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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein hochwitterungsbeständiges Magnetpulver
und den Magnet, der unter Verwendung desselben hergestellt wird,
insbesondere ein Magnetpulver auf Eisenbasis, enthaltend ein Seltenerdmetall,
gekennzeichnet durch hohe Beständigkeit
gegen Witterung und kontrollierte Verschlechterung der Koerzitivkraft
in einer feuchten Atmosphäre,
Harzzusammensetzung, enthaltend dasselbe Pulver für gebundene
Magnete, und gebundener Magnet und verdichteter Magnet, der unter
Verwendung desselben Pulvers hergestellt wird.
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Der
Ferrit, Alnico und Seltenerdmagnete sind für verschiedene Zwecke, beispielsweise
Motoren, verwendet worden. Jedoch werden diese Magnete hauptsächlich durch
das Sinterverfahren hergestellt und weisen verschiedene Nachteile
auf. Beispielsweise sind sie im allgemeinen brüchig und schwierig, zu Produkten mit
dünner
oder komplexer Form zu formen. Außerdem sind sie hinsichtlich
der dimensionalen Genauigkeit aufgrund des signifikanten Schrumpfens
von 15 bis 20 % während
des Sinterschritts niedrig und benötigen Nachbehandlung, beispielsweise
Schleifen, um ihre Genauigkeit zu verbessern.
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Andererseits
sind gebundene Magnete kürzlich
entwickelt worden, um diese Nachteile zu lösen und um gleichzeitig neue
Anwendungen zu entwickeln. Gebundene Magnete werden im allgemeinen
durch deren Füllen
mit einem Magnetpulver unter Verwendung eines thermoplastischen
Harzes, beispielsweise Polyamid oder Polyphenylensulfidharz, als
Bindemittel hergestellt.
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Von
diesen gebundenen Magneten rosten gewöhnlich diese, die Magnetpulver
auf Eisenbasis umfassen, insbesondere der eine, der ein Seltenerdmetall
enthält,
und verlieren die magnetischen Eigenschaften in einer feuchten Atmosphäre mit hoher
Temperatur. Um diese Probleme zu überwinden, wird die Oberfläche des Preßlings mit
einem Film aus beispielsweise wärmehärtendem
Harz, Phosphat (wie durch das japanische offengelegte Patent Nr.
208321/2000 offenbart) beschichtet, um das Rosten zu verhindern.
Trotzdem sind sie jedoch hinsichtlich der rostvorbeugenden Wirkungen
und magnetischen Eigenschaften, beispielsweise Koerzitivkraft, noch
unzureichend.
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Es
ist notwendig, wenn ein Magnetpulver auf Eisenbasis, enthaltend
ein Seltenerdmetall, zusammen mit einem Harz für einen gebundenen Magneten
geknetet wird, das Magnetlegierungspulver auf einige Mikrometer
zu zerkleinern, um ausreichende magnetische Eigenschaften zu sichern.
Das Magnetlegierungspulver wird normalerweise in einem Inertgas
oder Lösungsmittel
zerkleinert. Jedoch verursacht das feine Zerkleinern eines Magnetpulvers
ein Problem. Das fein zerkleinerte Pulver ist so aktiv, daß, wenn
es mit Luft vorm Beschichten in Kontakt kommt, schnell durch Oxidation
rosten wird, wodurch es seine magnetischen Eigenschaften verliert.
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Mehrere
Versuche sind gemacht worden, um die obigen Probleme zu lösen. Beispielsweise
wird ein Magnetlegierungspulver, nachdem es auf einige Mikrometer
zerkleinert wurde, mit einer sehr geringen Menge an Sauerstoff,
die in die inerte Atmosphäre
eingebracht wurde, langsam oxidiert. Eine andere Maßnahme ist das
Beschichten des zerkleinerten Magnetpulvers mit einem Phosphat,
wie durch das japanische offengelegte Patent Nr. 251124/1999 offenbart.
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Jedoch
agglomerieren die zerkleinerten magnetischen Teilchen miteinander
durch die Magnetkraft. Ein derartiges Pulver ist, obwohl es hinsichtlich
der Beständigkeit
gegen Witterung in einer trockenen Atmosphäre verbessert ist, nicht zufriedenstellend
hinsichtlich der praktisch wichtigen Beständigkeit in einer feuchten Atmosphäre verbessert,
selbst wenn die agglomerierten Teilchen mit dem Beschichtungsfilm
geschützt
werden, möglicherweise
aufgrund des unzureichenden Schutzes der einzelnen Teilchen. Daher
versagt das Beschichten des Pulvers noch beim Lösen des Problems.
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Unter
diesen Umständen
ist es kürzlich
erforderlich geworden, daß kleine
Motoren, akustische Vorrichtungen, OA-Vorrichtungen oder dergleichen
noch kleiner werden, was deshalb erfordert, daß die gebundenen Magnete noch
verbesserte magnetische Eigenschaften aufweisen. Jedoch sind die
magnetischen Eigenschaften des gebundenen Magnets des konventionellen
Magnetpulvers auf Eisenbasis, das ein Seltenerdmetall enthält, für die obigen
Zwecke unzureichend. Deshalb ist es stark erwünscht, magnetische Eigenschaften
von gebunden Magneten in der frühen
Phase durch Verbessern der Beständigkeit
des Magnetpulvers auf Eisenbasis, das ein Seltenerdmetall enthält, gegen
Witterung zu verbessern.
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Ein
anderes wichtiges Problem, das gelöst werden soll, ist, das Energieprodukt
des Magneten selbst zu erhöhen.
Das Energieprodukt eines gebundenen Magneten, der ein Harz enthält, wird
natürlich
auf ein bestimmtes Niveau begrenzt. Für einen Magnet, der ein Energieprodukt
höher als
das eines gebundenen Magneten aufweisen soll, ist es notwendig,
seine scheinbare Dichte auf ein Niveau nahe der intrinsischen Dichte des
Magnetpulvers zu erhöhen.
Eines der bekanntesten Verfahren ist daher das Sintern, das oben
beschrieben wird. Ein anderes Verfahren ist Heißformpressen, um das Magnetpulver
zu verdichten. Beispielsweise kann ein Nd-Fe-B-basierendes Magnetpulver,
das durch das schnelle Quenchverfahren hergestellt wurde, zu einem
isotrop verdichteten Magnet mit einem Energieprodukt von höchstens
14MGOe geformt werden, wenn es heißgepreßt wird. Ein Sm-Fe-N-basierendes
Magnetpulver wird zersetzt, wenn es auf 600 °C oder höher erwärmt wird, und mehrere Verfahren
sind geprüft
worden, um dieses Problem zu lösen,
einschließlich
isostatisches Heißpressen
(HIP) (Powder and Powder Metallurgy, Nr. 47, 2000, S. 801), Stoßkomprimieren
(japanisches offengelegtes Patent Nr. 77027/1994) und leitendes
Pulverwalzen (japanisches offengelegtes Patent Nr. 294415/2000).
Trotzdem ergab jedoch noch keines dieser Verfahren einen verdichteten
Magneten von ausreichender Beständigkeit
gegen Witterung. Es wird ebenso verlangt, daß der verdichtete Magnet verbesserte
Witterungsbeständigkeit
aufweist, wie es der Fall mit dem oben beschriebenen gebundenen
Magnet ist.
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Dokument
US 4668283 (nächstliegender
Stand der Technik) offenbart ein Magnetpulver, geschützt vor anschließender Oxidation
und Verschlechterung durch Inkontaktbringen des Ausgangsmagnetpulvers,
das aus einer intermetallischen Verbindung gebildet wird, die ein
Seltenerdmetall und ein Metall der Eisengruppe als prinzi pielle
Komponenten davon enthält,
mit einer Phosphorverbindung. Die Herstellung eines verdichteten Magneten
mit derartigem Magnetpulver ermöglicht
die Vermeidung von Gefahr und der Verschlechterung der magnetischen
Eigenschaften.
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Magnetpulver
auf Eisenbasis bereitzustellen, das ein Seltenerdmetall enthält, gekennzeichnet
durch hohe Beständigkeit
gegen Witterung und kontrollierte Verschlechterung von Koerzitivkraft
in einer feuchten Atmosphäre,
um die mit den konventionellen Techniken verbundenen Probleme zu
lösen.
Es ist ein anderer Gegenstand, eine Harzzusammensetzung bereitzustellen, die
dasselbe Pulver für
gebundene Magnete enthält.
Es ist noch ein anderer Gegenstand, einen gebundenen Magneten und
verdichteten Magneten, der unter Verwendung desselben Pulvers hergestellt
wird, bereitzustellen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden nach gründlichen
Studien, um die obigen Gegenstände
zu erreichen, heraus, daß das
gewünschte
Magnetpulver von hoher Beständigkeit
gegen Witterung durch Optimieren der Funktionen und Typen des Phosphatbeschichtungsfilms,
der einheitlich über
den Magnetpulverteilchen auf Eisenbasis, die ein Seltenerdmetall
enthalten, gebildet wurde, erhalten werden kann, und daß der gewünschte gebundene
oder verdichtete Magnet von hoher Beständigkeit gegen Witterung unter
Verwendung des obigen Magnetpulvers erhalten werden kann, wobei
die vorliegende Erfindung erreicht wird.
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Der
erste Aspekt der Erfindung stellt ein hochwitterungsbeständiges Magnetpulver
auf Eisenbasis, das ein Seltenerdmetall enthält, bereit, wobei die Teilchen
des Magnetpulvers einheitlich mit einem Phosphatfilm auf eine Dicke
von 5 bis 100 nm im Durchschnitt beschichtet werden, und wobei der
Phosphatbeschichtungsfilm ein Komposit ist, das aus Eisenphosphat
und anderem Phosphat aufgebaut ist, und Eisenphosphat in einem Verhältnis von
Eisen/Seltenerdmetall von 8 oder mehr enthält.
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Der
zweite Aspekt stellt das hochwitterungsbeständige Magnetpulver des ersten
Aspekts bereit, wobei das Magnetpulver ein Legierungspulver ist,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Pulver auf Nd-Fe-B-Basis und Sm-Fe-N-Basis.
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Der
dritte Aspekt stellt das hochwitterungsbeständige Magnetpulver des zweiten
Aspekts bereit, wobei die Teilchen des Legierungspulvers auf Sm-Fe-N-Basis,
wenn verwendet, zuvor mit einem Zinkfilm einheitlich beschichtet
sind.
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Der
vierte Aspekt stellt eine Harzzusammensetzung für gebundene Magnete bereit,
enthaltend als der Hauptbestandteil das hochwitterungsbeständige Magnetpulver
von einem der ersten bis dritten Aspekte.
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Der
fünfte
Aspekt stellt einen gebundenen Magneten bereit, hergestellt durch
Bilden der Harzzusammensetzung des vierten Aspekts für gebundene
Magnete.
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Der
sechste Aspekt stellt einen verdichteten Magneten bereit, hergestellt
durch das Verdichten des hochwitterungsbeständigen Magnetpulvers von einem
der ersten bis dritten Aspekte auf eine scheinbare Dichte von 85
% oder mehr der intrinsischen Dichte.
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Die
vorliegende Erfindung wird konkreter beschrieben.
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1. Magnetlegierungspulver
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Das
Magnetlegierungspulver für
die vorliegende Erfindung ist nicht begrenzt, so lange es ein Magnetlegierungspulver
auf Eisenbasis ist, das mindestens ein Seltenerdmetall enthält. Einige
der Beispiele umfassen Magnetpulver auf Seltenerde/Eisen/Bor-Basis
und Seltenerde/Eisen/Stickstoff-Basis, die normalerweise für gebundene
Magnete verwendet werden. Von diesen umfaßt das stärker bevorzugte das Legierungspulver auf
Nd-Fe-B-Basis, das durch schnelles Quenchen in einer Flüssigkeit
hergestellt wird, und Legierungspulver auf Sm-Fe-N-Basis. Es ist
besonders bevorzugt, ein Legierungspulver auf Sm-Fe-N-Basis mit
zuvor chemisch umgesetztem Zinkfilm einheitlich zu beschichten.
Diese Behandlung verringert die weiche Magnetphase und andere Mängel auf
den Teilchenoberflächen,
um günstige
Wirkungen herbeizuführen,
beispielsweise noch verbesserte Wirkung der Phosphorsäurebehandlung
als anschließenden
Schritt und Beständigkeit
des Magnetproduktes gegen Witterung und Wärme. Ein Legierungspulver auf
Nd-Fe-B-Basis, das durch das schnelle Quenchen in einer Flüssigkeit,
die eine seltsame flockige Form annimmt, hergestellt wurde, wird
vorzugsweise nach dem Zerkleinern durch eine Strahl- oder Kugelmühle verwendet.
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2. Hochwitterungsbeständiges Magnetpulver
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Das
erfindungsgemäße hochwitterungsbeständige Magnetpulver
auf Eisenbasis enthält
ein Seltenerdmetall, wobei die Teilchen des Magnetpulvers einheitlich
mit einem Phosphatfilm auf eine Dicke von 5 bis 100 nm im Durchschnitt
beschichtet werden.
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Das
Beschichten des konventionellen Magnetpulvers umfaßt die Behandlung
des zerkleinerten Pulvers mit einem Mittel, beispielsweise Phosphat.
Jedoch agglomerieren die zerkleinerten magnetischen Teilchen miteinander
durch die magnetische Kraft, was die Kontaktoberflächen daran
hindert, mit dem Phosphat einheitlich beschichtet zu werden. Wenn
ein derartiges Pulver zusammen mit einem Harz oder dergleichen geknetet
wird, um einen gebundenen Magnet herzustellen, werden die agglomerierten
Teilchen teilweise durch Scherkraft während des Knetschrittes zerbrochen,
um nicht beschichtete und daher aktive Teilchenoberflächen zu
exponieren. Der gebundene Magnet, der durch Bilden eines derartigen
Pulvers hergestellt wurde, wird in einer praktisch wichtigen feuchten
Atmosphäre
leicht korrodiert, wodurch er seine magnetischen Eigenschaften verliert.
Insbesondere wird ein Magnetpulver vom Keimbildungsmechanismus zur
Manifestation der Koerzitivkraft, beispielsweise Legierung auf Sm-Fe-N-Basis,
signifikant seine Koerzitivkraft, wenn es nicht beschichtete Teilchen
aufweist, zumindest teilweise verlieren. Diese Art an Problem ist
für einen
Magnet bekannt, der durch Verdichten des Magnetpulvers hergestellt
wird.
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Andererseits
wird das erfindungsgemäße Magnetpulver
durch den Phosphatfilm mit einer Dicke von 5 bis 100 nm im Durchschnitt
stabilisiert. Deshalb sollte das Kneten des Pulvers zusammen mit
einem Harz, um einen gebundenen Magneten herzustellen, die neuen
Oberflächen
nicht entwickeln, selbst wenn die agglomerierten Teilchen teilweise
durch Scherkraft während
des Knetschrittes zerbrochen werden, mit dem Ergebnis, daß der gebundene
Magnet sehr hohe Beständigkeit
gegen Witterung aufweist. Mit anderen Worten ist es für das fein
zerkleinerte erfindungsgemäße Magnetpulver
selbst wichtig, durch den einheitlichen Phosphatfilm stabilisiert
zu werden, um die ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften herbeizuführen.
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Die
einheitliche Beschichtung für
die vorliegende Erfindung bedeutet, daß das Magnetpulver mit dem Phosphatfilm
normalerweise über
80 % oder mehr der Oberflächen,
vorzugsweise 85 % oder mehr, stärker
bevorzugt 90 % oder mehr, beschichtet wird.
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Deshalb
ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung des hochwitterungsbeständigen Magnetpulvers nicht
eingeschränkt.
Beispielsweise kann es das Legierungsmagnetpulver auf Eisenbasis,
das ein Seltenerdmetall enthält,
in einem organischen Lösungsmittel
in Gegenwart von Phosphorsäure
zerkleinern. Phosphorsäure,
die zu dem Legierungsmagnetpulver, welches durch einen Attritor
oder dergleichen zerkleinert wurde, zugegeben wurde, stabilisiert
die Teilchenoberflächen,
selbst wenn die neuen Oberflächen
in den agglomerierten Teilchen während
des Zerkleinerungsschrittes entwickelt werden, da die neuen Oberflächen unmittelbar
mit Phosphorsäure
reagieren werden und mit dem Phosphatfilm beschichtet werden. Selbst
wenn die zerkleinerten Magnetpulverteilchen später miteinander durch eine
Magnetkraft agglomerieren, werden die Kontaktoberflächen bereits
stabilisiert, wodurch keine Korrosion verursacht wird, wenn die
agglomerierten Teilchen zerbrochen werden.
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Die
Dicke des Phosphatbeschichtungsfilms, die benötigt wird, um die Magnetteilchen
zu schützen,
beträgt
normalerweise 5 bis 100 nm im Durchschnitt. Die Beständigkeit
gegen Witterung kann bei einer Dicke von weniger als 5 nm nicht
ausreichend gewährleistet
werden. Bei mehr als 100 nm kann sich das Magnetpulver andererseits
hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften und ebenso hinsichtlich
der Knetbarkeit und Formbarkeit, während es zu einem gebundenen
Magnet geformt wird, verschlechtern.
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Es
sollte angemerkt werden, daß in
einem Legierungsmagnetpulver auf Eisenbasis, das ein Seltenerdmetall
enthält,
jedes der Komponentenelemente zu dem Phosphat umgewandelt werden
kann, wenn es mit Phosphorsäure
behandelt wurde, und daß das
Seltenerdmetall vorzugsweise aus dem Phosphat eluiert werden kann,
da es eine höhere
Ionisierungstendenz als die anderen aufweist. Man erwartet ebenso
in diesem Fall in bezug auf die Beständigkeit des Magnetpulvers
gegen Wärme
weniger Probleme, da sie durch den Phosphatbeschichtungsfilm aufrechterhalten
werden kann. Jedoch enthält
der Beschichtungsfilm vorzugsweise mehr Eisenphosphat aus Sicht
der Beständigkeit
des Pulvers gegen Witterung, da Eisenphosphat höhere Beständigkeit gegen Witterung als
ein Phosphat vom Seltenerdmetall aufweist, und sich die Fe-Konzentration auf
den Magnetteilchenoberflächen
unter den Bedingungen erhöht,
bei denen das Seltenerdmetall vorzugsweise eluiert wird, wodurch
die magnetischen Eigenschaften des Pulvers verändert werden.
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Deshalb
wird ein Elementarverhältnis
von Eisen/Seltenerdmetall in dem Phosphat bei 8 oder mehr unter
Berücksichtigung
von beispielsweise der Phosphorsäurezugabegeschwindigkeit
und Mischzeit eingestellt. Der Beschichtungsfilm kann sich hinsichtlich
der Stabilität
bei dem Verhältnis
von weniger als 8 verschlechtern.
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Die
Phosphorsäure
zur Bildung des Phosphatbeschichtungsfilms ist nicht eingeschränkt. Kommerziell erhältliche
normale Phosphorsäure,
beispielsweise 85%ige wässerige
Lösung
aus Phosphorsäure,
kann verwendet werden. Das Verfahren der Zugabe von Phosphorsäure ist
nicht eingeschränkt.
Beispielsweise kann sie zu einem organischen Lösungsmittel gegeben werden,
in dem das Legierungsmagnetpulver durch einen Attritor zerkleinert
wird. Es kann mit einem Mal vorm Beginn des Zerkleinerns oder nach
und nach während des
Zerkleinerungsverfahrens in einer derartigen Weise zugegeben werden,
daß es
einen gegebenen Gehalt in der Endphase aufweist. Das organische
Lösungsmittel,
daß für die vorliegende
Erfindung nützlich
ist, ist nicht eingeschränkt.
Einige der Lösungsmittel,
die normalerweise verwendet werden, umfassen Alkohole, beispielsweise
Ethanol und Isopropylalkohol, Ketone, niedere Kohlenwasserstoffe,
aromatische Verbindungen und ein Gemisch davon.
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Der
ausreichende Gehalt an Phosphorsäure
hängt beispielsweise
von der Teilchengröße und Oberfläche des
zerkleinerten Magnetpulvers ab, und wird nicht pauschal eingestellt.
Normalerweise wird sie jedoch bei 0,1 Mol oder mehr, aber weniger
als 2 Mol pro kg des Legierungsmagnetpulvers, vorzugsweise 0,15
bis 1,5 Mol/kg, stärker
bevorzugt 0,2 bis 0,4 Mol/kg zugegeben. Bei weniger als 0,1 Mol/kg
ist die Behandlung der Magnetpulveroberflächen unzureichend, damit sie
verbesserte Beständigkeit
gegen Witterung aufweisen. Außerdem
wird das Pulver oxidiert und erwärmt,
wenn es in Luft getrocknet wird, wodurch es schnell verschlechterte
magnetische Eigenschaften aufweist. Bei 2 Mol/kg oder mehr reagiert
andererseits Phosphorsäure schnell
mit dem Magnetpulver, wodurch es in der Lösung gelöst wird.
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Es
ist bevorzugt, das Phosphorsäure-behandelte
Magnetpulver bei 100 °C
oder höher,
aber niedriger als 400 °C
in einer inerten oder Vakuumatmosphäre thermisch zu behandeln.
Wenn es bei weniger als 100 °C behandelt
wird, wird das Magnetpulver unzureichend getrocknet und die Bildung
des stabilen Oberflächenbeschichtungsfilms
wird verzögert.
Die Behandlung bei 400 °C
oder höher
verursacht andererseits ein Problem der verschlechterten Koerzitivkraft
des Magnetpulvers, möglicherweise
weil es unter den thermischen Bedingungen beschädigt wird.
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Das
konventionelle Verfahren benötigt
langsame Oxidation des Magnetpulvers durch vorsichtiges Einbringen
einer kleinen Menge an Sauerstoff in die inerte Atmosphäre, um ihre
Oxidation zu verhindern. Dies verlängert immer die Trocknungszeit,
was die Produktionskosten möglicherweise
hochtreibt. Für
die zeitlichen Veränderungen
in den magnetischen Eigenschaften des behandelten Magnetpulvers
hält es
eine relativ hohe Koerzitivkraft bei 80 °C in einer trockenen Atmosphäre, aber
verliert rund 60 der anfänglichen
Koerzitivkraft, wenn es bei 80 °C
und RF 90 % 24 Stunden stehengelassen wird.
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Die
Trocknungszeit kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren erstaunlicherweise
ohne Bedarf an speziellen Bedingungen verringert werden, außer daß das Legierungsmagnetpulver
in einer inerten oder Vakuumatmosphäre bloß durch Zugeben einer ausreichenden
Menge an Phosphorsäure
während
des Pulverzerkleinerungsverfahrens getrocknet wird, möglicherweise
weil die Phosphorsäure
einen mechanochemischen Mechanismus auslöst, wodurch ein Beschichtungsfilm über den
Magnetpulveroberflächen
gebildet wird.
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Das
behandelte Magnetpulver bleibt im wesentlichen hinsichtlich der
Koerzitivkraft unverändert,
selbst wenn es einer Atmosphäre
von 80 °C
und RF 90 % für
24 Stunden ausgesetzt wird, was stark verbesserte Beständigkeit
gegen Witterung zeigt. Die ausgezeichnete Funktion/Wirkung ist noch
unerwartet, obwohl der darin eingeschlossene Mechanismus noch nicht
verstanden worden ist.
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3. Harzzusammensetzung
für gebundene
Magnete und gebundener Magnet
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Die
Verfahren zur Herstellung der Harzzusammensetzung für gebundene
Magnete und des gebundenen Magnets unter Verwendung des erfindungsgemäßen hochwitterungsbeständigen Magnetpulvers
sind nicht eingeschränkt.
Beispielsweise können
die folgenden bekannten thermoplastischen Harze und Hilfsmittel zur
Herstellung von ihnen verwendet werden.
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(Thermoplastische Harze)
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Das
thermoplastische Harz dient als das Bindemittel für das Magnetpulver.
Es ist nicht eingeschränkt und
ein bekanntes Harz kann verwendet werden.
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Die
konkreten Beispiele der thermoplastischen Harze umfassen Polyamidharze,
beispielsweise 6-Nylon, 6,6-Nylon, 11-Nylon, 12-Nylon, 6,12-Nylon,
aromatisches Nylon und modifiziertes Nylon, das eine der obigen
Verbindungen ist, die teilweise modifiziert werden; und geradkettiges
Polyphenylensulfid, vernetztes Polyphenylensulfid, halbvernetztes
Polyphenylensulfid, Polyethylen geringer Dichte, lineares Polyethylen
geringer Dichte, Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen mit ultrahohem
Molekulargewicht, Polypropylen, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer,
Ionomer, Polymethylpenten, Polystyrol, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymer,
Acrylnitril/Styrol-Copolymer, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral, Polyvinylformal,
Methacryl, Polyvinylidenfluorid, Polyethylenchloridtrifluorid, Ethylentetrafluorid/Propylenhexafluorid-Copolymer,
Ethlyen/Ethylentetrafluorid-Copolymer, Ethylentetrafluorid/Perfluoralkylvinylether-Copolymer,
Polytetrafluorethylen, Polycarbonat, Polyacetal, Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polyphenylenoxid, Polyallyletherallylsulfon,
Polyethersulfon, Polyetheretherketon, Polyallylat, aromatischer
Polyester, Celluloseacetatharze, ein Elastomer von einem der obigen
Harze. Jedes der obigen Harze kann ein Homopolymer oder statistisches,
Block- oder Pfropfcopolymer mit einer anderen Art an Monomer sein.
Außerdem
kann es mit einer anderen Verbindung am Ende modifiziert werden.
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Schmelzviskosität und Molekulargewicht
des obigen thermoplastischen Harzes liegen vorzugsweise auf der
niedrigeren Seite in einem akzeptablen Bereich, um erforderliche
mechanische Festigkeit des gebundenen Magnets, für den es verwendet wird, zu
gewährleisten.
Das thermoplastische Harz kann in irgendeiner Form vorliegen, beispielsweise
Pulver, Kugeln oder Pellets, wobei Pulver zur Herstellung eines
einheitlichen Gemisches des Magnetpulvers stärker bevorzugt ist.
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Das
thermoplastische Harz wird normalerweise bei 5 bis 100 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile des Magnetpulvers, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-Teile,
eingebracht. Bei weniger als 5 Gew.-Teilen kann die Zusammensetzung
eine übermäßige Knetbeständigkeit
(Drehmoment) aufweisen oder die Fließfähigkeit verlieren, was es schwierig
macht, die Zusammensetzung zu einem Magnet zu formen. Bei mehr als
100 Gew.-Teilen kann die Zusammensetzung andererseits nicht die
gewünschten
magnetischen Eigenschaften aufweisen.
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(Andere Hilfsmittel)
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Die
Zusammensetzung für
gebundene Magnete, die das erfindungsgemäße hochwitterungsbeständige Magnetpulver
verwendet, kann mit einem oder mehreren Hilfsmitteln, beispielsweise
Schmiermittel für
plastisches Formen und Stabilisierungsmittel, innerhalb von Grenzen,
die für
den erfindungsgemäßen Gegenstand nicht
schädlich
sind, eingebracht werden.
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Die
Schmiermittel, die für
die vorliegende Erfindung nützlich
sind, umfassen Wachs, beispielsweise Paraffin, flüssiges Paraffin,
Polyethylen, Polypropylen, Ester, Karnauba- und Mikrowachs; Fettsäuren, beispielsweise
Stearin-, 1,2-Oxystearin-, Laurin-, Palmitin- und Ölsäure; Fettsäuresalze
(Metallseifen), beispielsweise Calciumstearat, Bariumstearat, Magnesiumstearat,
Lithiumstearat, Zinkstearat, Aluminiumstearat, Calciumlaurat, Zinklinoleat,
Calciumricinoleat und Zink-2-ethylhexonat; Fettsäurea mide, beispielsweise Stearinsäureamid, Ölsäureamid,
Erucasäureamid,
Behensäureamid,
Palmitinsäureamid,
Laurinsäureamid,
Hydroxystearinsäureamid,
Methylenbisstearinsäureamid,
Ethylenbisstearinsäureamid,
Ethylenbislaurinsäureamid, Distearyladipinsäureamid,
Ethylenbisölsäureamid,
Dioleiladipinsäureamid
und N-Stearylstearinsäureamid; Fettsäureester,
beispielsweise Butylstearat; Alkohole, beispielsweise Ethylenglykol
und Stearylalkohol; Polyether, beispielsweise Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol, Polytetramethylenglykol und modifizierte Verbindungen
davon; Polysiloxane, beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Silikonfett;
Fluorverbindungen, beispielsweise Öl auf Fluorbasis, Fett auf
Fluorbasis und Fluorenthaltendes Harzpulver; und Pulver von anorganischen
Verbindungen, beispielsweise Siliziumnitrid, Siliziumcarbid, Magnesiumoxid,
Aluminiumoxid, Siliziumdioxid und Molybdändisulfid. Diese Schmiermittel
können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Das Schmiermittel
wird normalerweise bei 0,01 bis 20 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
des Magnetpulvers, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-Teile eingebracht.
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Die
Stabilisierungsmittel, die für
die vorliegende Erfindung nützlich
sind, umfassen welche auf Basis des gehinderten Amins, beispielsweise
Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)sebacat, 1-[2-{3-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxy}ethyl]-4-{3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxy}-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
8-Benzyl-7,7,9,9-tetramethyl-3-octyl-1,2,3-triazaspiro[4.5]undecan-2,4-dion,
4-Benzoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, ein Polykondensat von
Dimethylsuccinat-1-(2-hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Poly[[6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)imino-1,3,5-triazin-2,4-diyl][(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]hexamethylen[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]]
und 2-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)2-n-butylmalonat-bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl);
und Antioxidationsmittel, beispielsweise welche auf Phenol-, Phosphit-
und Thioether-Basis. Diese Stabilisierungsmittel können ebenso
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Das Stabilisierungsmittel
wird normalerweise bei 0,01 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
Magnetpulvers, vorzugsweise 0,05 bis 3 Gew.-Teile, eingebracht.
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Das
Verfahren zum Mischen dieser Komponenten ist nicht eingeschränkt, und
das Mischen kann durch einen Mischer, beispielsweise Bandmischer,
Drehtrommel, Nauta-Mischer, Henschel-Mischer oder Supermischer;
oder Knetmaschine, beispielsweise Banbury-Mischer, Knetmaschine,
Walze, Knetruder oder einachsiger oder zweiachsiger Extruder bewirkt
werden. Die so hergestellte Zusammensetzung für gebundene Magnete kann in
Form von Pulver, Kugeln, Pellets oder einer Kombination davon vorliegen,
wobei die Pelletform hinsichtlich der Leichtigkeit der Handhabung
bevorzugt ist.
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Als
nächstes
wird die Zusammensetzung von gebundenen Magneten erwärmt und
bei einem Schmelzpunkt der thermoplastischen Harzkomponente geschmolzen,
und dann zu einem Magnet von gewünschter
Form geformt. Er kann durch ein bekanntes plastisches Formverfahren,
beispielsweise Spritzgießen,
Extrudieren, Spritzformpressen, Spritzpressen oder Preßspritzen
geformt werden, wobei Spritzgießen, Extrudieren,
Spritzformpressen und Spritzpressen bevorzugt sind.
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4. Verdichteter
Magnet
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Der
verdichtete Magnet, der durch das Verdichten des oben beschriebenen
hochwitterungsbeständigen
Magnetpulvers auf eine scheinbare Dichte von 85 % oder mehr der
intrinsischen Dichte, vorzugsweise 90 % oder mehr, stärker bevorzugt
95 % oder mehr hergestellt wurde. Das Verfahren zur Herstellung
des verdichteten Magneten ist nicht eingeschränkt, so lange es eine ausreichende
Kompressionskraft auf das Magnetpulver auf eine scheinbare Dichte
von 85 % oder mehr der intrinsischen Dichte ausüben kann. Es ist für den erfindungsgemäßen verdichteten
Magneten wichtig, eine scheinbare Dichte von 85 % oder mehr der
intrinsischen Dichte aufzuweisen; andernfalls wird er unzureichende
mechanische Eigenschaften und eine Anzahl an offenen Poren aufweisen,
wodurch der Durchlaß von
Sauerstoff und Feuchtigkeit erzeugt wird, was die Verschlechterung
des Magnetpulvers verursacht, was zur verschlechterten Beständigkeit
gegen Witterung führt. Das
erfindungsgemäße Magnetpulver,
das von Natur aus hohe Beständigkeit
gegen Witterung aufweist, wird einen verdichteten Magneten von noch
höherer
Beständigkeit
gegen Witterung ergeben, wenn es verdichtet wird, um die offenen
Poren darin zu entfernen.
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Wenn
ein Magnetpulver auf Sm-Fe-N-Basis verwendet wird, um einen verdichteten
Magneten herzustellen, ergibt das erfindungsgemäße Magnetpulver den Magneten
von verbesserten mechanischen Eigenschaften und Koerzitivkraft zusätzlich zur
Beständigkeit
gegen Witterung. Die Verfahren zur Behandlung des Magnetpulvers
auf Sm-Fe-N-Basis, um den verdichteten Magneten herzustellen, umfassen
isostatisches Heißpressen
(HIP) (Powder and Powder Metallurgy, Nr. 47, 2000, S. 801), Stoßkomprimieren
(japanisches offengelegtes Patent Nr. 77027/1994) und leitendes
Pulverwalzen (japanisches offengelegtes Patent Nr. 294415/2000).
Ein verdichteter Magnet des konventionellen Magnetpulvers auf Sm-Fe-N-Basis
wird eine unzureichende Koerzitivkraft für praktische Zwecke aufweisen,
möglicherweise
resultierend aus der Zersetzung oder Denitrogenierung der Verbindung
auf Sm-Fe-N-Basis oder erhöhten
magnetischen Wechselwirkungen, die durch die metallische Bindung
zwischen den Magnetpulverteilchen verursacht werden.
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Das
erfindungsgemäße Magnetpulver
kontrolliert nicht nur die Zersetzung und Denitrogenierung der Verbindung
auf Sm-Fe-N-Basis, sondern ebenso die Verschlechterung seiner Koerzitivkraft
aufgrund der Gegenwart des einheitlichen, nichtmagnetischen Phosphatbeschichtungsfilms
zwischen den Teilchen.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die Beispiele und Vergleichsbeispiele
konkreter beschrieben, die keineswegs die vorliegende Erfindung
einschränken.
Die Einzelheiten der Komponenten und Bewertungsverfahren, die in
den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet werden, werden
beschrieben.
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(1) Komponenten
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Magnetlegierungspulver
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- – Legierungsmagnetpulver
auf Sm-Fe-N-Basis (Sumitomo Metal Mining), durchschnittliche Teilchengröße: 30 μm
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Phosphorsäure
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- – 85%ige
wässerige
Lösung
aus Orthophosphorsäure
(Phosphorsäure,
Kanto Kagaku)
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(2) Bewertungsverfahren
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- ➀ Beschichtungsfilmdicke
Die
Magnetpulverprobe wurde für
das P- und O-Spektrum durch ein XPS überwacht, während sie Ar-gesputtert wurde.
Die Grenzfläche
zwischen dem Beschichtungsfilm und der Basis wurde an der Stelle
definiert, bei der die maximale Intensität des P-Profils des Beschichtungsfilms
halbiert und die Zeit L (Sekunden) zum Sputtern von der Oberfläche zu der
Grenzflächenposition
gemessen wurde. Die Zeit L wurde durch die Sputtergeschwindigkeit
von 5 nm/Minute mit der Standardprobe von SiO2 multipliziert,
um die Dicke des Films als SiO2 zu bestimmen.
- ➁ Verhältnis
von Eisen/Seltenerdmetall
Die Magnetpulverprobe wurde hinsichtlich
des Fe- und Sm-Spektrums durch ein XPS analysiert, während sie
Ar-gesputtert wurde, um die Flächenintensität jedes
Elements zu bestimmen, die mit dem Empfindlichkeitskoeffizient des
Analysators (VG Scientific, ESCALAB220i-XL) multipliziert wurde,
um das Verhältnis
zu bestimmen.
- ➂ Koerzitivkraft
Die hergestellte Magnetprobe
wurde in einer Atmosphäre
von 80 °C
und RF 95 % 24 Stunden stehengelassen, und hinsichtlich seiner Koerzitivkraft
bei normaler Temperatur durch einen Aufzeichnungsflußstärkemesser
vom Cioffi-Typ gemessen.
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Beispiele 1 bis 5, und
Vergleichsbeispiele 1 bis 4
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1
kg des Sm-Fe-N-Magnetpulvers wurden in 1,5 kg Isopropanol durch
einen Attritor, dessen Inneres mit Stickstoff gespült wurde,
bei 200 U/min 2 Stunden zerkleinert, um das Magnetpulver mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 3
m herzustellen. Es wurde mit einer angegebenen Menge an 85%iger
Orthophosphorsäure
während
oder nach dem Zerkleinerungsschritt gemischt. Das so hergestellte
Magnetpulver wurde bei 120 °C
unter einem Vakuum 4 Stunden getrocknet und hinsichtlich seiner
Beschichtungsfilmdicke und des Elementverhältnisses von Ei sen/Seltenerdmetall
durch die oben beschriebenen Verfahren analysiert. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 angegeben.
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Das
so hergestellte Magnetpulver wurde mit 12-Nylon (volumetrisches
Pulververhältnis:
54 %) gemischt, durch eine Laboplastomühle geknetet und spritzgegossen,
um den gebundenen Magneten herzustellen. Er wurde hinsichtlich seiner
Koerzitivkraft durch das oben beschriebene Verfahren analysiert.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 6
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1
kg des Sm-Fe-N-Magnetpulvers und 30 g Zinkpulver (3 Gew.-% auf Basis
des Legierungsmagnetpulvers) wurden in 1,5 kg Isopropanol durch
einen Attritor, dessen Inneres mit Stickstoff gespült wurde,
bei 200 U/min 1 Stunde zerkleinert, bei 430 °C 10 Stunden in einem Fluß aus Ar-Gas
bei 1 l/Minute wärmebehandelt und
dann aus dem Attritor, nachdem er auf Raumtemperatur abgekühlt wurde,
abgezogen. Die Pulverteilchen wurden mit Zink beschichtet und agglomeriert.
Die agglomerierten Teilchen wurden dann in einer Isopropanollösung, die
mit einer 85%igen Orthophosphorsäurelösung 20
Minuten in einen Attritor gemischt wurde, zerbrochen, wobei die
wässerige
Orthophosphorsäurelösung bei
0,30 Mol Phosphorsäure
pro 1 kg der beschichteten agglomerierten Teilchen zugegeben wurde.
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Das
so hergestellte Magnetpulver wurde bei 120 °C unter einem Vakuum 4 Stunden
getrocknet und hinsichtlich seiner Beschichtungsfilmdicke und des
Elementverhältnisses
von Eisen/Seltenerdmetall durch die oben beschriebenen Verfahren
analysiert. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 angegeben.
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Das
so hergestellte Magnetpulver wurde mit 12-Nylon (volumetrisches
Pulververhältnis:
54 %) gemischt, durch eine Laboplastomühle geknetet und spritzgegossen,
um den gebundenen Magneten herzustellen. Er wurde hinsichtlich seiner
Koerzitivkraft durch das oben beschriebene Verfahren analysiert.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 angegeben.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, zeigte jeder der gebundenen Magnete, der durch
das Formen des erfindungsgemäßen Magnetpulvers
hergestellt wurde, wenig Verschlechterung der Koerzitivkraft, selbst
wenn er bei 80 °C
in einer feuchten Atmosphäre
von RF 95 % stehengelassen wurde, da die Magnetpulverteilchenoberflächen einheitlich
durch den Phosphatbeschichtungsfilm von ausreichender Dicke und
reich an Eisenphosphat geschützt
werden. Daher weist er wesentlich verbesserte Beständigkeit
gegen Witterung in einer praktisch wichtigen feuchten Atmosphäre auf.
Der Magnet der Pulverteilchen, die mit Zink beschichtet sind, hergestellt
in Beispiel 6, zeigte höhere
Koerzitivkraft und Beständigkeit
gegen Witterung.
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Beispiel 7
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Die
Oberflächenbedeckung
durch den Phosphatfilm wurde für
die Magnetpulver, die in Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 3 hergestellt
wurden, gemessen, die in denselben Mengen an Phosphorsäure gemischt wurden,
und fast dieselbe Beschichtungsfilmdicke und Eisen/Seltenerdmetall-Elementverhältnis aufwies.
Zur Messung der Bedeckung wurde jede Magnetprobe in ein organisches
Lösungsmittel
eingetaucht, um das Magnetpulver wiederzugewinnen, und die Teilchendurchmesser
wurden durch ein Transmissionselektronenmikroskop beobachtet, um
den Phosphor auf den Magnetpulverteilchenoberflächen durch einen Röntgenstrahldetektor
vom Energiedispersionstyp bei einer Gesamtheit von willkürlich ausgewählten 20
Punkten in der Umgebung der Teilchenoberflächen zu analysieren. Phosphor
wurde bei allen Punkten auf den Legierungsmagnetpulverteilchen,
die in Beispiel 4 hergestellt wurden, beobachtet, wobei Phosphorsäure während des
Zerkleinerungsschrittes zugegeben wurde, während sie nur bei 15 Punkten
(75 %) auf den Teilchen, die in Vergleichsbeispiel 3 hergestellt
wurden, beobachtet wurde, wobei Phosphorsäure nach dem Zerkleinerungsschritt
zugegeben wurde. Phosphor wurde bei willkürlich ausgewählten 5
Punkten für
jedes der Magnetpulver, die in den Beispielen 1 bis 3 und 5 bis
6 hergestellt wurden, in derselben Weise analysiert. Phosphor wurde
bei allen Punkten beobachtet. Die Dicke des Phosphorbeschichtungsfilms
wurde direkt gemessen, und es wurde festgestellt, daß sie beinahe
dieselbe wie die durchschnittliche Gesamtdicke, die durch XPS für jedes
Pulver bestimmt wurde, war.
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Beispiel 8
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Die
Magnetpulver, die in den Beispielen 5 und 6 hergestellt wurden,
wurden hinsichtlich ihrer Beständigkeit
gegen Wärme
durch Messen ihrer Koerzitivkraft, nachdem sie bei 290 °C unter einem
Vakuum für
1 Stunde wärmebehandelt
wurden, analysiert. Das Erstere wies eine Koerzitivkraft von 8,50
kOe auf, während das
Letztere 11,75 kOe aufwies. Daher war das Zink-beschichtete Pulver,
das in Beispiel 6 hergestellt wurde, beständiger gegen Wärme als
das Pulver, das nur mit dem Phosphatfilm, der in Beispiel 5 hergestellt
wurde, beschichtet wurde.
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Beispiele 9 bis 14 und
Vergleichsbeispiele 5 bis 9
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In
jedem der Beispiele 9 bis 14 und Vergleichsbeispiele 5 bis 9 wurden
10 g des Magnetpulvers in eine Aluminiumkapsel in eine Stickstoffatmosphäre gegeben
und einachsig bei 50 MPa in einem orientierten Magnetfeld von 1600
kA/m gepreßt,
wobei die Pulver, die in den Beispielen 1 bis 6 hergestellt wurden,
für die
jeweiligen Beispiel 9 bis 14 verwendet wurden, und die, die in den
Vergleichsbeispielen 1 bis 4 hergestellt wurden, für die jeweiligen
Vergleichsbeispiele 5 bis 9 verwendet wurden. Jeder so hergestellte
Preßling
wurde dann durch isostatisches Heißpressen (HIP) unter den Bedingungen
von 450 °C,
200 MPa und 30 Minuten behandelt, während er in der Kapsel gehalten
wurde, wobei ein Stickstoffgas als Druckmedium verwendet wurde.
Sie wurden hinsichtlich ihrer Koerzitivkraft analysiert. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 2 angegeben, wo die scheinbare Dichte in bezug
auf die intrinsische Dichte 7,67 g/cm3 beträgt. Für das Vergleichsbeispiel
9 wurde das Magnetpulver, das in Beispiel 6 hergestellt wurde, verwendet
und bei 150 MPa HIP-behandelt.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, wies jeder des verdichteten Magneten, hergestellt
durch Verdichten des erfindungsgemäßen Magnetpulvers auf eine
scheinbare Dichte von 85 % oder mehr, eine anfängliche Koerzitivkraft auf,
die 10 kOe überschreitet,
da die Magnetpulverteilchen einheitlich durch den Phosphatbeschichtungsfilm
von ausreichender Dicke und reich an Eisenphosphat geschützt wurden.
Jeder Magnet verlor wenig der anfänglichen Koerzitivkraft, selbst
wenn er bei 80 °C
und RF 95 % für
24 Stunden stehengelassen wurde, was zeigt, daß er stark verbesserte Beständigkeit
gegen Wärme
in einer praktisch wichtigen feuchten Atmosphäre aufwies. Der verdichtete
Magnet, der in Beispiel 14 hergestellt wurde, wobei das Legierungspulver
auf Sm-Fe-N-Basis, das mit Zink reaktionsbeschichtet wurde, verdichtet
wurde, zeigte noch höhere
Koerzitivkraft und Beständigkeit
gegen Witterung. Der Magnet, der in Vergleichsbeispiel 9 hergestellt
wurde, mit einer relativen Dichte von 85 % war weniger beständig gegen
Witterung als der, der in Beispiel 9 hergestellt wurde.
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Wie
oben beschrieben, zeigt das erfindungsgemäße Magnetpulver höhere Beständigkeit
gegen Witterung als das konventionelle, da die Pulverteilchen einheitlich
durch den Phosphatbeschichtungsfilm von ausreichender Dicke und
reich an Eisenphosphat geschützt
werden. Die Agglomerate der getrockneten Magnetteilchen können ohne
Erzeugen von Wärme
zerbrochen werden, was die leichtere Handhabung des Pulvers zur
Herstellung eines Magneten ermöglicht
und die Wärme-verursachte
Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften verhindert. Das
erfindungsgemäße Magnetpulver
ist von großer
industrieller Wichtigkeit, da es hochwitterungsbeständige gebundene
und verdichtete Magnete ergeben kann.