DE102014016557A1

DE102014016557A1 - Drehtorantrieb

Info

Publication number: DE102014016557A1
Application number: DE102014016557.4A
Authority: DE
Inventors: Michael Glanz
Original assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Current assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Priority date: 2014-11-11
Filing date: 2014-11-11
Publication date: 2016-05-12
Also published as: EP3020905A1; DE202014010847U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehtorantrieb mit einer endseitigen Befestigung an einem Pfosten eines Drehtores und über eine Torbefestigung zur Automatisation des Tores ist der Drehtorantrieb über einen Mitnehmer mit diesem verbunden. Der Drehtorantrieb weist ein zweiteiliges Gehäuse auf, das in ein Oberteil und ein Unterteil unterteilt ist, wobei die geraden Seitenwände und Stirnwände durch eine konvex ausgebildete Deckfläche verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehtorantrieb mit einer drehbaren endseitigen Befestigung an einem Pfosten eines Drehtores sowie einem anderends mit einer Torbefestigung zur Automatisation verbundenem Mitnehmer.
Eine derartige motorisch betriebene Drehtorantriebsvorrichtung mit einem stehend in einem Gehäuse angeordneten Motor, der mit einem Getriebe in Wirkverbindung steht, offenbart die DE 20 2005 005 728 U1 .
Eine weitere gleichartig wirkende Antriebsvorrichtung zum Antrieb eines, um eine Hochachse schwenkbaren Torflügels mit einer Schub- und Zugeinheit, gibt die DE 10 2004 008 398 A1 wieder.
Wie der Stand der Technik zeigt, sind derartige Drehtorantriebe an einem Ende mit einer elektromechanischen Antriebsvorrichtung ausgestattet, die in einer Gehäuseausbildung untergebracht sind, die sehr groß aufbauend zum Rest des Drehtorantriebes ausgebildet ist. Eine derartige Vorrichtung entspricht zum einen nicht einem ästhetischen Empfinden und darüber hinaus führt eine derartige Gehäuseausbildung leicht zu Beschädigungen und kann nicht an jedem Einbauort verwendet werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Drehtorantrieb zu schaffen, der eine schlichte Außenwirkung entfaltet und keine vorspringenden Gehäuseteile bzw. Vorrichtungen aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit den Unteransprüchen, in denen eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens beschrieben wird, gelöst.
Der erfindungsgemäße Drehtorantrieb weist ein schlankes Gehäuse auf, das im Wesentlichen aus einem Unter- und einem Oberteil besteht. Dabei ist das Oberteil von dem Unterteil entfernbar, um an die darunter befindlichen Bauteile der Antriebsvorrichtung bei der Montage bzw. im Reparaturfall einen Zugang zu haben.
Das Gehäuse zeichnet sich insbesondere in einer Zweiteilung dadurch aus, dass das Oberteil gerade, flächig verlaufende Seiten- und Stirnwände aufweist, die im Wesentlichen die gleiche Höhenerstreckung aufweisen. Die Seiten- und Stirnwände werden oberseitig durch eine angeformte Deckfläche verschlossen. Eine derartige Deckfläche ist vorzugsweise gegenüber den Seiten- und Stirnwänden durch eine nach oben gerichtete leichte Krümmung bzw. Verschweifung ausgebildet. An einer Seite kann die Deckfläche durch eine entfernbare oder verschwenkbare Abdeckung unterbrochen werden. Unterhalb dieser Abdeckung befindet sich beispielsweise ein Entriegelungsmechanismus, um im stromlosen Zustand eine Entriegelung des Drehtorantriebes von dem Drehtor ausführen zu können. Eine derartige Abdeckung kann durch eine Verschlusseinrichtung gesichert werden.
Die in horizontaler Erstreckung angeordneten Seitenwände bilden einen Abschnitt, der vorzugsweise im Bereich des Entriegelungsmechanismus liegt, der eine parallele Ausrichtung eines Teils der Seitenwände beinhaltet. Daran schließt sich ein weiterer Teil der Seitenwände an, die sich jedoch zu den Enden des Gehäuses hin verjüngen. Endseitig sind die Seitenwände über Radien untereinander verbunden. Eine derartige Ausgestaltung eines Gehäuseoberteils zeichnet sich durch ein schlankes Erscheinungsbild aus und bietet damit keine Angriffsflächen bei einer Beschädigung.
Das Unterteil des Gehäuses weist im Gegensatz zu der Ausbildung des Oberteils eine zu den Seitenflächen und auch zu den Stirnwänden hin allseits verschwungene Außenkontur auf. Auch eine derartige Ausbildung verleiht dem Drehtorantrieb ein kleineres und ästhetisch ausgebildetes Erscheinungsbild. Das Unterteil weist an einem Ende eine Ausbuchtung auf, in der insbesondere die Antriebsvorrichtung mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor untergebracht ist.
Ein derartiges Gehäuse, gebildet aus einem Oberteil und einem Unterteil, kann in Kunststoff aber auch in Spritzguss hergestellt werden. Dabei besteht die Möglichkeit, eine unterschiedliche Farbgestaltung des Oberteils und des Unterteils auszuführen. Die Oberflächen sind ohne Kanten und Vorsprünge ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines beispielhaften Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
1: Eine perspektivische Darstellung eines Drehtorantriebes mit Anschlussvorrichtungen an einem Drehtor;
2: wie 1, jedoch in einer Draufsicht;
3: wie 1, jedoch in einer Vorderansicht;
4: wie 1, jedoch in einer Seitenansicht.
In der 1 ist ein Drehtorantrieb 1 dargestellt worden, dessen Gehäuse keine vorstehenden Teile beinhaltet. Wie die Zeichnung verdeutlicht, ist die Ausbildung des Gehäuses in einer schwankend ästhetisch ansprechenden Form ausgeführt worden. An einer Deckfläche 6, die einem leichten geschwungenen Kurvenverlauf folgt, schließen sich seitliche Seitenwände 7, 8, 11 und 12 an. Dabei gehen die parallel zueinander angeordneten Seitenwände 7, 12 konturlos in die sich zu einen Ende hin verjüngenden Seitenwände 8, 11 über. Endseitig sind die Seitenwände 7, 8, 11, 12 durch Stirnwände 9, 10 über Radien 15, 16 untereinander verbunden. Sowohl die Seitenwände 7, 8, 11, 12 als auch die Stirnwände 9, 10 haben im Wesentlichen die gleiche Höhenerstreckung und sind als glatte Flächen an der Außenhaut ausgebildet. Die bisherige Beschreibung bezieht sich dabei auf ein Oberteil 20 der Gehäuseausbildung. Unterseits ist das Oberteil 20 mit einem Unterteil 19 entfernbar verbunden.
Eine Verbindung des Drehtorantriebes 1 mit einem nicht dargestellten Tor wird einerends durch eine Befestigungsgabel 5 in Verbindung mit einem Zwischenstück 4 und einer Befestigung 2, die an einem Torpfosten angebracht ist, ausgeführt. Dabei ist zwischen der Befestigungsgabel 5 und dem Zwischenstück 4, welches einstellbar befestigt werden kann, ein Drehpunkt 14 vorhanden. Andererends ist der Drehtorantrieb 1 nicht fest mit dem Torblatt verbunden. Dieses wird vielmehr durch einen Mitnehmer 22, der aus einer Ausnehmung des Unterteils 19 heraustritt in Verbindung mit einer Torbefestigung 3 realisiert. Der Mitnehmer 22 ist dabei innerhalb des Drehtorantriebes 1 in Längsrichtung ortsveränderbar.
Aus der 2 können in der Draufsicht, insbesondere die in einem Teilbereich parallel verlaufenden Seitenwände 7, 12 mit den sich anschließenden Seitenwänden 8, 11, die sich zu der Stirnwand 10 hin verjüngen, entnommen werden.
Das Zusammenwirken zwischen dem Oberteil 20 und dem Unterteil 19 zeigt die 3. An die in gleicher Höhe ausgebildeten Seitenwände 7, 8, 11, 12 und der Stirnwände 9, 10 schließt sich unterseits das Unterteil 19 an. Vorzugsweise im Bereich der Befestigungsgabel 5 ist eine Ausbuchtung 18 vorhanden. Innerhalb der Ausbuchtung 18 befindet sich ein Antriebsmotor, der in axialer Richtung angeordnet ist. Während zu der Seite der Befestigungsgabel 5 eine Verrundung 21 vorhanden ist, geht die weitere Außenkontur des Unterteils 19 in eine konkav ausgebildete Kurvenform stetig bis zum Bereich der Stirnwand 10 zurück. Die Ausbildung des Unterteils 19 wird insbesondere durch die 4 verdeutlicht. Hier zeigt sich, dass der äußere Verlauf der Ausbuchtung 18 eine konvexe Form beinhaltet. Ebenso beinhaltet die Deckfläche eine konvexe Außenkontur, die jedoch im Gegensatz zu der Kontur des Unterteils 19 einem wesentlich größeren Radius folgt.
Bezugszeichenliste

1: Drehtorantrieb
2: Befestigung
3: Torbefestigung
4: Zwischenstück
5: Befestigungsgabel
6: Deckfläche
7: Hintere Seitenwand
8: Vordere Seitenwand
9: Stirnwand
10: Stirnwand
11: Vordere Seitenwand
12: Hintere Seitenwand
13: Entriegelungsabdeckung
14: Drehpunkt
15: Radius
16: Radius
17: Verrundung
18: Ausbuchtung
19: Unterteil
20: Oberteil
21: Verrundung
22: Mitnehmer

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202005005728 U1 [0002]
DE 102004008398 A1 [0003]

Claims

Drehtorantrieb mit einer endseitigen Befestigung (2) an einem Pfosten eines Drehtores und einem über einer Torbefestigung (3) zur Automatisation mit dem Drehtor in Verbindung stehenden Mitnehmer (22), dadurch gekennzeichnet, dass der Drehtorantrieb (1) mit einem vollständig umhausenden zweiteiligem Gehäuse verschlossen ist, das in ein Oberteil (20) und ein Unterteil (19) unterteilt ist, wobei das Oberteil (20) und das Unterteil (19) die in dem Drehtorantrieb (1) enthaltene Antriebstechnik abdeckt, und dass das abnehmbare Oberteil (20) gerade ausgebildete Seiten- und Stirnwände (7, 8, 9, 10, 11, 12) aufweist, die oberseitig durch eine Deckfläche (6) verbunden sind.
Drehtorantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (7, 12) parallel zueinander verlaufen und in die Seitenflächen (8, 11) übergehen, die sich zu der Stirnwand (10) hin in ihrem Abstand verringern, wobei die Stirnwand (10) kürzer als die Stirnwand (9) ausgebildet ist und diese parallel zueinander ausgerichtet sind.
Drehtorantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (7, 12) im Übergang zu der Stirnwand (9) durch Radien (15) und die Seitenflächen (8, 11) im Übergang zu der Stirnwand (10) durch Radien (16) miteinander verbunden sind.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (6) zu den Seitenwänden (7, 8, 11, 12) und den Stirnwänden (9, 10) einen konvex gekrümmten Verlauf aufweist.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (6) von einem Entriegelungsmechanismus durchbrochen wird, der vorzugsweise durch eine entfernbare Abdeckung (13) verschlossen ist.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (13) verschließbar ist.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Unterteils (19) zu den Seitenwänden (7, 8, 11, 12) einen konvexen Verlauf aufweist.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (19) einseitig eine vorspringende Ausbuchtung (18) aufweist, dessen äußere Kontur durch einen konvexen Verlauf zu den Seitenwänden (7, 12) und der Stirnwand (9) gebildet wird.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Seitenwände (7, 8, 11, 12) und der Stirnwände (9, 10) im Wesentlichen die gleiche Höhenersteckung aufweisen.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (19) in Längserstreckung für einen Mitnehmer (22) eine Ausnehmung aufweist.
Drehtorantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus Kunststoff oder Spritzguss besteht.