DE3032815C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D15/00—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
- D03D15/50—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
- D03D15/56—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
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- Adornments (AREA)
- Package Frames And Binding Bands (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gurtband mit reißfesten Schuß
fäden sowie Kettfäden, die zum einen Teil reißfest und zum ande
ren Teil elastisch sowie abwechselnd mit den Schußfäden verwebt
sind, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein solches Gurtband ist durch die DE-AS 12 48 576 bekannt
geworden. Es wird bei Sitz- und Liegemöbeln verwendet und dient
dort beispielsweise als Tragfläche für auflegbare Polster. Dazu
muß es ganz bestimmte Eigenschaften aufweisen. Diese resultieren
aus den Materialeigenschaften der Kett- und Schußfäden sowie ganz
allgemein dem Webprozeß. Selbstverständlich verlangt man von sol
chen Gurtbändern eine hohe Festigkeit. Darüber hinaus können aber
auch noch an die Elastizität bestimmte Anforderungen gestellt
werden, je nachdem, für welches oder welche Anwendungsgebiete
dieses Gurtband vorgesehen ist.
Beim vorbekannten Gurtband stehen die Stabilität sowie die lange
Lebensdauer im Vordergrund. Der Elastizität kommt demgegenüber
eine geringere Bedeutung zu.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gurtband der ein
gangs genannten Art so weiterzubilden, daß es ohne nachteilige
Auswirkungen auf die Reißfestigkeit und Lebensdauer eine ver
gleichsweise hohe Elastizität besitzt, um es beispielsweise als
Federelement für bestimmte Anwendungsgebiete verwenden zu kön
nen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Gurtband gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend
dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Dieses
Gurtband erfüllt die gestellten Forderungen und zeichnet sich vor
allen Dingen durch seine hohe Elastizität aus, die insbesondere
aus den elastischen Kettfäden kommt. Die hohe Stabilität erreicht
man vor allen Dingen durch die reißfesten Kettfäden aber auch
durch die reißfesten Schußfäden.
Diese Eigenschaften, nämlich die hohe Festigkeit und die beson
ders ausgeprägte Elastizität eröffnen diesem Gurtband ein weitge
fächertes neues Anwendungsgebiet. Beispielsweise kann dieses
Gurtband als Rahmenbespannung Verwendung finden und dabei als Un
terfederung unter Kissen aus Schaumstoff oder unter Federkernen
zur Erzielung einer zusätzlichen elastischen Federung dienen.
Denkbar ist es aber auch, daß dieses Gurtband unmittelbar bei
Polstermöbeln, insbesondere bei Stühlen, die federnde Sitzfläche
bildet. Dabei eignet sich dieses Gurtband gleichermaßen für den
Wohnbereich und für den Bereich außerhalb der Wohnung, d. h. bei
Garten- und Campingmöbeln.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform dieses Gurtbands kenn
zeichnet sich dadurch, daß die elastischen Kettfäden aus Garnma
terial mit einer hohen Bruchdehnung von etwa 25% bis 40% be
stehen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die reißfesten
Kettfäden aus einem Material mit einer Bruchdehnung von etwa 6%
bis 8% bestehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Schußfäden paarweise angeordnet sind. Außerdem ist es sehr vor
teilhaft, wenn die elastischen Kettfäden aus synthetischem Fila
mentgarn bestehen. Die reißfesten Kettfäden können in Weiterbil
dung der Erfindung aus ungedrehtem Polypropylenfolienband beste
hen.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Kettfäden mit sehr geringer
Einarbeitung glatt und die reißfesten Kettfäden mit höherer Ein
arbeitung im Gewebe liegen.
Vorteilhafterweise bestehen die Schußfäden aus einem Polypropy
lenfolienband.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung eines Gurtbands der vorstehend beschriebenen Art
ist dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen und reißfesten Kettfäden jeweils gleichtretend
aber gegenarbeitend mit den Schußfäden verwebt werden, wobei die
elastischen Kettfäden dem Webprozeß mit hoher Spannung und damit
geringer Einarbeitung sowie Verstreckung und die reißfesten Kett
fäden mit geringer Spannung und damit höherer Einarbeitung zuge
führt werden, und daß durch die hohe Spannung eine weiche An
fangsdehnung herausgestreckt wird, wobei insgesamt eine niedrige
prozentuale Fadeneinarbeitung vorgenommen wird. Eine Weiterbil
dung dieses Verfahrens besteht darin, daß der Gurt nach dem Weben
verstreckt wird, um die Gewebeeinarbeitung weiter zu reduzieren.
Das in der vorstehenden Weise hergestellte und aus den genann
ten Materialien gewebte Gurtband bietet gegenüber bekannten
Gurtbändern eine ganze Reihe von Vorteilen. An erster Stelle
ist seine hohe Elastizität zu nennen. Seine Federwirkung bringt
er auch ohne Auflage. Des weiteren bietet er eine Auflagefläche
für Polstermaterial, hat eine hohe Reißfestigkeit und federt
geräuschlos. Ein Überdehnen des Gurts ist praktisch ausge
schlossen. Er kann einfach, d. h. mit geringer Vorspannung ver
arbeitet werden und übt nur einen geringen Innenzug auf das
Gestell aus. Im Hinblick auf die modernen Fertigungsmethoden
ist es auch sehr vorteilhaft, daß dieser Gurt tackerfest ist.
Man kann ihn farbig und gemustert herstellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Abschnitt
des Gurtbands vor, und
Fig. 2 nach der sogenannten Veredelung.
Das erfindungsgemäße Gurtband besteht in bekannter Weise aus
Kett- und Schußfäden. Beim erfindungsgemäßen Gurtband weist reißfeste
Schußfäden 1 auf, die paarweise verwebt sind. Als Kettfäden werden
reißfeste und elastische Fäden verwendet. Die elastischen Kettfäden 2 sind
aus synthetischem Filamentgarn hergestellt, dessen Stärke etwa
1/4 bis 1/2 der Stärke der reißfesten Kettfäden 3
beträgt. Die Kettfäden 2 und 3 treten
jeweils gleich im Gewebe. Die elastischen Kettfäden 2 wer
den dem Webprozeß mit vergleichsweise hoher Spannung zugeführt,
damit sie im Gewebe glatt liegen und nur eine ganz geringe
Einarbeitung aufweisen. Beim Verweben erfahren sie aufgrund der
hohen Spannung eines Verstreckung, welche die weiche Anfangs
dehnung herausnimmt. Die reißfesten Kettfäden 3
werden dem Webprozeß mit geringer Spannung zugeführt und sie
erhalten eine höhere Einarbeitung im Gewebe. Sie bestehen, wie
die schematische Zeichnung zeigt, aus stärkerem, reißfestem und
dehnungsarmem Material. Insgesamt ist für die Kettfäden 3
eine hohe prozentuale Fadeneinarbeitung vorgesehen.
Nach dem Webprozeß wird die derart hergestellte Rohware noch
verstreckt, um die Gewebeeinarbeitung weiter zu reduzieren.
Dies bezweckt eine Verringerung der Konstruktionsdehnung, die
beim späteren Gebrauch keine Federwirkung bringt. Insofern wird
das Elastizitätsverhalten des Gurts durch den Verstreckprozeß
verbessert. Letzteren kombiniert man zweckmäßigerweise mit
einer Gewebeausrüstung mit einem geeigneten Ausrüstungsprodukt,
wie beispielsweise Supron EL. Man erhält dadurch einen tacker-
und schnittfesten Federgurt mit verbesserter Oberflächenstruk
tur.
Claims (10)
1. Gurtband mit reißfesten Schußfäden sowie Kettfäden, die zum
einen Teil reißfest und zum anderen Teil elastisch sind und ab
wechselnd mit den Schußfäden verwebt sind, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Kettfäden (2) über den ganzen Quer
schnitt aus einem Material hoher Dehnung sowie guter Rückstell
kraft und die reißfesten Kettfäden (3) über den ganzen Quer
schnitt aus einem Material geringer Bruchdehnung und hoher Fe
stigkeit bestehen, daß die Stärke der Schußfäden (1) etwa dem 1-
11/2fachen der Stärke der elastischen Kettfäden (2) entspricht
und daß der Querschnitt der reißfesten Kettfäden (3) ein Mehrfa
ches des Querschnitts eines Kettfadens (2) der elastischen Kett
fäden beträgt.
2. Gurtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Kettfäden (2) aus Garnmaterial mit einer Bruchdehnung
von etwa 25% bis 40% bestehen.
3. Gurtband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die reißfesten Kettfäden (3) aus einem Material mit einer Bruch
dehnung von etwa 6% bis 8% bestehen.
4. Gurtband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schußfäden (1) paarweise angeordnet
sind.
5. Gurtband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastischen Kettfäden (2) aus synthetischem
Filamentgarn bestehen.
6. Gurtband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die reißfesten Kettfäden (3) aus ungedrehtem Poly
propylenfolienband bestehen.
7. Gurtband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Kettfäden (2) mit sehr gerin
ger Einarbeitung glatt und die reißfesten Kettfäden (3) mit höhe
rer Einarbeitung im Gewebe liegen.
8. Gurtband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schußfäden (1) aus einem Polypropylenfolienband
bestehen.
9. Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes nach einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen und reißfesten Kettfäden (2, 3) jeweils gleichtretend
aber gegenarbeitend mit den Schußfäden (1) verwebt werden, wobei
die elastischen Kettfäden (2) dem Webprozeß mit hoher Spannung
und damit geringer Einarbeitung sowie Verstreckung und die reiß
festen Kettfäden (3) mit geringer Spannung und damit höherer Ein
arbeitung zugeführt werden, und daß durch die hohe Spannung eine
weiche Anfangsdehnung herausgestreckt wird, wobei insgesamt eine
niedrige prozentuale Fadeneinarbeitung vorgenommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gurt nach dem Weben verstreckt wird, um die Gewebeeinarbeitung
weiter zu reduzieren.
Priority Applications (5)
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