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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Drehbeschlag nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
Drehbeschlag bildet ein Drehgelenk mit zwei relativ zueinander verdrehbaren
Beschlagteilen, von denen das eine Beschlagteil am Blendrahmen und
das andere Beschlagteil am Flügel
montierbar ist. Hierdurch ist der Flügel drehbar mit dem Blendrahmen
verbunden und somit durch Drehen wahlweise zu öffnen oder zu schließen. Um
die Stabilität
einer solchen drehbaren Lagerung zu vergrößern, werden mehrere Drehbeschläge in einem
axialen Abstand voneinander angeordnet, die somit ein gemeinsames
Drehgelenk bilden.
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Es
gibt Drehbeschläge,
deren Gelenke neben dem Flügel
angeordnet sind, zum Beispiel neben einem Falzsteg des Flügels. Bei
einem solchen wenigstens teilweise sichtbaren Drehbeschlag ragt
das Gelenk in den den Flügel
umgebenden Raum hinein. Hierdurch wird nicht nur das Aussehen der
Tür oder des
Fensters beeinträchtigt,
sondern die sichtbaren Gelenke bilden auch Ablagerungsorte für Schmutz, und
sie stehen auch einer Reinigungs- oder Reparaturpflege im Wege,
wodurch das Reinigen und zum Beispiel ein Anstrich erschwert sind.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, sind sogenannte verdeckte Drehbeschläge entwickelt
worden, die bei einem geschlossenen Flügel nicht sichtbar sind. Ein
solcher Drehbeschlag ist in
EP
0 887 501 B1 beschrieben. Bei dem dort dargestellten Drehbeschlag
besitzt das eine, am Flügel
zu befestigende Beschlagteil nur einen einzigen Führungsmechanismus,
bestehend aus einem kreisbogenförmig gekrümmten Führungselement,
das in einer Führungsaufnahme
des am Rahmen zu befestigenden Beschlagteils aufgenommen ist und
bei der Öffnungs-
und Schließbewegung
darin gleitet. Ebenso ist nur eine Drehung um eine imaginäre Drehachse vorgesehen.
Aus konstruktiven Gründen
ist der maximale Öffnungswinkel
dieses Drehbeschlages auf etwa 90° begrenzt,
weil das Führungselement
und die Führungsaufnahme
mechanisch hinreichend stabil sein müssen, so dass sie eine gewisse
Mindestgröße besitzen.
Da das Führungselement
in das die Führungsaufnahme
enthaltende Beschlagteil eintaucht und dieses die Breite des Türbandes
nicht überschreiten
darf, ist der Kreisbogen des Führungselementes
daher auf einen Winkel von 90° beschränkt. In
vielen Fällen
ist aber ein größerer Öffnungswinkel
wünschenswert,
beispielsweise dann, wenn sperrige Gegenstände durch die Tür hindurchtransportiert
werden müssen.
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DE 84 90 192 U1 beschreibt
einen verdeckten Drehbeschlag, bei dem eine kreisbogenförmige Führung in
eine ebenfalls kreisbogenförmige
Gleitschiene eingreift, wobei sich an letzterer ein Schanierzapfen
befindet, an dem ein Schanierteil für die Befestigung des Fensters
schwenkbar gelagert ist. Beim Schließen des Fensters setzt sich
ein Leitzapfen vor die Spitze der Gleitschiene und schiebt sich beim
weiteren Schließvorgang
vor dieser her in die kreisbogenförmige Führung hinein. Gegen Beendigung
des Schließvorgangs
tritt der Leitzapfen in der kreisbogenförmigen Führung in gleitenden Kontakt mit
einer Blattfeder, wodurch eine Bremswirkung erzielt werden soll.
Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, dass die kreisbogenförmige Gleitschiene konstruktionsbedingt
in ihren Ausmaßen
beschränkt ist,
da sie nicht so lange sein darf, dass sich der Leitzapfen beim Schließen nicht
mehr vor sie in die kreisbogenförmige
Führung
hinlegen kann. Ein weiterer Nachteil der Konstruktion besteht darin,
dass beim Schließen
des Drehbeschlages eine weitere Drehung um die zweite Drehachse
nur durch den in der kreisbogenförmigen
Führung
liegenden zylinderförmigen
Leitzapfen verhindert wird, dieser aber beim Schließen des
Fensters ein unerwünschtes
Spiel um die zweite Drehachse hat, dadurch dass der Leitzapfen auf
der radialäußeren Fläche der
kreisbogenförmigen
Führung
durch eine nachgebende Blattfeder, die zur Erzielung einer Bremswirkung
dort liegt, gehalten wird. Das Nachgeben der Blattfeder auf den Druck
des Leitzapfens begünstigt
ein unerwünschtes Spiel
um die zweite Drehachse.
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Auch
das US-Patent 2,203,041 beschreibt einen verborgenen Drehbeschlag.
Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, dass nur ein Führungselement,
bestehend aus einem röhrenförmigen bzw. hohlen
Element und einer Stange vorhanden ist, wobei das röhrenförmige bzw.
hohle Element auf dem überwiegenden
Teil seiner Länge
nur halbzylindrisch geformt um die Stange greift, was den Drehbeschlag für schwerere
Tür- und Fensterelemente
ungeeignet macht. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass die Drehung
um die zweite, zur ersten parallel versetzten Drehachse, welche
durch die Gleitbewegung des röhrenförmigen bzw.
hohlen Elements auf dem Zapfen vorgegeben ist, nur durch einen wulstförmigen Anschlag
verhindert wird, der ausleiern kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Drehbeschlag
so auszugestalten, dass er einen größeren, über 90° hinausgehenden Öffnungswinkel
ermöglicht,
ohne dass die mechanische Stabilität beeinträchtigt wird, und ohne dass
der Drehbeschlag solche Ausmaße
annimmt, dass er sich nicht mehr im Blendrahmen eines Fensters verbergen
lässt.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Drehbeschlag gelöst, der die Merkmale des Patentanspruches
1 aufweist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Drehbeschlag ist
an dem am Flügel
zu befestigenden Beschlagteil ein Flügelbefestigungselement durch
ein zweites Gelenk schwenkbar angeordnet, dessen Gelenkachse sich
im Wesentlichen parallel zur Gelenkachse des ersten Gelenks erstreckt.
Relativ zu ihr ist er zu der Seite hin versetzt, zu der der Flügel aufgeschwenkt wird.
Hierdurch ist es möglich,
den Flügel über einen Schwenkbewegungsbereich
des ersten Gelenks hinaus aufzuschwenken, wodurch sich ein größerer Öffnungswinkel
als Summe der Öffnungswinkel
des ersten und des zweiten Gelenks erreichen lässt.
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Bei
einer Tür
oder einem Fenster ist es aus verschiedenen Gründen erwünscht, den Flügel bezüglich des
Blendrahmens horizontal und senkrecht justieren zu können. Dies
kann zum Beispiel erforderlich sein, um den Flügel bezüglich des Blendrahmens grundsätzlich auszurichten
oder die Beschlagteile des Flügelrahmens
nach den Beschlagteilen des Blendrahmens auszurichten. Hierzu dienen
die in Unteranspruch 7 angegebenen Merkmale.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Drehbeschlag
für ein
Fenster oder eine Tür
in der Seitenansicht;
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2 den Drehbeschlag in der
Draufsicht;
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3 einen Bandträger für den Drehbeschlag
in der Seitenansicht;
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4 den Bandträger in der
Draufsicht;
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5 den Drehbeschlag in einer
ersten Öffnungsstellung;
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6 den Drehbeschlag in einer
zweiten Öffnungsstellung;
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7 den Drehbeschlag in einer
perspektivischen Ansicht von oben und in der zweiten Öffnungsstellung.
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Der
in 1 und 7 seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete
Drehbeschlag besteht aus einem ersten Beschlagteil 2 zur
Befestigung an einem Blendrahmen und einem zweiten Beschlagteil 3 zur Befestigung
an einem Flügel.
Der Blendrahmen und der Flügel
sind nicht dargestellt. Zur Verdeutlichung des Blendrahmens ist
die Rahmenebene E der Blendrahmenöffnung angedeutet. In der dargestellten
Stellung des Drehbeschlags befindet sich das zweite Beschlagteil
in einer Offenstellung, in der es sich etwa rechtwinklig zur Rahmenebene
E erstreckt. Die Schließstellung
des zweiten Beschlagteils 3, in der sich dieses im Wesentlichen
parallel zur Rahmenebene E erstreckt, ist in 2 durch eine Strichpunktlinie andeutungsweise
dargestellt.
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Die
Beschlagteile 2, 3 sind durch ein erstes Gelenk 4 mit
einer Drehachse 4a drehbar miteinander verbunden, die sich
außerhalb
des Körpers
des ersten Beschlagteils 2 befindet, was weiter unten noch
beschrieben wird.
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Das
erste Beschlagteil 2 weist gemäß 2 einen Einsatzkörper 6 und zwei von
dessen Rand aneinander gegenüberliegende
Flanschteile 7a, 7b auf. Die dem Einsatzkörper 6 zugewandten
Rückseiten der
Flanschteile 7a, 7b bilden Anlageflächen 8,
mit denen das erste Beschlagteil 2 an einer Innenfläche der Öffnung des
Blendrahmens anliegt und mit nicht dargestellten Schrauben verschraubbar
ist, die Schraubenlöcher 9 in
den Flanschteilen 7a, 7b durchfassen. Dabei fasst
der Einsatzkörper 6 passend
in eine Einsatzausnehmung des Blendrahmens ein.
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Das
erste Gelenk 4 besteht aus zwei übereinander mit einem axialen
Abstand c angeordneten Gelenkteilen. Das obere Gelenkteil und das
untere Gelenkteil weisen jeweils eine im ersten Beschlagteil 2 angeordnete
Führungsaufnahme 12 auf,
in die jeweils am zweiten Beschlagteil angeordneten kreisbogenförmige Führungselemente 13 mit
Führungswülsten 13a eingreifen.
Die Führungselemente
fassen mit Gleitspiel in Führungsnuten 12a der
Führungsaufnahmen 12 ein.
Die Führungsnuten 12a erstrecken sich
in den Einsatzkörper 6 hinein.
Der Einsatzkörper 6 kann
länglich
ausgebildet sein, so dass er drehgesichert im Rahmen gehalten ist.
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Die
Drehachse des ersten Gelenks 4 erstreckt sich parallel
zu den Anlageflächen 8 des
ersten Beschlagteils und damit parallel zur Rahmenebene E.
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Beim
Ausführungsbeispiel
ist die Drehachse 4a außerhalb des Einsatzkörpers 6 auf
dessen dem zweiten Beschlagteil 3 zugewandten Breite angeordnet,
wobei sie bezüglich
den Anlageflächen 8 nach hinten,
d. h. in den Blendrahmen hinein, versetzt ist. Die Drehachse 4a weist
somit von der dem zweiten Beschlagteil 3 zugewandten Seite
einen Abstand a und von den Anlageflächen 8 einen Abstand
b auf, der größer ist
als der Abstand a.
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Das
zweite die Führungselemente 13 umfassende
Beschlagteil 3 weist ein, am besten in 2 und 5 bis 7 ersichtliches, zweites
Gelenk 15 mit einer sich parallel zur Drehachse 4a des
ersten Gelenks 4 erstreckenden zweiten Gelenkachse 15a auf.
Hierdurch ist das zweite Beschlagteil 3 in zwei Abschnitte geteilt,
die z. B. durch einen Gelenkbolzen schwenkbar miteinander verbunden
sind. Der eine Abschnitt ist durch die kreisbogenförmigen Führungselemente 13 gebildet.
Der andere Abschnitt ist ein Flügelbefestigungselement 16,
das z. B. die Form eines leistenförmigen und hochkant angeordneten
Flachbandes aufweisen kann, das sich bezüglich der zweiten Gelenkachse 15a rechtwinklig
bzw. horizontal von dieser weg erstreckt. Das Flügelbefestigungselement 16 ist
mittels eines Bandlappenträgers 17 (bzw.
einer Ankerplatte) im Flügel
befestigbar, der dazu eine Steckausnehmung 18a aufweist,
in die ein hochkant angeordnetes Flachgehäuse 18 eingesteckt
ist. Das Flügelbefestigungselement 16 ist
in die vorderseitige Öffnung
des Flachgehäuses 18 einsteckbar
und durch geeignete Mittel fixierbar. An der Vorderseite des Flachgehäuses 18 erstrecken
sich Flanschleisten 19 mit andeutungsweise dargestellten
Schraubenlöchern 21 nach
oben und nach unten. Das Flachgehäuse 18 ist in eine
Ausnehmung des Flügels einsteckbar
und durch die Löcher 21 durchfassende Schrauben
verschraubbar.
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Es
ist der Zweck des zweiten Gelenks 15, den Drehbereich des
zweiten Beschlagteils 3 zu vergrößern, wodurch sich auch der
Drehbereich des Flügels
vergrößern lässt. Hierdurch
wird die Zugänglichkeit
zur Tür-
bzw. Fensteröffnung
verbessert, und der Flügel
steht weniger in den vorhandenen Raum hinein. Der Öffnungsbereich
des zweiten Beschlagteils 3 im ersten Gelenk 4 ist
in 2 mit B1 bezeichnet
und beträgt
beim Ausführungsbeispiel
etwa 90°.
Das zweite Gelenk 15 ermöglicht dem Beschlagteil 3 einen über den Öffnungsbereich
B1 hinausgehenden Öffnungsbereich B2
gemäß 6, der beim Ausführungsbeispiel
etwa 8° beträgt, jedoch
auch größer sein
kann. Die Drehbewegungen im ersten und zweiten Gelenk 4, 15 sind
so gesteuert, dass bei einer Öffnungsbewegung
des zweiten Beschlagteils 3 zunächst nur eine Drehbewegung
im ersten Gelenk 4 erfolgt und dann eine Drehbewegung im
zweiten Gelenk 15 erfolgt. Im Übergangsbereich zwischen den Öffnungsbereichen
B1, B2 sind Bewegungsüberschneidungen
möglich,
so dass im Öffnungsendbereich
des Öffnungsbereichs
B1 bereits gleichzeitig eine kleine Öffnungsdrehbewegung im zweiten
Gelenk 15 stattfinden kann. Beim Schließen des zweiten Drehgelenks 15 ergeben
sich jeweils umgekehrte Bewegungen.
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Die
nachfolgende Öffnungsbewegung
des zweiten Gelenks 15 wird beim Ausführungsbeispiel durch ein zweites
Führungselement 23 gesteuert, das
sich parallel zum kreisbogenförmig
gekrümmten ersten
Führungselement 13 erstreckt.
Dieses zweite Führungselement
wird durch eine Zunge 23 gebildet, die mit dem Flügelbefestigungselement 16 starr
verbunden ist und sich in Richtung auf das erste Beschlagteil 2 erstreckt.
Die Zunge 23 ist zwischen den Führungselementen 13 des
oberen und des unteren Gelenkteils des Gelenks 4 angeordnet,
wobei sie die Distanz dazwischen bis auf ein Gleitspiel ausfüllen und
dabei wenigstens ein oder beide Führungselemente 13 stützen kann.
Beim Ausführungsbeispiel sind
im Einsatzkörper 6 radialinnere
und radialäußere Führungsflächen 24, 25 für die Zunge 23 vorhanden,
die eine Führung 26 in
Form eines um die Drehachse 4a gekrümmten Kreisbogens bilden, in
der die Zunge 23 mit ihrer inneren und äußeren entsprechend gekrümmten Gleitfläche 27, 28 geführt hin
und her verschiebbar ist.
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Im
Gegensatz zu den Führungselementen 13,
die immer in den Führungsaufnahmen 12 geführt sind,
kommt die Zunge 23 im Endbereich des Öffnungsbereichs B1 außer Führungskontakt
mit der Führungsfläche 25.
Hierdurch wird die Zunge 23 radial nach außen freigegeben,
so dass sie mit dem zweiten Beschlagteil 3 im Sinne einer
Vergrößerung des Öffnungswinkels
im Öffnungsbereich
B2 ausschwenken kann, wie es 6 zeigt.
Diese Ausschwenkbewegung wird durch den bereits erwähnten Anschlag 22 begrenzt,
der dadurch gebildet ist, dass die Ausschwenkbewegung der Zunge 23 durch
den Anschlag 22 begrenzt wird. Beim Ausführungsbeispiel
ist der Anschlag 22 durch ein oder beidseitig, beim Ausführungsbeispiel
oben und unten, abstehende Zapfen 31 gebildet, die eine
Stufenfläche 32 in der
Anschlagstellung hintergreifen, die z. B. an den Innenflächen der
Einsatzkörperstege 6a ausgebildet sind.
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Um
ein störungsfreies
Einschwenken der Zunge 23 an die Führungsfläche 25 zu gewährleisten,
ist eine rampenförmige,
z. B. geneigte oder gerundete, Einführungsfläche 33a, 33b im
freien Endbereich der äußeren Gleitfläche 28 und/oder
Führungsfläche 25 angeordnet,
die in die runde Mantelfläche
eines Stiftes 30 übergehen
kann. Durch diese Einführungsflächen 33a, 33b wird
die Zunge 23 und somit das zweite Beschlagteil 3 selbsttätig eingeschwenkt
und in die Führung 26 eingeführt, wodurch die
Schließbewegung
im zweiten Gelenk 15 beendet wird und nur noch die Schließbewegung
im ersten Gelenk 4 stattfindet.
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Um
das Flügelbefestigungselement 16 und somit
den Flügel
in seiner Schließstellung
quer zur Rahmenebene E einstellen bzw. justieren zu können, besteht
das zweite Beschlagteil 3 aus zwei Bauteilen, die in einer
Führung 34 formschlüssig aneinander
gehalten sind und in der Längsrichtung
der Führung 34 relativ
zueinander verschiebbar und in der jeweiligen Position feststellbar
sind. Das dem ersten Gelenk 4 abgewandten Bauteil ist durch
das Flügelbefestigungselement 16 gebildet.
Infolgedessen ist dieses am anderen Bauteil gehalten und verschiebbar
sowie in der jeweiligen Position feststellbar. Das andere Bauteil
kann durch das dem zweiten Beschlagteil 3 zugehörige Gelenkteil
gebildet sein, das beim Ausführungsbeispiel
durch die Führungselemente 13 gebildet
ist.
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Wenn
das zweite Gelenk 15 vorhanden ist, ist das andere Bauteil
durch ein das Flügelbefestigungselement 16 tragendes
Gelenkteil 35 gebildet.
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Zum
Verschieben und wahlweisen Feststellen des Flügelbefestigungselements 16 in
der Führung 34 ist
ein geeignetes Verstellmittel 37 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel
ist eine Gewindespindel vorgesehen, die ein Drehangriffselement
aufweist und somit durch ein Werkzeug drehbar ist, wobei sie an
dem einen Bauteil in ihrer Längsrichtung unverschiebbar
drehbar gelagert ist und mit einem am anderen Bauteil angeordneten
Gewindesegment in Gewindeeingriff steht. Durch ein Drehen der Gewindespindel
lässt sich
das verschiebbare Bauteil verschieben, wobei es in der jeweiligen
Verschiebeposition durch die Selbsthemmung des Gewindes unverschiebbar
positioniert und somit festgestellt ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
ist die zweite Gelenkachse 15a bzw. das zweite Gelenk 15 bezüglich des
Flügelbefestigungselements 16 zu
der Seite hin versetzt angeordnet, auf der sich die Drehachse 4a befindet.
Die zweite Gelenkachse 15a kann somit einen Abstand d von
dieser Seite des Flügelbefestigungselements 16 bzw.
dessen Längsmittelachse aufweisen.
Dieser Versatz bzw. Abstand d führt
zu einer Verringerung der Schwenkbewegung der dem Flügelbefestigungselement 16 abgewandten
Seitenkante des Flügels,
so dass der Flügel
bzw. das zweite Beschlagteil 3 bei Einhaltung eines Sicherheitsabstands
der Seitenkante vom Blendrahmen mit einer größeren Öffnungsbewegung bzw. Öffnungswinkel gedreht
werden kann.