DE19642637C2 - Türscharnier zur schwenkbaren Lagerung eines Türflügels an einem Türrahmen - Google Patents

Türscharnier zur schwenkbaren Lagerung eines Türflügels an einem Türrahmen

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DE19642637C2 DE1996142637 DE19642637A DE19642637C2 DE 19642637 C2 DE19642637 C2 DE 19642637C2 DE 1996142637 DE1996142637 DE 1996142637 DE 19642637 A DE19642637 A DE 19642637A DE 19642637 C2 DE19642637 C2 DE 19642637C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türscharnier zur schwenk­ baren Lagerung eines Türflügels an einem Türrahmen, mit einem rahmenseitigen Aufnahmelager, das ein rahmenseitiges Gelenk­ glied aufweist, und einem flügelseitigen Türband, das ein flügelseitiges Gelenkglied aufweist, wobei das rahmenseitige Gelenkglied einen exzentrischen Abschnitt aufweist, der sei­ nerseits exzentrisch in bezug auf das flügelseitige Gelenk­ glied angeordnet ist.
Das rahmenseitige Aufnahmelager ist in geeigneter Weise fest am Rahmen der Tür befestigt; das flügelseitige Türband ist am in bezug auf den Rahmen schwenkbaren Türflügel der Tür fest angebracht. Das rahmenseitige Gelenkglied bildet im Zusammenwirken mit dem flügelseitigen Gelenkglied ein Schwenklager aus, um das herum der Türflügel zum Öffnen und Schließen der Tür in bezug auf den Türrahmen schwenkbar ist.
Bei der Montage bzw. bei dem Einbau von Türen ist es häufig erforderlich, die Position der Türflügelebene in bezug auf den Türrahmen zu verändern bzw. einzustellen. Der Türflügel muß demgemäß in Dickenrichtung des Türflügels bzw. senkrecht zur Öffnungsfläche des Türrahmens versetzbar sein. Dies wird bei bekannten Türscharnieren zur schwenkbaren Lagerung eines Türflügels an einem Türrahmen dadurch erreicht, daß das flü­ gelseitige Türband in bezug auf das durch das rahmenseitige und das flügelseitige Gelenkglied ausgebildete Schwenklager verstellbar ist, so daß mit dem flügelseitigen Türband auch die Türflügelebene in bezug auf die Tiefenrichtung des Tür­ rahmens geändert werden kann. Die zur Erzielung dieser Ver­ stellung bekannten Mechanismen sind vergleichsweise schwierig handhabbar und demgemäß mit einem hohen Montageaufwand ver­ bunden.
Aus der DE 86 09 628 U1 ist ein dreiteiliges Band bekannt, dessen mittlerer Bandlappen an einem Türflügel und dessen unterer und oberer Bandlappen an einem Türrahmen befestigt sind. Zur schwenkbaren Lagerung des Türflügels am Türrahmen ist ein Türscharnier vorgesehen, mittels dem der mittlere mit dem oberen und dem unteren Bandlappen verbunden ist.
Das Türscharnier hat ein rahmenseitiges Aufnahmelager, das am oberen und am unteren Bandlappen in Form von Bandzapfenhülsen ausgebildet ist. In den Bandzapfenhülsen sitzt ein rahmen­ seitiges Gelenkglied in Form eines Bandzapfens. Am flügel­ seitigen mittleren Türband ist ein flügelseitiges Gelenk­ glied in Form einer den mittleren Abschnitt des Bandzapfens aufnehmenden Zylinderbohrung ausgebildet. Das rahmenseitige Gelenkglied in Form des Bandzapfens hat einen exzentrischen Abschnitt in Form seiner beiden äußeren Abschnitte, die in bezug auf seinen mittleren Abschnitt in gleicher Weise ex­ zentrisch angeordnet sind. Diese beiden exzentrischen Ab­ schnitte sind ihrerseits exzentrisch in bezug auf rahmen­ seitige Bandzapfenhülsen des oberen bzw. unteren Bandlap­ pens angeordnet.
Bei einer Verstellung der Türflügelebene in bezug auf die Tiefenrichtung des Türrahmens ist eine vergleichsweise kom­ plizierte Abfolge von Arbeitsschritten erforderlich, wobei beispielsweise Kupplungsstücke gelöst werden müssen, um überhaupt eine Beweglichkeit der zueinander exzentrisch an­ geordneten Bauteile zuzulassen, wobei darüber hinaus die in Axialrichtung für den Betrieb des Scharniers notwendige räumliche Zuordnung seiner einzelnen Bauteile aufgehoben werden muß. Darüber hinaus weist das vorstehend beschriebene Türscharnier eine Vielzahl von separat voneinander zu be­ tätigenden Bauteilen auf, die jeweils verstellt und in ihrer neu eingestellten Position wieder räumlich fixiert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik, ein Türscharnier zur schwenkbaren Lagerung eines Türflügels an einem Tür­ rahmen zu schaffen, mittels dem durch einfache Handgriffe in kurzer Zeit eine Verstellung der Türflügelebene in Tiefenrichtung des Türrahmens bzw. - bei geschlossener Tür - in Dickenrichtung des Türflügels ermöglicht ist.
Desweiteren soll das erfindungsgemäße Türscharnier hin­ sichtlich seiner Außenabmessungen mit üblichen Türscharnieren vergleichbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der exzentrische Abschnitt des rahmenseitigen Gelenkglieds einen abgeflacht kreisförmigen Umriß aufweist, daß eine exzentrisch im flügelseitigen Gelenkglied ausgebildete Aufnahmeöffnung für den exzentrischen Abschnitt des rahmenseitigen Gelenk­ glieds einen abgeflacht kreisförmigen Umriß aufweist, und daß der größte Außendurchmesser des abgeflacht kreisförmigen Um­ risses des exzentrischen Abschnitts des rahmenseitigen Gelenk­ glieds dem kleinsten Innendurchmesser des abgeflacht kreisför­ migen Umrisses der Aufnahmeöffnung des flügelseitigen Ge­ lenkglieds entspricht. Durch die doppelt exzentrische Ausge­ staltung der das eigentliche Schwenklager des Türscharniers ausbildenden rahmen- und flügelseitigen Gelenkglieder ist es durch eine Relativdrehung eines der Gelenkglieder in bezug auf das andere und Fixierung der beiden Gelenkglieder in der eingestellten relativen Positionierung zueinander möglich, die Türflügelebene in bezug auf die Tiefenrichtung des Tür­ rahmens zu verstellen. Hierzu ist es ausreichend, das rahmen­ seitige Gelenkglied oder das flügelseitige Gelenkglied unter gleichzeitiger Festsetzung des flügelseitigen Gelenkglieds bzw. des rahmenseitigen Gelenkglieds zu drehen und die beiden Gelenkglieder in der neu eingestellten relativen Posi­ tionierung zueinander zu fixieren.
Hierdurch kann die Tür­ flügelebene praktisch stufenlos in Dickenrichtung des Türrahmens verstellt werden. Aufgrund des abgeflacht kreisför­ migen Umrisses des exzentrischen Abschnitts des rahmensei­ tigen Gelenkglieds und der Aufnahmeöffnung des flügelseiti­ gen Gelenkglieds können bei dem erfindungsgemäßen Türscharnier Außenabmessungen erreicht werden, die sich kaum von den ent­ sprechenden Abmessungen üblicher Türscharniere unterscheiden, insbesondere weil der größte Außendurchmesser des exzentri­ schen Abschnitts des rahmenseitigen Gelenkglieds dem kleinsten Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung des flügelseitigen Ge­ lenkglieds entspricht. Hierdurch ist es möglich, das erfin­ dungsgemäße Türscharnier so auszulegen, daß die zu erwarten­ de Position des Türflügels in bezug auf den Türrahmen in Tiefenrichtung des Türrahmens derjenigen Position des ex­ zentrischen Abschnitts des rahmenseitigen Gelenkglieds ent­ spricht, bei der der größte Außendurchmesser des abgeflacht kreisförmigen Umrisses des exzentrischen Abschnitts des rah­ menseitigen Gelenkglieds mit dem kleinsten Innendurchmesser des abgeflacht kreisförmigen Umrisses der Aufnahmeöffnung des flügelseitigen Gelenkglieds fluchtet. Bei der Montage des Türflügels am Türrahmen können dann etwaige Abweichungen in Tiefenrichtung des Türrahmens durch Verstellung bzw. Relativ­ verdrehung des exzentrischen Abschnitts des rahmenseitigen Gelenkglieds innerhalb der Aufnahmeöffnung des flügelseitigen Gelenkglieds erfolgen.
In konstruktiv einfacher Weise kann das rahmenseitige Gelenk­ glied als Schwenkstift ausgebildet sein, der mit dem exzen­ trischen Abschnitt versehen ist, wobei dieser exzentrische Abschnitt seinerseits exzentrisch in dem als Gelenkhülse ausgebildeten flügelseitigen Gelenkglied sitzt. Durch Drehen des exzentrischen Abschnitts innerhalb der Gelenkhülse, in der er exzentrisch sitzt, kann ohne großen Aufwand die Türflü­ gelebene in bezug auf die Dickenrichtung des Türrahmens ver­ setzt werden.
Die abgeflachte Ausgestaltung sowohl des äußeren Umrisses des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts als auch des inneren Umrisses der gelenkhülsenseitigen Aufnahmeöffnung läßt sich dadurch erreichen, daß der exzentrische Abschnitt des Schwenkstifts und die Innenwandung der gelenkhülsensei­ tigen Aufnahmeöffnung Radialvorsprünge und -ausnehmungen auf­ weisen; diese Ausgestaltung hat außerdem den Vorteil, daß bestimmten Stellungen des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts innerhalb der gelenkhülsenseitigen Aufnahme­ öffnung die schwenkstiftseitigen Radialvorsprünge und -aus­ nehmungen in Anlage an die gelenkhülsenseitigen Radialaus­ nehmungen bzw. -vorsprünge bringbar sind, so daß sich schon hierdurch eine Fixierung der Position des exzentrischen Ab­ schnitts des Schwenkstifts innerhalb der gelenkhülsenseiti­ gen Aufnahmeöffnung ergibt.
Um in praktisch jeder beliebigen Drehposition des exzen­ trischen Abschnitts des Schwenkstifts innerhalb der gelenk­ hülsenseitigen Aufnahmeöffnung eine Fixierung in einfacher Weise zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn am exzentri­ schen Abschnitt des Schwenkstifts eine Feder mit einem Eingriffsabschnitt angelenkt ist, der in Richtung auf seine Eingriffsstellung mit einem in der Aufnahmeöffnung ausgebil­ deten Eingriffsabschnitt vorgespannt ist. Zweckmäßigerweise kann der federseitige Eingriffsabschnitt als Außen- und der aufnahmeöffnungsseitige Eingriffsabschnitt als Innenver­ zahnung ausgebildet sein. Je nach Abmessungen der einzelnen Zähne der federseitigen Außenverzahnung bzw. der aufnahme­ öffnungsseitigen Innenverzahnung ist dann eine beliebige Position des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts in der gelenkhülsenseitigen Aufnahmeöffnung fixierbar.
Um dennoch den Aufwand zur Veränderung der Position des ex­ zentrischen Abschnitts des Schwenkstifts in bezug auf die gelenkhülsenseitige Aufnahmeöffnung gering zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die Feder am oberen Ende des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts angeordnet ist und eine Innen­ kantöffnung aufweist, die zur Drehung des Schwenkstifts ge­ gen die Vorspannkraft der Feder in Fluchtung mit einer im oberen Ende des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts ausgebildeten Innenkantöffnung bringbar ist. Durch die Her­ stellung des Eingriffs zwischen einem geeigneten Drehwerk­ zeug und der Innenkantöffnung der Feder sowie der Innenkant­ öffnung des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts läßt sich einerseits der Eingriff zwischen der Feder und der ge­ lenkhülsenseitigen Aufnahmeöffnung aufheben, wobei anderer­ seits durch einfaches Drehen des mit den beiden Innenkant­ öffnungen in Eingriff befindlichen Drehwerkzeugs die Dreh­ position des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts innerhalb der gelenkhülsenseitigen Aufnahmeöffnung veränder­ bar ist. Wird das Drehwerkzeug aus den beiden Innenkantöff­ nungen herausgezogen, gerät die Feder bzw. deren Außenver­ zahnung aufgrund der auf die Feder wirkenden Rückstellkräfte sofort wieder in eine Eingriffsstellung mit der gelenk­ hülsenseitigen Aufnahmeöffnung bzw. deren Innenverzahnung, so daß der exzentrische Abschnitt des Schwenkstifts automa­ tisch in seiner neu eingestellten Position innerhalb der ge­ lenkhülsenseitigen Aufnahmeöffnung fixiert ist.
Zur Erleichterung der Herstellung des Eingriffs zwischen dem Drehwerkzeug und der Innenkantöffnung im oberen Ende des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts ist es vorteil­ haft, wenn die federseitige Innenkantöffnung geneigte In­ nenflächen aufweist, so daß das Drehwerkzeug durch diese geneigten Innenflächen automatisch in Eingriff mit der In­ nenkantöffnung des exzentrischen Abschnitts des Schwenk­ stifts geführt wird. Wenn dann das Drehwerkzeug tiefer in die Innenkantöffnung des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts eindringt, wird die Feder bzw. deren Außen­ verzahnung außer Eingriff mit der Innenverzahnung der ge­ lenkhülsenseitigen Aufnahmeöffnung verstellt.
Bei einer Verstellung der relativen Drehposition des ex­ zentrischen Abschnitts des Schwenkstifts ergibt sich in geringfügigem Ausmaß auch eine Seitenverstellung des Tür­ flügels in Breitenrichtung des Türrahmens bzw. in Horizon­ talrichtung der Türflügelebene. Das Ausmaß dieser Seitenverstellung ist bei der konstruktiven Auslegung des exzen­ trischen Abschnitts des Schwenkstifts und der gelenkhülsen­ seitigen Aufnahmeöffnung, in der der exzentrische Abschnitt des Schwenkstifts seinerseits exzentrisch sitzt, berück­ sichtigbar. Um diese Seitenverstellung, die sich bei einer Verstellung der Türflügelebene in Tiefenrichtung des Tür­ rahmens mittels des erfindungsgemäßen Türscharniers zwangs­ läufig ergibt, schnell ausgleichen zu können, ist eine Aus­ gestaltung des am Türflügel zu befestigenden Türbands vor­ teilhaft, bei der dieses Türband ein flügelseitiges Halte­ teil zu seiner Befestigung am Türflügel und ein gelenkglied­ seitiges Flügelteil aufweist, wobei das Halteteil und das Flügelteil mittels einer Stellschraubenanordnung in Hori­ zontalrichtung der Türflügelebene stufenlos zueinander ver­ schiebbar sind. Die aufgrund der Versetzung der Türflügel­ ebene in Tiefenrichtung des Türrahmens auftretende Seiten­ verstellung des Türflügels in Horizontalrichtung der Tür­ flügelebene kann dann durch Drehung der Stellschraubenan­ ordnung in der einen oder anderen Richtung ohne großen Auf­ wand ausgeglichen werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungs­ form unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Türscharniers;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Schwenk­ stift mit einem exzentrischen Abschnitt, der ein wesentlicher Bestandteil des in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Türscharniers ist;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung den Schwenkstift mit exzentrischem Abschnitt sowie eine in einer Gelenkhülse exzentrisch ausgebildete Aufnahme­ öffnung für den exzentrischen Abschnitt des Schwenkstifts;
Fig. 4 in perspektivischer Draufsicht den in der Auf­ nahmeöffnung befindlichen exzentrischen Abschnitt des Schwenkstifts; und
Fig. 5 bis 7 unterschiedliche Drehpositionen des exzentrischen Abschnitts des Schwenkstifts innerhalb der gelenk­ hülsenseitigen Aufnahmeöffnung.
Ein an Hand der Fig. 1 bis 7 dargestelltes erfindungsge­ mäßes Türscharnier 1 dient dazu, einen in den Figuren nicht dargestellten Türflügel schwenkbar an einem in den Figuren ebenfalls nicht dargestellten Türrahmen zu lagern.
Das Türscharnier 1 hat ein am Türrahmen fest anbringbares Aufnahmelager 2, welches einen sich in Vertikalrichtung er­ streckenden Schwenkstift 3 aufweist.
Der aufnahmelagerseitige Schwenkstift 3 bildet im Zusammen­ wirken mit einer einen Bestandteil eines Türbands 4 bilden­ den Gelenkhülse 5 das Schwenklager aus, um das herum der in den Figuren nicht dargestellte und fest mit dem Türband 4 verbundene Türflügel in bezug auf den Türrahmen schwenkbar ist.
Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, hat der Schwenkstift 3 einen sich in seiner Vertikalrichtung und damit parallel zur Schwenkachse erstreckenden exzen­ trischen Abschnitt 6. Der Querschnitt bzw. der Umriß des exzentrischen Abschnitts 6 ist abgeflacht ausgebildet. An seinem Außenumfang weist der exzentrische Abschnitt Radial­ vorsprünge 7 und Radialausnehmungen 8 auf, die an den ab­ geflachten Abschnitten des Umrisses des exzentrischen Ab­ schnitts 6 angeordnet sind.
In seiner in den Figuren oberen Stirnfläche hat der exzen­ trische Abschnitt 6 des Schwenkstifts 3 eine Innenkantöff­ nung 9, mit der ein in den Figuren nicht dargestelltes Dreh­ werkzeug in Eingriff bringbar ist.
Am oberen Endabschnitt bzw. auf der oberen Stirnfläche des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 ist eine Fe­ der 10 gelagert, welche mittels elastischer Rückstellkräfte in ihre in Fig. 2 dargestellte Eingriffsposition vorge­ spannt ist, in der ein als Außenverzahnung 11 ausgebildeter Eingriffsabschnitt der Feder 10 in Radialrichtung über den Umriß des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 vorsteht.
Die Feder weist an ihrem auf der oberen Stirnfläche des ex­ zentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 gleitenden Wandabschnitt 12 eine Innenkantöffnung 13 auf, deren Ab­ messungen denjenigen der Innenkantöffnung 9 in der oberen Stirnseite des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts entsprechen.
Wenn das bereits erwähnte Drehwerkzeug in Eingriff mit der Innenkantöffnung 13 der Feder 10 gebracht und in Richtung auf die Innenkantöffnung 9 in der oberen Stirnfläche des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts bewegt wird, wird die Feder 10 gegen ihre elastischen Rückstellkräfte aus ihrer Eingriffsstellung bewegt, wobei nach Ende dieser Bewegung die federseitige Innenkantöffnung 13 mit der schwenkstiftseitigen Innenkantöffnung 9 fluchtet und das Drehwerkzeug in die schwenkstiftseitige Innenkantöffnung 9 eindringen kann.
In Fig. 3 ist eine Ausgestaltung der Feder 10 dargestellt, bei der die Innenflächen 14 der Innenkantöffnung 13 so ge­ neigt bzw. schräg ausgestaltet sind, daß das Drehwerkzeug bei seiner Einführung in die federseitige Innenkantöffnung 13 automatisch mit der Innenkantöffnung 9 in der oberen Stirnfläche des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 in Eingriff gerät. Wenn dann das Drehwerkzeug tiefer in die schwenkstiftseitige Innenkantöffnung 9 eindringt, wird die Feder 10 aus ihrer Eingriffsstellung, in der ihre Außenverzahnung 11 über den Umriß des exzentrischen Abschnitts 6 vorsteht, zurückgestellt.
Zur Aufnahme des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenk­ stifts 3 weist die türbandseitige Gelenkhülse 5 eine Auf­ nahmeöffnung 15 auf, die ihrerseits exzentrisch in bezug auf die Gelenkhülse 5 angeordnet und hinsichtlich ihres Um­ risses abgeflacht ausgestaltet ist. Der Umriß der Aufnahme­ öffnung 15 ist in der Weise abgeflacht ausgestaltet, daß sein kleinster Innendurchmesser dem größten Außendurchmesser des ebenfalls abgeflacht ausgestalteten exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 entspricht, wie am besten aus den Fig. 4 und 6 hervorgeht.
In ihren abgeflachten Umfangsbereichen weist die Aufnahme­ öffnung 15 Radialausnehmungen 16 und Radialvorsprünge 17 auf, mit denen die Radialvorsprünge 7 bzw. die Radialaus­ nehmungen 8 auf dem Außenumfang des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 in Anlage bringbar sind. Bereits hier­ durch kann eine vergleichsweise stabile Positionierung des exzentrischen Abschnitts 6 innerhalb der Aufnahmeöffnung 15 erreicht werden.
Des weiteren hat die gelenkhülsenseitige Aufnahmeöffnung 15 auf ihrer Innenwandung einen als Innenverzahnung 18 ausge­ stalteten Eingriffsabschnitt, der dem als Außenverzahnung 11 ausgebildeten Eingriffsabschnitt der Feder 10 zugeordnet ist. Die Innenverzahnung 18 ist so am Innenumfang der Auf­ nahmeöffnung 15 angeordnet, daß sie mit der Außenverzahnung 11 jedenfalls dann vollständig in Eingriff ist, wenn der exzentrische Abschnitt 6 des Schwenkstifts 3 in bezug auf die gelenkhülsenseitige Aufnahmeöffnung 15 Positionen nahe der in den Fig. 4 und 6 dargestellten Mittelstellung ein­ nimmt.
Diese Mittelstellung des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 in der Aufnahmeöffnung 15 der Gelenkhülse 5 entspricht der im Normalfall zu erwartenden Einbaupo­ sition des Türflügels innerhalb des Türrahmens.
Das Türband 4 des erfindungsgemäßen Türscharniers 1 weist in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ein mit dem Türflügel fest verbindbares flügelseitiges Halteteil 19 und ein die Gelenkhülse 5 aufweisendes gelenkseitiges Flügelteil 20 auf. Das Halteteil 19 und das Flügelteil 20 sind in einer zur Horizontalrichtung der Türflügelebene parallelen Richtung verstellbar, wobei zur Verstellung des Flügelteils in bezug auf den Türflügel bzw. in bezug auf das Halteteil 19 eine Stellschraubenanordnung 21 dient, die aus einer verdrehbar und axialfest am flügelseitigen Halteteil ausgebildeten Stellschraube 22 und einem an einem am gelenkseitigen Flügelteil ausgebildeten Gewindeblock 23 besteht, mit dessen Innengewinde die Stellschraube 22 in Eingriff ist, so daß durch Drehen der Stellschraube 22 eine Verschiebung des Flügelteils 20 bezüglich des Halteteils 19 in Horizontalrichtung der Türflügelebene erreichbar ist.
Bei der in den Fig. 4 und 6 dargestellten Mittelstellung ist der exzentrische Abschnitt 6 des Schwenkstifts 3 so innerhalb der gelenkhülsenseitigen Aufnahmeöffnung 15 po­ sitioniert, daß sein größter Außendurchmesser mit dem kleinsten Innendurchmesser der gelenkhülsenseitigen Auf­ nahmeöffnung 15 fluchtet. Wenn die derart vorgegebene Po­ sition des Türflügels innerhalb des Türrahmens in Tiefen­ richtung des Türrahmens in den Türrahmen hinein versetzt werden soll, wird in der bereits beschriebenen Weise das Drehwerkzeug in Eingriff mit der Innenkantöffnung 13 der Feder 10 und der Innenkantöffnung 9 in der oberen Stirn­ fläche des exzentrischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts 3 gebracht. Wenn der Eingriff zwischen dem Drehwerkzeug und der Innenkantöffnung 9 in der oberen Stirnseite des exzen­ trischen Abschnitts 6 des Schwenkstifts hergestellt ist, ist der Eingriff zwischen der federseitigen Außenverzahnung 11 und der aufnahmeöffnungsseitigen Innenverzahnung 18 auf­ gehoben, so daß der exzentrische Abschnitt 6 des Schwenk­ stifts 3 innerhalb der gelenkhülsenseitigen Aufnahmeöff­ nung 15 verdrehbar ist. Durch eine Drehung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gerät der exzentrische Abschnitt 6 des Schwenkstifts 3 in die in Fig. 5 dargestellte Position, in der die Türflügelebene in den Türrah­ men hinein versetzt ist. Das Drehwerkzeug wird aus den Innenkantöffnungen 9, 13 herausgezogen, so daß die federseitige Außenverzahnung 11 wieder mit der aufnahmeöffnungs­ seitigen Innenverzahnung 18 in Eingriff gerät. Der exzen­ trische Abschnitt 6 des Schwenkstifts 3 ist nunmehr in der in Fig. 5 dargestellten Drehstellung innerhalb der gelenk­ hülsenseitigen Aufnahmeöffnung 15 fixiert.
In die in Fig. 7 dargestellte Position, in der die Tür­ flügelebene aus der in Fig. 6 dargestell­ ten Mittelstellung aus dem Türrahmen heraus versetzt ist, gerät der exzentrische Abschnitt 6 des Schwenkstifts 3 durch eine wie vorstehend durchgeführte Drehung des Schwenk­ stifts bzw. dessen exzentrischen Abschnitts 6 innerhalb der Aufnahmeöffnung 15 der Gelenkhülse 5, wobei die Drehung statt im Gegen- im Uhrzeigersinn erfolgt.

Claims (8)

1. Türscharnier (1) zur schwenkbaren Lagerung eines Tür­ flügels an einem Türrahmen, mit einem rahmenseitigen Auf­ nahmelager (2), das ein rahmenseitiges Gelenkglied (3) aufweist, und einem flügelseitigen Türband (4), das ein flügelseitiges Gelenkglied (5) aufweist, wobei das rahmen­ seitige Gelenkglied (3) einen exzentrischen Abschnitt (6) aufweist, der seinerseits exzentrisch in bezug auf das flügelseitige Gelenkglied (5) angeordnet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der exzentrische Abschnitt (6) des rah­ menseitigen Gelenkglieds (3) einen abgeflacht kreisförmi­ gen Umriß aufweist, daß eine exzentrisch im flügelseitigen Gelenkglied (5) ausgebildete Aufnahmeöffnung (15) für den exzentrischen Abschnitt (6) des rahmenseitigen Gelenkglieds (3) einen abgeflacht kreisförmigen Umriß aufweist, und daß der größte Außendurchmesser des abgeflacht kreisförmigen Umrisses des exzentrischen Abschnitts (6) des rahmenseitigen Gelenkglieds (3) dem kleinsten Innendurchmesser des abge­ flacht kreisförmigen Umrisses der Aufnahmeöffnung (15) des flügelseitigen Gelenkglieds (5) entspricht.
2. Türscharnier nach Anspruch 1, bei dem das rahmensei­ tige Gelenkglied als Schwenkstift (3) ausgebildet ist, der den exzentrischen Abschnitt (6) hat, der seinerseits exzentrisch in dem als Gelenkhülse (5) ausgebildeten flügelsei­ tigen Gelenkglied sitzt.
3. Türscharnier nach Anspruch 2, bei dem der exzentrische Abschnitt (6) des Schwenkstifts (3) Radialvorsprünge (7) und -ausnehmungen (8) aufweist, die mit Radialausnehmungen (16) bzw. -vorsprüngen (17) der gelenkhülsenseitigen Aufnahme­ öffnung (15) in Anlage bringbar sind.
4. Türscharnier nach Anspruch 2 oder 3, bei dem am exzentrischen Abschnitt (6) des Schwenkstifts (3) eine Feder (10) mit einem Eingriffsabschnitt (11) angelenkt ist, der in Richtung auf seine Eingriffsstellung mit einem in der Auf­ nahmeöffnung (15) ausgebildeten Eingriffsabschnitt (18) vorgespannt ist.
5. Türscharnier nach Anspruch 4, bei dem der federseitige Eingriffsabschnitt als Außenverzahnung (11) und der aufnah­ meöffnungsseitige Eingriffsabschnitt als Innenverzahnung (18) ausgebildet sind.
6. Türscharnier nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die Feder (10) am oberen Ende des exzentrischen Abschnitts (6) des Schwenkstifts (3) angeordnet ist und eine Innenkantöffnung (13) aufweist, die zur Drehung des Schwenkstifts (3) gegen die Vorspannkraft der Feder (10) in Fluchtung mit einer im oberen Ende des exzentrischen Abschnitts (6) des Schwenkstifts (3) ausgebildeten Innenkantöffnung (9) bringbar ist.
7. Türscharnier nach Anspruch 6, bei dem die federseitige Innenkantöffnung (13) geneigte Innenflächen (14) aufweist, so daß ein Drehwerkzeug durch diese geneigten Innenflächen (14) in Eingriff mit der Innenkantöffnung (9) des exzentri­ schen Abschnitts (6) des Schwenkstifts (3) geführt wird.
8. Türscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Türband (4) ein flügelseitiges Halteteil (19) zur Be­ festigung des Türbands (4) am Türflügel und ein gelenk­ gliedseitiges Flügelteil (20) aufweist, die mittels einer Stellschraubenanordnung (21) in Horizontalrichtung der Tür­ flügelebene stufenlos zueinander verschiebbar sind.
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