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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein Schiebetor mit integrierten Antriebskomponenten, deren Ausgangsachse mit einem Antriebsritzel verbunden ist, wobei den äußeren Abschluss der Antriebsvorrichtung ein Gehäuse umfasst.
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Durch die
DE 20 2012 002 015 U1 ist ein Torantrieb bekannt geworden, der an einer Achse außerhalb eines umfassenden Gehäuses ein Antriebsritzel aufweist. Der Torantrieb wird durch ein zweiteiliges Gehäuse eingeschlossen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Antriebsvorrichtung für ein Schiebetor ein Gehäuse zu schaffen, das kostengünstig herstellbar ist und im Außenbereich den Witterungsverhältnissen trotzen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche haben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens zum Inhalt.
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Schiebetore sind in der Regel im Außenbereich, beispielsweise zum Verschluss von Grundstücken, im Einsatz. Dieses bedeutet, dass derartige Antriebsvorrichtungen jeglichen Witterungsverhältnissen trotzen müssen. Um einem solchen Einsatz gerecht zu werden, wird der Antriebsvorrichtung ein äußeres Gehäuse zugestellt, das sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass keine vorstehenden Ecken oder Teile an dem Gehäuse vorhanden sind. Durch eine Zweiteilung des Gehäuses in ein Oberteil und in ein Unterteil, die über eine parallel verlaufende Trennfuge miteinander verbunden werden, erscheint das Gehäuse insgesamt in einer ansprechenden klaren Formenschöpfung.
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Das Unterteil weist einen Montageboden auf, der sich in seitlichen Befestigungsflansche fortsetzt. Der Bereich der Befestigungsflansche wird durch Seitenabdeckungen verschlossen, so dass das Unterteil insgesamt als ein durchgehendes Element erfasst wird, wobei die Befestigungen für eine derartige Antriebsvorrichtung, welche auf einem Boden oder einer Montageplatte ausgeführt werden kann, nicht sichtbar ist.
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Der Außenbereich des Unterteiles zeichnet sich durch eine glatte gerade Form aus, wobei sich die Seitenwände in einer gleich verlaufenden Ausführung, nämlich gerade und plan, in das Oberteil fortsetzen. Durch eine derartige Maßnahme werden vorstehende Seitenteile vermieden. In den Eckbereichen, in denen zwei Seitenflächen zusammenkommen, sind Radien vorhanden.
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Den oberen Abschluss bildet eine Deckfläche, die in einer bevorzugten Ausführungsform zu den Seitenflächen leicht abfallend gestaltet worden ist. Dieses kann z. B. durch eine ballige Oberfläche erreicht werden. Es versteht sich, dass auch hier eine gerade Ausführung der Deckfläche möglich ist. Insbesondere durch die gewölbte Oberfläche der Deckfläche ist es möglich, dass bei anfallendem Spritzwasser oder dergleichen dieses sicher von der Gehäuseausbildung abfließen kann.
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Die Grundform des Unterteiles ist vorzugsweise eine rechteckige. An einer der Längsseiten tritt ein Antriebsritzel aus, welches mit einem innerhalb des Gehäuses vorhandenen Motors oder einer Getriebeausbildung verbunden ist. Zum Schutz des Ritzels weist dieses eine Schutzkappe auf. Eine derartige Schutzkappe ist vorzugsweise nur über dem halben Bereich des Antriebsritzels vorhanden. So ist es möglich, dass ein derartiges Ritzel mit einer an einem Schiebetor befestigten Zahnstange, sowohl in einer Unter- als auch Obermontage, in getrieblicher Form verbunden werden kann. Auf der des Antriebsritzels gegenüberliegenden Seite ist eine Entriegelungsvorrichtung in die Seitenfläche des Unterteiles integriert. Auch hier gibt es keine vorstehenden Teile, die zu einer Beschädigung, und damit Unbrauchbarkeit der Antriebsvorrichtung, führen könnten. Die Entriegelungsvorrichtung weist dabei ein Handrad und vorzugsweise ein Schloss auf, um so beispielsweise bei einem Stromausfall eine Entriegelung der Antriebskomponenten von dem Antriebsritzel vornehmen zu können, um eine manuelle Beweglichkeit des Schiebetores zu erreichen.
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Ein derartiges Gehäuse für eine Antriebsvorrichtung kann kostengünstig aus Kunststoff oder einem Spritzguss hergestellt werden. Aufgrund der Zweiteilung des Gehäuses in Ober- und Unterteil ist hier auch eine unterschiedliche Farbgestaltung möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten möglichen Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigt:
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1: Eine perspektivische Darstellung der Antriebsvorrichtung mit Blick auf ein Antriebsritzel;
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2: wie 1, jedoch auf die gegenüberliegende Seite;
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3: eine Seitenansicht mit der Entriegelungsvorrichtung;
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4: eine Seitenansicht auf eine Stirnseite;
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5: eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung.
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In der perspektivischen Darstellung nach 1 ist ein Gehäuse 1 für eine Antriebsvorrichtung eines Schiebetores wiedergegeben worden. Das Gehäuse 1 unterteilt sich dabei im Wesentlichen in ein Unterteil 2 und ein Oberteil 3. Das Unterteil 2 ist dabei mit einem Montageboden für die innerhalb der Antriebsvorrichtung integrierten Antriebskomponenten ausgestattet. Der Montageboden hat seitliche Befestigungsflansche 5, die zur Befestigung der Antriebsvorrichtung auf einer Montageplatte oder dergleichen dienen. Der Bereich, der zur Befestigung der Antriebsvorrichtung der Befestigungsflansche dient, wird durch Seitenabdeckungen 4, die abnehmbar sind, verschlossen. Die Seitenabdeckungen 4 fügen sich in ihrer Oberflächenausbildung der gesamten Formgestaltung des Unterteils 2 an.
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Zwischen dem Unterteil 2 und dem Oberteil 3 ist eine parallel zu dem Montageboden verlaufende Trennfuge 14 vorhanden. Diese Trennfuge 14 beinhaltet innerhalb des Gehäuses 1 Verbindungs- und Dichtelemente für die ordnungsgemäße Platzierung des Oberteils 3 auf dem Unterteil 2. Gleichzeitig kann die Trennfuge 14 auch als Schattenfuge dargestellt werden.
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Das Oberteil 2 ist in seiner Formgestaltung auf das Unterteil 3 abgestimmt. Dieses beinhaltet insbesondere, dass von dem Montageboden Seitenwänden 8, 9, 11, 12 erstrecken, die sich von dem Untereil 2 in das Oberteil 3 fortsetzen.
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Die Seitenwände 8, 9 stehen sich parallel gegenüber und werden durch endseitige Radien 13 mit den sich ebenfalls parallel gegenüberstehenden Seitenwänden 11, 12 verbunden. Die Seitenwände 8, 9, 11, 12 zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie einen geraden planen Verlauf aufweisen und somit keinerlei vorstehende Gehäuseteile beinhalten. Die Seitenwände 8, 9, 11, 12 verjüngen sich ausgehend von dem Montageboden nach oben und werden oberseits des Gehäuses 1 durch eine Deckfläche 10 verschlossen. Die Deckfläche 10 ist mit den Seitenwänden 8, 9, 11, 12 fertigungstechnisch verbunden. Die Ausbildung der Deckfläche 10 wird in einer leichten balligen oder verschwungenen Oberfläche ausgeführt. Die ballige Form bedeutet, dass die Deckfläche zu den Seitenwänden 8, 9, 11, 12 leicht abfällt.
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An der in der 1 dargestellten Seitenfläche 8 des Unterteils 2 ist ein Antriebsritzel 6 dargestellt worden. Das Antriebsritzel 6 dient zur getrieblichen Verbindung mit einer Zahnstange, die sich an dem Schiebetor befindet. Gegen Verschmutzung von unten ist das Antriebsritzel 6 unterseits in diesem Falle durch eine Schutzkappe 7 geschützt. Diese Anordnung kann auch der 4 entnommen werden, wobei hier auch eine Ausgangsachse 18 dargestellt ist, die aus dem Gehäuse 1 heraustritt und mit dem Antriebsritzel 6 verbunden ist.
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Die 2 zeigt im Wesentlichen die andere Seite der Gehäuseausbildung 1. Bei dieser Ausführung ist innerhalb der Seitenfläche 9 des Unterteils 2 eine Entriegelungsvorrichtung 15 so integriert, dass keine vorstehenden Bauteile vorhanden sind. Die Entriegelungsvorrichtung 15 weist dabei ein Handrad 16 und vorzugsweise ein Schloss 17 auf. Durch die Seitenansicht nach 3 wird diese Anordnung der Entriegelungsvorrichtung 15 noch einmal verdeutlicht.
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Wie den Darstellungen in den 1 bis 4 und auch in der Draufsicht nach 5 zu entnehmen ist, zeichnet sich das Gehäuse 1 durch eine klare, in einer sich zur Deckfläche 10 verjüngenden äußeren Form in zweiteiliger Form aus.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Unterteil
- 3
- Oberteil
- 4
- Seitenabdeckung
- 5
- Befestigungsflansche
- 6
- Antriebsritzel
- 7
- Schutzkappe
- 8
- Seitenfläche
- 9
- Seitenfläche
- 10
- Deckfläche
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Radius
- 14
- Trennfuge
- 15
- Entriegelungsvorrichtung
- 16
- Handrad
- 17
- Schloss
- 18
- Ausgangsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012002015 U1 [0002]