DE60308506T2

DE60308506T2 - Antriebsvorrichtung für kraftfahrzeug-fensterheber

Info

Publication number: DE60308506T2
Application number: DE60308506T
Authority: DE
Inventors: Melchor Daumal Castellon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-05-16
Filing date: 2003-05-06
Publication date: 2007-06-06
Anticipated expiration: 2023-05-07
Also published as: ES2201903B1; EP1505241A1; US20040168372A1; DE60308506D1; US6957514B2; EP1505241B1; WO2003097975A1; ES2201903A1; ATE340298T1

Description

Die Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen werden gewöhnlich mittels Fensterhebern bewegt, die in das Innere der Fahrzeugtür eingepasst sind. Diese Vorrichtungen können entweder manuell oder mittels eines Elektromotors an Mitnehmerkabeln arbeiten, die durch eine Führung laufen und somit die Fensterscheibe des Fahrzeugs auf und ab bewegen, und zwar mit Hilfe mindestens eines Mitnehmer- oder Schiebeelements durch eine Klammer, welche die Unterkante der Fensterscheibe hält und welche durch die Führungsschiene oder -schienen läuft.
Mitnehmer nach dem Stand der Technik sind bekanntlich aus einem U-förmigen Körper gebildet, der dafür ausgelegt ist, die Unterkante der Fensterscheibe festzuhalten, man vergleiche z. B. die WO 9957400 A. Diese Mitnehmer können aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein, wobei sie dann Gummikanten umfassen, um eine Beschädigung der Fensterscheibe zu vermeiden. Da die Fensterscheiben in gängigen Kraftfahrzeugen eine gewölbte Oberfläche aufweisen, sollten für die beiden Seiten des Kraftfahrzeugs unterschiedliche Mitnehmer gestaltet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Mitnehmer, mit dem es möglich sein kann, Kosten zu senken, die Anzahl an Teilen zu verringern und daher auch die Montagetoleranzen zu verringern, da die gleiche Mitnehmerkonfiguration für die Türen auf beiden Seiten des Kraftfahrzeugs verwendet werden kann, wobei weitere Vorteile aufgrund der Merkmale, die vorliegend entsprechend der Erfindung beschrieben werden sollen, gegeben sind.
Der Mitnehmer gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst im Wesentlichen einen Körper, der aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material hergestellt ist. Dieser Körper weist eine klammerartige, U-förmige Konfiguration auf, die aus zwei Halbkörpern gebildet wird, die an ihren Enden miteinander verbunden sind. Das Innere des Körpers ist dafür ausgelegt, die Innenkante der Fensterscheibe des Fahrzeugs aufzunehmen. Wie bereits dargelegt, wird der Mitnehmer von einem Mitnehmerkabel entlang der Schiene des Fensterhebers gleitend bewegt.
Das Hauptmerkmal des Mitnehmers für Fensterheber von Kraftfahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Innenraum des Körpers, der mit dem inneren Ende der Fensterscheibe des Fahrzeugs in Kontakt steht, mit parallelen Längsvorsprüngen ausgestattet ist. Diese parallelen Längsvorsprünge sind stufig angeordnet und bilden eine aufsteigende Reihe von Vorsprüngen und eine absteigende Reihe von Vorsprüngen, wobei beide Reihen symmetrisch sind. Die Fensterscheibe liegt dabei entsprechend der Position, die sie in dem Fensterheber einnimmt, auf einer der Reihen leicht schräg auf, wobei der gleiche Mitnehmer für die Fensterscheibe der Tür auf der anderen Seite des Fahrzeugs, die auf der anderen Reihe dieser Vorsprünge aufliegt, genutzt werden kann.
Die parallelen Längsvorsprünge sind in geeigneter Weise ausgebildet, um die Toleranzen zwischen der Kontaktoberfläche der Fensterscheibe und dem Mitnehmer zu verringern, wobei die Fensterscheibe korrekt darin eingepasst ist.
Die symmetrische Konfiguration des Inneren des Schiebers ermöglicht es, die Produktionskosten erheblich zu senken, da ein Typ von Mitnehmer auf beiden Seiten des Kraftfahrzeugs passt.
Andererseits ist mit der Erfindung auch dafür gesorgt, dass einer der beiden Halbkörper, die den U-förmigen Körper des Mitnehmers bilden, einen Querschlitz aufweist, der dazu bestimmt ist, das Ende des Körpers, aus dem die Fensterscheibe hervortritt, elastisch an deren Wölbung anzupassen.
Da die Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs gewöhnlich eine gewölbte Oberfläche aufweist, wie bereits dargelegt wurde, kann der Abschnitt, aus dem die Fensterscheibe aus dem Mitnehmer austritt, in seiner Form genau an die Wölbung angepasst sein, ohne dass die Geometrie des Körpers des Mitnehmers verzerrt wird, wodurch auch eine bessere Montage der Vorrichtung möglich ist.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist in dem anderen der Halbkörper des Mitnehmerkörpers entweder ein Gewindeloch oder ein Hohlraum zum Einpassen einer Mutter vorgesehen. Dieses Gewindeloch derart vorgesehen, dass es zu einem Loch passt, das am unteren Ende der Fensterscheibe ausgebildet ist. Eine Schraube, welche die Fensterscheibe zwischen den zwei Halbkörpern des Mitnehmers eingeschlossen hält, kann durch diese Löcher hindurchreichen. Das Loch des Mitnehmers ist kleiner als das Loch des Fensters, und zwar zu dem Zweck, Toleranzen zwischen den Schienen auszugleichen. Mit diesem Merkmal wird eine flexiblere Montage des Fensterhebers erreicht.
An dem Körper des Mitnehmers ist außerdem ein kreisförmiger Endanschlag vorgesehen, der mittig zu dem Anschlagelement des Fensterhebers und dem kreisförmigen Abschnitt der Schiene angeordnet ist. Daher wird der Endanschlag, obwohl sich der Mitnehmer dreht, mittig bleiben.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Mitnehmers für Kraftfahrzeugfensterheber gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun detailliert und mittels eines nicht einschränkenden Beispiels beschrieben werden, anhand dessen die Merkmale und Vorteile deutlicher werden. Die folgende Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Mitnehmers für Kraftfahrzeugfensterheber gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
2 ein Aufriss einer der zwei Oberflächen, die den Körper des Mitnehmer bilden, von vorn ist;
3 ein Aufriss der Körpers des Mitnehmers mit beiden Oberflächen von vorn ist; und
4 eine Draufsicht des unteren Halbkörpers ohne den oberen Halbkörper ist, so dass die Vorsprünge in dem Mitnehmer zu sehen sind.
Eine detaillierte List der verschiedenen Teile, die in der vorliegenden Patentanmeldung zitiert werden, wird im Folgenden angeführt:

1: Körper des Mitnehmers;
2: Halbkörper;
3: Halbkörper;
4: Innenraum des Körpers des Mitnehmers;
5: parallele Längsvorsprünge;
6: aufsteigende Reihe von Vorsprüngen;
7: absteigende Reihe von Vorsprüngen;
8: vorderer Querschlitz;
9: Hohlraum für eine Mutter; und
10: Endanschlag.

Eine Ausführungsform eines Mitnehmers eines Fensterhebers für Kraftfahrzeuge, die sowohl bei manuell als auch bei automatisch angetriebenen Fensterhebern angewandt werden kann, wird im Folgenden beschrieben.
Der Mitnehmer, der in den Figuren gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, umfasst im Wesentlichen einen in 1 allgemein mit 1 bezeichneten Körper, der aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material hergestellt ist.
Wie aus 3 in den beigefügten Zeichnungen ersichtlich ist, stellt der Körper 1 des Mitnehmers einen klammerartigen, U-förmigen Körper dar. Somit sind zwei Halbkörper (2, 3) bereitgestellt, die an einem ihrer Enden miteinander verbunden sind, wie in 4 gezeigt ist.
Der Innenraum 4 der Körpers 1 des Mitnehmers ist dafür ausgelegt, die Unterkante der Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs (nicht in den Fign. dargestellt) aufzunehmen.
Bezug nehmend auf 4 der Zeichnungen, die der vorliegenden Beschreibung beigefügt sind, ist der Innenraum 4 des Körpers 1 des Mitnehmers, der mit der Unterkante der Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs in Kontakt steht, mit parallelen Längsvorsprüngen ausgestattet, die mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet sind, welche aus dem Halbkörper 2 des Mitnehmers hervortreten. Diese parallelen Längsvorsprünge 5 sind stufig angeordnet und bilden eine aufsteigende Reihe von Vorsprüngen 6 und eine absteigende Reihe von Vorsprüngen 7. Beide Reihen 6, 7 von Vorsprüngen 5 sind symmetrisch.
Die Fensterscheibe liegt entsprechend der Position, die sie in dem Fensterheber einnimmt, auf einer dieser Reihen 6, 7 leicht geneigt auf. Die Symmetrie der Reihen von Vorsprüngen 6, 7 macht es möglich, den gleichen Mitnehmer für die Fensterscheibe der Tür auf beiden Seiten des Fahrzeugs zu verwenden, wobei die Unterkante der Fensterscheibe entweder auf der einen oder der anderen Reihe 6, 7 von Vorsprüngen 5 aufliegt.
Die Vorsprünge 5 ermöglichen weiterhin, die bestehenden Toleranzen zwischen der Kontaktfläche der Fensterscheibe und dem Mitnehmer zu verringern, wobei die Fensterscheibe korrekt in den Innenraum 4 desselben eingepasst ist.
Wie aus den 1 und 3 der Zeichnungen zu erkennen ist, umfasst der Halbkörper 2 einen vorderen Querschlitz 8. Dieser Schlitz ermöglicht es, das Ende des Körpers 1 des Mitnehmers, an dem die Fensterscheibe hervortritt, in seiner Form elastisch an die Wölbung der Fensterscheibe anzupassen, ohne dass die Geometrie des Körpers 1 des Mitnehmers verzerrt wird.
An dem Halbkörper 3 des Körpers 1 des Mitnehmers ist ein Hohlraum 9 zur Aufnahme einer (nicht dargestellten) Mutter vorgesehen. Diese Mutter wird in den Hohlraum 9 eingepasst montiert, wobei sie mit einem Loch übereinstimmt, das am unteren Ende der (nicht dargestellten) Fensterscheibe ausgebildet ist. Eine Schraube, welche die Fensterscheibe zwischen den beiden Halbkörpern des Mitnehmers festhält, kann durch beide Löcher hindurchreichen. Der Innendurchmesser der Mutter des Halbkörpers 3 des Mitnehmers ist kleiner als das Loch des Fensters, damit Toleranzen zwischen den Schienen ausgeglichen werden.
Entsprechend den 1, 2, 3 ist an dem Körper 1 des Mitnehmers für Fensterheber von Kraftfahrzeugen, der hier beschrieben wird, ein Endanschlag 10 vorgesehen, der mittig zu dem Anschlag des Fensterhebers und dem Abschnitt der Führungsschiene in solcher Weise angeordnet ist, dass, obwohl sich der Mitnehmer dreht, der Anschlag mittig bleibt. Der Endanschlag 10 weist eine zylindrische Gestalt auf, und er ist angrenzend an einen halbkreisförmigen Längsschlitz 11 angeordnet, in welchem die Schiene des Fensterhebers verläuft.
Nun, da hinreichend beschrieben worden ist, worin der Mitnehmer für Fensterheber von Kraftfahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechend den beigefügten Zeichnung besteht, ist zu verstehen, dass gegebenenfalls etwaige Modifikationen im Detail eingeführt werden können, wobei vorauszusetzen ist, dass sich durch Veränderungen das Wesentliche der Erfindung, wie es in den beigefügten Ansprüchen zusammengefasst ist, ändern kann.

Claims

"MITNEHMER FÜR KRAFTFAHRZEUGFENSTERHEBER", bestehend aus einem u-förmig nach Art einer Klammer ausgebildeten Körper (1), der aus zwei Halbkörpern (2, 3) besteht, welche an einem ihrer Enden miteinander verbunden sind, dessen Innenraum (4) in geeigneter Weise zur Aufnahme des unteren Endes der Fensterscheibe des Fahrzeugs angepasst ist, wobei der Körper (1) durch ein Mitnehmerkabel betätigt wird und entlang einer Schiene des besagten Fensterhebers gleitet, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (4) des Körpers (1), der mit dem unteren Ende der Fensterscheibe des Fahrzeugs in Kontakt steht, parallele Längsvorsprünge (5) aufweist, die stufig angeordnet sind und eine aufsteigende Reihe (6) von Vorsprüngen und eine absteigende Reihe (7) von Vorsprüngen bilden, wobei beide Vorsprungreihen (6, 7) symmetrisch sind, sodass sich die Fensterscheibe entsprechend der Stellung, die sie im Fensterheber einnimmt, auf eine dieser Reihen (6) leicht schräg aufstützt, wobei derselbe Mitnehmer auch für die Fensterscheibe in der anderen Fahrzeugtür verwendet werden kann, indem sich diese auf die andere der Reihen (7) der Vorsprünge (5) aufstützt.
"MITNEHMER FÜR KRAFTFAHRZEUGFENSTERHEBER" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Halbkörper (2), aus denen der u-förmige Körper besteht, einen vorderen Querschlitz (8) aufweist, der dazu bestimmt ist, das Ende des Körpers (1), aus dem die Fensterscheibe hervortritt, elastisch an deren Wölbung anzupassen.
"MITNEHMER FÜR KRAFTFAHRZEUGFENSTERHEBER" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Halbkörper (3) eine Öffnung aufweist, die mit einer Öffnung am unteren Ende der Fensterscheibe übereinstimmt und zur Befestigung der beiden mittels einer Schraube dient, wobei die Öffnung des Mitnehmers kleiner als die Öffnung der Fensterscheibe ist, um Toleranzen zwischen den Schienen auszugleichen.
"MITNEHMER FÜR KRAFTFAHRZEUGFENSTERHEBER" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen kreisförmigen Endanschlag (10) aufweist, der mittig zum Fensterheberanschlag und zum Querschnitt der Führungsschiene ausgerichtet ist.