DE2263702A1 - Zarge mit oeffnungen fuer verriegelungselemente - Google Patents
Zarge mit oeffnungen fuer verriegelungselementeInfo
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Description
- Zarge mit Öffnungen für Verriegelungselemente Die Erfindung betrifft eine Zarge mit Öffnungen für Verriegelungselemente eines Schlosses, insbesondere für Falle und Riegel eines Türschlosses.
- Bei bekannten Holzzargen ist der Verriegelungseingriff durch Nutung der Zange gebildet. Diese Nut wird meist durch ein auf die Zarge aufgeschraubtes Schließblech mit an Falle und Riegel angepassten Öffnungen verdeckt.
- Das Schließblech kann dabei auch aus Kunststoff ausgebildet werden0 Bei bekannten Stahizargen wird der Verriegelungseingriff von Durchbrechungen im Bereich von Falle und Riegel gebildet. Dabei werden teilweise an den Uurchbrüchen im Zargenteil Nasen stehen gelassen, die für die Anlage von Falle oder Riegel dienen, Zum Einjustieren können diese Nasen abgefeilt werden.
- Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Verriegelungseingriffe besteht darin, daß ein beim Einbau der Tür vorzunehmendes Justieren des für einen dichten Sitz der Tür wichtigen Abstandes zwischen dem Anschlag des Türrahmens und dem Anschlag der Türfalle in Verriegelungseingriff nur schwer möglich ist Auch bei den Nasen der Blechzargen ist es nicht möglich, Nasen verschiedener Erhebung anzubringen insbesondere dann, wenn durch Abfeilen zu viel Luft für den Anschlag geschaffen wurde. Dies hat zur Folge, daß für eine bestimmte Tür eine bestimmte Zarge mit ihren Verriegelungseingriff vorgesehen werden muß.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und 8 nen Verriegelungseingriff zu schaffen, der beliebig Verwendung finden kann und die Möglichkeit gibt, Zargen mit beliebigen Türblättern zu versehen0 Erfindungsgemäß istsdiese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Öffnung des Verriegelungseingriffes ein Einsatzteil eingesteckt ist Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile: Es lassen sich für den Zusammenbau von Tür und Zarge verschiedene Einsatzteile bereithalten, deren Wandstärke jeweils unterschiedlich ist, so daß bei Verwendung eines Einsatzteiles mit der entsprechenden Wandstärke ein dichter Sitz gewährleistet ist. Weiter ist es möglich, die rechten und linken Zargenteile von vornherein mit Verriegelungseingriffen zu versehen und sie beim Einbau der rechts oder links angeschlagenen Tür an diese Türen anzupassen0 Dadurch ist es insgesamt möglich, die Lagerhaltung zu vereinfachen, da die Zargen mit den erfindungsgemäßen Verriegelungseingrilien eine Anpassung an die jeweilige vorgesehene Tür erlauben, Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich weiterhin dadurch, daß sich das Einsatzteil aus einem abriebfesten Kuntstoff herstellen läßt0 Dadurch erübrigt sich ein an sich mögliches Auswechseln des Einsitzteiles nach längerem Gebrauch. Die Verwendung von Kun-ststofI führt weiterhin dazu, daß sich das Schließyeräusch der Tür verringert, Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der beiliegenden Zeichnung dargelegt, Es zeigen: Fig0 1 einen Querschnitt durch eine Türzarge mit Tür und einem erfindungsgemäßen Verriegelungseingriff in gegenüber den folgenden Figuren verkleinerten Maßstab, Fig0 2 einen Querschnitt durch ein in die Zarge eingesetztes Einsatzteil nach der Erfindung, Fig, 3 eine Ansicht des Einsatzteiles von der Sichtseite aus, Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Einsatzteil mit nicht durchbrochener Membran, Fig0 5 einen Querschnitt durch ein Einsatzteil mit angeformter Deckklappe, Fig0 6 einen Querschnitt durch ein Band, aus dem nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ein Einsatzteil gebildet ist, Fig0 7 dieses Band als Einsatzteil in die Zarge eingesetzt, Fig. 8 eine Ansicht des Einsatzteiles nach Fig. 7 von der Sichtseite aus, Fig0 9 einen Querschnitt durch ein Band nach Fig. 6 mit angeformter Deckkiappe, Fig. 10 dieses Band als Einsatzteil in die Zarge eingesetzt, Fig. 11 ein Einsatzteil nach Fig0 10, wobei die Deckklappe von der in das Einsatzteil eingreifenden Schloßfalle aus-gelenkt wird.
- In Fig0 1 ist eine Tür 1 an dem linken Zargenteil 2 mittels einer Türangel 3 angeschlagen. In dem rechten Zargenteil 4 sind an einer Falsflanke 5 ein oder mehrere Verriegiungseingriffe 6 für Verriegelungselemente eines Schlosses 7 vorgesehen. In Fig0 1 greift die Falle 8 des Schlosses 7 in den Verriegelungseingriff 6. Erfindungsgemäß ist in den Verriegelungseingriff 6 ein Einsatzteil 9 eingesetzt. Die Tür liegt an einer Dichtung 10 an, Das Einsatzteil 9 ist buchsenförmig ausgebildet (Fig0 2 und Fig. 3)0 Es übergreift mit seinem Rand 11 den Öffnungsrand der Falzflanke So Damit die Falle 8 beim Zuwerfen der Tür leicht über den Rand gleitet, ist dieser abgeschrägt0 Um einen sicheren Sitz des Einsatzteiles in der Falzflanke 5 zu gewährleisten, hintergreift das Einsatzteil 9 mit einer Anformung 12 den Üffnungsrand der Falzflanke. Diese Anformung 12 kann sich entweder längs des gesamten Umfanges des Einsatzteiles erstrecken, oder auch nur als einzelne Nase ausgebildet sein. In Fig. 2 und 3 umgreift der Rand 11 auch die Falzaußenflanke 5'. Dies ist inbesondere bei lackierten Stahlzargen von Vorteil, denn bei diesen Zargen blättert der Lack häufig in dem Randbereich ab , an dem die Falle 7 beim Zuwerfen der Tür anschlägt und zurückgedrückt wird.
- D-ie Einsatzteile 9 können für den Zusammenbau von Tür und Zarge in verschiedenen Wandstärken bereitgehalten werden.
- Dadurch ist es möglich, die jeweilige Lage des Verriegelungseingriffes 5 und der Verriegelungselemente so aufeinander abzustimmen, daß ein dichtes Anliegen der Tür an der Dichtung sichergestellt ist. Um eine Anpassung zu erreichen genügt es , wenn die 8Wandstärke 9' verschiedener Einsatzteile unterschiedlich stark ist. (Sortiment) Das Einsatzteil kann auch,wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, in der Wandstärke 9' so ausgebildet werden, daß eine wulstförmige Ausbuchtung 13 vorgesehen ist. An dieser schlägt die Falle 8 bei geschlossener Tür 1 an. Bei dieser Ausbildung kann die beschriebene impassungsmöglichkeit durch bei den einzelnen Einsatzteilen unterschiedliche Stärke der Ausbuchtung erzielt werden0 Es ist auch möglich, die iiusbuchtung so auszubilden, daß sie durch Abteilen in der Erheb-und vermindert werden kann und in dieser Weise eine Anpassung vorgenommen wird0 bweckmäßigerweise geschieht dies dadurch daß zunächst gleiche Einsatzteile mit Austuchtungen der größten vorgesehenen Stärke hergestellt werden und im BedarfsfallO die Ausbuchtung auf das gewünschte Maß reduziert wird.
- In Fig. 4 ist ein Einsatzteil 9 gezeigt, das zu seiner Sichtseite mit einer membranartigen Wandung 4 abgeschlossen ist Ein derartiges Einsatzteil ist auch in Fig. 1 in dem linken Zargenteil 2 eingesetzt0 Sieht man derartige verschlossene Einsatzteile sowohl an den rechten, als auch an den linken Zargenteil vor, dann können sowohl rechts als auch für links angeschlagene Türen die gleichen Zargen verwendet werden0 Nach dem Einbau der Tür wird dann entweder die membranartige Wand 14 der Einsatzteile des rechten oder des linken Zargenteiles durchstossenO Vorteilhaft werden auch die Bohrungen für die Schrauben der Türangel am rechten und am linken Zargenteil angebracht, Die nach dem Türeinbau nicht benötigten Bohrungen lassen sich mit Abdeckkappen verschließen. In Fig. 5 ist ein Einsatzteil 9 gezeigt, daß eine Deckklappe 15 aufweist, Bevorzugt ist die Deckklappe 15 an eine Längsseite 9" des Einsatzteiles 9 angeformt. Das Einsatzteil 9 mit der Deckklappe 15 besteht in diesem Fall aus einem Kunststoff, der bei entsprechender Wandstärke der Deckklappe zu einer federelastischen Abbiegbarkeit der Deckklappe führt (Fig.11).
- Dies hat gegenüber den oben beschriebenen Einsatzteilen, bei denen die membranartige Wand 14 herausgebrochen wird, den Vorteil, daß die Verriegelungseingriffe bei offen stehender Tür verdeckt sind. Dies gibt einerseits ein gefällwgeres Aussehen und schützt davor, daß man ungewollt in den Verriegelungseingriffen hänge"bleibt. Ein weiterer Vorteil dieser Deckklappe besteht darin, daß das Einschnappen der Falle in das Einsatzteil durch die Ausbiegung der Deckklappe gedämpft ist, so daß das Schließgeräusch vermindert wird.
- Bevorzugt werden die Einsatzteile als Kunststoffteile im Spritzgußverfahren hergestellt0 In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einsatzteiles gezeigt, Fig0 6 zeigt dieses Einsatzteil vor dem Einbau in die Zarge. Das Einsatzteil 9 besteht aus einen profilierten Band, vorzugsweise aus Kunststoff0 Bevorzugt ist das Band im Bereich der Ecken 16 geschwächt. Dadurch ist das Einsetzen in den Verriegelungseingriff erleichirt. IJas Einsatzteil ist in den Verriegelungseingriff durch die Ränder 12 und die Umfassungen 11 gehalten, An Stelle der Umfassungen 11 kann an dem Band auch eine Nut vorgesehen sein (Fig. 9).
- Das Band 9 und die Umfassung 12 werden fest über die Öffnung der FalvElanke 5 gedrückt, durch die der Abwicklung an den Ecken 16 entgegenwirkenden Rückstellkraft des Bandes. Vorteilhaft lassen sich solche Einsatzteile durch Abtrennen von Bandabschnitten mit der der Höhe der Verriegelungseingriffe entsprechenden Länge von einem längerem Band herstellen. Es ist auch möglich, an diesen Einsatzteilen die Auswirkungen 13 gemäß Fig0 2 und 3 anzubringen, um einen veränderbaren Anschlag für die Falle zu bekommen In den Fig0 9, 10 und 11. ist eine Weiterbildung gezeigt, bei der an das aus dem Band gebildeten Einsatzteil 9 eine Deckklappe angeformt ist, wie sie anhand von Fig. 5 bev schrieben wurde.
Claims (1)
- PatentansprücheX Zarge mit Öffnungen lür Verriegelungselemente eines Sechs sets, insbesondere für falle und Riegel eines Türschlosses, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen (6) ein Einsatzteil (9) eingesetzt ist0 2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (9)den Öffnungsrand mit einem Rand (11) übergreift, 3 Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (11) abgeschrägt ist.4. Zarge nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil eine Anformung (12) aufweist, die den Öffnungsrand hintergreift.5. Zarge nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (9) eine wulstförmige Anformung (13) aufweist.6o Zarge nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an das Einsatzteil (9) eine federelastische Deckklappe (15) angeformt ist, deren Abmessungen der Licht- und Öffnungsweite des Einsatzteiles entspricht, 7. Zarge nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß das Einsatzteil buchsenförmig ausgebildet ist.SO Zarge nach Anspruch 1 oder den folgenden, daß das Einsatzteil mit einer membranartigen Wand (14) abyeschlossen ist.9. Zarge nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch Jekennzeichnet, daß beide Seitenteile der Zarge mit Öffnungen für das Einsatzteil versehen sind.10o Zarge nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet ist.11. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil aus einen federelastischem Band besteht, das mit Erhebungen (11, 12) für die Umgreifung des Öffnungsrandes versehen ist.12. Zarge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckklappe an das Band angeformt ist.13. Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet9 daß beide Seitenteile mit Bohrungen für Türscharnieren versehen sind, die durch Abdeckkappen abgedeckt sind.1 rt Sortiment t von in:- Einsatzteilen t 1 len fir Tü@@@@gen r h raspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, d: » aus Einsatzteilen verschiedener Wandstärke besteht.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2263702A1 true DE2263702A1 (de) | 1974-07-04 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2263702A1 (de) |
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- 1972-12-27 DE DE19722263702 patent/DE2263702A1/de active Pending
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