DE439870C

DE439870C - Zusammenlegbare Transportkiste u. dgl. Behaelter

Info

Publication number: DE439870C
Application number: DEH98453D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-09
Filing date: 1924-09-09
Publication date: 1927-01-20

Description

Zusammenlegbare Transportkiste u. dgl. Behälter. Es sind zusammenlegbare Transportbehälter bekannt, die aus losen, einzelnen Seitenteilen, Deckel und Boden bestehen, die durch Eckkappen miteinander verbunden «erden. Bei diesen bekannten Transportbehältern ist es nachteilig, daß die Umfassungswände schachtelartig mit hochgezogenen Rändern versehen sein müssen, damit sie mittels der Eckkappen zusammengehalten werden können. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß die mit hochgezogenen Rändern versehenen Umfassungswände nur aus teuerem Material, wie Blech und Fiber, bestehen können, wodurch die Verwendungsmöglichkeit begrenzt ist.
Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Wände aus flachen Platten bestehen, die mittels von außen aufsteckbarer Eckkappen und Winkel zusammengehalten werden, welche nach innen senkrecht zu den Wänden und dem Boden vorstehende Bolzen o. dgl. besitzen, die in die mit entsprechenden Bohrungen versehenen losen Wände und Boden eingesteckt werden. Durch diese Ausführung erhält die Transportkiste im Gebrauchszustand eine große Festigkeit, während die im auseinandergenommenen Zustand ganz flach zusammengelegt werden kann und dadurch nur wenig Raum beansprucht.
Auf der Zeichnung ist eine solche zusammenlegbare Kiste in beispielsweiser Ausführung dargestellt; und zwar zeigt: Abb. i eine schaubildliche Ansicht, Abb. z einen wagerechten Schnitt, Abb. 3 einen Querschnitt und die Abb. q. bis 6 Einzelheiten in größerem Maßstab.
Die Kiste besteht in bekannter Weise aus dem Boden a, den beiden Längsseitenwänden b, c, den beiden Stirnwänden d, e und dem Deckel f. Diese Umfassungswändewerden als einzelne lose Platten hergestellt und erhalten an jeder Ecke eine Bohrung. Zum Zusammenhalten der Umfassungswände d, b, c, d, e sind Eckkappen g, lt und Winkel i vorgesehen, die mit Verbindungsza f en m, n, o bzw_ .q, r versehen sind, welche @in die Eckbohrungen der Umfassungswände eingesteckt werden.
Beim Zusammensetzen der Kiste werden zunächst die unteren Kappen g mit ihren Zapfen auf den Boden a von außen gesteckt. Hierauf werden die beiden Längsseitenwände b, c auf die Zapfen o senkrecht auf gesteckt, `vorauf die Stirnwände d, e von innen zwischen den Längsseitenwänden b, c auf die Zapfen n der Kappen g geschoben werden. Die hintere Längswand b wird mit den Seitenwänden d, e oben durch Aufstecken der Kappen h zusammengehalten, deren Zapfen r in die Längswand b und die Zapfen q in die Stirnwände d, e eingreifen. Auf der Vorderseite wird die Längswand c mit den Stirnwänden d, e oben durch Winkel i verbunden, deren Zapfen q, r in die Eckbohrungen der Wände c, d, e eingreifen.
Damit die Seitenwände d, e in leerem Zustand nicht nach innen eingedrückt werden können, werden die Spannleisten l auf dem Boden und am oberen Rand der Längswände b, c eingeschoben (Abb. 3).
Der Deckel wird durch Einschieben seiner hinteren Ecken in die hinteren oberen Eckkappen h gehalten, die deshalb keine senkrecht zum Deckel gerichteten Zapfen m wie die Bodenkappen besitzen. Die vordere Seite des Deckels f ist mit Eckblechen h versehen, deren vorstehende Ränder sich auf die Winkel i legen. Die Vorderseite des Deckels f und der obere Rand der Längswand c besitzen Bohrungen t zur Anbringung eines Verschlusses, der z. B. in einfacher Weise aus Draht bestehen kann, der durch die Bohrungen t geführt und -an seinen verschlungenen Enden mit einer Blechplombe o. dgl. gesichert werden kann. Auch kann der Deckel f mit einem beliebigen anderen Verschluß versehen werden, z. B. nach Art eines Schließkorbv erschlusses.
Die Ecken g, h, i und h sind zweckmäßig aus Metall hergestellt, so daß sie die Kiste beim Transport gleichzeitig gegen Beschädigung schützen.
Das Zusammenlegen bzw. Auseinandernehmen der Kiste erfolgt in der gleichen Weise wie das Zusammenstecken, das von jedermann ohne weiteres vorgenommen werden kann. Die Eckkappen und Winkel werden außer Gebrauch am besten mittels Draht zusammengehalten bzw. zusammengebunden und an den zusammengelegten Seitenwänden befestigt. Zum besseren Halt können bei größeren Kisten die Eckkappen und Winkel auf jeder Seite auch mit mehreren Bolzen r, q, s usw. versehen sein.
Die Zapfen an den Winkeln i und Kappen lt, g können auch als Schraubenbolzen von solcher Länge ausgebildet sein, daß sie nach innen vorstehen und Muttern aufgeschraubt werden können. In diesem Fall können die Spanleisten 1 in Wegfall kommen, da die Wände durch die Schrauben fest miteinander verbunden werden. Ebenso können die Zapfen der Winkel i und Kappen g, h als lose Schraubenbolzen s ausgebildet sein, die von außen durch die Kappen und Winkel und durch die Umfassungswände gesteckt und auf deren innen vorstehende Enden, Muttern, Splinte o. dgl. aufgeschraubt bzw. aufgesteckt werden (Abb. 6).
Bei großen Kisten werden zweckmäßigerweise an den Längskanten noch Winkel angebracht, die in gleicher Weise wie die Eckkappen g usw. und Winkel i mit vorstehenden Bolzen befestigt werden.
Das ganze Beschläge der Kisten besteht aus den Kappen g, /a und Winkeln i, wodurch die Kiste gegenüber der genagelten fast keine Verteuerung erfährt, da die Kappen und Winkel durch Stanzen, Gießen u. dgl. äußerst j billig herstellbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammenlegbare Transportkiste u. dgl. Behälter, bestehend aus losen Seitenteilen, Deckel und Boden, die durch Eckkappen miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus flachen Platten (a, b, c, d, e, f) bestehenden Kistenteile an den Bodenecken und der Hinterkante des Deckels mittels aufsteckbarer Eckkappen (g, h) und an der vorderen Deckelkante durch Winkel (i) zusammengehalten werden, welche Kappen und Winkel mit nach innen senkrecht zu den Wänden bzw. dem Boden vorstehenden Bolzen (m, ia, o bzw. q, r) versehen sind, die in die mit entsprechenden Bohrungen versehenen losen Wände und den Boden eingesteckt werden.
2. Zusammenlegbare Transportkiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kappen (g, h) und Winkeln (i) fest oder lose angeordneten Zapfen (@n, n, o und q, r) durch die Wände der Kiste nach innen vorstehen und mit Gewinde oder mit Löchern versehen sind, so daß auf die innen vorstehenden Enden Muttern oder Splinte zum Festhalten der Kistenwände gesetzt werden können.
3. Zusammenlegbare Transportkiste nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (f) auf der Hinterseite durch Einschieben unter die hinteren oberen Eckkappen (h) und auf der Vorderseite durch einen beliebigen lösbaren Verschluß gegen Abheben gesichert wird.