DE4018743A1

DE4018743A1 - Fensterabdichtungs- und fensterfuehrungsvorrichtung

Info

Publication number: DE4018743A1
Application number: DE4018743A
Authority: DE
Inventors: Helmut Ginster
Original assignee: Draftex Industries Ltd
Current assignee: Gencorp Property Inc
Priority date: 1989-06-22
Filing date: 1990-06-12
Publication date: 1991-01-10
Also published as: GB9010350D0; FR2648858B1; US5027556A; GB2233376B; GB8914301D0; JPH0331022A; JP3080235B2; FR2648858A1; IT1241728B; GB2233376A; IT9009420A1; ES2029393A6; IT9009420A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Fensterabdichtungs- und Fensterführungsvorrichtung zum Halten der Ränder sowie zum Be abstanden von zwei im wesentlichen zueinander parallelen und miteinander fluchtenden Fensterscheiben.

Insbesondere betrifft die Erfindung Fensterabdichtungs- und Fensterführungsvorrichtungen, wie sie in Kraftfahrzeugen ver wendet werden. Die Fensterabdichtungs- und Fensterführungsvor richtungen werden dabei insbesondere bei den Unterteilungs säulen für die Fensterrahmen bei Kraftfahrzeugtüren verwendet, wobei die Unterteilungssäulen das Fenster in einen relativ kleinen Teil mit einer feststehenden Fensterscheibe und in einen relativ großen Teil für eine Fensterscheibe unterteilen, welche verschiebbar innerhalb des Rahmens in eine Richtung pa rallel zur Längserstreckung der Säule verschiebbar ist.

Die Fensterabdichtungs- und Fensterführungsvorrichtungen der eingangs angegebenen Art bauen relativ groß, so daß die Sicht vom Innern des Fahrzeugs nach außen hin eingeschränkt ist. Darüber hinaus steht die Vorrichtung derart über die Ebene der Fensterscheiben über, daß während der Fahrt Windgeräusche stö renderweise entstehen.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu grunde, eine verbesserte Fensterabdichtungs- und Fensterfüh rungsvorrichtung zu schaffen.

Die technische Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeich net durch eine Strebe insbesondere aus Metall, die sich zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern der Fenster scheiben erstreckt und diese voneinander beabstandet und die zwei Oberseiten definieren, die sich im wesentlichen parallel zu den Fensterscheiben erstrecken und in entgegengesetzte Richtungen weisen sowie durch eine Dicht- und Führungsleiste, die sich längs der Strebe erstreckt und an dieser befestigt ist und die zwei in Längsrichtung sich erstreckende Kanäle zur jeweiligen Aufnahme der Ränder der Fensterscheiben definiert und wobei die Leiste wenigstens eine der Oberseiten abdeckt.

Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Fensterabdich tungs- und Fensterführungsvorrichtung hat den Vorteil, daß sie relativ klein hinsichtlich ihrer Breite baut, so daß die Sicht nur minimal eingeschränkt ist. Darüber hinaus steht die Vor richtung nur geringfügig über die Ebene der Fensterscheiben über, so daß die während der Fahrt entstehenden Windgeräusche vermindert sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran sprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fensterabdich tungs- und Fensterführungsvorrichtung für die Verwendung in Kraftfahrzeugen wird nachfolgend anhand der Zeichnungen be schrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Fahrzeugkarosserie, in der eine Fensterabdichtungs- und Fenster führungsvorrichtung angeordnet ist;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

Das in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeug 5 besitzt Türen 6 und 8. Jede von ihnen weist ein geschlossenes, hohles Unterteil 6A, 8A sowie einen Fensterrahmen 6B, 8B auf, welcher jeweils eine Fensteröffnung 10, 12 definiert.

Als Teil eines jeden Fensterrahmens 6B, 8B ist jeweils eine Un terteilungssäule 14, 16 vorgesehen. Diese unterteilen die je weilige Fensteröffnung 10, 12 in einen kleinen Abschnitt 10A, 12A sowie in einen großen Abschnitt 10B, 12B. Während die Fensterscheibe in dem kleinen Abschnitt 10A, 12A fest angeord net ist, ist die Fensterscheibe im großen Abschnitt 10B, 12B jeweils heb- und senkbar.

Fig. 2 zeigt den konstruktiven Aufbau der Unterteilungssäule 14 (die Unterteilungssäule 16 ist entsprechend aufgebaut). Wie zu erkennen ist, ist eine Strebe 17 aus Metall vorgesehen, welche eine Leiste 18 aus extrudiertem Kunststoff oder Gummi trägt. Die Strebe 17 besteht aus Blech und ist -wie darge stellt- entsprechend gebogen und an der Position 20 ver schweißt. Dadurch ist eine feste und dennoch dünne Konstruk tion geschaffen mit einer Oberseite 22, die ins Innere des Kraftfahrzeugs 5 gerichtet ist. Zu der Oberseite 22 gegenüber liegend befindet sich die Oberseite 23. Der Aufbau der Strebe 17 ist derart, daß sie Rippen 24, 26, 28, 30 definiert, welche über die gesamte Höhe der Unterteilungssäule 14 verlaufen. Die Leiste 18 aus Kunststoff oder Gummi ist mit entsprechenden Ka nälen 32, 33, 34, 35 versehen, damit die Leiste 17 auf den Rippen 24, 26, 28, 30 durch elastisches Umgreifen festgelegt ist. Die Leiste 18 weist Teile 18A, 18B beidseits der Strebe 17 auf. Diese sind durch ein einstückig damit ausgebildetes, relativ dünnes Teil 36 miteinander verbunden, welches auf der Außen seite des Kraftfahrzeugs 5 angeordnet ist und die Strebe 17 abdeckt. Die Teile 18A, 18B definieren jeweils einen in verti kaler Richtung sich erstreckenden Kanal 37, 38. Der Kanal 37 ist dabei in Richtung des feststehenden, kleinen Abschnittes 10A der Fensteröffnung 10 gerichtet und nimmt dabei eine fest stehende Fensterscheibe 40 auf. Das Material ist extrudiert, so daß flexible Lippen 42, 44, 46 geschaffen sind, welche in Eingriff mit der Oberfläche der Fensterscheibe 40 (gestrichelt dargestellt) stehen und gegen diese abdichten.

Der Kanal 38 zeigt in Richtung des öffenbaren, größeren Ab schnittes 10B der Fensteröffnung 10 und nimmt eine heb- und senkbare Fensterscheibe 48 (gestrichelt dargestellt) auf. Die Öffnung des Kanals 38 wird durch flexible Lippen 50, 52 defi niert. Die Innenseiten des Kanals 38 sind mit einer Beflockung 54 beschichtet, um so den Reibungskontakt zwischen den Ober flächen und der Fensterscheibe 48 zu vermindern.

Ein Verstärkungsträger 56 aus Metall erstreckt sich über die gesamte Höhe der Unterteilungssäule 14 und ist im mittleren Teil 36 der flexiblen Leiste 18 eingebettet.

Die dargestellte Vorrichtung schafft eine Unterteilungssäule 14 bzw. 16, die eine geringe Breite aufweist und nur wenig die Sicht des Fahrers beeinträchtigt. Der versteifende Verstär kungsträger 56 ermöglicht es dem Mittelteil der Leiste 18, diesen dünn auszubilden, so daß die Außenflächen der Fenster scheibe 40, 48 im wesentlichen eben mit der Karosserie ausge bildet sind, was zu einem sogenannten "flush glass"-Effekt führt. Die freie Oberseite 22 der Strebe 17 auf der Innenseite kann angestrichen oder auf andere Weise verziert sein.

Selbstverständlich ist die Leiste 18 derart auszubilden, daß ein fester Griff auf der Strebe 17 gewährleistet ist. Bei spielsweise kann die Leiste 18 teilweise festgeklebt sein. Statt dessen kann die Gestalt der Leiste 18 noch mehr dem Pro fil der Strebe 17 folgen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

Bezugszeichnenliste

5 Kraftfahrzeug
6 Tür
6A Unterteil
6B Fensterrahmen
8 Tür
8A Unterteil
8B Fensterrahmen
10 Fensteröffnung
10A kleiner Abschnitt
10B großer Abschnitt
12 Fensteröffnung
12A kleiner Abschnitt
12B großer Abschnitt
14 Unterteilungssäule
16 Unterteilungssäule
17 Strebe
18 Leiste
18A Teil
18B Teil
20 Position
22 Oberseite
23 Oberseite
24 Rippe
26 Rippe
28 Rippe
30 Rippe
32 Kanal
33 Kanal
34 Kanal
35 Kanal
36 Teil
37 Kanal
38 Kanal
40 Fensterscheibe
42 Lippe
44 Lippe
46 Lippe
48 Fensterscheibe
50 Lippe
52 Lippe
54 Beflockung
56 Verstärkungsträger

Claims

1. Fensterabdichtungs- und Fensterführungsvorrichtung zum Hal ten der Ränder sowie zum Beabstanden von zwei im wesent lichen zueinander parallelen und miteinander fluchtenden Fensterscheiben (40, 48), gekennzeichnet durch
eine Strebe (17) insbesondere aus Metall, die sich zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern der Fensterscheiben (40, 48) erstreckt und diese voneinander beabstandet und die zwei Oberseite (22, 23) definieren, die sich im wesentlichen parallel zu den Fensterscheiben (40, 48) erstrecken und in entgegengesetzte Richtungen weisen,
sowie durch eine Dicht- und Führungsleiste (18), die sich längs der Strebe (17) erstreckt und an dieser befestigt ist und die zwei in Längsrichtung sich erstreckende Kanäle (37, 38) zur jeweiligen Aufnahme der Ränder der Fenster scheiben (40, 48) definiert und wobei die Leiste (18) wenig stens eine (23) der Oberseiten (22, 23) abdeckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Leiste (18), welcher die eine Oberseite (23) abdeckt, eine Dicke in der gleichen Größenordnung wie die Dicke jeder der Fensterscheiben (40, 48) aufweist sowie einen eingebetteten Verstärkungsträger (56) insbesondere aus Metall besitzt, der jeden der beiden Kanäle (37, 38) überlappt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine (48) der Fensterscheiben (40, 48) ver schiebbar in dem ihr zugeordneten Kanal (38) ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Körper (Beflockung 54) aus einem reibungsmindernden Mate rial auf der Oberfläche desjenigen Kanals (38), der in Kon takt mit der verschiebbaren Fensterscheibe (48) steht.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die eine (40) der Fensterscheiben (40, 48) in dem ihr zugeordneten Kanal (37) fest angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Leiste (18) aus extrudiertem Kunst stoff oder Gummi besteht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Strebe (17) aus einem Blech herge stellt ist, welches in Längsrichtung der Strebe (17) sich erstreckende Rippen (24, 26, 28, 30) definiert, wobei zwei Rippen (24, 26 und 28, 30) benachbart zu den in Längsrichtung sich erstreckenden Kanten der Oberseiten (22, 23) der Strebe (17) angeordnet sind, und daß die Leiste (18) Kanäle (32, 33, 34, 35) definiert, welche die Rippen (24, 26, 28, 30) fest umgreifen, wobei die Elastizität des Materials der Leiste (18) diese in ihrer Position auf der Strebe (17) hält.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Oberseite (22) der Strebe (17), wel che nicht mit der Leiste (18) abgedeckt ist, angestrichen ist.