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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung ist auf Behälter
zur Aufbewahrung von Gegenständen
und insbesondere auf Behälter,
die reversibel verstärkbar
sind, gerichtet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Im
Fachgebiet sind verschiedenartige Behälter bekannt. Beispielsweise
offenbart das gemeinsam übertragene
US-Patent Nr. 5.379.897, erteilt am 10. Januar 1995 an Muckenfuhs
u. a., das hier durch Verweis aufgenommen ist, eine elastisch verformbare
Verpackung. Jedoch enthält
diese Verpackung keine behelfsmäßigen Verstärkungsmittel
zur Verwendung mit dem Behälter.
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Das
US-Patent Nr. 5.099.939, erteilt am 23. April 1991 an Goldberg,
offenbart ein Gefäß mit einer Zusammensetzung
aus Karton und Polymerschicht. Das US-Patent Nr. 4.801.017, erteilt
am 31. Januar 1989 an Artusi, offenbart einen Behälter mit
einer Schale, die von einem Stanzstück umgeben und wenigstens teilweise
an das Stanzstück
angefügt
ist. Jedoch sind ausgewählte
Abschnitte des Stanzstücks nicht
wahlweise und reversibel an der Schale anbringbar.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung umfasst einen Behälter
mit mehreren aufrechtstehenden Seitenwänden, die durch eine Bodenplatte
verbunden sind. Wenigstens eine der Seitenwände ist mit einer aufrechten
Wange verstärkbar.
Die Wange ist in einer besonderen Ausführungsform von der Seitenwand
abnehmbar, ohne dass sie von dem Behälter getrennt wird.
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In
einer Ausführungsform
kann ein Paar der Seitenwände
mit abnehmbaren Wangen verstärkt sein,
wobei die Wangen zwischen einer ersten Position, in der sie eine
Verstärkung
für die
Seitenwände schaffen,
und einer zweiten Position, in der sie keine Verstärkung für die Seitenwände schaffen,
reversibel verformbar sind. Die Wangen können durch Gelenkverbindung
zwischen der ersten Position und der zweiten Position reversibel
verformbar sein.
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Ein
Verfahren zum Aufbauen eines zusammengeklappten Behälters ist
eben falls beschrieben, wobei das Verfahren die Schritte des Bereitstellens eines
Behälters
mit Seitenwänden,
die durch eine Bodenplatte verbunden sind, umfasst. Der Behälter umfasst
ferner Wangen, die an den Seitenwänden anbringbar und davon abnehmbar
sind, optional, ohne dass sie von dem Behälter getrennt werden. Die Wangen
sind nicht an den Seitenwänden
befestigt. Die Wangen besitzen ein proximales Ende, das an den Behälter an
einem distalen Ende angefügt
ist, das um das proximale Ende schwenkbar ist. Die Wangen sind an
einer Stelle in unmittelbarer Nähe der
Seitenwände
angelenkt, wodurch die Wangen in einer Ebene angeordnet sind, die
im Wesentlichen parallel zu den Seitenwänden ist. Die Wangen und vorzugsweise
ihre distalen Enden können
dann an den Seitenwänden
angebracht sein.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung,
die eine optionale Abdeckung zeigt.
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2 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht des Behälters von 1,
die die von dem Behälter
angenommene Verstärkung
zeigt.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Behälters von 1,
wobei die Verstärkung
an dem Behälter
angebracht ist und sich in der verstärkenden Position befindet.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Behälters mit der Verstärkung, wobei
sich die linke Wange der Verstärkung
in der verstärkenden
Position befindet, während
die rechte Wange der Verstärkung
von der Seitenwand entfernt ist und sich nicht in einer verstärkenden
Position befindet.
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5 ist
eine Unteransicht des Behälters, die
die an einer nicht verstärkenden
Position angelenkte Verstärkung
zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Behälters 10 und
einer zugeordneten Verstärkung 40 gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der in 1 gezeigten Ausführungsform
umfasst der Behälter 10 einen
Behälter-10-Körper, der
vorzugsweise einheitlich aus einem Blechmaterial gebildet ist. Eine
optionale Abdeckung 12 kann enthalten und einteilig mit
dem Behälter 10 ausgebildet
sein. Der Behälter 10 kann
außerdem
einen Verschluss zum Verschließen
der Abdeckung 12 und des Behälters 10 enthalten.
Die Abdeckung 12 kann im Allgemeinen flach sein, wie gezeigt
ist, oder, falls erwünscht, eine
Orientierung konvex nach innen oder konvex nach außen besitzen.
Falls die optionale Abdeckung 12 und die optionale Dichtung 14 gewünscht sind, kann
ein Steckverschluss 14 verwendet werden, wie er an sich
bekannt und durch die US-Patente 3.784.055, erteilt am
8. Januar 1974 an Anderson, und 3.967.756, erteilt am 6.
Juli 1976 an Barish, die beide hier durch Verweis aufgenommen sind,
gezeigt ist. Jedoch ist anzumerken, dass die Abdeckung 12 ein
zusätzliches
Merkmal ist und keinen Teil der beanspruchten Erfindung bildet.
Bei bestimmten Ausführungsformen
ist die Abdeckung 12 vorzugsweise im Wesentlichen flach,
so dass der Behälter 10 stapelbar
ist.
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Der
Behälter 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung kann relativ klein sein, damit er in einer Tasche oder
Handtasche aufbewahrt werden kann. Ein solcher Behälter 10 kann
die optionale Abdeckung 12 enthalten und zum Aufbewahren
von Pillen, Kapseln usw. nützlich
sein. Alternativ kann der Behälter 10 relativ
groß und
so beschaffen sein, dass er in einen flachen Anhänger für Sattelschlepper passt. Ein
solcher Behälter 10 kann
zum Befördern
von Baumaterialien usw. nützlich
sein. Eine beabsichtigte Verwendung für den Behälter 10, insbesondere
dann, wenn die optionale Abdeckung 12 und ein weiterer
optionaler Verschluss 14 enthalten sind, ist das Speichern
von leicht verderblichen Waren wie etwa Nahrungsmitteln.
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Der
Behälter 10 umfasst
eine Bodenplatte 22 und Seitenwände 20, die von der
Bodenplatte 22 nach außen
vorstehen. Vorzugsweise stehen die Seitenwände 20 bei Gebrauch
nach oben und schließen mit
einem distalen Ende, das den Mund oder die Öffnung 26 des Behälters 10 bildet,
ab. Die gezeigte Ausführungsform
besitzt vier Seitenwände 20.
Jedoch ist die Erfindung selbstverständlich nicht darauf begrenzt.
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Die
Bodenplatte 22 definiert eine erste Ebene, in der sie liegt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Bodenplatte 22 durch die Scheitel der vier Ecken
der aufrechtstehenden Seitenwände 20 definiert.
Die Bodenplatte 22 kann konvex nach innen gewölbt sein,
um die Festigkeit zu erhöhen,
wie es an sich bekannt ist. Insbesondere sorgt die gewölbte Bodenplatte 22 für eine erhöhte Festigkeit
bei einer Belastung durch die Inhalte des Behälters 10 in einer
zu der Bodenplatte 22 senkrechten Richtung. Alternativ kann
die Bodenplatte 22 konvex nach außen angeordnet sein, obwohl
dies die Stabilität
herabsetzen kann, wenn der Behälter 10 auf
einer horizontalen Oberfläche
ruht. Es sei angemerkt, dass die Bodenplatte 22 gewölbt sein
kann und dennoch eine Ebene definiert.
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In 2 ist
der Behälter 10 mit
einer Verstärkung 40 versehen.
Insbesondere kann die Verstärkung 40 Wangen 42 umfassen,
die eine oder mehrere entsprechende Seitenwände 20 und vorzugsweise einen
Bodenplattenträger 48 zu
unterstützen.
Die Wangen 42 können
verwendet werden, um entweder reversibel anlenkbare Seitenwände 20,
schlaffe Seitenwände 20 oder
Kombinationen davon selbsttragend zu unterstützen.
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Ferner
können
die Wangen 42 so anlenkbar sein, dass sie nach Bedarf an
die Seitenwände 20 angelegt
oder von diesen abgenommen werden können. Vorzugsweise sind die
Wangen 42 um ein proximales Ende 44 anlenkbar,
wobei das proximale Ende 44 neben der Bodenplatte 22 liegt.
Das distale Ende 46 der Wange 42 kann mit der
Seitenwand 20, einem um den Mund 26 des Behälters 10 umlaufenden Flansch
oder irgendeinem anderen Punkt in der Nähe der Oberseite oder Öffnung des
Behälters 10, der
zweckmäßig ist
und eine strukturelle Unterstützung
schafft, die dem Einknicken des Behälters entgegenwirkt, in Eingriff
gelangen.
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Ferner
umfasst die Verstärkung 40 einen oder
mehrere Bodenplattenträger 48.
Die Bodenplattenträger 48 erstrecken
sich teilweise oder vorzugsweise vollständig über die Länge und optional über die
Breite der Bodenplatte 22. Falls die Bodenplatte 22 ein
Längenverhältnis größer als
eins besitzt, erstreckt sich der Bodenplattenträger 48 vorzugsweise überall und
in Richtung der Hauptachse.
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In
den 2–3 umfassen
die Wangen 42 und der Bodenplattenträger 48, wie gezeigt
ist, ein einziges, einheitliches und integrales Werkstoffteil. Die
Verstärkung 40 umfasst
somit ein benachbartes ebenes Element, das seinerseits eine oder
mehrere Wangen 42 und den Bodenplattenträger 48 umfasst. Diese
Anordnung besitzt den Vorteil, dass die Verstärkung 40 als Einzelelement
hergestellt werden kann. Ferner wird die Anbringung der Verstärkung 40 an
dem Behälter 10 vereinfacht.
Beispielsweise kann der Bodenplattenträger 48 in der gezeigten
Ausführungsform
an die Unterseite der Bodenplatte 22 des Behälters 10 angefügt sein.
Das Anfügen
kann durch Verwendung geeigneter Mittel wie etwa Heißsiegeln erfolgen,
obwohl auch Ultraschallschweißen,
Kleben usw. angewandt werden kann.
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In
den 3–4 können die
Wangen 42, die die Seitenwände 20 verstärken, durch
Verwendung einer Anzahl von herkömmlichen
Mitteln zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
verformbar sein. Beispielsweise können die Wangen 42 mit
den Seitenwänden 20 durch
Parallelverschiebung in Bezug auf diese in einem gleitenden Eingriff
sein. Alternativ und vorzugsweise kann die Wange 42 mit
ihrem proximalen Ende 44 an ihrer jeweiligen Seitenwand 20 angelenkt
sein. Stärker
bevorzugt ist das proximale Ende 44 an einem neben der
Bodenplatte 22 liegenden Scharnier an den Behälter 10 angefügt. Diese
Anordnungen ermöglichen der
Wange 42 das Unterstützen
der gesamten Länge der
Seitenwand 20 zwischen der Bodenplatte 22 und der Öffnung 26 an
der Oberseite des Behälters 10. Durch
das Unterstützen
der gesamten Länge
wird die Seitenwand 20 über
ihre gesamte Tiefe verstärkt. Diese
Anordnung wird noch wichtiger, wenn der Behälter 10 reversibel
zusammendrückbar
und aufrichtbar ist, wie weiter unten beschrieben wird.
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Das
distale Ende 46 der Wange 42 kann durch Verwendung
eines von mehreren herkömmlichen
Mitteln wie etwa Reibungseingriff, Adhäsionsanbringung, Kohäsionsanbringung,
Haken- und Schleifenbefestigungen, Lasche-Schlitz-Anordnungen usw.
anbringbar sein. Jedes Mittel zum abnehmbaren Anbringen des distalen
Endes 46 der Wange 42 an dem Behälter 10 ist
geeignet. Vorzugsweise bewirkt das Anbringen der Wange 42 an
dem Behälter 10 einen
oder mehrere sensorische Hinweise, die gegenüber dem Benutzer erscheinen.
Die sensorischen Hinweise können
sichtbar, hörbar
oder fühlbar sein.
Die sensorischen Hinweise erscheinen, wenn die Wange 42 mittels
irgendeines mechanischen Eingriffs wie etwa Lasche-Schlitz-Anordnungen
an den Behälter 10 angefügt wird.
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Der
Behälter 10 kann
einen umlaufenden Flansch aufweisen. Der Flansch kann verwendbar sein,
um ein Verschlussmittel zu schaffen, falls mit dem Behälter 10 die
optionale Abdeckung 12 vorgesehen ist. Alternativ kann
der Flansch entweder mit der optionalen Abdeckung 12 oder
ohne diese verwendbar sein, um die Behälter 10 zu fassen,
die optionale Abdeckung 12 zu öffnen oder zu schließen usw.
Es sei angemerkt, dass die Wange 42 an Orten zwischen dem
proximalen und dem distalen Ende 46 der Wange 42 an
dem Behälter 10 anbringbar
sein kann. Jedoch ist die Anbringung der Wange 42 an dem
distalen Ende 46 zweckmäßig und
schafft voneinander beabstandete feste Punkte, so dass die Wange 42 keine
freitragende Geometrie aufweist.
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In
den 4–5 können die
Wangen 42 an einer Position, die keine Verstärkung 40 für die Seitenwand 20 liefert,
angelnkt und sogar abnehmbar an der Bodenplatte 22 oder
an dem Bodenplattenträger 48 angebracht
sein. Insbesondere sind die Wangen 42 vorzugsweise an der äußeren Oberfläche des
Behälters 10 abnehmbar
angebracht, obwohl Anordnungen, bei denen die Wangen 42 an
der inneren Oberfläche
des Behälters 10 abnehmbar
angebracht sind, in Betracht kommen, wie weiter unten beschrieben
wird. Diese Anordnung ermöglicht
das Lagern des Behälters 10 ohne
Behinderung durch die Wangen 42, wenn sie nicht in Gebrauch
sind.
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Die
Wange 42 kann in Form einer Platte angeordnet sein. Die
Wange 42 soll dann eine Platte umfassen, wenn sie eine
Breite von wenigstens 75 % der Breite der entsprechenden Seitenwand 20,
die sie verstärkt,
besitzt. Falls dem so ist, erstreckt sich die Wange optional ebenso
weit wie die Seitenwand 20 des Behälters 10 und ist an
dieser anbringbar. Diese Anordnung schafft eine Wange 42,
die eine Abstützung über die
gesamte Breite der aufrechtstehenden Seitenwand 20 bewirkt.
Es sei jedoch angemerkt, dass die Steifigkeit der Wange 42 eine
lineare Funktion ihrer Breite und eine kubische Funktion ihrer Dicke
bei zur Wange 42 senkrechten Biegemomenten ist. Dementsprechend
kann die Wange 42 optional verstärkt sein, wie weiter unten
beschrieben wird.
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Es
sei angemerkt, dass der Behälter 10 eine rechtwinklige
Aufstandsfläche
und/oder rechtwinklige Seitenwände 20 aufweisen
kann. Falls dem so ist, kann die Höhe größer als die Breite der Seitenwände 20 sein
oder umgekehrt, wenn dies für
die besondere in Betracht gezogene Geometrie gewünscht wird. Ferner kann die
Wange 42 durchbrochen sein. Eine durchbrochene Wange 42 besitzt
den Vorteil, dass der Benutzer dann, wenn sie in Verbindung mit
einem durchsichtigen Behälter 10 verwendet
wird, leichter die Inhalte des Behälters 10, die hinter
der Wange 42 angeordnet sind, sehen kann.
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In
den 2, 3, 4 und 5 umfasst
die Verstärkung 40 vorzugsweise
des Weite ren einen Bodenplattenträger 48, der, wie oben
beschrieben worden ist, die Bodenplatte 22 verstärkt. Wenn dem
so ist, grenzen die Wange 42 oder die Wangen 42 und
der Bodenplattenträger 48 aneinander
an und sind aus einem integralen Werkstoffteil gebildet, wie oben
beschrieben worden ist. Der Behälter 10 kann, wie
gezeigt ist, eine Hauptachse und eine zu dieser gegenläufige Nebenachse
besitzen, obwohl jede Geometrie und Konfiguration verwendet werden
kann, ohne von der beanspruchten Erfindung abzuweichen. Falls der
Behälter 10 eine
Hauptachse und eine Nebenachse besitzt, verstärkt der Bodenplattenträger 48 die
Bodenplatte 22 heterogen in einer im Wesentlichen zur Hauptachse
senkrechten Richtung. Die heterogene Unterstützung längs der Hauptachse wird bevorzugt,
da sie die längste,
nicht unterstützte Spannweite
der Bodenplatte 22 verstärkt.
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Ähnlich können die
Wangen 42 den Behälter 10 heterogen
in einer Richtung unterstützen,
die eine zur Bodenplatte 22 senkrechte Vektorkomponente besitzt
und vorzugsweise gleich der Normalen der Bodenplatte 22 ist.
Diese Anordnung sorgt für
einen Widerstand gegen Biegen und unbeabsichtigtes Zusammendrücken, wenn
der Behälter 10 in
Gebrauch ist. Geeignete Werkstoffe zum Verstärken des Behälters 10 umfassen
einseitige oder zweiseitige Wellpappe, Polymerwerkstoffe, die zu
jenen, die für
den Behälter 10 verwendet
werden, ähnlich
oder gleich sind, usw. Falls für
die Wangen 42 und/oder den Bodenplattenträger 48 Karton,
Pappe oder Zellulosewerkstoffe gewählt werden, können solche
Materialien mit einem Wasser abweisenden Überzug versehen sein, um einen
durch Feuchtigkeit, Waschen usw. bedingten Güteabfall zu verhindern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Behälter 10 einen
ersten Werkstoff, während
die Verstärkung 40 einen
zweiten Werkstoff umfasst, wobei der erste und der zweite Werkstoff
nicht ähnlich
sind. Jeder ist auf seine spezifische Funktion zugeschnitten. Beispielsweise
kann der Behälter 10 einen
Werkstoff umfassen, der undurchlässig
ist und eine Verdampfung oder einen Verderb von darin enthaltenen
flüssigen
Inhalten verhindert. Die Wangen 42 können einen heterogenen, verstärkenden
Werkstoff umfassen, der für
eine Anlenkung um eine Scharnierlinie 30 geeignet ist.
In dieser Weise kann bei Verwendung der beanspruchten Anordnung
jeder Werkstoff auf die spezifischen Eigenschaften, die am Gebrauchspunkt
hilfreich sind, zugeschnitten sein.
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Der
erste und der zweite Werkstoff kann von gleicher Zusammensetzung
sein, jedoch nicht ähnliche
Geometrien besitzen; beispielsweise kann der Behälter 10 aus einem
Polymerwerkstoff mit einem ersten Gewichtsmaß gebildet sein. Die Wangen 42 und/oder
der Bodenplattenträger 48 können aus
einem Polymerwerkstoff mit einem zweiten Gewichtsmaß gebildet
sein. Das zweite Gewichtsmaß kann höher als
das erste Gewichtsmaß sein.
Durch diese Anordnung kann der Behälter 10, um Werkstoff
einzusparen, aus einem dünner
gehaltenen Werkstoff gebildet sein. Begleitend können die Verstärkungswangen 42 und/oder
der Bodenplattenträger 48 zur Festigkeit
einen dicker gehaltenen Werkstoff umfassen.
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Falls
erwünscht
kann die Wange 42 ferner Kerben 34, Wellen, Laschen
oder Griffe zum Fassen und Handhaben der Wange 42 umfassen.
Diese Anordnung besitzt den Vorteil, dass die Wange 42 leichter
gehandhabt und folglich leichter zwischen der ersten und der zweiten
Position verformt werden kann. Falls erwünscht kann die Wange 42 einen
veränderlichen
Querschnitt besitzen. Die Wange 42 kann beispielsweise
einen Querschnitt besitzen, der am proximalen Ende 44 der
Wange 42 einen größeren Biegungsmodul
als am distalen Ende 46 liefert. Ähnlich kann der Behälter 10 eine
veränderliche
Wanddicke aufweisen, um nach Bedarf eine zusätzliche Steifigkeit zu verleihen.
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Die
Verstärkung 40 kann
an die innere Oberfläche
des Behälters 10 angefügt sein,
um zu verhindern, dass sich die Verstärkung 40 in Gegenständen in
der Nähe
verfängt.
Vorzugsweise ist die Verstärkung 40 an
die äußere Oberfläche des
Behälters 10 angefügt, so dass
die Inhalte des Behälters 10 einfach
entfernt werden können
und der Behälter 10 einfach
gereinigt werden kann. Der Behälter 10 kann
optional reversibel zusammendrückbar
und aufrichtbar sein. Falls dem so ist, kann der Behälter 10 ein
erstes Volumen besitzen, das seinem zusammengedrückten Zustand zugeordnet ist.
Der Behälter 10 besitzt ferner
ein zweites Volumen, das seinem aufgerichteten Zustand zugeordnet
ist. Das zweite Volumen ist größer als
das erste. Der Behälter 10 kann
in Stufen, so, wie die Inhalte entleert werden, zusammengedrückt werden.
Dies besitzt den Vorteil, dass weniger Lagerraum erforderlich ist
und Sauerstoff aus dem Behälter 10 entfernt
wird, falls verderbliche Inhalte darin aufbewahrt werden.
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Der
Behälter 10 kann
optional auf verschiedene Art und Weise zwischen einem zusammengedrückten und
einem aufgerichteten Zustand reversibel verformbar sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform
besitzt wenigstens eine und vor zugsweise jede Seitenwand 20 eine
Scharnierlinie 30, die im Wesentlichen parallel zur Ebene
des Bodens angeordnet ist. Die Scharnierlinie 30 unterteilt
die Seitenwand 20 in einen oberen und einen unteren Abschnitt,
wovon jeder um die Scharnierlinien 30 schwenkbar ist, wenn
der Behälter 10 zwischen
dem zusammengedrückten
und dem aufgerichteten Zustand verformt wird. Alternativ kann der
Behälter 10 zwischen
dem zusammengedrückten
und dem aufgerichteten Zustand verformbar sein, wie in dem gemeinsam übertragenen
und hier durch Verweis aufgenommenen US-Patent Nr. 5.996.882, erteilt
am 7. Dezember 1999 an Randall, gezeigt ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Wange 42 von dem Behälter 10 völlig trennbar sein.
In einer solchen Ausführungsform
besitzt die Wange 42 sowohl an ihrem proximalen Ende 44 als auch
an ihrem distalen Ende 46 eigene Befestigungsmittel. Außerdem kann
die Wange 42 an Positionen zwischen dem proximalen Ende 44 und
dem distalen Ende 46 an dem Behälter 10 befestigt
sein. Die Anbringung an dem proximalen Ende 44, dem distalen Ende 46 und
den Zwischenpositionen kann durch irgendeines der oben erwähnten und
herkömmlichen Mittel
erfolgen. Die Wangen 42 können nach Bedarf geschwenkt
werden, bis sie die nach außen
gewandte Oberfläche
des Bodenplattenträgers 48 berühren oder
gar an dieser anliegen, wie in 5 gezeigt
ist.
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Obwohl
die gezeigten Ausführungsformen zwei
Seitenwände 20 offenbaren,
die mit den Wangen 42 verstärkt sind, erkennt ein Fachmann
leicht, dass eine Seitenwand 20, alle Seitenwände 20 oder Kombinationen
zwischen diesen durch die Wangen 42 verstärkt sein
können.
Außerdem
kann der Behälter
mit zwei Bodenplattenträgern 48 versehen
sein. Falls der Bodenplattenträger 48 die
Bodenplatte 22 heterogen verstärkt, kann die heterogene Verstärkung in
zueinander senkrechten Richtungen angebracht sein, um eine steifere
Unterstützung über die Bodenplatte 22 zu
bewirken. Natürlich
ist die Erfindung, wie oben bemerkt worden ist, nicht auf Behälter 10 mit
vier Seitenwänden 20 begrenzt.
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In
einer weiteren Abwandlung ist es nicht erforderlich, dass das proximale
Ende 44 der Wange 42 neben der Bodenplatte 22 liegt.
Die Wange 42 kann um die Oberseite oder eine neben der Öffnung 26 des
Behälters 10 liegende
Position angelenkt sein. Alternativ kann der Behälter 10 mehrere Wangen 42 besitzen.
Einige der Wangen können
um ein neben der Bodenplatte 22 liegendes proximales Ende 44 angelenkt
sein, während
andere Wangen 42 um ein neben der Oberseite des Behälters 10 liegendes
proximales Ende 44 angelenkt sein können, wobei nochmals weitere
Wangen 42 um eine Zwischenposition schwenken können. Alle
solche Abwandlungen kommen in Betracht und liegen im Umfang der
beigefügten
Ansprüche.