DE60023177T2 - Linearantrieb für tore, türen und dergleichen - Google Patents
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Description
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine lineare Betätigungsvorrichtung für Tore, Türen oder andere ähnliche Durchgangssperren mit mindestens einem Schließflügel oder dergl., der um eine im allgemeinen etwa senkrechte Schwenkachse schwenkbar ist und einen angelenkten Betätigungsarm umfasst, dessen hinteres Ende an einen ortsfesten Pfosten derart angelenkt ist, dass er um eine Querachse etwa parallel zu der Schwenkachse des Flügels schwenkbar ist, und in der Nähe desselben ein nicht umkehrbares Handhabungspaar dem Betätigungsarm zugeordnet ist, das aus einer Gewindespindel und einem entsprechenden Halter für eine Spindelmutter besteht, wobei die Gewindespindel sich in Längsrichtung des Betätigungsarms erstreckt und an ihrem hinteren Ende durch einen Elektromotor und durch ein Untersetzungsgetriebe betätigbar ist, die in dem Betätigungsarm angeordnet sind, während die Spindelmutter längs des Betätigungsarmes verstellbar ist und an dem Flügel oder an einem an dem Flügel befestigten Teil um eine zu der Schwenkachse des Flügels etwa parallele Gelenkachse drehbar angelenkt ist.
- DE-A-196 40 227 beschreibt eine lineare Betätigungsvorrichtung, bei der, wenn der Motor ausfällt, der Torflügel manuell mittels einer Sperrvorrichtung betätigt werden kann, die entriegelt werden kann, damit der Betätigungsarm unabhängig von dem Torflügel gedreht werden kann. Der Betätigungsarm und der Torflügel bleiben jedoch miteinander verbunden.
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der oben erwähnten Bauart einer linearen Betätigungsvorrichtung, um in Verbindung mit einer einfachen, wirtschaftlichen und zuverlässigen Konstruktion die Möglichkeit eines leichten Zusammensetzens und eines sicheren Betriebs der Betätigungsvorrichtung innerhalb weiter geometrischer Toleranzen zu erreichen, z.B. sogar im Fall einer unzureichenden Parallelität zwischen der Schwenkachse und/oder der Gelenkachse der Spindelmutter zu dem Flügel zusammen mit der Möglichkeit des Lösens des Betätigungsarmes in einem Notfall, z.B. bei Energieausfall, mit leichter und schneller Betätigung des entsprechenden Flügels, so dass es möglich ist, den Flügel von Hand und insbesondere sogar in seiner geschlossenen Stellung zu bewegen.
- Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung mit folgenden Merkmalen gelöst:
- (a) Der Betätigungsarm ist an den ortsfesten Lagerbock mittels eines Gelenkes angelenkt, das zusätzlich zu einer Hin- und Herschwenkbarkeit des Betätigungsarmes um die Querachse eine senkrechte Winkelverstellung des Armes nach oben um eine Neigungsachse etwa horizontal und quer zu der Betätigungsvorrichtung ermöglicht, und
- (b) die Spindelmutter ist an den Flügel mittels eines Gelenkes angelenkt, das die Trennung der Spindelmutter von dem Flügel mittels einer senkrechten, nach oben gerichteten Winkelverstellung des Betätigungsarmes um seine Neigungsachse erlaubt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat die lineare Betätigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise auch folgende Eigenschaften:
- (c) Es ist ein bewegliches Sperrglied vorgesehen, das betätigt und/oder von der Spindelmutter oder von mit dieser integralen, verstellbaren Teilen, und insbesondere von mit dem Flügel integralen Teilen getragen wird, wobei das bewegliche Sperrglied in der vorderen Endstellung der Spindelmutter, die der Schließstellung des Flügels entspricht, ein zugeordnetes Sperrglied erfasst, das von dem Betätigungsarm getragen wird, um eine nach oben gerichtete Verstellung des Betätigungsarmes um seine Neigungsachse zu verhindern, und
- (d) das vordere Ende der Gewindespindel, das dem Betätigungsmotor gegenüberliegt, ist an dem entsprechenden freien Ende des Betätigungsarmes zugänglich und kann mit einer manuellen Drehvorrichtung gekoppelt werden, mit deren Hilfe sie in einem Notfall gedreht werden kann, damit die Spindelmutter aus ihrer geschlossenen, vorderen Endstellung des Flügels zurück in Richtung ihres hinteren Endes in einem Ausmaß verstellbar ist, das zur Trennung des beweglichen Sperrgliedes von demjenigen Sperrglied führt, das von dem Betätigungsarm getragen wird, und somit eine nach oben gerichtete Verstellbewegung des Betätigungsarmes um seine Neigungsachse ermöglicht, um die Spindelmutter und infolgedessen den Betätigungsarm von dem Flügel zu trennen und eine manuelle Verstellung desselben zu erreichen.
- Sowohl das Gelenk zwischen dem Betätigungsarm und seinem Lagerbock als auch das Gelenk zwischen der Spindelmutter und dem Flügel können auf irgendeine zweckentsprechende Weise hergestellt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Gelenk zwischen dem Betätigungsarm und seinem Lagerbock aus einem Kugelgelenk oder einem Universalgelenk mit zwei Achsen, nämlich aus zylindrischen, rechtwinklig zueinander angeordneten Gelenkverbindungen, von denen eine Gelenkverbindung eine Achse hat, die zu dem Betätigungsarm (Betätigungsarm-Neigungsachse) etwa horizontal und quer verläuft, und die andere Gelenkverbindung eine etwa vertikale Achse hat (Querachse des Betätigungsarmes).
- Das Gelenk zwischen der Spindelmutter und dem Flügel kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein zweiachsiges Universalgelenk sein, dass aus zwei zylindrischen Gelenkverbindungen besteht, deren Achsen rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wobei die eine Gelenkverbindung eine Achse hat, die etwa horizontal und quer zu dem Betätigungsarm (Richtachse) zwischen der Spindelmutter und einem Spindelmutterhalter verläuft und die andere Gelenkverbindung eine etwa senkrechte Achse (Gelenkachse) aufweist, die zwischen dem Spindelmutterhalter und dem Flügel dazu vorgesehen ist, von dem Flügel durch eine Aufwärtsverstellung des Betätigungsarmes um seine Neigungsachse getrennt werden zu können.
- Das zweiachsige Universalgelenk besteht insbesondere aus einem Spindelmutterhalter, unter dem ein zylindrischer Schwenkzapfen vorgesehen ist; dessen Achse etwa parallel zu dem Flügelschwenkzapfen angeordnet ist, nämlich im allgemeinen etwa senkrecht zu dem Gelenkzapfen, der um seine Achse drehbar in eine erntsprechende Gelenkbuchse eingreift, die ein integraler Bestandteil des Flügels ist und aus der Buchse nach oben herausziehbar ist, oder umgekehrt, während die Spindelmutter in dem Spindelmutterhalter angeordnet ist, damit sie um eine Richtachse etwa horizontal und quer zu dem Betätigungsarm drehbar ist, nämlich etwa parallel zu der Neigungsachse des Betätigungsarmes.
- Das Sperrglied zwischen dem Betätigungsarm und der Spindelmutter und/oder dem Flügel an dem Ende der Bewegung des letzteren zum Schließen des Flügels kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Gemäß einer sehr einfachen und wirt schaftlichen Ausführungsform besteht das Sperrglied aus mindestens einem beweglichen Sperrzapfen, der ein einheitlicher Bestandteil der Spindelmutter oder des Spindelmutterhalters oder des Flügels ist und der automatisch an dem Ende der Schließbewegung der Spindelmutter in ein entsprechendes Sperrloch eingreift, das in dem Betätigungsarm vorgesehen ist, oder umgekehrt.
- Die manuelle Notfall-Gewindespindel-Betätigungsvorrichtung kann ebenfalls auf irgendeine zweckentsprechende Weise hergestellt werden, um die Spindelmutter zurückzubewegen und infolgedessen den Betätigungsarm zu lösen, damit er eine aufwärts gerichtete Winkelbewegung ausführen kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die manuelle Notfall-Betätigungsvorrichtung aus einer axialen Kopföffnung, die in dem zugänglichen vorderen Ende der Gewindespindel vorgesehen ist und ein unrundes Profil hat, das, falls erforderlich, einem vorhandenen Codierungs- und Entriegelungsschlüssel entspricht, der einen Zapfen mit einem Querschnitt aufweist, der entsprechend profiliert ist und in die Kopföffnung der Schraubspindel eingreifen kann, oder umgekehrt.
- Um die Zwecke und Eigenschaften der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung besser zu erklären, ist eine beispielhafte Ausführungsform derselben nachstehend beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, wobei:
-
1 und2 eine Vorderansicht und eine Draufsicht einer linearen Betätigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen, die zum Öffnen und Schließen des Flügels eines Tores oder eines Haupteingangs verwendet wird, -
3 einen Längsschnitt des Betätigungsarms zeigt, -
4 eine perspektivische Explosionsansicht des Gelenkes zwischen der Gewindespindel der Betätigungsvorrichtung und dem Torflügel zeigt, und -
5 bis7 einen senkrechten Querschnitt einiger Phasen der manuellen Notentriegelung des Betätigungsarms des Torflügels zeigen. - Die lineare Betätigungsvorrichtung besteht aus einem etwa horizontalen Arm
1 , dessen hinteres Ende an einen Tragarm2 angelenkt ist, der z.B. an einem Pfosten3 befestigt ist. Der Flügel5 eines Tores wird durch Drehen um eine etwa senkrechte Schwenkachse6 geöffnet und geschlossen.2 zeigt die Stellungen des Flügels5 und des Betätigungsarms1 , wobei das Tor in ausgezogenen Linien geschlossen ist und die Stellungen des Flügels5 sowie des Armes1 bei geöffnetem Tor in gebrochenen Linien dargestellt sind. - In dem Betätigungsarm
1 ist ein Handhabungspaar, bestehend aus einer Gewindespindel7 und einer Spindelmutter8 der irreversiblen Bauart enthalten. Die Gewindespindel7 erstreckt sich in Längsrichtung des Betätigungsarms1 und ist an ihren Enden durch zwei Lager9 und10 abgestützt. Die Gewindespindel7 wird durch einen elektrischen Motor11 über ein Untersetzungsgetriebe12 betätigt, die ebenfalls von dem Betätigungsarm1 umgeben und beide koaxial zu der Gewindespindel7 angeordnet sind. Das Bezugszeichen13 bezeichnet die elektrische Zuführleitung zu dem Motor11 . - Der Betätigungsarm
1 ist an den Tragarm2 mittels eines Kugelgelenkes14 angelenkt, mittels welchem der Betätigungsarm1 sowohl eine Schwenkbewegung in einer etwa horizontalen Ebene um eine etwa senkrechte Querachse15 , nämlich etwa parallel zu der Schwenkachse6 des Flügels5 als auch eine winklige Hub- oder Absenkbewegung um eine Neigungsachse16 etwa horizontal und transversal zu dem Betätigungsarm1 ausführen kann. - Gemäß einer abgeänderten, nicht dargestellten Ausführungsform kann das Kugelgelenk
14 durch ein Universalgelenk mit zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Achsen15 und16 ersetzt werden, nämlich mit einem Gelenk, das aus einer zylindrischen Gelenkverbindung mit der Achse15 und einer zylindrischen Gelenkverbindung mit der Achse16 besteht. Die entsprechende Konstruktion dieser Ausführungsform ist für den Fachmann auf diesem Gebiet klar. - Die Spindelmutter
8 (sog. Leitmutter) ist außen zylindrisch und in einem entsprechenden zylindrischen Loch17 drehbar angeordnet, das in einem Spindelmutterhalter18 vorgesehen sowie horizontal und quer zum Betätigungsarm1 ausgerichtet ist. Der Spindelmutterhalter18 hat ein durchgehendes Loch19 , das in der Längsrichtung der Gewindespindel7 ausgerichtet ist und durch welches die Gewindespindel7 hindurchgeht. Dieses sich längs erstreckende Loch19 für den Durchgang der Gewindespindel7 kreuzt das die Spindelmutter8 aufnehmende Querloch17 und hat einen Durchmesser, der größer als derjenige der Gewindespindel7 ist, oder das an beiden Enden derart erweitert ist, dass innerhalb gewisser Grenzen eine relative Neigung zwischen der Gewindespindel7 und der Spindelmutter8 gegenüber dem Spindelmutterhalter18 um die Achse23 des Querloches17 im Spindelmutterhalter18 möglich ist, wie in5 bis7 dargestellt und für den unten beschriebenen Zweck vorgesehen ist. - Der Spindelmutterhalter
18 bildet mit dem unteren, zylindrischen Gelenkzapfens20 eine Einheit, der sich aus dem Betätigungsarm1 durch eine untere Längsöffnung desselben erstreckt und etwa senkrecht gerichtet ist, wobei seine Achse21 etwa parallel zu der Schwenkachse6 des Flügels5 und zu der Querachse15 des Betätigungsarms1 gerichtet ist. Dieser untere Schwenkzapfen20 des Spindelmutterhalters18 ist von oben drehbar in eine entsprechende zylindrische Gelenkbuchse22 eingesetzt, die mit einem Tragarm4 eine Einheit bildet, welcher an dem Torflügel5 befestigt ist. Der Gelenkzapfen20 kann aus der Gelenkbuchse22 leicht nach oben herausgezogen werden. - Auf diese Weise ist die Spindelmutter
8 an den Tragarm4 und daher an den Flügel5 mittels eines zweiachsigen Universalgelenkes angelenkt, das aus zwei zylindrischen Gelenkverbindungen mit im rechten Winkel zueinander angeordneten Achsen besteht und dessen eine Gelenkverbindung durch die Aufnahme der zylindrischen Spindelmutter8 in dem Querloch17 des Spindelmutterhalters18 dadurch erreicht wird, dass sie um eine Achse23 etwa horizontal und quer zu dem Betätigungsarm1 (Richtachse) drehbar ist, während die andere Gelenkverbindung aus der Aufnahme des unteren Gelenkzapfens20 des Spindelmutterhalters18 in der Gelenkbuchse22 des Tragarmes4 erhalten wird, der an dem Flügel5 um die etwa senkrechte Achse21 des Gelenkzapfens20 und die entsprechende Gelenkbuchse22 (Gelenkachse zum Torflügel5 ) drehbar ist. Durch Drehen der Gewindespindel7 mittels des Motors11 und des Untersetzungsgetriebes12 in der einen oder anderen Richtung wird die Spindelmutter8 längs des Betätigungsarmes1 verstellt und bewegt den Torflügel5 mit, wobei dieser veranlaßt wird, sich aus der geschlossenen Stellung (gezeigt in ausgezogenen Linien in2 ) in die offene Stellung zu schwenken (gezeigt in gebrochenen Linien in2 ), wobei der Betätigungsarm1 in entsprechender Weise um seine Querachse15 schwenkt. - Das oben beschriebene Gelenk zwischen der Spindelmutter
8 und dem an dem Flügel5 befestigten Tragarm4 ist so beschaffen, dass ein Lösen der Spindelmutter8 von dem Flügel5 nur durch ein Nachobenziehen des unteren Gelenkzapfens20 des Spindelmutterhalters18 aus der entsprechenden Gelenkbuchse22 mit einer entsprechenden aufwärts gerichteten Winkelverstellung des Betätigungsarms1 um seine Neigungsachse16 möglich ist, wobei diese Bewegung von einer entsprechenden relativen Drehung zwischen dem Spindelmutterhalter18 und der Spindelmutter8 um die Richtachse23 begleitet wird, wie in7 gezeigt ist. - Dieses Lösen des Betätigungsarms
1 von dem Torflügel5 kann in einem Notfall ohne weiteres manuell ausgeführt werden, z.B. beim Ausfall elektrischer Energie, entweder in der offenen Stellung des Flügels5 oder in irgend einer Zwischenstellung zwischen der offenen und geschlossenen Stellung des Flügels5 . - Wenn andererseits der Flügel
5 sich in der geschlossenen Stellung befindet, nämlich in der entsprechenden vorderen Endstellung der Bewegung der Spindelmutter8 , greift ein Stopansatz24 , der ein einheitlicher Bestandteil des an dem Flügel5 befestigten Tragarmes4 ist, automatisch in Bewegungsrichtung der Spindelmutter8 in eine entsprechende Öffnung oder Ausnehmung25 ein, die in einer Anschlagrippe26 vorgesehen ist, welche an dem freien vorderen Ende des Betätigungsarmes1 befestigt ist und sich von diesem nach unten erstreckt, wie in3 und5 gezeigt ist. In dieser Eingriffsstellung des Stopansatzes25 in die Anschlagrippe26 kann der Gelenkzapfen20 bestimmt nicht aus der Gelenkbuchse22 nach oben herausgezogen werden, die ein integraler Bestandteil des Tragarmes4 ist, weil der Betätigungsarm1 senkrecht zu dem Torflügel5 durch die ineinander greifenden Sperrglieder24 ,25 gesperrt ist und deshalb, in bezug auf die Gelenkbuchse22 , um seine Neigungsachse16 nicht winklig angehoben werden kann. Der Flügel5 kann dann nur durch den elektrischen Motor11 zumindest für einen anfänglichen Abschnitt geöffnet werden, der ausreicht, um die Trennung der Sperrglieder24 ,25 zu erreichen. - Um nichtsdestoweniger in einem Notfall, z.B. bei Energieausfall, ein manuelles Öffnen des Torflügels
5 nach der Trennung des Betätigungsarmes1 von dem Torflügel5 selbst in der geschlossenen Stellung des Torflügels5 , nämlich in der in5 dargestellten Stellung, zu erreichen, bewegt sich das Ende107 der in dem Lager9 abgestützten Gewindespindel7 durch das Lager und ist von außen durch ein entsprechendes Loch101 in dem freien vorderen Ende des Betätigungsarmes1 zugänglich. In diesem Ende107 der Gewindespindel7 ist eine koaxiale Kopföffnung27 mit einem unrunden Querschnittsprofil und vorzugsweise mit einer Codierung vorgesehen, in das der entsprechend profilierte und vorzugsweise codierte Zapfen eines Entriegelungsschlüssels28 axial von außen durch das Loch101 eingeführt werden kann, wie in6 dargestellt ist. Mittels dieses Entriegelungsschlüssels28 kann die Gewindespindel7 von Hand gedreht werden, um die Spindelmutter8 zusammen mit dem Spindelmutterhalter18 aus ihrer Endschließstellung des Torflügels5 (die Stellung ist in5 gezeigt, in der die Sperrglieder24 ,25 ineinander greifen) zurück in Richtung des hinteren Endes des Betätigungsarmes1 mindestens in eine in6 dargestellte Stellung bewegt werden kann und in der das mit dem Tragarm4 einheitliche Sperrglied24 aus der Öffnung25 in der Anschlagrippe26 vollständig zurückgezogen ist, welche ein integraler Bestandteil des Betätigungsarmes1 ist. In dieser Stellung wird dann der Betätigungsarm1 senkrecht von dem Torflügel5 gelöst und kann von Hand im Winkel nach oben um seine Neigungsachse16 , bei gleichzeitig entsprechender Drehung der Spindelmutter8 in dem Spindelmutterhalter18 , so verstellt werden, dass der Gelenkzapfen20 des Spindelmutterhalters18 aus der am Torflügel5 befestigten Buchse22 entfernt werden kann, wie in7 dargestellt und oben beschrieben ist. Der Torflügel5 wird daher vollständig von dem Betätigungsarm1 getrennt und kann manuell geöffnet und sogar geschlossen werden. Nach dem Wiederverschließen des Torflügels5 in eine Position, die wenig vor ihrer vollständigen Schließstellung liegt, wird der Gelenkzapfen20 des Spindelmutterhalters18 wiederum von oben in die Gelenkbuchse22 des an dem Torflügel5 befestigten Armes4 mittels einer abwärts gerichteten Winkelverstellung des Betätigungsarmes1 um seine Neigungsachse16 bei gleichzeitiger Drehung der Spindelmutter8 in dem Spindelmutterhalter18 eingesetzt und dann die Spindelmutter8 zusammen mit dem Spindelmutterhalter18 durch manuelle Drehung der Gewindespindel7 mittels des Entriegelungsschlüssels28 nach vorne verstellt, bis sie wiederum die vordere Endstellung der Verstellbewegung der Spindelmutter8 erreicht, wie5 zeigt, in der die Gelenkbuchse22 wiederum in die Öffnung26 der Sperrrippe26 eingreift und damit erneut den Betätigungsarm1 senkrecht zu dem Torflügel5 sperrt und, nach dem Herausziehen des Schlüssels28 , das manuelle Öffnen des Torflügels5 verhindert. Auf diese Weise kann der Torflügel5 sogar in einem Notfall, z.B. während eines Energieausfalls, manuell geöffnet und nur durch autorisierte Personen, die im Besitz des entsprechenden Schlüssels28 sind, geschlossen werden. - Das oben erwähnte Universalgelenk mit zwei Achsen
21 und23 zwischen der Spindelmutter8 und dem Torflügel5 kann durch ein Kugelgelenk ersetzt werden, das die gleichen Bewegungen ermöglicht wie diejenigen, die oben in Verbindung mit der Möglichkeit einer Trennung der Spindelmutter8 von dem Torflügel5 durch eine nach oben gerichtete Winkelverstellung des Betätigungsarmes1 um seine Neigungsachse16 beschrieben wurde. Die Ausführungsform eines Kugelgelenkes dieser Bauart ist dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt. Es ist auch deutlich, dass die Gelenkverbindung des Spindelmutterhalters18 mit dem an dem Torflügel5 befestigten Arm4 durch ein Konstruktionsverfahren hergestellt werden kann, das das Gegenteil des Beschriebenen ist, nämlich durch Anordnung des Gelenkzapfens20 auf dem Tragarm4 und der Gelenkbuchse22 auf dem Spindelmutterhalter18 . - In ähnlicher Weise können die Stellungen der Sperrglieder
24 ,25 dadurch umgekehrt werden, dass das Sperrglied24 auf dem Bestätigungsarm1 und die entsprechende Sperröffnung oder Ausnehmung25 in einem mit dem Tragarm4 integralen Teil oder dem Flügel5 vorgesehen werden kann. In ähnlicher Weise kann das vordere Ende107 der Gewindespindel7 anstelle eines profilierten axialen Eingriffsloches107 einen profilierten, eingreifenden Endansatz aufweisen, während der Entriegelungsschlüssel28 ein entsprechend profiliertes Eingriffsloch haben kann, das auf den profilierten Ansatz am Ende107 der Gewindespindel7 aufzusetzen ist.
Claims (13)
- Lineare Betätigungsvorrichtung zum Betrieb von Toren, Türen, anderen ähnlichen Durchgangsschranken, versehen mit mindestens einem schließenden Flügel (
5 ), der um eine im wesentlichen senkrechte Schwenkachse (6 ) verschwenkbar ist, wobei die lineare Betätigungsvorrichtung umfasst: einen angelenkten Betätigungsarm (1 ), der auf einer ortsfesten Stütze (2 ) drehbar angebracht und um eine Querachse (15 ) im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse (6 ) des Flügels (5 ) und in der Nähe desselben verschwenkbar ist, wobei der Betätigungsarm ein irreversibles Handhabungspaar umfasst, das aus einer Gewindespindel (7 ) und einer entsprechenden Spindelmutter (8 ) besteht, wobei die Gewindespindel (7 ) sich in Längsrichtung des Betätigungsarmes (1 ) erstreckt und durch einen Elektromotor (11 ) an ihrem hinteren Ende betätigt wird, das in Richtung des die Querachse (15 ) gerichteten Betätigungsarmes gerichtet ist, sowie durch ein in den Betätigungsarm (1 ) eingebautes Untersetzungsgetriebe (12 ), während die Spindelmutter (8 ) längs des Betätigungsarmes (1 ) verstellbar und mit dem Flügel oder mit einem an dem Flügel (5 ) befestigten Teil (4 ) verbunden ist, so dass die Spindelmutter (8 ) um eine Gelenkachse (21 ) im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse (6 ) des Flügels (5 ) drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsarm (1 ) an seine auf der ortsfesten Stütze (2 ) anzubringenden Ende ein Gelenk (14 ) umfasst, das, zusätzlich zu der Schwenkbewegung des Betätigungsarmes (1 ) um die Querachse (15 ) eine Winkeldrehung in einer senkrechten Ebene des Armes nach oben um eine Neigungsachse (16 ) im wesentlichen horizontal und quer zu der Betätigungsvorrichtung ausführen kann, und dass die Drehverbindung zwischen der Spindelmutter (8 ) und dem Flügel (5 ) ein Gelenk umfasst, das die Trennung der Gewindespindel (7 ) von dem Flügel (5 ) mittels einer aufwärts gerichteten Winkelverstellung des Betätigungsarmes (1 ) um seine Neigungsachse (16 ) ermöglicht. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewegliches Sperrglied (
24 ) vorgesehen ist, das durch die Spindelmutter (8 ) oder durch Teile, die zusammen mit der Spindelmutter bewegbar sind, betätigbar und/oder getragen ist, und insbesondere durch mit dem Flügel (5 ) integrale Teile (4 ) und das bewegliche Sperrglied (24 ) in der vorderen, der geschlossenen Stellung des Flügels (5 ) entsprechenden Endstellung der Spindelmutter (8 ) ein zugeordnetes Sperrglied (25 ) erfasst, das von dem Betätigungsarm (1 ) getragen wird, um eine nach oben gerichtete Winkeldrehung des Betätigungsarms (1 ) um seine Neigungsachse (16 ) zu verhindern, und dass das vordere Ende (107 ) der Gewindespindel (7 ), das dem Betätigungsmotor (11 ) gegenüber liegt, an dem betreffenden freien Ende des Betätigungsarms (1 ) zugänglich ist und mit einer von Hand betätigbaren Drehvorrichtung (28 ) kuppelbar ist, mit deren Hilfe die Gewindespindel (7 ) in einem Notfall derart gedreht werden kann, dass die Spindelmutter (8 ) aus ihrer vorderen Endstellung entsprechend der geschlossenen Stellung des Flügels (5 ) zurück in Richtung ihres hinteren Endes und in einem solchen Ausmaß verstellbar ist, dass das bewegliche Sperrglied (24 ) von dem vom Betätigungsarm (1 ) getragenen Sperrglied (25 ) lösbar ist und infolgedessen eine nach oben gerichtete Winkeldrehung des Betätigungsarms (1 ) um seine Neigungsachse (16 ) ermöglicht, derart, dass die Spindelmutter (8 ) und infolgedessen der Betätigungsarm (1 ) von dem Flügel (5 ) lösbar sind und eine von Hand betätigte Drehung derselben möglich ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (
14 ) aus einem Kugelgelenk besteht, das den Betätigungsarm (1 ) mit seinem Lagerbock (2 ) verbindet. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (
14 ), das zur Verbindung des Betätigungsarmes (1 ) mit seinem Lagerbock (2 ) dient, aus einem Universalgelenk mit zwei Achsen besteht, die nämlich aus zwei zylindrischen, im rechten Winkel zueinander angeordneten Gelenkverbindungen hergestellt sind, von denen eine Gelenkverbindung eine im wesentlichen horizontale und quer zu dem Betätigungsarm (1 ) verlaufende Achse (16 ) entsprechend der Neigungsachse (16 ) hat und die andere Gelenkverbindung mit der im wesentlichen senkrechten Achse (15 ) entsprechend der Querachse (15 ) versehen ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die drehbare Verbindung zwischen der Spindelmutter (
8 ) und dem Flügel (5 ) bildende Gelenk aus einem zweiachsigen Universalgelenk besteht, nämlich einem aus zwei zylindrischen Gelenkverbindungen mit in rechten Winkeln zueinander liegenden Achsen, von denen eine eine Richtachse (23 ) hat, die im wesentlichen horizontal und quer zu dem Betätigungsarm (1 ) zwischen der Spindelmutter (8 ) und einem Spindelmutterhalter (18 ) und die andere eine im wesentlichen senkrechte Achse (21 ) entsprechend der Gelenkachse (21 ) aufweist, die zwischen dem Spindelmutterhalter (18 ) und dem Flügel (5 ) derart vorgesehen ist, dass eine Trennung von dem Flügel (5 ) mittels einer nach oben gerichteten Winkeldrehung des Betätigungsarms (1 ) rund um seine Neigungsachse (16 ) möglich ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweiachsige Universalgelenk aus einem Spindelmutterhalter (
18 ) besteht, der unter einem zylindrischen Gelenkzapfen (20 ) vorgesehen ist, dessen Achse (21 ) im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse (6 ) des Flügels (5 ), nämlich im wesentlichen senkrecht verläuft, wobei der Gelenkzapfen (20 ) um seine Achse (21 ) in einer entsprechenden Gelenkbuchse (22 ) schwenkbar ist, die mit dem Flügel (5 ) integral ausgebildet ist und aus der Gelenkbuchse (22 ) nach oben herausziehbar ist oder umgekehrt, während die Spindelmutter (8 ) in dem Spindelmutterhalter (18 ) derart angeordnet ist, dass sie um die Richtungsachse (23 ) im wesentlichen horizontal und quer zu dem Betätigungsarm (1 ) drehbar ist, nämlich im wesentlichen parallel zu der Neigungsachse (16 ) für den Betätigungsarm (1 ). - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelmutterhalter (
18 ) für die aus einem Körper mit zwei sich kreuzenden Löchern (17 ,19 ) besteht, von denen eines ein durchgehendes Loch (19 ) ist, das sich längs durch den Betätigungsarm (1 ) erstreckt und für den Durchgang der Gewindespindel (7 ) dient, während das andere Loch (17 ) zylindrisch ist und im wesentlichen horizontal und quer zu dem Betätigungsarm (1 ) verläuft, wobei die außen zylindrische Spindelmutter (8 ) darin drehbar angeordnet ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das sich längs erstreckende Loch (
19 ) des Halters (18 ) für die Spindelmutter (8 ) an beiden Enden abgefast und/oder genügend erweitert ist, um eine relative Winkelbewegung zwischen der Gewindespindel (7 ) und dem Spindelmutterhalter (18 ) nach einer Winkeldrehung des Betätigungsarms (1 ) um seine Neigungsachse (16 ) zu ermöglichen. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelmutterhalter (
18 ) aus einem einstückigen Körper, möglichst zusammen mit seinem Schwenkzapfen (20 ) oder seiner unteren Gelenkbuchse (22 ) besteht. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk zwischen der Spindelmutter (
8 ) und dem Flügel (5 ) aus einem Kugelgelenk besteht. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Leitspindelmutter (
8 ) getragenen Sperrglieder (24 ,25 ) und der Betätigungsarm (1 ) zur Verhinderung einer senkrechten Bewegung des Betätigungsarms in Bezug auf den Flügel (5 ) in der Endstellung der den Flügel schließenden Spindelmutter (8 ) durch die Bewegung der Spindelmutter (8 ) in Längsrichtung des Betätigungsarms (1 ) miteinander kuppelbar und trennbar sind. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrglieder (
24 ,25 ) aus mindestens einem männlichen oder weiblichen Sperrglied-Erfassungsteil (24 ) bestehen, das integraler Bestandteil des Spindelmutterhalters (18 ) oder des Flügels (5 ) ist sowie mit einem zugeordneten weiblichen oder männlichen Sperrglied-Erfassungsteil (25 ) zusammenwirkt, das an dem freien, vorderen Ende des Betätigungsarmes (1 ) vorgesehen ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Drehvorrichtung für die Gewindespindel (
7 ) im Notfall aus einem axialen Loch (27 ) oder einer Kopföffnung besteht, das in dem frei zugänglichen vorderen Ende (107 ) der Gewindespindel (7 ) vorgesehen ist und ein unrundes Profil hat, das möglichst einen bestimmten Codier- und Entriegelungsschlüssel (28 ) aufweist, der dem profilierten Querschnitt in dem Eingriffsteil oder in der axialen Kopföffnung entspricht und in das Loch (27 ) oder auf das Eingriffsstück in dem Spindelkopf (107 ) eingreifen kann.
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