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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Bestimmung des Vorliegens von Polynucleotiden, wie
Desoxyribonucleinsäure
(DNA) oder Ribonucleinsäure
(RNA), in einer Probe unter Verwendung der Agglutination eines Mittels
bzw. Wirkstoffs, sowie ein Kit und eine Vorrichtung zur Verwendung
bei diesem Verfahren.
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Die neueren Innovationen auf dem
Gebiet der Gentechnologie sind bemerkenswert. Insbesondere die Entwicklung
eines Polymerasekettenreaktions-(PCR-)Verfahrens ermöglichte
die massenhafte Replikation von Ziel-DNA. Das PCR-Verfahren beruht
auf dem Prinzip, daß DNA-Polymerase
ohne einen Primer nicht arbeitet. Das PCR-Verfahren wird zur Amplifikation
von DNA in großen
Mengen eingesetzt, indem der folgende Zyklus wiederholt wird: (1)
DNA in einer Probe wird hitzedenaturiert, wodurch einzelsträngige DNA
entsteht, (2) ein Primer wird unter verringerter Temperatur an die
DNA gebunden, und (3) die DNA wird mittels thermostabiler DNA-Polymerase
unter diesen Bedingungen hergestellt. Folglich kann die Ziel-DNA
in großen
Mengen hergestellt werden, indem ein spezifischer Primer eingesetzt
wird, der mittels chemischer Synthese oder anderweitig hergestellt
wird. Bei diesem Verfahren wird die Replikation der Ziel-DNA in der Regel
durch Elektrophorese, ein Dot-Blot-Verfahren, ein PCR-SSCP-(Einzelstrangkonformationspolymorphismus-)Verfahren,
ein PCR-Fluoreszenzverfahren oder dgl. überwacht.
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Bei der Genanalyse ist Elektrophorese
ein gemeinhin angewandtes Verfahren zum Nachweis der Mobilität von Poly nucleotiden
in einem Gel in Anwesenheit eines elektrischen Felds. Das Dot-Blot-Verfahren
wird verwendet, um zu beurteilen, ob die Menge des Analyten gestiegen
ist oder abgenommen hat, mit den folgenden Schritten: (1) Das aus
einer Probe gewonnene Polynucleotid wird allmählich verdünnt, und eine äquivalente
Menge wird auf ein Nitrocellulosefilter oder eine Nylonfolie punktförmig aufgetragen,
(2) mit dem radioaktiven Isotop (32P) markierte
DNA, RNA und dgl. wird mit dem Polynucleotid hybridisiert, und (3)
das Polynucleotid wird mit einem Röntgenfilm exponiert und analysiert,
oder der Punktbereich der Folie wird nach der Hybridisierung ausgeschnitten
und mit einem Szintillationszähler
gemessen. Das PCR-SSCP-Verfahren ist ein Verfahren zum Nachweis
der Position einer Bande mittels Autoradiographie durch die folgenden
Schritte: (1) Proben-DNA wird mit dem PCR-Verfahren unter Verwendung
eines mit dem radioaktiven Isotop (32P)
markierten Primers amplifiziert, (2) das erhaltene markierte DNA-Fragment
wird hitzedenaturiert, was zu einzelsträngiger DNA führt, und
(3) einzelsträngige
DNA wird mittels Elektrophorese unter Verwendung eines nativen Polyacrylamidgels
getrennt. Das PCR-Fluoreszenzverfahren umfaßt einen ersten Schritt zur
Gewinnung einer anfänglichen
Menge der Ziel-Nucleinsäure,
indem die Änderung
in der Fluoreszenzintensität
verfolgt wird, nachdem eine PCR in Anwesenheit eines interkalierenden
fluoreszierenden Materials durchgeführt wurde (Progress in Medical,
Bd. 173, Nr. 12, 17. Juni 1995, Seiten 959–963).
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Diese Analyseverfahren leiden jedoch
unter dem Nachteil, daß eine
spezielle Vorrichtung benötigt wird,
die Handhabung kompliziert ist und lange dauert. Außerdem ist
die Art des Polynucleotids, das analysiert werden kann, im Hinblick
auf das gewählte
Analyseverfahren beschränkt.
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Genauer gesagt ist Elektrophorese
eine komplizierte und langwierige Technik, bei der ein Gel als Träger hergestellt
und im Hinblick auf die Größe der DNA
ein Gel (eine Gelgröße) ausgewählt werden
müssen, für das (die)
eine PCR durchgeführt
wurde. Üblicherweise
dauert die Elektrophorese einer Probe etwa 75 Minuten, und es handelt
sich daher nicht um eine schnelle Technik.
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Beim Dot-Blot-Verfahren und beim
PCR-SSCP-Verfahren gibt es in der Regel aufgrund der Verwendung
eines Radioisotops einen Sicherheitsfaktor. Bei dem Verfahren, bei
dem kein Radioisotop eingesetzt wird, muß die DNA-Sonde mit einer fluoreszierenden
Substanz oder einem lumineszenten Material markiert werden. Dadurch
wird das Verfahren kompliziert, und die Handhabung der Übertragung
auf Folie ist langwierig. Außerdem
wird beim PCR-Fluoreszenzverfahren ein Fluoreszenzphotometer benötigt, und
es ist schwierig, einzelsträngige
DNA nachzuweisen. Die herkömmlichen
Analyseverfahren haben das gemeinsame Problem, daß die Analyse
nicht in Anwesenheit anderer Materialien außer Polynucleotid durchgeführt werden
kann. Daher sollte eine Probe, mit der eine PCR durchgeführt wurde,
(ein PCR-Produkt) vor der Analyse gereinigt werden. Dies macht die
Gesamthandhabung langwierig.
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Aus der WO 90/02205 ist ein Verfahren
bekannt zum Nachweis von Nucleinsäuren in einer Probe durch Bestimmung
der Agglutination oder Hemmung der Agglutination von suspendierbaren
Teilchen, an die ein Bindungspartner eines spezifischen Bindungspaars
gebunden ist. Das Vorliegen oder Fehlen von Nucleinsäuresequenzen
in einer Probe wird bestimmt, indem die Agglutination von Teilchen
nachgewiesen wird, an die ein Bindungspartner eines spezifischen
Bindungspaars gebunden ist, der über
einen Nucleinsäuresequenzkomplex
vernetzt wird, der mit mindestens zwei Mole külen eines Bindungspartners
eines spezifischen Bindungspaars markiert ist, die sich in einem
geeigneten Abstand voneinander befinden, so daß der Komplex als Brücke zwischen
mindestens zwei Teilchen dienen kann, die mit einem zweiten Bindungspartner
eines spezifischen Bindungspaars markiert sind.
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Die Erfindung strebt eine Lösung dieser
und anderer Probleme in den bekannten Techniken zur Messung der
Polynucleotidkonzentration in einer Probe an.
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Somit stellt die vorliegende Erfindung
unter einem Aspekt ein Verfahren zur Bestimmung des Vorliegens von
Polynucleotiden in einer Probe bereit, das die folgenden Schritte
umfaßt:
(1) Herstellen einer Probe, eines agglutinierenden Mittels und eines
Agglutinationsförderers,
der an Polynucleotide binden kann, (2) Mischen der Probe, des Mittels
und des Förderers
und (3) Messen des Grads der Agglutination des Mittels. Vorzugsweise
wird das Verfahren zur Bestimmung der Konzentration des Polynucleotids
verwendet.
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Die vorliegende Erfindung beruht
auf dem Prinzip, daß die
Agglutination des Mittels nicht durch den Förderer gefördert wird, wenn dieser an
ein Polynucleotid gebunden ist. Daher ist es durch Messen des Grads der
Agglutination möglich,
das Vorliegen von Polynucleotid in der Probe zu bestätigen und,
in einer bevorzugten Ausführungsform,
dessen Konzentration zu messen. Die Messung des Grads der Agglutination
kann leicht durch Messen der Extinktion mit einem Spektralphotometer
oder einfach durch Betrachtung durchgeführt werden. Erfindungsgemäß ist das
Mischen der Probe mit dem Mittel und dem Förderer ein einfacher Schritt. Überdies
kann das erfindungsgemäße Verfahren
als Ganzes in einem kurzen Zeitraum durchgeführt werden, weil die Agglutination
des Mittels gewöhnlich
in z. B. 1–2
Sekun den erfolgt und die Messung des Grads der Agglutination ebenfalls
in einem kurzen Zeitraum ausgeführt
werden kann. Außerdem
kann die Polynucleotidkonzentration in einer Probe sogar dann durch
das erfindungsgemäße Verfahren
gemessen werden, wenn andere Materialien als Polynucleotid in der
Probe enthalten sind, z. B. ein PCR-Produkt, das nicht gereinigt
wurde.
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Erfindungsgemäß betrifft der Ausdruck "ein Agglutinationsförderer,
der an Polynucleotide binden kann" ein Material, dessen Eigenschaften
die Bindung an Polynucleotid und die Förderung der Agglutination des
agglutinierenden Mittels sind und das die Agglutination des Mittels
nicht fördern
kann, wenn es an ein Polynucleotid gebunden ist. Der Begriff "ein agglutinierendes
Mittel" betrifft
erfindungsgemäß ein Material,
das in Gegenwart des Förderers
schnell agglutiniert.
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Der Förderer und das Mittel können gleichzeitig
oder nacheinander zur Probe gegeben werden, z. B. kann der Förderer vor
dem Mittel hinzugegeben werden.
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Das untersuchte Polynucleotid kann
beispielsweise einzelsträngige
DNA, doppelsträngige
DNA, RNA, ein Komplex aus RNA und DNA oder PNA (Peptid-Nucleinsäure) usw.
sein. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
an einer Probe, die dem PCR-Verfahren
unterworfen wurde (PCR-Produkt), oder an einer DNA-Probe wirksam.
Wie oben erwähnt,
wird das PCR-Verfahren zur Amplifikation von Ziel-DNA verwendet.
Wenn die Ziel-DNA in der Probe nicht vorliegt, würden Spuren von DNA im PCR-Produkt gefunden.
Daher kann durch Messung des Grads der Agglutination gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
einfach und schnell bestimmt werden, ob Ziel-DNA amplifiziert wurde
oder nicht. Außerdem
kann die Menge der amplifizierten DNA gemessen werden, vorausgesetzt
daß zuvor
eine Kalibrie rungskurve hergestellt wurde, die den Agglutinationsgrad
und die DNA-Menge in Beziehung setzt.
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Überdies
kann das erfindungsgemäße Verfahren
nutzbringend auf Proben angewendet werden, bei denen die DNA-Amplifikation
durch das Strang-displacement-Amplifikations-(SDA-)Verfahren oder durch das Ligase-Kettenreaktions-(LCR-)Verfahren durchgeführt wurde
und bei denen die RNA-Amplifikation
unter Verwendung von Qβ-Replicase
(Qβ-Verfahren)
durchgeführt
wurde. Das SDA-Verfahren umfaßt
das in Nucleic Acids Research, Bd. 20, Nr. 7, 1691–1696 beschriebene
Verfahren. Das LCR-Verfahren ist das Verfahren, bei dem thermostabile
DNA-Ligase verwendet wird, die durch Wärme (sogar bei 94°C) nicht
denaturiert wird. Dieses Verfahren beruht auf dem Prinzip, daß bei normalen
DNA-Proben ohne Fehlpaarungen die beiden verwendeten Arten von Oligonucleotiden
durch die DNA-Ligase gebunden werden, wodurch sie als Substrat im nächsten Reaktionszyklus
und in der DNA-Amplifikation wirken. Wenn die DNA Fehlpaarungen
aufweist, wird die Reaktion gestoppt, weil die beiden Arten von
Oligonucleotiden nicht gebunden werden können.
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Eine RNA-Replicase mit hoher Spezifität für Substrat-RNA
wird beim Qβ-Verfahren
eingesetzt. Zunächst
wird der mit MDV-1-RNA (in DNA umwandelbare RNA) verbundene Plasmidvektor
stromabwärts
des Promotors von T7-RNA-Polymerase eingebracht und das zu amplifizierende
DNA-Fragment in MDV-1
inseriert (ein Fragment von etwa 20–800 bp kann dort inseriert
werden). Nach Spaltung unter Verwendung eines Restriktionsenzyms
wird das DNA-Fragment unter Verwendung von T7-RNA-Polymerase in
RNA umgewandelt. Die MDV-1-RNA, in die das DNA-Fragment eingebracht
wurde, kann durch Wiederholen des Replikationszyklus' mit Qβ-Replicase
amplifiziert werden.
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Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Verfahren
auf Proben nutzbringend angewendet werden, bei denen die Amplifikation
von DNA oder RNA durch ein 3SR-Verfahren, ein NASBA-Verfahren, ein CPR-Verfahren,
ein SIR-Verfahren oder dgl. durchgeführt wird. Das NASBA-Verfahren
ist ein RNA-Replikationsverfahren, die
anderen Verfahren sind DNA-Replikationsverfahren.
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Zur erfindungsgemäßen Messung der Konzentration
von doppelsträngiger
DNA (einschließlich
einer durch ein DNA-Replikationsverfahren
behandelten Probe) kann der Förderer
4',6-Diamidino-2-phenylindol (DAPI)
sein, das in Formel 1 nachstehend gezeigt ist, Ethidiumbromid (EtBr),
Thiazolorange, Bisbenzimid (Hoechst 33258, Produkt der Hoechst AG),
das in Formel 2 nachstehend gezeigt ist, und Acridinorange. Außerdem kann
SYBR Green I (Molecular Probes Co., Ltd.) eingeschlossen sein. Vorzugsweise
ist das gewählte Mittel
DAPI, da es an doppelsträngige
DNA bindet und einen Komplex bildet, aber kaum an anderes Material, wie
RNA, bindet. Daher kann doppelsträngige DNA selektiv durch DAPI
nachgewiesen werden.
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Zur erfindungsgemäßen Messung der Konzentration
an RNA (einschließlich
einer RNA-Amplifikationsprobe) kann der Förderer z. B. EtBr, Thiazolorange,
Bisbenzimid (Hoechst 33258, Produkt der Hoechst AG), das in Formel
2 gezeigt ist, und Acridinorange sein. Außerdem kann SYBR Green II (Molecular
Probes Co., Ltd.) eingeschlossen sein. Unter den vorstehend genannten
Materialien bindet SYBR Green II selektiver unter Bildung eines
Komplexes an RNA.
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Zur erfindungsgemäßen Messung der Konzentration
an einzelsträngiger
DNA kann SYBR Green II als Förderer
eingesetzt werden.
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Zur Messung der Konzentration eines
Komplexes aus RNA und DNA kann ein Mittel als Förderer eingesetzt werden, das
an DNA und/oder RNA bindet.
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Erfindungsgemäß kann das Mittel beispielsweise
ein Silberkolloid, ein Goldkolloid, ein Kupferkolloid oder ein Latex
sein, das leicht herzustellen und leicht zu behandeln ist. Der Latex
kann zum Beispiel ein gefärbter
Latex, ein carboxylierter Latex oder ein aminierter Latex sein.
Ein kommerzielles Produkt kann beim erfindungsgemäßen Verfahren
als Silberkolloid und dgl. eingesetzt werden. Das Silberkolloid
und dgl. kann auf herkömmliche
Weise hergestellt werden.
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Beim Meßschritt ist bevorzugt, den
Grad der Agglutination durch einfache Betrachtung zu messen. Wenn
gewünscht
ist, die Konzentration an Polynucleotid zu messen, ist es bevorzugt,
den Grad der Agglutination durch Messen der Extinktion mit einem
Spektralphotometer zu bestimmen, so daß eine genaue Messung möglich ist.
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Unter einem weiteren Aspekt stellt
die vorliegende Erfindung ein Kit bereit, mit einem Reagenz R1,
das einen Agglutinationsförderer
umfaßt,
der an Polynucleotide binden kann und die Agglutination des agglutinierenden
Mittels nicht fördern
kann, wenn er an Polynucleotide gebunden ist, und einem Reagenz
R2, das ein agglutinierendes Mittel umfaßt. Die Messung der Polynucleotidkonzentration
kann unter Verwendung dieses Kits schneller und einfacher durchgeführt werden.
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Eine Vorrichtung, die sich zur Verwendung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eignet, umfaßt:
(1) Einrichtungen zum Einbringen eines Reagenzes R1 in eine Probe,
das einen Agglutinationsförderer
umfaßt, der
an Polynucleotide binden kann und die Agglutination des agglutinierenden
Mittels nicht fördern
kann, wenn er an Polynucleotide gebunden ist, (2) Vorrichtungen
zum Einbringen eines Reagenzes R2, das ein agglutinierendes Reagenz
umfaßt,
in das im Schritt (1) hergestellte Gemisch und (3) ein System zur
Messung der Extinktion von Strahlung durch die Agglutination. Diese
Vorrichtung ermöglicht
die automatische Durchführung der
Messung der Polynucleotidkonzentration.
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Der vorliegenden Beschreibung sind
die folgenden Figuren beigefügt
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1 zeigt
eine Reihe von Handhabungen bei einer Ausführungsform, bei der das erfindungsgemäße Verfahren
auf PCR angewendet wurde;
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2 ist
eine Schemazeichnung einer Vorrichtung, die sich zur Verwendung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eignet.
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3 ist
eine Schemazeichnung einer weiteren Vorrichtung, die sich zur Verwendung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eignet.
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4 ist
ein Graph, der den Zusammenhang zwischen der DNA-Konzentration und
der Extinktion bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
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1 zeigt
ein Beispiel, bei dem die vorliegende Erfindung auf eine Probe angewendet
wurde, mit der eine PCR durchgeführt
wurde. Bei dem Beispiel auf der rechten Seite der 1 wurde eine PCR für Proben durchgeführt, in
denen keine Ziel-DNA (3) vorlag, und auf der linken Seite wurde
eine PCR für
Proben durchgeführt,
in denen Ziel-DNA (4) vorlag.
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Wie in (a) gezeigt,
wird zuerst eine DNA-Probe hergestellt. Die Primer (1) und (2) und
DNA-Polymerase (in der Figur nicht gezeigt) sowie Desoxyribonucleotidtriphosphat
(DNTP, in der Figur nicht gezeigt) werden zu den Proben hinzugefügt. Wenn
die Probe erhitzt wird, wird die DNA denaturiert und zu einzelsträngiger DNA
dissoziiert. wenn die Probe abgekühlt wird, werden die Primer
1 und 2 komplementär
an die Ziel-DNA, aber nicht an andere DNA als die Ziel-DANN gebunden.
Wie in (b) gezeigt,
erfolgt eine Verlängerung
der Ziel-DNA durch die DNA-Polymerase. Dies erfolgt jedoch nicht
für andere
DNA als die Ziel-DNA, weil die Primer nicht an die DNA gebunden
sind. Wenn diese Reihe von Manipulationen etwa 20–30mal wiederholt
wurde, ist die Ziel-DNA in großen
Mengen amplifiziert, wie in (b) gezeigt.
Andere DNA als die Ziel-DNA wird jedoch überhaupt nicht amplifiziert.
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Wie in (c) gezeigt,
interkaliert der Förderer
(5) in doppelsträngige
DNA, wenn er zu den Proben hinzugegeben wird. Folglich liegt eine
große
Menge an doppelsträngiger
DNA in der Ziel-DNA-Probe vor, wie in der Figur gezeigt, und fast
der gesamte Förderer
ist an die doppelsträngige
DNA gebunden. Dagegen liegt in der Probe, die keine Ziel-DNA umfaßt, der
größere Teil
des Förderers
in der Probe in freiem Zustand vor, weil es fast keine doppelsträngige DNA
gibt. Ein Silberkolloid (6), das als Agglutinierungsmittel wirkt,
wird wie in (d) gezeigt
zu den Proben gegeben. Wenn der Förderer an DNA in der Ziel-DNA-Probe
gebunden ist, wie in der Figur gezeigt, kann das mit dem bloßen Auge
sichtbare Silberkolloid als Spuren vernachlässigt werden. Wenn der Förderer dagegen
in freiem Zustand in der Probe vorliegt, ist die Agglutination des
Silberkolloids verstärkt,
und die Agglutination kann durch Betrachtung mit bloßem Auge
leicht nachgewiesen werden.
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Also kann bestimmt werden, daß keine
Ziel-DNA in der Probe vorliegt, in der Agglutination des Silberkolloids
beobachtet wird, und daß Ziel-DNA
in einer Probe vorliegt, in der Agglutination von Silberkolloid
nicht oder in Spuren beobachtet wird. Somit kann erfindungsgemäß eine Polynucleotidanalyse
leicht in kurzer Zeit durchgeführt
werden, ohne daß wie
bei der herkömmlichen
Elektrophorese eine spezielle Vorrichtung verwendet wird.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren
werden gewöhnlich
der Förderer
(a) und das Agglutinierungsmittel (b) im Volumenverhältnis von
a : b = 1 : 9 zugegeben, obwohl das genaue Verhältnis je nach der Art des untersuchten
Polynucleotids bestimmt wird.
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Wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Messung des Grads der Agglutination durch Messen der Extinktion
unter Verwendung eines Spektralphotometers durchgeführt wird,
wird die Extinktionswellenlänge
durch das Agglutinie rungsmittel vorgegeben. Zum Beispiel ist die
Extinktion von Silberkolloid 390 nm und von Goldkolloid 520 nm.
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Beim erfindungsgemäßen Kit
kann das Reagenz R1 andere Materialien als den Förderer umfassen, z. B. Stabilisatoren,
wie Polyphosphorsäure,
Polyvinylalkohol (PVA), Polyvinylpyrrolidon (PVP), Tensid und dgl.
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Das Kit kann gemäß dem vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, d. h. die Reagenzien R1 und R2 werden nacheinander
zu der Probe gegeben, miteinander gemischt, und der Grad der Agglutination
des Agglutinierungsmittels in der Probe wird gemessen. Das Kit ermöglicht eine schnelle
und einfache Durchführung
der Messung der Polynucleotidkonzentration, weil die richtige Menge
der notwendigen Bestandteile zuvor hergestellt wurde und es somit
nicht nötig
ist, die Reagenzien jedes Mal herzustellen, wenn die Messung durchgeführt wird,
wie bei herkömmlichen
Verfahren.
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2 zeigt
ein Beispiel für
eine Vorrichtung, die sich zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eignet. Die Vorrichtung ist ausgestattet mit Zuleitungseinrichtungen 1 für das Reagenz
R1, Zuleitungseinrichtungen 2 für das Reagenz R2 und einem
optischen Meßsystem.
Die Zuleitungseinrichtungen 1 und 2 umfassen gewöhnlich eine
Pumpe, einen Stepper-Motor (oder Gleichstrommotor), eine Spritze
usw. und können
die Zugabereihenfolge steuern, so daß Reagenz R1 vor Reagenz R2
zur Probe gegeben wird. Die Meßvorrichtung
umfaßt
eine Lichtquelle 3, eine Linse 4, ein Filter 6,
eine Nachweisvorrichtung 8, einen Signalverstärker 9,
einen Computer (eine zentrale Verarbeitungseinheit) 10 und
eine Anzeige 11. Die Zelle 5, in die die Probe
injiziert wird, befindet sich zwischen der Linse 4 und
dem Filter 6.
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Bei dieser Vorrichtung wird die Messung
der Polynucleotidkonzentration wie folgt durchgeführt. Zuerst werden
die Reagenzien R1 und R2 nacheinander durch die Zuleitungseinrichtungen 1 und 2 in
die Zelle 5 eingeleitet, in die die Probe eingespritzt
worden ist. Strahlung von der Quelle 3 mit einer spezifischen
Wellenlänge gelangt
durch die Linse 4, die Zelle 5 und das Filter 6 in
dieser Reihenfolge und erreicht die Nachweisvorrichtung B. Die Lichtintensität wird durch
die Nachweisvorrichtung 8 in ein elektrisches Signal umgewandelt,
und das elektrische Signal wird durch den Signalverstärker 9 verstärkt. Die
mathematische Verarbeitung erfolgt durch den Computer 10,
und das Ergebnis der mathematischen Verarbeitung wird auf der Anzeige 11 angezeigt.
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3 zeigt
eine weitere Vorrichtung, die sich zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eignet.
Die in dieser Figur gezeigte Vorrichtung mißt Differenzspektren. Die Grundbauweise
ist identisch mit der Vorrichtung in 2,
und in beiden 1 und 2 sind die gleichen Teile
mit der gleichen Nummer bezeichnet.
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Die Vorrichtung wird mit einer Extinktionsmeßvorrichtung
ausgestattet, und das System mißt
einen Leerwert. Zunächst
werden die Reagenzien R1 und R2 jeweils über die Zuleitungseinrichtungen 1 und 2 in
die Zelle 5a, in die die Probe eingespritzt wurde, und
in die Zelle 5b eingebracht, in die gereinigtes Wasser
oder Pufferlösung
injiziert wurde. Als nächstes
gelangt das eingestrahlte Licht von der Lichtquelle 3 mit
einer spezifischen Wellenlänge
durch die Linsen 4a und 4b, die Zellen 5a und 5b und
die Filter 6a und 6b in dieser Reihenfolge und
erreicht die Nachweisvorrichtungen 8a bzw. 8b.
Die Intensität
des hindurchgelassenen Lichts in der Probe und im Leerwert wird
durch die Nachweisvorrichtungen 8a und 8b in ein
elektrisches Signal umgewandelt, und dann wird das elektrische Signal
durch die Signalverstärker 9a und 9b verstärkt und
in den Computer 10 übertragen.
Die mathematische Verarbeitung des elektrischen Signals erfolgt
durch den Computer 10, und die Intensität des hindurchgelassenen Lichts
vom Leerwert wird von der Intensität des hindurchgelassenen Lichts
der Probe abgezogen. Das Ergebnis wird auf der Anzeige 11 angezeigt.
Auf diese Weise kann die Wirkung der Absorption durch andere Materialien
durch die Differenzspektren beseitigt werden, wodurch ein genaueres
Ergebnis erhalten werden kann.
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In der vorstehenden Beschreibung
ist das Polynucleotid doppelsträngige
DNA, die durch PCR amplifiziert wurde. Die vorliegende Erfindung
soll jedoch nicht auf das Beispiel beschränkt sein. Die vorliegende Erfindung
kann ebenso auf doppelsträngige
DNA angewendet werden, die durch das SDA-Verfahren oder das LCR-Verfahren amplifiziert
wurde, auf RNA, auf mit dem Qβ-Verfahren
amplifizierte RNA, auf einzelsträngige DNA
oder einen Komplex aus RNA und DNA. Die gleichen Schritte, wie vorstehend
erwähnt,
können
unter Verwendung eines Förderers
durchgeführt
werden, der gemäß der Art
des zu analysierenden Polynucleotids ausgewählt wird, was die schnelle
und leichte Bestimmung der Konzentration an Polynucleotid, wie RNA,
ermöglicht.
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Die folgenden Beispiele sollen die
Erfindung auf nicht beschränkende
Weise veranschaulichen:
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Beispiel A
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Zunächst wurde ein PCR-Puffer hergestellt,
indem die nachstehend gezeigten Reagenzien in gereinigtem Wasser
(1 l) gelöst
wurden.
PCR-Pufferzusammensetzung
Tris-HCl
(pH 8,3) | 100
mM |
KCl | 500
mM |
MgCl2 | 15
mM |
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Die PCR-Reaktionslösung wurde
hergestellt, indem die nachstehend gezeigten Materialien zu 10 μl PCR-Puffer
hinzugefügt
wurden. Die nachstehend gezeigten Primer 1 und 2 sind so gestaltet,
daß ein
Abschnitt von 6012 Basenpaaren (bp) der folgenden λ-DNA amplifiziert
wird.
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Gemischte Materialien
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- dNTP (dATP, dCTP, dGTP, dTTP, 2,5 mM): 8 μl
- Primer 1 (20 pmol/μl):
1 μl
- Sequenz: 5'-GATGAGTTCGTGTCCGTACAACT-3'
- Primer 2 (20 pmol/μl):
1 μl
- Sequenz: 5'-CCACATCCATACCGGGTTTCAC-3'
- Taq-DNA-Polymerase (50 U/μl):
0,5 μl
- DNA (λ-DNA,
1 μg/ml):
1 μl
- destilliertes Wasser: 78,5 μl
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Unter Verwendung dieser PCR-Reaktionslösung wurde
eine PCR mit dem folgenden Zyklus durchgeführt.
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PCR-Zyklus
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- Schritt a (94°C,
10 Minuten): 1 Zyklus
- Schritt b (94°C,
1 Minute) → Schritt
c (68°C,
4 Minuten): 30 Zyklen
- Schritt d (68°C,
7 Minuten): 1 Zyklus
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Eine DNA-Reinigung wurde durchgeführt, d.
h. zunächst
wurde das PCR-Produkt unter Verwendung eines Agarosegels elektrophoretisch
aufgetrennt (150 mA, 2 Stunden), wodurch die Ziel-DNA-Fraktion abgetrennt
wurde. Der Gelabschnitt mit der Bande der Ziel-DNA wurde ausgeschnitten
und entnommen. Das Gel wurde in einen Dialyseschlauch mit Tris-Acetat-(TAE-)Puffer
gegeben, und beide Enden des Schlauchs wurden mit Klemmen verschlossen.
Der Dialyseschlauch wurde im Elektrophoresebad so untergebracht,
daß die Hauptachse
des Dialyseschlauchs sich im rechten Winkel zur Richtung des elektrischen
Felds befand. Das Bad wurde mit TAE-Puffer gefüllt und Strom ausgesetzt (150
mA, 3 Stunden). Nach dem Aussetzen gegenüber Strom wurde der aus dem
Dialyseschlauch entnommene TAE-Puffer in ein Zentrifugenröhrchen überführt und eine
Fällung
mit Ethanol durchgeführt.
Der Niederschlag wurde in destilliertem Wasser gelöst. Die
Lösung
war die gereinigte DNA-Probe.
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Als nächstes wurden 10 μl wässrige DAPI-Lösung (Konzentration:
10–4 mol/l)
mit 40 μl
der DNA-Probe gemischt. 360 μl
wässrige
Silberkolloidlösung
(Konzentration 0,17 mg/ml) wurden mit der Mischlösung gemischt, wobei die Testprobe
hergestellt wurde. In der Testprobe wurde der Grad der Agglutination
durch Betrachtung mit bloßem
Auge und durch Messung der Extinktion (390 nm) unter Verwendung
eines Spektralphotometers gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle
1 gezeigt.
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Als Kontrolle wurden PCR und Reinigung
auf die gleiche Weise wie vorstehend durchgeführt, wobei aber 1 μl destilliertes
Wasser anstelle von DNA-Lösung
eingesetzt wurde. Nach der Zugabe von DAPI und Silberkolloid wurde
der Grad der Agglutination wie vorstehend gemessen. Das Ergebnis
ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde ein
Unterschied im Aussehen und in der gemessenen Extinktion zwischen
dem Fall, in dem der 6012-bp-Abschnitt der λ-DNA mittels PCR amplifiziert
wurde, und dem Fall, in dem der 6012-bp-Abschnitt der λ-DNA mittels
PCR nicht amplifiziert wurde (der Kontrolle), eindeutig gefunden.
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt werden kann, um schnell und leicht zu beurteilen, ob
DNA mit dem PCR-Verfahren
repliziert worden ist oder nicht.
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Beispiel B
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5 μl
DAPI-Lösung
(Konzentration: 10–4 M) wurde zu 40 μl λ-DNA (48502 bp) (400 μg (8 OD)))
hinzugegeben, gefolgt von 360 μl
Silberkolloid. Der Grad der Agglutination wurde auf die gleiche
Weise wie im Beispiel A gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 2
gezeigt.
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Als Kontrolle wurden 5 μl DAPI-Lösung (Konzentration:
10–4 M)
zu 40 μl
gereinigtem Wasser hinzugegeben, und anschließend wurden 360 μl Silberkolloid
hinzugefügt.
Der Grad der Agglutination wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel
A gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie in Tabelle 2 gezeigt, wurde ein
Unterschied im Aussehen und in der gemessenen Extinktion zwischen
dem Fall, in dem λ-DNA
vorlag, und dem Fall, in dem keine λ-DNA vorlag (der Kontrolle),
eindeutig gefunden.
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Beispiel C
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Einzelsträngige Oligo-DNA (Toua Synthetic
Chemistry Corporation, Basenanzahl: 30mer) wurde hergestellt, deren
Basensequenz lautet:
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Als nächster Schritt wurden 10 μl DAPI-Lösung (Konzentration:
10–4 M)
zu 30 μl
der Oligo-DNA (400 μg
(10 OD)) gegeben, und dann wurden 360 μl Silberkolloid hinzugefügt. Der
Grad der Agglutination wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel
A gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
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Als Kontrolle wurden 10 μl DAPI-Lösung (Konzentration:
10–4 M)
zu 30 μl
gereinigtem Wasser hinzugegeben, und dann wurden 360 μl Silberkolloid
hinzugefügt.
Der Grad der Agglutination wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel
A gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
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Wie in Tabelle 3 gezeigt, wurde ein
Unterschied im Aussehen und in der gemessenen Extinktion zwischen
dem Fall, in dem in dem einzelsträngige Oligo-DNA vorlag, und
dem Fall, in dem keine einzelsträngige Oligo-DNA
vorlag (der Kontrolle), eindeutig gefunden. Diese Ergebnisse zeigen,
daß unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
schnell und leicht beurteilt werden kann, ob einzelsträngige Oligo-DNA
vorliegt oder nicht.
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Beispiel D
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5 μl
DAPI-Lösung
(Konzentration: 10–4 M) wurde zu 40 μl λ-DNA (48502 bp) (400 μg (8 OD)))
hinzugegeben, und anschließend
wurden 360 μl
Goldkolloid hinzugefügt.
Der Grad der Agglutination wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel
A gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 4 gezeigt.
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Als Kontrolle wurden 5 μl DAPI-Lösung (Konzentration:
10–4 M)
zu 40 μl
gereinigtem Wasser hinzugegeben, und dann wurden 360 μl Goldkolloid
hinzugefügt.
Der Grad der Agglutination wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel
A gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 4 gezeigt.
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Wie in Tabelle 4 gezeigt, wurde ein
Unterschied im Aussehen und in der gemessenen Extinktion zwischen
dem Fall, in dem λ-DNA
vorlag, und dem Fall, in dem keine λ-DNA vorlag (der Kontrolle),
eindeutig gefunden.
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Beispiel E
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Eine PCR wurde auf die gleiche Weise
wie im Beispiel A durchgeführt,
wobei ein PCR-Produkt erhalten wurde. Der Grad der Agglutination
im PCR-Produkt wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel A gemessen,
ohne die DNA zu reinigen. Das Ergebnis ist in Tabelle 5 gezeigt.
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Als Kontrolle wurde die PCR auf die
gleiche Weise wie vorstehend durchgeführt, wobei aber 1 μl destilliertes
Wasser anstelle von DNA-Lösung
eingesetzt wurde. Außerdem
wurde der Grad der Agglutination auf die gleiche Weise wie vorstehend
gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 5 gezeigt.
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Wie in Tabelle 5 dargestellt ist,
wurde ein Unterschied im Aussehen und in der gemessenen Extinktion zwischen
dem Fall, in dem der 6012-bp-Abschnitt der λ-DNA mittels PCR amplifiziert
wurde, und dem Fall, in dem der 6012-bp-Abschnitt der λ-DNA mittels PCR nicht amplifiziert
wurde (der Kontrolle), eindeutig gefunden. Diese Ergebnisse zeigen,
daß es
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sogar in einem
nicht gereinigten PCR-Produkt möglich
ist, schnell und leicht zu beurteilen, ob DNA repliziert worden
ist oder nicht.
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Beispiel F
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10 μl DAPI-Lösung (Konzentration: 10–4 M)
wurde zu 80 μl λ-DNA (48502 bp) mit
verschiedenen Konzentrationen (33,5 mg/ml, 27 mg/ml, 16,75 mg/ml,
3,35 mg/ml) hinzugegeben, und dann wurden 720 μl Silberkolloid hinzugefügt. Die
Extinktion bei 390 nm wurde gemessen, und die Beziehung zwischen
der DNA-Konzentration und der Extinktion wurde untersucht. Das Ergebnis
ist in 4 gezeigt.
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4 zeigt,
daß mit
steigender DNA-Konzentration die Extinktion linear anstieg. Der
Graph kann als Kalibrierungskurve verwendet werden, die zur Messung
der DNA-Konzentration in einer unbekannten Probe eingesetzt werden
kann.