DE600575C - Aussenhuelle aus gewalktem Filztuch fuer Spielbaelle, insbesondere fuer Tennis - Google Patents
Aussenhuelle aus gewalktem Filztuch fuer Spielbaelle, insbesondere fuer TennisInfo
- Publication number
- DE600575C DE600575C DEC47202D DEC0047202D DE600575C DE 600575 C DE600575 C DE 600575C DE C47202 D DEC47202 D DE C47202D DE C0047202 D DEC0047202 D DE C0047202D DE 600575 C DE600575 C DE 600575C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- felt
- tennis
- tumbled
- outer cover
- cover made
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B39/00—Hollow non-inflatable balls, i.e. having no valves
- A63B39/06—Special coverings
Description
Als Stoffüberzug für Spielbälle, insbesondere für Tennis, sind, soweit es sich um
Qualitätsbälle handelt, bisher gut gewalkte Tuche aus feiner Wolle, z. B. Merino-Wolle,
verwendet worden, die in Tuchbindung mit Ober- und Unterschuß hergestellt wurden,
und zwar mit gleicher Bindung für Ober- und Unterschuß, wie sie in Fig. 3 der Zeichnung
dargestellt ist. Das Gewicht derartiger Stoffe betrug etwa 780 g/qm. Die Kett- und
Schußfadenzahl schwankte in hohem Maße. Bei diesen Tuchen war die Filzschicht, die
durch die Walke erreicht wurde, auf Ober- und Unterseite gleich stark. Ein Hauptübelstand
bei derartigen Bällen war eine zu rasche Abnutzung der äußeren Balldecke
(Filzoberseite, auch Außenseite oder rechte Seite genannt). Diesem Übelstande durch
Erhöhung des Gewichtes des Tuches abzuhelfen, war nicht möglich, auch durfte die
Walkdauer eine gewisse bereits erreichte Zeit nicht überschreiten, um die Filz schicht noch
genügend elastisch zu 'erhalten.
Der Erfindung gemäß wird nun dem Übelstände
dadurch abgeholfen, daß die Bälle mit einem Filztuch versehen werden, dessen
Filzschicht auf der Außenseite dicker ist als auf der Innenseite, wo ihre Dicke keine Rolle
spielt, so daß also die Abnutzungsdauer vergrößert wird. Dadurch, daß die Filzschicht
der Innenseite dünner ausgebildet wird als gewöhnlich, kann trotz der Vergrößerung der
Abnutzungsdauer das vorgeschriebene Gesamtgewicht beibehalten werden. Vorteilhaft
wird diese Verschiedenheit der Filzschichtstärke durch nachfolgend beschriebene Mittel
einzeln oder miteinander kombiniert erreicht.
1. Statt der normalen, in den Fig. 3 und 4 gezeigten Tuchbindung wird, wie an sich bekannt,
eine unsymmetrische Bindung gemäß Fig. ι und 2 benutzt, so daß also der Überschuß
α stärker flottiert als der Unterschuß b. Dadurch erhält der Oberfilz bedeutend mehr
Schußgewicht; er wird erheblich dicker und dichter als der Unterfilz.
2. Bei gleicher Schußzahl oben und unten wird ein dicker Oberfilz und lein dünner·
Unterfilz dadurch erreicht, daß als Unterschuß b ein Garn wesentlich feinerer Nummer
verwendet wird als für den Oberschuß a.
Hierbei wird für den Unterschuß etwas weniger walkfähiger Werkstoff verwendet.
Sowohl die Verwendung dieses Stoffes als auch das festere Drehen des Untierschußfadens
hat zur Folge, daß der Unterschuß beim Walken weniger rasch verfilzt und infolgedessen
die stärkere Oberseite während des Walkvorganges genügend Zeit hat, sich innig und fest genug zu verfilzen. Durch
das geringere Verfilzen des Unterschusses wird außer dem bereits erwähnten Erfolg,
nämlich der Erzielung einer dünneren Filzunterschicht, noch der Vorteil erreicht, daß
das Tuch haltbarer wird, so daß also der Ball auch nach Abspielen der äußeren Schicht
noch verhältnismäßig gute, für Übungszwecke ausreichende Spieleigenschaften behält.
Durch die Kombination der unter 1. und 2. genannten Maßnahmen läßt sich die Gegensätzlichkeit
in der Dicke und Dichte der Filzschicht auf Ober- und Unterseite auf ein Höchstmaß .steigern.
In der Zeichnung veranschaulichen Fig. 1 und 2 diese Kombination, nämlich den Überzug
in unsymmetrischer Bindung und unter Benutzung einer feineren Fadennummer für den Unterschuß als für den Oberschuß.
Fig. 3 und 4 zeigen den Überzug in bekannter, also symmetrischer Bindung, nur
unter Benutzung einer feineren Fadennummer für den Unterschuß als für den Oberschuß.
In den Figuren ist der Oberschuß mit 1, 3, S, 7 bezeichnet, der Unterschuß mit 2, 4, 62 8.
Der Oberschuß ist in den Fig. 1 und 3 durch
stark gezeichnete Linien, in den Fig. 2 und 4 durch stark gezeichnete Kreuze dargestellt.
Claims (2)
1. Außenhülle aus gewalktem Filztuch für Spielbälle, insbesondere für Tennis,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filzschicht der Stoffaußenseite dicker ist als die Filzschicht der Stoffinnenseite.
2. Außenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschuß
des Hüllengewebes aus feineren Fäden als der Oberschuß besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC47202D DE600575C (de) | Aussenhuelle aus gewalktem Filztuch fuer Spielbaelle, insbesondere fuer Tennis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC47202D DE600575C (de) | Aussenhuelle aus gewalktem Filztuch fuer Spielbaelle, insbesondere fuer Tennis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600575C true DE600575C (de) | 1934-07-26 |
Family
ID=7026516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC47202D Expired DE600575C (de) | Aussenhuelle aus gewalktem Filztuch fuer Spielbaelle, insbesondere fuer Tennis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600575C (de) |
-
0
- DE DEC47202D patent/DE600575C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE600575C (de) | Aussenhuelle aus gewalktem Filztuch fuer Spielbaelle, insbesondere fuer Tennis | |
DE3032815C2 (de) | ||
DE694775C (de) | Verfahren zum Weben engmaschiger Drahtgewebe | |
DE645441C (de) | Entwaesserungsfilz fuer Papier-, Pappen- und aehnliche Maschinen | |
AT123733B (de) | Umlegkragen oder Doppelmanschette. | |
AT219520B (de) | Webstuhl zur Herstellung von dehnbaren, elastischen Geweben aus Wolle | |
DE708028C (de) | Aus einem auf Aussen- und Innenseite eine Filzschicht aufweisenden Filzgewebe bestehende Aussenhuelle an Tennisbaellen u. dgl. | |
DE622602C (de) | Als Walzenueberzug fuer Papiermaschinen dienender Filz mit einem Schlauchgewebe als Einlage | |
DE628059C (de) | Rosshaar enthaltendes Doppelgewebe | |
DE692465C (de) | Aussenhuelle fuer Tennisbaelle | |
DE767668C (de) | Scheuertuch und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE675533C (de) | Aussenhuelle aus gewalktem Filztuch fuer Spielbaelle | |
DE618256C (de) | Als Frottierstoff dienendes Gewebe mit beiderseitiger Schlingendecke | |
AT82385B (de) | Elastisches Gurtband. | |
DE409532C (de) | Mehrfaches Billardtuch aus Baumwollgewebe | |
AT16450B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auseinanderstreichen, gleichmäßigen Verteilen und Aufrauhen der Kettenfäden an mechanischen Webstühlen. | |
DE927167C (de) | Putztuch | |
DE490342C (de) | Lauftuch fuer Trocken-, Filtriermaschinen u. dgl. | |
DE578280C (de) | Mehrschuetzig gewebtes Ruten-Kettenflorgewebe | |
DE102016000095B4 (de) | Textiles Flächengebilde sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE567254C (de) | Verfahren zur Herstellung von Geweben mit wechselnden Bindungen | |
AT74916B (de) | Wickelgamasche. | |
AT118668B (de) | Naßfilz für Papier- und Pappenmaschinen. | |
AT47214B (de) | Filz für Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellulosemaschinen. | |
DE562709C (de) | Verfahren zur Herstellung von Drahtgeweben |