DE602005005479T2

DE602005005479T2 - Vorrichtung zur betätigung der hinteren seitenfenster eines kabrioletts

Info

Publication number: DE602005005479T2
Application number: DE602005005479T
Authority: DE
Inventors: Melchor Daumal Castellon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-06-23
Filing date: 2005-02-09
Publication date: 2009-04-23
Anticipated expiration: 2025-02-10
Also published as: ATE389774T1; WO2006000596A1; US8225551B2; EP1760235A1; ES2255393B1; DE602005005479D1; EP1760235B1; US20070084129A1; ES2255393A1

Description

Es handelt sich um eine Bedienungsvorrichtung, die zumindest einen gleitenden Teil umfasst, der durch einen Elektromotor mithilfe von Kabeln betätigt wird, was eine übliche Technik darstellt. Der Schieber an der Bedienungsvorrichtung ist mithilfe beliebiger geeigneter Mittel an dem unteren Teil des Fensters des Cabriolet-Fahrzeugs angebracht, beispielsweise mithilfe einer Halteklammer. Diese Schiebervorrichtung kann entlang einer Schiene gleiten, welche die Verschiebungsbahn für das Fenster, welche es betätigt, definiert.
Aufgrund der Gestalt des Fahrzeugs ist die Verschiebungsbahn für die hinteren Seitenfenster an Cabriolet-Fahrzeugen üblicherweise gekrümmt, wodurch die Mechanismen zum Betreiben dieser Fenster kompliziert und teuer werden. Ein Beispiel für diese Art von Betriebsmechanismus ist in US-Patent Nr. 3273285 beschrieben, welches einen mit dem hinteren Seitenfenster (18) verbundenen Schieber (22, 42) offenbart, der entlang eines Schienenelements (26) gleitet, angetrieben durch einen Betriebsmechanismus (30), welcher bewirkt, dass sich der Schieber um eine Schwenkstütze (24) dreht. Diese Art von Antriebs- und Führungsmechanismus ist jedoch sehr kompliziert. Heutzutage sind die Verschiebungsbahnen derzeitiger hinterer Seitenfenster an Cabriolet-Fahrzeugen sehr kompliziert und weisen zumindest eine Biegung auf.
Die herkömmlichen Bedienungsvorrichtungen für den derzeitigen Typ von hinteren Seitenfenstern weisen aufgrund der Ver schiebungsbahn (gekrümmt und mit Biegungen) drei Führungen zum Betätigen des Glases auf.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Bedienungsvorrichtung entsprechend Anspruch 1 zur Verfügung.
Erfindungsgemäß gibt es zwei fundamentale Gestaltungsparameter, die in sehr einfacher Weise die bei den zuvor beschriebenen Vorrichtungen auftretenden Probleme lösen können. Diese Parameter betreffen direkt die Verschiebungsbahn, welcher das Fahrzeugfenster folgt, und sind: der Abgangswinkel, der von der Vertikalen und der oberen Anfangskrümmung der Schiene gebildet wird, und der Krümmungsradius für diese Verschiebungsbahn, welcher logischerweise der Krümmung der Schiene der Vorrichtung entspricht.
Insbesondere haben Funktionstests gezeigt, dass der Abgangswinkel zwischen +45° und –45° liegen muss und dass der zuvor erwähnte Krümmungsradius im Intervall zwischen ∞ (geradlinige Verschiebungsbahn) und 500 mm liegen muss.
Mit dieser Bedienungsvorrichtung für die hinteren Seitenfenster an Cabriolet-Fahrzeugen gemäß der Erfindung ist es möglich, eine einzige Schiene vorzusehen; dadurch wird der gesamte Mechanismus strukturell vereinfacht. Außerdem weist die einzige Schiene entsprechend der Erfindung eine Verschiebungsbahn mit mehreren gebogenen Abschnitten mit entsprechenden Krümmungen auf.
Aus den vorstehenden Merkmalen ergeben sich wichtige Vorteile. Zunächst reduzieren sich die Kosten drastisch, weil die Bedienungsvorrichtungen für diese Art von Fenstern eine Schiene mit drei Führungen zum Betätigen des Glases aufgrund der Verschiebungsbahn (gekrümmt und mit Biegungen) aufweisen, die in ihrer Funktionsweise beschreiben worden sind. Darüber hinaus ist bei der Erfindung eine einzige Schiene mit den vorstehend erwähnten Parametern mit einer einfacheren Konfiguration vorhanden, um die Entwicklungs- und Entwurfzeit zu reduzieren. Infolge der Vereinfachung der Vorrichtung reduzieren sich Geräusche und Betriebsschwingungen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist außerdem Möglichkeiten zum Verstellen der Position in Bezug auf die Fahrzeugtür auf, die vorzugsweise durch eine obere Schwenkachse an der Schiene gebildet werden, welche es ermöglicht, die Vorrichtung leicht zu kippen, um diese an die Fahrzeugtür anzupassen. Es sind außerdem zumindest zwei untere Querschrauben vorhanden, um die Position der Vorrichtung seitlich zu verstellen, und zumindest eine Schraube in dem Schieber, um das Glas in Bezug auf den gesamten aus Schieber und Schiene bestehenden Mechanismus positionieren zu können.
Die Merkmale und Vorteile der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden anhand der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Realisierung deutlicher werden. Diese Beschreibung wird im Nachfolgenden als ein nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen angegeben, in welchen:
1 eine Seitenansicht der Bedienungsvorrichtung für hintere Seitenfenster in Cabriolet-Fahrzeugen entsprechend der Erfindung ist, in welcher die zuvor erwähnte Vorrichtung der Deutlichkeit halber ohne das Fenster gezeigt ist;
2 eine Frontansicht der Bedienungsvorrichtung für Seitenfenster aus 1 ist; und die
3 bis 5 Seitenansichten sind, welche eine Abfolge von Bewegungen des Fensters zeigen, wenn die Vorrichtung arbeitet.
Die Bedienungsvorrichtung (1), die anhand eines Beispiels gezeigt wird, umfasst ein gleitendes Teil (2), das mit einer Klammer ausgerüstet ist, um die untere Kante des Fensters (4) an dem Cabriolet-Fahrzeug wie in den 3 bis 5 der beigefügten Zeichnungen gezeigt zu halten. Das gleitende Teil (2) wird über Kabel (5) betätigt, welche durch einen Elektromotor (6) angetrieben werden, und bewegt sich entlang der Schiene (7). Die Schiene (7) für die Vorrichtung (1) definiert die gebogene Hauptverschiebungsbahn, welcher das Fenster (4) bei seiner Betätigung folgen muss, entsprechend den unterschiedlichen Stellungen, die in den 3, 4 und 5 gezeigt sind.
In 1 sind die beiden Hauptparameter für die Verschiebungsbahn des Fensters (4) nach oben und nach unten definiert. Dies sind:

(α):: Abgangswinkel, der durch die Vertikale und obere Anfangskrümmung der Schiene (7) gebildet wird; und
(R):: Krümmungsradius für die Schienen-Verschiebungsbahn (7) vom Mittelpunkt der Krümmung (C).

Übereinstimmend mit Tests, die ausgeführt worden sind, wurde festgestellt, dass der Abgangswinkel (α) zwischen +45° und –45° liegen muss und dass der Krümmungsradius (R) zwischen ∞ (gerade Schiene (7)) und 500 mm (maximale Schienenkrümmung) liegen muss.
Es sind Möglichkeiten zur Positionsverstellung, was die Fahrzeugtür (nicht gezeigt) betrifft, vorhanden. Diese Methoden umfassen eine obere Schwenkachse (8) an der Schiene (7). Diese obere Schwenkachse (8) wirkt auch als Fixierungswinkel und ermöglicht es, die Schiene (7) leicht zu kippen, um diese in der Fahrzeugtür zu verstellen. Die Verstellmittel umfassen außerdem zwei untere Querschrauben (9, 10), welche die Funktion haben, die Position der Vorrichtung seitlich zu regulieren. Schließlich umfassen die zuvor erwähnten Verstell mittel Schrauben (bei 11, 12) an dem Schieber, wie sie in den 3 und 4 gezeigt sind, welche es ermöglichen, das Glas in Bezug auf die aus Schiene und Schieber (7, 2) bestehende Anordnung an der Vorrichtung (1) zu verstellen.
Die Mittel zur Positionsverstellung in Bezug auf die Fahrzeugtür ermöglichen es, die Vorrichtung (1) weitestgehend an das Fahrzeug anzupassen, wodurch in einfacher Weise etwaig auftretende Abweichungen von dem Design wie auch funktionelle natürliche Abnutzung und Toleranzen kompensiert werden können.
Nun, da anhand der beigefügten Zeichnungen hinreichend beschrieben worden ist, wie die Bedienungsvorrichtung für hintere Seitenfenster an Cabriolet-Fahrzeugen für die vorliegende Erfindung ausgebildet ist, versteht sich, dass gegebenenfalls etwaige Modifikationen an erwähnten Einzelheiten vorgenommen werden können, welche als geeignet erachtet werden, solange die grundsätzlichen Merkmale der in den folgenden Ansprüchen zusammengefassten Erfindung nicht geändert werden.

Claims

Bedienungsvorrichtung (1) für die hinteren Seitenfenster (4) von Cabriolet-Kraftfahrzeugen, bestehend aus mindestens einem mit dem Fenster (4) zu verbindenden Schieber (2), der über eine einzelne Schiene (7) gleitet, die eine Verlaufsstrecke definiert, der das Fenster (4) beim Öffnen folgt und die einerseits durch den aus der Vertikalen und der oberen Ausgangskrümmung der Schiene (7) gebildeten Abgangswinkel (α) und andererseits durch den Krümmungsradius (R) der Verlaufsstrecke bestimmt wird, wobei der Schieber (2) durch Kabel (5), die um zwei an den entsprechenden Enden der Schiene (7) befestigten Rollen gewickelt sind, betätigt und von einem Elektromotor (6) angetrieben wird und die Bedienungsvorrichtung (1) mit Mitteln zur Positionseinstellung der Vorrichtung (1) in Bezug auf die Fahrzeugtür versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgangswinkel (α) zwischen +45° und –45° beträgt, der Krümmungsradius (R) innerhalb eines Intervalls von ∞ bis 500 mm liegt und die Verlaufsstrecke der Schiene (7) aus mehreren Bogenstücken mit entsprechenden Krümmungsänderungen ohne Wendepunkte besteht.
Bedienungsvorrichtung (1) für die hinteren Seitenfenster (4) von Cabriolet-Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Positionseinstellung der Vorrichtung (1) in Bezug auf die Fahrzeugtür eine auf der Schiene (7) befindliche obere Schwenkachse (8), die zur Einpassung in die Fahrzeugtür ein leichtes Kippen der Vorrichtung (1) ermöglicht, mindestens zwei untere Querschrauben (9, 10) für die seitliche Positionseinstellung der Vorrichtung (1) sowie mindestens eine auf dem Schieber (2) befindliche Schraube (11, 12), die die Positionseinstellung des Fensters in Bezug auf die aus Schiene und Schieber (7, 2) bestehende Anordnung ermöglicht, umfassen.