
die bevorzugt dafür
gewählt
wird, die Fluoreszenz des Fluoreszenzmarkers zu indizieren, im Stand
der Technik als „Anregungsmaximum" bekannt, d. h. die
Wellenlänge,
die von einem Molekül
absorbiert wird und dieses Molekül
auf einen höheren
elektronischen Zustand anregt. Wenn das Markermolekül von dem höheren zu
einem niedrigerem elektronischen Zustand übergeht, emittiert das Molekül eine Art
sichtbare Strahlung, d. h. Fluoreszenz, d. h. eine Wellenlänge, die
als „Emissionsmaximum" bezeichnet wird.
Es ist diese Fluoreszenz, die in der vorliegenden Erfindung nachgewiesen
wird. Das durch die Verbindung emittierte nachweisbare Signal kann
unter Anwendung von Techniken, die im Stand der Technik bekannt
sind, nachgewiesen werden, beispielsweise durch Beobachtung mit
dem menschlichen Auge, die Anwendung elektronischer Mittel zum Nachweis
einer erzeugten Wellenlänge
(z. B. Kameras oder CCDs) und dergleichen. In vorteilhafter Weise
wird die Wellenlänge
der Fluoreszenz ausreichend von derjenigen des Anregungslichts durch
optische Filter entfernt, um so eine gute Abtrennung der beiden
Wellenlängen
zu ermöglichen.
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Die Anregungswellenlänge wird
so gewählt
(durch Routineexperimente und/oder konventionelles Wissen), dass
sie dem Anregungsmaximum für
den zu verwendeten Marker entspricht, und sie beträgt bevorzugt 400
bis 1000 nm, insbesondere 400 bis 750 nm. Wenn beispielsweise der
Marker Fluoreszein ist, beträgt
die bevorzugte Anregungswellenlänge
etwa 488 nm.
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In bevorzugten Ausführungsformen
wird ein Argonionenlaser verwendet, um den Marker mit Licht mit einer
Wellenlänge
in einem Bereich von 400 bis 520 nm zu bestrahlen und die Fluoreszenzemission
wird in einem Bereich von 500 bis 750 nm nachgewiesen. Die Dauer
der Bestrahlung beträgt
bevorzugt etwa 10 Millisekunden bis etwa 1 Minute.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
kann einen Behälter
für ein flüssiges Medium
zum Halten des flüssigen
Mediums; einen Laser zum Bestrahlen des Nukleotids; einen Fluoreszenzdetektor
zum Nachweis der Fluoreszenz, die durch den Laser induziert wird;
eine Datenanalysevorrichtung zur Analyse der Daten, die durch den
Fluoreszenzdetektor erzeugt werden und ein Ausgabegerät, das die
Datenanalyse, die durch die Datenanalysevorrichtung erzeugt wird,
berichtet, aufweisen. Siehe beispielsweise 1, die ein schematisches Diagram eines
Fluoreszenznachweissystems, das für die Durchführung der
erfindungsgemäßen Methode
geeignet ist, zeigt.
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Bei bestimmten Ausführungsformen
wird die Fluoreszenzemission, die durch Bestrahlen der hybridisierten
PNA-Sonden mit einer Lichtquelle erzeugt wird, von der Fluoreszenzemission
nicht hybridisierter PNA-Sonden unterschieden, ohne dass die hybridisierten
und nicht hybridisierten PNA-Sonden abgetrennt werden. Bei bestimmten
Ausführungsformen
wird die Fluoreszenzemission einer PNA-Sondenart, die an eine Nukleotidsequenz
hybridisiert ist, von der Fluoreszenzemission einer anderen PNA-Sondenart,
die an eine Nukleotidsequenz, die von der ersten Nukleotidsequenz
verschieden ist, unterschieden. Beispielsweise kann die Gegenwart
von jeder der beiden Nukleotidsequenzen, die sich nur in einem einzigen
Nukleotid unterscheiden auf der Basis nachgewiesen werden, dass
eine fluoreszierende PNA-Sonde,
die genau komplementär
zu einem der beiden Nukleotide ist, effektiver an das präzise Komplement
als an das unpräzise
Komplement bindet, was eine höhere
Konzentration an Hybridisierungskomplexen in Lösung schafft und eine höhere Fluoreszenzintensität nach der
Entfernung der nicht hybridisierten PNA-Sonde.
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Eine Vielzahl von PNA-Sonden kann
gleichzeitig verwendet werden, um eine Vielzahl von Wirkungen zu
erreichen. Einige Sonden, die auf verschiedene Segmente einer einzelnen
Nukleotidsequenz zielgerichtet sind, können verwendet werden, um die
Verlässichkeit
der Nachweismethode zu verstärken.
In ähnlicher
Weise kann eine Sonde einen dsDNA-Strang zum Ziel haben, während eine
andere Probe den komplementären Strang
der dsDNA zum Ziel haben kann.
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Eine bevorzugte Methode zum Nachweis,
ob die DNA ein Mutantentyp oder der entsprechende Wildtyp ist, umfasst
die gleichzeitige Verwendung von (a) einer ersten PNA-Sondenart,
die eine Sequenz zum Ziel hat, die sowohl im Wildtyp als auch in
der DNA vom Mutantentyp, jedoch anderenfalls einzigartig ist, vorkommt und
(b) einer zweiten PNA-Sondenart, die auf ein Sequenzziel gerichtet
ist, die einzigartig gegenüber
der den DNA vom Mutantentyp ist, wobei die ersten und die zweiten
Arten der PNA-Sonde verschiedene Marker, die unterscheidbare Signale
hervorbringen, aufweisen. Somit zeigt der Nachweis des ersten Sondensignals
an, dass der Test gut gelaufen ist (d. h. die erste Sonde fungiert
als positive Kontrolle) und der Nachweis des zweiten Sondensignals
zeigt an, dass die DNA vom Mutantentyp vorhanden ist. Beispielsweise
kann eine Sonde einen Fluoresceinmarker, der einen Fluoreszenzemissionsintensitätpeak bei
525 nm zeigt, aufweisen, während
die andere Sonde einen Rhodaminmarker, der einen Fluoreszenzemissionsintensitätspeak bei
580 nm zeigt, aufweist.
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Im Gegensatz zu den Nachweismethoden
des Standes der Technik ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, das
Gesamtvolumen des flüssigen
Mediums (d. h. die zu analysierende Probe) in bestmmten Ausführungsformen
auf nicht mehr als etwa 250 Mikroliter zu beschränken. Es ist ebenfalls möglich, das
Gesamtvolumen in bestimmten Ausführungsformen
auf nicht mehr als 10 Mikroliter zu beschränken. Beim Test auf eine dsDNA-Mutante
unter Verwendung von PNA, wenn ein Ergebnis erhalten wird, für das noch
Zweifel bestehen, kann ein weiterer Test sofort mit der Probe durchgeführt werden,
in dem die komplementäre PNA-Sonde
hinzugefügt
wird, um den komplementären
DNA-Strang zu testen. Wenn als Teil des ersten Tests zentrifugiert
wird, sollte die Probe in ein neues Röhrchen gegeben werden und mit
der komplementären
PNA hybridisiert werden. Alternativ kann der PNA-Test mit sowohl
der PNA-Sonde und der komplementären PNA-Sonde,
die an jedem der denaturierten DNA-Stränge im ersten Durchgang und
zur gleichen Zeit hybridisiert sind, durchgeführt werden.
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Für
forensische Anwendungen können
die Proben getestet, gelagert und dann wieder getestet werden, weil
sich die PNA aus der Hybridisierung über mehrere Tage entfernt,
und die DNA rekombiniert in diesem Zeitraum und wird durch diese
Prozedur nicht abgebaut. Demzufolge kann eine gefrorene Probe nach
dem Test anschließend
in dem gleichen Röhrchen
mehrfach wieder getestet werden.
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Die 2 zeigt
eine DNA-Hybridisierung über
einen Zeitraum. Man ließ eine
PNA-Sonde mit einer Wildtyp-DNA (WT DNA) und einer Mutanten-DNA
(MT DNA) hybridisieren. Die Hybridisierung zwischen der Sonde und
der DNA wurde über
einen Zeitraum durch Messung der Fluoreszenzintensität verfolgt. 2 zeigte, dass die Hybridisierung
der DNA-Sonde mit der DNA möglicherweise
zeitabhängig
schwächer
wird, was nahe legt, dass die DNA wieder ihre native Struktur über die
Zeit durch Verdrängen
der PNA einnimmt.
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Klinische Proben können unter
Verwendung von mindestens 100-fach weniger Chemikalien oder genomisches
Material (100 Mikroliter gegenüber
10 Milliliter) als es für
konventionelle Methoden typisch ist, getestet werden. Selbst wenn
daher das 10- oder 20-fache der Konzentration der herkömmlicher
Weise verwendeten PNA verwendet wird, verbrauchen die Tests nur
1/5 bis 1/10 der Menge an PNA, während
ein sehr aussagekräftiges
Ergebnis erhalten wird.
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Die Erfindung wird nun im einzelnen
mit Bezug auf die folgenden Beispiele erläutert, es sollte allerdings
selbstverständlich
sein, dass die vorliegende Erfindung nicht darauf eingeschränkt sein
sollte.
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Beispiel 1
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Ein 150 by (Basenpaar) Fragment genonmischer
DNA vom Wildtyp p53 Gen (SEQ ID Nr.:1) wurde mit der PCR amplifiziert.
Die PCR wurde unter Verwendung des GeneAmp PCR Systems 2400 von
Perkin Elmer durchgeführt,
mit einem heißen
Start bei 95°C
für 5 Minuten.
Nach Zugabe des Taq-Enzyms, wurden 35 Zyklen wie folgt durchgeführt:
Denaturierung: | 94°C
für 30
Minuten |
Annealing: | 45°C
für 45
Minuten (45°C
ist 5°C
niedriger als derPrimer Tm) |
Verlängerung: | 72°C
für 30
Minuten (1 kb/min) mal 35. |
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Die PCR wurde unter Verwendung einer
Mischung, die in 100 ml Volumen 10x Reaktionspuffer (10 μl), 20 mMol
MgCl2 (10 μl), 10 mMol dNTP-Mischung (2),
25 pmol/μl
Primer 1 (1 μl),
25 pmol/μl
primer 2 (1 μl),
100 μg/μl DNA-Matritze
(1 μl),
dd H2O (74 μl) und Taq Polymerse (1 μl) (5 Einheiten/μl) enthält, durchgeführt.
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In ähnlicher Weise wurde ein Mutantenfragment
(SEQ ID Nr.:2) des gleichen genomischen 150 by Fragments ebenfalls
mit PCR amplifiziert. Das Mutantenfragment war identisch zum Wildtypfragment,
mit Ausnahme einer Punktmutation an der Aminosäureposition 344, bei der die
Wildtyp-DNA-Sequenz CTG in CAG geändert war.
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Eine 12-mer PNA-Sonde wurde von PerSeptive
Biosystems, Inc. (Framingham, MA, USA) erhalten und wurde so gestaltet,
dass sie komplementär
zu einem 12 Nukleotidsegment des 150 by p53 Wildtypfragment (SEQ
ID Nr.:1) war. Die Sonde hatte die folgende Struktur:
-
-
Die Pufferlösung für die Hybridisierung bestand
aus 10 mM Tris-HCl, pH 7,1, 1 Gewichtsprozent BSA (Rinderserumalbumin)
und 0,1 % Triton X-100 (tert.-Octylphenoxypolyethoxyethanol).
Es wurden 50 pmol der genomischen Wildtyp-DNA in 300 pmol der PNA-Sonde gegeben
und in 100 ml Puffer gemischt. 50 pmol der genomischen Mutanten-DNA
wurde zu 300 pmol der PNA-Sonde gegeben und in 100 μl Puffer
gemischt.
-
Jede Sonde wurde bei 95°C für 30 Minuten
erhitzt. Jede Probe wurde dann zu dem Puffer gegeben, der auf 30°C vorerwärmt war,
und man ließ für 1 Stunde
hybridisieren.
-
Die Komponenten jeder Probe wurden über G50
Spinsäulen
(Pharmacia Biotech, Uppsala, Schweden) durch Zentrifugieren bei
600g für
2 Minuten aufgetrennt. Die ungebundene PNA wurde zentrifugiert und verblieb
in der Säule.
Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden ging durch die Säule und wurde in einer Küvette für den Fluoreszenznachweis
gesammelt. Die Küvette
wurde dann in ein Fluoreszenzspektrometer für eine laserinduzierte Fluoreszenz
(Bestrahlungswellenlänge
von 488 nm in allen Beispielen) und den Nachweis der fluoreszierenden
Sonde, die an die genomische Ziel-DNA gebunden ist, eingesetzt.
Wie in den 3B und 3C gezeigt ist, war die relative
Fluoreszenzintensität
bei 525 nm der genomischen Wildtyp-DNA-Probe (3B) 4mal höher als diejenige der mutanten
Probe (3C), was die
Unterscheidung der genomischen DNA-Mutantenprobe von der genomischen Wildtyp-DNA-Probe
erlaubte. 3A zeigt die
Fluoreszenzintensität
der Sonde allein.
-
Beispiel 2
-
Dieses Beispiel war ähnlich wie
Beispiel 1, mit der Ausnahme folgender Einzelheiten. Die genomische Mutanten-DNA-Probe
(SEQ ID No.:3) hatte eine Basensequenz, bei der die Aminosäureposition
344 von der Wildtypsequenz CTG in CGG geändert war. Beide Proben wurden
bei 94°C
für 20
Minuten erhitzt. Der Puffer wurde auf 25°C vorgewärmt, und man ließ die Proben
für 30
Minuten hybridisieren. Die Komponenten jeder Probe wurden unter
Verwendung von G50 Spinsäulen
und Zentrifugieren bei 800 Upm für
1,5 Minuten aufgetrennt. Die relative Intensität bei 525 nm der nachgewiesenen
Fluoreszenz von der genomischen Wildtyp-DNA-Probe (4B) war 6mal größer als die der genomischen
Mutanten-DNA-Probe
(4C), was die Unterscheidung
der genomischen Wildtyp-Probe von der mutierten genomischen Probe
erlaubt. 4A zeigt die
Fluoreszenzintensität
der Sonde allein in der Lösung.
-
Beispiel 3
-
Dieses Beispiel war ähnlich wie
die Beispiele 1 und 2, mit der Ausnahme folgender Einzelheiten.
Die genomische Mutanten-DNA-Probe (SEQ ID No.:4) hatte zwei Basenänderungen
von der genomischen Wildtyp-DNA an der Aminosäureposition 344, von CTG nach
AAG. Jede Probe wurde anfangs bei 100°C für 45 Minuten erhitzt. Der Puffer
wurde auf 45°C
vorerwärmt,
und man ließ jede
Probe für
20 Minuten hybridisieren. Die Komponenten jeder Probe wurden unter
Verwendung von G75 Spinsäulen
und Zentrifugieren bei 1000 Upm für 1 Minute aufgetrennt. Die
relative Intensität
bei 525 nm der nachgewiesenen Fluoreszenz von der genomischen Wildtyp-DNA-Probe
(5A) war 8mal höher als
diejenige der genomischen Mutantenprobe (5B), was die Unterscheidung der genomischen
Wildtypprobe von der genomischen Mutantenprobe erlaubte.
-
Beispiel 4
-
Dieses Beispiel war ähnlich wie
Beispiel 3, mit der Ausnahme folgender Einzelheiten. Die genomische Mutanten-DNA-Probe
(SEQ ID No.:5) hatte eine Zweibasenänderung von der genomischen
Wildtyp-DNA an der Aminosäureposition
344, von CTG zu GCG. Jede Probe wurde anfangs bei 100°C für 15 Minuten
erhitzt. Der Puffer wurde auf 50°C
vorerhitzt, und man ließ jede
Probe für
2 Stunden hybridisieren. Die Komponenten jeder Probe wurden unter
Verwendung von G50 Spinsäulen
und Zentrifugieren bei 1200 Upm für 1 Minute aufgetrennt. Die
relative Intensität
bei 525 nm der nachgewiesenen Fluoreszenz von der genomischen Wildtyp-DNA-Probe
war 7mal höher
als diejenige von der genomischen Mutantenprobe, was die Unterscheidung der
genomischen Wildtypprobe (6A)
von der mutierten genomischen Probe (6B)
erlaubte.
-
Beispiel 5
-
Dieses Beispiel war ähnlich wie
die anderen Beispiele, mit der Ausnahme folgender Einzelheiten.
Die genomische Mutanten-DNA-Probe (SEQ ID No.:6) hatte eine 3-Basenänderung
von der genomischen Wildtyp-DNA an der Aminosäureposition 344, von CTG nach
TAC. Jede Probe wurde anfangs bei 95°C für 30 Minuten erhitzt. Der Puffer
wurde auf 25°C
vorerwärmt,
und man ließ jede
Probe für
60 Minuten hybridisieren. Die Komponenten jeder Probe wurden unter
Verwendung von G50 Spinsäulen
und Zentrifugieren bei 750 Upm für
2 Minuten getrennt. Wie in den 7A und 7B gezeigt ist, war die relative
Intensität
bei 525 nm der nachgewiesenen Fluoreszenz von der genomischen Wildtyp-DNA-Probe
(7A) 10mal höher als
diejenige der genomischen Mutantenprobe (7B), was die Unterscheidung der genomischen
Wildtypprobe von der genomischen Mutantenprobe erlaubte.
-
Beispiel 6
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Dieses Beispiel war ähnlich wie
Beispiel 1, mit der Ausnahme folgender Einzelheiten. 100 pmol der
12 by PNA von Beispiel 1 mit Fluoreszeinmarkierung (Per Septive
Biosystems), 25 pmol der 150 by PCR amplifizierten dsDNA, einschließlich Wildtyp
(CTG) (SEQ ID No.:1) und die in einer Base mutierte DNA (CAG, SEQ ID
No.:2 und CGG, SEQ ID No.:3) und 115 μl Puffer (0,5xTBE-Arbeitslösung (0,0225Mol
Trisborat/0,0005Mol EDTA), pH 6,5) wurden bei Raumtemperatur vermischt.
Die Mischung wurde dann für
30 Minuten bei 95°C erhitzt
und bei Raumtemperatur für
etwa 1 Stunde hybridisiert.
-
Zwei Metalldrähte, die als Elektroden dienen,
wurden in jede Probe eingesetzt. Die Fluoreszenzintensität wurde
bei 525 nm beobachtet, während
eine Spannung von 5 Volt bei einem Strom von 10mA an- und ausgeschaltet
wurde, mit einem Elektrodenabstand von etwa 7 oder 8 mm. Wenn die
Spannung angelegt war, wanderten die DNA und die DNA-PNA zur Anode,
weil die DNA negativ geladen ist, während die ungebundene PNA nicht
wanderte, weil sie neutral ist.
-
8 zeigt
das Fluoreszenzspektrum der Wildtyp-DNA. Nach der Hybridisierung
bei 25°C
für eine Stunde,
wurde die Lösung
in eine Küvette übertragen.
Die Küvette
wurde in ein Fluoreszenzspektrometer eingesetzt, und dann wurden
zwei Elektroden in die Lösung
getaucht, um die Änderung
der Fluoreszenzintensität bei
einer Wellenlänge
von 525 nm mit dem anglegten elektrischen Feld nachzuweisen. Die
Fluoreszenzintensität
bei 525 nm verminderte sich mit der Spannungsanlegung und erhöhte sich
bei Entfernung der Spannung. Die 8B und 8C zeigen die Fluoreszenzspektren
der DNA mit einer Basenfehlpaarung (SEQ ID No.: 2 und SEQ ID No.:
3). Nach der Hybridisierung bei 25°C für 1 Stunde zeigte das Fluoreszenzspektrum
der Mutanten-DNA einen Unterschied zum Spektrum der Wildtyp-DNA.
Wenn die Spannung angelegt war, erhöhte sich die Intensität schnell,
und wenn die Spannung entfernt war, verringerte sich die Intensität.
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Beispiel 7
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Dieses Beispiel war ähnlich wie
Beispiel 1, mit der Ausnahme folgender Einzelheiten. Ein 375 by
Fragment der p53 Wildtyp-DNA (SEQ ID No.: 7), ein entsprechendes
375 by DNA-Mutantenfragment (SEQ ID No.: 8), ein entsprechendes
375 by DNA-Mutantenfragment (SEQ ID No.: 9) und ein 633 by DNA-Fragment
(SEQ ID No.: 10) wurden durch PCR erhalten. Die 375 by Wildtyp-DNA
enthielt eine DNA-Zielsequenz, die komplementär zur 12-Basen-PNA von Beispiel
1 war. Die 633 by DNA hatte diese Zielsequenz nicht, und sie wurde als
negative Kontrolle in diesem Beispiel verwendet. SEQ ID No.: 8 war
identisch zum Wildtypfragment (SEQ ID No.: 7) mit der Ausnahme einer
Punktmutation an der Aminosäureposition
344, bei der die DNA-Wildtypsequenz CTG in CAG geändert war.
SEQ ID No.: 9 war identisch zum Wildtypfragment (SEQ ID No.: 7)
mit der Ausnahme einer Punktmutation an der Aminosäureposition
344, bei der die DNA-Wildtypsequenz CTG in CGG geändert war.
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Jede Probe umfasste 50 pmol des jeweiligen
DNA-Fragments, 200 pmol der PNA-Sonde
und 130 ml Puffer (0,5xTBE bei einem pH von 6,5). Jede Probe wurde
auf 95°C
für etwa
30 Minuten erhitzt. Man ließ dann jede
Probe für
1 Stunde bei Umgebungsbedingungen (25°C) hybridisieren. Vor der Fluoreszenzmessung
wurde die ungebundene Sonde aus der Lösung mit einer G50 Säule filtriert.
-
Jede Probe wurde in ein Fluoreszenzspektromenter
zum Nachweis der Fluoreszenzsonde, die an die genomische Ziel-DNA
gebunden ist, eingesetzt. Wie bei den vorherigen Beispielen war
die relative Fluoreszenzintensität
bei 525 nm am höchsten
für die
Proben, die die DNA-Fragmente vollständig komplementär zur Sonde
enthalten, was die Unterscheidung der Proben, die die DNA-Mutantenfragmente
(9B–9C)
von der Probe, die die DNA-Wildtypfragmente enthält (9A), erlaubt. Wie erwartet, zeigte das
negative DNA-Kontrollfragment
die geringste Fluoreszenzintensität von allen (9D).
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Beispiel 8
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Eine klinische Probe wird von einem
Individium, das an einer Krankheit, von der bekannt ist, dass sie durch
eine einzelne Nucleotidmutation innerhalb eines bekannten Segments
des humanen Genoms verursacht wird, leiden soll, erhalten. Ein Fragment
dieses Gensegments wird mit PCR unter Verwendung eines Primers,
der das Fragment, ungeachtet dessen, ob es die Wildtyp-DNA oder
die DNA-Mutante enthält,
amplifizieren kann, amplifiziert.
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Eine PNA-Sonde mit 12 Basen wird
bereitgestellt, die komplementär
zu einem Teil des DNA-Fragmentmutantentyps, der das mutierte Nucleotid
enthält,
ist, worin das mutierte Nucleotid eine Base aufweist, die komplementär zur einer
in der Mitte befindlichen Base der Sonde ist. Die Sonde wird an
ihrem 5'Ende mit
Fluoreszein markiert.
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50 pmol der aus der PCR enthaltenen
DNA und 300 pmol der PNA-Sonde werden in 100 ml einer Pufferlösung gegeben.
Die Probe wird bei 95°C
für 30
Minuten erhitzt. Die Probe wird dann zu dem Puffer, der auf 30°C vorerwärmt ist,
gegeben, und man läßt für 1 Stunde
hybridisieren.
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Die Komponenten der Probe werden über G50
Spinsäulen
durch Zentrifugation bei 600 Upm für 2 Minuten aufgetrennt. Die
unhybridisierte PNA wird mit einer Säule filtriert, und das flüssige Individium,
das die Hybride und die DNA enthält,
geht durch die Säule
und wird in einer Küvette
gesammelt.
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Die Küvette wird in ein Fluoreszenzspektrometer
für den
Nachweis der Fluoreszenzsonde, die an die DNA gebunden ist eingesetzt.
Wenn die Fluoreszenzinstensität
der Probe bei 525 nm einen vorbestimmten Intensitätswert überschreitet,
dann ist die DNA vom Mutantentyp in dem Individium nachgewiesen
worden. Wenn die Fluoreszenzintensität der Probe bei 525 nm nicht
einen vorbestimmten Intensitätswert überschreitet, dann
ist die DNA vom Mutantentyp nicht in dem Individium nachgewiesen
worden. Der vorbestimmte Intensitätswert wird vorher durch Kalibrieren
des Spektrometers unter Verwendung von negativen und positiven Kontrollproben
bestimmt.
-
Beispiel 9
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Dieses Beispiel ist ähnlich wie
Beispiel 8, mit Ausnahme der folgenden Einzelheiten. Zwei nicht
markierte DNAs (die eine ist der Wildtyp (SEQ ID No.: 1), die andere
ist der mutierte Typ (SEQ ID No.: 3)) sollen identifiziert werden.
Eine Sonde, die komplementär
zu der mutierten DNA (SEQ ID No.: 3) ist, mit der folgenden Sequenz
5'CAT TCC GCT CTC
(synthetisiert mit PerSeptive Biosystems) wurde verwendet, um zwei
unbekannte DNAs zu indentifizieren.
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Jede Probe, die 100 pmol Sonde, 25
pmol DNA (WT DNA oder mutierte DNA) und 115 μl Puffer (0,5xTBE, pH 6,5) umfasst,
wurde bei 95°C
für 30
Minuten erhitzt. Man ließ dann
jede Probe für
1 Stunde bei 25°C
hybridisieren. Vor der Fluoreszenzmessung wurde jede Probe auf eine
G50 Säule
aufgetragen und bei 750 Upm für
2 Minuten zentrifugiert. Der Hybrid floß durch die Säule und
wurde in einer Küvette
gesammelt, während
die unhybridisierte Sonde filtriert wurde und auf der Säule verblieb.
Die Küvette
wurde in ein Fluoreszenzspektrometer für die Fluoreszenzmessung eingesetzt.
-
Wie in den 10A und 10B gezeigt
ist, zeigt die relative Fluoreszenzintensität bei 525 nm eine große Differenz
in den Spektren. Die Probe mit einem stärkeren Fluoreszenzsignal (10A) wird als die Mutanten-DNA
(SEQ ID No.: 3) identifiziert. Die andere Probe mit der schwächeren Fluoreszenzintensität ist die
Wildtyp-DNA (SEQ ID No.: 1).
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Beispiel 10
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Dieses Beispiel ist ähnlich wie
Beispiel 8, mit Ausnahme der folgenden Einzelheiten. Anstatt der
Verwendung einer einzelnen Sonde wie in Beispiel 8, wurden in diesem
Beispiel zwei Sonden verwendet. Die erste Sonde ist die Sonde von
Beispiel 8, die vollständig
komplementär
zu einem Bereich des DNA-Fragments vom Mutantentyp ist. Die zweite
Sonde ist identisch mit der ersten Sonde, mit der Ausnahme, dass
sie die Wildtyp-Nucleobasensequenz anstelle der Nucleobasensequenz
vom Mutantentyp aufweist. Ein erster Bereich der Probe wird gemäß Beispiel
8 unter Verwendung der ersten Sonde geprobt. Ein zweiter Bereich,
der äquivalent im
Hinblick auf die Größe des ersten
Bereichs ist, wird in ähnlicher
Weise unter Verwendung der zweiten Sonde geprobt. Nach der Denaturierung,
Hybridisierung und Trennung, wird die Fluoreszenz von jedem Bereich
gemessen. Wenn die Fluoreszenzintensität des ersten Bereichs diejenige
des zweiten Bereichs überschreitet, dann
ist die DNA vom Mutantentyp in dem Individium nachgewiesen worden.
Wenn die Fluoreszenzintensität des
zweiten Bereichs diejenige des ersten Bereichs überschreitet, dann ist die
DNA von Mutantentyp nicht in dem Individium nachgewiesen worden.
-
Die Methode dieses Beispiels könnte auch
für die
Anwendung mit einer diagnostischen Vorrichtung, die einen festen
Träger
mit zwei kontrastierenden Arten von PNA-Sonden, die an verschiedene
Bereiche des Trägers
gebunden sind, umfasst, geeignet sein. Die Probe ist nicht aufgeteilt,
sondern sie ist vielmehr gleichmäßig auf
dem Träger
dispergiert, so dass beide Sondentypen gleichmäßig in Kontakt kommen. Die
Fluoreszenzintensität
der beiden Bereiche der Vorrichtung kann in der gleichen Weise wie
die zwei getrennten Proben in Beispiel 9 verglichen werden.
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Beispiel 11
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Biotinyliere doppelstängige DNA
(SEQ ID No.: 1 und SEQ ID No.: 3) wurde mit PCR amplifiziert. Es wurde
einsträngige
DNA unter Verwendung von Dynabeads (von DYNAL company) wie folgt
hergestellt: 25 μl 2 × Bindungs-
und Waschpuffer (von M-280 streptativin kit) und 25 μl (25 pmol)
biotinylierte DNA (SEQ No.: 1 und No.: 2) wurden in 2 mg der vorgewaschenen
Dynabeads von M-280 Streptavitin gegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur für
15 Minuten inkubiert, wobei die Perlen suspendiert gehalten wurden.
Die Mischung wurde dann in einen Magneteilchenkonzentrator (MPC,
Dynal, Inc.) bei Raumtemperatur für 2 Minuten eingesetzt, wonach
dann der Überstand
mit einer Pipette entfernt wurde. 20μl frisch hergestellte 0.1N NaOH wurden
hinzugegeben, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 5 Minuten
gehalten. Die Dynabeads wurden mit dem immobilisierten biotinylierten
Strang auf der Seite des Röhrchens
unter Verwendung von MPC gesammelt, und der NaOH-Überstand
wurde mit der nichtbiotinylierten einzelstängigen DNA in ein sauberes Röhrchen übertragen.
Der NaOH-Überstand
wurde mit 2,5 μl
frisch hergestellter 0,2N HCl neutralisiert.
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200 pmol der Sonde und 150 μl 0,5 × TBE Puffer
wurden in den Überstand,
der eine einsträngige
DNA enthält,
gegeben. Die Mischung wurde bei 94°C für 5 Minuten erhitzt und dann
bei Raumtemperatur für
1 Stunde inkubiert. Nach der Trennung auf einer G50 Säule bei
650 Upm für
2 Minuten, wurde die ungebundene PNA in der Säule filtriert, und der Hybrid
ging durch die Säule
und wurde in einer Küvette
gesammelt. Die Probe wurde in ein Fluoreszenzspektrometer für den Fluoreszenznachweis
eingesetzt. Wie in den 11A und 11B gezeigt ist, war die
relative Fluoreszenzintensität
bei 525 nm der einsträngigen
DNA-Probe vom Wildtyp (11A)
5mal höher
als diejenige der einzelsträngigen
DNA-Mutanten (11B).
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Beispiel 12
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Jede Probe, die 400 pmol Sonde, 100
pmol DNA (SEQ ID Nr.: 1) und 100 μl
Puffer (0,5xTBE, pH 6,5) enthielt, wurde bei 95°C für 30 Minuten erhitzt. Man ließ dann jede
Probe für
1 Stunde bei 25°C
hybridisieren. Vor der Fluoreszenzmessung wurde jede Probe auf eine
G50 Säule übertragen
und bei 720 Upm für
2 Minuten zentrifugiert. Die Hybride flossen durch die Säule und
wurden in einer Küvette
gesammelt, während
die unhybridisierte Sonde filtriert wurde und in der Säule verblieb.
Die Küvette
wurde in ein Fluoreszenzspektrometer für die Fluoreszenzmessung eingesetzt.
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Wie in den 12A und 12B gezeigt
ist, zeigt die relative Fluoreszenzintensität bei 525 nm eine große Differenz
in den Spektren. Das Spektrum mit einem stärkeren Fluoreszenzsignal (12A) zeigt eine perfekt übereinstimmende
Sondenhybridisierung mit WT DNA (SEQ ID Nr.: 1). Das andere Spektrum
mit einer schwächeren
Fluoreszenzintensität
(12B) zeigt eine by
Basenfehlpaarung in der Sondenhybridisierung mit WT DNA (SEQ ID
Nr.: 1).
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Beispiel 13
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Zwei DNA-Sonden, mit dem gleichen
Farbstoff (Fluorescein) die mit zwei perfekt übereinstimmenden Zielen in
verschiedenen Strängen
hybridisiert sind.
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Beispiel 13a: Eine Sonde, die perfekt
mit einer Zeilsequenz übereinstimmt.
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Ein 150 by Fragment genomischer DNA
von einer mutierten p53 DNA (SEQ ID Nr.: 11) wurde mit PCR amplifiziert
und unter Verwendung von QIAquick PCR Purification Kit (QIAGEN Inc.;
Chatsworth, CA, USA) amplifiziert. Das mutierte Fragment war identisch
mit dem Wildtypfragment (SEQ ID Nr.: 1), mit der Ausnahme einer
2-Basenmutation an der Aminosäureposition
340 (d. h. Basen 88-90),
wo die DNA-Wildtypsequenz ATG in GAG geändert war.
-
Eine 12-mer PNA-Sonde (Sonde Nr.
1) wurde mit PerSeptive Biosystems, Inc. von Framingham, MA, USA
synthetisiert. Die Sonde die die Struktur:
aufwies,
war so gestaltet, dass sie mit einem 12 Nukleotidsegment der 150
by p53 ME DNA, die am Basenpaar an der Stelle 95 beginnt und an
der Basenpaarstelle 106 endet (siehe SEQ ID Nr.: 11), komplementär war.
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Es wurde 0,5 × TBE-Lösung (0,0225 Mol Tris-borate/0,0005
Mol EDTA, pH 6,5) als Hybridisierungspuffer verwendet. 5 pmol DNA
(SEQ ID Nr.: 11) wurden in 115 μl
0,5xTBE-Puffer gegeben. Dann wurden 2,5 pmol der Sonde Nr. 1 in
die Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C für 30 Minuten
hybridisiert.
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Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung
mit einer G50 Spinsäule (erhältlich von
Pharmacia Bioteck, AB, Uppsala, Schweden) filtriert. Die Lösung mit
den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
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13A zeigt
das Fluoreszenzspektrum von 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 11), die mit
2,5 pmol der Sonce Nr. 1 hybridisiert ist. Es erscheint ein Peak
bei 525 nm.
-
Beispiel 13b: Eine Sonde, die perfekt
mit einer Zielsequenz übereinstimmt.
-
Es wurde eine 12-mer PNA-Sonde (Sonde
Nr.2), die mit PerSeptive Biosystems, Inc. hergestellt ist und die
Struktur
aufweist,
hergestellt, die vollständig
komplementär
zu einem Ziel im Strang von ME DNA die komplementär zu dem
Strang ist, der in Beispiel 13a als Ziel diente, war, mit Start
an der Basenpaarposition 83 und dem Ende bei der Basenpaarposition
94 (siehe SEQ ID Nr.: 11).
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5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 11) wurden
in 115 μl
0,5xTBE-Puffer gegeben. Dann wurde die Sonde in die Lösung gegeben.
Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
13B zeigt
das Fluoreszenzspektrum von 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 11), die mit
5 pmol der Sonde 2 hybridisiert ist.
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Beispiel 13c: Zwei Sonden, die perfekt
mit zwei Zielsequenzen in verschiedenen Strängen übereinstimmen.
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5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 11) wurden
in 115 μl
0,5xTBE-Puffer gegeben. Dann wurden 2,5 pmol der Sonde Nr. 1 und
5 pmol der Sonde Nr. 2 in die Lösung gegeben.
Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinkolonne filtriert. Die Lüsung
mit den PNA-DNA Hybriden wurde in eine Küvette überführt und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
13C zeigt
das Fluoreszenzspektrum von 5 pinol DNA (SEQ ID Nr.: 11), die mit
2,5 pmol der Sonde Nr. 1 und 5 pmol der Sonde Nr. 2 hybridisiert
ist. Wie in 13C gezeigt
ist, beträgt
die Fluoreszenzintensität bei
525 nm etwa die Summe der Intensitäten bei 525nm, die in den 13A und 13B gezeigt sind.
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Beispiel 14
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Zwei PNA-Sonden mit verschiedenen
Farbstoffen (Fluoreszein und Rhodamin), die mit einem perfekt übereinstimmenden
Ziel hybridisiert sind.
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Beispiel 14a
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Ein 150 by Fragment genomischer DNA
von der Wildtyp p53 DNA (SEQ ID Nr.: 1) wurde mit PCR amplifiziert
und unter Verwendung des QIAquick PCR Purification Kit gereinigt.
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Eine 12-mer Rhodamin markierte PNA-Sonde
(Sonde Nr. 3), die mit PerSeptive Biosystems, Inc., synthetisiert
ist und die Struktur
aufweist,
wurde so gestaltet, dass sie zu einem 12 Nukleotidsegment der 150
by p53 DNA komplementär
ist, mit einem Start an der Basenpaarposition 15 und dem Ende an
der Basenpaarposition 106 (siehe SEQ ID Nrs: 1, 11 und 12).
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20 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 1) wurden
in 50 μl
0,5xTBE-Puffer gegeben. Dann wurden 20 pmol der Sonde Nr. 3 in die
Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösungen
mit den PNA-DNA Hybriden wurde in eine Küvette überführt und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
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14A zeigt
das Fluoreszenzspektrum der DNA, die mit der Rhodamin markierten
PNA-Sonde hybridisiert ist. Der Emissionspeak im Fluoreszenzspektrum
taucht bei etwa 580 nm auf.
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Beispiel 14b
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20 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 1) wurden
in 50 μl
0,5xTBE-Puffer gegeben. Dann wurden 15 pmol der rhodaminmarkierten
Sonde (Sonde Nr. 3) und 5 pmol der fluoresceinmarkierten Sonde (Sonde
Nr. 1) in die Lösung gegeben.
Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt, und dann wurde die Probe bei 25°C für 30 Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA Hybriden wurde in eine Küvette überführt und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
14B zeigt
ein Fluoreszenzspektrum der DNA, die die mit der Sondenmischung
aus der Rhodamin markierten PNA-Sonde (Sonde Nr. 3) und der Fluorescein
markierten PNA-Sonde (Sonde Nr. 1) hybridisiert ist. Eine Schulter,
die bei 580 nm auftaucht, ist zumindest zum Teil auf die Rhodamin
markierte Sonde, die mit der Zielsequenz hybridisiert ist, zurückzuführen und
ein Peak, der bei 525 nm auftaucht, ist teilweise auf die Fluorescein
markierte Sonde, die mit der Zielsequenz hybridisiert ist, zurückzuführen.
-
Beispiel 15
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Zwei PNA-Sonden mit verschiedenen
Farbstoffen (Fluorescein und Rhodamin), die mit zwei perfekt übereinstimmenden
Zielen auf zwei Strängen
hybridisiert sind.
-
Beispiel 15a
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20 pmol DNA (SEQ ID Nr. 11) wurden
in 50 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 20 pmol der Rhodamin markierten Sonde (Sonde
Nr. 3) in die Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt, und dann wurde die Probe bei 25°C für 30 Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinkolonne filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
15A zeigt
ein Fluoreszenzspektrum der DNA, die mit der Rhodamin markierten
PNA-Sonde (Sonde Nr. 3) hybridisiert ist. Ein breiter Peak taucht
bei 580 nm auf, der von den Hybridisierungskomplexen herrührt, die
mit Rhodamin markiert sind.
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Beispiel 15b
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20 pmol DNA (SEQ ID Nr. 11) wurden
in 50 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 20 pmol einer Rhodamin markierten Sonde (Sonde
Nr. 3) und 5 pmol einer Fluorescein markierten Sonde (Sonde Nr.
2) in die Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt, und dann wurde die Probe bei 25°C für 30 Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinkolonne filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
15B zeigt
ein Fluoreszenzspektrum der DNA, die mit den Sonden Nummern 2 und
3 hybridisiert ist. Ein breiter Peak taucht bei 580 nm auf und ist
auf die Rhodamin markierte Sonde zurückzuführen, und ein Peak taucht bei
525 nm auf, der auf die Fluorescein markierte Sonde zurückzuführen ist.
-
Beispiel 16
-
Eine PCR amplifizierte und gereinigte
633 by DNA (SEQ ID Nr.: 10) ohne Zielsequenz wurde als negative
Kontrolle für
die Sonden verwendet.
-
5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 10) wurden
in 115 μl
0.5xTBE-Puffer gegeben, und dann wurden die Sonden mit den Nummern
1–3 in
die Lösung
gegeben. Jede Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und dann bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinkolonne filtriert.
-
Die Lösung wurde in eine Küvette gegeben
und einer Fluoreszenzmessung unterworfen.
-
16A zeigt
ein Fluoreszenzspektrum einer Sonde allein (d. h., dass keine DNA
in die Probe gegeben wurde, die 15 pmol der Sonden ––5 pmol
von jeweils der Sonden mit den Nummern 1, 2 und 3 enthielt).
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16B zeigt
ein Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol der Sonde Nr. 1 und der DNA-Negativkontrolle (SEQ
ID Nr.: 10).
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16C zeigt
ein Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol der Sonde Nr. 2 und der DNA-Negativkontrolle (SEQ
ID Nr.: 10).
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16D zeigt
ein Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol der Sonde Nr. 3 und der DNA-Negativkontrolle (SEQ
ID Nr.: 10).
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Alle Spektren zeigten die Fluoreszenzintensität bei einem
Hintergrundniveau bei 525 nm und 580 nm.
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Beispiel 17
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Zwei DNA-Sonden mit dem gleichen
Farbstoff (Fluorescein), die mit einer Zielsequenz mit einer Basenfehlpaarung
und einer perfekt übereinstimmenden
Zielsequenz hybridisiert sind.
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Beispiel 17a
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Ein 15 by Fragment genomischer DNA
des p53 DNA-Gens MQ (SEQ ID Nr.: 12) wurde durch PCR amplifiziert
und unter Verwendung des QIAquick PCT Purification Kit gereinigt.
Das mutierte Fragment war identisch zu dem ME-DNA (SEQ ID Nr.: 11)
-Fragment, mit Ausnahme einer Basenmutation an der Aminosäureposition
340 (Basen 80–90),
an der die DNA-Sequenz CTG in GTC geändert war.
-
5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12) wurden
in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 5 pmol der Sonde Nr. 2, die eine Basenfehlpaarung
gegenüber
der Zielsequenz aufweist, in die Lösung gegeben. Die Probe wurde
bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
17A zeigt
das Fluoreszenzspektrum von 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 2 hybridisiert ist. Das Spektrum zeigt die
Fluoreszenzintensität
bei Hintergrundniveau.
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Beispiel 17b
-
5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12) wurden
in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurde die Sonde Nr. 1 in die Lösung gegeben. Die Sonde stimmte
perfekt mit dem DNA-Ziel überein.
Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
17B zeigt
das Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 1 hybridisiert ist. Das positive Signal bei
525 nm ist deutlich in 17B gezeigt.
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Beispiel 17c
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Es wurden 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.:
12) in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 5 pmol der Sonde Nr. 1 und 5 pmol der Sonde
Nr. 2 in die Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Probe aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule filtriert.
Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
17C zeigt
das Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 1 und 5 pmol der Sonde Nr. 2 hybridisiert ist.
Die Fluoreszenzintensität
bei 525 nm ist etwa gleich der Intensität, die in 17B gezeigt ist.
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Beispiel 18
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2 PNA-Sonden mit unterschiedlichen
Farbstoffen (Fluorescein und Rhodamin), die mit einem Ziel mit einer
Basenfehlpaarung und mit einem perfekt übereinstimmenden Ziel hybridisiert
sind.
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Beispiel 18a
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5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12) wurden
in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 5 pmol der Rhodamin markierten Sonde (Sonde
Nr. 3) in die Lösung
gegeben. Diese Sonde stimmte perfekt mit der Zielsequenz überein.
Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
18A zeigt
das Fluoreszenzspektrum mit 5 pmoi DNA (SEQ ID Nr.: 12), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 3 hybridisiert ist. Das positive Signal bei
580 nm ist deutlich in 18A gezeigt.
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Beispiel 18b
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5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12) wurden
in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 5 pmol der Sonde Nr.3, die perfekt mit der
Zielsequenz übereinstimmte
und 5 pmol der Sonde Nr. 2, die eine Basenfehlpaarung gegenüber der
Zielsequenz aufweist, in die Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
-
18B zeigt
das Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 12), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 3 und 5 pmol der Sonde Nr. 2 hybridisiert ist.
Die Fluoreszenzintensität
bei 525 nm ist etwa gleich zur Intensität, die in 18A gezeigt ist. Der Unterschied zwischen
der Intensität
bei 580 nm und bei 525 nm ist etwa gleich zu der, die in 18A gezeigt ist.
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Beispiel 19
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Drei PNA-Sonden mit dem gleichen
Farbstoff (Fluorescein), die mit zwei Zielsequenzen mit einer Basenfehlpaarung
und mit einem perfekt übereinstimmenden
Ziel hybridisiert sind.
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Beispiel 19a
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Ein 115 by Fragment genomischer DNA
des p53 DNA-Gens QR (SEQ ID Nr.: 13) wurde mit PCR amplifiziert
und unter Verwendung des QIAquick PCR Purification Kit gereinigt.
Das mutierte Fragment war identisch zu dem ME-DNA (SEQ ID Nr.: 11)-Fragment,
mit Ausnahme einer Basenmutation an der Aminosäureposition 340 (Basen 85–87), an
der die DNA-Sequenz CTC in GTC geändert war und einer Basenfehlpaarung
an der Amionosäurenposition
344 (Basen 100–112),
bei der die DNA-Sequenz CTG in CGG geändert war.
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5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13) wurden
in 115 μl
0.5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 5 pmol der Sonde Nr. 1, die eine Basenfehlpaarung
gegenüber
der Zielsequenz an der Basenpaarposition 101 aufweist, in die Lösung gegeben.
Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
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Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung
mit einer G50 Spinsäule filtriert.
Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
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19A zeigt
das Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 1 hybridisiert ist. Das Spektrum zeigt die
Fluoreszenzintensität
bei 525 nm bei Hintergrundniveau.
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Beispiel 19b
-
5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13) wurden
in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurde die Sonde Nr. 2, die eine Basenfehlpaarung zur
Zielsequenz an der Basenpaarposition 85 aufweist, in die Lösung gegeben. Die
Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
-
Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösüng mit den
PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette
gegeben und einer Fluoreszenzmessung unterworfen.
-
19B zeigt
das Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 2 hybridisiert ist. Das Spektrum zeigt die
Fluoreszenzintensität
bei 525 nm bei Hintergrundniveau.
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Beispiel 19c
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5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13) wurden
in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Eine 12-mer
Fluorescein markierte PNA-Sonde (Sonde Nr. 4), die mit PerSeptive
Biosystems, inc., synthetisiert ist und die Struktur
aufweist,
wurde so gestaltet, dass sie vollständig komplementär zu einem
12 Nucleotidsegment von SEQ ID Nr 13 war, mit einem Start an der
Basenpaarposition 95 und dem Ende an der Basenpaarposition 106.
Diese Sonde wurde in die Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30 Minuten
hybridisiert.
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Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung
mit einer G50 Spinsäule filtriert.
Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
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19C zeigt
das Fluoreszenzspektrum mit 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 4 hybridisiert ist. Das positive Signal bei
525 nm ist. deutlich in 19C gezeigt.
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Beispiel 19d
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5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13) würden in
115 μl 0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 5 pmol der Sonde Nr. 1 und 5 pmol der Sonde
Nr. 2 in die Lösung
gegeben. Die Probe wurde bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
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Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
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19D zeigt
das Fluoreszenzspektrum von 5 pmol DNA (SEQ ID Nr.:13), die mit
5 pmol der Sonde Nr. 1 und 5 pmol der Sonde Nr. 2 hybridisiert ist.
Das Spektrum zeigt die Fluoreszenzintensität bei 525 nm bei Hintergrundniveau.
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Beispiel 19e
-
5 pmol DNA (SEQ ID Nr.: 13) wurden
in 115 μl
0,5 × TBE-Puffer
gegeben. Dann wurden 5 pmol der Sonde Nr. 1, 5 pmol der Sonde Nr.
2 und 5 pmol der Sonde Nr.4 in die Lösung gegeben. Die Probe wurde
bei 95°C
für 10
Minuten erhitzt und bei 25°C
für 30
Minuten hybridisiert.
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Vor der Fluoreszenzmessung wurde
die ungebundene Sonde aus der Lösung über eine
G50 Spinsäule
filtriert. Die Lösung
mit den PNA-DNA-Hybriden wurde in eine Küvette gegeben und einer Fluoreszenzmessung
unterworfen.
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19E zeigt
das Fluoreszenzspektrum der QR-DNA (SEQ ID Nr.: 13), die mit den
PNA-Sonden mit den Nummern 1, 2 und 4 hybridisiert ist. Die Fluoreszenzintensität bei 525
nm ist etwa gleich der Intensität,
die in 19C gezeigt ist.
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