-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Beseitigung der Radialkraftvariation (nachstehend als RKV abgekürzt) eines
Reifens, mit denen die RKV unter den Gleichmäßigkeitseigenschaften eines
Luftreifens, bei dem Cord aus einer organischen Faser als Karkassenlagencord
verwendet wird, insbesondere eines kleinen Reifens, der durch einen
Radialreifen für
einen Personenwagen typisiert wird, wirksam und vorteilhaft verbessert
werden kann.
-
Es
ist gut bekannt, daß die
Gleichmäßigkeit des
Reifens, insbesondere des Radialreifens, eine wichtige Eigenschaft
ist, die die guten oder schlechten Reifenleistungsmerkmale bestimmt.
Unter den Gleichmäßigkeitseigenschaften
beeinflußt
die RKV die Leistungsmerkmale beinahe aller Radialreifen, und sie
hat einen bemerkenswerten Einfluß auf die Lenkstabilität und den
Fahrkomfort hinsichtlich Vibrationen des Radialreifens für Personenwagen,
die ungleichmäßige Abnutzung
des Laufflächenbereichs und
dergleichen. Daher wird eine akzeptable obere Grenze der RKV für jede Art
von Reifen definiert.
-
Die
Messung und die Eigenschaften der RKV werden nachstehend auf einfache
Weise beschrieben.
-
Wenn
der auf einer Gleichmäßigkeitstestmaschine
angebrachte Reifen mit einer Last versehen wird und bei einem festgelegten
Belastungsradius rotieren gelassen wird, variiert die Reaktionskraft
während
der einen Umdrehung des Reifens immer zwischen groß und klein,
und eine volle Amplitude einer solchen Variation wird RKV genannt.
Wenn die Reaktionskraft des Reifens auf der Ordinate aufgetragen wird,
und die Rotationsentfernung bei einer Umdrehung des Reifens auf
der Abszisse aufgetragen wird, wird die von der Testmaschine gemessene
Variation der Reaktionskraft als eine Wellenform erhalten, bei der
eine primäre
Komponente im allgemeinen eine Sinuswellenform hat, und eine sekundäre Komponente
oder weitere Komponenten überlagert
sind. Ein Beispiel der Wellenform der primären Komponente der RKV ist
in der 5 durch eine ausgezogene Linie wiedergegeben.
-
Die
RKV des an einem Fahrzeug angebrachten Reifens ist eine variierende
Größe einer
Reaktionskraft, die von einer Straßenoberfläche in der radialen Richtung
pro eine Umdrehung des Reifens während
des Laufs unter Belastung hervorgerufen wird. Die Variation der
Reaktionskraft ist eine auf das Fahrzeug wirkende Kraft, so daß der Reifen,
der einen großen
RKV-Wert hat, die Nachteile hervorruft, daß der Fahrkomfort bezüglich Vibrationen
bei dem Fahrzeug verschlechtert wird, und manchmal ungleichmäßige Abnutzung
in dem Laufflächenbereich
hervorgerufen wird, und insbesondere die Lenkstabilität des Fahrzeugs
während
des Laufs mit hoher Geschwindigkeit stark beeinträchtigt wird,
und dergleichen.
-
Daher
ist es erforderlich, die RKV des Reifens auf einen Bereich, in dem
diese Nachteile nicht hervorgerufen werden, zu beschränken. Bei
den Reifen, bei denen die Gleichmäßigkeitseigenschaften wichtig
sind, insbesondere bei Radialreifen für Personenwagen, wird daher
jeder Reifen nach der Vulkanisation auf einer vorgegebenen Felge
angebracht und auf einen vorgegebenen inneren Druck aufgeblasen und
einer Inspektion unterworfen, bei der eine Sortierung bezüglich der
Annahme oder der Zurückweisung
der Gleichmäßigkeit
erfolgt, wobei Reifen, deren RKV-Wert über einem vorgegebenen Grenzwert liegt,
aus einer Förderlinie
als ein zurückgewiesenes Produkt
herausgenommen werden.
-
Die
Gleichmäßigkeit
des Reifens umfaßt
außerdem,
zusätzlich
zu der obenerwähnten
Kraftvariation, die vertikale Vibration und die seitliche Vibration aufgrund
der Änderung
der Größe. Unter diesen
Vibrationen beeinträchtigt
die vertikale Vibration in der radialen Richtung des Reifens insbesondere
die Reifenleistungsmerkmale. Der absolute Wert der vertikalen Vibration
in der radialen Richtung wird radiale Unrundheit (nachstehend als
RU abgekürzt)
genannt. Im allgemeinen wird angenommen, daß die RU in enger Beziehung
zu der RKV steht.
-
Daher
werden die RU und die RKV bei der Inspektion, bei der eine Sortierung
bezüglich
der Annahme oder der Zurückweisung
der Gleichmäßigkeit erfolgt,
gleichzeitig gemessen. Die wegen der RKV zurückgewiesenen Reifen werden
bei der Position mit dem maximalen RU-Wert markiert und aus der
Inspektionslinie herausgenommen und einer RKV-Beseitigung unterworfen.
Bei diesem Beseitigungsverfahren wird der wegen der RKV zurückgewiesene Reifen
auf einer vorgegebenen Felge angebracht und auf einen vorgegebenen
inneren Druck aufgeblasen, und danach wird die markierte Oberfläche des
Laufflächengummis
einer Polierung mittels einer Schleifmaschine unterworfen, um nur
bei einem Teil des Laufflächengummis
eine dem RKV-Wert entsprechende Dicke abzuschleifen, wodurch der
RKV-Wert verringert wird.
-
Außerdem stimmen
die RU-Wellenform und die RKV-Wellenform bei den beiden Spitzenpositionen
nicht unbedingt überein.
Es gibt auch ein Verfahren, bei dem die RKV-Beseitigung durch die
obige Polierung bei einem Teil des Laufflächenbereichs, der bezüglich der
Position, die den maximalen RKV-Wert bei der aus der RKV-Wellenform
herausgenommenen, primären
Komponente angibt, längs des
Umfangs zentriert ist, direkt ausgeführt wird.
-
Selbst
wenn die zurückgewiesenen
Reifen durch diese Verfahren zur Beschränkung des RKV-Wertes auf einen
geeigneten Bereich durch die Polierung gerettet werden können, ist
es jedoch im Wesentlichen unmöglich,
das Aussehen des Laufflächenbereichs,
der dem Polieren unterworfen wurde, wiederherzustellen, und daher
ist eine Verschlechterung des Aussehens des Reifens unbestreitbar.
Außerdem
kann das Problem nicht übersehen
werden, daß der
bei dem Polieren des Laufflächengummis
erzeugte Gummistaub die Arbeitsumgebung verschlechtert.
-
Daher
wird versucht, den Formungsfaktor und den Aushärtungsfaktor unter den Faktoren
der RKV zu ändern,
um den RKV-Wert zu minimieren, d. h., diesen Formungsfaktor und
diesen Aushärtungsfaktor
gegeneinander zu verschieben, um bei der RKV, die durch die Wellenform
der primären
Komponente der RKV in der 5 wiedergegeben
ist, den Wert des minimalen Wertes A anzuheben und den Wert des
maximalen Wertes B abzusenken, und daher den Wert der RKV zu verringern.
Ein solcher Versuch ist jedoch kritisch bezüglich der Größe der Änderung
der RKV und ungenügend
bezüglich
der Verringerung der RKV.
-
In
diesem Zusammenhang wird in dem US-Patent 5616859 vorgeschlagen,
die RU als Ziel für
die Verbesserung der Gleichmäßigkeit
zu wählen, und
ein Teil der Cordfäden
bei mindestens einer Lage eines Seitenwandbereichs wird einer bleibenden
Verformung unterworfen, um die RU bis unter einen akzeptablen Wert
zu verringern. Um eine solche bleibende Verformung auszuführen, wird
der Teil des Reifens, der nicht bei einer zu verbessernden Position
liegt, beim Aufblasen des Reifens auf einen vorher festgelegten
Druck zurückgehalten,
und die Dehnung des Cords in einem solchen zurückgehaltenen Bereich beschränkt.
-
Gemäß dem in
dem obigen US-Patent beschriebenen Verfahren kann die Beseitigung
der RKV ausgeführt
werden, ohne das Aussehen des Reifens zu beeinträchtigen, wenn die Positionen,
die den maximalen Wert und den minimalen Wert angeben, bei der RU
und der RKV übereinstimmen.
Da ein Teil des Karkassenlagencords bleibend verformt wird, ist
es jedoch erforderlich, eine ziemlich große Spannung auf den Karkassenlagencord
aufzubringen, und auch der innere Druck des Reifens sollte wesentlich
erhöht
werden, und daher besteht die Befürchtung, daß der Reifen während der
Bildung der bleibenden Verformung bei dem Cord zerreißt.
-
Um
das in dem obigen US-Patent angegebene Problem bei der RKV-Beseitigung
zu lösen,
haben die Erfinder ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die RKV
anstelle der RU bei den wegen der RKV zurückgewiesenen Reifen gewählt wird,
und der maximale Wert der RKV verringert wird und der minimale Wert
der RKV vergrößert wird,
und als Ergebnis wird die RKV verringert, ohne daß der Reifen
einer Abtragung, wie einer Polierung oder dergleichen, oder einer
Aufblasung auf einen ziemlich hohen inneren Druck unterworfen wird,
wie in
EP 1023987 (Stand der
Technik gemäß Art. 54(3)
EPC).
-
Gemäß diesem
Verfahren wird, nachdem die RKV eines auf einen vorgegebenen Druck
aufgeblasenen Reifens gemessen wurde, eine erste Markierung, die
den minimalen Wert der RKV angibt, bei einem ersten Reifenbereich
angebracht, und eine zweite Markierung, die den maximalen Wert der
RKV angibt, bei einem zweiten Reifenbereich angebracht, und dann
werden verschiedene thermische Hysteresen angewandt, und während der
Abkühlung
wird bei der thermischen Hysterese ein vorgegebener innerer Druck
des Reifens aufrechterhalten. Es wurde bestätigt, daß dieses Verfahren einen ausgezeichneten
Effekt entwickeln kann.
-
Bei
der RKV-Beseitigung gemäß dem obigen US-Patent
und dem obigen europäischen
Patent ist jedoch die Verringerung der RU und der RKV auf kleine
Werte begrenzt, wenn ein Cord mit kleiner Dehnung und sehr kleiner
thermischer Schrumpfung, wie Reyoncord oder dergleichen bei der
Karkassenlage des Reifens verwendet wird. Dabei ist es unbestreitbar,
daß die
RKV-Verringerung ungenügend
ist. Wenn andererseits Nyloncord oder Polyestercord, die eine große thermische
Schrumpfung haben, bei dem Reifen verwendet wird, tendiert der RKV-Wert dazu,
zu dem Wert vor der Verringerung zurückzukehren, verbunden mit einem
Anstieg der Temperatur beim Auftreten einer Dehnung während des
Laufs des Reifens unter Belastung.
-
Ein
Ziel der Erfindung ist daher, das Problem bei der RKV-Verringerung
des obigen US-Patentes zu lösen,
und weiterhin die RKV-Verringerung bei dem obigen europäischen Patent
zu verbessern, und ein Verfahren zur Beseitigung der RKV eines Reifens zu
verwirklichen, bei dem sich nicht das Risiko einer Reifenberstung
ergibt, und bei dem die RKV von dem Temperaturanstieg beim Auftreten
einer Dehnung während
des Laufs des Reifens unter Belastung kaum beeinflußt wird,
unabhängig
von der Art des Cords aus einer organischen Faser, aus dem die Karkassenlage
besteht, sowie eine RKV-Beseitungsvorrichtung zu verwirklichen,
die zur Ausführung
des RKV-Beseitigungsverfahrens geeignet ist.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren verwirklicht zur
Beseitigung der RKV bei einem Reifen mit einem Laufflächenbereich und
einer Karkassenlage mit radialer Struktur, die gummigetränkte Cordfäden aus
einer organischen Faser enthält,
aufweisend die Schritte, bei denen die RKV bei Raumtemperatur gemessen
wird, um eine Reifenposition zu spezifizieren, die einem minimalen Wert
der RKV entspricht, die innere Fläche des Laufflächenbereichs
in einem RKV-Bodengebiet, das die Position des minimalen RKV-Wertes
von beiden Seiten in der Umfangsrichtung des Laufflächenbereichs einschließt, durch
ein Schiebemittel in der radialen Richtung des Reifens nach außen geschoben
und vergrößert wird,
und ein solcher vergrößerter Schiebezustand
während
einer vorgegebenen Zeit aufrechterhalten wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspekts wird das RKV-Bodengebiet von Raumtemperatur bis
auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt, und danach wird die innere
Fläche
des Laufflächenbereichs
in dem RKV-Bodengebiet durch das Schiebemittel in der radialen Richtung
nach außen
geschoben und vergrößert, und
die Abkühlung des
Reifens wird zusammen mit einer solchen Schiebevergrößerung begonnen,
um den vergrößerten Schiebezustand
unter Abkühlung
während
einer vorgegebenen Zeit aufrechtzuerhalten.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspekts wird die gemessene RKV einer Fourier-Wellenformanalyse
unterworfen, um die Wellenform der primären Komponente der RKV zu bestimmen,
und die Position des minimalen RKV-Wertes und das RKV-Bodengebiet
werden aufgrund der Wellenform der primären Komponente spezifiziert.
-
Bei
der weiteren bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspekts wird der Reifen nach der Messung der RKV auf
einer geteilten Felge angebracht und unter Atmosphärendruck
erhitzt, und nach der Beendigung der Erhitzung wird ein vorgegebener innerer
Druck auf das Innere des Reifens gegeben, und ein an einem Segment
der geteilten Felge befestigtes Schiebeelement wird als das Schiebemittel
in der radialen Richtung des Reifens nach außen verschoben, um die innere
Fläche
des Laufflächenbereichs
in dem RKV-Bodengebiet nach außen
zu schieben.
-
Bei
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des ersten Aspekts
ist die Schiebekraft des Schiebeelements als das Schiebemittel bei
der Position des minimalen RKV-Wertes des Reifens maximal, und sie
nimmt von dieser Position in der Umfangsrichtung zu den beiden Seiten
hin allmählich
ab.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung verwirklicht
zur Beseitigung der RKV bei einem Reifen mit einem Laufflächenbereich und
einer Karkassenlage mit radialer Struktur, die gummigetränkte Cordfäden aus
einer organischen Faser enthält,
aufweisend eine geteilte Felge, auf der der Reifen angebracht wird,
ein Schiebemittel, das auf einem Segment der geteilten Felge angeordnet ist,
und ein Ventil zum Zuführen
und Abführen
eines Druckgases für
das Innere des auf der Felge angebrachten Reifens, wobei ein Schiebeelement,
das sich in der radialen Richtung des auf der Felge angebrachten
Reifens hin- und herbewegt und die innere Fläche des Laufflächenbereichs
von der Innenseite des Reifens nach außen schiebt, in dem Schiebemittel
angeordnet ist, und ein Segment der geteilten Felge an dem Hauptkörper der
Vorrichtung befestigt ist, und das andere Segment mit einem Bewegungsmittel
in der Richtung der axialen Linie der Felge verbunden ist, das die
Felge beim Anbringen des Reifens zwischen der Betriebsposition und
der Nicht-Betriebsposition verschiebt.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des zweiten Aspekts ist das an dem Hauptkörper der Vorrichtung befestigte
Felgensegment von einem in einer Ebene offenen Behälter umgeben,
der ein Volumen hat, das den auf der geteilten Felge anzubringenden
Reifen aufnehmen kann, und ein Deckel, der die offene Fläche des
Behälters
als Ganzes bedeckt, ist auf dem Felgensegment angeordnet, das mit
dem Bewegungsmittel in der Richtung der axialen Linie der Felge
verbunden ist, und Auslaßmittel
für das
Erhitzungsgas und das Abkühlgas
sind in dem Behälter angeordnet.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des zweiten Aspekts hat das Schiebemittel ein hin- und hergehendes
Bewegungsmittel, das das Schiebeelement in der radialen Richtung
des Reifens nach außen
und innen bewegt, und das Schiebeelement ist auf seiner äußeren Oberfläche mit
der gleichen oder nahezu gleichen Krümmung wie die innere Fläche des
Laufflächenbereichs
versehen.
-
Bei
der weiteren bevorzugten Ausführungsform
des zweiten Aspekts weist das hin- und hergehende Bewegungsmittel
zwei Aktuatoren auf, die sich parallel zueinander erstrecken, wobei
sie die axiale Linie der mit dem Schiebemittel versehenen Felge
einschließen.
-
Bei
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des zweiten Aspekts
weist das hin- und hergehende Bewegungsmittel des Schiebemittels auf
einen an einem Vorsprungsbereich der Felge befestigten Aktuator,
der mit dem Schiebemittel versehen ist, und einen Schwenkarm, der
in einem Endbereich mit einem in der Umfangsrichtung zentralen Bereich
des Schiebeelements gelenkig verbunden ist, und der andere Endbereich
des Schwenkarms ist mit dem Vorsprungsbereich der Felge schwenkbar
verbunden, und der vordere Bereich des Betätigungsschaftes des Aktuators
ist mit dem mittleren Bereich des Schwenkarms gelenkig verbunden.
-
Bei
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des zweiten Aspekts
ist die geteilte Felge horizontal angeordnet, wobei die Felgensegmente
in der vertikalen Richtung getrennt sind, und das obere Felgensegment
ist an dem Hauptkörper
der Vorrichtung befestigt, und das untere Felgensegment ist mit dem
Schiebemittel und dem hin- und hergehenden Bewegungsmittel in der
axialen Richtung der Felge versehen.
-
Die
Erfindung wird nun beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
die Folgendes darstellen:
-
Die 1 ist
eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen RKV-Beseitigungsvorrichtung
und eines darauf angebrachten Reifens.
-
Die 2 ist
eine schematische vergrößerte Schnittansicht,
die einen Hauptteil der Vorrichtung und den Reifen, wie in der 1,
veranschaulicht.
-
Die 3 ist
eine schematische Schnittansicht längs der Linie III-III der 2.
-
Die 4 ist
eine schematische Ansicht, die den Übergang eines Cordfaden-Einheitslängenverhältnisses
bei einem Laufflächenbereich
eines Reifens vor und nach der RKV-Beseitigung veranschaulicht.
-
Die 5 ist
eine schematische Ansicht der RKV-Wellenform bei einem Reifen vor
und nach der RKV-Beseitigung gemäß der Erfindung.
-
Die 6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Hauptteils einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen RKV-Beseitigungsvorrichtung.
-
Die 7 ist
eine schematische Ansicht, die eine ebene Ansicht eines Schiebeelements
bei der in der 6 wiedergegebenen Beseitigungsvorrichtung
und eine partielle Schnittansicht des Reifens zusammen veranschaulicht.
-
Der
in den 1 und 2 wiedergegebene Reifen ist
ein Radialreifen für
Personenwagen. Der Reifen 1 weist auf: einen Laufflächenbereich 2,
zwei Seitenwandbereiche 3, die mit den beiden Seiten des Laufflächenbereichs
verbunden sind, zwei Wulstbereiche 4, die mit den Seitenwandbereichen
verbunden sind, eine Karkasse aus einer oder mehr Lagen, einer Lage
bei der dargestellten Ausführungsform, die
sich zwischen den Wulstbereichen 4 erstreckt, und einen
Gürtel 6 auf
der Außenseite
der Karkasse 5, der den Laufflächenbereich 2 verstärkt.
-
Die
Karkasse 5 besteht aus einer Lage mit radialer Struktur,
die gummigetränkte
Cordfäden
aus einer organischen Faser enthält.
Als der Cordfaden aus einer organischen Faser kann Nylon-6-Cordfaden,
Nylon-66-Cordfaden, Polyester-Cordfaden, Reyon-Cordfaden und so
weiter verwendet werden. Der Gürtel 6 besteht
aus zwei oder mehr gummigetränkten
schrägen
Stahlcordschichten, zwei schrägen Schichten
bei der dargestellten Ausführungsform. Bei
dem Gürtel 6 kann
eine Deckschicht aus gummigetränkten
Cordfäden
aus einer organischen Faser, die in der Umfangsrichtung des Laufflächenbereichs 2 angeordnet
sind, auf der Außenseite
der schrägen Stahlcordschichten
angeordnet werden.
-
Bei
dem Verfahren der Erfindung wird zuerst die RKV des Reifens 1 bei
dem auf einen vorgegebenen inneren Druck aufgeblasenen Reifen 1 mittels
einer Gleichmäßigkeits-Meßvorrichtung
gemessen, um die Reifenposition, die den minimalen Wert A der gemessenen
RKV angibt, vorzugsweise eine Position PA auf
dem Umfang des Laufflächenbereichs 2,
zu spezifizieren. Eine geeignete Markierung wird bei der spezifizierten
Position PA des Laufflächenbereichs 2 angebracht.
Bei der Messung der RKV ist es günstig, wenn
mittels einer Fourier-Wellenformanalyse nur die Wellenform der primären Komponente
aus der RKV-Wellenform als Ausgangsgröße der Gleichmäßigkeits-Meßvorrichtung
ausgewählt
wird. In diesem Fall kann die Position PA des
minimalen RKV-Wertes A spezifiziert werden, ohne sich um die minimalen Spitzenpositionen
zu kümmern.
Ein Beispiel der Wellenform der primären RKV-Komponente ist in der 5 mittels
einer ausgezogenen Linie wiedergegeben. Außerdem gibt es einen minimalen
Wert B der RKV bei einer von dem minimalen Wert A weit entfernten
Position.
-
Um
danach die RKV zu beseitigen, wird mindestens zum Beispiel das RKV-Bodengebiet
RA des Reifens 1, das die Position
PA des minimalen RKV-Wertes von beiden Seiten
in der Umfangsrichtung des Laufflächenbereichs 2 einschließt (siehe
die 3 und 5) von Raumtemperatur bis auf
eine vorgegebene Temperatur, z. B. einen Temperaturbereich von 100–180°C, erhitzt.
In diesem Fall ist es günstig,
das RKV-Bodengebiet RA zentrisch zu der Position
PA zu spezifizieren.
-
Außerdem ist
es möglich,
den ganzen Reifen 1 zu erhitzen, um das RKV-Bodengebiet
RA der Erhitzung zu unterwerfen.
-
Als
Erhitzungsverfahren kann entweder die Erhitzung außerhalb
der RKV-Beseitigungsvorrichtung, wie unten erwähnt wird, oder die Erhitzung
innerhalb der RKV-Beseitigungsvorrichtung ausgewählt werden. Bei der Erhitzung
außerhalb
der RKV-Beseitigungsvorrichtung kann auch eine Aushärtemaschine
verwendet werden. In jedem Fall ist es wichtig, daß die Erhitzung
bei dem nicht auf einen inneren Druck aufgeblasenen Reifen 1 ausgeführt wird.
-
Eine
Vorrichtung zur Beseitigung der RKV des Reifens 1 nach
der Erhitzung oder eine RKV-Beseitigungsvorrichtung 100 weist
eine geteilte Felge aus Segmenten 101, 102 auf,
auf der der Reifen 1 angebracht wird, wie in den 1 und 2 gezeigt ist.
Bei der Vorrichtung 100 sind die Felgensegmente 101, 102 parallel
zueinander angeordnet, wobei sie in der vertikalen Richtung getrennt
sind. Eines dieser Segmente, das obere Felgensegment 101 bei
der dargestellten Ausführungsform,
ist an dem Hauptkörper der
RKV-Beseitigungsvorrichtung 100 befestigt, während das
andere, untere Felgensegment 102 mit einem Bewegungsmittel 103 zur
Bewegung zwischen der Betriebsposition und der Nicht-Betriebsposition
verbunden ist, wie weiter unten ausführlich erwähnt wird, so daß es bei
der dargestellten Ausführungsform
in der Richtung einer axialen Linie y nach oben und unten verschoben
wird.
-
Außerdem kann
die geteilte Form 101, 102 so angeordnet werden,
daß sie
in der horizontalen Richtung geteilt ist, und ihre axialen Linien
können sich
in der horizontalen Richtung erstrecken.
-
Außerdem weist
die dargestellte RKV-Beseitigungsvorrichtung 100 ein Schiebemittel 104 auf, das
an dem unteren Felgensegment 102 befestigt ist und eine
Größe hat,
die kleiner als der innere Durchmesser des Reifens ist, und das
Schiebemittel 104 ist mit einem Schiebeelement 105 versehen.
Das Schiebeelement 105 kann in der radialen Richtung des
auf der geteilten Felge 101, 102 angebrachten
Reifens 1 oder der Richtung x der beiden Endpfeile hin-
und herbewegt werden, wie in der 2 gezeigt
ist, und es hat die Funktion, die innere Fläche 2is des Laufflächenbereichs 2 von
der Innenseite des Reifens 1 nach außen zu schieben. Das Schiebeelement 5 in dem
nach außen
geschobenen Zustand ist in den 2 und 3 durch
eine unterbrochene Linie wiedergegeben. Außerdem ist die Länge L des
Schiebeelements 105 in der Umfangsrichtung des Reifens (siehe 3)
eine Größe, die
dem RKV-Bodengebiet RA des Reifens 1 entspricht.
-
Wie
in der 1 gezeigt ist, weist die Vorrichtung 100 weiterhin
auf ein Ventil 111, über
das ein Druckgas mit einem vorgegebenen Druck, z. B. Luft, in das
Innere des auf der geteilten Felge 101, 102 anzubringenden
Reifens 1 zugeführt
wird, und ein Ventil 112, über das die Druckluft abgeführt wird.
In der 1 sind diese Ventile 111, 112 auf
dem unteren Felgensegment 102 angeordnet. Außerdem kann
jedes dieser Ventile ein Ventil zum Zuführen oder Abführen der
Druckluft sein.
-
Wenn
die Erhitzung des Reifens 1 außerhalb der Vorrichtung 100 ausgeführt wird,
wird der Reifen 1 nach Beendigung der Erhitzung so rasch
wie möglich
in die Nicht-Betriebsposition der Vorrichtung 100 gebracht,
die in der 1 durch eine ausgezogene Linie
wiedergegeben ist, und in der das untere Felgensegment 102n in
der unteren Position ist. In diesem Fall stimmt die Position PA des minimalen RKV-Wertes bei dem Reifen mit der mittleren
Position der Länge
L des Schiebeelements 105 überein. Danach wird das Bewegungsmittel 103 betätigt, um das
untere Felgensegment 102 zusammen mit dem Reifen 1 anzuheben,
und dann wird das untere Felgensegment 102 über einen
Feststellmechanismus 113 mit dem oberen Felgensegment 101 verbunden. Folglich
ist der Reifen 1 bei einer vorgegebenen Position positioniert
und festgeklemmt. Der festgeklemmte Zustand des Reifens 1 ist
in der 1 durch eine unterbrochene Linie wiedergegeben.
Um die Festklemmung des Reifens 1 sicherzustellen, wird die
Druckluft über
ein Zuführventil 111 in
das Innere des Reifens 1 zugeführt.
-
Dann
wird die innere Fläche 2is des
Laufflächenbereichs 2 in
dem RKV-Bodengebiet RA des Reifens 1 vergrößert, wozu
sie durch das Schiebemittel 104 in der radialen Richtung
nach außen
geschoben wird. Genauer gesagt, das Schiebemittel 104 wird betätigt, um
das Schiebeelement 105 in der radialen Richtung nach außen zu bewegen,
wodurch die innere Fläche 2is des
Lauffächenbereichs 2,
die dem RKV-Bodengebiet
RA entspricht, durch das Schiebeelement 105 bis
zu einer Position, die in den 2 und 3 durch
eine strichpunktierte Linie wiedergegeben ist, in der radialen Richtung
nach außen
geschoben und vergrößert wird.
-
Unmittelbar
nach einer solchen Schiebevergrößerung wird
mit der Abkühlung
des Reifens 1 begonnen, und die Abkühlung wird fortgesetzt, bis
die Form des erhitzten Bereichs des Reifens 1 stabilisiert ist,
zum Beispiel, bis die innere Temperatur ungefähr 60°C beträgt, wobei die Schiebung durch
das Schiebeelement 105 während einer vorgegebenen Zeit aufrechterhalten
wird. Für
die Abkühlung
des Reifens ist eine Zwangskühlung
günstig.
Nach einer vorgegebenen Zeit ab dem Beginn der Schiebung wird das Schiebeelement 105 zurückbewegt,
während
das Bewegungsmittel 103 betätigt wird, um das untere Felgensegment 102 zusammen
mit dem Reifen 1 abzusenken. Folglich ist der Vorgang der
RKV-Beseitigung
beendet, und der Reifen 1 wird aus dem unteren Felgensegment 102 herausgenommen.
-
Außerdem kann
die in das Innere des Reifens 1 eingefüllte Druckluft abgeführt werden,
wenn der Reifen in der vorgegebenen Position festgeklemmt ist, aber
vorzugsweise sollte die Druckluft bis zur Beendigung des RKV-Beseitigungsvorgangs
in dem Reifen gelassen werden, um den Schiebevorgang des Schiebemittels 104 sicherzustellen
und die RKV-Beseitigung wirksamer durchzuführen.
-
Obwohl
bei dem obigen Prozeß die
RKV beseitigt wird, nachdem sie bei dem einzelnen ausgehärteten Reifen 1 bei
Raumtemperatur gemessen wurde, kann die RKV-Beseitigung durch das
folgende Mittel ausgeführt
werden, wenn der Reifen 1 unmittelbar, nachdem er aus der
Aushärtemaschine
herausgenommen wurde, einer Aufblasung unterworfen wird.
-
In
dem letzteren Fall werden eine Kombination aus einer vorgegebenen
Aushärtemaschine
und einer vorgegebenen Form, und eine Montageposition der Form in
der Aushärtemaschine
vorher spezifiziert, und eine Position PA des
minimalen RKV-Wertes bei einer vorgegebenen Anzahl von ausgehärteten Reifen 1 wird
für die
Aufblasvorrichtung unter den spezifizierten Bedingungen der obigen
Kombination und Montageposition spezifiziert, und ein Schiebemittel 104 wird
auf der Aufblasvorrichtung entsprechend der Position PA angeordnet.
In diesem Fall ist es möglich,
das RKV-Bodengebiet RA des Hochtemperaturreifens 1 unmittelbar,
nachdem er aus der Aushärtemaschine
automatisch herausgenommen wurde, dadurch zu vergrößern, daß es durch
das Schiebemittel 104 in der radialen Richtung nach außen geschoben
wird.
-
Als
Folge davon werden Bereiche der Cordfäden aus einer organischen Faser
bei der Karkasse 5 in dem RKV-Bodengebiet RA infolge
der Schiebung durch das Schiebemittel 104 gedehnt, und
ein solcher Cordfaden-Dehnungszustand wird von der hohen Temperatur
zu Beginn der RKV-Beseitigung bis zu der niedrigen Temperatur nahe
bei Raumtemperatur bei Beendigung der RKV-Beseitigung aufrechterhalten,
so daß die
Cordfäden
in dem gedehnten Zustand auf sichere Weise thermofixiert werden
und in dem erforderlichen Dehnungsgrad gehalten werden. Außerdem kehrt
der gedehnte Cordfadenbereich nie in seinen ursprünglichen
Zustand zurück,
auch nicht bei dem darauf folgenden Lauf des Reifens 1 unter Belastung.
-
Dies
ist in der 4 gezeigt, wo die Ordinate der
Prozentsatz der Cordfaden-Einheitslänge in dem RKV-Bodengebiet
RA vor der Beseitigung ist, zum Beispiel,
wenn eine Länge
von 10 mm 100% ist, und die Abszisse die verstrichene Zeit nach
dem Beginn der Erhitzung des Reifens 1 ist. Die verstrichene
Zeit T1 ist die Erhitzungszeit des Reifens 1,
und die verstrichene Zeit T2 ist die Schiebezeit
des RKV-Bodengebietes
RA und die verstrichene Zeit T3 ist
die Zeit des Laufs des Reifens unter Belastung. Was den Übergang
des Prozentsatzes der Cordfadenlänge betrifft,
so wird der Cordfaden bei der verstrichenen Zeit T1 einmal
bis auf weniger als 100% wärmegeschrumpft,
und der wärmegeschrumpfte
Cordfaden übersteigt 100%
infolge der Schiebung durch das Schiebemittel 104, und
er ist 102% bei einem Beispiel, wie weiter unten erwähnt wird,
und danach wird der Wert von 102% aufrechterhalten, selbst bei dem Lauf
des Reifens unter Belastung.
-
Wenn
die RKV bei dem gleichen Reifen 1, der bei der Messung
der 5 verwendet wird, nach der obigen Erhitzungszeit
und Schiebezeit gemessen wird, steigt als Folge davon der minimale
RKV-Wert A in der 5 bis auf einen minimalen Wert
A1 an, und der Wert der Reaktionskraft N
in dem RKV-Bodengebiet
RA des Reifens 1 wird bis auf einen
Wert angehoben, der durch eine strichpunktierte Linie wiedergegeben
ist, um schließlich
RKV1 < RKV
nach der RKV-Beseitigung zu erhalten. Es ist ein Hauptpunkt der
Erfindung, daß der
Anstieg der Reaktionskraft N in dem RKV-Bodengebiet RA durch
die Wirkung der mechanischen Kraft ausgeführt wird. Daher besteht keine
Befürchtung,
daß ein
solcher Anstieg von der Art des verwendeten Cordfadens aus einer
organischen Faser abhängt.
-
Die
in der 1 wiedergegebene RKV-Beseitigungsvorrichtung weist
ein Mittel zum Erhitzen des Reifens 1 innerhalb der Vorrichtung
auf. Das heißt,
ein Behälter 115,
der den auf der geteilten Felge 101, 102 angebrachten
Reifen 1 aufnehmen kann und auf der unteren Seite ganz
offen ist, ist so angeordnet, daß er das an dem Hauptkörper der
Vorrichtung 100 befestigte, obere Felgensegment 101 umschließt, und
ein Deckel 116, der die ganze offene Fläche des Behälters 115 bedeckt,
ist auf dem mit dem Bewegungsmittel 103 versehenen, unteren
Felgensegment 102 angeordnet. Der Behälter 115 wird bei
Beendigung der Bewegung des Felgensegments 102 mit dem
Deckel 116 verschlossen, um die RKV-Beseitigung auszuführen.
-
Außerdem ist
der Behälter 115 versehen
mit einer Einlaßöffnung 117 für ein Erhitzungsgas
und einer daran angeschlossenen Rohrleitung 118 als Zuführmittel
für das
Erhitzungsgas, und einer Einlaßöffnung 119 für ein Kühlgas und
einer daran angeschlossenen Rohrleitung 120 als Zuführmittel
für das Kühlgases,
und einer Auslaßöffnung 121 und
einer Rohrleitung 122 für
diese Gase.
-
In
dem Fall der Verwendung des Behälters 115 wird
das mit dem Reifen 1 von Raumtemperatur versehene, untere
Felgensegment 102 mit dem oberen Felgensegment 101 verbunden,
um den Reifen 1 auf der geteilten Felge 101, 102 anzubringen,
wie oben erwähnt
wurde. In diesem Stadium wird der Behälter 115 mit dem in
der 1 durch eine unterbrochene Linie wiedergegebenen
Deckel 116 verschlossen, und dann wird ein Erhitzungsgas
mit einer vorgegebenen Temperatur über die Einlaßöffnung 117 und
die Rohrleitung 118 in den Behälter 115 zugeführt, um
den ganzen Reifen 1 bei Atmosphärendruck während einer vorgegebenen Zeit
zu erhitzen.
-
Um
die Erhitzung zu beenden, nachdem der Reifen auf eine vorgegebene
Temperatur erhitzt wurde, wird über
das Ventil 111 bis zu einem vorgegebenen inneren Druck
Druckluft in den Reifen 1 eingefüllt, und gleichzeitig wird
die Zuführung
des Erhitzungsgases angehalten und das Erhitzungsgas wird über die
Auslaßöffnung 121 und
die Rohrleitung 122 nach der Außenseite des geschlossenen
Behälters abgeführt. Zusätzlich wird
ein Kühlgas,
z. B. Luft von außerhalb
der Vorrichtung 100 oder ein durch eine Gaserzeugungsvorrichtung
erzeugtes Kühlgas, über die
Einlaßöffnung 119 und
die Rohrleitung 120 nach der Innenseite des geschlossenen
Behälters
zugeführt,
um mit der Abkühlung
des Reifens 1 zu beginnen und die Abkühlung des Reifens 1 fortzusetzen.
-
Danach
wird, während
der innere Druck des Reifens 1 aufrechterhalten wird, das
an dem unteren Felgensegment 102 befestigte Schiebemittel 104 betätigt, um
das Schiebeelement 105 in der radialen Richtung nach außen zu schieben,
wodurch das Schiebeelement 105 gegen die innere Fläche 2is des Laufflächenbereichs 2,
die dem RKV-Bodengebiet RA entspricht, geschoben
wird. Danach wird die RKV des Reifens 1 durch den gleichen
Vorgang wie oben beseitigt.
-
Bei
der RKV-Beseitigung nach der Erhitzung des ganzen Reifens kann eine
große
RKV-Verringerung
beobachtet werden, verglichen mit dem Fall der örtlichen Erhitzung des Laufflächenbereichs 2,
der mit dem RKV-Bodengebiet RA übereinstimmt,
wie oben erwähnt
wurde.
-
Die
Einzelheiten des Schiebemittels 104 und des Schiebeelements 105 werden
nachstehend beschrieben.
-
Das
Schiebemittel 104 ist mit einem hin- und hergehenden Bewegungsmittel
versehen, das das Schiebeelement 105 in der radialen Richtung
nach außen
und innen bezüglich
des auf der geteilten Felge 101, 102 angebrachten
Reifens 1 bewegt. Das in den 1-3 wiedergegebene,
hin- und hergehende Bewegungsmittel besteht aus zwei Aktuatoren,
genauer gesagt, zwei doppeltwirkenden Zylindern 130, die
an dem unteren Felgensegment 102 befestigt sind. Die zwei
doppeltwirkenden Zylinder 130 sind parallel zueinander
um eine axiale Linie y der Felge angeordnet.
-
Das
Schiebeelement 105 ist bei dem doppeltwirkenden Zylinder 130 an
dem vorderen Bereich der Kolbenstange befestigt. Die äußere Oberfläche 105os des
Schiebeelements 105 hat entweder die gleiche Krümmung oder
nahezu die gleiche Krümmung
wie die innere Fläche 2is des
Laufflächenbereichs 2 des
Reifens 1. In dem Fall der ungefähr gleichen Krümmung ist
der Krümmungsradius
der äußeren Oberfläche 105os längs der
Länge L
des Schiebeelements 105 in der Umfangsrichtung ein wenig kleiner
als der Krümmungsradius
der inneren Fläche 2is des
Laufflächenbereichs 2.
-
Als
Folge davon wird die Schiebekraft des Schiebeelements 105,
das eine solche äußere Oberfläche 105os hat,
gegen die innere Fläche 2is des Laufflächenbereichs 2 bei
der Position PA des minimalen RKV-Wertes
des Reifens 1 maximal gemacht, und sie kann von der Position
PA zu den beiden Seiten hin in der Umfangsrichtung
allmählich
verringert werden. Folglich ist die RKV-Verringerung bei der Position
PA maximal, und die RKV-Verringerung in
dem RKV-Bodengebiet RA kann sanft abfallen.
Außerdem ist
die innerste zurückgezogene
Position des Schiebeelements 105 eine Position, die bei
der Anbringung des Reifens 1 keine Schwierigkeiten hervorruft.
-
In
den 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform
des hin- und hergehenden Bewegungsmittels für das auf dem Schiebemittel 104 angeordnete
Schiebeelement 105 wiedergegeben.
-
Dieses
hin- und hergehende Bewegungsmittel weist auf: einen einzigen Aktuator,
genauer gesagt, einen einzigen doppeltwirkenden Zylinder 135, der
an dem Vorsprungsbereich 134 des unteren Felgensegments 102 befestigt
ist und mit dem Schiebemittel 104 versehen ist, und einen
Schwenkarm 136, der in einem Endbereich mit dem in der
Umfangsrichtung mittleren Bereich des Schiebeelements 105 gelenkig
verbunden ist.
-
Der
andere Endbereich des Schwenkarms 136 ist mit dem Vorsprungsbereich 134 des
unteren Felgensegments 102 schwenkbar verbunden, und der
vordere Bereich des Betätigungsschaftes
des doppeltwirkenden Zylinders 136, d. h., der vordere Bereich
der Kolbenstange, ist mit dem mittleren Bereich des Schwenkarms 136 gelenkig
verbunden ist, wodurch das Schiebeelement 105 in der durch
die beiden Endpfeile gekennzeichneten Richtung x hin- und herbewegt
werden kann. Als Folge davon kann der Laufflächenbereich 2 in der
radialen Richtung vergrößert werden,
wenn das Schiebeelement 105 gegen die innere Fläche 2is des
Laufflächenbereichs 2 geschoben
wird. Die übrige
Bauweise ist die gleiche wie bei dem obenerwähnten Schiebemittel 104.
-
Obwohl
die RKV-Beseitigung des Reifens für den Fall beschrieben wird,
daß der
Reifen teilweise oder ganz erhitzt wird, und die Abkühlung des
Reifens ab dem Beginn des Schiebevorgangs durch das Schiebemittel
ausgeführt
wird, kann die RKV-Beseitigung von dem Beginn bis zu der Beendigung
der Beseitigung bei Raumtemperatur, ohne Erhitzung und Abkühlung des
Reifens, ausgeführt
werden. Selbst in dem letzteren Fall ist es möglich, im Wesentlichen die gleiche
Wirkung und den gleichen Effekt zu erreichen.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, wird gemäß der Erfindung
die innere Fläche
des Laufllächenbereichs in
dem RKV-Bodengebiet des Reifens durch das mechanische Schiebemittel
nach außen
geschoben und vergrößert, so
daß das
Verfahren zur Beseitigung der RKV des Reifens bei sicherer Ausführung verwirklicht
werden kann, unabhängig
von der Art des Cordfadens aus einer organischen Faser, aus dem
die Karkassenlage besteht, und ohne Beeinflussung der RKV durch
den Anstieg der Temperatur beim Auftreten einer Dehnung während des
Laufs des Reifens unter Belastung, und auch die RKV-Beseitigungsvorrichtung,
die für
die Ausführung
eines solchen Verfahrens geeignet ist, verwirklicht werden kann.