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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Suspension zum Bestimmen der
Sequenz von genetischen Materialien, ein Verfahren zum Bestimmen
der Sequenz von genetischen Materialien unter Verwendung einer solchen
Suspension und ein Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsdurchmustern
von SNPs unter Verwendung einer solchen Suspension. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Suspension zum Bestimmen der Sequenz
von genetischen Materialien, ein Verfahren zum Bestimmen der Sequenz
von genetischen Materialien unter Verwendung einer solchen Suspension
und ein Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsdurchmustern von SNPs
unter Verwendung einer solchen Suspension, um Basensequenzen von
genetischen Materialien wie etwa DNA-Fragmenten und dergleichen
zu bezeichnen und um SNPs zu bezeichnen.
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Die
vorliegende Erfindung kann zu Folgendem dienen: Bestimmen oder Steuern
von Basensequenzen von Genen auf dem Gebiet der Landwirtschaft,
des Ingenieurwesens, der Pharmakologie, der Medizin, der Psychologie
oder der Naturwissenschaften wie etwa der Chemie, Biologie oder
dergleichen, Bestimmen von Basensequenzen von genetischen Materialien
in verschiedenen medizinischen Behandlungsbereichen, bei Pharmazeutika,
in der Körperhygiene,
der Gesundheit, in der Biowissenschaft oder bei Nahrungsmitteln
und zum Klären
von Beziehungen zwischen Basensequenzen von genetischen Materialien
und der Form, der Struktur, des Charakters, des Körpertyps,
von Krankheit, Empfindlichkeit in Bezug auf Medikamente, Temperament, Charakter
und dergleichen verschiedener Lebensformen einschließlich menschlicher
Lebensformen.
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STAND DER TECHNIK
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Um
SNPs (Einzelnucleotidpolymorphismen) zu bezeichnen, welche die Identifizierung
und die Arzneimittelempfindlichkeit krankheitsanfälliger Gene
für "häufige Krankheiten" bestimmen, besteht bis
heute ein dringender Bedarf für
die Entwicklung eines Durchmusterungssystem für den hochwirksamen Nachweis
von SNPs über
das gesamte Genom. Zur Zeit ist ein System zum hocheffizienten Nachweisen
und Durchmustern von SNPs in der Entwicklungsphase, und ein sogenannter
DNA-Chip, der auf dem Prinzip der Hybridisierung beruht, befindet
sich erst in der vorläufigen
Prüfung.
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Übrigens
wird bei einem DNA-Chip ein System wie dasjenige von Affymetrix,
Inc., bereits in der Praxis angewandt zum Nachweis von SNPs durch Herstellen
für einen
der bereits bekannten SNPs, der auf eine Platte wie etwa eine Halbleiterschicht
oder ein Objektträgerglas
usw. getüpfelt
worden ist, eines Oligonucleotidarrays von mehr als 10 Typen einschließlich dieses
SNP und durch Nachweisen der SNPs dahingehend, ob das PCR-amplifizierte DNA-Fragment
dadurch hybridisiert worden ist.
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Bei
dem Verfahren, das diesen DNA-Chip verwendet, besteht jedoch das
Problem, dass die Geräte-
und Betriebskosten hoch sind. Da ferner für den DNA-Chip die Hybridisierungsreaktion
eine nichtspezifische physikochemische Reaktion ist, ist ein System
mit Redundanz unter Verwendung dieser Vielzahl von Oligonucleotiden
erforderlich. Deshalb besteht selbst bei Anwendung dieses Systems
auch das Problem, dass ungefähr
10 % fehlerhafte Beurteilungen erfolgen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten
Probleme zu lösen,
wobei eine erste Aufgabe ist: Bereitstellen einer Suspension zum
Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien, eines Verfahrens
zum Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien unter Verwendung
einer solchen Suspension und eines Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsdurchmustern
von SNPs unter Verwendung einer solchen Suspension, wobei der Reaktionsbereich
vergrößert und
die Reaktion in einer Flüssigkeit
gefördert
und der Reaktionswirkungsgrad erheblich gesteigert werden kann,
um dadurch die Zeit bis zum Erreichen eines Gleichgewichts zu verkürzen, und
zwar durch Verwendung winziger Teilchen (Kügelchen), anstelle des Ausführens der
herkömmlichen
Methode eines sogenannten DNA-Chips oder dergleichen, die eine Hybridisierungsreaktion
auf einer begrenzten schmalen Oberfläche innerhalb eines Flecks
eines Objektträgerglases
umfasst.
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Eine
zweite Aufgabe ist: Bereitstellen einer Suspension zum Bestimmen
der Sequenz von genetischen Materialien, eines Verfahrens zum Bestimmen
der Sequenz von genetischen Materialien unter Verwendung einer solchen
Suspension und eines Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsdurchmustern von
SNPs unter Verwendung einer solchen Suspension, wobei die Basensequenzen
ohne das Erfordernis einer Duplikation zuverlässig durchgemustert werden
können,
indem die hohe Spezifität
von Enzymreaktionen genutzt wird, um Basensequenzen differentiell
zu unterscheiden.
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Eine
dritte Aufgabe ist: Bereitstellen einer hoch zuverlässigen Hochgeschwindigkeitssuspension
zum Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien, eines Verfahren
zum Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien unter Verwendung
einer solchen Suspension und eines Verfahrens zum Hochgeschwindigkeitsdurchmustern
von SNPs unter Verwendung einer solchen Suspension, wobei die Sequenz
bestimmt wird, indem die Reaktion insgesamt unter den gleichen Bedingungen
durch Verwendung verschiedener Kügelchen
gefördert wird,
die codiert worden sind, anstatt die Sequenz auf der Basis der Positionen
der Oligonucleotide zu bestimmen, die auf einem Objektträgerglas
immobilisiert worden sind.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt bereit: eine Flüssigkeit zum Bestimmen der
Sequenz von genetischen Materialien nach dem unabhängigen Anspruch
1, ein Verfahren zum Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien
nach dem unabhängigen
Anspruch 10 sowie ein Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsdurchmustern
von SNPs nach dem unabhängigen
Anspruch 13. Bevorzugte Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
beanspruchte Erfindung ergibt sich im Einzelnen aus den nachstehend
beschriebenen Ausführungsformen.
Im Allgemeinen erläutern
die beschriebenen Ausführungsformen
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Der aufmerksame Leser erkennt jedoch, dass einige
Aspekte der beschriebenen Ausführungsformen über den
Umfang der Ansprüche
hinausgehen. Insofern, als die beschriebenen Ausführungsformen
in der Tat über
den Umfang der Ansprüche
hinausgehen, sind sie als zusätzliche Hintergrundinformation
anzusehen und stellen keine Definitionen der Erfindung per se dar.
Dies gilt auch für
den nachstehende "Kurze
Beschreibung der Zeichnungen" sowie
für die "Beste Art, die Erfindung auszuführen".
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Um
die obigen Aufgaben zu lösen,
sieht ein erster Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen vor, dass in einer
Flüssigkeit
in einem Behälter
suspendiert sind: eine erste codierte Oligonucleotidgruppe, die
erste codierte Oligonucleotide aufweist, die einen Basensequenztyp
einer vorbestimmten Basenzahl haben und so codiert worden sind,
dass sie die Basensequenz davon identifizieren, um die Basensequenzen
sämtlicher
Typen oder spezieller Typen für die
Basenzahl davon abzudecken, und die jeweils so vorgesehen sind,
dass sie als ein Oligonucleotid sortierbar sind, das zu dieser Gruppe
gehört,
eine zweite codierte Oligonucleotidgruppe, die zweite codierte Oligonucleotide
aufweist, die einen Basensequenztyp einer vorbestimmten Basenzahl
haben und so codiert worden sind, dass sie die Basensequenz davon identifizieren,
um die Basensequenzen sämtlicher Typen
oder spezieller Typen für
die Basenzahl davon abzudecken, und die jeweils so vorgesehen sind, dass
sie als ein Oligonucleotid sortierbar sind, das zu dieser Gruppe
gehört,
und ein Enzym, das die zwei Oligonucleotide über ein Desoxyribosepaar, das
ein Zucker des Endnucleotids davon ist, nur im Fall einer Situation
differentiell bindet, in der die zwei codierten Oligonucleotide
an einem genetischen Einzelstrangmaterial hybridisiert sind und
die Endnucleotide der Basensequenz davon unmittelbar benachbart
sind, und die Basensequenz der vorbestimmten Basenzahl eine konstante
Beziehung mit der Basensequenz dieses genetischen Materials ist.
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Dabei
ist das "genetische
Material" hauptsächlich DNA
(Fragmente), wobei jedoch auch RNA (Fragmente) umfasst sein kann. "Base" bedeutet im Fall
von DNA Thymin (T), Cytosin (C), Adenin (A), Guanin (G), während im
Fall von RNA Uracil (U) anstelle von Thymin eingebracht ist. Für die "speziellen Typen" können dann,
wenn die Basensequenz des genetischen Zielmaterials in gewissem
Umfang ungefähr
bekannt ist, anstelle der Basensequenzen sämtlicher Typen die Typen etwas
reduziert werden.
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Was "so vorgesehen sind,
dass sie ... sortierbar sind" angeht,
gibt es den Fall der Sortierbarkeit dadurch, dass mit einem markierten
Material codiert wird, damit die zwei Gruppen selbst identifiziert
werden können,
oder dass die Arten von markiertem Material, die für die zwei
Gruppen verwendet werden, verschieden gemacht werden oder dass ein
Carrier vorgesehen wird, der an dem codierten Oligonucleotid einer
Gruppe fernsteuern und somit diese Gruppe durch Fernsteuerung in
eine fakultative Position bewegen kann. Was "fernsteuern kann" angeht, gibt es beispielsweise den
Fall, dass dadurch ferngesteuert werden kann, dass ein magnetisches
Teilchen an dem Oligonucleotid vorgesehen wird und eine Fernsteuerung
durch magnetische Operation möglich
ist, dass ein geladenes Teilchen an dem Oligonucleotid vorgesehen
wird oder dass das Oligonucleotid selbst geladen und ein elektrisches
Feld angewandt wird.
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Das "Codieren" wird dadurch ausgeführt, dass
die Art(en) und/oder das Molverhältnis
(die Molverhältnisse)
des markierten Materials unter Verwendung von beispielsweise einem
lumineszenten Material wie etwa einem Fluoreszenzmaterial oder einem markierten
Materials wie etwa einem radioaktiven Materials geändert wird
(werden). Ferner umfasst "codiertes
Oligonucleotid" das
Binden verschiedener markierter Materialen an ein Oligonucleotid über einen
Adaptor oder umfasst wie bei dem siebten oder achten Aspekt der
bevorzugten Ausführungsformen das
Festhalten eines Typs von mehreren Oligonucleoti den und des markierten
Materials an einem Carrier. Wie bei dem siebten oder achten Aspekt
der Erfindung wird das markierte Material bevorzugt verteilt und
nur an einen Teil der mehreren Oligonucleotide gebunden.
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Für eine Analyse
ist es zweckmäßig, die
Art des markierten Materials, das bei dem Codieren des ersten Oligonucleotids
verwendet wird, und die Art des markierten Materials, das beim Codieren
des zweiten Oligonucleotids verwendet wird, verschieden zu machen.
In diesem Fall werden die erste Oligonucleotidgruppe und die zweite
Oligonucleotidgruppe nur durch Codieren sortiert.
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Als "Enzym" ist beispielsweise
ein Enzym vorgesehen, das die Oligonucleotide dann bindet, wenn
diese unmittelbar benachbart sind, wie im Fall der DNA-Ligase (DNA-Linkerenzym). "Konstante Beziehung" bedeutet beispielsweise
eine komplementäre
Beziehung oder eine identische Beziehung.
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Nach
dem ersten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen hat die Suspension
ein Enzym, das ein Desoxyribosepaar, das die Zucker des Endnucleotids
der Oligonucleotide ist, nur im Fall einer Situation differentiell
bindet, in der die Basensequenz der vorbestimmten Basenzahl der
zwei codierten Oligonucleotide eine konstante Beziehung mit der
Basensequenz des genetischen Materials ist. Infolgedessen kann durch
Einbringen und Suspendieren eines genetischen Materials eines Einzelstrangs
eines Ziels, für
das die Basensequenz bekannt sein soll, in dieses Enzymsystem nur
das Oligonucleotid mit einer konstanten Beziehung mit dieser Basensequenz gebunden
werden. Deshalb kann man durch Dissoziation eines genetischen Einzelstrangmaterials
und Lesen des Codes des Paars dieser Oligonucleotide das genetische
Zielmaterial mit hoher Zuverlässigkeit aus
der Basensequenz der vorbestimmten Basenzahl kennen.
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Ferner
werden nach dem ersten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
die zwei Gruppen, nämlich
die erste codierte Oligonucleotidgruppe und die zweite codierte
Oligonucleotidgruppe verwendet, wobei jedes codierte Oligonucleotid
derselben eine Basensequenz einer vorbestimmten Basenzahl hat, und
es wird das Enzym verwendet, welches das Desoxyribosepaar, welches
der Zucker des Endnucleotids des Oligonucleotids ist, nur dann differentiell
bindet, wenn eine konstante Beziehung mit dem genetischen Material
vorliegt. Infolgedessen kann im Vergleich mit dem Fall, in dem die
Basensequenz des komplementären
Oligonucleotids dadurch erhalten wird, dass einfach die Hybridisierung
wie bei dem DNA-Chip angewandt wird, die Sequenz des genetischen
Materials auf einfache Weise mit noch größerer Zuverlässigkeit
bestimmt werden.
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Außerdem kann
die Basensequenz auf leichte und einfache Weise durch eine Operation
bestimmt werden, die das Suspendieren des Oligonucleotids umfasst,
das die verschiedenen Basensequenzen hat, und zwar ohne, dass die
Herstellung ausgeführt
wird, die das Fixieren von Oligonucleotiden verschiedener Moden
der Basensequenz an einem DNA-Chip
umfasst, um SNPs zu bezeichnen.
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Ferner
kann bei den bevorzugten Ausführungsformen
die Reaktion innerhalb eines weiten Bereichs im Inneren der Suspension
anstelle der Hybridisierungsreaktion an der begrenzten schmalen
flachen Oberfläche
innerhalb eines Flecks auf einer Platte wie etwa einem Objektträgerglas
usw. ausgeführt
werden. Dadurch kann der Reaktionswirkungsgrad erheblich verbessert
werden, und die Zeit bis zum Erreichen des Gleichgewichts kann verkürzt werden.
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Im
Unterschied zu der Methode des Unterscheidens der Sequenz von auf
einem Objektträgerglas
immobilisierten Oligonucleotiden mit Hilfe der Position der Oligonucleotide
koexistieren die verschiedenen codierten Typen von Oligonucleotiden
in der gleichen Reaktionsflüssigkeit,
und somit können die
Reaktionen insgesamt unter den gleichen Bedingungen ablaufen.
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Anstatt
die lange Basensequenz auf einmal zu bestimmen, werden bei den bevorzugten
Ausführungsformen
kurze Basensequenzen, die unterschieden werden können, wiederholt und angewandt,
damit das Enzym eine differentielle Bindung ausführt und dadurch die lange Basensequenz
bestimmt. Infolgedessen ist die Zahl der Basensequenztypen, die für die erste
codierte Oligonucleotidgruppe und die zweite codierte Oligonucleotidgruppe,
die bei der Bestimmung verwendet werden, erforderlich sind, äußerst gering
im Vergleich mit der Anzahl von Oligonucleotidtypen, die für die Bestimmung
der Basensequenzen erforderlich sind, die der Summe der Basenzahl
derselben entsprechen. Der Vorgang des Codierens derselben ist also
einfach. Beispielsweise genügt
es bei der oben genannten Ausführungsform, wenn
die Basensequenztyp-Gesamtzahl 64+64 ist, was 128 ergibt. Wenn dagegen
die Oligonucleotide für
6 Basensequenzen bereitzustellen sind, ist es erforderlich, 46 = 4096 Typen bereitzustellen, wogegen die
Typenzahl der Basensequenz bei der Erfindung nur sehr gering ist.
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Ein
zweiter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei dem oben genannten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
die jeweiligen ersten codierten Oligonucleotide so codiert werden,
dass sie als diejenigen sortierbar sind, die zu ihrer Gruppe gehören, und
die jeweiligen zweiten codierten Oligonucleotide so vorgesehen werden,
dass sie an magnetischen Teilchen festgehalten werden, die von einem
Magnetfeld ferngesteuert werden, so dass sie als diejenigen sortierbar
sind, die zu ihrer Gruppe gehören.
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Nach
dem zweiten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen können diese
dann durch Anlegen eines Magnetfelds an die Innenseite eines Flüssigkeitskanals
beispielsweise einer Düse
eines Spenders getrennt werden. Dadurch können codierte Oligonucleotide,
die kein magnetisches Teilchen haben, entfernt werden, und somit
können
codierte Oligonucleotide, die magnetische Teilchen haben, auf einfache
und zuverlässige
Weise sortiert werden.
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Ein
dritter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen die vorbestimmte
Basenzahl der jeweiligen ersten codierten Oligonucleotide und der
zweiten codierten Oligonucleotide mindestens drei Basen ist und
die erste codierte Oligonucleotidgruppe mindestens 43 Typen von
ersten codierten Oligonucleotiden aufweist, die durch Ersetzen der
jeweiligen Basen der drei Basen erhalten sind, und die zweite codierte
Oligonucleotidgruppe mindestens 43 Typen
von zweiten codierten Oligonucleotiden aufweist, die durch Ersetzen
der jeweiligen Basen der drei Basen erhalten sind.
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Für eine Analyse
sind die jeweiligen Mengen (Dichte und Absolutmenge) der ersten
codierten Oligonucleotidgruppe und der zweiten codierten Oligonucleotidgruppe
ungefähr
identisch, und die Mengen für
jeden der jeweiligen Typen in jeder dieser Gruppen sind ebenfalls
ungefähr
identisch.
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Ein
vierter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei den oben genannten jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen
das Enzym DNA-Ligase
ist und die Desoxyribosen, die der Zucker des Endnucleotids sind,
nur im Fall einer Situation differentiell bindet, in der die Endnucleotide
einer Basensequenz, die drei oder mehr Basen von zwei codierten
Oligonucleotiden aufweist, die an einem genetisches Einzelstrangmaterial
hybridisert worden sind, unmittelbar benachbart sind, und die Basensequenzen
der Oligonucleotide mit der Basensequenz dieses genetischen Materials
komplementär
sind.
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Dabei
bedeutet "komplementär" eine Beziehung,
bei der sie unter Bildung eines Doppelstrangs in der DNA ein Basenpaar
miteinander bilden können.
Das Basenpaar in der DNA ist Adenin und Thymin sowie Cytosin und
Guanin, wogegen das Basenpaar in der RNA Adenin und Uracil sowie
Cytosin und Guanin ist.
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Bei
dem dritten und vierten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
ist die vorbestimmte Basenzahl des jeweiligen ersten codierten Oligonucleotids
und des zweiten codierten Oligonucleotids mindestens drei Basen.
Infolgedessen genügt
es, wenn die Typen der ersten codierten Oligonucleotidgruppe und
der zweiten codierten Oligonucleotidgruppe jeweils 43 Typen
sind, und somit ist es nicht erforderlich, 4096 Typen bereitzustellen
wie bei den Oligonucleotiden, die sechs Basen haben. Es genügt daher, eine
Substanz mit einer sehr geringen Zahl von Typen bereitzustellen,
und somit ist der Vorgang einfach.
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Ein
fünfter
Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
sieht vor, dass bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen
die jeweiligen ersten codierten Oligonucleotide, die zu der ersten
codierten Oligonucleotidgruppe gehören, ein Oligonucleotid eines
Typs aufweisen, der eine vorbestimmte Basensequenz und markiertes
Material hat, das an das Oligonucleotid gebunden ist, und das markierte
Material vorbestimmte Arten mit jeweiligen vorbestimmten Molverhältnissen
aufweist und die Codierung durch Ändern der Art(en) und/oder
des Molverhältnisses
(der Molverhältnisse)
ausgeführt wird.
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Nach
dem fünften
Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
wird die Codierung durch Binden des markierten Material, für das die
Art und/oder das Molverhältnis
geändert
wird, an das Oligonucleotid ausgeführt. Nach diesem Aspekt der
bevorzugten Ausführungs
formen können
Oligonucleotide, die in einer dem genetischen Material entsprechenden
Kette verbunden sind, erhalten werden.
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Ein
sechster Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen bei sämtlichen
oder einem Teil des ersten codierten Oligonucleotids, das zu der
ersten codierten Oligonucleotidgruppe gehört, ein freies Ende davon markierte Didesoxyribose
hat.
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Dabei
ist das "freie Ende" dasjenige Ende der
Enden des Oligonucleotids, das an kein anderes Oligonucleotid gebunden
ist, d. h. dasjenige End, welches das markierte Material bindet.
Die markierte Didesoxyribose ist an das 3'-Ende des ersten codierten Oligonucleotids
gebunden. Durch Einbeziehen von Didesoxyribose kann dann die Bindung
unabhängig
von dem Oligonucleotid induziert werden, das danach benachbart ist.
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Infolgedessen
wird dann, wenn Didesoxyribose in sämtlichen ersten codierten Oligonucleotiden vorliegt
und Didesoxyribose gleichermaßen
in sämtlichen
zweiten codierten Oligonucleotiden vorliegt und das zweite codierte
Oligonucleotid einen Carrier hat, nur ein Dimeres, für welches
das erste codierte Oligonucleotid und das zweite Oligonucleotid
jeweils einzeln (für
jede der oben genannten vorbestimmten Basenzahlen) verbunden sind,
erhalten. Dadurch kann die Basensequenz arrangiert werden, und somit
kann beispielsweise dann, wenn die Codierung durch ein lumineszentes
Material erfolgt, das Lesen des Codes auf zuverlässige und einfache Weise ausgeführt werden.
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Wenn
die Didesoxyribose in einem Teil der ersten codierten Oligonucleotide
vorliegt, können
das Konjugat mit dem ersten codierten Oligonucleotid, das vielfach
einmal, zweimal, dreimal oder häufiger gebunden
ist, und schließlich
das erste codierte Oligonucleotid, das die gebundene Didesoxyribose
enthält,
identifiziert werden. Dadurch kann die DNA-Sequenz auf einfache
Weise gelesen werden.
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Nach
einem sechsten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen wird dann, wenn
die Didesoxyribose für
sämtliche
Teile vorgesehen ist, nur ein Dimeres mit dem ersten codierten Oligonucleotid
und dem zweiten codierten Oligonucleotid, die jeweils einzeln (für jede der
vorbestimmten Basen) verbunden sind, erhalten. Dadurch können die
Basensequenzen arrangiert werden, und somit kann beispielsweise
dann, wenn die Codierung durch ein lumineszentes Material erfolgt,
das Lesen des Codes auf zuverlässige
und einfache Weise ausgeführt
werden. Ferner können
dann, wenn die Didesoxyribose in einem Teil vorgesehen ist, das
Konjugat mit dem ersten codierten Oligonucleotid, das vielfach einmal, zweimal,
dreimal oder häufiger
gebunden ist, und schließlich
das erste codierte Oligonucleotid, das die gebundene Didesoxyribose
enthält,
identifiziert werden. Dadurch kann die DNA-Sequenz auf verhältnismäßig einfache
Weise gelesen werden.
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Ein
siebter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen jedes von den
ersten codierten Oligonucleotiden, die zu der ersten codierten Oligonucleotidgruppe
gehören,
aufweist: einen nichtmagnetischen Carrier, mehrere Oligonucleotide
eines Typs, die eine vorbestimmte Basensequenz haben und an den
Carrier gebunden sind, und markierte Materialien, die an einen Teil
der Oligonucleotide an einer Position gebunden sind, die von der
Position verschieden ist, an die der Carrier gebunden ist, oder
an den Carrier an einer Position gebunden sind, die von der Position
verschieden ist, an die das Oligonucleotid gebunden ist, und sämtliche
der markierten Materialien vorbestimmte Arten mit jeweiligen vorbestimmten
Molverhältnissen
aufweisen, und die Codierung durch Ändern der Art(en) und/oder
des Molverhältnisses
(der Molverhältnisse) des
markierten Materials ausgeführt
wird.
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Dabei
wird das Binden der jeweiligen Oligonucleotide an die Carrier beispielsweise
durch Auftragen eines Bindematerials, das an das Oligonucleotid
differentiell bindet, auf den Carrier ausgeführt. Als diese Bindematerialien
gibt es beispielsweise eine Kombination aus Biotin und Avidin.
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Ein
achter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen jedes von den
zweiten codierten Oligonucleotiden, die zu der zweiten codierten
Oligonucleotidgruppe gehören, aufweist:
einen magnetischen Carrier, mehrere Oligonucleotide eines Typs,
die eine vorbestimmte Basensequenz haben und an den Carrier gebunden sind,
und markierte Materialien, die an einen Teil des Oligonucleotids
an einer Position gebunden sind, die von der Position verschieden
ist, an die der Carrier gebunden ist, oder an den Carrier an einer
Position gebunden sind, die von der Position verschieden ist, an
die das Oligonucleotid gebunden ist, und sämtliche der markierten Materialien
vorbestimmte Arten mit jeweiligen vorbestimmten Molverhältnissen
aufweisen, und die Codierung durch Ändern der Art(en) und oder
des Molverhältnisses
(der Molverhältnisse) des
markierten Materials ausgeführt
wird.
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Der
siebte und achte Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
das Oligonucleotid an einem nichtmagnetischen oder magnetischen Carrier
gestützt
ist und die Codierung durch Ändern der
Art und/oder des Molverhältnisses
des markierten Materials ausgeführt
wird, das an einen Teil des Oligonucleotids oder den Carrier gebunden
ist. Infolgedessen können
Basensequenzen vieler Typen von mehreren zehn bis zu mehreren hundert
zuverlässig und
deutlich codiert und identifiziert werden. Ferner ist die Reaktionsfläche dadurch
größer, dass
die Reaktion an der Oberfläche
des Carriers abläuft,
die aus winzigen Teilchen oder dergleichen besteht, und somit kann
der Reaktionswirkungsgrad erheblich gesteigert werden.
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Ein
neunter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen das Oligonucleotid
an den Carrier oder das markierte Material über einen Arm gebunden ist.
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Der
neunte Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
das Oligonucleotid an den Carrier oder das markierte Material über einen Arm
gebunden ist. Nach diesem Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
erfolgt sogar eine weitere Trennung zwi schen den markierten Materialien.
Deshalb kann ein Quenchen (eine Extinktion) wirksam verhindert werden,
und somit kann die Basensequenz mit hoher Zuverlässigkeit bestimmt werden.
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Ein
zehnter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen weist auf: einen
Konjugationsschritt zum Einbringen und Suspendieren in der Suspension nach
einem von dem ersten bis neunten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
eines genetischens Zielmaterials eines Einzelstrangs einer vorbestimmten
Base, die ausreichend größer als
die vorbestimmte Basenzahl ist, zum Hybridisieren des ersten codierten
Oligonucleotids und des zweiten codierten Oligonucleotids an dem
genetischen Zielmaterial; einen Dissoziationsschritt, um das genetische
Zielmaterial, welches das erste codierte Oligonucleotid oder das
zweite codierte Oligonucleotid eingefangen hat, wieder in einen
Einzelstrang zu dissoziieren; einen Sortierschritt zum Sortieren
von Paaren des ersten codierten Oligonucleotids und des zweiten
Oligonucleotids aus der Suspensionsflüssigkeit; und einen Bestimmungsschritt
zum Bestimmen der Basensequenz des genetischen Zielmaterials auf
der Grundlage einer Kombination des Codes zum Identifizieren der
Basensequenz, die das sortierte erste codierte Oligonucleotid zeigt,
und eines Codes zum Identifizieren der Basensequenz, die das zweite
codierte Oligonucleotid zeigt.
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Dabei
verwendet der Sortierschritt dann, wenn die Codierung mit einem
lumineszenten Material wie etwa einen Fluoreszenzmaterial ausgeführt wird,
beispielsweise ein Durchflusscytometer, und nur dann, wenn ein Paar
von Emissionswellenlängen des
ersten codierten Oligonucleotids und des zweiten codierten Oligonucleotids
existiert, wird das Paar von Oligonucleotiden sortiert. Ferner wird
dann, wenn ein codiertes Oligonucleotid der ersten und der zweiten
Gruppe ein magnetisches Teilchen hat, durch Anlegen eines Magnetfelds
an die Innenseite eines Flüssigkeitskanals
von außen
das Oligonucleotid an der Innenwand des Flüssigkeitskanals zum Anhaften
gebracht und somit getrennt und sortiert, und nur dann, wenn eine
geeignete Emissionswellenlänge
existiert, erfolgt die Sortierung durch das Durchflusscytometer.
Ferner kann durch Berücksichtigung
der Emissionsintensität
der jeweiligen Wellenlängen
unter Verwendung des Durchflusscytometers die Anzahl von Überlappungserscheinungen
bestimmt werden.
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Nach
dem zehnten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen wird eine Wirkung,
die bereits für den
ersten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen erläutert wurde,
gezeigt.
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Ein
elfter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen sieht vor, dass
bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen in dem Konjugationsschritt
die ersten codierten Oligonucleotide so codiert werden, dass sie
als diejenigen sortierbar sind, die zu ihrer Gruppe gehören, und
die zweiten codierten Oligonucleotide so vorgesehen werden, dass
sie an magnetischen Teilchen festgehalten werden, die von einem
Magnetfeld gesteuert werden, so dass sie als diejenigen sortierbar
sind, die zu ihrer Gruppe gehören,
und der Sortierschritt einen Trennungsschritt aufweist, um die zweiten
codierten Oligonucleotide durch Magnetfeldoperation zu trennen.
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Nach
dem elften Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen wird eine Wirkung,
die bereits für den
zweiten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen erläutert wurde,
gezeigt.
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Ein
zwölfter
Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
sieht vor, dass bei den jeweiligen Aspekten der bevorzugten Ausführungsformen
dann, wenn die zweiten codierten Oligonucleotide magnetische Teilchen
als den Träger
haben, der Sortierschritt verwendet: einen Spender, der einen Flüssigkeitskanal
hat, einen magnetischen Abschnitt zum Anlegen und Entfernen eines
Magnetfelds von außen
an den bzw. von dem Flüssigkeitskanal
und einen Drucksteuerabschnitt zum Steuern eines Drucks im Inneren
des Flüssigkeitskanals,
um eine Flüssigkeit
anzusaugen und abzugeben, und durch Anlegen oder Entfernen eines
Magnetfelds von außen
an den bzw. von dem Flüssigkeitskanal,
die magnetischen Teilchen, welche die zweiten codierten Oligonucleotide haben,
an die Innenwand des Flüssigkeitskanals
angezogen oder davon getrennt werden.
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Nach
dem zwölften
Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen
wird ein Spender verwendet, der einen Flüssigkeitskanal und einen Magnetkraftabschnitt
hat, und durch Anlegen oder Entfernen eines Magnetfelds von außen an den
bzw. von dem Flüssigkeitskanals
kann die Bestimmung der Basensequenz konsistent automatisch, effizient
und rasch ausgeführt
werden.
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Ein
dreizehnter Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen weist auf: einen
Konjugationsschritt zum Herstellen von zwei ungefähr identischen
Suspensionen nach einem von dem ersten bis neunten Aspekt der bevorzugten
Ausführungsformen
und zum Einbringen und Suspendieren eines durch Extraktion aus einer
ersten Probe erhaltenen ersten genetischen Zielmaterials eines Einzelstrangs
einer vorbestimmten Base in die eine/der einen davon und zum Einbringen
und Suspendieren eines durch Extraktion aus einer zweiten Probe
erhaltenen zweiten genetischen Zielmaterials eines Einzelstrangs
einer vorbe stimmten Base in die andere/der anderen davon, und zum
Hybridisieren des ersten codierten Oligonucleotids und des zweiten
codierten Oligonucleotids an jeweiligen Zielmaterialien; einen Dissoziationsschritt,
um das genetische Zielmaterial, das jedes von dem ersten codierten
Oligonucleotid oder dem zweiten codierten Oligonucleotid eingefangen
hat, wieder in einen Einzelstrang zu dissoziieren; einen Sortierschritt
zum Sortieren des ersten codierten Oligonucleotids und des zweiten
codierten Oligonucleotids aus der Suspensionsflüssigkeit; und einen Bestimmungsschritt
zum Bestimmen der Basensequenz des genetischen Zielmaterials auf
der Grundlage von jedem von einer Kombination des Codes zum Identifizieren
der Basensequenz, die das sortierte erste codierte Oligonucleotid
zeigt, und eines Codes zum Identifizieren der Basensequenz, die
das zweite codierte Oligonucleotid zeigt; und einen Identifizierungsschritt
zum Ausführen
einer Identifizierung von SNPs durch Vergleichen von für das erste
genetische Zielmaterial bestimmten Basensequenzen und von für das zweite
genetische Zielmaterial bestimmten Basensequenzen. Dabei bedeutet "ungefähr identisch", dass mindestens
die Bestandteile und die Menge davon (Dichte und Absolutmenge) ungefähr identisch
sind. Das erste codierte Oligonucleotid, das bei dem siebten Aspekt
der bevorzugten Ausführungsformen
verwendet wird, und das zweite codierte Oligonucleotid, das bei
dem achten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen verwendet wird,
sind diejenigen, die für
die Erfindung der Internationalen Patentanmeldung Nr.
WO 00/05357 im Namen von Machida Masayuki
and Precision System Science (PSS) Co., Ltd., verwendet werden.
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Bei
dem dreizehnten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen wird eine Wirkung,
die bereits für
den ersten Aspekt der bevorzugten Ausführungsformen erläutert wurde,
gezeigt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm, das eine Methode zum Bestimmen der Sequenz von
genetischen Materialien nach einer bevorzugten Ausführungsform zeigt.
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2 ist
ein konzeptuelles Schema, das ein Oligonucleotid zeigt, das an einem
Ziel-DNA-Fragment
nach einer bevorzugten Ausführungsform
hybridisiert worden ist.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine Methode zum Durchmustern von SNPs nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESTE ART, DIE ERFINDUNG AUSZUFÜHREN
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Nachstehend
wird eine Methode zum Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf
1 und
2 beschrieben.
Wenn nichts anderes angegeben ist, schränkt diese Ausführungsform
die bevorzugten Ausführungsformen
nicht ein, Die Methode nach dieser Ausführungsform verwendet den folgenden Spender
(anhängige
Patentanmeldung von PSS Co., Ltd., offengelegte
JP-Patentveröffentlichung
Nr. 8-62224 , Anmeldungs-Nr. Her 6-157,959). Dieser Spender
(in der Figur nicht gezeigt) weist Folgendes auf: einen Satz von
acht Düsen
jeweils mit einer daran abnehmbar angebrachten Pipettenspitze, eine Ansaug-/Abgabeeinrichtung
zum Ansaugen und Abgeben einer Flüssigkeit und einen Magnetkraftabschnitt,
der imstande ist, ein Magnetfeld von der Außenseite eines Flüssigkeitskanals
der an die Düse angebrachten
Pipettenspitze anzulegen und davon zu entfernen. Ferner ist ein
Bewegungsabschnitt vorgesehen, der imstande ist, den Spender und
die Düsen
des Spenders entlang Richtungen parallel und vertikal zu der Ebene
eines Objekttischs zu bewegen.
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Außerdem hat
der Spender einen Steuerabschnitt zum Steuern des Ansaugens/Abgebens
der Ansaug-/Abgabeeinrichtung, zum Steuern des Magnetfelds des Magnetfeldabschnitts
und zum Steuern der Bewegung. Der Steuerabschnitt hat eine Verarbeitungseinrichtung,
die in einem Computer enthalten ist, eine Ausgabeeinrichtung wie
etwa einen Kathodenstrahlröhren-
oder Flüssigkristall-
usw. -Displayabschnitt oder einen Drucker oder dergleichen, einen
Eingabeabschnitt wie etwa eine Tastatur oder eine Maus zum Einstellen
und Steuern von verschiedenen Verarbeitungsvorgängen und Ausführen einer Dateneingabe
und dergleichen und eine Leseeinrichtung oder dergleichen zum Lesen
eines Aufzeichnungsträgers
wie etwa einer Diskette, eines CD- oder MO-Aufzeichnungsträgers, auf
dem ein Programm oder Daten aufgezeichnet sind, und einen Kommunikationsabschnitt
zur Verbindung mit einem Kommunikationsnetz. Ferner wird ein Durchflusscytometer (in
der Figur nicht gezeigt) zur Bestimmung der DNA-Sequenz verwendet.
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Um
die Sequenz von genetischem Material gemäß der vorliegenden Ausführungsform
zu bestimmen, wird außerdem
eine Suspension, wie sie nachstehend gezeigt ist, in einem Behälter gehalten.
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Bei
dieser Suspension werden eine Nachweis-Oligonucleotidgruppe als
eine erste codierte Oligonucleotidgruppe, eine durch Magnetkraft
steuerbare Oligonucleotidgruppe als eine zweite codierte Oligonucleotidgruppe
und eine DNA-Ligase in einer Flüssigkeit
suspendiert und vermischt und in einem Behälter gehalten. Dabei sind die
Mengen (Dichte und Absolutmenge) des ersten codierten Oligonucleotids
und des zweiten codierten Oligonucleotids ungefähr identisch gemacht, um die
Analyse zu erleichtern.
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Die
Nachweis-Oligonucleotidgruppe weist Nachweis-Oligonucleotide auf,
die mindestens einen Basensequenztyp mit der Basenzahl 3 haben und
so codiert worden sind, dass sie die Basensequenz davon identifizieren,
um die Basensequenzen sämtlicher
Typen 43 (=64) Typen für diese Basenzahl 3 abzudecken,
und die jeweils so vorgesehen sind, dass sie durch Codierung sortierbar
sind, um dieses Oligonucleotid als eines zu identifizieren, das
zu der Gruppe gehört.
Ferner weist die durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotidgruppe
durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotide auf, die mindestens
einen Basensequenztyp mit der Basenzahl 3 haben und so codiert worden
sind, dass sie die Basensequenz davon identifizieren, um die Basensequenzen
sämtlicher
Typen 43 (=64) Typen für diese Basenzahl 3 abzudecken,
und die jeweils so vorgesehen sind, dass sie aufgrund ihrer Bewegbarkeit
durch eine Magnetkraftoperation als ein Oligonucleotid sortierbar
sind, das zu der Gruppe gehört.
Ferner sind die Mengen jedes Typs von Nachweis-Oligonucleotid und
von durch Magnetkraft steuerbarem Oligonucleotid ungefähr identisch
gemacht, um die Analyse zu erleichtern.
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Außerdem ist
die DNA-Ligase ein Enzym, welches das Desoxyribosepaar, welches
die Zucker des Endnucleotids der Basensequenz von zwei Oligonucleotiden
ist, nur im Fall einer Situation differentiell bindet, in der die
zwei Oligonucleotide an einem genetischen Einzelstrangmaterial hybridisiert
sind und die Desoxyribosen unmittelbar benachbart sind, und die
Basensequenzen für
jede der drei Basen sind mit der Basensequenz dieses genetischen
Materials komplementär.
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Die
Nachweis-Oligonucleotide weisen auf: einen nichtmagnetischen Carrier,
mehrere eines Typs von diesem Oligonucleotid mit einer Basensequenz
von drei an diesen Carrier gebundenen Basen und ein Fluoreszenzmaterial,
das ein markiertes Material ist, das an einen Teil des Oligonucleotids
an einer Position gebunden ist, die von der Position verschieden
ist, an die der Carrier gebunden ist, und sämtliche an diesem Carrier festgehaltenen
Fluoreszenzmaterialien weisen jeweils vorbestimmte Arten mit vorbestimmten
Molverhältnissen
auf, und die Codierung zur Identifizierung von 43 (=64)
Arten wird durch Ändern
der Art und/oder des Molverhältnisses des
Fluoreszenzmaterials ausgeführt.
Was das Fluoreszenzmaterial angeht, werden dabei beispielsweise
drei Arten für
das Nachweis-Oligonucleotid
verwendet, und drei Arten werden für das durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotid
verwendet. Als Arten des Fluoreszenzmaterials gibt es beispielsweise FITC
(Fluorescein-Isothiocyanat), Rhodamin, Isothiocyanat, IRD 40, CY
3, CY 5, Europiumkomplex und dergleichen.
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Ferner
weist das durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotid auf: einen
magnetischen Carrier, mehrere eines Typs von diesem Oligonucleotid
mit einer Basensequenz der drei an diesen Carrier gebundenen Basen
und ein Fluoreszenzmaterial, das ein markiertes Material ist, das
an einen Teil des Oligonucleotids an einer Position gebunden ist,
die von der Position verschieden ist, an die der Carrier gebunden
ist, und sämtliche
an diesem Carrier festgehaltenen Fluoreszenzmaterialien weisen jeweils
vorbestimmte Arten mit vorbestimmten Molverhältnissen auf, und die Codierung
zum Identifizieren von 43 (=64) Arten wird
durch Ändern
der Art und/oder des Molverhältnisses
des Fluoreszenzmaterials ausgeführt.
Dabei wird an dem zum Codieren verwendeten Oligonucleotid bevorzugt
IMP (Inosinsäure:
nicht an dem Purinring usw. angelagerte Aminogruppe oder Hydroxylgruppe)
als ein Arm oder ein Spacer zwischen dem Carrier oder dem markierten
Material vorgesehen, um dadurch ein Quenchen des Fluoreszenzmaterials
zu verhindern.
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Nachstehend
wird eine Methode zum Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien unter
Verwendung einer Suspension zum Bestimmen der Sequenz von genetischen
Materialien nach der vorliegenden Ausführungsform unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Wie 1 zeigt,
umfasst die Methode zum Bestimmen der Sequenz von genetischen Materialien
in Schritt S1 das Extrahieren eines Ziel-DNA-Fragments aus einer
Probe, beispielsweise einer Zelle oder von Bakterien usw. einer
Person, für die
eine Basensequenz der DNA zu bestimmen ist. Beim Extrahieren des
Ziel-DNA-Fragments beispielsweise unter Verwendung des Spenders
werden eine Bakterienkolonie, in die ein Vektor eingebracht worden
ist, und eine DNA-Extraktionsflüssigkeit
vermischt und solubilisiert. Dann werden durch Einmischen der magnetischen
Teilchen unter Verwendung des Spenders Ziel-DNA-Fragmente einer
vorbestimmten Base (Basen von einem bis mehreren Kilo) an den magnetischen
Teilchen eingefangen. Wenn eine Suspensionsflüssigkeit, welche die magnetischen
Teilchen enthält,
welche die Ziel-DNA-Fragmente eingefangen haben, durch einen Flüssigkeitskanal
des Spenders geleitet wird, werden diese durch Anlegen eines Magnetfelds
an der Innenwand des Flüssigkeitskanals
zum Anhaften gebracht und getrennt. Durch Saugen einer Reinigungslösung durch den
Flüssigkeitskanal,
wobei die magnetischen Teilchen an der Innenwand des Flüssigkeitskanals
haften, werden dann die magnetischen Teilchen und die Ziel-DNA-Fragmente,
die an den magnetischen Teilchen eingefangen sind, und der Flüssigkeitskanal
gewaschen. Danach wird der Vektor eluiert, wobei die magnetischen
Teilchen noch an der Innenwand des Flüssigkeitskanals haften.
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Danach
wird in Schritt S2 in dem Vektor, in den das extrahierte ringförmige (cyclische) Ziel-DNA-Fragment
eingebaut ist, das ringförmige Ziel-DNA-Fragment
zerschnitten. Dabei enthält
der Vektor ein Plasmid, einen Bakteriophage oder dergleichen.
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Der
Schneideschritt umfasst: Einsaugen einer Flüssigkeit durch einen Flüssigkeitskanal
des Spenders aus verschiedenen Halteabschnitten, in denen jeweils
der Vektor gehalten wird, in den das Ziel-DNA-Fragment eingebaut
ist, und eines vorbestimmten Reagenzes, Bewegen dieser zu einem
Halteabschnitt, der eine Thermostatfunktion hat, und anschließendes Zerschneiden
des abgegebenen ringförmigen
Ziel-DNA-Fragments. Ferner gibt es als das vorbestimmte Reagenz
beispielsweise Wasser, einen Schneidepuffer und ein Nick-Enzym.
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In
Schritt Sequenz wird der Flüssigkeit
zum Suspendieren des so erhaltenen Ziel-DNA-Fragments Wärme zugeführt, und die Flüssigkeit
wird dann rasch abgekühlt,
um dadurch das Ziel-DNA-Fragment in einen Einzelstrang zu dissoziieren.
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In
Schritt S4 wird die Flüssigkeit,
in der das so erhaltene Ziel-DNA-Fragment enthalten ist, in die Suspension
eingebracht, und die Beiden werden suspendiert und vermischt. Dadurch
wird für
jede der drei Basen der Basensequenz des Einzelstrang-Ziel-DNA-Fragments das Nachweis-Oligonucleotid,
das damit ungefähr
komplementär
ist, oder das durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotid hybridisiert. Über die
Basensequenz dieses Ziel-DNA-Fragments werden also nur ein Typ oder zwei
Typen von Nachweis-Oligonucleotiden, nur ein Typ oder zwei Typen
von durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotiden oder eine Kombination
des Nachweis-Oligonucleotids und des durch Magnetkraft steuerbaren
Oligonucleotids erhalten. Ferner sind in dieser Suspensionsflüssigkeit
Ziel-DNA-Fragmente,
die überhaupt
nicht hybridisiert sind, oder durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotide,
die nicht mit diesen Ziel-DNA-Fragmenten hybridisiert worden sind,
oder Nachweis-Oligonucleotide in einem suspendierten Zustand.
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Wenn
ein Basensequenzpaar, das drei Basen der Nachweis-Oligonucleotide
aufweist, oder die durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide,
die mit dem Ziel-DNA-Fragment hybridisiert sind, benachbart sind,
wird aufgrund des Verhaltens der DNA-Ligase dann, wenn jede der
drei Basen mit der Basensequenz des Ziel-DNA-Fragments vollständig komplementär ist, das
Desoxyribosepaar, das der Zucker des Endnucleotids dieses Oligo nucleotids
ist, gebunden, und die Oligonucleotide jeder der sechs Basensequenzen
werden erhalten.
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Die
zwei Oligonucleotide, die an den Ziel-DNA-Fragmenten hybridisiert
sind, sind nicht notwendigerweise auf eine Kombination des Nachweis-Oligonucleotids
und des durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotids beschränkt. Ferner
ist das Basensequenzpaar nicht darauf beschränkt, dass es benachbart ist.
Es ist jedoch ersichtlich, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit
besteht, dass eine Kombination davon immer existiert.
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2 zeigt
ein Beispiel einer Kombination eines Nachweis-Oligonucleotids 12 und
eines durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotids 11,
die an einem Ziel-DNA-Fragment 10 hybridisiert sind, das
in einer Suspensionsflüssigkeit
existiert. 2(a) zeigt einen Fall,
in dem die Basensequenz für
jede der drei Basen des Nachweis-Oligonucleotids 12 und
des durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotids 11 mit
der Basensequenz des Ziel-DNA-Fragments 10 komplementär werden,
und die Endbasen davon sind benachbart und hybridisiert. In diesem
Fall bindet aufgrund des Verhaltens der Ziel-DNA-Ligase das Desoxyribosepaar,
das der Zucker der zwei Endnucleotid ist, und ein Oligonucleotid
mit sechs Basensequenzen wird erhalten.
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Dagegen
zeigt 2(b) den Fall, in dem die Basensequenz
für jede
der drei Basen des Nachweis-Oligonucleotids 12 und des
durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotids 11 mit der
Basensequenz des Ziel-DNA-Fragments nicht komplementär sind,
und somit bindet das Desoxyribosepaar, das der Zucker der zwei Endnucleotide
ist, nicht, obwohl die Endbasen benachbart und hybridisiert sind.
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Die
kleinen weißen
Kreise in 2 zeigen die jeweiligen Basen.
Ferner zeigen übereinanderliegende
Kreise beispielsweise Materialien wie etwa IMP (Inosinsäure). Die
schwarzen Kreise zeigen eine Base (SNP), die hinsichtlich des Ziel-DNA-Fragments 10S von 2(b) von dem Ziel-DNA-Fragment 10 von 2(a) verschieden ist.
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Wie
die Figur zeigt, sind, was das durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotid 11 angeht,
die Mehrfach-Oligonucleotide eines Typs, welche die drei Basen 15 haben, über Arme 16 und
Biotin 17 an ein magnetisches Teilchen 18, das
der magnetische Carrier ist, gebunden. Die Oberfläche des
magnetischen Teilchens ist mit einem Avidin zur differentiellen
Bindung an das Biotin beschichtet. Ferner sind Fluoreszenzmaterialien 13 und 14,
welche die markierten Materialien sind, an die Endnucleotide der
Oligonucleotide eines Teils gebunden, um dadurch diese Oligonucleotide
zu identifizieren. Das Nachweis-Oligonucleo tid 12 hat eine
Struktur mit drei Basen 19 und bindet über einen Arm 20 an
einen nichtmagnetischen Carrier, in der Figur nicht gezeigt.
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Dabei
sind die "Oligonucleotide
eines Teils" 1 %
oder weniger als 10 % sämtlicher
Oligonucleotide, die von den magnetischen Teilchen 18 oder
nichtmagnetischen Teilchen (in der Figur nicht gezeigt) gehalten
werden. Ferner ist das Molverhältnis
beispielsweise zu 0,25 %, 0,5 %, 0,75 % und 1,0 % (oder 2,5 %, 5,0
%, 7,5 % und 10,0 %) geändert,
so dass für
die jeweiligen Arten von Fluoreszenzmaterial dieses so codiert ist,
dass vier Phasen identifiziert werden. Ferner sind dadurch, dass
die Arten von Fluoreszenzmaterial, die für das Nachweis-Oligonucleotid
und das durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotid verwendet werden,
verschieden gemacht werden, diese dann jeweils sortierbar.
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In
Schritt S5 wird die gesamte Suspensionsflüssigkeit von dem Spender angesaugt
und zu einem Inkubator überführt und
abgegeben, der in einem konstanten Temperaturzustand gehalten wird, um
so die Suspension zu erwärmen.
Dadurch werden die Ziel-DNA-Fragmente
zu einem Einzelstrang gemacht, so dass die Oligonucleotide, die
an diesen Ziel-DNA-Fragmenten hybridisiert sind, dissoziiert werden.
Dabei können
dann, wenn, wie in 2(a) gezeigt ist,
zwei Oligonucleotide durch die DNA-Ligase gebunden sind, Oligonucleotide
mit sechs Basensequenzen erhalten werden. Wie jedoch in 2(b) gezeigt ist, werden beispielsweise
sogar dann, wenn es zwei Oligonucleotide gibt, die hybridisiert
sind, da diese nicht vollständig
komplementär
sind, in dem Fall, in dem diese nicht durch die DNA-Ligase gebunden
sind, diese in der Suspension als ein unverändertes Oligonucleotid mit
den drei Basensequenzen suspendiert. Infolgedessen existieren in
dieser Phase für
die Oligonucleotide, die Basensequenzen mit sechs Basen haben, nur
Basensequenzen, die mit der Basensequenz des Ziel-DNA-Fragments
vollständig
komplementär
geworden sind.
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In
Schritt S6 werden dann, wenn der Spender die Suspensionsflüssigkeit
dadurch ansaugt, dass ein Magnetfeld an die Innenseite des Flüssigkeitskanals
des Spenders angelegt wird, von den Oligonucleotiden nur diejenigen,
welche die magnetischen Teilchen haben, an der Innenwand des Flüssigkeitskanals
zum Anhaften gebracht und getrennt. Dann werden bei an der Innenwand
des Flüssigkeitskanals
haftenden Oligonucleotiden durch wiederholtes Ansaugen und Abgeben
einer Reinigungslösung oder
dergleichen die haftenden Oligonucleotide gewaschen. Dadurch können die
einzelnen Nachweis-Oligonucleotide, die kein magnetisches Teilchen
haben, oder diejenigen, deren Nachweis-Oligonucleotidpaar gebunden
ist, oder die einzelnen Ziel-DNA-Fragmente oder Verunreinigungen
usw. entfernt werden. Die gewaschenen Oligonucleotide, die noch
an der Innenwand des Flüs sigkeitskanals des
Spenders haften, werden dann zu einem anderen Behälter überführt, und
durch wiederholtes Ansaugen und Abgeben in einem Zustand, in dem
das Magnetfeld entfernt ist, werden die magnetischen Teilchen von
der Innenwand des Flüssigkeitskanals entfernt
und wieder in der Flüssigkeit
suspendiert.
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In
der so erhaltenen Suspensionsflüssigkeit existieren
einzelne durch Magnetkraft steuerbare Oligonucleotide, die gebundenen
einzelnen durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide und die
gebundenen durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide und die
Nachweis-Oligonucleotide.
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In
Schritt S7 wird der Code der Oligonucleotide gelesen, indem diese
Suspensionsflüssigkeit durch
ein Rohr eines Durchflusscytometers geleitet wird. Das Rohr dieses
Durchflusscytometers ist versehen mit: einer Lichtemissionseinrichtung
zum Ausstrahlen von Licht einer konstanten Anregungswellenlänge, einer
Lichtempfangseinrichtung zum Empfangen von Licht von dem angeregten
Fluoreszenzmaterial, welches das Zielmaterial ist, und einem Analyseabschnitt
zum Analysieren des empfangenen Lichts.
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Um
die einzelnen durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide und
die gebundenen einzelnen durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide zu
entfernen, sortiert der Analyseabschnitt nur die Substanzen mit
den Arten von Fluoreszenzmaterialien, welche die Codes zum Identifizieren
der Gruppe von Nachweis-Oligonucleotiden sind, und bezeichnet die
Arten von Fluoreszenzmaterial, welche die Kombinationen der Codes
sind. Dadurch werden die Kombinationen der Codes der durch Magnetkraft steuerbaren
Oligonucleotide und die Nachweis-Oligonucleotide gelesen.
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In
Schritt S8 können
die Basensequenzen der sechs Basenteile, die in dem Ziel-DNA-Fragment existieren,
aus der Kombination der gelesenen Codes bestimmt werden. Diese Codekombination
ist so bestimmt, dass die Basensequenzen der Ziel-DNA-Fragmente
aufeinanderfolgend verbunden sind, und durch Bestimmen des Arrays
können
sämtliche
Basensequenzen, die in der Ziel-DNA existieren, bestimmt werden.
Wenn die Base des Ziel-DNA-Fragments länger als 4096 Basensequenzen
ist oder wenn es ein Array gibt, das eine Wiederholung enthält, wird
die Anzahl von Überlappungserscheinungen
auf der Grundlage der Emssionsintensität bestimmt. Da das Licht durch
eine Kombination von Codes von jeweils sechs Basen gemessen werden
kann, kann dann gemäß dieser
Ausführungsform die
Messung mit hoher Zuverlässigkeit
ausgeführt werden.
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Nachstehend
folgt eine Beschreibung einer Methode zum Durchmustern von SNPs
nach der vorliegenden Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 3.
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Bei
dieser Methode zum Durchmustern von SNPs nach der vorliegenden Ausführungsform
werden ebenfalls, wie vorstehend erwähnt, ein Spender, ein Bewegungsabschnitt,
ein Steuerabschnitt, eine Objekttisch und ein Durchflusscytometer
verwendet.
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Um
die Methode zum Durchmustern von SNPs nach dieser Ausführungsform
auszuführen, werden
zur Vereinfachung der Analyse die vorstehend erwähnten Suspensionen in der gleichen
Menge (Dichte und Absolutmenge) und mit den gleichen Komponenten
vorher in zwei separaten Behältern
als eine erste Suspension und eine zweite Suspension hergestellt.
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Wie 3 zeigt,
ist diese Methode zum Durchmustern von SNPs eine Methode zum Bestimmen
von SNPs (polymorphe Basensequenzen) durch Vergleichen von Basensequenzen
eines ersten DNA-Fragments und eines zweiten DNA-Fragments, die
jeweils aus zwei verschiedenen Proben, nämlich einer ersten Probe und
einer zweiten Probe, extrahiert worden sind.
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In
Schritt S11 von 3 wird ein Vektor, in den ein
erstes DNA-Fragment einer vorbestimmten Base eingebaut ist, aus
der ersten Probe extrahiert, und in Schritt S21 wird ein Vektor,
in den ein zweites DNA-Fragment einer vorbestimmten Base eingebaut ist,
aus der zweiten Probe extrahiert. Das Extraktionsverfahren wurde
bereits im Zusammenhang mit Schritt S1 erläutert. Da der Nachweise dann
möglich ist,
wenn mehrere SNPs in dem Fragment enthalten sind, und ein einzelner
SNP in 300 bis 500 Basenpaaren existiert und eine einzelne bezeichnete Sechs-Basensequenz
in durchschnittlich 4096 (=46) Basenpaaren
existiert, ist dabei "vorbestimmte
Base" eine bis mehrere
Kilobasen.
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In
Schritt S12 und Schritt S22 wird jedes von dem ringförmigen ersten
DNA-Fragment und den ringförmigen
zweiten DNA-Fragmenten zerschnitten. Die Methode dafür ist in
dem vorstehend genannten Schritt S2 beschrieben.
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In
Schritt S13 und Schritt S23 wird der Flüssigkeit zum jeweiligen Suspendieren
des ersten DNA-Fragments und des zweiten DNA-Fragments Wärme zugeführt, und
die Flüssigkeit
wird dann rasch abgekühlt,
um den Doppelstrang zu einem Einzelstrang zu machen.
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In
Schritt S14 und Schritt S24 wird das so erhaltene erste DNA-Fragment
in die erste Suspension eingebracht und suspendiert und vermischt,
und das zweite DNA-Fragment wird in die zweite Suspension eingebracht
und suspendiert und vermischt.
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In
Schritt S15 und Schritt S25 werden sämtliche jeweiligen Suspensionsflüssigkeiten
von dem Spender angesaugt und zu einem Inkubator überführt und
abgegeben, der in einem konstanten Temperaturzustand gehalten wird,
um so die Suspension zu erwärmen.
Dadurch werden das erste DNA-Fragment und das zweite DNA-Fragment
zu Einzelsträngen
gemacht.
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In
Schritt S16 und Schritt S26 werden dann, wenn der Spender jede der
Suspensionsflüssigkeiten dadurch
ansaugt, dass ein Magnetfeld an die Innenseite des Flüssigkeitskanals
des Spenders angelegt wird, von den Oligonucleotiden nur diejenigen,
welche die magnetischen Teilchen haben, an der Innenwand des Flüssigkeitskanals
zum Anhaften gebracht und getrennt. Dann werden bei an der Innenwand des
Flüssigkeitskanals
haftenden Oligonucleotiden durch wiederholtes Ansaugen und Abgeben
einer Reinigungslösung
oder dergleichen die haftenden Oligonucleotide gewaschen. Dadurch
können
die einzelnen Nachweis-Oligonucleotide, die kein magnetisches Teilchen
haben, oder diejenigen mit dem gebundenen Nachweis-Oligonucleotidpaar
oder die ersten DNA-Fragmente oder Vereinreinigungen usw. entfernt
werden. Die gewaschenen Oligonucleotide, die noch an der Innenwand
des Spenders haften, werden dann zu einem anderen Behälter überführt und
durch wiederholtes Ansaugen und Abgeben wieder in der Flüssigkeit
suspendiert.
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In
Schritt S17 und Schritt S27 sortiert bei dem vorstehend genannten
Verfahren unter Verwendung des Durchflusscytometers der Analyseabschnitt
nur die Substanzen mit Fluoreszenzmaterialien, welche die Codes
zum Identifizieren der Gruppe von Nachweis-Oligonucleotiden sind, um die einzelnen
durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide und die gebundenen
einzelnen durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide zu entfernen,
und bezeichnet die Arten der Fluoreszenzmaterialien, welche die
Kombinationen der Codes sind. Dadurch können die Kombinationen der
Codes der durch Magnetkraft steuerbaren Oligonucleotide und der
Nachweis-Oligonucleotide gelesen werden.
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In
Schritt S18 werden die Basensequenz des ersten DNA-Fragments und
die Basensequenz des zweiten DNA-Fragments, die aus der Kombination der
gelesenen Codes erhalten wurden, verglichen, und wenn es eine oder
zwei oder mehr verschiedene Basen gibt, ist jede ein SNP. Beispielsweise
gibt es für
das aus der ersten Probe erhaltene erste Ziel-DNA-Fragment 10 die Basensequenz
von 2(a). Wenn aus der Analyse des
Codes je doch ersichtlich ist, dass für das aus der zweiten Probe
erhaltene zweite Ziel-DNA-Fragment 10S das
erste Ziel-DNA-Fragment 10 und die Base 21 verschieden sind,
wird bestimmt, dass es an der Position der Basensequenz der Base 21 einen
Polymorphismus gibt. Nach dieser Ausführungsform können die
SNPs durch einfache Beobachtung von Unterschieden in dem Ligasereaktionsprodukt
nachgewiesen werden, und somit kann das Resultat auf einfache und
hoch zuverlässige
Weise erhalten werden.
-
Diese
Ausführungsformen
sind speziell beschrieben, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung
zu erleichtern, sie stellen jedoch keine Beschränkung hinsichtlich anderer
Formen der Erfindung dar. Infolgedessen ist eine Modifikation innerhalb
eines Rahmens möglich,
in dem der Kern der Erfindung nicht geändert wird. Beispielsweise
wurde gemäß der obigen
Beschreibung für
das DNA-Fragment die Fortpflanzung und Extraktion unter Verwendung
eines Vektors ausgeführt,
um das DNA-Fragment zu erhalten. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf diesen Fall beschränkt,
und die DNA kann beispielsweise durch Amplifikation mit einer PCR-Methode
erhalten werden, die das Binden eines PCR-Primers an das extrahierte DNA-Fragment
umfasst, oder es kann eine thermisch metamorphisierte Einzelstrang-DNA
verwendet werden. Ferner kann durch Clonen ein Ziel-DNA-Fragment, das
die gleiche Basensequenz hat, erhalten werden. Außerdem kann bei
der Einzelstrangbildung anstelle des Verfahrens, welches das Erwärmen und
anschließende
rasche Abkühlen
umfasst, eine alkalische Lösung
zugegeben werden. In diesem Fall wird ein Puffer erforderlich.
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In
dem obigen Beispiel wird ein Oligonucleotid von 128 Typen, d. h.
jeweils von 43 Typen, die sämtlich drei
Typen von vorbestimmten Basenzahlen sind, suspendiert. Wenn der
Bereich dieser Typen jedoch eingeengt werden kann, können Oligonucleotide
eines speziellen Typs (von speziellen Typen) suspendiert werden.
Ferner ist für
die vorbestimmte Basenzahl die Beschreibung nur für den Fall
von drei erfolgt, es sind jedoch auch Fälle von drei oder mehr möglich.
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Außerdem wird
für das
Enzym dann, wenn zwei Oligonucleotide dem Einzelstrang-Ziel-DNA-Fragment benachbart
hybridisert werden, jede der drei Basen unterschieden, und zwei Oligonucleotide
werden differentiell gebunden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diesen Fall beschränkt.
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Ferner
betrifft die Beschreibung den Fall, in dem bei der Bestimmung der
Basensequenzen sechs Basensequenzen aus der Kombination der Codes
dadurch bestimmt werden, dass die Codes der Oligonucleotide einzeln
nacheinander gelesen werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diesen Fall beschränkt,
und durch Messen der Intensität
der Fluoreszenz oder dergleichen für einige oder eine große Zahl
von Oligonucleotidpaaren kann die Basensequenz bestimmt werden.
Außerdem
wird in den obigen Beispielen für
das erste codierte Oligonucleotid eines verwendet, das einen nichtmagnetischen
Carrier hat, es kann jedoch eines verwendet werden, das keinen Carrier
hat. Ferner kann für
das gesamte oder einen Teil davon eines verwendet werden, das Didesoxyribose
aufweist. Außerdem
kann anstelle der Verwendung des magnetischen Carriers in dem zweiten Oligonucleotid
eines verwendet werden, das mittels Code sortiert werden kann.