DE2620249A1

DE2620249A1 - Antriebsvorrichtung fuer fensterheber

Info

Publication number: DE2620249A1
Application number: DE19762620249
Authority: DE
Inventors: Alfred Fuhrlaender; Willi Jakob; Heinz Mehl
Original assignee: Kuester and Co GmbH
Current assignee: Kuester and Co GmbH
Priority date: 1976-05-07
Filing date: 1976-05-07
Publication date: 1977-12-01

Description

Antriebsvorrichtung für Fensterheber
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zum Absenken und Heben von Fensterscheiben in Kraftfahrzeugen, Booten und dergleichen.
Es ist bekannt, die auf und nieder bewegbaren Fensterscheiben in solchen Fahrzeugen, insbesondere in den Türen von Kraftfahrzeugen mittels einer Vorrichtung anzutreiben, bei der ein Mitnehmer von einer Kurbel her über geeignete Getriebemittel in der.Bewegungsrichtung der Fensterscheibe verstellt wird. Im wesentlichen ist diese-Bewegungsrichtung die vertikale Richtung.
Als solche geeignete Getriebemittel sind vornehmlich Seilzüge und Steigungskabel bekannt, an denen dieser E Mitnehmer befestigt ist. Am Mitnehmer ist dann in der Regel eine Schiene oder dgl. angeschraubt, die fest mit dem unteren Rand der Fensterscheibe verbunden ist, so daß bei Drehung der Kurbel über den dadurch bewegten Mitnehmer die Schiene und mit dieser die Fensterscheibe selbst auf und nieder bewegt wird.
Zur Erzwingung seiner vertikalen Bewegung ist es bekannt, den Mitnehmer an einer vertikal angeordneten Profilleiste zu führen, die in der Regel eil der Antriebsvorrichtung ist. Um nun hier ein Kippen des Mitnehmers an der Profilleiste zu vermeiden und insbesondere dann eine gute Führung in vertikaler Richtung zu erzielen, wenn für die Fensterscheibe selbst keine seitliche Führung vorgesehen ist, ist es bekannt, an dem Mitnehmer oben und unten Führungslappen vorzusehen, von denen jeweils zwei einander mit je einer Fläche im Abstand der Materialdicke der Profilleiste paarweise gegenüberstehen und die Profilleiste umgreifen. Dazu sind mindestens vier Flächen erforderlich, nämlich zwei in jedem Führungslappenpaar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannten Mitnehmer in ihrer Konstruktion so zu vereinfachen, daß dieselben rationeller und damit wirtschaftlicher herzustellen sind.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Mitnehmer einstückig ausgebildet ist und zur Führung an der Profilleiste drei in Bewegungsrichtung übereinander angeordnete Führungsflächen besitzt, welche die Profilleiste einschließen, und von denen die beiden äußeren auf der einen Seite und die mittlere auf der anderen Seite der Profilleiste anliegen.
Der erfundene Mitnehmer hat den Vorteil, daß er in einem Arbeitsgang herstellbar ist. Vornehmlich ist daran gedacht, ihn aus Kunststoff zu spritzen. Er kann aber auch aus Metall im Druckgußverfahren hergestellt werden.
Falls er aus Kunststoff gefertigt wird, ist es ratsam, einen glasfaserverstärkten Kunststoff zu wählen.
Damit der Mitnehmer an der Profilschiene nicht nur in vertikaler Richtung geführt wird, sondern auch gegen Herausziehen aus der Profilleiste in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung gesichert ist, wird ferner vorgeschlagen, die Enden der die äußeren Führung flächen bildenden Elemente in Richtung der mittleren Führungsfläche abzuwinkeln, so daß diese abgewinkelten Enden die Profilleiste umgreifen. ei der Vor-Montage des Fensterhebers muß der Mitnehmer dann von der Seite her auf die Profilleiswte aufgeschoben werden.
Für Antriebsvorrichtungen, bei denen der Mitnehmer mittels eines geschlossenen Seilzuges bewegt wird, wird außerdem vorgeschlagen, dem Mitnehmer eine Raumform zu geben, die eine Längsbohrung umfaßt, die wiederum von einer größeren Quer-Ausnehmung in zwei Hälften unterteilt wird, und bei der dann die eine Hälfte nach außen aufgeschlitzt ist. Bei einer derartigen Raumform kann das eine Seilende von außen her durch die geschlossene Hälfte der Längsbohrung gefädelt werden. Nach Auffädelung der Schläuche wird dann dieses Seilende mit dem anderen Seilende mittels eines Nippels verpresst. Das Seil kann dann zurückgezogen und der Nippel in die Ausnehmung eingelegt werden, wobei das andere Seilende in der geschlitzten Hälfte der Längsbohrung liegt. Auf diese einfache Weise wird gleichzeitig das Seil zu einem Seilring geschlossen und auch der Mitnehmer am Seil befestigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Mitnehmer, Fig. 2 eine Ansicht des Mitnehmers in Richtung des Pfeiles ru in Fig.1, Fig. 3 eine Ansicht des Mitnehmers in Richtung des Pfeiles B in Fig.2.
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß der Mitnehmer haupt-@.} sächlich die Form einer flachen Platte l hat, auf die zwei äußere Elemente 2 und 3 aufgesetzt sind. Diese Elemente bilden bei 2a und 3a je eine Führungsfläche, die gemeinsam auf einer Seite der gestrichelt eingezeichneten Profilschiene 4 anliegen.
Die Führungsfläche 5a auf der gegenüberliegenden Seite der Profilschiene 4 wird von einem Block 5 gebildet, der sich auf der Mitte der flachen Platte 1 erhebt.
Die freien Enden 2b and 3b der Elemente 2 und 3 sind rechtwinklig abgebogen und umgreifen die Profilschiene in der in Fig.2 gezeigten Weise. Dadurch ist der Mitnehmer gegen ein Herausziehen aus der Profilschiene senkrecht zur Bewegungsrichtung in Pfeilrichtung C der Fig.2 lagegesichert.
Der Block 5 ist mit einer in Bewegungsrichtung des Mitnehmers verlaufenden Bohrung kleineren Durchmessers versehen, die von einer Quer-Ausnehmung 7 in zwei Teile 6a;6b unterteilt wird. Dabei ist der in Fig.1 obere Teil 6a der Bohrung außerdem noch nach außen hin aufgeschlitzt, wie sich besonders aus den Fig.1 und 3 ersehen läßt.
Diese beiden Bohrungen bilden eine einfache Befestigungs- möglichkeit für das nicht gezeigte SeiL Dazu wird das eine Ende des Seiles von außen her durch die Bohrung 6a eingefädelt und nach Auffädelung der Schläuche mit dem anderen Seilende mittels eines Nippels verpresst.
Es entsteht dadurch ein geschlossener Kabelring. Danach wird das durchgesteckte Seilende zurückgezogen, bis der Nippel in der Ausnehmung 7 anliegt. Nach Einfügen des Nippels in die Ausnehmung wird die Antriebsvorrichtung in der bekannten Weise komplett montiert. Das Einigen des Nippels in die Ausnehmung bewirkt gleichzeitig die Mitnahmebefestigung des Mitnehmers am Seil.
Außerdem ist die Platte 1 noch mit zwei Langlöchern ) und 9 versehen, die zur Befestigung derjenigen Schiene dienen, an der wiederum die Fensterscheibe festgemacht ist.

Claims

Ansprüche .> Antriebsvorrichtung für Schiebefenster von Kraftfahrzeugen, bei der von einer Kurbel her ein Mitnehmer für die Fensterscheibe entlang einer Profilleiste auf und nieder bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (1) einstückig ausgebildet ist und zur Führung an der Profilleiste (4) drei in Bewegungsrichtung übereinander angeordnete Führungsflächen (2a;3a; 5a) besitzt, welche die Profilleiste (4) umgreifen, und von denen die beiden äußeren (2a;3a) auf der einen Seite und die mittlere (5a) auf der anderen Seite der Profilleiste (4) anliegen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (1) aus Kunststoff besteht.
Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff glasfaserverstärkt ist.
Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennEeichnet, daß die die äußeren Führungsflächen bildenden Elemente (2;3) in Richtung der mittleren Führungsfläche (5a) abgewinkelt sind und mit ihren abgewinkelten Enden (2b;3b) die Profilleiste (4) umgreifen und eine Lagesicherung des Mitnehmers (1) gegen Herausziehen aus der Profilleiste (4) in zur Bewegungsrichtung senkrechten Richtung darstellen.
5. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 5, bei welcher als Getriebemittel zur Ubertragung der Kurbelbewegung auf den Mitnehmer ein geschlossener Seilzug verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einfädeln bzw. Einhaken der Seilenden der die mittlere Führungsfläche (5a) bildende Block (5) mit einer zweigeteilten Bohrung (6a;6b) in Bewegungsrichtung und mit einer diese Bohrung quer schneidenden Ausnehmung (7) versehen ist, und daß ferner die Bohrung (6b) auf einer Seite der Ausnehmung (7) längsgeschlitzt ist.