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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Epoxyharzzusammensetzung, die hinsichtlich
Aushärtbarkeit
und Lagerbeständigkeit
gut ist und auf dem Gebiet von elektronischen und elektrischen Materialien
verwendbar ist, und eine Halbleitervorrichtung, die unter Verwendung
dieser Zusammensetzung erhalten wird.
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STAND DER
TECHNIK
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An
elektronische und elektrische Materialien, insbesondere IC-eingekapselte
Materialien, wurden kürzlich
Anforderungen gestellt, dass sie nicht nur eine schnelle Aushärtbarkeit
für eine
Verbesserung der Produktionseffizienz, sondern auch eine verbesserte
Lagerbeständigkeit
für eine
Verbesserung einer Handhabbarkeit zur Zeit des Transports und Lagerung
aufweisen. In Epoxyharzzusammensetzungen für eine Verwendung auf dem elektronischen
und elektrischen Gebiet wurden zahlreiche Verbindungen, z.B. Phosphine,
Amine, stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen wie Imidazol-artige
Verbindungen und Diazabicycloundecen, quaternäre Ammonium-, Phosphonium-
und Arsoniumverbindungen, als Aushärtungsbeschleuniger verwendet.
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Diese
herkömmlichen
Aushärtungsbeschleuniger
weisen oft eine aushärtungsbeschleunigende
Wirkung auch bei einer relativ niedrigen Temperatur wie Umgebungstemperatur
auf. Diese Eigenschaft verschlechtert die Qualität eines Produkts, z.B. verursacht
es eine Viskositätszunahme,
Fluiditätsabnahme,
Ungleichmäßigkeit
der Aushärtbarkeit,
usw., während
der Herstellung einer Epoxyharzzusammensetzung und der Lagerung
der sich ergebenden Epoxyharzzusammensetzung. Um dieses Problem
zu lösen,
wurden die so genannten latenten Aushärtungsbeschleuniger, die fähig sind,
Viskositäts-
und Fluiditätsveränderungen über die
Zeit bei niedrigen Temperaturen zu unterdrücken und eine Aushärtungsreaktion
lediglich beim Erhitzen zum Zeitpunkt eines Modulierens oder Formens
zu bewirken, in den vergangenen Jahren intensiv untersucht. Als
ein Mittel zum Lösen
des Problems wird das Verleihen von Latenz durch Schützen der
aktiven Stelle eines Aushärtungsbeschleunigers
mit einem Ionenpaar untersucht. Die JP-A-8-41290 beschreibt latente
Aushärtungsbeschleuniger
mit einer Salzstruktur, die durch eine jegliche von zahlreichen
organischen Säuren
und einem Phosphoniumion gebildet wird. Dieses Phosphoniumsalz weist
jedoch keine spezifische molekulare Struktur hoher Ordnung auf,
so dass das Ionenpaar relativ einfach durch die äußere Umgebung beeinflusst wird.
Folglich sind neue halbleitereinkapselnde Materialien, die durch
die Verwendung von Epoxyharzen mit niedrigem Molekulargewicht oder
Phenol-Aralkyl-Harzen erhalten werden, dahingehend nachteilig, dass
sie eine verschlechterte Lagerbeständigkeit aufweisen.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß sollen
eine Epoxyharzzusammensetzung, die sowohl eine schnelle Aushärtbarkeit als
auch eine hervorragende Lagerstabilität aufweist und auf dem Gebiet
von elektronischen und elektrischen Materialien verwendbar ist,
und eine Halbleitervorrichtung, die unter Verwendung der Zusammensetzung
erhalten wird, bereitgestellt werden.
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Das
heißt,
erfindungsgemäß werden
eine Epoxyharzzusammensetzung, die eine Verbindung (A) mit zwei
oder mehreren Epoxygruppen in dem Molekül, ein Cokondensationsprodukt
(B) mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül und ein
molekulares Assoziationsprodukt (C) einer tetrasubstituierten Phosphoniumverbindung
(X), einer Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen
in dem Molekül
und einer konjugierten Base der Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren
phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül umfasst, wobei die konjugierte
Base eine Verbindung des Phenoxid-Typs ist, die durch Entfernen eines
Wasserstoffatoms von der vorstehend beschriebenen Verbindung (Y)
mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül erhalten
wird, und eine Halbleitervorrichtung, die dadurch charakterisiert
ist, dass sie durch Einkapseln eines Halbleiterelements mit der
Zusammensetzung erhalten wird, bereitgestellt. Die Erfinder stellten
fest, dass eine Epoxyharzzusammensetzung mit hervorragender Aushärtbarkeit
und Lagerbeständigkeit
dadurch erhalten werden kann, dass eine Salzstruktur mit einer geschützten reaktiven
Stelle als ein Aushärtungsbeschleuniger
verwendet wird, wodurch die Erfindung erreicht wurde.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein 1H-NMR-Diagramm von Verbindung C1, die
in Synthesebeispiel 1 erhalten wurde.
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2 ist
ein 1H-NMR-Diagramm von Verbindung C2, die
in Synthesebeispiel 2 erhalten wurde.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Als
die erfindungsgemäß verwendete
Verbindung (A) mit zwei oder mehreren Epoxygruppen in dem Molekül kann eine
jegliche Verbindung ohne eine jegliche Begrenzung verwendet werden,
sofern sie zwei Epoxygruppen in dem Molekül aufweist. Die Verbindung
(A) beinhaltet z.B. Bisphenol A-artige Epoxyharze, Bisphenol F-artige
Epoxyharze, bromierte Bisphenol-artige Epoxyharze, Biphenyl-artige
Epoxyharze, Stilben-artige Epoxyharze, phenolische Epoxyharze des
Novolak-Typs, Kresol-Epoxyharze des Novolak-Typs, alicyclische Epoxyharze,
Glycidylester-artige Epoxyharze, Glycidylamin-artige Epoxyharze,
Naphthalen-artige
Epoxyharze, Glycidyletherverbindungen von Harzen, die durch Kondensation
von Naphthol oder dergleichen mit einer Carbonylverbindung synthetisiert
werden, 4,4'-Bis(1,2-epoxyethyl)diphenylether,
4,4'-Bis(1,2-epoxyethyl)biphenyl,
Glycidyletherverbindungen von phenolischen Harzen, die durch Umsetzen
von Dicyclopentadien mit einem Phenol erhalten werden, und Glycidyletherverbindungen
von mononukleären
Verbindungen wie Resorcin, Catechol, usw. Diese können einzeln
oder als ein Gemisch davon verwendet werden.
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Von
diesen Epoxyharzen sind kristalline Epoxyharze mit einem Schmelzpunkt
von 50–150°C bevorzugt.
Solche kristallinen Epoxyharze weisen eine hohe Kristallinität auf, da
sie eine starre und gerade Struktur wie ein Biphenylskelett, Bisphenolskelett,
Stilbenskelett oder dergleichen in der Hauptkette aufweisen und
ein relativ niedriges Molekulargewicht aufweisen. Das kristalline
Epoxyharz ist ein kristalliner Feststoff bei herkömmlicher
Temperatur, aber es wird schnell in eine Flüssigkeit mit einer niedrigen
Viskosität
bei einer Temperatur, die höher
als sein Schmelzpunkt ist, geschmolzen. Der Schmelzpunkt des kristallinen
Epo xyharzes betrifft eine Temperatur an der Spitze eines Wärmeabsorptions-Peaks
in dem Fall eines Kristallschmelzens, das durch Erhitzen von Umgebungstemperatur
bei einer Heizgeschwindigkeit von 5°C/min unter Verwendung eines
Differential Scanning Calorimeters bewirkt wird.
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Als
kristalline Epoxyharze, die diese Bedingungen erfüllen, ist
es besonders bevorzugt, eine oder mehrere Epoxyharze, ausgewählt aus
Epoxyharzen der allgemeinen Formeln (1) und (2) oder eines Gemisches eines
Stilben-artigen Epoxyharzes der allgemeinen Formel (3) und eines
Stilben-artigen Epoxyharzes der allgemeinen Formel (4) zu verwenden.
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Die
Substituenten R1, die gleich oder verschieden
sein können,
des Biphenyl-artigen
Epoxyharzes der allgemeinen Formel (1) und die Substituenten R2, die gleich oder verschieden sein können, des
Bisphenol-artigen Epoxyharzes der allgemeinen Formel (2) sind Gruppen
oder Atome, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatom, kettenförmigen oder
cyclischen Alkylgruppen mit höchstens
6 Kohlenstoffatomen, Phenylgruppe und Halogenatomen. Sie beinhalten
z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Butylgruppe,
Cyclohexylgruppe, Phenylgruppe, ein Chloratom und Bromatom. Eine
Methylgruppe ist besonders bevorzugt. Die Substituenten R3 bis R14, die gleich
oder verschieden sein können,
der Epoxyharze des Stilben-Typs der allgemeinen Formeln (3) und
(4) sind Gruppen oder Atome, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem Wasserstoffatom, kettenförmigen oder cyclischen Alkylgruppen
mit höchstens
6 Kohlenstoffatomen und Halogenatomen. Sie beinhalten z.B. ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Butylgruppe, Amylgruppe,
Hexylgruppe (einschließlich
ihrer Isomere), Hexylgruppe, ein Chloratom und Bromatom. Eine Methylgruppe,
Ethylgruppe, Propylgruppe oder Butylgruppe ist besonders bevorzugt,
da sie die Schmelzviskosität
des Epoxyharzes vermindert.
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Die
Epoxyharze des Stilben-Typs liegen in der Form eines Gemisches eines
Epoxyharzes des Stilben-Typs der allgemeinen Formel (3) und eines
Epoxyharzes des Stilben-Typs der allgemeinen Formel (4) vor. Jedes
der Epoxyharze des Stilben-Typs
der allgemeinen Formel (3) und des Epoxyharzes des Stilben-Typs der
allgemeinen Formel (4) beinhaltet diejenigen mit zahlreichen Strukturen,
abhängig
von der Art der Substituenten. Als das Epoxyharz des Stilben-Typs
der allgemeinen Formel (3) und das Epoxyharz des Stilben-Typs der
allgemeinen Formel (4) kann jeweils ein Epoxyharz des Stilben-Typs
mit einer einzigen Struktur bzw. ein Gemisch von Epoxyharzen des
Stilben-Typs mit zwei oder mehreren Strukturen verwendet werden.
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Ein
Verfahren zum Mischen des Epoxyharzes des Stilben-Typs der allgemeinen
Formel (3) und des Epoxyharzes des Stilben-Typs der allgemeinen
Formel (4) ist nicht spezifisch begrenzt, sofern das Mischen der
Verbindungen der allgemeinen Formeln (3) und (4) den Schmelzpunkt
erniedrigt. Das Mischverfahren beinhaltet z.B. ein Verfahren zum
Mischen von Phenolen des Stilben-Typs als Ausgangsmaterialien für die Epoxyharze
des Stilben-Typs vor einer Umwandlung zu einem Glycidylether und
ein Verfahren zum Schmelzmischen der Epoxyharze des Stil ben-Typs
der allgemeinen Formeln (3) und (4). Wenn ein jegliches von solchen Verfahren
verwendet wird, wird der Schmelzpunkt auf 50–150°C eingestellt.
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Als
das Epoxyharz des Stilben-Typs der allgemeinen Formel (3) sind Verbindungen,
die durch Umwandeln von 5-tert-Butyl-4,4'-dihydroxy-2,3',5'-trimethylstilben
und 3-tert-Butyl-4,4'-dihydroxy-3',5,5'-trimethylstilben
zu einem Glycidylether erhalten werden, aus der Sicht der Verfügbarkeit,
Leistungsmerkmale und Kosten der Ausgangsmaterialien besonders bevorzugt.
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Als
das Epoxyharz des Stilben-Typs der allgemeinen Formel (4) sind Verbindungen,
die durch Umwandeln von 4,4'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetramethylstilben,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-di-tert-butyl-6,6'-dimethylstilben
und 4,4'-Dihydroxy-3,3'-di-tert-butyl-5,5'-dimethylstilben
zu einem Glycidylether erhalten werden, aus der Sicht der Leistungsmerkmale
und Kosten des Ausgangsmaterials besonders bevorzugt.
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Das
Cokondensationsprodukt (B) mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen
in dem Molekül,
das erfindungsgemäß verwendet
wird, fungiert als ein Aushärtungsmittel
für die
Verbindung (A) mit zwei oder mehreren Epoxygruppen in dem Molekül. Insbesondere
beinhaltet das Cokondensationsprodukt (B) phenolische Harze, die
Cokondensationsprodukte eines Phenols und eines Aldehyds oder eines
Ketons sind, und Phenol-Aralkyl-Harze mit einem Phenylen- oder Diphenylenskelett,
die Cokondensationsprodukte von einem Bisphenol oder einem Phenol
und Dimethoxy-p-xylen oder dergleichen sind. Mononukleäre Verbindungen
wie Resorcin und Catechol können
auch verwendet werden, sofern sie eine Aushärtungsreaktion verursachen.
Da "Phenol" allgemein als eine
Verbindung definiert ist, die durch Ersetzen eines oder mehrerer
Wasserstoffatome, die an einen aromatischen Ring gebunden sind;
mit Hydroxylgruppen erhalten wird, beinhaltet in entsprechender
Weise das Cokondensationsprodukt (B) auch z.B. Cokondensationsprodukte
einer hydroxylhaltigen Verbindung, die sich von einer kondensierten
polycyclischen aromatischen Verbindung wie Naphthol ableitet, und
einer Carbonylverbindung. Von den vorstehenden Beispielen der phenolischen
Harze sind die Phenol-Aralkyl-Harze aus den nachstehenden Gründen besonders
bevorzugt: Der Prozentanteil der Wasserabsorption des ausgehärteten Produkts
ist niedrig, da das Phenol-Aralkyl-Harz lediglich eine geringe Anzahl
von Hydroxylgruppen in dem Molekül
aufweist; die Reaktivität
des Phenol-Aralkyl-Harzes in einer Aushärtungsreaktion ist hoch, da
sein Molekül
eine geeignete Flexibilität
aufweist; und die Viskosität
kann vermindert werden.
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Hinsichtlich
des Verhältnisses
zwischen der Verbindung (A) mit zwei oder mehreren Epoxygruppen
in dem Molekül
und dem Cokondensationsprodukt (B) mit zwei oder mehreren phenolischen
Hydroxylgruppen in dem Molekül
als einem Aushärtungsmittel,
die erfindungsgemäß verwendet
werden, können
die Aushärtbarkeit
und die Wärmebeständigkeit,
elektrischen Eigenschaften und dergleichen des ausgehärteten Produkts
dadurch weiter verbessert werden, dass das Verhältnis derart angepasst wird,
dass das Äquivalentverhältnis des Cokondensationsprodukts
(B) zu der Verbindung (A) 0,5–2,
vorzugsweise etwa 0,8–1,2
betragen kann.
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Das
molekulare Assoziationsprodukt (C), das erfindungsgemäß verwendet
wird, ist ein molekulares Assoziationsprodukt einer tetrasubstituierten
Phosphoniumverbindung (X), einer Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren
phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül und einer konjugierten Base
der Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen
in dem Molekül,
wobei die konjugierte Base eine Verbindung des Phenoxid-Typs ist,
die durch Entfernen eines Wasserstoffatoms von der vorstehend beschriebenen Verbindung
(Y) mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül erhalten
wird.
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Die
Substituenten der tetrasubstituierten Phosphoniumverbindung (X)
als einem Bestandteil des molekularen Assoziationsprodukts (C) sind überhaupt
nicht begrenzt und können
gleich oder verschieden sein. Zum Beispiel sind tetrasubstituierte
Phosphoniumionen mit substituierten oder nicht substituierten Aryl-
oder Alkylgruppen als Substituenten bevorzugt, da sie gegenüber Wärme und
Hydrolyse stabil sind. Spezifische Beispiele davon sind Tetraphenylphosphonium-,
Tetratolylphosphonium-, Tetraethylphenylphosphonium-, Tetramethoxyphenylphosphonium-,
Tetranaphthylphosphonium-, Tetrabenzylphosphonium-, Ethyltriphenylphosphonium-,
n-Butyltriphenylphosphonium-, 2-Hydroxyethyltriphenylphosphonium-,
Trimethylphenylphosphonium-, Methyldiethylphenylphosphonium-, Methyldiallylphenylphosphonium-,
Tetra-n-butylphosphoniumverbindungen, usw.
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Die
Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen
in dem Molekül,
ein Bestandteil des erfindungsgemäß verwendeten molekularen Assoziationsprodukts
(C), beinhaltet z.B. Bisphenole wie eine Verbindung der Formel (5),
Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)methan (Trivialname: Tetrame thylbisphenol
F), 4,4'-Sulfonyldiphenol,
Verbindungen der allgemeinen Formel (6) [z.B. 4,4'-Isopropylidendiphenol (Trivialname:
Bisphenol A), Bis(4-hydroxyphenyl)methan, Bis(2-hydroxyphenyl)methan
und (2-Hydroxyphenyl)(4-hydroxyphenyl)methan] und Gemische von drei
dieser Verbindungen der Formel (6), d.h. Bis(4-hydroxyphenyl)methan,
Bis(2-hydroxyphenyl)methan und (2-Hydroxyphenyl)(4-hydroxyphenyl)methan
(z.B. Bisphenol F-D, hergestellt von HONSHU Chemical Industry Co.,
Ltd.), Dihydroxybenzole wie 1,2-Benzoldiol, 1,3-Benzoldiol und 1,4-Benzoldiol,
Trihydroxybenzole wie 1,2,4-Benzoltriol, verschiedene Isomere von
Dihydroxynaphthalenen wie 1,6-Dihydroxynaphthalen und verschiedene
Isomere von Biphenolen wie 2,2'-Biphenol und
4,4'-Biphenol.
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Zusätzlich ist
die konjugierte Base als ein weiterer Bestandteil eine Verbindung
des Phenoxid-Typs, die durch Entfernen eines Wasserstoffatoms von
der vorstehend beschriebenen Verbindung (Y) erhalten wird.
worin
R
15 eine CH
2- oder
C(CH
3)
2-Gruppe ist.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
molekulare Assoziationsprodukt (C) weist ein Salz des Phosphonium-Phenoxid-Typs
in seiner Struktur, wie vorstehend beschrieben, auf, aber es unterscheidet
sich von im Stand der Technik verwendeten Verbindungen des Phosphonium-organische
Säure-Anionen-Salz-Typs
derart, dass eine Struktur hoher Ordnung, die durch Wasserstoffbindungen
gebildet wird, eine ionische Bindung in dem erfindungsgemäß verwendeten
molekularen Assoziationsprodukt (C) umgibt. Die Reaktivität der im Stand
der Technik verwendeten Salze wird lediglich durch die Stärke einer
ionischen Bindung gesteuert. Auf der anderen Seite weist das erfindungsgemäß verwendete
molekulare Assoziationsprodukt (C) eine so genannte latente Reaktivität wie folgt
auf: Die Struktur hoher Ordnung von Anionen schützt die aktive Stelle durch Umgeben
bei Umgebungstemperatur, aber sie wird in einem Formungsschritt
zerstört,
um die aktive Stelle zu exponieren, so dass die Reaktivität gezeigt
wird.
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Die
Menge des molekularen Assoziationsprodukts (C), die zum Fungieren
als ein Aushärtungsbeschleuniger
fähig ist,
beträgt
geeigneterweise etwa 0,5–20
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Summe der vorstehend beschriebenen
Verbindung (A) und des Cokondensationsprodukts (B), da eine gute
Ballance hinsichtlich Aushärtbarkeit,
Lagerbeständigkeit
und anderer Merkmale erhalten werden kann.
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Anorganische
Füllstoffe
wie Silicapulver, Formtrennmittel wie Carnaubawachs, Kopplungsmittel
des Silan-Typs, spannungsvermindernde Mittel wie Silikonöl, Färbemittel
wie Ruß,
usw., können
geeigneterweise zu der erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzung,
die die Komponenten (A), (B) und (C) umfasst, gegeben werden. Diese
Zugabe bewirkt keinerlei Problem, sofern sie am besten geeignet
durchgeführt
wird, abhängig
von dem Verwendungszweck. Wenn die erfindungsgemäße Epoxyharzzusammensetzung
als ein einkapselndes Material verwendet wird, beträgt die Menge
der anorganischen Füllstoffe
und die Menge der Formtrennmittel oder der Kopplungsmittel geeigneterweise
etwa 100–2400
Gewichtsteile bzw. etwa 0,1–20
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Summe der Verbindung (A)
und des Cokondensationsprodukts (B).
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Die
erfindungsgemäße Epoxyharzzusammensetzung
wird dadurch erhalten, dass die vorstehend beschriebenen Komponenten
gemischt und das sich ergebende Gemisch unter Erhitzen durch Verwendung
einer Heizknetmaschine, eines Extruders, einer erhitzten Walze oder
dergleichen, geknetet wird.
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Obwohl
ein Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäß verwendeten molekularen Assoziationsprodukts
(C) in keiner Weise begrenzt ist, können die nachstehenden zwei
typischen Verfahren als Beispiele dienen. Das erste Verfahren umfasst
ein Umsetzen einer tetrasubstituierten Phosphoniumverbindung • tetrasubstituierten
Boratverbindung (Z) mit einer Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren
phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül bei einer hohen Temperatur
und sodann ein Unterziehen des Reaktionsprodukts einer thermischen
Reaktion in einem Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von 60°C
oder höher.
Das zweite Verfahren umfasst ein Umsetzen einer Verbindung (Y) mit
zwei oder meh reren phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül mit einer
anorganischen oder organischen Base und einem tetrasubstituierten
Phosphoniumhalogenid.
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Diese
zwei Verfahren werden nachstehend genau beschrieben.
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In
dem ersten Verfahren, das ein Umsetzen einer tetrasubstituierten
Phosphoniumverbindung • tetrasubstituierten
Boratverbindung (Z) mit einer Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren
phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül bei einer hohen Temperatur
und sodann ein Unterziehen des Reaktionsprodukts einer thermischen
Reaktion in einem Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von 60°C
oder höher
umfasst, ist der vorausgehende Reaktionsschritt eine Reaktion, die
eine Substitution an dem Boratom beinhaltet. Die phenolischen Hydroxylgruppen
der Verbindung (Y) nehmen an der Substitution stark teil und der
optimale Wert des molaren Verhältnisses
der Boratverbindung (Z) mit vier Substituenten an dem Boratom zu
der Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen
in dem Molekül
wird eindeutig bestimmt.
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In
der Tat ist, wenn die Anzahl der phenolischen Hydroxylgruppen, die
in der Verbindung (Y) vorhanden sind, als n angenommen wird (n ist
eine ganze Zahl von 2 oder mehr) und die Anzahl an Molen der Verbindung
(Y) weniger als 1/n pro Mol der Boratverbindung (Z) beträgt, die
Menge der phenolischen Hydroxylgruppen, die für die Umsetzung benötigt wird,
nicht ausreichend, so dass die Substitution an dem Boratom nicht
ausreichend erfolgt. Folglich erfolgt die thermische Reaktion in
einem Lösungsmittel
in dem nachfolgenden Schritt nicht ausreichend in manchen Fällen. Es
wird vermutet, dass, wenn die Anzahl an Molen der Verbindung (Y)
mehr als 4 pro Mol der Boratverbindung (Z) beträgt, die Überschussverbindung (Y) nicht
vollständig
entfernt werden kann und die Eigenschaften des molekularen Assoziationsprodukts
(C) verschlechtert. Die Erfinder haben bestätigt, dass die Umsetzung am
geeignetsten durch Anpassen des molaren Verhältnisses der Verbindung (Y)
zu der Boratverbindung (Z) auf nicht mehr als 4 und nicht weniger
als 1/n erfolgen kann. Die Umsetzung kann dadurch überwacht
werden, dass die Freisetzungsgeschwindigkeit der Phenylsubstituenten
an dem Boratom gemessen wird. Zum Beispiel kann, wenn Tetraphenylphosphonium • Tetraphenylborat verwendet
wird, die Umsetzung dadurch überwacht
werden, dass die Menge an Benzol, die durch die Substitution der
Phenylgruppen an dem Boratom durch die phenolischen Hydroxylgruppen
erzeugt wird, gemessen wird. Gewöhnlich
schreitet die Umsetzung ausreichend fort, wenn Benzol in einer Menge
von 80 Gew.-% oder mehr der theoretischen Menge an hergestelltem
Benzol hergestellt wird.
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Die
Art des Lösungsmittels,
die zum Durchführen
der anschließenden
thermischen Reaktion in dem Lösungsmittel
bei der Synthese des molekularen Assoziationsprodukts (C) verwendet
wird, ist nicht spezifisch begrenzt, sofern das Lösungsmittel
einen Siedepunkt von 60°C
oder höher
aufweist. Lösungsmittel
mit mindestens einer Hydroxylgruppe in dem Molekül und mit einem Siedepunkt
von 60°C
oder höher
sind bevorzugt. Herkömmliche
Alkohollösungsmittel
wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, usw. sind besonders geeignet.
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Die
Zeitspanne für
die thermische Reaktion in dem Lösungsmittel
beträgt
vorzugsweise 1 Stunde oder mehr. Die thermische Reaktion muss nicht
immer eine Reaktion unter Rückfluss
sein, d.h. Rückfluss
ist nicht notwendig, sofern die thermische Reaktion unter Bedingungen
erfolgt, wobei ein Erhitzen bei 60°C oder mehr im Wesentlichen
möglich
ist. Wenn die vorstehend beschriebenen Bedingungen verwendet werden,
ist das Produkt, das durch die Reaktion in dem vorangegangenen Schritt
synthetisiert wird, ausreichend in dem Lösungsmittel in dem nachfolgenden
Schritt verteilt und Komponenten, die sich von der Borverbindung
und dem Überschuss
an Komponente (Y) ableiten, werden entfernt, wodurch das molekulare
Assoziationsprodukt (C) gebildet wird. Das erste Herstellungsverfahren
ist auch dahingehend vorteilhaft, dass nach Lösen des unlöslichen Materials durch temporäres Erhöhen der
Löslichkeit
durch Erhitzen des Alkohollösungsmittels
das gewünschte
molekulare Assoziationsprodukt (C) durch erneutes Abkühlen wieder
präzipitiert
werden kann.
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Das
zweite Verfahren, das ein Umsetzen einer Verbindung (Y) mit zwei
oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül mit einer
anorganischen oder organischen Base und einem tetrasubstituierten
Phosphoniumhalogenid umfasst, ist nachstehend genau beschrieben.
Die Verbindung (Y) und die anorganische oder organische Base werden
in einem Lösungsmittel
wie einem Alkohol gelöst,
gefolgt von der Zugabe einer Lösung
des tetrasubstituierten Phosphoniumhalogenids in einem geeigneten
Lösungsmittel
und die Reaktion wird durchgeführt.
Schließlich
wird das feste Reaktionsprodukt durch einen Vorgang wie erneutes
Kristallisieren oder erneutes Präzipitieren
isoliert.
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Die
anorganische Base beinhaltet z.B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
Die organische Base beinhaltet z.B. Pyridin und Triethylamin.
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Die
Substituenten des verwendeten tetrasubstituierten Phosphoniumhalogenids
sind in keiner Weise begrenzt und können gleich oder verschieden
sein. Zum Beispiel sind tetrasubstituierte Phosphoniumionen mit substituierten
oder nicht substituierten Aryl- oder Alkylgruppen als Substituenten
bevorzugt, da sie gegenüber Wärme und
Hydrolyse stabil sind. Spezifische Beispiele davon sind Tetraphenylphosphonium-,
Tetratolylphosphonium-, Tetraethylphenylphosphonium-, Tetramethoxyphenylphosphonium-,
Tetranaphthylphosphonium-, Tetrabenzylphosphonium-, Ethyltriphenylphosphonium-,
n-Butyltriphenylphosphonium-, 2-Hydroxyethyltriphenylphosphonium-,
Trimethylphenylphosphonium-, Methyldiethylphenylphosphonium-, Methyldiallylphenylphosphonium-,
Tetra-n-butylphosphoniumverbindungen,
usw. Das Halogenid beinhaltet Chlorid und Bromid. Das tetrasubstituierte
Phosphoniumhalogenid kann abhängig
von seinen Kosten, Merkmalen (z.B. Hygroskopizität) und Verfügbarkeit ausgewählt werden
und entweder tetrasubstituierte Phosphoniumchloride oder tetrasubstituierte
Phosphoniumbromide können
verwendet werden.
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BESTE ART
ZUM DURCHFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Beispiele
für die
Erfindung sind nachstehend beschrieben, aber sollen in keiner Weise
den Umfang der Erfindung begrenzen.
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Zunächst werden
Beispiele für
eine Synthese von molekularen Assoziationsprodukten (C) durch zwei Verfahren
nachstehend beschrieben. Zum Analysieren der Struktur von jedem
der synthetisierten molekularen Assoziationsprodukte (C) wurde das Äquivalentgewicht
der aktiven Gruppe dieses Aushärtungsbeschleunigers
durch Neutralisierungstitration abgeschätzt. Zusätzlich erfolgt eine 1H-NMR-Messung
zur Bestimmung des Zusammensetzungsverhältnisses jedes molekularen
Assoziationsprodukts (C).
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Sodann
wurde jedes erhaltene molekulare Assoziationsprodukt (C) zu einem
Gemisch einer Verbindung (A) mit zwei oder mehreren Epoxygruppen
in dem Molekül
und eines Cokondensationsprodukts (B) mit zwei oder mehreren phenolischen
Hydroxylgruppen in dem Molekül
gegeben und sie wurden vermahlen und gemischt. Das sich ergebende
Gemisch wurde auf einer Eisenplatte 5 Minuten bei 100°C unter Schmelzen
verknetet, abgekühlt
und sodann vermahlen, um eine Zusammensetzungsprobe herzustellen,
deren Eigenschaften bewertet wurden. Zum Bewerten der Eigenschaften
wurde das Moment beim Aushärten
mit einem Curastometer gemessen und die restliche Menge an Wärme, die
durch Aushärten
gebildet wurde, wurde mit einem Differential Scanning Calorimeter
(DSC) gemessen (Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele 1 und
2).
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Zusätzlich wurden
andere Epoxyharzzusammensetzungen hergestellt und deren Eigenschaften
wurden hinsichtlich der Epoxyharzzusammensetzungen selbst und Halbleitervorrichtungen,
die unter Verwendung der Zusammensetzungen erhalten wurden bewertet
(Beispiele 7 bis 14 und Vergleichsbeispiele 3 und 4).
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Bewertungsverfahren
sind wie folgt.
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1. Neutralisationstitration:
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Zum
Abschätzen
des Äquivalentgewichts
der aktiven Gruppe jedes Aushärtungsbeschleunigers
wurde das Alkali-Äquivalentgewicht
des synthetisierten molekularen Assoziationsprodukts (C) in einem
Methanol/Wasser-Lösungsmittel
unter Verwendung von Oxalsäure
und Natriumhydroxid gemessen. Insbesondere wurde das molekulare
Assoziationsprodukt (C) mit einer bekannten Menge an überschüssiger Oxalsäure umgesetzt
und das Gewicht der restlichen Oxalsäure wurde mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
mit einer bekannten Normalität
bestimmt. Sodann wurde die Normalität pro Gewichtseinheit (N/g)
des molekularen Assoziationsprodukts (C) berechnet. Der reziproke
Wert des berechneten Werts ist das Äquivalentgewicht des Phosphoniumphenoxids.
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2. Bestimmung des Zusammensetzungsverhältnisses:
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Zum
Bestimmen des Zusammensetzungsverhältnisses zwischen einer tetrasubstituierten
Phosphoniumverbindung (X), einer Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren
phenolischen Hydroxylgruppen in dem Molekül [Anzahl von Molen pro Mol
an X: (a)] und einer konjugierten Base des Phenoxid-Typs [Anzahl
von Molen pro Mol an X: (b)], die durch Entfernen eines Wasserstoffatoms
von der vorstehend beschriebenen Verbindung (Y) erhalten wird, in
jedem synthetisierten molekularen Assoziationsprodukt (C) wurde
eine 1H-NMR-Messung in deuteriertem Methanol
durchgeführt.
Sodann wurden der Peak-Flächenwert
von Protonen der Substituenten der tetrasubstituierten Phosphoniumverbindung
und der Peak-Flächenwert
von Phenylprotonen der Verbindung (Y) mit zwei oder mehreren phenolischen
Hydroxylgruppen in dem Molekül
(Anzahl an Molen pro Mol an (X): (a)] und der konjugierten Base
des Phenoxid-Typs [Anzahl an Molen pro Mol an (X): (b)], die durch
Entfernen eines Wasserstoffatoms von der vorstehend beschriebenen
Verbindung (Y) erhalten wird, berechnet. Unter Verwendung der berechneten
Werte wurde das Zusammensetzungsverhältnis zwischen den Komponenten [molares
Verhältnis
(a + b)/(X)] berechnet.
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3. Moment beim Aushärten:
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Unter
Verwendung jeder Zusammensetzungsprobe, die durch das vorstehend
beschriebene Herstellungsverfahren hergestellt wurde, wurde das
Moment bei 175°C
nach 45 Sekunden mit einem Curastometer (JSR Curastometer Modell
PS, hergestellt von Orientic Co.) gemessen. Das Moment, das mit
dem Curastometer gemessen wurde, ist ein Hinweis der Aushärtbarkeit:
je höher
der Momentwert, desto höher
die Aushärtbarkeit.
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4. Restliche Menge an
Wärme,
die durch Aushärten
gebildet wird (Bewertung der Lagerbeständigkeit)
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Unter
Verwendung jeder Zusammensetzungsprobe, die durch das vorstehend
beschriebene Herstellungsverfahren hergestellt wurde, wurde die
Anfangsmenge an Wärme,
die durch Aushärten
sofort nach der Herstellung gebildet wurde, und die Menge an Wärme, die
durch Aushärten
nach Lagerung bei 40°C
für 3 Tage gebildet
wurde, gemessen. Der Prozentanteil der Menge an Wärme, die
durch Aushärten
nach der Lagerung gebildet wurde (mJ/mg), basierend auf der Anfangsmenge
an Wärme,
die durch Aushärten
gebildet wurde (mJ/mg), wurde berechnet. Die Menge an Wärme, die
durch Aushärten
gebildet wurde, wurde bei einer Heizgeschwindigkeit von 10°C/min mit
einem Differential Scanning Calorimeter (DSC) gemessen. Der höhere berechnete
Wert bedeutet die bessere Lagerbeständigkeit.
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5. Spiraler Fluss (Fluiditätsbewertung):
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Der
spirale Fluss eines Materials, das durch Herstellen jeder Epoxyharzzusammensetzung
hergestellt wurde, wurde unter Verwendung einer Form für eine Be rechnung
des spiralen Flusses gemäß EMMI-1-66
unter den nachstehenden Bedingungen gemessen: Formtemperatur 175°C, Injektionsdruck
70 kg/cm2 und Aushärtungszeitspanne 2 Minuten.
Der spirale Fluss ist ein Hinweis der Fluidität: je höher der spirale Flusswert, desto
besser die Fluidität.
Der spirale Fluss wird in cm ausgedrückt.
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6. Shore D-Härte:
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Ein
Material, das durch Herstellen einer jeden Epoxyharzzusammensetzung
hergestellt wurde, wurde unter Verwendung der nachstehenden Bedingungen
geformt: Formtemperatur 175°C,
Injektionsdruck 70 kg/cm2 und Aushärtungszeitspanne
2 Minuten. Ein Shore D-Härtewert,
der 10 Sekunden nach Formöffnung gemessen
wurde, wurde als Aushärtbarkeit
angenommen. Die Shore D-Härte
ist ein Anzeichen der Aushärtbarkeit:
je höher
der Shore D-Härtewert,
desto besser die Aushärtbarkeit.
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7. Lagerbeständigkeit
bei 30°C:
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Ein
Material, das durch Herstellen einer jeden Epoxyharzzusammensetzung
hergestellt wurde, wurde 1 Woche bei 30°C gelagert und sodann wurde
sein spiraler Fluss gemessen. Die Lagerbeständigkeit bei 30°C ist als
ein Prozentwert des spiralen Flusses, basierend auf einem spiralen
Flusswert, der sofort nach der Herstellung gemessen wurde, gezeigt.
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[Synthese von molekularen
Assoziationsprodukten (C)]
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Synthesebeispiel 1
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In
einen abtrennbaren 3 l-Kolben wurden 300 g (1,5 mol) Bisphenol F-D
(entsprechend der Verbindung (Y)), hergestellt von HONSHU Chemical
Industry Co., Ltd., und 329 g (0,5 mol) Tetraphenylphosphonium • Tetraphenylborat
(Z) gegeben und 3 Stunden bei 200°C
umgesetzt. Die Menge an Benzol, die bei der Reaktion abdestilliert
wurde, betrug 97 Gew.-% der theoretischen Menge an erzeugtem Benzol,
d.h. das Verhältnis
von abdestilliertem Benzol betrug 97%. Das durch die Umsetzung erhaltene
Rohprodukt wurde fein vermahlen und sodann in den abtrennbaren Kolben
gegeben, gefolgt von Zugabe von 2-Propanol in der dreifachen Gewichtsmenge
des zugegebenen Rohprodukts. Das sich ergebende Gemisch wurde 1,5
Stunden bei einer inneren Temperatur von 42,4°C (der Siedetemperatur von 2-Propanol)
gerührt.
Sodann wurde ein großer
Anteil des 2-Propanols entfernt und ferner wurden die niedrig siedenden
Materialien unter Erhitzen und vermindertem Druck entfernt. Das
so erhaltene Produkt wurde als Verbindung C1 bezeichnet. C1 wurde
einer Neutralisationstitration unterzogen, um sein Alkali-Äquivalentgewicht
zu bestimmen. 1 zeigt 1H-NMR-Daten
von C1. Deuteriertes Methanol wurde als ein Lösungsmittel für die 1H-NMR-Messung verwendet. Die Peaks nahe
bei 4,8 ppm und 3,3 ppm rühren
von dem Lösungsmittel
her. Eine Gruppe von Peaks nahe bei 6,4–7,1 ppm rührt von Phenylprotonen der
Ausgangsverbindung Bisphenol F [Anzahl von Molen pro Mol an (X):
(a)] und einer konjugierten Base des Phenoxid-Typs [Anzahl von Molen
pro Mol an (X): (b)], die durch Entfernen eines Wasserstoffatoms
von dem Bisphenol F erhalten wurde, her und eine Gruppe von Peaks
nahe bei 7,6–8,0
ppm rührt
von Phenylprotonen einer Tetraphenylphosphoniumgruppe her. Aus dem
Verhältnis
zwischen den Gesamt-Peak-Flächenwerten,
die für
die zwei Gruppen von Peaks erhalten wurden, wurde das molare Verhältnis (a
+ b)/(X) zu 2,2/1 berechnet.
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Synthesebeispiel 2
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In
einen abtrennbaren 5 l-Kolben wurden 300 g (1,5 mol) Bisphenol F-D
(entsprechend der Verbindung (Y)), hergestellt von HONSHU Chemical
Industry Co., Ltd., 314 g (0,75 mol) Tetraphenylphosphoniumbromid, hergestellt
von Hokko Chemical Industry Co., Ltd., und 3000 g Methanol gegeben
und eine vollständige
Auflösung
wurde bewirkt. Eine gemischte Methanol/Wasser-Lösung mit 30 g Natriumhydroxid
wurde tropfenweise unter Rühren
dazu gegeben. Die sich ergebende Lösung wurde tropfenweise zu
einem großen
Volumen an Wasser gegeben, um eine erneute Präzipitation durchzuführen, wobei
ein gewünschtes
Produkt als Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde durch
Filtration abgetrennt und getrocknet. Das so erhaltene Produkt wurde
als Verbindung C2 bezeichnet. C2 wurde einer Neutralisationstitration
unterzogen, um sein Alkali-Äquivalentgewicht
zu bestimmen. 2 zeigt 1H-NMR-Daten
von C2. Deuteriertes Methanol wurde als ein Lösungsmittel für die 1H-NMR-Messung verwendet. Die Peaks nahe
bei 4,8 ppm und 3,3 ppm rühren
von dem Lösungsmittel
her. Eine Gruppe von Peaks nahe bei 6,4–7,1 ppm rührt von Phenylprotonen der
Ausgangsverbindung Bisphenol F [Anzahl von Molen pro Mol an (X):
(a)] und einer konjugierten Base des Phenoxid-Typs [Anzahl von Molen
pro Mol an (X): (b)], die durch Entfernen eines Wasserstoffatoms
von dem Bisphenol F erhalten wurde, her und eine Gruppe von Peaks
nahe bei 7,6–8,0
ppm rührt
von Phenylprotonen einer Tetraphenylphosphoniumgruppe her. Aus dem
Verhältnis
zwischen den Gesamt-Peak-Flächenwerten,
die für
die zwei Gruppen von Peaks erhalten wurden, wurde das molare Verhältnis (a
+ b)/(X) zu 2/1 berechnet.
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Synthesebeispiel 3
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In
einen abtrennbaren 1 l-Kolben wurden 120 g (0,6 mol) Bisphenol F-D
(entsprechend der Verbindung (Y)), hergestellt von HONSHU Chemical
Industry Co., Ltd., 126 g (0,3 mol) Tetraphenylphosphoniumbromid, hergestellt
von Hokko Chemical Industry Co., Ltd., und 246 g Methanol gegeben
und eine vollständige
Auflösung
wurde unter Erhitzen bewirkt. Eine gemischte Methanol/Wasser-Lösung mit 12 g Natriumhydroxid
wurde tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 65°C dazu gegeben. Wasser wurde
tropfenweise zu der sich ergebenden Lösung gegeben und nach Abschluss
der tropfenweisen Zugabe wurde die so erhaltene Lösung abgekühlt, um
ein gewünschtes
Produkt als Feststoff zu erhalten. Der Feststoff wurde durch Filtration
abgetrennt, mit Wasser gewaschen und sodann getrocknet. Das so erhaltene
Produkt wurde als Verbindung C3 bezeichnet. C3 wurde einer Neutralisationstitration
unterzogen, um sein Alkali-Äquivalentgewicht zu
bestimmen. Eine 1H-NMR-Messung erfolgte
unter Verwendung von deuteriertem Methanol als ein Lösungsmittel
für die
Messung. Aus den erhaltenen Daten wurde das molare Verhältnis (a
+ b)/(X) zu 2/1 berechnet, was zu den Daten, die für die Verbindung
C2 in Synthesebeispiel 2 erhalten wurden, identisch ist. Folglich
wurde bestätigt,
dass die Verbindung C3 die gleiche ist wie die Verbindung C2.
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Synthesebeispiele 4 bis
7
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Gemäß Tabelle
1 wurden die Verbindungen C4 bis C7 in der gleichen Weise wie in
den Synthesebeispielen 1 bis 3 erhalten.
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Vergleichssynthesebeispiel
1
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Eine
Lösung
von 72,05 g (0,5 mol) Natriumbenzoat in 200 g Methanol wurde bei
Raumtemperatur gerührt
und eine Lösung
von 209,6 g (0,5 mol) Tetraphenylphosphoniumbromid in 200 g Methanol
wurde tropfenweise zu der gerührten
Lösung
gegeben. Nach Abschluss der tropfenweisen Zugabe wurde die sich
erge bende Lösung
erhitzt, um das Präzipitat
erneut zu lösen,
und sodann wurden 150 g reines Wasser dazu gegeben, um ein erneut
präzipitiertes
Material zu erhalten. Das erneut präzipitierte Material wurde durch
Absaugen filtriert, mehrere Male mit reinem Wasser gewaschen und
sodann 2 Stunden mittels eines Vakuumtrocknens bei 80°C getrocknet,
um die Verbindung D zu erhalten.
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[Herstellung von Epoxyharzzusammensetzungsproben]
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Beispiele 1 bis 6 und
Vergleichsbeispiele 1 und 2
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Zusammensetzungsbeispiele
wurden durch das vorstehend beschriebene Verfahren gemäß der in
Tabelle 2 gezeigten Rezeptur hergestellt. Anstelle des in Beispiel
1 verwendeten molekularen Assoziationsprodukts C2 wurde Triphenylphosphin
in Vergleichsbeispiel 1 verwendet und die Verbindung D, die vorstehend
in Vergleichssynthesebeispiel 1 synthetisiert wurde, wurde in Vergleichsbeispiel
2 verwendet. Die Bewertungsergebnisse der hergestellten Zusammensetzungen
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
es aus den in Tabelle 2 gezeigten Bewertungsergebnissen der Beispiele
deutlich ist, weisen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine
hervorragende Aushärtbarkeit
und Lagerbeständigkeit
auf, während
die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 1, die unter Verwendung
von Triphenylphosphin, einem herkömmlichen Aushärtungsbeschleuniger,
erhalten wurde, offensichtlich schlechter hinsichtlich Aushärtbarkeit
und Lagerbeständigkeit
ist.
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Bei
dem Vergleichsbeispiel 2 wurde das Salz verwendet, das aus einer
Tetraphenylphosphoniumverbindung (X) und einer monofunktionellen
organischen Säure
(OA) (molares Verhältnis
X:OA = 1:1) erhalten wurde. Die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels
2 weist eine etwas höhere
Aushärtbarkeit
auf, ist aber hinsichtlich Lagerbeständigkeit sehr schlecht, wie
in dem Fall einer Verwendung von Triphenylphosphin. Auch aus diesen
Ergebnissen kann erkannt werden, dass das erfindungsgemäße molekulare
Assoziationsprodukt (C) gegenüber
den herkömmlichen
Aushärtungsbeschleunigern
bei der Fähigkeit,
Aushärtbarkeit
und Lagerbeständigkeit
zu verleihen, hervorragend ist.
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[Herstellung von Epoxyharzzusammensetzungen]
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Beispiel 7
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51
Gewichtsteile eines Harzes (Epoxy-Äquivalent 185, Schmelzpunkt
105°C),
das hauptsächlich
aus einem Epoxyharz des Biphenyl-Typs der Formel (7) besteht, 49
Gewichtsteile eines Phenol-Aralkyl-Harzes der Formel (8) (Hydroxyl-Äquivalent
167, Erweichungspunkt 73°C),
3,1 Gewichtsteile der Verbindung C2, 500 Gewichtsteile von geschmolzener
sphärischer
Silica (durchschnittliche Partikelgröße 15 μm), 2 Gewichtsteile Ruß, 2 Gewichtsteile
eines bromierten Epoxyharzes des Bisphenol A-Typs und 2 Gewichtsteile
Carnaubawachs wurden gemischt, 8 Minuten bei 95°C unter Verwendung einer beheizten
Walze geknetet, abgekühlt und
sodann vermahlen, um eine Epoxyharzzusammensetzung zu erhalten.
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse eines Messens des spiralen Flusses,
der Shore D-Härte und
der Lagerbeständigkeit
bei 30°C
der erhaltenen Epoxyharzzusammensetzung.
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Beispiele 8 bis 14 und
Vergleichsbeispiele 3 und 4
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Epoxyharzzusammensetzungen
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 7 gemäß der in
Tabelle 3 gezeigten Rezeptur erhalten und wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 7 bewertet. 3 zeigt
die erhaltenen Ergebnisse.
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Das
kristalline, in Beispiel 8 verwendete Epoxyharz A ist ein Gemisch
(Epoxy-Äquivalent
209, Schmelzpunkt 120°C),
das aus 60 Gew.-% eines Harzes aus hauptsächlich 4,4'-Bis(2,3-epoxypropoxy)-3,3',5,5'-tetramethylstilben
und 40 Gew.-% eines Harzes aus hauptsächlich 4,4'-Bis(2,3-epoxypropoxy)-5-tert-butyl-2,3',5'-trimethylstilben
besteht.
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Das
in Beispiel 9 verwendete Epoxyharz des o-Kresol-Novolak-Typs ist
EOCN-1020-65 (hergestellt von
Nippon Kayaku Co., Ltd.) mit einem Epoxy-Äquivalent von 200 und einem
Erweichungspunkt von 65°C.
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Das
in Beispiel 9 verwendete phenolische Novolak-Harz weist ein Hydroxyl-Äquivalent
von 104 und einen Erweichungspunkt von 105°C auf.
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Wie
aus den in Tabelle 3 gezeigten Bewertungsergebnissen der Beispiele
deutlich ist, weisen die erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzungen
eine hervorragende Fluidität,
Aushärtbarkeit
und Lagerbeständigkeit
auf, während
die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 3, die unter Verwendung
von Triphenylphosphin, einem herkömmlichen Aushärtungsbeschleuniger,
erhalten wurde, offensichtlich hinsichtlich Aushärtbarkeit und Lagerbeständigkeit
schlechter ist.
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In
Vergleichsbeispiel 4 wurde das Salz verwendet, das aus einer Tetraphenylphosphoniumverbindung (X)
und einer monofunktionellen organischen Säure (OA) (molares Verhältnis X:OA
= 1:1) erhalten wurde. Die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
4 ist hinsichtlich Lagerbeständigkeit
und Fluidität
sehr schlecht, wie in dem Fall einer Verwendung von Triphenylphosphin.
Auch aus diesen Ergebnissen kann erkannt werden, dass die Epoxyharzzusammensetzung,
die unter Verwendung des erfindungsgemäßen molekularen Assoziationsprodukts
(C) erhalten wird, hinsichtlich Fluidität, Aushärtbarkeit und Lagerbeständigkeit
gegenüber
Zusammensetzungen, die unter Verwendung der herkömmlichen Aushärtungsbeschleuniger
erhalten werden, stark überlegen
sind.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
-
Die
erfindungsgemäße Epoxyharzzusammensetzung
ist hinsichtlich Aushärtbarkeit
und Lagerbeständigkeit
hervorragend. Die Zusammensetzung kann zur Verbesserung der Produktionseffizienz
und zur Verbesserung der Handhabbarkeit zum Zeitpunkt eines Transports
und einer Lagerung beitragen, wenn sie als ein Einkapselungsmaterial
für elektrische
und elektronische Teile verwendet wird. Folglich kann die Zusammensetzung
Anforderungen auf dem Gebiet von elektrischen und elektronischen
Materialien erfüllen
und ist folglich verwendbar.