DE10015095C2 - Verriegelungsvorrichtung für einen Türflügel - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für einen TürflügelInfo
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- E05B65/08—Locks or fastenings for special use for sliding wings
- E05B65/087—Locks or fastenings for special use for sliding wings the bolts sliding parallel to the wings
- E05B65/0882—Locks or fastenings for special use for sliding wings the bolts sliding parallel to the wings mounted on the slide guide, e.g. the rail
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen
Türflügel, welche ein Verriegelungselement mit einem geneigten Bereich
aufweist.
Verriegelungsvorrichtungen für Türflügel sind in den unterschiedlichsten
Ausgestaltungen bekannt. Bei Türen, wie beispielsweise feingerahmte
Türen, Drehflügeltüren oder allen Arten von Schiebetüren, ist aufgrund
der Flügelanbindung eine Verriegelung ausschließlich an der Haupt- oder
Nebenschließkante des Türflügels sinnvoll. Üblicherweise wird hierbei ein
Verriegelungselement, wie z. B. ein Bolzen, welcher von einem Me
chanismus im oberen horizontalen Rahmenprofil angetrieben wird, zur
Verriegelung in das obere Horizontalprofil des Türflügels eingeführt bzw.
zur Entriegelung wieder aus dem oberen Horizontalprofil herausgeführt.
Da sich derartige Türflügel beim Öffnen und Schließen über ihre gesamte
Öffnungsweite hinweg unter dem Türrahmen hindurch bewegen, ist auch
bei geschlossener Tür eine Zugängigkeit eines Spaltes zwischen Rahmen
und Tür von außen vorhanden. Dies erhöht bei den bisher verwendeten
Bolzen- oder Stangenverriegelungen die Einbruchsgefahr.
Aus der DE 44 28 718 A1 ist eine Verriegelungsvorrichtung für mehr
flügelige Schiebewände bekannt, die bodenseitig und zwischen den
einzelnen Flügeln wirkt. Ein keilförmiges Auslöseglied betätigt dabei
zwischen den Flügeln ein Übertragungsglied am benachbarten Flügel,
das ein Verriegelungselement in eine bodenseitige Ausnehmung verfährt.
Das keilförmige Auslöseglied verbleibt nach erfolgter Verriegelung
zwischen den benachbarten Flügeln.
Des weiteren sind Verriegelungsvorrichtungen bekannt, die gemäß US 2,832,623
Kugeln oder gemäß DE 89 07 984 U1 geneigte Bereiche auf
weisen, die nach erfolgter Verriegelung in einem zwischen den beweg
baren Elementen ausgebildeten Spalt angeordnet sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verriegelungsvor
richtung für Türflügel bereitzustellen, welche auch bei einem nach außen
gerichteten Spalt zwischen Türflügel und Rahmen nicht von außen in die
entriegelte Position bringbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspru
ches 1 gelöst. Dabei weist ein Verriegelungselement mindestens einen
zum Türrahmen geneigten Bereich auf. Dieser zum Türrahmen geneigte Be
reich ist im verriegelten Zustand des Türflügels im Bereich des Spalts zwi
schen dem Türflügel und dem Türrahmen angeordnet. Durch diese Ausbil
dung des Verriegelungselementes ist ein Ansetzen eines Werkzeugs
durch den sich zuspitzenden Spalt zwischen Türflügel und Türrahmen nicht möglich, da infolge
des geneigten bzw. schrägen Bereichs keine Axialkraft auf das Verriege
lungselement aufgebracht werden kann und ein Werkzeug am geneigten
Bereich des Verriegelungselements abrutscht. Somit ist es nicht möglich,
das Verriegelungselement von außen in seine entriegelte Position zu brin
gen und der Türflügel kann nicht geöffnet werden.
Die Unteransprüche geben weitere Ausgestaltungen des erfindungsge
mäßen Gedankens wieder.
Vorzugsweise ist ein Winkel zwischen dem oberen Horizontalprofil des
Türflügels und dem geneigten Bereich des Verriegelungselements ≦ 60°
vorhanden. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Werkzeug durch den
Spalt angesetzt werden kann und ein Werkzeug am geneigten Bereich
immer abrutscht.
Um eine zusätzliche Sicherheit gegen ein ungewolltes Entriegeln der Ver
riegelungsvorrichtung zu bieten, ist das Verriegelungselement vorzugs
weise gehärtet und/oder poliert. Dadurch wird das Ansetzen von Werk
zeugen weiter erschwert. Hierbei ist es ausreichend, wenn der im Spalt
zwischen Türflügel und Türrahmen angeordnete geneigte Bereich des Ver
riegelungselements poliert und/oder gehärtet wird.
Um eine kostengünstige Herstellbarkeit des geneigten Bereichs des Ver
riegelungselements zu ermöglichen, ist dieser bevorzugt konisch ausge
bildet.
Vorzugsweise weist das Verriegelungselement einen zylindrischen Schaft
auf. Dadurch kann das Verriegelungselement am Schaft einfach geführt
werden.
Vorteilhaft weist das Verriegelungselement ein zylindrisches Endstück
auf. Hierdurch wird eine Einführung des Verriegelungselements in die
verriegelte Position vereinfacht.
Um ein sicheres Führen der Bewegung des Verriegelungselementes von
der verriegelten Position zur entriegelten Position und umgekehrt zu er
möglichen, ist bevorzugt ein Führungselement vorgesehen. Vorzugsweise
weist das Führungselement eine Aussparung auf, in welcher der konische
Bereich zumindest teilweise aufgenommen werden kann.
Vorzugsweise ist das Verriegelungselement als Drehteil oder als
Blechteil ausgebildet, welche auf einfache Weise hergestellt werden
können.
Bevorzugterweise ist die Betätigung der Verriegelungsvorrichtung elek
tromechanisch oder mechanisch.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Verriege
lungsvorrichtung in einem oberen Horizontalprofil eines Rahmens ange
ordnet. Dadurch kann die Verriegelungsvorrichtung von außen nicht sicht
bar angeordnet sein.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch dargestellten Ausführungs
beispiels wiedergegeben. Es zeigt:
Fig. 1: eine Schnittansicht einer Verriegelungsvorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
Fig. 2: eine Seitenansicht eines ersten erfindungsgemäßen Verrie
gelungselements
Fig. 3: eine Seitenansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Ver
riegelungselements und
Fig. 4: eine Schnittansicht entlang der Achse A-A in Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Verriegelungsvorrichtung 1 gemäß einem Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Verriegelungsvorrichtung
1 ist in einem oberen horizontalen Abschnitt eines Rahmens 3 ange
ordnet. Unterhalb des Rahmens 3 ist ein Türflügel 2 angeordnet, welcher
aus mittels einem Eckverbinder 16 verbundenen Profilen 14 und 15 und
einem Glas 17 besteht. Zwischen dem Rahmen 3 und dem Türflügel 2 ist
ein Spalt 8 mit einer Breite B vorhanden, welcher infolge der Bewegungs
kinematik des Türflügels 2 auch in geschlossenem Zustand existiert und
daher auch von außen zugänglich ist.
Die Verriegelungsvorrichtung 1 umfasst ein Verriegelungselement 4, wel
ches in eine im Türflügel 2 gebildete Aufnahme 13 einführbar ist. Wie in
Fig. 1 gezeigt, ist die Aufnahme 13 mittels einer Schraube 18 am Profil
15 befestigt. Das Verriegelungselement 4 weist einen zylindrischen Schaft
5, einen zum Türflügel geneigten Bereich 6 und ein zylindrisches End
stück 7 auf (vgl. Fig. 2). Das Verriegelungselement 4 ist am zylindri
schen Schaft 5 mit einem Hebelmechanismus 10 verbunden. Der Schaft 5
ist in einem Führungselement 11 geführt, welches an seinem unteren
Bereich eine Aussparung 12 aufweist. Im entriegelten Zustand ist der
geneigte Bereich 6 teilweise in der Aussparung 12 aufgenommen. Zur
Bewegung des Hebelmechanismus 10 kann dieser über eine Antriebs
stange 9 mit einem Elektromotor oder Elektromagnet verbunden sein. In
diesem Ausführungsbeispiel ist der geneigte Bereich 6 konisch ausge
bildet und wird nachfolgend als konischer Bereich bezeichnet.
Im verriegelten Zustand ist das zylindrische Endstück 7 des Verriege
lungselementes 4 in der Aufnahme 13 aufgenommen. Dadurch befindet
sich der konische Bereich 6 des Verriegelungselementes 4 im Bereich
des Spaltes 8 zwischen dem Türflügel 2 und dem Rahmen 3. Wie in Fig.
1 gezeigt, ist der konische Bereich 6 etwas breiter als der Spalt 8. Da
durch wird verhindert, dass auch bei einem etwas ungenauen Verriegeln
ein zylindrischer Abschnitt des Verriegelungselementes 4 im Bereich des
Spalts 8 positioniert ist, an welchem ein Werkzeug zum Öffnen des
Verriegelungselementes 4 angesetzt werden könnte.
In Fig. 1 ist die verriegelte Position des Verriegelungselementes 4 mit
durchgezogenen Linien dargestellt und die entriegelte Position des Ver
riegelungselementes ist mit 4' gekennzeichnet und gestrichelt dargestellt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Hebelmechanismus 10 um den Drehpunkt
D drehbar, so dass das Verriegelungselement 4 bei Betätigung der An
triebsstange 9 von der entriegelten Position in die verriegelte Position und
umgekehrt gebracht werden kann. Im in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der konische Bereich 6 derart gebildet, dass
zwischen dem konischen Bereich 6 und einer Parallelen zum Rahmen 3
ein Winkel von ungefähr 45° vorhanden ist. Es ist jedoch auch möglich,
dass der konische Bereich 6 flacher bzw. steiler (bis ca. 60°) ausgebildet
ist. Vorzugsweise wird der konische Bereich 6 desto flacher ausgebildet,
je größer die Breite B des Spalts 8 ist.
Um ein sicheres Einführen des Verriegelungselementes 4 in die Auf
nahme 13 sicherzustellen, kann am zylindrischen Endstück 7 eine Fase
oder ein abgeschrägter Bereich vorgesehen werden.
Zur besseren Darstellbarkeit ist das Verriegelungselement 4 nochmals in
Fig. 2 als separates Bauteil dargestellt. Das in Fig. 2 gezeigte Verrie
gelungselement 4 ist ein Drehteil.
In den Fig. 3 und 4 ist das Verriegelungselement 4 als ein entspre
chend geformtes Blechteil gezeigt. Hierbei ist der zum Türflügel 2
geneigte Bereich 6 durch zweifaches Biegen des Blechs hergestellt.
Vorzugsweise weist das Blechteil auch seitlich, d. h. in Durchtrittsrichtung
der Tür ebenfalls geneigte Bereiche auf.
Zusammenfassend wurde somit eine Verriegelungsvorrichtung für einen
Türflügel 2 beschrieben, welche ein Verriegelungselement 4 aufweist.
Das Verriegelungselement 4 weist mindestens einen zum Türflügel 2
geneigten Bereich 6 auf, welcher im verriegelten Zustand im Bereich
eines Spaltes 8 zwischen dem Türflügel 2 und einem Rahmen 3 ange
ordnet ist.
1
Verriegelungsvorrichtung
2
Türflügel
3
Rahmen
4
Verriegelungselement
4
' Verriegelungselement
5
zylindrischer Schaft
6
konischer Bereich
7
zylindrisches Endstück
8
Spalt
9
Antriebsstange
10
Hebelmechanismus
11
Führungselement
12
Aussparung
13
Aufnahme
14
Profil
15
Profil
16
Eckverbinder
17
Glas
18
Schraube
D Drehpunkt
B Breite des Spalts
D Drehpunkt
B Breite des Spalts
Claims (12)
1. Verriegelungsvorrichtung für einen Türflügel (2) mit einem Verrie
gelungselement (4, 4') mit einem geneigten Bereich,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungselement (4, 4')
mindestens einen zum Rahmen (3) geneigten Bereich (6) aufweist,
welcher im verriegelten Zustand im Bereich eines Spalts (8) zwi
schen dem Türflügel (2) und einem Rahmen (3) sich zuspitzend
angeordnet ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass ein Winkel zwischen dem geneigten Bereich (6) und
einer horizontalen Kante des Rahmens (3) ≦ 60° ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der geneigte Bereich (6) des Verriegelungsele
mentes (4, 4') gehärtet ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass der geneigte Bereich (6) des Verrie
gelungselementes (4, 4') poliert ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass der geneigte Bereich (6) konisch aus
gebildet ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (4) einen
zylindrischen Schaft (5) aufweist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (4, 4') ein
zylindrisches Endstück (7) aufweist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (11) zur Führung
des Verriegelungselementes (4, 4') vorgesehen ist.
9. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass das Führungselement (11) eine Aussparung (12) auf
weist.
10. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (4, 4') als
Drehteil oder als Blechteil ausgebildet ist.
11. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (4, 4') elek
tromechanisch oder mechanisch betätigbar ist.
12. Verriegelungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung in einem
oberen Horizontalprofil des Rahmens (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000115095 DE10015095C2 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verriegelungsvorrichtung für einen Türflügel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000115095 DE10015095C2 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verriegelungsvorrichtung für einen Türflügel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10015095A1 DE10015095A1 (de) | 2001-10-18 |
DE10015095C2 true DE10015095C2 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7636511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000115095 Withdrawn - After Issue DE10015095C2 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verriegelungsvorrichtung für einen Türflügel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10015095C2 (de) |
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- 2000-03-28 DE DE2000115095 patent/DE10015095C2/de not_active Withdrawn - After Issue
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DE10015095A1 (de) | 2001-10-18 |
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