DE10301046A1 - Drehbeschlag für die verdeckte Anordnung an Türen oder Fenstern - Google Patents

Drehbeschlag für die verdeckte Anordnung an Türen oder Fenstern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehbeschlag (1) für die verdeckte Anordnung an Türen oder Fenstern, mit einem ersten Beschlagteil (2) zur Befestigung an einem Blendrahmen und einem zweiten Beschlagteil (3) zur Befestigung an einem Flügel, wobei zur Bildung eines Drehgelenks eines der Beschlagteile eine Führungsaufnahme (12) aufweist, und das andere Beschlagteil ein kreisbogenförmig gekrümmtes, mit der Führungsaufnahme (12) zusammenwirkendes Führungselement (13) zur Drehung um eine erste Drehachse (4a) aufweist, die durch den Mittelpunkt des Kreisbogens verläuft. Um einen über 90 DEG hinausgehenden Öffnungswinkel zu ermöglichen, ist an dem zweiten Beschlagteil (3) ein Flügelbefestigungselement (16) drehbar angeordnet, dessen Drehachse (15a) parallel zur ersten Drehachse (4a) verläuft.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehbeschlag nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein Drehbeschlag bildet ein Drehgelenk mit zwei relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteilen, von denen das eine Beschlagteil am Blendrahmen und das andere Beschlagteil am Flügel montierbar ist. Hierdurch ist der Flügel drehbar mit dem Blendrahmen verbunden und somit durch Drehen wahlweise zu öffnen oder zu schließen. Um die Stabilität einer solchen drehbaren Lagerung zu vergrößern, werden mehrere Drehbeschläge in einem axialen Abstand voneinander angeordnet, die somit ein gemeinsames Drehgelenk bilden.
  • Es gibt Drehbeschläge, deren Gelenke neben dem Flügel angeordnet sind, zum Beispiel neben einem Falzsteg des Flügels. Bei einem solchen wenigstens teilweise sichtbaren Drehbeschlag ragt das Gelenk in den den Flügel umgebenden Raum hinein. Hierdurch wird nicht nur das Aussehen der Tür oder des Fensters beeinträchtigt, sondern die sichtbaren Gelenke bilden auch Ablagerungsorte für Schmutz, und sie stehen auch einer Reinigungs- oder Reparaturpflege im Wege, wodurch das Reinigen und zum Beispiel ein Anstrich erschwert sind.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sind sogenannte verdeckte Drehbeschläge entwickelt worden, die bei einem geschlossenen Flügel nicht sichtbar sind. Ein solcher Drehbeschlag ist in EP 0 887 501 B1 beschrieben. Bei dem dort dargestellten Drehbeschlag besitzt das eine, am Flügel zu befestigende Beschlagteil ein kreisbogenförmig gekrümmtes Führungselement, das in einer Führungsaufnahme des am Rahmen zu befestigenden Beschlagteils aufgenommen ist und bei der Öffnungs- und Schließbewegung darin gleitet. Aus konstruktiven Gründen ist der maximale Öffnungswinkel dieses Drehbeschlages auf etwa 90° begrenzt, weil das Führungselement und die Führungsaufnahme mechanisch hinreichend stabil sein müssen, so dass sie eine gewisse Mindestgröße besitzen. Da das Führungselement in das die Führungsaufnahme enthaltende Beschlagteil eintaucht und dieses die Breite des Türbandes nicht überschreiten darf, ist der Kreisbogen des Führungselementes daher auf einen Winkel von etwa 90° beschränkt. In vielen Fällen ist aber ein größerer Öffnungswinkel wünschenswert, beispielsweise dann, wenn sperrige Gegenstände durch die Tür hindurchtransportiert werden müssen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Drehbeschlag so auszugestalten, dass er einen größeren, über 90° hinausgehenden Öffnungswinkel ermöglicht, ohne dass die mechanische Stabilität beeinträchtigt wird.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Drehbeschlag gelöst, der die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Drehbeschlag ist an dem am Flügel zu befestigenden Beschlagteil ein Flügelbefestigungselement durch ein zweites Gelenk schwenkbar angeordnet, dessen Gelenkachse sich im Wesentlichen parallel zur Gelenkachse des ersten Gelenks erstreckt. Relativ zu ihr ist er zu der Seite hin versetzt, zu der der Flügel aufgeschwenkt wird. Hierdurch ist es möglich, den Flügel über einen Schwenkbewegungsbereich des ersten Gelenks hinaus aufzuschwenken, wodurch sich ein größerer Öffnungswinkel als Summe der Öffnungswinkel des ersten und des zweiten Gelenks erreichen lässt.
  • Bei einer Tür oder einem Fenster ist es aus verschiedenen Gründen erwünscht, den Flügel bezüglich des Blendrahmens horizontal und senkrecht zu justieren zu können. Dies kann zum Beispiel erforderlich sein, um den Flügel bezüglich des Blendrahmens grundsätzlich auszurichten oder die Beschlagteile des Flügelrahmens nach den Beschlagteilen des Blendrahmens auszurichten. Hierzu dienen die in Unteranspruch 9 angegebenen Merkmale.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Drehbeschlag für ein Fenster oder eine Tür in der Seitenansicht;
  • 2 den Drehbeschlag in der Draufsicht;
  • 3 einen Bandträger für den Drehbeschlag in der Seitenansicht;
  • 4 den Bandträger in der Draufsicht;
  • 5 den Drehbeschlag in einer ersten Öffnungsstellung;
  • 6 den Drehbeschlag in einer zweiten Öffnungsstellung;
  • 7 den Drehbeschlag in einer perspektivischen Ansicht von oben und in der zweiten Öffnungsstellung.
  • Der in 1 und 7 seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Drehbeschlag besteht aus einem ersten Beschlagteil 2 zur Befestigung an einem Blendrahmen und einem zweiten Beschlagteil 3 zur Befestigung an einem Flügel. Der Blendrahmen und der Flügel sind nicht dargestellt. Zur Verdeutlichung des Blendrahmens ist die Rahmenebene E der Blendrahmenöffnung angedeutet. In der dargestellten Stellung des Drehbeschlags befindet sich das zweite Beschlagteil in einer Offenstellung, in der es sich etwa rechtwinklig zur Rahmenebene E erstreckt. Die Schließstellung des zweiten Beschlagteils 3, in der sich dieses im Wesentlichen parallel zur Rahmenebene E erstreckt, ist in 2 durch eine Strichpunktlinie andeutungsweise dargestellt.
  • Die Beschlagteile 2, 3 sind durch ein erstes Gelenk 4 mit einer Drehachse 4a drehbar miteinander verbunden, die sich außerhalb des Körpers des ersten Beschlagteils 2 befindet, was weiter unten noch beschrieben wird.
  • Das erste Beschlagteil 2 weist gemäß 2 einen Einsatzkörper 6 und zwei von dessen Rand aneinander gegenüberliegende Flanschteile 7a, 7b auf. Die dem Einsatzkörper 6 zugewandten Rückseiten der Flanschteile 7a, 7b bilden Anlageflächen 8, mit denen das erste Beschlagteil 2 an einer Innenfläche der Öffnung des Blendrahmens anliegt und mit nicht dargestellten Schrauben verschraubbar ist, die Schraubenlöcher 9 in den Flanschteilen 7a, 7b durchfassen. Dabei fasst der Einsatzkörper 6 passend in eine Einsatzausnehmung des Blendrahmens ein.
  • Das erste Gelenk 4 besteht aus zwei übereinander mit einem axialen Abstand c angeordneten Gelenkteilen. Das obere Gelenkteil und das untere Gelenkteil weisen jeweils eine im ersten Beschlagteil 2 angeordnete Führungsaufnahme 12 auf, in die jeweils am zweiten Beschlagteil angeordneten kreisbogenförmige Führungselemente 13 mit Führungswülsten 13a eingreifen. Die Führungselemente fassen mit Gleitspiel in Führungsnuten 12a der Führungsaufnahmen 12 ein. Die Führungsnuten 12a erstrecken sich in den Einsatzkörper 6 hinein. Der Einsatzkörper 6 kann länglich ausgebildet sein, so dass er drehgesichert im Rahmen gehalten ist.
  • Die Drehachse des ersten Gelenks 4 erstreckt sich parallel zu den Anlageflächen 8 des ersten Beschlagteils und damit parallel zur Rahmenebene E.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die Drehachse 4a außerhalb des Einsatzkörpers 6 auf dessen dem zweiten Beschlagteil 3 zugewandten Breite angeordnet, wobei sie bezüglich den Anlageflächen 8 nach hinten, d.h. in den Blendrahmen hinein, versetzt ist. Die Drehachse 4a weist somit von der dem zweiten Beschlagteil 3 zugewandten Seite einen Abstand a und von den Anlageflächen 8 einen Abstand b auf, der größer ist als der Abstand a.
  • Das zweite die Führungselemente 13 umfassende Beschlagteil 3 weist ein, am besten in 2 und 5 bis 7 ersichtliches, zweites Gelenk 15 mit einer sich parallel zur Drehachse 4a des ersten Gelenks 4 erstreckenden zweiten Gelenkachse 15a auf. Hierdurch ist das zweite Beschlagteil 3 in zwei Abschnitte geteilt, die z.B. durch einen Gelenkbolzen schwenkbar miteinander verbunden sind. Der eine Abschnitt ist durch die kreisbogenförmigen Führungselemente 13 gebildet. Der andere Abschnitt ist ein Flügelbefestigungselement 16, das z.B. die Form eines leistenförmigen und hochkant angeordneten Flachbandes aufweisen kann, das sich bezüglich der zweiten Gelenkachse 15a rechtwinklig bzw. horizontal von dieser weg erstreckt. Das Flügelbefestigungselement 16 ist mittels eines Bandlappenträgers 17 (bzw. einer Ankerplatte) im Flügel befestigbar, der dazu eine Steckausnehmung 18a aufweist, in die ein hochkant angeordnetes Flachgehäuse 18 eingesteckt ist. Das Flügelbefestigungselement 16 ist in die vorderseitige Öffnung des Flachgehäuses 18 einsteckbar und durch geeignete Mittel fixierbar. An der Vorderseite des Flachgehäuses 18 erstrecken sich Flanschleisten 19 mit andeutungsweise dargestellten Schraubenlöchern 21 nach oben und nach unten. Das Flachgehäuse 18 ist in eine Ausnehmung des Flügels einsteckbar und durch die Löcher 21 durchfassende Schrauben verschraubbar.
  • Es ist der Zweck des zweiten Gelenks 15, den Drehbereich des zweiten Beschlagteils 3 zu vergrößern, wodurch sich auch der Drehbereich des Flügels vergrößern lässt. Hierdurch wird die Zugänglichkeit zur Tür- bzw. Fensteröffnung verbessert, und der Flügel steht weniger in den vorhandenen Raum hinein. Der Öffnungsbereich des zweiten Beschlagteils 3 im ersten Gelenk 4 ist in 5 mit B bezeichnet und beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa 90°. Das zweite Gelenk 15 ermöglicht dem Beschlagteil 3 einen über den Öffnungsbereich B1 hinausgehenden Öffnungsbereich B2 gemäß 6, der beim Ausführungsbeispiel etwa 8° beträgt, jedoch auch größer sein kann. Die Drehbewegungen im ersten und zweiten Gelenk 4, 15 sind so gesteuert, dass bei einer Öffnungsbewegung des zweiten Beschlagteils 3 zunächst nur eine Drehbewegung im ersten Gelenk 4 erfolgt und dann eine Drehbewegung im zweiten Gelenk 15 erfolgt. Im Übergangsbereich zwischen den Öffnungsbereichen B1, B2 sind Bewegungsüberschneidungen möglich, so dass im Öffnungsendbereich des Öffnungsbereichs B1 bereits gleichzeitig eine kleine Öffnungsdrehbewegung im zweiten Gelenk 15 stattfinden kann. Beim Schließen des zweiten Drehgelenks 15 ergeben sich jeweils umgekehrte Bewegungen.
  • Die nachfolgende Öffnungsbewegung des zweiten Gelenks 15 wird beim Ausführungsbeispiel durch ein zweites Führungselement 23 gesteuert, das sich parallel zum kreisbogenförmig gekrümmten ersten Führungselement 13 erstreckt. Dieses zweite Führungselement wird durch eine Zunge 23 gebildet, die mit dem Flügelbefestigungselement 16 starr verbunden ist und sich in Richtung auf das erste Beschlagteil 2 erstreckt. Die Zunge 23 ist zwischen den Führungselementen 13 des oberen und des unteren Gelenkteils des Gelenks 4 angeordnet, wobei sie die Distanz dazwischen bis auf ein Gleitspiel ausfüllen und dabei wenigstens ein oder beide Führungselemente 13 stützen kann. Beim Ausführungsbeispiel sind im Einsatzkörper 6 radialinnere und radialäußere Führungsflächen 24, 25 für die Zunge 23 vorhanden, die eine Führung 26 in Form eines um die Drehachse 4a gekrümmten Kreisbogens bilden, in der die Zunge 23 mit ihrer inneren und äußeren entsprechend gekrümmten Gleitfläche 27, 28 geführt hin und her verschiebbar ist.
  • Im Gegensatz zu den Führungselementen 13, die immer in den Führungsaufnahmen 12 geführt sind, kommt die Zunge 23 im Endbereich des Öffnungsbereichs B1 außer Führungskontakt mit der Führungsfläche 25. Hierdurch wird die Zunge 23 radial nach außen freigegeben, so dass sie mit dem zweiten Beschlagteil 3 im Sinne einer Vergrößerung des Öffnungswinkels im Öffnungsbereich B2 ausschwenken kann, wie es 6 zeigt. Diese Ausschwenkbewegung wird durch den bereits erwähnten Anschlag 22 begrenzt, der dadurch gebildet ist, dass die Ausschwenkbewegung der Zunge 23 durch den Anschlag 22 begrenzt wird. Beim Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 22 durch ein oder beidseitig, beim Ausführungsbeispiel oben und unten, abstehende Zapfen 31 gebildet, die eine Stufenfläche 32 in der Anschlagstellung hintergreifen, die z.B. an den Innenflächen der Einsatzkörperstege 6a ausgebildet sind.
  • Um ein störungsfreies Einschwenken der Zunge 23 an die Führungsfläche 25 zu gewährleisten, ist eine rampenförmige, z.B. geneigte oder gerundete, Einführungsfläche 33a, 33b im freien Endbereich der äußeren Gleitfläche 28 und/oder Führungsfläche 25 angeordnet, die in die runde Mantelfläche eines Stiftes 30 übergehen kann. Durch diese Einführungsflächen 33a, 33b wird die Zunge 23 und somit das zweite Beschlagteil 3 selbsttätig eingeschwenkt und in die Führung 26 eingeführt, wodurch die Schließbewegung im zweiten Gelenk 15 beendet wird und nur noch die Schließbewegung im ersten Gelenk 4 stattfindet.
  • Um das Flügelbefestigungselement 16 und somit den Flügel in seiner Schließstellung quer zur Rahmenebene E einstellen bzw. justieren zu können, besteht das zweite Beschlagteil 3 aus zwei Bauteilen, die in einer Führung 34 formschlüssig aneinander gehalten sind und in der Längsrichtung der Führung 34 relativ zueinander verschiebbar und in der jeweiligen Position feststellbar sind. Das dem ersten Gelenk 4 abgewandten Bauteil ist durch das Flügelbefestigungselement 16 gebildet. Infolgedessen ist dieses am anderen Bauteil gehalten und verschiebbar sowie in der jeweiligen Position feststellbar. Das andere Bauteil kann durch das dem zweiten Beschlagteil 3 zugehörige Gelenkteil gebildet sein, das beim Ausführungsbeispiel durch die Führungselemente 13 gebildet ist.
  • Wenn das zweite Gelenk 15 vorhanden ist, ist das andere Bauteil durch ein das Flügelbefestigungselement 16 tragendes Gelenkteil 35 gebildet.
  • Zum Verschieben und wahlweisen feststellen des Flügelbefestigungselements 16 in der Führung 34 ist ein geeignetes Verstellmittel 37 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel ist eine Gewindespindel vorgesehen, die ein Drehangriffselement aufweist und somit durch ein Werkzeug drehbar ist, wobei sie an dem einen Bauteil in ihrer Längsrichtung unverschiebbar drehbar gelagert ist und mit einem am anderen Bauteil angeordneten Gewindesegment in Gewindeeingriff steht. Durch ein Drehen der Gewindespindel lässt sich das verschiebbare Bauteil verschieben, wobei es in der jeweiligen Verschiebeposition durch die Selbsthemmung des Gewindes unverschiebbar positioniert und somit festgestellt ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die zweite Gelenkachse 15a bzw. das zweite Gelenk 15 bezüglich des Flügelbefestigungselements 16 zu der Seite hin versetzt angeordnet, auf der sich die Drehachse 4a befindet. Die zweite Gelenkachse 15a kann somit einen Abstand d von dieser Seite des Flügelbefestigungselements 16 bzw. dessen Längsmittelachse aufweisen. Dieser Versatz bzw. Abstand d führt zu einer Verringerung der Schwenkbewegung der dem Flügelbefestigungselement 16 abgewandten Seitenkante des Flügels, so dass der Flügel bzw. das zweite Beschlagteil 3 bei Einhaltung eines Sicherheitsabstands der Seitenkante vom Blendrahmen mit einer größeren Öffnungsbewegung bzw. Öffnungswinkel gedreht werden kann.

Claims (8)

  1. Drehbeschlag (1) für die verdeckte Anordnung an Türen oder Fenstern, mit einem ersten Beschlagteil (2) zur Befestigung an einem Blendrahmen und einem zweiten Beschlagteil (3) zur Befestigung an einem Flügel, wobei zur Bildung eines Drehgelenks eines der Beschlagteile eine Führungsaufnahme (12) aufweist, und das andere Beschlagteil ein kreisbogenförmig gekrümmtes, mit der Führungsaufnahme (12) zusammenwirkendes Führungselement (13) zur Drehung um eine erste Drehachse (4a) aufweist, die durch den Mittelpunkt des Kreisbogens verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Beschlagteil (3) ein Flügelbefestigungselement (16) drehbar angeordnet ist, dessen Drehachse (15a) parallel zur ersten Drehachse (4a) verläuft.
  2. Drehbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse (15a) gegenüber der ersten Drehachse (4a) zur Öffnungsrichtung des Flügels hin versetzt ist.
  3. Drehbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (2) eine weitere Führung (26) aufweist, und dass an dem Flügelbefestigungselement (16) eine kreisbogenförmig gekrümmte, mit der Führung (26) zusammenwirkende Zunge (23) zur Drehung um eine Achse angeordnet ist, die mit der ersten Drehachse (4a) übereinstimmt, wobei die Führung (26) im Endbereich der Drehung des zweiten Beschlagteils (3) in Öffnungsrichtung um die erste Drehachse die Zunge (23) zur Drehung des Flügelbefestigungselements um die zweite Drehachse (15a) freigibt.
  4. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (2) einen Anschlag (22) aufweist, der die Drehung der Zunge (23) und des mit ihr verbundenen Flügelbefestigungselements (16) um die zweite Drehachse (15a) begrenzt.
  5. Drehbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (23) am Ende einen abstehenden Zapfen (31) aufweist, der mit einer Stufenfläche (32) des ersten Beschlagteils (2) zusammenwirkt.
  6. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führung (26) eine Einführungsfläche (33) zum Einführen der Zunge (23) bei der Schließbewegung aufweist.
  7. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (2) eine obere und eine untere Führung aufweist, zwischen denen die zweite Führung (26) angeordnet ist, und dass das zweite Beschlagteil (3) ein oberes und ein unteres, kreisförmig gekrümmtes Führungselement aufweist, zwischen denen die Zunge (23) angeordnet ist.
  8. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (3) zur Befestigung am Flügel eine Verstellvorrichtung (37) aufweist, mittels der das Flügelbefestigungselement (16) etwa rechtwinklig zur Drehachse (15a) verstellbar und feststellbar ist.
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