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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die qualitative
und quantitative Analyse einer Ziel-RNA mit einer spezifischen Nukleotidsequenz,
von der angenommen wird, dass sie in einer Genmischung aus DNA,
RNA oder Ähnlichem
enthalten ist, und das Verfahren ist nützlich auf dem Gebiet der klinischen
Diagnostik, wie etwa Gendiagnostik und Ähnlichem. Ebenfalls bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren für die qualitative
oder quantitative Analyse von Mikroorganismen in einer Umwelt, wie
etwa Lebensmitteln, Innenräumen,
Böden,
Flüssen,
dem Meer und Ähnlichem.
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2. Diskussion des Hintergrunds
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Im
Allgemeinen ist eine hohe Spezifität und eine hohe Sensitivität für eine Untersuchung
von biologischen Bestandteilen erforderlich. Eine Untersuchung einer
Nukleinsäure
mit einer spezifischen Nukleotidsequenz (Zielnukleinsäure), kann
die Eigenschaft nutzen, dass die Nukleinsäuresequenz spezifisch einen
Komplex mit einer anderen Nukleinsäure mit einer Sequenz komplementär zu der
spezifischen Nukleotidsequenz bildet (Nukleinsäuresonde).
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Wenn
eine Zielnukleinsäure
mit einer spezifischen Nukleotidsequenz untersucht wird, ist eine
Einrichtung für
den Erhalt eines messbaren Signals verbunden mit der Menge des gebildeten
Komplexes wichtig. Ferner kann die Menge der Zielnukleinsäure, welche
in einer Probe vorhanden sein kann, extrem klein für den Zweck
der klinischen Diagnostik usw. sein, so dass ein derartiges Mittel
einen Schritt für
die Amplifikation der extrem geringen Menge der Nukleinsäure erfordert.
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Bei
der Diagnostik viraler Infektionen ist, da die Menge der Zielnukleinsäure (virale
Nukleinsäure)
in einer klinischen Probe oftmals extrem gering ist, eine Polymeraseketteneaktion
(PCR), insbesondere einer kompetitive PCR, als ein Mittel für dem Erhalt
einer hohen Sensitivität
bei Verbesserung der Signalstärke
bekannt, um die Messung mit hoher Sensitivität und guter Reproduzierbarkeit
zu verwirklichen. In diesem Verfahren wird die PCR durch Zugabe
eines Kompetitors (eine andere Nukleinsäuresequenz mit einer mit der
Zielnukleinsäure
gemeinsamen Erkennungsbereich) zu einer Probe in einer bekannten
Konzentration durchgeführt,
und die Konzentration der Zielnukleinsäure in der Probe wird durch
den Vergleich der Amplifikationsgrade zwischen dem Kompetitor und
der Zielnukleinsäure
abgeschätzt.
Spezifischer wird eine Nukleinsäure
mit einer Sequenz komplementär
zu einem Primer an ihren Terminus und die von dem amplifizierten
Produkt der Zielnukleinsäure
durch eine Trenneinrichtung, wie etwa Elektrophorese oder Ähnliche
(zum Beispiel basierend auf einer unterschiedlichen Kettenlänge) hergestellt,
diese Nukleinsäure
wird zu einer Probe gegeben, um entsprechende Konzentrationen zu
ergeben, und gleichzeitig wird eine PCR dieser Mischungen durchgeführt.
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Zusätzlich wurde
ein Untersuchungsverfahren in einem homogenen System vorgeschlagen,
als ein Verfahren für
die Untersuchung einer Zielnukleinsäure unter Verwendung von PCR.
Zum Beispiel wurde ein Untersuchungsverfahren vorgeschlagen, in
welchem PCR in der Anwesenheit eines interkalierenden Fluorochroms
durchgeführt
wird, wobei die Fluoreszenz der Reaktionslösung in jedem PCR-Zyklus gemessen
wird, und die anfängliche
Menge der Zielnukleinsäure
auf der Grundlage ihrer Änderungen
bestimmt wird (JP-A-5-237000 (der Begriff „JP-A" wie hierin verwendet, bedeutet eine „nicht
geprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung");
Igaku-no Ayumi, 173(12): 959-963
(1995); Analytical Biochemestry, 29: 207–213 (1995)). In diesem Untersuchungsverfahren
ist das durch PCR amplifizierte Produkt eine doppelsträngige DNA,
so dass ein interkalierendes Fluorochrom mit einer Eigenschaft der Änderung
seiner Fluoreszenzkennzeichen, wie etwa einen Anstieg in der Fluoreszenzintensität durch
Interkalierung in die doppelsträngige
Nukleinsäure
verwendet wird, wobei das Fluorochrom zu der Reaktionslösung vor
dem Amplifikationsvorgang durch PCR gegeben wird, die Fluoreszenzintensität in der
Reaktionslösung
wird über
die Zeit gemessen und die anfängliche
Menge der Zielnukleinsäure
wird zum Beispiel aufgrund seines Aufbauzyklus' usw. bestimmt.
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Auf
der anderen Seite sind das NSABA-Verfahren und das 3SR-Verfahren
ebenfalls als RNA-Amplifikationsverfahren bekannt. In diesen Verfahren
wird ein doppelsträngiges
DNA-Fragment mit
einer Promotersequenz für
eine Ziel-RNA unter Verwendung eines Primers mit der Promotersequenz
synthetisiert, einer reversen Transkriptase und einer Ribonuklease
H, wird eine RNA mit einer spezifischen Nukleotidsequenz der Ziel-RNA
in der Anwesenheit einer RNA-Polymerase
synthetisiert, und dann wird eine Kettenreaktion durchgeführt, in
welcher die RNA nachfolgend als die Matrize für die Synthese der doppelsträngigen DNA
mit der Promotersequenz verwendet wird. Danach, wenn die RNA amplifiziert
ist, wird die Reaktion beendet und die amplifizierte RNA wird durch
ein elektrophoretisches Verfahren oder ein Hybridisierungsverfahren
unter Verwendung einer markierten Nukleinsäuresonde nachgewiesen.
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In
dem Hybridisierungsverfahren unter Verwendung einer markierten Nukleinsäuresonde,
bildet eine Nukleinsäuresonde,
die auf eine derartige Art und Weise markiert ist, dass sie ein
messbares Signal ergibt, wie etwa sichtbares Licht, Fluoreszenz,
Emission oder Ähnliche,
einen Komplex mit einer Zielnukleinsäure, und die nicht reagierte
Nukleinsäuresonde
wird weggewaschen oder abgebaut, und die Markierung wird gemessen,
um die Zielnukleinsäure
zu untersuchen. Ein Sandwich-Assay genanntes Verfahren ist allgemein
bekannt, welches zwei Sonden jeweils mit einer Sequenz verwendet,
die eine komplementäre
Bindung mit einer spezifischen Sequenz an verschiedenen Bereichen
in einer spezifizierten Nukleinsäure
ausbilden kann. In diesem Verfahren wird eine erste Sonde auf einem
unlöslichen
Träger
immobilisiert, und ein Teil einer zweiten Sonde wird mit einem Farbstoff
mit einer Farbe in sichtbarem Bereich, einem fluoreszierenden Material
oder einem Enzym markiert, das diese bilden kann. Dann werden diese
Sonden zu einer Probe gegeben, eine spezifische Nukleinsäure in der
Probe wird komplementär
zu der ersten und zweiten Sonde gebunden und ein Komplex bestehend
aus diesen drei Materialien wird auf dem unlöslichen Träger gebildet. Nachfolgend wird der
resultierende Überstand
in der Probenreaktionslösung
von dem unlöslichen
Träger
getrennt, um die freie zweite Sonde (B/F-Trennungsschritt) abzutrennen.
Danach wird das Vorhandensein oder die Abwesenheit und die Menge
der spezifizierten Nukleinsäure
in der Probe durch Messung der Markierung in dem Komplex auf dem
unlöslichen
Träger
bestimmt. Ebenfalls wird, wenn ein Enzym, welches einen Farbstoff
mit einer Farbe im sichtbaren Bereich bilden kann, oder wenn ein
Fluoreszenzmaterial als die zweite Sonde verwendet wird, die freie
zweite Sonde nach dem Komplexbildungsschritt entfernt, und ein Enzymsubstrat
wird als der Vorläufer
zu der Probenreaktionslösung
gegeben, und dann wird die Anwesenheit oder Abwesenheit und die
Menge der Zielnukleinsäure
in der Probe durch die Messung des Farbstoffs oder des fluoreszierenden
Materials bestimmt, welches das Reaktionsprodukt ist.
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Da
der Sandwich-Assay einen unlöslichen
Träger
in der Reaktionslösung
verwendet, wird die zweite Sonde nicht spezifisch auf dem unlöslichen
Träger
adsorbiert. Demgemäß wird die
Markierung in dem Komplex auf dem unlöslichen Träger gemessen und Fehler treten
in den gemessenen Ergebnissen aufgrund der Anwesenheit der Markierung
der nicht spezifisch an den unlöslichen
Träger
adsorbierten zweiten Sonde auf. Folglich tritt ein Problem auf,
wenn die Anwesenheit oder Abwesenheit und die Menge der spezifizierten
Nukleinsäure
in der Probe bestimmt werden. Da insbesondere die Diagnostik von
viralen Infektionen den Nachweis einer extrem kleinen Menge einer
viralen Nukleinsäure
in einer klinischen Probe mit einer guten Reproduzierbarkeit und
einer hohen Sensitivität
erfordert, ist das durch die unspezifische Adsorption verursachte
Problem, ein wichtiges zu lösendes
Problem.
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Um
dieses Problem zu vermeiden, wurden verschiedene Versuche gemacht,
wie etwa eine hydrophile Behandlung der Oberfläche des unlöslichen Trägers, die Blockierung von Adsorptionspunkten
auf der Trägeroberfläche mit
einem Protein usw., ausreichendes Waschen des unlöslichen
Trägers
nach dem B/F-Abtrennungsschritt und Ähnliches.
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Jedoch
hängt bei
der chemischen hydrophilen Behandlung der Trägeroberfläche das Ergebnis von dem Material
des Trägers
ab, und ist nicht immer technisch einfach. Ebenfalls gibt es bei
dem Verfahren, in welchem die Trägeroberfläche mit
einem Protein beschichtet wird, um die Adsorptionspunkte auf der
Trägeroberfläche im vornherein
zu blockieren, die Möglichkeit,
dass das Protein mit dem Nukleinsäurerest oder der Markierung
der zweiten Sonde interagiert, um eine zusätzliche, nicht spezifische
Adsorption auf dem Träger zu
verursachen. Zusätzlich
gibt es bei dem B/F-Abtrennungsschritt eine arbeitsbedingte Begrenzung
in der Steigerung der Anzahl der Waschungen. Folglich kann, z.B.
wenn ein oberflächenwirksames
Mittel zu der Waschlösung
gegeben wird, der Abbau des auf dem Träger gebildeten Komplexes beschleunigt
werden.
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In
dem kompetitiven PCR-Verfahren, ist es notwendig, um eine Testprobe
zu untersuchen, einen Kompetitor mit verschiedenen Konzentrationen
einschließlich
einer angenommenen Nukleinsäurekonzentration herzustellen,
und die PCR einer Probe durchzuführen,
zu welcher der Kompetitor hinzugegeben wurde. Zusätzlich muss
ein Abtrennungsvorgang, wie etwa Elektrophorese oder Ähnliches,
durch Herausnahme der Probe aus dem Reaktionsbehälter nach Beendigung der PCR
durchgeführt
werden. Demgemäß ist es
zu aufwendig, sie in klinischen Untersuchungen einzusetzen, in welcher
eine große
Anzahl von Proben schnell und bequem behandelt werden muss. Da ebenfalls
die Probe aus der Reaktionslösung
genommen werden muss, kann ein Problem der Verursachung einer falschpositiven
Reaktion aufgrund der Verschleppung des amplifizierten Produkts
nicht gelöst
werden. Zusätzlich,
wenn das Ziel RNA ist, muss eine sogenannte RT-PCR durchgeführt werden,
in welcher PCR durchgeführt
wird nachdem einmal eine cDNA unter Verwendung der RNA als die Matrize
in der Anwesenheit einer reversen Transkriptase durchgeführt werden,
so dass es im Wesentlichen notwendig ist, zwei Stadien von Schritten
durchzuführen.
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In
dem Verfahren, in welchem PCR in der Anwesenheit eines interkalierenden
Fluorochroms durchgeführt
wird, ist seine Grundlage die Interkalation in eine doppelsträngige Nukleinsäure. Demgemäß, wenn
andere doppelsträngige
DNA, die die spezifizierte Nukleinsäure verunreinigen, wie etwa
eine große
Menge genomischer DNA oder Ähnliche,
in der Testprobe vorhanden sind, wird das interkalierende Fluorochrom
ebenfalls in ihnen interkalieren, und ein Problem der Erzeugung
eines starken Hintergrunds zu verursachen. Ebenfalls wird in dem
PCR-Verfahren ein Paar komplementärer Oligonukleotide der spezifizierten
Nukleinsäure
als Verlängerungsreaktionsprimer
verwendet, aber sie bilden wechselseitig eine komplementäre Bindung
in Abhängigkeit
von den Primersequenzen und erzeugen manchmal als ein Ergebnis ein
Primerdimer, das wechselseitig den anderen Primer als die Matrize
verwendet. Da das interkalierende Fluorochrom nicht spezifisch in Doppelstränge interkaliert,
verursacht es ebenfalls ein Problem, dass der Hintergrund aufgrund
der Erzeugung eines derartigen Dimers ansteigt.
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Wenn
das NASBA-Verfahren oder das 3SR-Verfahren verwendet wird, ist es
möglich,
die amplifizierte Nukleinsäure
durch ein Elektrophoreseverfahren oder ein Hybridisierungsverfahren
unter Verwendung einer markierten Nukleinsäuresonde nach der Reaktion
nach Amplifikation der RNA in einer ausreichend nachweisbaren Menge
zu bestimmen. Jedoch ist es unmöglich,
die ursprünglich
in der Probe vor der Amplifizierung vorhandene Ziel-RNA zu bestimmen.
Ebenso, wenn das Elektrophoreseverfahren oder das Hybridisierungsverfahren
unter Verwendung einer markierten Nukleinsäuresonde durchgeführt wird,
gibt es ein Problem, dass eine falschpositive Reaktion aufgrund
der Verschleppung des Amplifizierungsprodukts auftritt.
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Die
europäische
Patentanmeldung EP-A-0 855 447 ist auf ein Verfahren für die Untersuchung
von Nukleinsäuresequenzen
gerichtet, wobei eine spezifische Nukleinsäure (RNA) in DNA durch das
Enzym reverse Transkriptase umgeschrieben wird. Aus der resultierenden
einzelsträngigen
(ss)DNA wird eine doppelsträngige
(ds)DNA mit einem Promoter für
eine RNA-Polymerase erzeugt. Nachfolgend wird diese dsDNA unter
Verwendung der PCR-Technik
amplifiziert und von diesen Kopien der dsDNA wird eine Anzahl von
ssRNA-Molekülen
unter Verwendung einer RNA-Polymerase
umgeschrieben. Schließlich
werden diese ssRNA-Kopien durch
eine DNA-Sonde mit einem interkalierenden Fluorochrom nachgewiesen.
Auf der Grundlage der emittierten Fluoreszenz durch den interkalierenden
Farbstoff ist es möglich,
die anfängliche
RNA-Kopienanzahl in der Probe abzuschätzen.
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Saitho
J. and Ishiguro T., Nucleic Acids Symposium Series No. 37, p. 113–114, (1997),
ist auf den Nachweis einer spezifischen RNA durch Fluoreszenzüberwachung
von in vitro- Transkripten (RNA) eines RT-PCR-Produkts gerichtet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäss ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein schnelles, bequemes
und sehr fehlerfreies Verfahren für die Untersuchung einer Ziel-RNA
(einzelsträngige
RNA) mit einer spezifizierten Nukleinsäuresequenz, die ursprünglich in
der Probe vorhanden ist, zur Verfügung zu stellen, und insbesondere
ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, durch welches der gesamte Vorgang in einem geschlossenen
Behälter
abgeschlossen werden kann.
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Spezifisch
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Folgenden (1) bis
(7).
- (1) Ein Verfahren für die Untersuchung einer Zielnukleinsäure gemäß Anspruch
1.
- (2) Das Verfahren nach dem Vorherigen (1), wobei die Zeit, in
welcher ein vorgeschriebenes Kriterium erfüllt wird, die Zeit ist, um
eine definierte Fluoreszenzintensität zu erreichen.
- (3) Das Verfahren nach dem Vorherigen (1), wobei die Zeit, in
welcher ein vorgeschriebenes Kriterium erfüllt wird, die Zeit ist, wenn
die Anstiegsrate der Fluoreszenzintensität pro Zeiteinheit maximal wird.
- (4) Das Verfahren nach einem der Vorherigen (1) bis (3), wobei
die Konzentration der Zielnukleinsäure durch Vergleichen der Zeit
bestimmt wird, in welcher ein vorgeschriebenes Kriterium erfüllt wird,
mit den Zeiten von wenigstens zwei RNA-Proben, die die spezifische
Nukleotidsequenz in verschiedenen Konzentration enthalten.
- (5) Das Verfahren nach den Vorherigen (1), wobei in dem RNA-Amplifikationssystem,
eine einzelsträngige DNA
in der Anwesenheit einer RNA-abhängigen
DNA-Polymerase unter Verwendung eines Primers mit einer Sequenz
komplementär
zu der spezifischen Nukleinsäuresequenz
und eines Primers mit einer zu der spezifischen Nukleinsäuresequenz
homologen Sequenz hergestellt wird, wobei einer der Primer ein Promoter-Primer
ist, der eine Promotersequenz der RNA-Polymerase an der 5'-Seite hat und unter Verwendung der
Ziel-RNA als eine Matrize;
die doppelsträngige DNA in der Anwesenheit
der DNA-abhängigen DNA-Polymerase
unter Verwendung der einzelsträngigen
DNA als eine Matrize hergestellt wird; das RNA-Transkriptionsprodukt
aus der doppelsträngigen
DNA in der Anwesenheit einer RNA-Polymerase hergestellt wird; und
das RNA-Transkriptionsprodukt nachfolgend als die Matrize für die Herstellung
der einzelsträngigen
DNA in der Anwesenheit der RNA-abhängigen DNA-Polymerase verwendet
wird.
- (6) Das Verfahren nach dem Vorherigen (1), wobei ein durch eine
komplementäre
Bindung zwischen der mit einem interkalierenden Fluorochrom markierten
Sonde und dem RNA-Transkriptionsprodukt
gebildeter Komplex unterschiedliche Fluoreszenzeigenschaften zu
der mit einem interkalierenden Fluorochrom markierten Sonde hat,
welche keinen Komplex mit dem RNA-Transkriptionsprodukt bildet.
- (7) Das Verfahren nach den Vorherigen (1) oder (6), wobei die
mit einem interkalierenden Fluorochrom markierten Sonde komplementär an das
RNA-Transkriptionsprodukt bindet, so dass das interkalierende Fluorochrom
zwischen einer hergestellten RNA und der Sonde interkaliert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine grafische Darstellung, die eine Reaktionszeit und eine Fluoreszenzanstiegsrate
bei einer Konzentration von 109 Kopien/Röhrchen (anfängliche
RNA-Menge), durchgeführt im Beispiel
1, zeigt.
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Die 2 ist
eine grafische Darstellung, die eine Reaktionszeit und eine Fluoreszenzanstiegsrate
bei einer Konzentration von 108 Kopien/Röhrchen (anfängliche
RNA-Menge), durchgeführt im Beispiel
1, zeigt.
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Die 3 ist
eine grafische Darstellung, die eine Reaktionszeit und eine Fluoreszenzanstiegsrate
bei einer Konzentration von 107 Kopien/Röhrchen (anfängliche
RNA-Menge), durchgeführt im Beispiel
1, zeigt.
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Die 4 ist
eine grafische Darstellung, die eine Reaktionszeit und eine Fluoreszenzanstiegsrate
bei einer Konzentration von 106 Kopien/Röhrchen (anfängliche
RNA-Menge), durchgeführt im Beispiel
1, zeigt.
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Die 5 ist
eine grafische Darstellung, die eine Reaktionszeit und eine Fluoreszenzanstiegsrate
bei einer Konzentration von 105 Kopien/Röhrchen (anfängliche
RNA-Menge), durchgeführt im Beispiel
1, zeigt.
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Die 6 ist
eine grafische Darstellung, die eine Reaktionszeit und eine Fluoreszenzanstiegsrate
bei einer Konzentration von 104 Kopien/Röhrchen (anfängliche
RNA-Menge), durchgeführt im Beispiel
1, zeigt.
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Die 7 ist
eine Eichkurve, hergestellt aus der Durchschnittszeit, wenn die
Fluoreszenzanstiegsrate 1,2 in einem Verhältnis zwischen der Reaktionszeit
und der Fluoreszenzanstiegsrate in jeder im Beispiel 1 durchgeführten Probenkonzentration
erreichte, wobei der Fehler bei die ±-Standardabweichung anzeigt.
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Die 8 ist
eine Eichkurve hergestellt aus der Durchschnittszeit, wenn die Fluoreszenzanstiegsrate in
einem Verhältnis
zwischen der Reaktionszeit und der Fluoreszenzanstiegsrate in jeder
im Beispiel 1 durchgeführten
Probenkonzentration maximal wurde, wobei der Fehlerbalken die ±-Standardabweichung
anzeigt.
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Die 9 ist
eine Eichkurve hergestellt aus der Durchschnittszeit, wenn die Fluoreszenzanstiegsrate 1,2
in einer Beziehung zwischen der Reaktionszeit und der Fluoreszenzanstiegsrate
in jeder der in Beispiel 2 durchgeführten Probenkonzentration erreichte.
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Die 10 ist
eine Eichkurve hergestellt aus der Durchschnittszeit, wenn die Fluoreszenzanstiegsrate in
einer Beziehung zwischen der Reaktionszeit und der Fluoreszenzanstiegsrate
in jeder der in Beispiel 2 durchgeführten Probenkonzentrationen
ein Maximum erreichte.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Einige
der Erfinder haben eine Nukleinsäuresonde
entwickelt, welche eine Nukleinsäuresequenz
komplementär
zu einer spezifischen Nukleinsäuresequenz
einer Zielnukleinsäure
hat und mit einem interkalierenden Fluorochrom in einer derartigen
Art und Weise markiert ist, dass ein messbares Fluoreszenzsignal
erzeugt wird, wenn sie an die Zielnukleinsäure gebunden wird (JP-A-8-211
050;
EP 714986 ; Nucleic
Acids Research, 24(24): 4992–4997
(1996)).
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Da
diese Nukleinsäuresonde
ein messbares Fluoreszenzsignal durch Bilden einer komplementären Bindung
mit einer Zielnukleinsäure
erzeugt, kann die Anwesenheit oder Abwesenheit der Bildung einer
Komplementärbindung
nachgewiesen werden, und der folglich gebildete komplementär gebundene
Komplex kann ohne Trennung eines Abschnitts der Sonde aus dem Reaktionssystem
untersucht werden, welcher nicht die komplementäre Bindung bildet. Danach haben
die Erfinder gefunden, dass die Untersuchung einer ursprünglich in
einer Probe vorhandenen Ziel-RNA bevorzugt in einem geschlossenen
System durchgeführt
werden kann, durch Amplifizierung der RNA durch die Wirkung von
Nukleinsäureprimern
und einer Nukleinsäurepolymerase
in der Anwesenheit dieser Nukleinsäuresonde und Analyse einer
Beziehung zwischen einer Fluoreszenzintensität und einer Zeit erhalten durch
Messung der Fluoreszenzintensität über die
Zeit. Folglich wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren für die Untersuchung einer einzelsträngigen RNA (Ziel-RNA)
mit einer spezifische Nukleotidsequenz in einer Probe zur Verfügung. Der
Begriff „Untersuchung", wie hierin verwendet,
bedeutet sowohl nachzuweisen ob die RNA in einer Probe vorhanden
ist, oder nicht, und die Menge der ursprünglich in der Probe vorhandenen
RNA zu analysieren.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen Vorgang, in welchem wenigstens
die folgenden Reagenzien (A) bis (I) hergestellt werden, und sie
werden zu einer vermutlich eine Ziel-RNA enthaltende Probe nacheinander
gegeben, wobei wenigstens zwei davon gleichzeitig zugegeben werden,
oder alle davon werden zu einem Zeitpunkt zugegeben (es ist nicht
notwendig (A) bis (I) in dieser Reihenfolge zuzugeben), und ein
weiterer Vorgang, in welchem ein Fluoreszenzsignal über die
Zeit gemessen wird:
- (A) ein erstes einzelsträngiges Oligonukleotid
mit einer Sequenz komplementär
zu der Sequenz des 3'-Endes
einer spezifischen Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA;
- (B) eine RNA-abhängige
DNA-Polymerase;
- (C) Desoxyribonukleosidtriphosphat;
- (D) Ribonuklease H oder ein Enzym mit einer äquivalenten RNA-hydrolisierenden
Aktivität;
- (E) ein zweites einzelsträngiges
Oligonukleotid mit (1) einer Promotersequenz einer DNA-abhängigen RNA-Polymerase, (2) einer
Verstärkersequenz
des Promoters, und (3) einer Nukleotidsequenz identisch zu der Sequenz
des 5'-Endes der spezifischen
Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA in dieser Reihenfolge von der 5'-Endseite;
- (F) eine DNA-gerichtete DNA-Polymerase;
- (G) eine DNA-abhängige
RNA-Polymerase;
- (H) Ribonukleosidtriphosphat; und
- (I) ein drittes einzelsträngiges
Oligonukleotid, welches eine Sequenz komplementär zu der spezifischen Nukleotidsequenz
hat und in einer derartigen Art und Weise markiert ist, dass ein
messbares Fluoreszenzsignal erzeugt wird, wenn sie zu einer Nukleinsäure mit
der gleichen Sequenz gebunden wird.
Zusätzlich zu der Kombination der
ersten, zweiten und dritten einzelsträngigen Oligonukleotide des
Reagenz (A), des Reagenz (E) und des Reagenz (I) kann ebenfalls
eine andere Kombination von ersten bis dritten einzelsträngigen Oligonukleotiden
der folgenden Reagenzien (J) bis (L) ebenfalls verwendet werden:
- (J) ein erstes einzelsträngiges
Oligonukleotid mit (1) einer Promotersequenz einer DNA-abhängigen RNA-Polymerase,
(2) einer Verstärkersequenz
des Promoters, und (3) einer Sequenz komplementär zu einer Sequenz des 3'-Endes der spezifischen
Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA, in dieser Reihenfolge von der
5'-Endseite;
- (K) ein zweites einzelsträngiges
Oligonukleotid mit einer Nukleotidsequenz identisch zu der Sequenz
des 5'-Endes der spezifischen
Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA; und
- (L) ein drittes einzelsträngiges
Oligonukleotid mit einer Sequenz homolog (identisch) zu der spezifischen Nukleotidsequenz
in der Ziel-RNA und in einer derartigen Art und Weise markiert ist,
dass ein messbares Fluoreszenzsignal erzeugt wird, wenn es an eine
Nukleinsäure
mit der gleichen Sequenz gebunden wird.
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Bei
dem Vorhergehenden, wenn die ersten und zweiten einzelsträngigen Oligonukleotide
von (A) und (E) verwendet werden, ist die spezifische Nukleotidsequenz
eine Nukleotidsequenzgruppe, die in der Ziel-RNA existiert, deren
5'-Ende mit der
Sequenz von (3) in dem zweiten Einzelstrangoligonukleotid von (E)
beginnt, und das 3'-Ende
endet mit einer Sequenz komplementär zu dem ersten einzelsträngigen Oligonukleotid
von (A). Ebenso, wenn die ersten und zweiten einzelsträngigen Oligonukleotide
von (J) und (K) verwendet werden, ist es eine Nukleotidsequenzgruppe,
die in der Ziel-RNA existiert, in welcher ihr 5'-Ende mit einer Sequenz identisch zu
dem zweiten einzelsträngigen
Oligonukleotid von (A) beginnt, und das 3'-Ende endet mit einer Sequenz komplementär zu der
Sequenz von (3) in dem ersten einzelsträngigen Oligonukleotid von (J).
Obwohl die spezifische Nukleotidsequenz wahlweise betsimmt werden
kann, ist es wichtig, dass sie eine Sequenzgruppe mit einem derartigen
Grad an Spezifität
enthält,
dass die Ziel-RNA von anderer Nukleinsäure unterschieden werden kann.
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Das
Reagenz (A) ist ein erstes einzelsträngiges Oligonukleotid mit einer
komplementären
Sequenz, das sequenzspezifisch an eine spezifische Nukleotidsequenz
bindet. Dieses Reagenz bindet komplementär zu einer Ziel-RNA und wird für die Positionierung
einer Sequenz komplementär
zu dem 3'-Ende der
spezifischen Nukleotidsequenz an dem 5'-Ende einer cDNA verwendet, wenn die
cDNA durch die RNA-abhängige DNA-Polymerase
unter Verwendung der Ziel-RNA als eine Matrize in der Anwesenheit
der folgenden Reagenzien (B) und (C) synthetisiert wird.
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Das
Reagenz (B) ist eine RNA-abhängige
DNA-Polymerase und das Reagenz (C) ist Desoxyribonukleosidtriphospat,
welches hier Substrat ist. Eine cDNA, die an ihrem 5'-Ende eine Sequenz
komplementär
zu dem 3'-Ende der
spezifischen Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA hat wird in der Anwesenheit
der Reagenzien (A) bis (C) synthetisiert. Diese cDNA bildet einen
DNA-RNA-Doppelstrang mit der als eine Matrize verwendeten Ziel-RNA.
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Das
Reagenz (D) ist Ribonuklease H mit einer Aktivität für den Verdau der RNA in der
DNA-RNA doppelsträngigen
Form, aber ein Enzym mit einer äquivalenten
RNA-hydrolisierenden
Aktivität
kann ebenfalls verwendet werden.
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Die
reverse Transkriptase, repräsentiert
durch eine aviäre
Myoblastomvirus reverse Transkriptase (hiernach auch als „AMV reverse
Transkriptase" bezeichnet)
hat eine Aktivität
der Spaltung der RNA in der DNA-RNA-doppelsträngigen Form, wobei derartige
Enzyme beispielhaft genannt werden können.
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Das
Reagenz (E) ist ein zweites einzelsträngiges Oligonukleotid mit (1)
einer Promotersequenz einer DNA-abhängigen RNA-Polymerase,
(2) einer Verstärkersequenz
des Promoters und (3) einer Nukleotidsequenz identisch zu der 5'-Endsequenz der spezifischen
Nukleotidsequenz, in dieser Reihenfolge von der 5'-Endseite. In dem
zweiten Oligonukleotid bindet der Rest (3) an das 3'-Ende der in der
Anwesenheit der Reagenzien (A) bis (D) synthetisierten cDNA. Konsequenterweise
werden in der Anwesenheit der Reagenzien (C) und (F) entsprechende
komplementäre
Ketten durch die DNA-gerichtete DNA-Polymerase von dem 3'-Ende des zweiten
Oligonukleotids unter Verwendung der cDNA als eine Matrize und gleichzeitig
vom 3'-Ende cDNA
unter Verwendung des zweiten Oligonukleotids synthetisiert, und
folglich wird eine komplette doppelsträngige DNA synthetisiert, die
eine transkribierbare Promotersequenz hat.
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Das
Reagenz (F) ist eine DNA-gerichtete DNA-Polymerase. Da eine reverse Transkriptase,
typisiert durch die AMV reverse Transkriptase, die DNA-gerichtete
DNA-Polymerase Aktivität hat, kann
ein derartiger Enzymtyp verwendet werden.
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Das
Reagenz (G) ist eine DNA-abhängige
RNA-Polymerase und das Reagenz (H) ist Ribonukleosidtriphospat,
welches als ihr Substrat verwendet wird. Die in der Anwesenheit
der Reagenzien (C), (E) und (F) synthetisierte doppelsträngige DNA
hat eine Promoterregion der DNA-abhängigen RNA-Polymerase an ihrem Ende. Demgemäß beginnt
die Synthese einer einzelsträngigen
RNA mit der spezifischen Nukleotidsequenz in der Anwesenheit der
Reagenzien (G) und (H) unmittelbar nach der DNA-Synthese. Beispiele
der DNA-abhängigen RNA-Polymerase
des Reagenz (G) enthalten T7-RNA-Polymerase,
T3-RNA-Polymerase, SP6-RNA-Polymerase und Ähnliche.
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Die
in der Anwesenheit der Reagenzien (G) und (H) synthetisierte einzelsträngige RNA
ist eine RNA mit der spezifischen Nukleotidsequenz. Demgemäß, als ein
Ergebnis, dass sie synthetisiert werden und die Reagenzien (A) bis
(F) vorhanden sind, wird eine Reihe der Vorherigen Reaktionen wiederholt
erzeugt. Folglich wird in der vorliegenden Erfindung eine doppelsträngige DNA
mit einer Promoterregion an ihrem Ende auf der Grundlage einer in
einer Probe vorhandenen extrem kleinen Menge einer Ziel-RNA synthetisiert
und wird die Quelle für
die Synthese einer einzelsträngigen
RNA mit einer spezifischen Nukleotidsequenz. Die derartige synthetisierte
einzelsträngige
RNA trägt
zu der Synthese einer neuen doppelsträngigen DNA bei, und als ein Ergebnis,
steigt die Menge der einzelsträngigen
RNA mit der spezifischen Nukleotidsequenz deutlich über die Zeit
an.
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Das
Reagenz (I) ist ein drittes einzelsträngiges Oligonukleotid, welches
eine Sequenz komplementär zu
der spezifischen Nukleotidsequenz hat und in einer derartigen Art
und Weise markiert ist, dass ein messbares Fluoreszenzsignal erzeugt
wird, wenn sie zu einer Nukleinsäure
mit der gleichen Sequenz gebunden wird. Das dritte einzelsträngige Oligonukleotid
kann zum Beispiel ein DNA-Fragment sein, an welches ein interkalierendes
Fluorochrom gebunden ist. Für
die spezifische Untersuchung der spezifischen Nukleotidsequenz hat
die DNA-Gruppe bevorzugt 6 bis 100 Nukleotide, bevorzugter 10 bis
30 Nukleotide. Natürlich
ist es wichtig, dass die DNA-Gruppe eine Sequenz ist, welche in
der spezifischen Nukleotidsequenz vorhanden ist und komplementär zu einer
Sequenzgruppe, die ausreichend von Nukleinsäuren unterschieden werden kann, die
sich von der Zielnukleinsäure
unterscheiden.
-
Um
die Verlängerung
der DNA-Gruppe vom 3'-Ende
durch die Wirkung der RNA-abhängigen
DNR-Polymerase des Reagenz (C), welches schon zugegeben wurde, zu
vermeiden, wenn es eine komplementär Bindung mit der synthetisierten
einzelsträngigen
RNA mit der spezifischen Nukleotidsequenz bildet, ist es bevorzugt,
dass eine Sequenz, die nicht komplementär zu der spezifischen Nukleotidsequenz
ist, zu dem 3'-Ende zugefügt ist,
oder dass das 3'-Ende
chemisch modifiziert ist.
-
Wenn
die DNA-Gruppe eine komplementäre
Bindung mit anderen Nukleinsäuren
bildet, interkaliert das interkalierende Fluorochrom in die doppelsträngige Gruppe,
und ändert
seine Fluoreszenzeigenschaften. Ein für diesen Zweck wirkungsvolles
Beispiel ist, das interkalierende Fluorochrom mit der DNA über einen
Verknüpfer
zu verbinden, der eine derartig geeignete Moleküllänge hat, dass er nicht seine
Interkalation in die doppelsträngige
Gruppe hemmt. Ein derartiger Verknüpfer ist nicht besonders beschränkt, solange
es ein Molekül ist,
welches nicht die Interkalation des interkalierenden Fluorochroms
in die doppelsträngige
Gruppe hemmt. Ein Verknüpfermolekül ausgewählt aus
bifunktionalen Kohlenwasserstoffen mit funktionellen Gruppen an
beiden Enden ist aufgrund der Einfachheit bei der Durchführung der
Modifikation des Oligonukleotids besonders bevorzugt. Zusätzlich kann
ein kommerziell erhältlicher
Reagenziensatz (C6-Thiolmodifier, Markenname, hergestellt durch
Clontech) oder Ähnliche
ebenfalls verwendet werden.
-
Das
interkalierende Fluorochrom ist nicht besonders beschränkt, solange
seine Fluoreszenzeigenschaften durch seine Interkalation in die
doppelsträngige
Gruppe geändert
wird, wie etwa die Fluktuation der erzeugten Fluoreszenzwellenlänge, aber
diejenigen mit einer Eigenschaft des Anstiegs der Fluoreszenzintensität durch
Interkalation sind insbesondere bevorzugt, zum Beispiel vom Gesichtspunkt
der einfachen Messung usw. Spezifischer enthalten spezifische Beispiel
Thiazolorange, Oxazolgelb und Derivate davon, welche insbesondere
signifikante Änderungen
in der Fluoreszenzintensität
zeigen.
-
Die
Position der DNA, an welche das interkalierende Fluorochrom über einen
Verknüpfer
gebunden wird, wie etwa das 5'-Ende,
das 3'-Ende oder
ein zentraler Teil, ist nicht besonders beschränkt, solange die Interkalation
des interkalierenden Fluorochroms in die doppelsträngige Gruppe
nicht gehemmt und eine komplementäre Bindung der DNA-Gruppe mit
der RNA nicht gehemmt wird.
-
Die
Menge der einzelsträngigen
RNA synthetisiert durch die Reagenzien (G) und (H) unter Verwendung
der doppelsträngigen
DNA mit einer Promotersequenz als eine Matrize, steigt über die
Zeit an. Es wurde sichergestellt, dass in diesem Reaktionssystem
die Fluoreszenzintensität
in Abhängigkeit
zu der Menge der synthetisierten RNA in der Anwesenheit des Reagenz
(I) mit der vorher beschriebenen Eigenschaft von einer Sequenz komplementär zu einer
bestimmten Sequenz der einzelsträngigen
RNA steigt( Igakuno Ayumi, 184(3): 239–244 (1998), Nucleic Acid Research,
24(24): 4992–4997
(1996)).
-
Das
Reagenz (I) koexistiert mit wenigstens den Reagenzien (A) bis (H)
in einer Probe, von der erwartet wird, dass sie die Ziel-RNA, und
die angestiegene einzelsträngige
RNA mit der spezifischen Nukleotidsequenz enthält, wird als ein Fluoreszenzsignal
gemessen. Ebenfalls wurde herausgefunden, dass selbst wenn die amplifizierte
einzelsträngige
RNA eine komplementäre
Bindung mit dem dritten Oligonukleotid des Reagenz (I) bildet, um
ein Fluoreszenzsignal zu erzeugen, fungiert diese RNA als die Matrize
für die
Synthese der DNA in der Anwesenheit der Reagenzien (A) bis (C).
Folglich wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Anzahl von Phänomenen
erzeugt, nämlich
die Synthese von cDNA, die Synthese von doppelsträngiger DNA
und die Synthese von RNA von der doppelsträngigen DNA bei Koexistenz entsprechender
Reagenzien, in der Anwesenheit des dritten Oligonukleotids, und
die Fluoreszenzintensität
steigt in Abhängigkeit
der ansteigenden RNA an.
-
Eine
Ausführungsform,
in welcher die Kombination der ersten, zweiten und dritten einzelsträngigen Oligonukleotid
der Reagenzien (J) bis (L) anstelle der Kombination des ersten bis
dritten einzelsträngigen
Oligonukleotids der Reagenzien (A), (E) und (I) verwendet wird,
wird im Folgenden beschrieben.
-
Das
Reagenz (J) ist ein erstes, einzelsträngiges Oligonukleotid mit einer
(1) Promotersequenz einer DNA-abhängigen RNA-Polymerase,
(2) einer Verstärkersequenz
des Promoters und (3) einer Sequenz, komplementär zu einer Sequenz des 3'-Endes der spezifischen
Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA, in dieser Reihenfolge von der
5'-Endseite. Die
Gruppe (3) dieses Reagenz bindet komplementär zu dem 3'-Ende der spezifischen Nukleotidsequenz
und die cDNA komplementär
zu der Ziel-RNA wird in der Anwesenheit der Reagenzien (B), (C),
und (D) ähnlich
zu der Ausführungsform
unter Verwendung des Reagenz (A) synthetisiert.
-
Das
Reagenz (K) ist ein einzelsträngiges
Oligonukleotid mit einer Sequenz homolog zu dem 5'-Ende der spezifischen
Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA. Das Reagenz (K) bindet komplementär zu dem
3'-Ende der spezifischen
Nukleotidsequenz der cDNA und dann wird eine doppelsträngige DNA
mit der Promotersequenz der RNA-Polymerase
in der Anwesenheit der Reagenzien (C) und (F) synthetisiert. Nachfolgend
wird eine zweite einzelsträngige
RNA komplementär
zu der spezifischen Nukleotidsequenz von der doppelsträngigen DNA
in der Anwesenheit der Reagenzien (G) und (H) synthetisiert.
-
Danach
bindet das 3'-Ende
der zweiten RNA komplementär
zu dem Reagenz (K) und eine zweite cDNA entsprechend zu der zweiten
RNA wird in der Anwesenheit der Reagenzien (B) bis (D) synthetisiert.
Das 3'-Ende der
zweiten cDNA bindet komplementär
zu der Gruppe (3) des Reagenz (J), eine doppelsträngige DNA
mit einer Promotersequenz wird durch die Reagenzien (C) und (F)
synthetisiert, und die zweite RNA wird durch die Reagenzien (G)
und (H) synthetisiert. Die derartige synthetisierte zweite RNA,
komplementär
zu der spezifischen Nukleotidsequenz, wird die Quelle für die Synthese
einer neuen doppelsträngigen
DNA, um eine Reihe von Reaktionen wiederholt zu erzeugen, und, als
ein Ergebnis, steigt die Menge der zweiten RNA stark an.
-
Die
derartig erhaltene zweite RNA hat eine Sequenz komplementär zu der
spezifischen Nukleotidsequenz in der Ziel-RNA. Wenn das Reagenz
(L) als ein drittes einzelsträngiges
Oligonukleotid, welches eine Sequenz identisch zu der spezifischen
Nukleotidsequenz hat, und mit einem interkalierenden Fluorochrom markiert
ist, koexistiert, steigt die Fluoreszenzintensität in Abhängigkeit zu der Menge der derartig
synthetisierten zweiten RNA an.
-
Zusätzlich ist
es erfindungsgemäß möglich, eine
DNA zu untersuchen, die eine spezifische Nukleotidsequenz enthält, und
ursprünglich
in der Probe vorhanden ist. Der Grund dafür ist, dass, wenn eine doppelsträngige DNA
mit einer transkribierbaren Promotersequenz durch ein bekanntes
Verfahren erzeugt und als eine Zielnukleinsäure verwendet wird, die doppelsträngige DNA
als eine Matrize für
die Amplifizierungsreaktion verwendet werden kann, so dass das RNA-Transkriptionsprodukt
in der Anwesenheit einer RNA-Polymerase
gebildet werden kann. Beispiele für das Verfahren zur Herstellung
der doppelsträngigen
DNA mit einer transkribierbaren Promotersequenz enthalten ein Verfahren,
in welchem eine Promotersequenz an eine Ziel-DNA unter Verwendung
eines Promoterprimers zugefügt
wird, und eine DNA-Polymerase und eine Verfahren, in welchem eine
DNA-Kette mit einer Promotersequenz an eine Ziel-DNA unter Verwendung
einer DNA-Ligase gebunden wird.
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Bevorzugt
wird die Messung des erfindungsgemäßen Fluoreszenzsignals über die
Zeit unmittelbar nach der Zugabe der Reagenzien (A) bis (I) oder
nach verstreichen einer vorbestimmten Zeit nach der Zugabe durchgeführt. Die
dritte DNA des Reagenz (I) wiederholt Bindung und Dissoziation der
synthetisierten RNA. Jedoch, da das zum Zeitpunkt der Bindung gemessene
Fluoreszenzsignal die vorhandene Menge der RNA zum Zeitpunkt jeder
Messung wiederspiegelt, ist es möglich,
die ansteigenden Bedingungen der einzelsträngigen RNA über die Zeit zu verfolgen.
Ebenfalls kann die Messung per se entweder kontinuierlich oder absatzweise
in vorbestimmten Intervallen sein. Ferner bildet die Vorrichtung
für die
Messung des Fluoreszenzsignals kein Teil der vorliegenden Erfindung,
und jede Vorrichtung, welche das Fluoreszenzsignal in wenigstes
einem Reaktionsröhrchen
kontinuierlich oder absatzweise in bestimmten Intervallen messen
kann, kann verwendet werden.
-
Der
Messabschnitt des Fluoreszenzsignals enthält einen Abschnitt, in welchen
ein signifikanter Unterschied zwischen dem Anstiegsabschnitt der
Fluoreszenzintensität
eines Untersuchungsansatzes mit einer bestimmten Menge der Ziel-RNA,
und dem eines Untersuchungsansatzes, welcher frei von der Ziel-RNA
ist, gefunden wird, nämlich
ein Abschnitt in dem die Fluoreszenzintensität des Untersuchungsansatzes,
der eine bestimme Menge der Ziel-RNA enthält, nahezu konstant wird, welcher
im Allgemeinen 4 Stunden, bevorzugt 1 Stunde ist.
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Aus
einer Beziehung zwischen einer verstrichenen Zeit der Amplifizierungsreaktion
und einem Anstieg in der Fluoreszenzintensität in der Amplifikation und
periodischen Fluoreszenzintensitätsmessschritten,
wird eine Zeit, welche ein vorgeschriebenes Kriterium erfüllt berechnet,
und die anfängliche
RNA-Menge wird aus der derartig berechneten Zeit bestimmt, auf der
Grundlage des Phänomens,
dass der Fluoreszenzintensitätsanstieg
sich in einer bestimmten Rate mit der Zeit verzögert, wie die ursprünglich in
der Probe vorhandene Ziel-RNA (anfängliche RNA-Menge) abnimmt.
-
Ein
Beispiel für
die Zeit, welche ein vorgeschriebenes Kriterium erfüllt und
hierin verwendet wird, ist eine Zeit, welche eine bestimmte Fluoreszenzanstiegsrate
(Fluoreszenzintensitätswert
an einer vorgeschriebenen Zeit Fluoreszenzintensitätswert des
Hintergrunds), verglichen mit dem Kontrollansatz, welcher frei von der
Ziel-RNA ist oder einer Zeit an welcher ein signifikanter Anstieg
der Fluoreszenzintensität
nicht beobachtet wird in einem anfänglichen Stadium des RNA-Amplifikationsschrittes.
Spezifischer kann eine Zeit verwendet werden, welche die dreifache
Standardabweichung einer Fluoreszenzanstiegsrate einer Mehrzahl
von Kontrollansätzen,
welche frei von der Ziel-RNA sind, an einer vorgeschriebenen Zeit übersteigt.
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Ebenfalls
ist die Zeit verwendbar, wenn in Abhängigkeit zwischen dem allgemeinen
Logarithmus der Fluoreszenzintensitätsrate und der Zeit, der allgemeine
Logarithmuswert der Fluoreszenzintensitätsrate signifikant im Vergleich
mit dem Kontrollansatz ansteigt.
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Zusätzlich kann
eine durch ein bestimmtes Kriterium berechnete Zeit ebenfalls unter
Verwendung einer Zeit bestimmt werden, wenn eine Fluoreszenzintensitätsrate pro
Zeiteinheit in der Fluoreszenzintensitätsrate maximal wird. Ebenfalls
ist es als ein einfach vorstellbares Anwendungsbeispiel dieses Untersuchungsverfahrens
möglich,
die Fluoreszenzintensitätsrate
zu der Zeit durch Durchführung
mathematischer Ansätze zu
analysieren, wie etwa Differenzialrechnung, logarithmische Ausdrücke, Annäherungskurven,
und Ähnliche. Zusätzlich kann
die anfängliche
RNA-Menge durch Vergleich der berechneten Zeit mit dem Fall von
wenigstens zwei Proben mit einer unterschiedlichen bekannten Konzentration
bestimmt werden.
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Wie
aus der gesamten Beschreibung ersichtlich, kann erfindungsgemäß die Menge
der Ziel-RNA (einzelsträngige
RNA) mit einer spezifischen Nukleotidsequenz, enthalten in der Probe
und ursprünglich
vorhanden in einer Probe, bei nahezu gleichmäßiger Temperatur in nur einem
Schritt eines manuellen Vorgangs, durchgeführt zu dem Zeitpunkt des Beginnens
der Reaktion, und schnell untersucht werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine doppelsträngige DNA mit einem DNA-abhängigen RNA-Polymerasepromoterbereich
an ihrem Ende auf der Grundlage einer Ziel-RNA in einer Probe synthetisiert
und wird die Quelle für
die Synthese einer großen
Menge einer einzelsträngigen
RNA, und die Menge der synthetisierten einzelsträngigen RNA steigt stark an,
so dass die anfängliche
RNA-Menge bequem und rasch durch Analyse des Anstiegsvorgangs der
Fluoreszenzintensität
in einem Schritt bestimmt wird, in welchem der Anstieg in der Fluoreszenz
aufgrund einer komplementären
Bindung einer Sonde markiert mit einem interkalierenden Fluorochrom
zu der gebildeten einzelsträngigen
RNA gemessen wird.
-
Zusätzlich kann
nicht nur virale RNA in dem Gebiet der klinischen Diagnostik, sondern
ebenfalls Mikroorganismen in Lebensmitteln und im Boden einschließlich zum
Beispiel pathogene Bakterien und antibiotikaresistente Bakterien
durch einfache Änderung
der Sequenzen des ersten bis dritten Oligonukleotids untersucht
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird ausführlich
auf der Grundlage der folgenden Beispiele beschrieben, aber die
vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
-
Beispiel 1
-
Bezüglich der
humanen Hepatitis C-Virus RNA wurde eine Eichkurve zur Bestimmung
der ursprünglich in
Proben vorhandenen RNA hergestellt.
- (1) Ein
Abschnitt der Nukleotidnummern 113 bis 267 der humanen Hepatitis
C-Virus RNA (Kato et al., Proc. Atl. Sci., USA, 87: 9524–9528, (1990))
wurde als eine Standard-RNA-Probe
verwendet, bestimmt durch ultraviolette Bereichsextinktion bei 260
nm, und dann mit dem folgenden RNA-Verdünnungsmittel verdünnt, um
Konzentrationen von 109, 108,
107, 106, 105 oder 104 Kopien/4μl zu ergeben.
Das Verdünnungsmittel
allein wird als ein Kontrolltestansatz verwendet.
Zusammensetzung
des RNA-Verdünnungsmittel:
10mM
Tris-HCl (pH 8,0)
0,1 mM EDTA
- (2) 21,2 μl
einer Reaktionslösung
mit der folgenden Zusammensetzung wurde in Röhrchen mit 0,5 ml Kapazität für die PCR
(Gene Amp Thin-Walles Reaction Tubes, hergestellt durch Perkin-Elmer)
gegeben, 4 μl der
RNR-Probe wurde dazugegeben und dann wurden 50μl Mineralöl überschichtet.
Zusammensetzung
der Reaktionslösung
(jede Konzentration in 30 μl
des finalen Reaktionslösungsvolumens):
60
mM Tris-Acetat Puffer (pH 8,1);
13,5 mM Magnesiumacetat;
120
mM Kaluimacetat;
16 % Sorbitol;
10 mM DDT;
0,5 mM
jeweils von dATP, dCTP, dGTP und dTTP;
1 mM jeweils von ATP,
CTP, GTP und UTP;
1,25 mμ ITP;
0,2 μM des ersten
Oligonukleotids (Sequenz
(SEQ ID NO:1)) 0,2 μM
des zweiten Oligonukleotids mit einer SP6 Promotersequenz (Sequenz
(SEQ ID NO:2)) (In dieser Sequenz ist die „ATTTAGGTGACACTATA"-Gruppe eine SP6-Promotersequenz
und „GAATACAA"-Gruppe ist ein Verstärkersequenz);
0,025 μM des dritten
Oligonukleotids markiert mit einem interkalierenden Fluorochrom (Sequenz
(SEQ ID NO: 3)) (Das Symbol * bezeichnet eine markierte Position
mit dem interkalierenden Fluorochrom.),
wobei eine chemische
Struktur der interkalierenden Fluorochromgruppe des dritten Oligonukleotids
markiert mit einem interkalierenden Fluorochrom und in dem Beispiel
1 verwendet im Folgenden gezeigt wird, und wobei B1 bis
B3 Nukleinsäurebasen angeben; 30 Einheiten
einer Ribonukleasehemmstoffs;
2 % DMSO; und
destilliertes
Wasser für
die Volumeneinstellung
- (3) Nach Inkubation dieser Reaktionslösung bei 50°C für 5 Minuten wurden 9,8 μl einer Enzymlösung mit der
folgenden Zusammensetzung zugegeben.
Zusammensetzung der Enzymlösung:
42
Einheiten der AMV reversen Transkriptase (hergestellt durch Takara
Shuzo Co., Ltd.);
171 Einheiten SP6-RNA-Polymerase (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.);
3 μg bovines Serumalbumin; und
destilliertes
Wasser für
die Volumeneinstellung.
-
Nachfolgend
werden unter Verwendung eines Fluoreszenzspektrophotometers, welches
mit einer Temperatursteuerungseinrichtung ausgestattet ist und die
PCR-Röhrchen
direkt messen kann, die PCR-Röhrchen
bei 50°C
inkubiert und die Fluoreszenzintensität der Reaktionslösung in
jedem Röhrchen
wurde Anregungswellenlänge
von 490 nm und einer Fluoreszenzwellenlänge von 510 nm in abständen von
5 Minuten gemessen. Die Fluoreszenzanstiegsrate (Fluoreszenzintensitätswert an
einem vorbestimmten Wert Fluoreszenzintensitätswert des Hintergrunds) bei
den verschiedenen Probenkonzentrationen sind in der 1 bis 6 gezeigt,
wobei die Zeit wenn die Enzymlösung
zugegeben wird 0 Minuten ist. Weiterhin wurden die Experimente bei
entsprechenden Probenkonzentrationen fünf Mal durchgeführt und
die Ergebnisse werden durch verschiedene Symbole (zum Beispiel •, ×, usw.)
in 1 bis 6 gezeigt.
-
Unter
Verwendung der Nullkopienprobe allein bestehend aus dem Verdünnungsmittel
als der Kontrollansatz, einem Wert erhalten durch Zugabe des dreifachen
der Standardabweichung zu dem durchschnittlichen Fluoreszenzanstiegsrate
nach 60 Minuten, nämlich
dem Durchschnitt der Zeiten, wenn die Fluoreszenzanstiegsrate einen
Wert von 1,2 erreichte, und eine Regressionslinie bei schlechter
Ausgleichung sind in der 7 gezeigt. Eine Gerade mit guter
Korrelation wurde mit einem Korrelationskoeffizienten von –0,990 (y= –2,09 x
+ 35,56 (x: Abszisse, y: Ordinate)) erhalten. Der Variationskoeffizient
bei jeder Konzentration war 4,4 % bei 104 Kopien,
2,1 % bei 105 Kopien, 3,1 % bei 106 Kopien, 7,4 bei 107 Kopien,
9,1 % bei 108 Kopien und 4,2 % bei 109 Kopien, was folglich eine gute Reproduzierbarkeit
zeigt.
-
Bei
diesen Fluoreszenzanstiegsraten, zeigt die durchschnittliche Fluoreszenzanstiegsrate
pro Zeiteinheit nämlich
eine Zeit wenn ein Wert ((Fluoreszenzanstiegsrate – Fluoreszenzanstiegsrate
in der vorhergehenden Messung) – (Messintervall
(5 Minuten)) ein Maximum und die Regressionslinie bei wenigsten
Ausgleich wird in der 8 gezeigt. Der Korrelationskoeffizient
was –0,955
(y= –2,2x
+ 43,133 (x: Abszisse, y: Ordinate)) und der Koeffizient der Variation
in jeder Konzentration war 7,8 % bei 104 Kopien,
0 % bei 105 Kopien, 7,2 % bei 106 Kopien, 0 % bei 107 Kopien,
0 % bei 108 Kopien, und 11,9 % bei 109 Kopien. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse
wurde bestätigt,
dass eine Eichkurve mit guter Reproduzierbarkeit durch dieses Verfahren
erhalten werden kann.
-
Beispiel 2
-
Unter
Verwendung einer Probe A und einer Probe B mit einer Standard-RNA
wurden Reproduzierbarkeit und Spezifität untersucht.
- (1) In Übereinstimmung
mit dem Verfahren des Beispiel 1, werden Eichkurven unter Verwendung
einer Standard-RNA mit 104 Kopien bis 109 Kopien hergestellt. Eine Eichkurve, wenn
die Zeit in der eine Fluoreszenzanstiegsrate von 1,2 erreicht als
ein Kriterium verwendet wird, wird in der 9 gezeigt
(Korrelationskoeffizient –0,987
(y= –2,0571x
+ 35,371 (x: Abszisse, y: Ordinate)) und eine Eichkurve, wenn die
Zeit der maximalen Fluoreszenzanstiegsrate pro Zeiteinheit als ein
Kriterium verwendet wird, ist in der 10 gezeigt
(Korrelationskoeffizient: –0,944
(y= –2,8x
+ 47,2 (x: Abszisse, y: Ordinate)).
- (2) Unter Verwendung von 4 μl
jeder der Proben A und B, die die Standard-RNA enthalten, wurde
die Reaktionslösung
und die Enzymlösung
auf der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 zugegeben, jeweils
in vier Zyklen, und dann bei 50°C
inkubiert, um eine Fluoreszenzmessung in Abständen von 5 Minuten durchzuführen. In
diesem Fall enthielten die hierin vorgestellten Proben A und B 105 Kopien/ 4 μl beziehungsweise 108 Kopien/4 μl.
- (3) Die Bestimmungsergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt
(allgemeiner Logarithmuswert der anfänglichen RNA-Menge wird als
ein Indexwert ausgedrückt).
In den Proben A und B werden Bestimmungswerte erhalten, welche nahezu
mit dem theoretischen Werten übereinstimmen.
Es war möglich
die Bestimmung in einem Fehlerbereich von einer einzigen Ziffer,
oder weniger, in allen Testansätzen
durchzuführen,
und die Reproduzierbarkeit war ebenfalls mit einem Variationskoeffizienten
der von 5 %, oder weniger, hervorragend. Auf der Grundlage dieser
Ergebnisse wurde bestätigt,
dass die Konzentration einer spezifizierten RNA, die ursprünglich in
einer Probe vorhanden ist, durch dieses Verfahren bequem und schnell
mit einer guten Reproduzierbarkeit bestimmt werden kann.
-
-
Diese
Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 11-143854,
eingereicht am 24. Mai 1999.
-
Ein
Verfahren zu Herstellung einer Zielnukleinsäure nach Anspruch 1.
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