DE618256C - Als Frottierstoff dienendes Gewebe mit beiderseitiger Schlingendecke - Google Patents

Description

• Als Frottierstoff dienendes Gewebe mit beiderseitiger Schlingendecke Gegenstand der Erfindung ist ein als Frottierstoff dienendes Gewebe mit beiderseitiger Schlingendecke, bei welchem sich - die Schlingen oder Schlaufen durch eine besondere Dichte und durch besondere Festigkeit gegen Ausziehen oder Aufribbeln auszeichnen. Bei den bisher bekannten Frottierstoffen, als Schubnoppengewebe mit Polkette gewebt, ziehen sich durch Hängenbleiben im Gebrauch erfahrungsgemäß die Schlingen sehr leicht aus, so daß die aus diesen Stoffen hergestellten Bademäntel, Handtücher usw. im Gebrauch sehr schnell unansehnlich werden und verschleißen.
• Es äst bereits vorgeschlagen worden, solche als frottierende Stoffee für Unterklefildung, Frottiertücher u. dgl. dienende Gewebe herzustellen, bei welchen neben glatten Fäden sogenannte Spixal- oder Effektgarne aus gezwirnter Wolle in Schuß und Kette mit eingewebt sind, duxch die auf beiden. Gewebeseiten frottierend wirkende Erhöhungen gebildet sind. Jedoch ist ein derartiger Stoff zum Trocknen ungeeä;gnet, weil er keinen saugfähigen Schliggenp.elz besitzt.
• Es ist weiterhin bereits ein Frottierstoff bekanntgeworden, bei welchem der Schuß aus Schleifenzwirn besteht, der durch Dreherbindung zwischen den glatten Kettfäden eingewebt ist. Bei diesem Gewebe können sich die in den Schußfäden vorhandenen Schlingen. nur ganz vereinzelt entwickeln und keine möglichst geschlossene beiderseitige S:chlingendecke bilden, zumal sie durch die Dreherbindung naturgemäß eingeschnürt werden.
• Diese bekannten Stoffe können das bestehende Bedürfnis nach einem Frottierstoff mit großer Strapazierfähigkeit sowie einem dichten und saugfähigen bleidsefigen Frottierpelz nicht befriedigen, da sie alle neben der einen Eigenschaft die andere entbehren. Diese Lücke iSt durch den Gegenstand der Erfindung ausgefüllt.
• Gegenstand der Erfindung ist ein als Frottierstoff dienendes Gewebe, das zu beiden Seiten einen gleichmäßig dichten Schlingenpelz besitzt, wobei die einzelnen Schlingen eine ungleich . höhere Schliingenfestigkeit haben, als es bei den bisher bekannten FrottIverstoffei der Fall ist. Diese Eigenschaften des Gewebes sind erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß als Kette und Srhuß: .eigens dafür zugerichtete Schleifen- oder Schlingenzwirne, ähnlich wie bei den Frottegeweben, aber mit losem, aufsaugfähigen Schleifienfäden, unmittelbar unter gegenseitiger Abbindung glatt verwebt sind. Webtechnisch sind Einstellung und Bindung so zu wählen, daß die Schlaufen der Schuß- und Kettfäden möglichst vollauf an die Oberfläche des Gewebes. treten.
• Dadurch, daß das neue - Gewebe außer den als Schuß- und Keafäden glatt verwebten, ge-

  genseitig abbindenden Scbleifenzwilnen kein

  besonderes Grundgewebe besitzt, hat es neben

  einem schwammartigen Charakter mit ganz

  besonders hoher Saugfähigkeit infolge der

  vorhandenen beiderseitigen Schlingendecke

  auch eine gute Frotterwiirkun@g und große

  Schlingenfestigkelt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Als Frattüerstog dienendes Gewebe mixt bei:d:erseitiger Schlingedecke, dadurch ge- kenuzeidhnat, daß in Schuß und Kette Schlingen.- oder Schleifenzwirne mit losen, aufsaugfähägen S.chleifemfäden unter ge- genseiiiger Abbladung verwebt sind.