DE60105414T2 - Lösen von lanthanidoxid von einem glassubstrat - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Plattenlaufwerk-Datenspeicherungsvorrichtungen, genauer gesagt die Herstellung von Glassubstraten, die in Plattenlaufwerk-Datenspeicherungsvorrichtungen verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Plattenlaufwerke für Computer speichern Daten auf einer magnetischen Substanz, die auf ein Substrat aufgetragen ist. Bisher basierten die Substrate auf Aluminium, wie beispielsweise das AlMg/NiP-Substrat, und wurden mithilfe einer Aluminiumoxidaufschlämmung oder mit Aluminiumoxid- und Siliciumdioxidaufschlämmungen glatt poliert, bevor sie mit Dünnfilm-Magnetbeschichtungen gesputtert wurden. Die Aluminiumoxid- und Siliciumdioxidaufschlämmungen werden durch allgemeine Reinigungsverfahren wie mechanisches Schrubben, Dispergieren und Ätzen vom Substrat entfernt. Im Allgemeinen werden Tenside und der pH zum Dispersionsreinigen genutzt, wobei das Tensid und der pH dazu dienen, die Aufschlämmungsteilchen voneinander und vom Substrat zu trennen. Ätzen wird im Allgemeinen mithilfe von Säuren und sauren Seifen durchgeführt, die das Substratmaterial unter eingebetteten Aufschlämmungsteilchen abtragen oder lösen (unterhöhlen), um diese vom Substrat zu entfernen. Typische Säuren zur Verwendung für NiP-plattierte Substrate auf Al-Basis umfassen beispielsweise unverzweigte Phosphorsäure, Salpetersäure, auf Flusssäure basierende Seifen und auf Phosphorsäure basierende Seifen. Die unverzweigten Säuren weisen im Allgemeinen einen pH von unter 1 auf, und die Seifen weisen im Allgemeinen pHs von über 1 auf.
  • Nach dem Reinigen werden die Substrate mit mehreren Schichten gesputtert, beispielsweise mit einer Chrom-Unterschicht, einer Magnetschicht und einer Kohlenstoff-Schutzschicht. Wenn restliche Aluminiumoxidteilchen auf dem Substrat verbleiben, bilden die Sputterschichten die unregelmäßige Oberflächenmorphologie nach und erzeugen auf der fertigen Platte eine unebene Oberfläche. Wenn der Kopf über die Oberfläche gleitet, stößt er gegen die durch die restlichen Teilchen gebildeten Erhebungen, die höher sind als der Gleitabstand. Dies nennt man Gleitfehler, der schließlich zu einem Dateifehler führen kann. Diese Erhebungen können außerdem zu Störungen, Korrosion und verkürzter Lebensdauer der Platte führen. Somit müssen die restlichen Aufschlämmungsteilchen von der polierten Substratoberfläche entfernt werden, sodass das Substrat so glatt wie möglich ist.
  • Seit kurzem werden Glassubstrate für Plattenlaufwerke in Laptop-Computern verwendet. Glassubstrate weisen höhere Schlag- oder Beulfestigkeit auf als Substrate auf Aluminiumbasis, was in tragbaren Computern wichtig ist, wo das Gerät gestoßen, fallen gelassen und herumgeworfen wird, was dazu führt, dass der Kopf auf die Plattensubstratoberfläche schlägt. Ein weiterer Vorteil von Glas ist, dass seine Oberfläche glatter poliert werden kann als Substrate auf Aluminiumbasis. Ein glatteres Substrat erlaubt es dem Kopf, näher an der Platte zu schweben, was zu Aufzeichnungen mit höherer Dichte führt. Die Gleithöhe mancher Computer-Plattenlaufwerkdateien liegt im Bereich von 20 Nanometer (etwa 200 Å) und weniger, was einen äußerste kleinen Grenzflächenabstand darstellt. Somit macht die Tatsache, das ein Glassubstrat glatter poliert werden kann, einen Wechsel in der Industrie von auf Al basierenden Substraten zu Glassubstraten nicht nur bei Laptop-Geräten wünschenswert, sondern auch bei Desktop-Geräten.
  • Wie auch bei Substraten auf Aluminiumbasis müssen die Oberflächen von Glassubstraten mit einer Aufschlämmung vor dem Sputtern atomar glatt poliert werden. Es versteht sich, dass die Substrate relativ dünne Platten mit einer oberen und einer unteren Oberfläche oder einer Seite A und einer Seite B sind, die jeweils glatt poliert sind. Bei diesem Poliervorgang wird eine wässrige Aufschlämmung von Lanthanoidoxiden auf das Substrat aufgetragen. Lanthanoidoxide umfassen in diesem Zusammenhang Oxide von einem oder mehreren der Seltenerdelemente der Lanthanoidenreihe gemäß dem Periodensystem, welche die Elemente 57 – 71 umfasst. Die Lanthanoidoxidaufschlämmungen umfassen typischerweise einen großen Anteil an Lanthan- und Certeilchen. Diese Aufschlämmungsteilchen müssen dann entfernt wer den, und dies wird im Allgemeinen durch mehrere Schritte erreicht, einschließlich Ultraschallreinigen und mechanisches Schrubben (typischerweise als Oliver-Schrubbreinigung bezeichnet) mit Seife und einem Bausch, um die lockerste Aufschlämmung zu entfernen.
  • Nach diesen Reinigungsvorgängen befinden sich immer noch Teilchen mit einer Größe im Bereich von < 0,1 μm (100 nm) bis etwa 1 μm (1.000 nm) auf den Oberflächen des Glassubstrats. Diese Teilchen können nicht leicht vom Substrat entfernt werden, da sie sowohl durch Van-der-Waals-Kräfte, die bei dieser Teilchengröße von großer Bedeutung sind, als auch durch Wasserstoffbrückenbindung und Molekülbindung der Teilchen an die Oberfläche auf den Oberflächen gehalten werden. Wie bei Aluminiumoxidteilchen treten, wenn diese Lanthanoidoxidteilchen auf dem Plattensubstrat gelassen werden, bei der das Glassubstrat umfassenden Platte große Verluste der Gleitfähigkeit sowie Korrosion der Platte auf, was zu erhöhten Herstellungskosten und vermehrten Plattenausfällen bei Kunden führt.
  • Eine augenscheinliche Lösung wäre die Verwendung von Säure- oder Basenlösungen, um die Platte zu ätzen oder die Teilchen zu unterhöhlen, ähnlich wie bei der Entfernung von Aluminiumoxidteilchen von NiP-plattierten Substraten auf Aluminiumbasis. Die Oberflächenbeschaffenheit eines Glassubstrat kann jedoch durch solch ein Verfahren aufgrund der geringen Beständigkeit des Glasmaterials gegenüber Säureätzen oder allzu aggressiven Säurelösungen, wie beispielsweise Flusssäure, und kaustisches Ätzen bei hohen pHs und Temperaturen beschädigt werden. Eine Beschädigung und Änderung der Zusammensetzung der polierten Glasoberfläche wirkt sich nachteilig auf die Morphologie von Schichten auf, die durch nachfolgende Sputterverfahren aufgetragen werden, und können magnetische, Gleit- und Korrosionsstörungen verursachen. Das Ablösen der Aufschlämmungsteilchen würde jedoch durch die geringe Teilchengröße oder Molekülbindung nicht nachteilig beeinträchtigt, wenn Dispergieren zum Reinigen eingesetzt würde, und würde auch nicht notwendigerweise die Oberfläche beschädigen. Aber das Ablösen von Lanthanoidoxiden von einer Glasoberfläche kann nicht leicht durchgeführt werden, da Lanthanoidoxide ge genüber der Auflösung durch viele Säuren beständig sind. Derzeit erhältliche Glassubstrate, wie beispielsweise jene in Plattenlaufwerken von Laptop-Computern, weisen sehr hohe Teilchenwerte für sowohl Ce als auch La auf, die von der Polieraufschlämmung zurückgelassen werden. Einige derzeit erhältliche 95 mm große Alumosilikatsubstrate enthalten beispielsweise 7 – 58 Nanogramm (ng) Ceroxid und 15 – 102 ng Lanthanoxid pro Substrat. Es wurde entdeckt, dass geringe Ce- und La-Teilchenwerte für geringe Gleithöhen (derzeit ≤ 20 nm) und Nahkontaktaufzeichnung entscheidend sind, sodass die derzeit hohen Teilchenwerte nicht annehmbar sind. Außerdem wurde herausgefunden, dass diese Teilchen einen wichtigen Faktor bei Gleitfehlern darstellen, wenn Erhebungen von Teilchen zur Entfernung der Kohlenstoffschutzschicht führen und dann Punktkorrosion auslösen. Somit müssen Lanthanoidoxid-Teilchenwerte auf Glassubstraten niedrig gehalten werden, um die Korrosionsbeständigkeit und glatte Oberfläche zu erreichen, die zur Verwendung von Glassubstraten in Computer-Plattenlaufwerken erforderlich ist.
  • Wenn der Markttrend in Richtung Glassubstrate in Computer-Plattenlaufwerken erfolgreich sein soff, muss ein anderes Reinigungsverfahren als die bekannten Säure- oder Basenätzverfahren entwickelt werden, um die restlichen Lanthanoidoxidteilchen von der Aufschlämmungspolitur zu entfernen, die an den Oberflächen der Glassubstrate haften, ohne dass die Politur oder Oberflächenstabilität Korrosion ausgesetzt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit diesen und anderen Problemen in Zusammenhang mit dem Stand der Technik, indem ein Verfahren zur Reinigung von Glassubstraten bereitgestellt wird, die mit Lanthanoidoxidaufschlämmungen poliert wurden.
  • In einer exemplarischen Ausführungsform werden Glassubstrate, die mit Lanthanoidoxidaufschlämmungen poliert wurden, nach dem Polieren durch Eintauchen in ein Säurebad aus Salpetersäure, Wasserstoffperoxid und einer organischen Säure mit einer Carbonsäuregruppe gereinigt. Das Glassubstrat kann außerdem PVA-Schrubben in einer basischen Lösung mit einem pH zwischen etwa 9 und etwa 12 unterzogen werden und in ein basisches Bad aus Kaliumhydroxid mit einem pH zwischen etwa 11,5 und etwa 13 eingetaucht werden. Ein einer exemplarischen Ausführungsform weist ein Glassubstrat polierte Oberflächen mit weniger als etwa 1,52 × 10–4 ng/mm2 Oxidteilchen der Elemente der Lanthanoidenreihe auf. Ein Glassubstrat kann durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt werden, ohne dass die Al-Ion:Si-Ion-Oberflächenzusammensetzung signifikant geändert wird. Außerdem wird ein Plattenprodukt bereitgestellt, das ein Glassubstrat mit polierten Oberflächen mit weniger als etwa 1,52 × 10–4 ng/mm2 Oxidteilchen der Elemente der Lanthanoidenreihe aufweist.
  • Diese und andere Vorteile und Merkmale, welche die Erfindung kennzeichnen, sind in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt, die einen weiteren Teil hiervon darstellen. Für ein besseres Verständnis der Erfindung sowie der Vorteile und Ziele, die durch diese erreicht werden, wird auf die folgende detaillierte Beschreibung verwiesen, in der exemplarische Ausführungsformen der Erfindung beschrieben werden.
  • Kurzbeschreibung der Abbildungen
  • 1 ist ein Ablaufdiagramm von Reinigungsverfahren gemäß der Erfindung; und
  • 2 ist ein funktionelles Blockschaltbild eines Plattenlaufwerks gemäß der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Glassubstrate für Computer-Plattenlaufwerke müssen atomar glatt poliert werden. Zu diesem Zweck werden die Oberflächen des Glassubstrats mit einer Lanthanoidoxidaufschlämmung poliert. Typischerweise wird das Substrat mit Seife ultraschallgereinigt, nachdem es aus dem Poliergerät kommt, um den Großteil des Lanthanoidoxid- Poliermaterials zu entfernen, und dann wird das Substrat unter Verwendung von Seife und einem Bausch mechanisch geschrubbt (Oliver-Schrubbreinigung), um große Mengen des Lanthanoidoxid-Poliermaterials zu entfernen. Restliche Polieraufschlämmung, die an diesem Punkt noch vorhanden ist, kann nur schwer durch mechanische und Dispersionsmechanismen entfernt werden, weil sie aufgrund von durch Polieren verursachter Teilchen-zu-Teilchen-Komplianz molekular an die Oberfläche gebunden ist oder durch starke Van-der-Waals- und Wasserstoffbindungskräfte auf der Oberfläche gehalten wird, oder es wirkt aufgrund der geringen Größe nur geringe mechanische Kraft, um sie von der Oberfläche zu entfernen. Durch Lösen dieser Aufschlämmungsteilchen können die Molekülbindung, die Oberflächenkomplianz und Größenfaktoren ähnlich wie beim Unterhöhlen aufgebrochen werden, aber ohne die oberflächenverändernde Ätzung. Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden die restlichen Lanthanoidoxidteilchen entfernt, indem das Substrat in ein Säurebad aus Salpetersäure, Wasserstoffperoxid und einer organischen Säure mit einer Carbonsäuregruppe eingetaucht wird. Danach wird, wie es in der Industrie üblich ist, das Substrat außerdem mit einem PVA-(Polyvinylalkohol-) Bausch mit einer basischen Seifenlösung geschrubbt. Vorteilhafterweise wird das Substrat außerdem in ein basisches Bad aus Kaliumhydroxid getaucht.
  • Nach diesen Reinigungsschritten wird das Substrat chemischer Verstärkung unterzogen. Chemische Verstärkung zur Behandlung von Glas ist auf dem Gebiet der Erfindung bekannt und stellt selbst keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Beim chemischen Verstärken wird das Substrat 1 bis 8 Stunden lang in geschmolzenes Kalium- und/oder Natriumnitrat eingetaucht, um das Glas gegen Bruch zu stärken.
  • Nach dem chemischen Verstärken wird ein weiterer Reinigungsvorgang durchgeführt. Dieser letzte Reinigungsvorgang nach dem chemischen Verstärken umfasst typischerweise Folgendes: (a) ein schonendes Ätzbad mit einem pH von weniger als etwa 3, das Schwefelsäure oder eine organische Säure, wie beispielsweise Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Gluconsäure oder Edetinsäure, sowie ein Tensid umfasst oder Salpetersäure, Borsäure, Wasserstoffperoxid und eine organische Säure umfasst; (b) PVA-Schrubben in einer basischen Lösung mit einem pH von etwa 9 bis etwa 12; (c) Eintauchen in ein basisches Bad aus Kaliumhydroxid mit einem pH zwischen etwa 11,5 und etwa 13. Das chemische Verstärken und das endgültige Reinigen kann weitere Lanthanoidoxidteilchen entfernen. Das Ergebnis der Säurebadreinigung, des PVA-Schrubbens und der Reinigung in einem basischen Bad vor und nach dem chemischen Verstärken ist ein Glassubstrat mit polierten Oberflächen mit weniger als etwa 1,52 × 10–4 ng/mm2 Oxidteilchen der Elemente der Lanthanoidenreihe und einer Oberflächenzusammensetzung aus Al- und Si-Ionen, die relativ unverändert ist. Glas auf Alumosilikatbasis wird derzeit für Computer-Plattenlaufwerke bevorzugt, aber das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann allgemein für Glas verwendet werden.
  • Hinsichtlich des Salpetersäurebades, das beim Verfahren gemäß vorliegender Erfindung verwendet wird, umfasst das Bad Salpetersäure, Wasserstoffperoxid und eine organische Säue. Ein Beispiel für eine Säurebadlösung gemäß vorliegender Erfindung umfasst zumindest etwa 1 N Salpetersäure, und vorzugsweise etwa 3 N bis etwa 4 N Salpetersäure. Die Salpetersäure erwies sich als nützlich beim Auflösen von Ceroxid- und Lanthanoxidteilchen im Besonderen und allen Lanthanoidoxidteilchen im Allgemeinen. Salpetersäure-Konzentrationen unter etwa 1 N können ebenfalls beim Verfahren gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden, jedoch mit dem Nachteil, dass die restlichen Teilchen langsamer und in geringerer Menge entfernt werden. Eine Erhöhung der Temperatur des Bades gleicht die Nachteile, je nach Säurekonzentration, zu 100 % oder weniger aus. Salpetersäure-Konzentrationen über etwa 4 N und höhere Temperaturen liegen ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, aber Sicherheits- und Kostenfragen können ihre Verwendung bei der Herstellung einschränken.
  • In einem Beispiel für eine Salpetersäurebadlösung gemäß vorliegender Erfindung ist Wasserstoffperoxid im Säurebad in einer Konzentration von zumindest 0,15 N vorhanden. Wasserstoffperoxid dient als Beschleuniger oder Aktivator. Das Peroxid dient als Reduktionsmittel und unterstützt das Aufbrechen der Lanthanoidoxid-Gitter, und zusammen mit der Salpetersäure führt es zu einer höheren Auflösungsgeschwindigkeit der Restteilchen von der Oberfläche des Glassubstrats. Das erlaubt eine geringere Badtemperatur, wodurch Probleme in Bezug auf die Sicherheit und Ausrüstungskosten verringert werden. Die vorliegende Erfindung sieht Säurebäder mit etwa 0,15 N bis etwa 1 N Wasserstoffperoxid vor. Höhere Wasserstoffperoxid-Konzentrationen liegen ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, aber schlussendlich führen die höheren Konzentrationen zu keiner Verbesserung der Restteilchenentfernung.
  • Ein Beispiel für eine Salpetersäure-Badlösung gemäß vorliegender Erfindung umfasst außerdem eine organische Säure mit einer aktiven Carbonsäuregruppe. Beispiele für organische Säuren umfassen Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Gluconsäure und Edetinsäure (EDTA). Das Salpetersäurebad umfasst die organische Säure in einer Konzentration von zumindest etwa 0,0067 M, vorzugsweise etwa 0,02 M bis etwa 0,04 M. Das Säurebad umfasst vorzugsweise zumindest etwa 0,0067 M Weinsäure (HOOC(CH2O)2COOH). Die Weinsäure dient als Tensid, um die Oberflächenbenetzung und die Teilchendispersion zu unterstützen und so die Restteilchen rascher zu entfernen. Außerdem dient die Weinsäure zum Lösen von Eisen, das als Verunreinigung von Geräten oder aus der Umgebung vorhanden sein kann. Weinsäure ist auch zur Abfallbehandlung geeignet. Vorzugsweise ist die Weinsäure in einer Konzentration von etwa 0,02 bis etwa 0,04 M vorhanden. Höhere Konzentrationen liegen ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, aber schlussendlich führen die höheren Weinsäurekonzentrationen zu keinen verbesserten Ergebnissen bei der Lanthanoidoxidentfernung.
  • Ein Beispiel für ein Salpetersäurebad gemäß vorliegender Erfindung umfasst zumindest etwa 1 N Salpetersäure, vorzugsweise etwa 3 N bis etwa 4 N Salpetersäure; zumindest etwa 0,15 N Wasserstoffperoxid, vorzugsweise etwa 0,5 N bis etwa 1 N Wasserstoffperoxid; und zumindest etwa 0,0067 M organische Säure, vorzugsweise etwa 0,02 bis etwa 0,04 M organische Säure. Ein Säurebad mit dieser exemplari schen Konzentration weist einen pH von weniger als 0 auf, weil die Lösung eine mehr ein 1 normale Lösung in einer vollständig dissoziierten Säure ist. Das Säurebad wird vorzugsweise bei einer Temperatur von zumindest etwa 40 °C gehalten. Bei niedrigeren Temperaturen ist das Säurebad eventuell nicht aggressiv genug, um einen hohen Prozentsatz von Lanthanoidoxid-Restteilchen von den Substratoberflächen zu entfernen, zumindest nicht bei einer durchführbaren Entfernungsgeschwindigkeit. Ein bevorzugter Temperaturbereich für das Säurebad ist etwa 55 °C bis etwa 70 °C. Obwohl höhere Säurebadtemperaturen ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen, können bei höheren Temperaturen Probleme in Zusammenhang mit der Sicherheit der Produktionsgeräte auftreten. Für das oben beschriebene Beispiel für ein Säurebad beträgt eine geeignete Betriebstemperatur etwa 70 °C.
  • Neben den drei Komponenten des oben beschriebenen Salpetersäurebads können weitere Komponenten zugesetzt werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann das Säurebad weiters ein Tensid in einer Menge von etwa 0,03 Vol.-% bis etwa 0,15 Vol.-%, vorzugsweise etwa 0,1 Vol.-%, umfassen. Einige Tenside binden in einem sauren Medium an die Oberflächen des Glassubstrats, was den Schutz der polierten Oberfläche unterstützt und das Ausmaß an Ätzung, das stattfinden kann, verringert. Außerdem unterstützt ein Tensid die Benetzung und Teilchendispersion zur Lösung der Teilchen von den Oberflächen. Eine Tensidart, die zum Säurebad gemäß vorliegender Erfindung zugesetzt werden kann, ist CorAddTM von der Coral Chemical Company (Paramount, Kalifornien). CorAddTM ist eine geschützte Verbindung von Coral Chemical, es wird jedoch angenommen, dass es sich um einen ethoxylierten Alkohol handelt. Im Handel sind auch zahlreiche andere Tenside erhältlich, von denen viele wahrscheinlich als optionales Additiv für das Säurebad gemäß vorliegender Erfindung geeignet sind.
  • Das Salpetersäurebad kann außerdem gegebenenfalls Aluminiumionen, beispielsweise bis zu etwa 0,02 N Al(NO3)3·9H2O und vorzugsweise etwa 0,005 N Al(NO3)3·9H2O, enthalten. Da Säuren dazu tendieren, Aluminiumionen in Alumosili kat-Glas zu entfernen, unterstützt der Zusatz von Aluminiumnitrat zum Bad den Erhalt der Oberflächenglaszusammensetzung. Außerdem kann das Aluminiumnitrat dazu beitragen, den endgültigen erhaltenen Lanthanoxidwert etwas zu verringern.
  • Das Salpetersäurebad kann außerdem als optionale Komponente Schwefelsäure in einer Konzentration von bis zu etwa 1 N enthalten. Schwefelsäure schützt auf ähnliche Weise wie Weinsäure vor Eisenverunreinigung und unterstützt die Auflösung von Lanthanoidoxiden. Konzentrationen über 1 N können verwendet werden, führen aber wahrscheinlich zu keiner Leistungssteigerung. Außerdem beschädigt Schwefelsäure, auch bei 1 N, wahrscheinlich die Geräte und stellt ein Sicherheitsrisiko dar, weshalb Schwefelsäure, wenn sie zugesetzt wird, vorzugsweise in geringeren Konzentrationen vorhanden ist.
  • Das Salpetersäurebad der vorliegenden Erfindung kann außerdem gegebenenfalls Borsäure (H3BO3) in einer Menge von bis zu etwa 40 g/I und vorzugsweise etwa 10 g/I bis etwa 40 g/I enthalten. Die Borsäure dient als Oberflächenschutzmittel nach dem chemischen Verstärken, um die Oberflächenätzung zu reduzieren, und außerdem als Fluoridfänger. Die Borsäure ist vorzugsweise als gesättigte Borsäurelösung vorhanden.
  • Beim Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird das Glassubstrat für einen Zeitraum in das Salpetersäurebad getaucht, der ausreicht, um Lanthanoidoxid-Restteilchen aufzulösen und/oder zu lockern, sodass für jeden Lanthanoidoxidteilchentyp ein Gehalt von weniger als etwa 1,52 × 10–4 ng/mm2 auf den Oberflächen des gereinigten Endprodukts erhalten wird. Beispielsweise weist ein Glassubstrat mit einem Durchmesser von 95 mm, das gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gereinigt wird, einen Gesamtgehalt aller Lanthanoidoxidteilchentpyen, gemessen auf den Oberflächen auf beiden Seiten des Substrats, von weniger als etwa 2 ng auf, oder von weniger als etwa 1 ng auf einer Seite der Platte. Die zum Polieren der Glassubstrate verwendete Aufschlämmung kann ein oder mehrere Oxide der Elemente der Lanthanoidenreihe enthalten, wobei der Großteil der Oxidaufschlämmungen im Allgemeinen Lanthanoxid und Ceroxid umfasst. Somit verringert das Salpetersäurebad zusammen mit den darauf folgenden Reinigungsverfahren den Lanthangehalt auf weniger als etwa 1,52 × 10–4 ng/mm2, den Cergehalt auf weniger als etwa 1,52 × 10–4 ng/mm2 und den Gehalt anderer Lanthanoidoxide auf weniger als 1,52 × 10–4 ng/mm2, jeweils auf den Oberflächen des Endprodukts. Die Zeit, die zur Verringerung des Restoxidteilchengehalts erforderlich ist, hängt von der Temperatur, der Zusammensetzung und der Konzentration des Salpetersäurebades ab. Für ein Säurebad mit 70 °C mit der oben genannten exemplarischen Zusammensetzung mit zumindest etwa 3 N Salpetersäure, zumindest etwa 0,15 N Wasserstoffperoxid und zumindest etwa 0,0067 M Weinsäure beträgt die optimale Eintauchzeit in das Säurebad zumindest etwa 4 Minuten, vorzugsweise etwa 4 bis etwa 5 Minuten, insbesondere etwa 4,5 Minuten. Geringere Temperaturen erfordern längere Eintauchzeiten. Geringere Komponentenkonzentrationen des Säurebades können wiederum die Zeit verlängern, die zum Entfernen oder Lockern der Restteilchen erforderlich ist. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Glassubstrat durch das Salpetersäurebad vor dem chemischen Verstärken nicht geätzt wird, trotz der höheren Temperaturen und längeren Eintauchzeiten. Das Säurebad entfernt und/oder lockert die Restteilchen, ohne dass die polierten Oberfläche beschädigt werden, wodurch das Glassubstrat in Plattenlaufwerken für tragbare und Desktop-Computer verwendet werden kann.
  • Nachdem die Restteilchen der Aufschlämmung unter Verwendung des Salpetersäurebades gemäß vorliegender Erfindung von den Substratoberflächen gelöst und gelockert wurden, können die Substrate mit einem PVA-Bausch unter Verwendung von Kaliumhydroxid geschrubbt werden. Das Kaliumhydroxid kann einen pH von etwa 9 bis etwa 12, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 10,5, aufweisen. Dieses Reinigungsverfahren entfernt wahrscheinlich auch einige restliche Lanthanoidoxidteilchen, einschließlich Teilchen, die durch das Säurebad gemäß vorliegender Erfindung von der Oberfläche gelockert wurden. Typischerweise werden die Substrate zwischen dem Eintauchen in ein Säurebad und dem PVA-Schrubben mit Wasser abgespült. Es versteht sich, dass für die Schrubbreinigung auch geeignete Alternativen zu PVA und Kaliumhydroxid verwendet werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. In einer weiteren Alternative kann das Schrubben mit einem PVA-Bausch vor dem Eintauchen in das Salpetersäurebad durchgeführt werden.
  • Das Glassubstrat kann außerdem nach dem Eintauchen in ein Säurebad und dem PVA-Schrubben in ein basisches Bad eingetaucht werden. Ein Kaliumhydroxidbad stellt beispielsweise die Oberflächenzusammensetzung des Glassubstrats wieder her. Ein basisches Bad kann beispielsweise einen pH von etwa 11,5 bis etwa 13, vorzugsweise etwa 12,5, und eine Temperatur von etwa 40 °C bis etwa 70 °C, vorzugsweise etwa 70 °C, aufweisen. Längere Zeiten und höhere Temperaturen sind ebenfalls geeignet, obwohl höhere Temperaturen Sicherheitsprobleme mit sich bringen können. Die Wahl der Temperatur und des pH hängen außerdem von der Glaszusammensetzung ab, wie für Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich ist. Dieses kaustische Bad ist eventuell auch zur Entfernung von Lanthanoidoxidteilchen geeignet, die durch vorhergehende Reinigung nicht entfernt wurden. In einer weiteren Alternative kann das Eintauchen in ein basisches Bad vor dem PVA-Schrubben durchgeführt werden.
  • Das Salpetersäurebad, das PVA-Schrubben und das basische Bad, die oben beschrieben sind, werden alle vor der chemischen Verstärkung durchgeführt. Nach der chemischen Verstärkung erhält das Substrat eine Endreinigung, die dem Säurebad-/PVA-Schrubb-/Basenbad-Reinigungsverfahren vor der chemischen Verstärkung ähnelt, mit der Ausnahme, dass das Säurebad ein schonendes Ätzbad ist, das neben den gleichen Komponenten wie das Salpetersäurebad noch Borsäure enthält oder eine organische oder Schwefelsäure und ein Tensid umfasst. Genauer gesagt kann das schonende Ätzbad eine organische Säure, vorzugsweise Weinsäure, oder Schwefelsäure mit einem pH von weniger als etwa 3 und etwa 0,03 Vol.-% bis etwa 0,15 Vol.-%, vorzugsweise etwa 0,1 Vol.-%, CorrAddTM oder ein anderes wirksames Tensid enthalten. Alternativ dazu kann das schonende Ätzbad zumindest etwa 1 N Salpetersäure, vorzugsweise etwa 3 N bis etwa 4 N Salpetersäure; bis zu etwa 40 g/I Borsäure, vorzugsweise etwa 10 g/I bis etwa 40 g/I Borsäure; zumindest etwa 0,15 N Wasserstoffperoxid, vorzugsweise etwa 0,5 N bis etwa 1 N Wasserstoffperoxid; und zumindest etwa 0,0067 M organische Säure, vorzugsweise etwa 0,02 bis etwa 0,04 M organische Säure, enthalten. Die andere Ausnahme ist, dass die Temperatur für das Kaliumhydroxid-Basenbad niedriger sein kann und beispielsweise im Bereich von 40 – 60 °C liegen kann, was durch die gewünschte Al-Si-Oberflächenzusammensetzung bestimmt wird. Die Glaszusammensetzung kann sich auf die Wahl der Temperatur, des pH und der Zeit auswirken, die erforderlich ist, um die gewünschte Endzusammensetzung der Oberfläche zu erhalten, wie für Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich ist. Wie beim Reinigungsverfahren vor der chemischen Verstärkung kann die Reihenfolge des Schrubbens mit einem PVA-Bausch und des Eintauchens in ein Basenbad variiert werden. In einer weiteren Alternative kann das Eintauchen in ein schonendes Ätzbad weggelassen werden, und das Glassubstrat kann in beliebiger Reihenfolge in ein basisches Bad eingetaucht und PVA-geschrubbt werden, insbesondere wenn das Eintauchen in ein Salpetersäurebad vor der chemischen Verstärkung Schwefelsäure umfasst.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Eine 95 mm große Alumosilikatplatte wurde mit einer Lanthanoidoxidaufschlämmung poliert. Nach dem Polieren wurde die Platte ultraschallgereinigt und durch Oliver-Schrubben gereinigt. Dann wurde die Platte einer Reinigung vor der chemischen Verstärkung unterzogen, die Folgendes umfasste: (a) 4,5 min langes Eintauchen in ein Salpetersäurebad mit 65 °C bis 70 °C unter Ultraschall in einer Lösung von 3 N Salpetersäure, 1 N Wasserstoffperoxid, 0,02 M Weinsäure, 0,005 N Aluminiumnitrat und 0,1 Vof.-% CorAddTM-Tensid; (b) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; (c) 0,1 bis 0,4 min langes Schrubben mit einem PVA-Bausch mit einer basischen Lösung mit einem pH von 10,0 bis 10,5; (d) 4,5 min langes Eintauchen in ein Basenbad mit einem pH von 12,3 bis 12,7 und 65 °C bis 70 °C unter Ultraschall; (e) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; und (f) Schleudern. Ultraschall bezieht sich hierin auf das Mischen unter Zufuhr einer Frequenz von etwa 40 – 72 kHz zur Badlösung oder Wasserspülung, um Hohlraumbildung (d.h. implodierende Blasen) zu erzeugen. Nach der chemischen Verstärkung wurde die Platte einer Endreinigung unterzogen, die Folgendes umfasste: (a) 2,25 min langes Eintauchen in ein schonendes Ätzbad mit 50 °C bis 55 °C unter Ultraschall in einer Lösung mit 0,01 M Weinsäure und 0,1 Vol.-% CorAddTM-Tensid; (b) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; (c) 0,1 bis 0,4 min langes Schrubben mit einem PVA-Bausch mit einer basischen Lösung mit einem pH von 10,0 bis 10,5; (d) 4,5 min langes Eintauchen in ein basisches Bad mit einem pH von 12,3 bis 12,7 und 55 °C bis 60 °C unter Ultraschall; (e) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; und (f) Schleudern. Die Ce- und La-Konzentrationen wurden durch ICP (induktiv gekoppeltes Plasma) an verschiedenen Stufen des Verfahrens gemessen und sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Die Oberflächenzusammensetzung des Glassubstrats Al zu Si, gemessen durch SIMS (Sekundärionen-Massenspektroskopie), betrug 1:1, im Gegensatz zu 1,2–1,6:1 für das ursprüngliche Glas und 0,01–0,4:1 für das Glas nach Kontakt mit sauren Lösungen.
  • Tabelle 1
    Figure 00140001
  • Beispiel 2
  • Eine 95 mm große Alumosilikatplatte wurde mit einer Lanthanoidoxidaufschlämmung poliert. Nach dem Polieren wurde die Platte ultraschallgereinigt und durch Oliver-Schrubben gereinigt. Dann wurde die Platte einer Reinigung vor der chemischen Verstärkung unterzogen, die Folgendes umfasste: (a) 4,5 min langes Eintauchen in ein Salpetersäurebad mit 65 °C bis 70 °C unter Ultraschall in einer Lösung von 3 N Salpetersäure, 1 N Schwefelsäure, 1 N Wasserstoffperoxid, 0,02 M Weinsäure, 0,005 N Aluminiumnitrat und 0,1 Vol.-% CorAddTM-Tensid; (b) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; (c) 4,5 min langes Eintauchen in ein basisches Bad mit einem pH von 12,3 bis 12,7 und 65 °C bis 70 °C unter Ultraschall; (d) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; (e) 0,1 min langes Schrubben mit einem PVA-Bausch mit einer basischen Lösung mit einem pH von 10,0 bis 10,5; (f) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; und (g) Schleudern. Nach der chemischen Verstärkung wurde die Platte einer Endreinigung oder Reinigung nach dem chemischen Verstärken unterzogen, die Folgendes umfasste: (a) Spülen mit entionisiertem Wasser; (b) 4,5 min langes Eintauchen in ein Basenbad mit einem pH von 12,3 bis 12,7 und 55 °C bis 60 °C unter Ultraschall; (c) Spülen mit entionisiertem Wasser unter Ultraschall; (d) 0,1 min langes Schrubben mit einem PVA-Bausch mit einer basischen Lösung mit einem pH von 10,0 bis 10,5; (e) Spülen mit entionisiertem Wasser; (f) Schleudern. Die Ce- und La-Endkonzentrationen wurden durch ICP mit 1,1+/–0,3 bzw. 1,4+/–0,4 gemessen, basierend auf einem Mittel von 19 Proben. Die Oberflächenzusammensetzung des Glassubstrats Al zu Si, gemessen durch SIMS, war 1:1, im Gegensatz zu 1,2–1,6:1 für das ursprüngliche Glas und 0,01–0,4:1 für das Glas nach Kontakt mit sauren Lösungen.
  • Nachdem der leicht entfernbare Großteil der Aufschlämmung durch Ultraschall- und Oliver-Schrubbreinigung entfernt wurde, besteht der Hauptreinigungsschritt in einem komplexen Salpetersäurebad, das 69 % des restlichen Ceroxids und 52 % des restlichen Lanthanoxids entfernte. Die übrigen Schritte tragen zum Entfernen von weniger als 27 % der Restaufschlämmung für jeden beliebigen Schritt bei.
  • Das Salpetersäurebad der vorliegenden Erfindung trug zu einer bedeutenden Verringerung der Lanthanoidoxidteilchen bei, und zusammen mit verschiedenen anderen Reinigungsverfahren ermöglicht es die Herstellung eines Glassubstrats mit polierten Oberflächen mit weniger als durchschnittlich 1,52 × 10–4 ng/mm2 Lanthanoidoxidteilchen darauf. Das schonende Ätzbad gemäß vorliegender Erfindung trägt außerdem zu einer bedeutenden Verringerung des Lanthanoidoxid-Restgehalts bei.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren zeigt 1 ein Ablaufdiagramm alternativer Reinigungsverfahren innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung. Im Allgemeinen wird ein Glassubstrat zuerst mit einer Aufschlämmung poliert (Schritt 30), dann ultraschallgereinigt (Schritt 32), gefolgt von einer Oliver-Schrubbreinigung (Schritt 34). Das Glassubstrat wird dann einem Reinigungsverfahren vor der chemischen Verstärkung unterzogen. Dieses Verfahren kann das Eintauchen in ein Salpetersäurebad (Schritt 40), dann Schrubben mit einem PVA-Bausch (Schritt 42), gefolgt vom Eintauchen in ein Basenbad (Schritt 44) umfassen. Alternativ dazu kann nach dem Eintauchen in das Säurebad (Schritt 40) das Eintauchen in ein Basenbad (Schritt 44) und das Schrubben mit einem PVA-Bausch (Schritt 42) folgen. In einer weiteren Alternative des Reinigungsverfahrens vor der chemischen Verstärkung kann das Verfahren Schrubben mit einem PVA-Bausch (Schritt 42), dann das Eintauchen in ein Säurebad (Schritt 40), gefolgt vom Eintauchen in ein Basenbad (Schritt 44) umfassen. Das Glassubstrat wird als Nächstes einer chemischen Verstärkung (Schritt 50) unterzogen, wonach eine Endreinigung durchgeführt wird. Das Endreinigungsverfahren kann das Eintauschen in ein schonendes Ätzbad (Schritt 60), dann Schrubben mit einem PVA-Bausch (Schritt 62), gefolgt vom Eintauchen in ein Basenbad (Schritt 64) umfassen. Alternativ dazu kann auf das Eintauchen in ein schonendes Ätzbad (Schritt 60) das Eintauchen in ein Basenbad (Schritt 64) und dann Schrubben mit einem PVA-Bausch (Schritt 62) folgen. In einer weiteren Alternative des Endreinigungsverfahrens oder Reinigungsverfahrens nach der chemischen Verstärkung kann das Verfahren Schrubben mit einem PVA-Bausch (Schritt 62) gefolgt vom Eintauchen in ein Basenbad (Schritt 64) oder Eintauchen in ein Ba senbad (Schritt 64) gefolgt von Schrubben mit einem PVA-Bausch umfassen. Es ver steht sich, dass auch weitere Alternativen möglich sind, beispielsweise kann das Schrubben mit einem PVA-Bausch vor und nach dem Eintauchen in ein Säure- und/oder Basenbad durchgeführt werden.
  • 2 zeigt ein Beispiel für ein Plattenlaufwerk 110, das mehrere steife Datenspeicherplatten 112 umfasst, die koaxial hintereinander in einem Abstand angeordnet sind und sich von einem Antriebsmotor 116 angetrieben um einen Angelpunkt 114 drehen. Das Plattenlaufwerk 110 kann eine beliebige Anzahl an Platten 112 umfassen, wobei eine oder mehrere der Platten ein Glassubstrat gemäß vorliegender Erfindung umfassen kann.
  • Ein Stellantrieb 118 umfasst einen oder mehrere sich nach außen erstreckende Stellantriebsarme 120, wobei auf jedem Arm ein oder mehrere Wandler/Köpfe 122 befestigt sind, um Informationen auf die steifen Datenspeicherplatten 112 zu schreiben und von ihnen abzulesen. Der Stellantrieb 118 und der Antriebsmotor 114 werden von einem Antriebsregler 124 angetrieben, der die Drehung der Platten, die Bewegung des Stellantriebs und die Datenübertragung zu und von der Platte koordiniert. Weitere elektronische Schaltungen können ebenfalls an den Regler 124 angeschlossen werden, wie beispielsweise ein Eingangs-/Ausgangskreis (I/O) 126, der zur Übertragung von Daten zwischen den Platten und einem Computer oder einem anderen elektronischen Gerät dient, mit dem das Plattenlaufwerk verbunden ist.
  • Das Plattenlaufwerk 110 kann eine beliebige Anzahl an bekannten Plattentechnologien umfassen und kann für verschiedenste Anwendungen verwendet werden, beispielsweise in einem Direct-Access-Storage-Device- (DASD-) System, einem RAID-System, einem Desktop-Festplattenlaufwerk, einem tragbaren Festplattenlaufwerk, einer Wechselfestplatte usw. Daher ist die Erfindung nicht auf die hierin beschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung einer Ausführungsform veranschaulicht wurde und die Ausführungsform in beträchtlichem Detail erläutert wurde, dient diese keineswegs zur Einschränkung des Schutzumfangs der beiliegenden Ansprüche auf diese Details. Während hierin beispielsweise Glassubstrate für Computer-Plattenlaufwerke beschrieben wurden, kann das Säurebad gemäß vorliegender Erfindung für alle Glassubstrate, die mit einer Lanthanoidoxidaufschlämmung poliert wurden, für beliebige Endzwecke, wie beispielsweise Laser- oder Mikroskopoptik, verwendet werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Glassubstrate für Computer-Plattenlaufwerke eingeschränkt. Weitere Vorteile und Modifikationen sind für Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich. Die Erfindung ist daher in ihren breiteren Aspekten nicht auf die hierin gezeigten und beschriebenen spezifischen Details, repräsentativen Geräte und Verfahren und veranschaulichenden Beispiele eingeschränkt. Demgemäß sind Abweichungen von solchen Details möglich, ohne vom Schutzumfang oder vom Geist des allgemeinen Erfindungskonzepts der Anmelder abzuweichen.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Reinigen von Glassubstraten, umfassend das Eintauchen eines Glassubstrats, auf dem sich Lanthanoidoxid-Teilchen befinden, in ein Säurebad, das Salpetersäure, Wasserstoffperoxid und eine organische Säure mit einer Carbonsäuregruppe umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Glassubstrat ein Alumosilikat-Glas ist und die Lanthanoidoxid-Teilchen zumindest eines von Lanthanoxid und Ceroxid umfassen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin das Glassubstrat bei einer Temperatur von etwa 55 °C bis etwa 70 °C in das Säurebad eingetaucht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die Salpeter säure im Säurebad etwa 3 N bis etwa 4 N Salpetersäure ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Wasserstoffperoxid im Säurebad etwa 0,15 N bis etwa 1 N Wasserstoffperoxid ist.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die organische Säure Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Gluconsäure oder Edetinsäure ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, worin das Säurebad etwa 0,02 bis etwa 0,04 M Weinsäure umfasst.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Säurebad weiters etwa 0,03 bis etwa 0,15 Vol.-% eines Tensids umfasst.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Säurebad weiters bis zu etwa 1 N Schwefelsäure umfasst.
  10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Säurebad weiters bis zu etwa 40 g/I Borsäure umfasst.
  11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Säurebad weiters Aluminiumionen umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Säurebad bis zu etwa 0,005 N Al(NO3) 3 ·9H2O umfasst.
  13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Glassubstrat etwa 4 min bis etwa 5 min lang in das Säurebad eingetaucht wird.
  14. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, das weiters das Schrubben des Glassubstrats mit Polyvinylalkohol-Bäuschen und Kaliumhydroxid mit einem pH zwischen etwa 9 und etwa 12 umfasst.
  15. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, das weiters das Eintauchen des Glassubstrats in ein basisches Bad aus Kaliumhydroxid mit einem pH zwischen etwa 11,5 und etwa 13 umfasst, nachdem das Glassubstrat in das Säurebad eingetaucht worden ist.
  16. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, das zudem das anschließende Unterziehen des Glassubstrats einer chemischen Verstärkung und das Eintauchen des Glassubstrats in ein schonendes Ätzbad umfasst, das ein Tensid und eine aus der aus organischen Säuren und Schwefelsäure bestehenden Gruppe ausgewählte Säure umfasst.
  17. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, das weiters das anschließende Unterziehen des Glassubstrats einer chemischen Verstärkung und das Eintauchen des Glassubstrats in ein schonendes Ätzbad umfasst, das Salpetersäu re, Borsäure, Wasserstoffperoxid und eine organischen Säure mit einer Carbonsäuregruppe umfasst.
  18. Verfahren zur Reinigung von Glassubstraten, Folgendes umfassend: (a) das Polieren eines Glassubstrats mit einer Aufschlämmung, die Lanthanoidoxid-Teilchen enthält; (b) das Ultraschallreinigen des Substrats; (c) das mechanische Schrubben des Substrats mit Seife und einem Bausch; (d) das Eintauchen des Substrats in ein Säurebad, das Salpetersäure, Wasserstoffperoxid und eine organische Säure mit einer Carbonsäuregruppe umfasst; (e) das Schrubben des Substrats mit Polyvinylalkohol-Bäuschen und Kaliumhydroxid; und (f) das Eintauchen des Substrats in ein basisches Bad aus Kaliumhydroxid.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, weiters umfassend: (g) das Unterziehen des Substrats einer chemischen Verstärkung; (h) das Eintauchen des Substrats in ein Ätzbad aus einem Tensid und einer aus der aus organischen Säuren und Schwefelsäure bestehenden Gruppe ausgewählten Säure; (i) das neuerliche Schrubben des Substrats mit Polyvinlyalkohol-Bäuschen und Kaliumhydroxid; und (j) das neuerliche Eintauchen des Substrats in ein basisches Bad aus Kaliumhydroxid.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, worin die Schritte (a) bis (j) jeweils über einen Zeitraum durchgeführt werden, der ausreicht, um den Anteil an Lanthanoidoxid-Teilchen auf dem Glassubstrat nach Schritt (j) auf jeweils weniger als etwa 1,52 × 10–4 ng/mm2 zu verringern.
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