-
Diese
Anmeldung ist eine Teilfortführung
meiner früheren
Anmeldungen U.S.-Ser.-Nr. 09/587 608, die am 5. Juni 2000 eingereicht
wurde, und U.S.-Ser.-Nr. 09/599 633, die am 22. Juni 2000 eingereicht
wurde.
-
Diese
Erfindung betrifft Glyoxal-Phenol-Kondensate, epoxidierte Derivate
davon, Zusammensetzungen, welche die Kondensate und/oder deren epoxidierte
Derivate enthalten, Laminate, welche solche Materialien enthalten,
sowie Verfahren zur Herstellung der Vorgenannten.
-
HINTERGRUND
UND STAND DER TECHNIK
-
Diese
Anmeldung betrifft einen Gegenstand, der dem der US-Patente 6 001
950 vom 14. Dez. 1999 und 6 140 420 vom 31. Okt. 2000 des Anmelders ähnlich ist,
jedoch zeigen die Polyphenole (Kondensate) und Epoxidderivate dieser
Erfindung eine unerwartet höhere
Zunahme der Fluoreszenz im Vergleich mit derjenigen der früheren Patente,
während
sie gleichzeitig eine hohe Ultraviolett-(UV)-Extinktion zeigen.
-
Polyphenole,
wie die durch die Kondensation von Glyoxal und einem molaren Überschuss
eines Phenol-Monomers, wie von Phenol selbst, in Gegenwart eines
Säurekatalysators
hergestellten, finden ihre nützliche
Verwendung in der gleichen Weise wie andere Polyphenole und besonders
für die
Herstellung von epoxidierten Polyphenolen, die für Beschichtungen und elektronische
Anwendungen sowie Klebstoffe und Laminate bei der Herstellung von
Leiterplatten verwendet werden können.
-
Glyoxal-Phenol-Kondensate
enthalten eine Vielzahl an Verbindungen, einschließlich Polyphenole,
wie Di-, Tri-, Tetraphenole und höhere Polyphenole. Wenn die
Reaktanten Phenol selbst und Glyoxal sind, ist das Polyphenol ein
Gemisch, in dem die vorherrschende Tetraphenol-Verbindung Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan (TPE)
ist, das auch als 1,1,2,2-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan bezeichnet
wird. Die Glycidylierung des Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan ergibt
den Tetraglycidylether von Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan. Die Polyphenole dieser
Erfindung enthalten typischerweise weniger als etwa 6 %, vorzugsweise
weniger als 4 % und insbesondere weniger als etwa 2 % oder 3 %,
wie weniger als 1 % TPE.
-
Die
Kondensate und Epoxidderivate dieser Erfindung sind besonders nützlich für die Messung
der Fluoreszenz und/oder der UV-Extinktion, wenn eine automatische
Sichtprüfung
(AOI) für
die Qualitätskontrolle Anwendung
findet, wie bei der Herstellung von Laminaten. Diese können allein,
nach der Epoxidierung, als Addukte mit Epoxidharzen, Addukte von
epoxidierten Kondensaten mit Phenolnovolaken, oder in Mischungen mit
herkömmlichen
Phenolnovolaken und/oder Glyoxal-Phenol-Kondensaten des Stands der
Technik, wie jenen des US-Patents 6 001 950, welche nicht die hohe
Fluoreszenz dieser Erfindung aufweisen, verwendet werden. Eine hohe
UV-Extinktion ist für
die Fertigung von Laminaten, die in elektronischen Anwendungen,
wie mehrschichtigen Leiterplatten von hoher Dichte, zum Einsatz
kommen.
-
Der
Anmelder fand Verfahrensbedingungen und die Anwendung von Oxalsäure als
Katalysator für
den Erhalt von Polyphenole, Epoxidderivaten und Zusammensetzungen,
welche die Vorstehenden enthalten, die eine unerwartet hohe Fluoreszenz
mit einer relativ hohen UV-Extinktion aufweisen. Die Fluoreszenz
ist wesentlich höher
als bei Glyoxal-Phenol-Kondensaten, die durch andere Verfahren und
Katalysatoren innerhalb der allgemein für die AOI-Qualitätskontrolle
angewandten Wellenlängen
hergestellt werden. Phototechnisch bildlich darstellbare (photoimageable)
Materialien können
in Verbindung mit diesen Kondensaten verwendet werden.
-
In
dieser Erfindung können
Polyphenole mit den gewünschten
optischen Eigenschaften erhalten werden und in Abhängigkeit
von dem bei der Herstellung des Polyphenols angewandten Verfahrens
eine oder mehrere zusätzliche
erwünschte
Eigenschaften wie: (a) Herstellung eines im Wesentlichen metallionenfreien Polyphenols
ohne Zuhilfenahme von Katalysatorfiltrations- oder Neutralisations-
und Wasserwaschschritten, in denen die Gewinnung von Phenol-Monomer
vereinfacht wird und die Reaktorausbeute in den Fällen erhöht wird,
wo der Katalysator nicht mit einem Metallion neutralisiert wird; (b)
Herstellung von Polyphenolen mit einer erhöhten Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln;
(c) Durchführung
der Kondensation mit einer einzelnen Zugabe von Glyoxal und einer
einzelnen Vakuumdestillation, wohingegen einige andere Verfahren
mehrfache Glyoxal-Zugaben und Vakuumdestillationen anwenden; oder
der Anteil von Tetra(4-hydroxyphenyl)ethan unerwartet niedrig sein
kann.
-
Der
Ausdruck "Aldehyd-Äquivalente", wie in dieser Anmeldung
verwendet, bezieht sich auf Aldehyd in dem geladenen oder in dem
Reaktionsgemisch oder dem Produkt zurückbleibenden Glyoxal, wenn
durch das nachstehend beschriebene Verfahren gemessen wird. Über solche
Messungen wird bei Aldehyd-Äquivalenten,
die im Vergleich mit den in das Reaktionsgemisch geladenen Aldehyd-Äquivalenten
zur Reaktion gebracht wurden, berichtet. Wenn somit Messungen von
Aldehyd-Äquivalenten
des in den Reaktor geladenen Glyoxals eine Gesamtsumme an X-Aldehyd-Äquivalenten
zeigen und Messungen nach der Umsetzung in dem Reaktionsgemisch
später
Aldehyd-Äquivalente
von 1/2 von X zeigen, machen die umgesetzten Aldehyd-Äquivalente 50
% der geladenen aus. Bestimmte Ketongruppen, die als "reaktive Ketone" bezeichnet werden,
werden auch durch das nachstehende Testverfahren gemessen. Die Ketongruppen
können
während
der Kondensationsreaktion gebildet werden und diese werden beim
Messen der Aldehyd-Äquivalente
eingeschlossen und gelten als ein Teil der Aldehyd-Äquivalente hierin. Der Ausdruck "reaktives Keton" wird zur Beschreibung
jener Ketone verwendet, welche den Prozentanteil von Aldehyd-Äquivalenten
beeinflussen.
-
Das
Verfahren zur Bestimmung von Aldehyd-Äquivalenten ist so, dass 1,0
Gramm des Reaktionsgemisches genommen werden und mit 50 ml Methanol
verdünnt
werden. Der pH-Wert wird dann auf 3,5 mit verdünntem Natriumhydroxid eingestellt.
Dann werden der pH-eingestellten Probe 25 ml 10 %iges wässriges
Hydroxylaminhydrochlorid unter Rühren
zugegeben. Die Probe wird 10 Minuten lang umgerührt und danach wird die Probe
mit 0,25 normalem (N) Natriumhydroxid auf einen pH-Wert 3,5 rücktitriert.
Die Zahl der Milliliter (mls) (der Titer) der Natriumhydroxidlösung, die
zur Rücktitrierung
der Probe auf einen pH-Wert 3,5 verwendet wird, wird zur Berechnung
der Aldehyd-Äquivalente
verwendet.
-
Die
Aldehyd-Äquivalente
für die
Probe werden dann durch die folgende Formel berechnet: (2,9-fach 0,25-fach
(mls Natriumhydroxid-Titer). Der durch diese Formel erhaltene Wert
wird dann mit den durch das/die oben stehende Verfahren und Formel
erhaltenen Aldehyd-Äquivalenten
auf Basis von 1 Gramm eines nicht erwärmten Gemisches von Phenol-Monomer
und Glyoxal in dem Gewichtsverhältnis
von Glyoxal zu Phenol-Monomer,
das bis zu diesem Zeitpunkt oder dem fraglichen Zeitpunkt angewandt
wird, nach einer Bereinigung um das Wasser, das möglicherweise
zugegeben wurde oder entfernt wurde, z. B. durch Destillation, um die
in Prozent umgesetzten Aldehyd-Äquivalente
zu bestimmen, verglichen.
-
Neben
dem oben genannten Verfahren zur Bestimmung von Aldehyd-Äquivalenten
können
die Aldehydgruppen des Ausgangs-Glyoxals einfach mit den Aldehydgruppen
und reaktiven Ketongruppen in dem Reaktionsgemisch oder -produkt
verglichen werden, um die Menge an umgesetztem Aldehyd und reaktiven
Ketongruppen zu bestimmen. Bei den prozentualen Berechnungen müssen erneut
Anpassungen für
die Zugabe oder Entfernung von Wasser und das Gewichtsverhältnis von
verwendetem Phenol-Monomer
zu Glyoxal zum fraglichen Zeitpunkt im Vergleich mit denjenigen
des anfänglichen
Gemisches, welches das nicht umgesetzte Glyoxal enthält, vorgenommen
werden, wobei daran zu denken ist, dass jedes Molekül von Glyoxal
zwei Adehydgruppen aufweist.
-
Wenn
nicht anders angegeben, basieren die Fluoreszenzmessungen hierin
auf den maximalen Zählwerten
für eine
0,05 %ige Lösung
des Polyphenols oder Derivats davon, gelöst in Tetrahydrofuran (THF)
bei einer Anregungswellenlänge
von 442 nm (Nanometer), wenn innerhalb des Bereichs von etwa 450
bis 650 nm gemessen wird. Obwohl der Bereich von 450 bis 650 gemessen
wurde, treten die maximalen Zählwerte
für die Produkte
dieser Erfindung im Bereich 525 – 535 nm auf. Es werden die
maximalen Zählwerte
in den in dieser Anmeldung angegebenen Messungen verglichen. Die
Zeit für
die Messung der maximalen Zählwerte
und die Zeit, während
welcher die Anregung gemessen wird, wobei eine solche Anregungszeit
auch als "Erfassungzeit" bezeichnet wird,
sind dieselben und in den Messungen in dieser Anmeldung war eine
solche Zeit entweder eine halbe Sekunde oder eine Sekunde.
-
Wenn
das Polyphenol oder Derivat davon mit Acridinorange-Base verglichen
wird, die von der Aldrich Chemical Company erworben wurde, sind
alle Versuchsbedingungen gleich, mit der Ausnahme, dass die Acridinorange-Base
in einer Konzentration von 0,31 mg/Liter (Milligramm pro Liter),
gelöst
in Methanol, verdünnt und
gemessen wird. Diese Konzentration von Acridinorange-Base ergibt
in etwa den gleichen Grad an Fluoreszenz, wie diejenige einer 0,05
Gew.-% Lösung
in THF für
das Harz von Beispiel 7 in dem US-Patent 6 001 950 des Anmelders.
-
Die
Acridinorange-Base selbst ist eine Lösung, die etwa 75 % des Farbstoffs
enthält,
wenn sie von der Aldrich Chemical Co. of Milwaukee, WI, vertrieben
wird. Die Acridinorange-Base von Aldrich Chemical Company wird auf
Seite 33 des Katalogs der Aldrich Chemical Company beschrieben,
der auf die Jahre 2000-2001 datiert sind. Das zur Durchführung der
Messungen eingesetzte Gerät
ist ein CM 1000-Gerät.
CM 1000 bezieht sich auf Cure Monitor 1000, das ein von der Spectra
Group Ltd., Inc. of Maumee, Ohio, hergestelltes Gerät ist. Die
Erfassungszeit ist die Belichtungszeit bei der bezeichneten Wellenlänge. Ein
Zählwert
ist eine Basiseinheit, die von einer großen Zahl von Lichtmessvorrichtungen
für die
Datenausgabe verwendet wird und sich auf ein Verfahren der Digitalisierung
eines Akkumuliersignals bezieht. Im Falle eines CCD-Detektors, der
von Spectra Group Limited, Inc. of Maumee, Ohio, verwendet wird
und der für
die hierin dargelegten Daten verwendet wurde, erzeugt das Licht
eine elektrische Aufladung auf dem Detektor, die anschließend von
einem Digitalisierungsgerät
ausgelesen wird. Das Digitalisierungsgerät ist so eingestellt, um einen
Zählwert
für ungefähr alle 10
Aufladungseinheiten (Elektronen), die er liest, aufzuzeichnen.
-
Die
UV-Extinktionswerte dieser Erfindung werden von Proben der Polyphenole
oder von Derivaten davon, die durch Lösen des fraglichen Materials
in einer Konzentration von 0,020 g (Gramm) pro 200 ml (Milliliter) THF
(Tetrahydrofuran) hergestellt wurden, erhalten, und die Extinktionsmessung
erfolgte bei 350 nm (Nanometer) oder 365 nm.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gemäß einem
Aspekt betrifft diese Erfindung Polyphenole mit einer Fluoreszenz
von mindestens 30 % höher,
vorzugsweise mindestens 50 % höher
und insbesondere von mindestens 80 % höher als diejenige von Beispiel
7 des Anmelders des US-Patents 6 001 950. Die Konzentration der
von Aldrich Chemical Co. erworbenen Acridinorange-Base wurde mit Methanol
auf 0,31 mg/Liter für
die Arbeit in dieser Anmeldung verdünnt, so dass sie die gleiche
Fluoreszenzintensität
wie in Beispiel 7 des oben genannten 950-Patents aufweisen würde.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft diese Erfindung Polyphenole eines Phenol-Monomers und Glyoxals,
wobei das Polyphenol eine Ultraviolett-Extinktion von mindestens
etwa 0,400 bei 350 nm und/oder mindestens etwa 0,220 bei 365 nm
und eine Mindestfluoreszenz, wie in dem oben genannten Abschnitt
dargelegt, aufweist. Vorzugsweise weist das Polyphenol dieser Erfindung
eine Ultraviolett-Extinktion von mindestens etwa 0,500 bei 350 nm
und mindestens 0,300 bei 365 nm auf, welche ungefähr die gleiche
ist wie im 950-Patent.
-
Gemäß noch anderen
Aspekten zielt diese Erfindung auf die Polyphenole dieser Erfindung,
daraus hergestellte epoxidierte Produkte, die Polyphenole oder epoxidierte
Derivate davon enthaltenden Zusammensetzungen und Zusammensetzungen
mit anderen Phenolnovolaken und/oder epoxidierten Derivaten davon ab.
-
Gemäß noch einem
weiteren Aspekt zielt diese Erfindung auf Laminate ab, welche die
neuen Polyphenole, epoxidierte Derivate und Zusammensetzungen davon,
sowie das Verfahren für
die Fertigung solcher Laminate umfasst.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft diese Erfindung Verfahren zur Herstellung
der Polyphenolprodukte dieser Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Das Phenol-Monomer
-
Das
Phenolmonomer ist Phenol selbst oder optional eines, worin bis zu
20 Mol-% des Phenols durch ein anderes monocyclisches-einwertiges
Phenol-Monomer mit von 7 bis 9 Kohlenstoffatomen ersetzt werden. Wenn
ein solches anderes Phenol-Monomer zusammen mit Phenol selbst verwendet
wird, wird solches Phenol-Monomer allgemein in einer Menge von etwa
5 Mol-% bis etwa 20 Mol-% der gesamten Phenol-Monomer- Ladung verwendet.
Die Ausdrücke "Glyoxal-Phenol-Kondensat", "Polyphenole" oder einfach "Kondensat" werden hierin zur
Beschreibung sowohl des Glyoxal-Phenol sowie desjenigen, bei dem
bis zu 20 % des Phenols durch ein anderes Phenol-Monomer ersetzt
wurden, verwendet. Beispielhaft für die anderen monocyclischen-einwertigen
Phenol-Monomere können
jene mit Alkyl- oder Alkoxygruppen von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
die an der para-, ortho- oder meta-Position des monocyclischen-einwertigen
Phenols ersetzt sind und Gemische davon genannt werden. Bevorzugte
monocyclische-einwertige
Phenole schließen
3-Methylphenol, 3-Ethylphenol, 3-Methoxyphenol und 3-Ethoxyphenol ein.
Es ist bevorzugt, dass das Glyoxal-Phenol-Kondensat dasjenige von
Glyoxal und Phenol selbst oder Phenol ist, worin nicht mehr als
etwa 10 Mol-% des Phenols durch ein anderes Phenol-Monomer ersetzt
werden.
-
Der Glyoxal-Reaktant
-
Der
Glyoxal-Reaktant kann in verschiedenen Formen vorliegen, wie relativ
reinem monomeren Glyoxal, polymerisiertem Glyoxal oder in Wasser
gelöstem
Glyoxal. Als Beispiel dienend wird Glyoxal normalerweise als eine
30 Gew.-%ige bis 60 Gew.-%ige Lösung
von Glyoxal in Wasser und insbesondere als eine 40 %ige Lösung in
Wassr verwendet.
-
Der Säurekatalysator
-
Der
in dieser Erfindung verwendete Säurekatalysator
für die
Kondensationsreaktion eines Phenol-Monomers und Glyoxal ist Oxalsäure. Ein
solcher Katalysator kann aus dem Reaktionsgemisch durch Destillieren des
Reaktionsgemisches bei einer Temperatur oberhalb von etwa 140°C entfernt
werden.
-
Oxalsäure kann
in deren verschiedenen Formen, wie der reinen Verbindung, dem Dihydrat
oder Gemischen davon, verwendet werden, die hierin allesamt als
Oxalsäure
bezeichnet werden. Der Oxalsäurekatalysator
wird zu flüchtigen
Komponenten bei Temperaturen von oberhalb etwa 140°C abgebaut.
-
Die
Polyphenole dieser Erfindung können
durch zwei verschiedene Verfahren hergestellt werden.
-
Herstellung
der Glyoxal-Phenol-Kondensate durch das erste Verfahren
-
In
dem ersten Verfahren zur Erzeugung der Glyoxal-Phenol-Kondensate
(Polyphenole) dieser Erfindung wird Glyoxal zu Phenol hinzugefügt, während das
Phenol eine Temperatur von etwa 110°C bis etwa 140°C besitzt,
um ein Reaktionsgemisch zu bilden unter Abdestillieren von Wasser.
Bis zu 20 Mol-% eines weiteren monocyclischen und einwertigen Phenol-Monomers,
bei dem solches Monomer 7 bis 9 Kohlenstoffatome aufweist, können einen
Teil des Phenols ersetzen. Die Reaktion wird in Gegenwart von etwa
0,5 bis 4 % Oxalsäure
als Katalysator auf Basis des Gesamtgewichts von Phenol oder Phenol
mit dem weiteren Phenol-Monomer durchgeführt. Das Molverhältnis der
Gesamtmenge von Glyoxal zu Phenol oder Phenol zusammen mit dem weiteren
Phenol-Monomer kann
von etwa 0,15 bis 0,25 variieren. Die Reaktion bei einer Temperatur
von etwa 110°C
bis etwa 140°C
und die Destillation von Wasser wird fortgesetzt, bis mindestens
etwa 85 % der Aldehyd-Äquivalente
des Glyoxals zur Reaktion gebracht wurden.
-
Die Reaktionsbedingungen
für die
Herstellung der Glyoxal-Phenol-Kondensate durch das erste Verfahren
-
Das
Glyoxal wird zu dem Phenol-Monomer, d. h. Phenol oder Phenol mit
einem anderen Phenol-Monomer, zugegeben, während das Phenol-Monomer oder
Gemisch davon innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 110°C bis etwa
140°C und
vorzugsweise etwa 120°C
bis etwa 130°C
erwärmt
wird. Der Oxalsäurekatalysator
liegt vorzugsweise in dem erwärmten
Phenol-Monomer zu dem Zeitpunkt, da Glyoxal zugegeben wird, vor.
Wasser wird aus dem Reaktionsgemisch herausdestilliert, während das
Glyoxal zugegeben wird. Das Glyoxal wird mit einer Rate zugegeben,
die die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht auf unterhalb etwa
110°C bringt.
Als ein Beispiel dauert die Glyoxal-Zugabe typischerweise etwa 1
bis 3 Stunden.
-
Das
Molverhältnis
von Glyoxal zu Phenol (Phenol oder Phenol plus anderes Phenol-Monomer) bei der Herstellung
der Glyoxal-Phenol-Kondensate durch das erste Verfahren dieser Erfindung
beträgt
etwa 0,15 bis 0,25 Mole Glyoxal für jedes geladene Mol Phenol
und vorzugsweise etwa 0,16 bis 0,23 Mole Glyoxal für jedes Mol
geladenes Phenol. Gesamtmolverhältnisse
von weniger als etwa 0,15 Mol Glyoxal für jedes Mol an geladenem Phenol
ergeben mehr Tetraphenole, wie TPE, dem es im Wesentlichen an Ultraviolett-Extinktion
in den oben angegebenen Bereichen für die AOI-Qualitätskontrolle
fehlt. Verhältnisse
von höher
als etwa 0,25 oder 0,27 Mol Glyoxal für jedes Mol von Phenol-Monomer
führen
zu längeren
Reaktionszeiten und ergeben wahrscheinlich ein Produkt mit höherer Viskosität.
-
Die
Gesamtzeit für
die Kondensationsreaktion von Aldehyd mit dem Phenol-Monomer vor
der Entfernung von Katalysator oder dem Kühlen des Reaktionsgemisches
variiert typischerweise von etwa 6 bis etwa 14 Stunden und vorzugsweise
etwa 7 bis etwa 10 Stunden.
-
Herstellung
des Glyoxal-Phenol-Kondensats durch das zweite Verfahren
-
In
dem Verfahren zur Erzeugung der Glyoxal-Phenol-Kondensate dieser
Erfindung durch das zweite Verfahren wird Glyoxal mit Phenol in
einem Molverhältnis
von etwa 0,15 bis etwa 0,27 Molen Glyoxal für jedes Mol Phenol oder Phenol
zusammen mit einem weiteren monocyclischen und einwertigen Phenol-Monomer umgesetzt,
worin ein solches Phenol-Monomer 7 bis 9 Kohlenstoffatome aufweist
und worin eine Gesamtmenge von etwa 0,5 bis etwa 4 Gew.-% Oxalsäure als
Katalysator in dem Verfahren verwendet wird, wobei die Menge des
Katalysators auf dem Gewicht von Phenol oder Phenol zusammen mit
dem genannten weiteren Phenol-Monomer basiert, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
- (A) Erwärmen und
Destillieren von Wasser unter Vakuum aus einem Gemisch bei einer
Temperatur von etwa 55°C
bis etwa 90°C,
wobei das Gemisch im Wesentlichen das gesamte in die Reaktionsmasse
geladene Glyoxal, Phenol und mindestens 5 Gew.-% Wasser umfasst
und wobei die Menge an Phenol etwa 5 bis etwa 20 Gew.-% des gesamten
in die Reaktionsmasse geladenen Phenol-Monomers beträgt;
- (B) Fortsetzen des Erwärmens
und der Destillation von Wasser, vorzugsweise unter Vakuum, aus
dem Gemisch, bis die Menge an Wasser in dem Gemisch etwa 5 bis 30
Gew.-% des Gemisches ausmacht;
- (C) Zugeben einer Menge von etwa 0,2 % bis etwa 1 % Oxalsäure zu dem
Gemisch zur Bildung eines Reaktionsgemisches in einem Reaktor, wobei
die Menge an Oxalsäure
auf der Gesamtmenge des in die Reaktionsmasse geladenen Phenol-Monomers
basiert, Erwärmen
des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs
von etwa 80°C
bis 125°C,
bis etwa 15 % bis etwa 40 % Aldehyd-Äquivalente oder Aldehydgruppen
und reaktive Ketongruppen zur Reaktion gebracht wurden;
- (D) Zugeben des Rest der Oxalsäure und von Phenol, wobei wahlweise
bis zu etwa 20 Mol-% des in den Reaktor geladenen Phenols durch
ein anderes monocylisches und einwertiges Phenol-Monomer ersetzt werden,
wobei das Monomer 7 bis 9 Kohlenstoffatome aufweist, und Erwärmen des
Reaktionsgemisches bei einer Temperatur im Bereich von etwa 105°C bis etwa
135°C, bis
mindestens insgesamt 85 % der Aldehyd-Äquivalente
oder Aldehydgruppen und reaktiven Ketongruppen zur Reaktion gebracht
wurden.
-
Bei
einer Modifizierung des zweiten Verfahrens wird ein Glyoxal-Phenol-Kondensat
durch Zugeben von im Wesentlichen des gesamten Glyoxals und von
etwa 5 bis etwa 20 Gew.-% der Gesamtmenge des in den Reaktor zu
ladenden Phenol-Monomers und etwa 0,2 % bis etwa 1 % Oxalsäure, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtmenge des in den Reaktor geladenen Phenol-Monomers,
zur Bildung eines Reaktionsgemisches, wobei das Reaktionsgemisch
etwa 10 bis 30 Gew.-% Wasser enthält; durch Erwärmen des
Reaktionsgemisches bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs
von etwa 80°C
bis 125°C,
bis etwa 15 % bis etwa 40 % der Aldehyd-Äquivalente oder Aldehydgruppen
und reaktiven Ketongruppen zur Reaktion gebracht wurden; Hinzugeben
des Rests der Oxalsäure
und von Phenol-Monomer, wobei das Phenol-Monomer Phenol oder Phenol
mit einem anderen monocyclischen und Monohydroxyphenol-Monomer ist,
wobei das andere Phenol-Monomer von 7 bis 9 Kohlenstoffatome aufweist,
wobei die Menge des anderen Phenol-Monomers bis zu 20 Mol-% der
Gesamtmenge des in den Reaktor geladenen Phenol-Monomers ausmacht;
und durch Erwärmen
des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur im Bereich von etwa
105°C bis
etwa 135°C,
bis mindestens 85 % der Aldehyd-Äquivalente
oder Aldehydgruppen und reaktiven Ketongruppen zur Reaktion gebracht wurden,
hergestellt.
-
Das
Wasser in dem anfänglichen
Reaktionsgemisch des zweiten Verfahrens macht allgemein mindestens
etwa 5 bis etwa 30 Gew.-%, und vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% des
Reaktionsgemisches aus. Jedoch kann die Menge an Wasser wesentlich
höher sein,
z. B. 60 % oder mehr, doch sollte es dann aus dem Gemisch herausdestilliert
werden, bevor jeglicher Katalysator zugegeben wird, um es auf eine
Konzentration von etwa 5 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise von etwa
10 bis 20 Gew.-% des Reaktionsgemisches herunterzubringen. Typischerweise
liegt das Wasser wegen des Glyoxals vor, das als eine wässrige Lösung verwendet
wird.
-
Reaktionsbedingungen
und Modifizierungen für
das zweite Verfahren
-
Das
Molverhältnis
von Glyoxal zu Phenol (Phenol oder Phenol plus anderes Phenol-Monomer) bei der Herstellung
der Glyoxal-Phenol-Kondensate durch das zweite Verfahren ist etwa
0,15 zu 0,27 Mole Glyoxal für jedes
Mol Phenol-Monomer und vorzugsweise etwa 0,16 bis 0,25 Mol Glyoxal
für jedes
Mol in den Reaktor geladene Mol Phenol-Monomer. Gesamtmolverhältnisse
von weniger als etwa 0,15 Mol Glyoxal für jedes geladene Mol Phenol
ergeben mehr von den Tetraphenolen, wie TPE, das im Wesentlichen
ohne optische Eigenschaften in den weiter oben für die AOI-Qualitätskontrolle
angegebenen Bereichen ist. Verhältnisse
von höher als
etwa 0,27 Mol Glyoxal für
jedes Mol Phenol-Monomer führen
zu längeren
Reaktionszeiten und ergeben wahrscheinlich ein Produkt mit einer
höheren
Viskosität.
-
Zu
Beginn wird bei der Modifizierung des zweiten Verfahrens zur Herstellung
der Polyphenole dieser Erfindung im Wesentlichen das gesamte Glyoxal
mit nur etwa 5 % bis etwa 20 % und vorzugsweise etwa 7 % bis 15
% des Phenols auf Basis des Gesamtgewichts des in den Reaktor geladenen
Phenol-Monomers vermischt. Insbesondere aufgrund des üblichen
Verkaufs von Glyoxal als eine wässrige
Lösung
beträgt
die Menge an Wasser in der Reaktion häufig mehr als 30 %. Um Wasser
zu entfernen bis zu einem Grad von 30 % oder darunter, wird das
Gemisch von Phenol, Glyoxal und Wasser bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 55°C bis
etwa 90°C
und vorzugsweise etwa 60°C
bis etwa 80°C
zusammen mit der Anwendung von Vakuum erwärmt, um überschüssiges Wasser aus dem Gemisch
herauszudestillieren. Allerdings kann dieser Schritt für die Entfernung
von Wasser weggelassen werden, wenn das Gemisch weniger als etwa
30 % Wasser enthält, und
Phenol muss nicht mit dem Glyoxal in dem Ge misch bei der Destillation
von Wasser vermischt werden, um zu der erforderlichen Menge an Wasser
zu gelangen, selbst wenn das Gemisch mehr als etwa 30 Gew.-% Wasser
enthält.
In dieser Hinsicht wird angenommen, dass der einzige Zweck für die Destillation
von Wasser, den Wassergehalt des anfänglichen Gemisches auf 30 %
oder darunter zu bringen, der Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit
dient. Das Phenol in dem Gemisch von Phenol mit der wässrigen
Glyoxallösung
für die Destillation
von Wasser fungiert als ein Verdünnungsmittel
und trägt
zur Beibehaltung des Glyoxal-Fluids bei.
-
Ein
Anteil des Oxalsäure-Katalysators
wird dem Gemisch in der oben genannten Modifizierung zugegeben,
wenn der Wassergehalt in dem Gemisch weniger als 30 % beträgt. Der
Anteil des in dieser Stufe zugegebenen Katalysators ist von etwa
0,2 % bis etwa 1 % und vorzugsweise etwa 0,4 % bis etwa 1 %, bezogen auf
die Gesamtmenge des in den Reaktor geladenen Phenol-Monomers. Das
Reaktionsgemisch, das nun einen Anteil des Katalysators enthält, wird
bei einer Temperatur von etwa 80°C
bis etwa 125°C
und vorzugsweise etwa 110°C
bis etwa 120°C
erwärmt.
Das Erwärmen
wird fortgesetzt, bis etwa 15 % bis etwa 40 % und vorzugsweise etwa
20 % bis etwa 30 der Aldehyd-Äquivalente
oder Aldehydgruppen und reaktiven Ketongruppen zur Reaktion gebracht
wurden.
-
Nach
der Umsetzung von etwa 15 % bis 40 % der Aldehyd-Äquivalente
oder Aldehydgruppen und reaktiven Ketongruppen in der oben genannten
Modifizierung wird der Rest des Katalysators und Phenol-Monomers
dem Reaktionsgemisch zugegeben. Das Phenol-Monomer ist Phenol oder
Phenol mit bis zu 20 Mol-% des in das Reaktionsgemisch geladenen
Phenol-Monomers, ersetzt durch ein von Phenol verschiedenes Phenol-Monomer.
-
Nach
der Zugabe des restlichen Katalysators und Phenol-Monomers in der
oben genannten Modifizierung wird das Reaktionsgemisch erneut im
Bereich von etwa 105°C
bis etwa 135°C
und vorzugsweise etwa 110°C
bis etwa 130°C
erwärmt,
bis mindestens 85 %, vorzugsweise mindestens 90 %, und insbesondere
mindestens 95 % der Aldehyd-Äquivalente
oder Aldehydgruppen und reaktiven Ketongruppen zur Reaktion gebracht
wurden.
-
In
dem zweiten Verfahren und dessen Modifizierung variiert die Gesamtzeit
für die
Kondensationsreaktion von Aldehyd mit dem Phenol-Monomer bis zu
dem Zeitpunkt, da mindestens 85 % der Aldehyd-Äquivalente oder Aldehydgruppen
und reaktiven Ketongruppen zur Reaktion gebracht wurden, von etwa
5 bis etwa 15 Stunden und vorzugsweise etwa 7 bis etwa 12 Stunden.
-
Erstes und
zweites Verfahren zur Herstellung der Glyoxal-Phenol-Kondensate
-
Wenn
die Reaktionstemperatur für
die Herstellung der Polyphenole weniger als etwa 120°C beträgt, kann
eine Destillation unter Vakuum zur Entfernung von Wasser angewandt
werden. Ferner wird Wasser während
der Entfernung von Katalysator oder gar während der Entfernung von nicht
umgesetztem Phenol-Monomer abdestilliert.
-
Die
Temperatur für
die Entfernung des Oxalsäurekatalysators
durch Destillation ist allgemein über 140°C, aber weniger als etwa 170°C. Die Temperatur
wird auf über
140°C bis
etwa 170°C,
insbesondere etwa 150°C
bis etwa 160°C
für die
Entfernung, allgemein durch Abbau und nachfolgende Destillation
von Abbauprodukten der Oxalsäure,
erhöht.
Jedoch kann die Temperatur auf bis etwa 200°C zur Entfernung des Katalysators
und, unter Vakuumdestillation, auch zur Entfernung von nicht umgesetztem
Phenol-Monomer erhöht werden.
-
Der
Katalysator wird vorzugsweise aus dem Reaktionsgemisch entfernt,
nachdem mindestens etwa 85 % der Aldehyd-Äquivalente oder Aldehydeinheiten
und reaktiven Ketoneinheiten der gesamten Aldehyd-Äquivalente
oder einfach Aldehydeinheiten und reaktiven Ketoneinheiten zur Reaktion
gebracht wurden, und vorzugsweise, wenn mindestens etwa 90 % und
insbesondere 93 % solcher Aldehyd-Äquivalente oder der besagten
Einheiten zur Reaktion gebracht wurden. Allerdings kann nach der
erforderlichen Reaktion, z. B. nachdem mindestens 85 % der Aldehydgruppen
zur Reaktion gebracht wurden, das Reaktionsgemisch gekühlt und
gelagert werden, obwohl es immer noch Wasser, Katalysator und freies
oder nicht umgesetztes Phenol-Monomer enthalten kann. In dieser
Stufe kann das Reaktionsgemisch auch als ein Glyoxal-Phenol-Rohkondensat bezeichnet
werden. Das Glyoxal-Phenol-Rohkondensat kann dann auf eine Temperatur
bis zu etwa 200°C,
vorzugsweise unter Vakuum, erwärmt
werden zur Herstellung des Glyoxal-Phenol-Kondensats durch Entfernen
des verbleibenden Was sers, Oxalsäurekatalysators
und des gesamten bis auf etwa 5 % oder weniger freien nicht umgesetzten
Phenol-Monomers.
-
Das
gesamte oder im Wesentlichen das gesamte Wasser wird aus dem Reaktionsgemisch
entfernt, wenn der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch entfernt
wird. Jegliches in dem Reaktionsgemisch nach der Eliminierung des
Katalysators verbleibende Wasser kann durch die Destillation für die Entfernung
von nicht umgesetztem Phenol-Monomer
entfernt werden.
-
Nach
der Entfernung von Wasser und dem Oxalsäurekatalysator wird nicht umgesetztes
(freies) Phenol-Monomer allgemein aus dem Reaktionsgemisch entfernt,
um so den Gehalt an freiem Phenol-Monomer des Reaktionsgemisches
auf weniger als etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise auf weniger als etwa
2 Gew.-%, und insbesondere weniger als etwa 1 Gew.-% des Reaktionsgemisches
zu bringen.
-
Die
Entfernung des nicht umgesetzten Phenol-Monomers wird durch herkömmliche
Mittel, wie bei der Entfernung von nicht umgesetztem Phenol in Novolakharzen,
z. B. Flash-Destillation durch Erwärmen des Reaktionsgemisches
bei einer erhöhten
Temperatur unter Vakuum, erreicht. Somit kann die Temperatur bis
zu etwa 195°C
oder 200°C
unter etwa 25 bis 30 Inch bzw. Zoll Quecksilber-Vakuum betragen.
Eine Dampf-Spülung
unter Vakuum kann bei solchen Temperaturen ebenfalls zur Entfernung
von nicht umgesetzem Phenol-Monomer aus dem Produkt angewandt werden.
-
Gleichzeitig
mit der Entfernung des Phenol-Monomers, z. B. Phenol, oder als ein
getrennter Schritt im Anschluss an die Entfernung des Katalysators,
wird das Reaktionsgemisch optional bei einer Temperatur von etwa
170°C bis
etwa 200°C,
vorzugsweise unter Vakuum, und insbesondere von etwa 180°C bis etwa
195°C unter
Vakuum erwärmt.
Ein solches Erwärmen
wird für
einen Zeitraum von etwa 0,25 bis 3 Stunden und vorzugsweise für etwa 0,5
bis 2 Stunden durchgeführt.
Ein Erwärmen
bei einer Temperatur von etwa 170°C
oder 175°C
bis etwa 200°C
für etwa
0,25 bis 3 Stunden erhöht
allgemein den Fluoreszenzwert des Polyphenols. Die ganze oder ein
Teil der Erwärmung
kann zu dem Zeitpunkt, da das Phenol-Monomer entfernt wird, unter Vakuum
durchgeführt
werden. Gegebenenfalls kann das Polyphenol mit 5 % oder weniger
nicht umgesetztem Phenol-Monomer mit einem Inertgas besprengt werden
und im Bereich von etwa 170°C
oder 175°C
bis 200°C, vorzugsweise
unter Vakuum, für
etwa 0,5 bis 3 Stunden erwärmt
werden. Beispielhaft für
ein Inertgas können Stickstoff
oder Argon genannt werden. Das Polyphenol-Produkt wird schließlich gekühlt und
allgemein feinzerkleinert, z. B. geflockt.
-
Das Glyoxal-Phenol-Kondensat
durch das erste Verfahren
-
Die
Eigenschaften des durch das oben beschriebene erste Verfahren hergestellten
Glyoxal-Phenol-Kondensats sind wie folgt:
-
Fluoreszenz:
Die Fluoreszenz des Glyoxal-Phenol-Kondensats durch das erste Herstellungsverfahren dieser
Erfindung ist mindestens etwa 50 % höher und vorzugsweise mindestens
80 % höher
im Vergleich mit der Acridinorange-Base unter den hierin weiter
oben dargelegten Messbedingungen.
-
Die
glycidylierten Glyoxal-Phenol-Kondensate des ersten Verfahrens dieser
Erfindung weisen eine Fluoreszenz auf, die mindestens 30 % höher und
vorzugsweise mindestens 40 % höher
als diejenige von Acridinorange-Base unter den hierin weiter oben
dargelegten Messbedingungen ist. Ferner besitzt das glycidylierte
Glyoxal-Phenol-Kondensat
des ersten Verfahrens eine Ultraviolett-(UV-)Extinktion bei 350
nm von mindestens 0,300 und vorzugsweise bei mindestens 0,350 und/oder
eine UV-Extinktion bei 365 nm von mindestens 0,180 und vorzugsweise
mindestens 0,200 durch das hierin weiter oben angegebene Verfahren.
-
Das Glyoxal-Phenol-Kondensat
durch das zweite Verfahren
-
Die
Eigenschaften des Glyoxal-Phenol-Kondensats durch das zweite Verfahren
sind wie folgt:
-
Die
Fluoreszenz des durch das zweite Verfahren hergestellten Polyphenol-Produkts
ist mindestens etwa 30 % höher
und vorzugsweise mindestens 35 % höher als Acridinorange-Base
unter den hierin weiter oben dargelegten Bedingungen.
-
Die
glycidylierten Glyoxal-Phenol-Kondensate, die durch das zweite Verfahren
dieser Erfindung hergestellt werden, weisen eine Fluoreszenz auf,
die zumindest gleich und vorzugsweise mindestens 20 % höher als
diejenige von Acridinorange-Base unter den hierin weiter oben dargelegten
Messbedingungen ist. Die glycidylierten Glyoxal-Phenol-Kondensate dieser
Erfindung durch das zweite Verfahren weisen eine Ultraviolett-(UV)-Extinktion bei 350
nm von mindestens 0,300 und vorzugsweise mindestens 0,350 und/oder
eine UV-Extinktion bei 365 nm von mindestens 0,180 und vorzugsweise
mindestens 0,200 durch das hierin zuvor angegebene Messverfahren
auf.
-
Herstellung von Polypepoxiden
-
Die
epoxidierten Produkte, die aus den Polyphenolen (Glyoxal-Phenol-Kondensaten)
dieser Erfindung hergestellt werden, behalten die höheren Fluoreszenz-
und UV-Werte der Polyphenole übrig,
obwohl die Menge an Polyphenol und damit diese optischen Eigenschaften
aufgrund der Verdünnung
des Polyphenol-Anteils der epoxidierten Produkte verringert werden.
-
Epoxidierte
Produkte der Polyphenole dieser Erfindung können auf mindestens zwei unterschiedlichen herkömmlichen
Routen hergestellt werden. Eine Route ist die Reaktion des Glyoxal-Phenol-Kondensats
mit einem Halohydrin in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids zur
Bildung von Glycidylethern des Polyphenols. Solche epoxidierten
Produkte haben typischerweise Epoxid-Äquivalentgewichte von etwa
190 bis 230 und vorzugsweise etwa 205 bis 225. Eine weitere Route
ist das Umsetzen eines molaren Überschusses
eines vorgebildeten polyfunktionellen Epoxids mit dem Glyoxal-Phenol-Kondensat. Solche
epoxidierten Produkte durch die letztgenannte Route weisen typischerweise
Epoxid-Äquivalentgewichte
(WPE) von etwa 140 bis 250 und vorzugsweise etwa 160 bis 230 auf.
-
Bei
der ersten Route zur Herstellung des Polyepoxids wird das Polyepoxid
durch Kontaktieren des Glyoxal-Phenol-Kondensats mit einem Überschuss
an Epichlorhydrin in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids, wie
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, bei einer Temperatur innerhalb
eines Bereichs von etwa 50°C
bis etwa 80°C
hergestellt. Optionale Katalysatoren, wie quaternäre Ammoniumsalze,
können
zum Einsatz kommen. Die Reaktion kann in Gegenwart eines inerten
Lösungsmittels,
einschließlich
Alkoholen, wie Ethanol, Isopropanol, Methylisobutylketon (MIBK),
Toluol, Ethern und Gemischen davon, durchgeführt werden.
-
Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung des Polyepoxids durch die erste
Route ist in der
US 4 518 762 vom
21 .Mai 1985 von Ciba Geigy Corp. dargelegt, die hierin durch die
Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingeschlossen ist. Kurz gesagt,
in diesem Verfahren wird das Polyphenol, vorzugsweise das gereinigte
Glyoxal-Phenol-Produkt, bei einer Temperatur von 40° bis 100°C in Abwesenheit
eines Katalysators, der für
die Bildung des Chlorhydrinether-Intermediats spezifisch ist, in
Gegenwart von 2 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Reaktionsgemisch,
eines Niederalkanols oder Niederalkoxyalkanol-Co-Lösungsmittels,
mit überschüssigem Epichlorhydrin,
basierend auf dem Phenolhydroxy-Wert, in Gegenwart von 0,5 bis 8
Gew.-% Wasser, bezogen auf das Reaktionsgemisch, und mit 0,9 bis
1,15 Äquivalenten
festem Alkalimetallhydroxid pro Phenolhydroxylgruppe umgesetzt,
um das Epoxidderivat des Polyphenols zu ergeben, und wobei 0,5 bis
8 Gew.-% Wasser in dem Reaktionsgemisch über den gesamten Reakti onszeitraum
vorliegen, unter Verwendung eines festen Alkalimetallhydroxids in
der Form von Kügelchen
von etwa 1 mm Durchmesser, wobei das Hydroxid portionsweise oder
kontinuierlich während
eines schrittweise eskalierenden Zugabeprogramms geladen wird, und
unter anschließendem
Isolieren des Epoxidnovolakharzes.
-
Bei
der Route für
die Herstellung der Epoxidharze, welche das Umsetzen eines molaren Überschusses
eines vorgebildeten polyfunktionellen Epoxids mit dem Glyoxal-Phenol-Kondensat beinhaltet,
wird 1 Gewichtsteil eines solchen Kondensats mit etwa 4 bis etwa
8 Teilen eines Polyepoxids bei etwa 100°C bis etwa 150°C unter Verwendung
eines Katalysators, z. B. Kaliumhydroxid, Benzyldimethylamin, Benzyltrimethylammoniumhydroxid,
2-Methylimidazol und 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol umgesetzt.
Typische Katalysatoranteile sind etwa 0,1 bis etwa 0,6 %, bezogen
auf die Reaktionsmasse. Typische Polyepoxide für die Reaktion mit dem Polyphenol
dieser Erfindung sind jene von Diglycidyletherharzen, z. B. die
Diglycidyletherharze von: Bisphenol A; Bisphenol F; Resorcinol;
Neopentylglykol; Cyclohexandimethanol; und Gemischen davon.
-
Die
Polyphenole dieser Erfindung können
auch teilweise epoxidiert sein, ohne bei den erwünschten optischen Eigenschaften
Abstriche zu machen, durch eine Verringerung der Menge des in der
Umsetzung mit Epichlorhydrin verwendeten Alkalis. Als ein Beispiel
liefert die Verringerung von Alkali auf etwa 40 % bis 70 % von dem
in den Verfahren der oben beschriebenen erste Route teilweise epoxidierte
Derivate.
-
Der
Ausdruck "Rest" oder "Reste" eines Glyoxal-Phenol-Kondensats
bezieht sich auf den Glyoxal-Phenol-Derivatanteil eines Reaktionsprodukts,
z. B. bei der Reaktion mit einem Epoxidharz. Die Menge an Rest ist
die Menge an Glyoxal-Phenol-Kondensat dieser Erfindung, die bei
der Herstellung eines Reaktionsprodukts, wie eines Harzes oder einer
Verbindung, verwendet wird. Beispielhalber wäre, wenn 10 Gramm eines Glyoxal-Phenol-Kondensats
mit 40 Gramm eines Epoxids umgesetzt werden, der Glyoxal-Phenol-Kondensatrest
der Zusammensetzung 10 Gramm. Ferner würde, wenn 20 Gramm eines Glyoxal-Phenol-Kondensats
glycidyliert werden und das glycidylierte Produkt anschließend mit
einem Phenol-Formaldehyd-Novolak umgesetzt wird, der Glyoxal-Phenol-Rest
immer noch 20 Gramm betragen.
-
Wenn
der Kontext nicht etwas anderes besagt, sind die Polyphenole und
verschiedenen Harze dieser Erfindung, z. B. Epoxidharzderivate davon
(einschließlich
der glycidylierten Polyphenole) und Phenolnovolake reaktive, härtbare Materialien.
-
Die
Glyoxal-Phenol-Kondensate dieser Erfindung haben typischerweise
eine Konzentration in Gewichtsprozent der Metallionen von weniger
als etwa: 0,005 % für
Natrium; 0,003 % für
Calcium; 0,003 % für Eisen;
und 0,002 % für
Kalium für
eine Gesamtkonzentration solcher Ionen von weniger als etwa 0,013
%.
-
Die
Kondensate dieser Erfindung können
allein verwendet werden, um Epoxidharze zu härten, doch werden sie vorzugsweise
in Kombination mit anderen Epoxidharz-Härtungsmitteln, wie einem herkömmlichen Phenolnovolakharz,
z. B. einem, welches nicht die hohen Fluoreszenzwerte dieser Erfindung
besitzt, verwendet. Ein solches anderes Härtungsmittel kann etwa 50 bis
97 Gew.-% einer solchen Härtungszusammensetzung
umfassen und das Glyoxal-Phenol-Kondensat kann etwa 1 bis 50 Gew.-%
einer solchen Härtungszusammensetzung
umfassen. Vorzugsweise kann das andere Härtungsmittel etwa 50 bis 95
Gew.-% einer solchen Härtungszusammensetzung
umfassen und das Glyoxal-Phenol-Kondensat kann etwa 1 bis 50 Gew.-%
einer solchen Härtungszusammensetzung
umfassen. Etwa 10 bis 30 Teile dieses Typs einer Härtungszusammensetzung
können
zum Härten
von 100 Teilen Epoxidharz verwendet werden.
-
Zusammensetzungen
dieser Erfindung können
jeweils für
100 Teile eines herkömmlichen
Epoxidharzes, d. h. welches nicht die hohen Fluoreszenzwerte dieser
Erfindung besitzt, oder einfach Harz, etwa 1 bis 35 Teile auf Basis
des Gewichts des Epoxidharzes, der erfindungsgemäßen Glyoxal-Phenol-Kondensate,
der epoxidierten Derivate davon und der die Kondensate und epoxidierten
Derivate enthaltenden Mischungen enthalten.
-
Die
bevorzugten Polyepoxidprodukte dieser Erfindung, wenn sie in Elektronikanwendungen,
wie Laminaten für
die Herstellung von Leiterplatten verwendet werden, umfassen typischerweise
die folgende Zusammensetzung auf Basis von 100 Teilen eines Epoxidharzes,
z. B. eines Epoxidharzes, wie dem Diglycidylether von Bisphenol
A:
- (a) etwa 10 – 30 Teile eines Härtungsmittel,
wie Phenol-Formaldehyd-Novolak;
- (b) etwa 1 bis 30 Teile und vorzugsweise etwa 2 – 20 Teile
eines Vertreters gewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem glycidylierten Polyphenol dieser
Erfindung, einem Reaktionsprodukt eines Epoxidharzes und eines Polyphenols
dieser Erfindung, einem Polyphenol dieser Erfindung und Gemischen
davon; und
- (c) wahlweise einen Epoxid-Härtungsbeschleuniger.
-
In
dieser Erfindung nützliche
Epoxidharze können
herkömmliche
Epoxidharze sein, d. h. jene, die nicht den hoch fluoreszenten Glyoxal-Phenol-Rest
dieser Erfindung enthalten. Solche Harze können WPE-Werte von etwa 190
bis etwa 10 000, und vorzugsweise von etwa 190 bis etwa 500 aufweisen.
Beispielhaft für
solche herkömmlichen
Epoxidharze, oder einfach Epoxidharze, können jene von Diglycidyletherharzen,
wie jene mit den oben genannten WPE-Werten, genannt werden, die
durch Kontaktieren einer Dihydroxyverbindung mit einem Überschuss
an Epichlorhydrin in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids hergestellt
werden, wobei die Dihydroxyverbindung Folgendes sein kann: Bisphenol
A; bromiertes Bisphenol A, insbesondere tetra-bromiertes Bisphenol
A; Bisphenol F; Resorcinol; Neopentylglykol; Cyclohexandimethanol
und dergleichen; und Gemische davon. Solche Harze werden auch als
solche bezeichnet, die auf der beteiligten Dihydroxyverbindung,
z. B. Bisphenol A, basieren oder von dieser abgeleitet sind. Ferner
kann derartiges herkömmliches
Epoxidharz dasjenige sein von: Epoxidphenolnovolaken; Epoxidkresolnovolaken;
aromatischen Glycidylaminharzen, wie Triglycidyl-p-aminophenol; N,N,N',N'-Tetraglycidyl-4,4'-diaminodiphenylmethan;
Glycidylethern eines Phenolnovolaks; Glycidylethern eines o-Kresol/Formaldehyd-Novolaks;
Poly(glycidylierten) Copolymeren von Glycidylmethacrylat, wobei
das Comonomer ungesättigte
Verbindungen, wie Acrylate, Methacrylate und Styrol einschließt; und
Gemische der verschiedenen herkömmlichen
Epoxidharze einschließt.
Nicht-glycidylierte Epoxidharze können ebenfalls zum Einsatz
kommen. Beispiele für
solche nicht-glycidylierten Epoxidharze schließen ein: Limonendioxid (Gewicht
pro Epoxid 85); Vinylcyclohexendioxid; Divinylbenzoldioxid; 5-Vinyl-2-norbornendioxid
(Gewicht pro Epoxid 76); 1,5-Heptadiendioxid;
1,7-Octadiendioxid. Die nicht-glycidylierten Epoxidverbindungen
werden vorzugsweise in Verbindung mit glycidylierten Epoxidharzen
verwendet und sind ebenfalls als Verdünnungsmittel nützlich.
-
Das
herkömmliche
Epoxidharz kann ein flammenhemmendes Epoxidharz, wie ein halogeniertes
Epoxidharz, z. B. chloriertes oder bromiertes Epoxidharz, sein.
Beispielhaft für
solche bromierten Epoxidharze können
das bromierte Produkt des Diglycidylethers von Bisphenol A, z. B.
EPON 1124 (CAS Nr. 26265-08-07) von Shell Chemical Co. genannt werden.
Solche bromierten Epoxidharze können
in flammenhemmenden Zusammensetzungen mit anderen Epoxidharzen verwendet
werden.
-
Bevorzugte,
nicht herkömmliche
Epoxidharze dieser Erfindung schließen ein: glycidylierte Polyphenole
eines Phenols und Glyoxals, wobei das Polyphenol vor der Glycidylierung
eine Fluoreszenz aufweist, welche mindestens 30 % höher als
bei Acridinorange-Base durch das hierin angegebene Testverfahren
ist, oder glycidylierte Polyphenole dieser Erfindung mit einer Fluoreszenz,
welche zumindest gleich derjenigen von Acridinorange-Base durch
das hierin weiter oben angegebene Testverfahren entspricht; und
ein Reaktionsprodukt von etwa 4 bis 8 Teilen eines herkömmlichen
Glycidylepoxidharzes für
jeden Teil eines Polyphenols eines Phenols und Glyoxals dieser Erfindung
mit einer Fluoreszenz, welche um mindestens 30 % höher als
bei Acridinorange-Base durch das hierin weiter oben angegebene Testverfahren
ist, oder ein solches erfindungsgemäßes Reaktionsprodukt mit einer
Fluoreszenz, welche zumindest derjenigen von Acridinorange-Base
durch das hierin weiter oben angegebene Testverfahren ist, gleicht.
-
Epoxid-Härtungsbeschleuniger
können
in einer Menge verwendet werden, die ausreichend ist, um das Härten des
Epoxidharzes zu beschleunigen. Allgemein ist eine solche Menge etwa
0,05 bis 0,5 Teile auf Basis von 100 Teilen des Epoxidharzes, und
insbesondere etwa 0,1 bis 0,2 Teile. Solche Beschleuniger schließen 2-Methylimidazol,
2-Ethyl-4-methylimidazol,
Amine, wie 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol und Benzyldimethylamin,
und Organophosphorverbindungen, wie Tributylphosphin und Triphenylphosphin,
ein.
-
Reaktive
Verdünnungsmittel
können
ebenfalls vorhanden sein, um die Viskosität zu vermindern und die Handhabungscharakteristika
zu verbessern. Beispiele für
reaktive Verdünnungsmittel
schließen
Neopentylglykoldiglycidylether; Butandioldiglycidylether; Resorcinoldiglycidylether
und Cyclohexandimethanoldiglycidylether ein.
-
Eine
Vielzahl von Härtungsmitteln,
die im Fachbereich wohlbekannt sind, können für das Epoxidharz verwendet
werden. Sie schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Polyamidoamine; Polyamide; Dicyandiamid; Phenol-Formaldehyd-Novolake;
Melamin-Formaldehyd-Harze;
Melamin-Phenol-Formaldehydharze; und Benzoguanamin-Phenol-Formaldehydharze.
-
Wenn
Phenolnovolake als Härtungsmittel
verwendet werden, wird allgemein ein Katalysator (Beschleuniger)
eingesetzt und kann aus tertiären
organischen Aminen, wie 2-Alkylimidazolen;
Benzyldimethylamin; und Phosphinen, wie Triphenylphosphin und Gemischen
davon, gewählt
werden.
-
Die
Phenol-Novolak-Härtungsmittel
sind Kondensationsprodukte eines Phenols mit einem Aldehyd oder
Keton, wobei das Phenol aus Phenol selbst, Kresolen, Xylenolen,
Resorcinol, Bisphenol A, Paraphenylphenol, Naphthol und Gemischen
davon gewählt
werden kann. Substituenten für
die Phenol-Monomere schließen
Hydroxy, Alkyl von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy von 1 bis 4
Kohlenstoffatomen sowie Phenyl ein. Novolake und Dicyanodiamid sind
bevorzugte Härtungsmittel.
Besonders bevorzugte Härtungsmittel
sind die Phenol-Formaldehyd-Novolake und ortho-Kresol-Formaldehyd-Novolake mit einem
Molekulargewicht von etwa 300 bis 5000 und vorzugsweise etwa 1000
bis 5000. Beispielhaft für
die Aldehyde für
die Herstellung der Phenolnovolak-Härtungsmittel
können
Formaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd und Hydroxybenzaldehyd genannt
werden. Beispielhaft für
Ketone für
die Herstellung der Phenolnovolak-Härtungsmittel
können
Aceton, Hydroxyacetophenon und Methylethylketon genannt werden.
-
Eine
große
Vielfalt an Lösungsmitteln
kann in den Zusammensetzungen dieser Erfindung zum Einsatz kommen,
darin eingeschlossen halogenierte Lösungsmittel, Ketone, Alkohole,
Glykolether, Glykolacetate, N,N-Dimethylformamid. Das Letztgenannte
ist besonders nützlich,
wenn Dicyandiamid als Härtungsmittel
verwendet wird. Ketone schließen
Aceton, Methylethylketon, Diethylketon und Methylisobutylketon ein.
-
Die
Laminate dieser Erfindung enthalten allgemein etwa 20 bis 60 Gew.-%
Harzmatrixmaterial und etwa 40 bis 80 Gew.-% verstärkendes
Material, wie Glasfasergewebe.
-
Die
Struktur der Laminate dieser Erfindung ist die gleiche wie bei den
herkömmlichen
Laminaten, die ein Verstärkungsmittel,
wie Glasfasergewebe, und eine Harzmatrix, die ein Epoxidharz und
ein Härtungsmittel für das Epoxidmittel,
wie ein Phenol-Formaldehyd-Harz, umfasst, enthalten, mit der Ausnahme,
dass die Harzmatrix ebenfalls etwa 1 bis 35 Gewichtsteile, vorzugsweise
etwa 1 bis 15 Gewichtsteile, bezogen auf das Gewicht der Harzmatrix,
eines Glyoxal-Phenol-Kondensats, Rests oder eines Gemisches davon
enthält.
Das Epoxidharz, Härtungsmittel,
Glyoxal-Phenol-Kondensat oder der Rest davon und wahlweise ein Lösungsmittelsystem
für das
Epoxid- und Härtungsmittel
können
mindestens 40 Gew.-% der harzartigen Matrix oder des Gemisches umfassen.
-
Die
Harzmatrix der Laminate dieser Erfindung, die ein Lösungsmittel
enthalten, enthält
allgemein, auf Gewichtsbasis, (1) etwa 40 bis 80 und vorzugsweise
50 bis 70 Teile eines Epoxidharzes; (2) etwa 1 bis 15 Teile eines
Kondensats dieser Erfindung oder einen epoxidierten Rest des Kondensats
oder Gemisches davon; (3) etwa 10 bis 35 und vorzugsweise 15 bis
30 Teile eines Lösungsmittels;
und etwa 7 bis 35 Teile eine Epoxid-Härtungsmittels. Der epoxidierte
Rest kann der eines glycidylierten Kondensats (Polyphenols) dieser
Erfindung oder der aus der Reaktion von 4 bis 8 Teilen eines Epoxidharzes
für jeweils
einen Teil des Kondensats sein.
-
Die
Laminate dieser Erfindung können
flammhemmend gemacht werden durch herkömmliche Techniken wie: (a)
den Einsatz eines halogenierten Epoxidharzes als Hauptharzmatrixbestandteil;
(b) eines bromierten oder chlorierten flammhemmenden Additivs, wie
von chloriertem Bisphenol-A, tetrabromiertem Bisphenol-A oder Tris(2,3-dibrompropyl)phosphat;
oder (c) den Einsatz eines nicht-halogenierten Flammschutzmittels,
wie eines stickstoffhaltigen Harzes, wie Triazin, z. B. eines Melamin-Formaldehyd-Harzes, eines Melamin-Phenol-Formaldehydharzes,
eines Melamin-Benzoguanamin-Phenol-Formaldehydharzes
oder eines Benzoguanamin-Phenol-Formaldehydharzes. Die stickstoffhaltigen
Härtungsmittel
werden vorzugsweise zusammen mit einem phosphorhaltigen Material
verwendet. Beispielhaft für
das phosphorhaltige Material können organische
und anorganische phosphorhaltige Materialien genannt werden, wie:
Arylphosphate und -phosphite, wie das Produkt unter dem Handelsnamen
PHOSFLEX 580 von Akzo-Nobel; Triarylphosphine, wie Triphenylphosphin;
Triarylphosphoroxide, wie Triphenylphosphoroxid; Alkylarylphosphite,
wie die Produkte unter dem Handelsnamen ULTRANOX 626 und WESTON
PNPG, beide von GE Specialty Plastics; Ammoniumphosphate; roter
Phosphor; und Gemischen davon. Die phosphorhaltigen Materialien
können
in Anteilen von etwa 2 % bis 15 %, bezogen auf 100 Teile des primären Epoxidharzes,
eingesetzt werden. Mit dem Ausdruck primäres Epoxidharz ist das herkömmliche
oder Epoxidharz, welches nicht aus einem Glyoxal-Phenol-Kondensat dieser
Erfindung hergestellt wird, gemeint.
-
Das
in den Laminatzusammensetzungen dieser Erfindung verwendete Epoxidharz
besitzt einen Gewicht-pro-Epoxid-(WPE)-Wert von etwa 190 bis 10
000 und vorzugsweise von etwa 190 bis 500. Die Epoxidharze für Laminier-
und Beschichtungsformulierungen sind allgemein lösungsmittelbasiert. Beschichtungsformulierungen
können
Füllmittel
einschließen,
wohingegen Laminierformulierungen allgemein Mehrfachschichten aus
einer Fasermatrix, wie Glasfasergewebe, mit einem Phenol-kompatiblen
Finish imprägnieren.
-
Das
Laminat kann bei Raumtemperatur oder durch Erwärmen unter Druck einer Schicht,
welche mindestens eine Lage aus Prepreg umfasst, welches ein Epoxidharz
als Imprägnat
umfasst, hergestellt werden. Der bei der Bildung der Laminate angewandte
Druck kann vom Kontaktdruck des Aufbringens einer laminierten Verkleidung
auf eine Tankwand bis zu Hochdruck, z. B. 1000 psi oder mehr, der
in der Herstellung von elektrischen Isolierfolien angewandt wird,
variieren. Die bei der Herstellung der Laminate angewandte Temperatur kann über einen
weiten Bereich, wie den von etwa Raumtemperatur bis über 210°C, schwanken.
Der Einsatz eines Lösungsmittels
in den Laminatzusammensetzungen ist optional. Herkömmliche
Laminierungstechniken können
bei der Herstellung der Laminate dieser Erfindung angewandt werden,
wie die Nass- oder Trocken-Überschichtungs-Techniken.
-
Verstärkende Fasern
oder Gewebe von Verstärkungsfasern
für die
Verwendung in Laminaten schließen
Glasfasern und -matten; Kohlenstoff- und Graphitfasern, Cellulose papier,
faserige Polyamidlagen, faserige Quarzlagen, Glasseidengewebe, Nonwoven-Glasfasermatte und
dergleichen ein. Füllstoffe
wie pulverisierter Quarz, Mika, Talk, Calciumcarbonat und dergleichen
können
ebenfalls der Harzmatrix in dem Laminat zugegeben werden.
-
Das
gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) und das zahlenmittlere Molekulargewicht
(Mn) hierin werden mit Hilfe von Gelpermeationschromatographie und
Phenolverbindungen und Polystyrol-Standards gemessen. Das zu bestimmende
Probenmolekulargewicht wird wie folgt hergestellt: die Probe wird
in Tetrahydrofuran gelöst
und die Lösung
wird durch einen Gelpermeationschromatographen laufen gelassen.
Jegliches freie Phenol in der Probe wird von der Berechnung des
Molekulargewichts ausgeschlossen.
-
"Viskosität, cps bei
175°C" oder "C&P, cps (175°C)" ist die Viskosität in Centipoise, wie durch
Kegel-Platte-Schmelzviskosität
unter Verwendung eines Nr.-40-Kegels gemessen.
-
Die
Menge von TPE in den verschiedenen Reaktionsgemischen wurde durch
das folgende Verfahren bestimmt.
- (a) Die verwendeten
Reagenzien waren para-Ethylphenol, TPE und Silylierungsreagens.
- (b) Die Verfahrensweise zur Bestimmung von TPE war wie folgt:
Ein
Silylierungsreagens wurde wie folgt hergestellt: in einen 25-ml-(Milliliter-)Reaktionskolben
werden mit einer Spritze 10 cm3 (Kubikzentimeter)
Pyridin, 3 cm3 Trimethylchlorsilan (TMCS)
und 10 cm3 Hexamethyldisilazan (HMDS) gegeben.
Dies wurde 5 bis 10 Minuten stehen gelassen.
- (c) Die TPE-Standardlösung
wurde wie folgt hergestellt:
In ein Vial (geeignet für die Silylierung)
werden jeweils ungefähr
30 mg TPE und p-Ethylphenol
gewogen. 1 cm3 Silylierungsreagens wird
hinzu gegeben. Es wird geschüttelt
bis zur Auflösung
(ungefähr
10 Minuten). In einem Niedrigtemperatur-Ofen wird über Nacht
erwärmt.
1 Mikroliter wird in einen Gaschromatograhen eingespritzt. Methylethylketon
wird als Spülmittel
verwendet. Die für
diese Analyse verwendete Säule
ist Dexsil 300, die von Supelco of Belfonte, Pa, bereitgestellt
wird.
-
Damit
Fachleute auf dem Gebiet die hierin vorgestellte Erfindung noch
besser verstehen können,
werden die folgenden Beispiele angeführt. Alle Teile- und Prozentangaben
in den Beispielen sowie an anderer Stelle in dieser Anmeldng sind
gewichtsbezogen, wenn nichts anderes speziell angegeben wird.
-
Die
folgenden Beispiele 1 – 4
sind repräsentativ
für das
erste Verfahren zur Herstellung oder Verwendung der Polyphenole
dieser Erfindung, wohingegen die Beispiele 5 – 13 repräsentativ für das zweite Verfahren zur
Herstellung oder Verwendung der Polyphenole dieser Erfindung sind.
-
Beispiel 1
-
Ein
Zwei-Liter-Mehrhalskolben wurde mit 1400 Gramm (g) Phenol (14,87
Mol) und 28 g Oxalsäuredihydrat
(2 Gew.-% auf Basis des Phenols) befüllt und der Inhalt wurde unter
einer Stickstoffdecke auf 130°C erwärmt. 367,7
g eines wässrigen
40 %igen Glyoxals (2,536 Mol) (das Glyoxal/Phenol-Molverhältnis ist
0,17) wurden über
einen Zeitraum von 2,25 Stunden zugegeben und während dieser Zeit wurden etwa
200 ml (Milliliter) Destillat gewonnen. Die Temperatur von 130°C wurde für weitere
2 Stunden beibehalten, zu welchem Zeitpunkt insgesamt etwa 43,5
g Phenol und 219,2 g Wasser gewonnen wurden und die verbleibenden
Aldehyd-Äquivalente
waren 1,45 %. Dies entspricht einer 83 %igen Aldehyd-Umwandlung,
aber einer 86 %igen bei einer Bereinigung um das Destillat. Weitere
4 Stunden der Erwärmung
bei 130°C
und 1,5 Stunden bei 135°C verringerten
die Aldehyd-Äquivalente
auf 0,62 %, d. h. 93 % Aldehyd-Umwandlung (aber 95 % bei einer Bereinigung
um das Destillat). Eine Hälfte
(721 g) des Reaktionsgemisches wurde in einen Ein-Liter-Kolben übertragen,
welcher auf 160°C
erwärmt
wurde, und es wurden 21,3 g zusätzliches
Destillat gewonnen. Die Temperatur von 160°C wurde eine Stunde beibehalten.
Die Reaktion wurde dann bei 160°C
bis 176°C
bei 16,5 bis 30 Inch Quecksilbervakuum vakuumdestilliert, wodurch
268 g Produkt und 428 g Phenol-Destillat gewonnen wurden. 39,7 g
Produkt wurden weiter eine Stunde lang bei 190°C erwärmt, wodurch 39,2 g unter 29,5
Inch Vakuum erhalten wurden.
-
Beispiel 2
-
Die
Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde im Wesentlichen befolgt, allerdings
unter Verwendung eines Glyoxal/Phenol-Molverhältnisses von 0,20 (d. h. 1,48/7,44)
an Stelle von 0,17. Glyoxal wurde über einen Zeitraum von 2 Stunden
und 53 Minuten bei 128-130°C zugegeben,
zu welchem Zeitpunkt 182 g Destillat (19,6 % Beladung) gewonnen
wurden. Die Aldehyd-Äquivalente,
die eine Minute danach bestimmt wurden, wurden mit 2,1 % ermittelt,
was 78 % Aldehyd-Umwandlung bedeutet (aber 83 % bei einer Bereinigung
um das Destillat). Nach einem weiteren Erwärmen bei 130°C während 3
Stunden waren die Aldehyd-Äquivalente
0,58 %, was 94 % Aldehyd-Umwandlung bedeutet (aber 95 % bei einer
Bereinigung um das Destillat). Nach einem weiteren Erwärmen von
1 Stunde bei 160°C
waren die Aldehyd-Äquivalente
0,36 %, was 96 % Aldehyd-Umwandlung bedeutet
(aber 97 % bei einer Bereinigung um das Destillat). Nicht umgesetztes
Phenol wurde durch Erwärmen
auf 190°C
unter 29 Inch Vakuum gewonnen und danach 1 Stunde auf dieser Temperatur
gehalten.
-
Die
Eigenschaften des Glyoxal-Phenol-Kondensats für die oben stehenden Beispiele
1 und 2 sind in Tabelle 1A und Tabelle 1B weiter unten angegeben.
Die Reaktionsprodukte des Teils, welcher bei 190°C erwärmt wurde, sowie desjenigen,
der nicht so erwärmt
wurde, können
durch herkömmliche
Methoden; wie sie für
das Flocken eines Novolakharzes angewandt werden, geflockt werden.
-
In
Tabelle 1A und Tabelle 1B weiter unten haben die Überschriften
in den Tabellen die folgenden Bedeutungen:
- (a) "Bsp" ist die Beispielnummer.
Unter der Bezeichnung "Bsp": bezieht sich der
Buchstabe "P" auf Beispiel 7 des
US-Patents 6 001 950, das am 14. Dez. 1999 an den Erfinder der vorliegenden
Erfindung erteilt wurde; ist EP8 das Epoxid von Beispiel 8 in dem
oben genannten 950-Patent, in dem das Epoxid im Wesentlichen, durch
das gleiche Verahren wie in Beispiel 3 dieser Anmeldung dargelegt,
hergestellt wurde; und EPON ist das kommerzielle Epoxidharz "EPON 1031" (CAS 7328-97-4),
welches ein Polyphenol ist, das Tetraglycidylether von Tetrakis(hydroxyphenyl)ethan
enthält
und das von der Shell Oil Co. of Emeryville, CA, vertrieben wird.
- (b) "Molverhältnis" ist das Molverhältnis von
Glyoxal zu dem Phenol oder zu der Summe von Phenol und jedwedem
Phenolcomonomer, das verwendet wurde.
- (c) "Zufuhr, °C" ist die Temperatur
des Phenols oder des Reaktionsgemisches zu dem Zeitpunkt, da Glyoxal zugegeben
wurde.
- (d) "Mw/Mn" bezieht sich auf
das gewichtsmittlere Molekulargewicht/zahlenmittlere Molekulargewicht.
- (e) "% TPE" ist der Prozentanteil
auf Gewichtsbasis von Tetrakis(p-hydroxyphenyl)ethan oder Tetraphenolethan,
wenn ein Phenolcomonomer verwendet wurde, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Produkts.
- (f) "C&P, cps (175°C)" ist die Viskosität in Centipoise,
wie bei 175°C
gemessen, wie durch durch Kegel-Platte-Schmelzviskosität unter
Verwendung eines Nr.-40-Kegels gemessen.
- (g) "Phenol,
%" ist der Prozentanteil
von nicht umgesetztem Phenol und anderem Phenolmonomer auf Gewichtsbasis,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Produkts.
- (h) "UV 350/365
nm" stehen für die Ultraviolett-Extinktionswerte
bei 350 nm bzw. 365 nm, die von Proben erhalten werden, die durch
Lösen des
betreffenden Materials in THF (Tetrahydrofuran) in einer Konzentration
von 0,020 g/200 ml THF hergestellt werden.
- (i) "Fluoreszenz
max., nm" ist die
Wellenlänge,
gemessen in Nanometer, welche die maximale Fluoreszenz (maximalen
Zählwerte)
durch das hierin zuvor beschriebene Verfahren zeigt. Diese Wellenlänge betrug
allgemein etwa 528 nm bis etwa 532 nm.
- j) "ND" oder einfach ein
Bindestrich ("-") bedeutet: nicht
ermittelt.
- (k) "Fluoreszenz,
%" steht für die Fluoreszenz
des Polyphenols oder epoxidierten Polyphenols des angegebenen Beispiels
im Vergleich mit Acridinorange-Base, wie hierin zuvor erläutert. Die
Acridinorange-Base wird bei einer Konzentration von 0,31 mg/Liter,
gelöst
in Methanol, gemessen, und der Ableswert erhält den Wert 100 %. Die Polyphenole
werden bei einer Konzentration von 0,05 Gew.-% in THF gemessen.
Wenn somit die Fluoreszenz eines Polyphenols 181 % beträgt, bedeutet
dies, dass sie um 81 % stärker
(höher) ist
als die Fluoreszenz von Acridinorange-Base unter den Testbedingungen.
- (l) "A" bezeichnet die Nachbehandlung
des vorhergehenden Beispiels bei 190°C für eine Stunde bei etwa 29,5
Inch Vakuum.
Tabelle
1A Tabelle
1B - * cps, wie bei 150°C statt bei 175°C gemessen.
- (h) Dieser Wert ist im 950-Patent zu finden.
-
Es
lässt sich
anhand der oben stehenden Tabellen 1A und 1B erkennen, dass:
- (a) Die Fluoreszenz des Glyoxal-Phenol-Kondensats
von Beispiel 1 und Beispiel 2 dieser Erfindung ist etwa 80 % bis über 260
% respektive höher
als diejenige von Beispiel 7 in dem 950-Patent.
- (b) Die Fluoreszenz des Kondensats von Beispiel 3 dieser Erfindung,
welches das glycidylierte Produkt von Beispiel 1 dieser Erfindung
ist, ist etwa 52 % höher
als bei dem Epoxidprodukt von Beispiel 8 des 950-Patents.
- (c) Die Fluoreszenz von Beispiel 3 dieser Erfindung ist etwa
84 % stärker
als die Fluoreszenz von EPON 1031.
- (d) Die Ultraviolett-Extinktion des Epoxidprodukts von Beispiel
1 in dieser Erfindung ist wesentlich stärker als diejenige von EPON
1031, aber in etwa die gleiche wie in Beispiel 8 des 950-Patents.
-
Beispiel 3
-
Ein
1-Liter-Kolben wird befüllt
mit: 184 g (Gramm) eines geflockten Reaktionsprodukts, das wie in
Beispiel 1 hergestellt wurde; 490,4 g Isopropylalkohol; und 128,8
g Wasser zur Bildung eines Reaktionsgemisches. Das Reaktionsgemisch
wird auf 55°C
erwärmt.
Nach 10 Minuten werden 953,1 g Epichlorhydrin zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird erneut auf 55°C
erwärmt
und danach werden 73,6 g einer 20 %igen Lösung Natriumhydroxid in Wasser
zugegeben, während
eine Temperatur von 55°C
beibehalten wird. Die Temperatur von 55°C wird für weitere 30 Minuten beibehalten.
Danach werden über
einen Zeitraum von einer Stunde 220,8 g einer 20 %igen Lösung von
Natriumhydroxid in Wasser zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten
lang auf 55°C
gehalten und danach zu einem Scheidetrichter übertragen. Die obere klare,
braune organische Schicht wird mit 330 g Wasser und 60 g Trockeneis
umgerührt.
Die wässrige
Schicht wird verworfen und die organische Schicht wird ein zweites
Mal gewaschen und dann vakuumdestilliert, um überschüssiges Epichlorhydrin und etwa
205 g dunkles Harz des epoxidierten Produkts von Beispiel 1 zu gewinnen.
Dieses Epoxidharzes hatte ein Gewicht pro Epoxid-Äquivalent
von etwa 221. Dies lässt
sich mit einem Gewicht pro Epoxid-Äquivalent von 210 für EPON 1031
vergleichen. Das Epoxidharz dieses Beispiels zeigt eine Ultraviolett-Extinktion
und Fluoreszenz, die wesentlich höher als bei EPON 1031 ist. Beispiel
4 Prepregs
und Laminate wurden aus der folgenden Harzmatrixformulierung hergestellt.
Material | Gewichtsprozent |
1.
Bromiertes Epoxidharz (EPON 1124 A80 von Shell Chemical) | 60,0 |
2.
Glyoxal-Phenol-Kondensat von Beispiel 1 | 3,0 |
3.
Phenolnovolak-Härtungsmittel
(Durite SD1711 von Borden Chemical) | 14,4 |
4.
Aceton | 15,05 |
5.
Methylethylketon | 7,45 |
6.
2-Methylimidazol | 0,2 |
-
Zweilagige,
11,5 Inch große
quadratische Laminate von 7-8 mils Dicke werden mittels eines Hand-Eintauchverfahrens
unter Verwendung von Glas der Variante 2116 (eines E-Glases) mit
einem BGF-643-Finish hergestellt. Die Härtungsbedingungen sind typisch,
um der FR4-Spezifikation der National Electrical Manufacturers Association' (NEMA) zu entsprechen,
nämlich
1,5 Minuten bei 325-350°F
in einem Ofen für
das Prepreg. Das Prepreg wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und über einen
Zeitraum von 45 Minuten auf 350°F
erwärmt
und anschließend
etwa 30 Minuten lang auf dieser Temperatur vor dem Abkühlen auf
Raumtemperatur gehalten. Der Harzgehalt für die Laminate ist etwa 60
Gew.-%.
-
Die
Laminate werden danach zu 4 Inch großen Quadraten zurechtgeschnitten
und mit moderner automatischer optischer Inspektions-(AOI-)Apparatur
begutachtet. Im Falle der Ultraviolett-Extinktion kann die folgende
Apparatur zum Einsatz kommen: HP BV 3000 von Hewlett-Packard, 5539
von Teradyne und VT 8000 von Orbitech.
-
Die
Formulierung dieses Beispiels 4 ist eine bevorzugte Formulierung.
Jedoch kann das bromierte Epoxidharz von etwa 40 bis 80 Gew.-% der
Formulierung variieren, und ein solches Harz kann durch ein unterschiedliches
Halogen, wie Chlor, substituiert werden.
-
Ferner
muss das Epoxidharz nicht halogeniert werden, doch wenn eine Flammschutzeigenschaft
erwünscht
ist, kann ein solcher Flammschutz durch die Zugabe eines herkömmlichen
Flammschutzmittels erreicht werden. Das Glyoxal-Phenol-Kondensat
von Beispiel 1 kann in der Menge über einen breiten Bereich variieren,
wie einen solchen von etwa 1 % oder 2 % bis etwa 15 % und völlig oder
teilweise durch eine identische Menge eines Glyoxal-Phenol-Kondensatrests
substituiert werden. Die Menge an Phenolnovolak-Härtungsmittel
kann von etwa 7 % bis etwa 35 % variieren und die Menge des Lösungsmittelsystems
kann von etwa 10 bis 35 % schwanken, wobei alle Prozentanteile gewichtsbezogen
sind.
-
Beispiel 5
-
Ein
Gemisch von 97,4 g (Gramm) Phenol und 300 g 40 %igem Glyoxal in
Wasser (2,07 Mol) wird bei 65°C
bis 75°C
vakuumdestilliert, um 151 g Destillat zu gewinnen. Die Aldehyd-Äquivalente
in dieser Stufe machen insgesamt etwa 49 % aus. Oxalsäuredihydrat
(4,0 g) wird zugegeben und die Reaktionsmasse wird auf 115°C erwärmt und
auf dieser Temperatur 1 Stunde lang gehalten. Die gesamten Aldehyd-Äquivalente
in dieser Stufe machen etwa 37,5 % aus. Somit reagierten in dieser
Stufe etwa 24 % der Aldehyd-Äquivalente.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf 105°C gekühlt und 800 g Phenol (insgesamt
897,4 g oder 9,54 Mol; das Glyoxal-Phenol-Molverhältnis ist
nun 0,217) und die % Aldehyd-Äquivalenz
waren 7,24 %. Ebenfalls wurden 14,0 g Oxalsäurediyhdrat zugegeben. Die
Temperatur wurde auf 115°C über einen
Zeitraum von 1 Stunde erhöht und
5 Stunden lang auf 115°C
gehalten. Während
dieser Zeit waren 25 ml (Milliliter) Destillat gesammelt worden
und etwa 78 % Aldehyd-Äquivalente
waren zur Reaktion gebracht worden. Die Reaktionstemperatur wurde
dann auf 125°C über einen
Zeitraum von 10 Minuten erhöht
und 120 Minuten lang auf 125°C
gehalten, zu welchem Zeitpunkt zusätzliche 35 g Destillat gewonnen
wurden und etwa 89 % der Aldehyd-Äquivalente zur Reaktion gebracht
worden waren, d. h. die restlichen Aldehyd-Äquivalente machten 0,8 % aus.
Das Reaktionsgemisch wurde dann bei Atmosphärendruck durch Erwärmen auf
160°C destilliert
und 1 Stunde auf 160°C gehalten.
Das Reaktionsgemisch wurde danach vakuumdestilliert, um die Masse
an nicht umgesetztem Phenol bei 175°C unter 29,75 Inch Quecksilbersäule zu entfernen.
-
Beispiele 6 und 7
-
Diese
Beispiele wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, mit
der Ausnahme wie in Tabelle 2A und Tabelle 2B angemerkt.
-
Beispiel 8
-
Es
wurde nach der Verfahrensweise von Beispiel 5 vorgegangen, außer dass:
(a) 4 g des Oxalsäuredihydrats
zu Beginn während
der Dehydration von Glyoxal vorhanden waren; und (b) das Reaktionsgemisch eine
Stunde lang bei 75°C,
statt bei 115°C
vor der Zugabe der 800 g Phenol erwärmt wurde. Die Aldehyd-Äquivalente
in Prozent vor dem Schritt des Erwärmens auf 160°C betrugen
0,54 % und 0,29 % nach einer Stunde bei 160°C.
-
Beispiel 9
-
Es
wurde nach der Verfahrensweise von Beispiel 5 vorgegangen, außer dass
94,2 g (1.0 Mol) Phenol durch 108,1 g (1,0 Mol) m-Kresol nach dem
ersten Halten auf 115°C
während
1 Stunde in Gegenwart von 4,0 g Oxalsäuredihydrat ersetzt wurden.
Die % Aldehyd-Äquivalente
in dem Reaktionsgemisch nach 1 Stunde bei 160°C betrugen 0,65%.
-
Beispiel 10
-
Es
wurde im Wesentlichen nach der Verfahrensweise von Beispiel 5 vorgegangen,
außer
dass 4,0 Oxalsäuredihydrat
in den Kolben mit dem Glyoxal und 97,4 g Phenol eingefüllt wurden.
-
Beispiel 11
-
Ein
Drei-Liter-Kolben wird befüllt
mit: 300 g (Gramm) eines geflockten Reaktionsprodukts, das wie in Beispiel
7 weiter oben hergestellt wurde; 800 g Isopropylalkohol; und 210
g Wasser zur Bildung eines Reaktionsgemisches. Das Reaktionsgemisch
wird auf 55°C
erwärmt.
Nach 10 Minuten werden 1554 g Epichlorhydrin zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird erneut auf 55°C
erwärmt
und danach werden 120 g einer 20 %igen Lösung Natriumhydroxid in Wasser
zugegeben, während
eine Temperatur von 55°C beibehalten
wird. Die Temperatur von 55°C
wird für
weitere 30 Minuten beibehalten.
-
Danach
werden über
einen Zeitraum von einer Stunde 360 g einer 20 %igen Lösung von
Natriumhydroxid in Wasser zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 30
Minuten lang auf 55°C
gehalten und danach in einen Scheidetrichter übertragen. Die obere klare,
braune organische Schicht wird mit 500 g Wasser und 100 g Trockeneis
umgerührt.
-
Die
wässrige
Schicht wird verworfen und die organische Schicht wird ein zweites
Mal gewaschen, atmosphärisch
bei 125°C
destilliert und dann bei 125°C
unter 29 Inch Vakuum vakuumdestilliert, um überschüssiges Epichlorhydrin und dunkles
Harz des epoxidierten Produkts von Beispiel 7 zu gewinnen. Wie üblich bei dieser
Art von Epoxidation, wurde ein kräftiges Rühren während dieses Beispiels angewandt.
Dieses Epoxidharz hatte ein Gewicht pro Epoxid-Äquivalent von etwa 221. Dies
lässt sich
mit einem Gewicht pro Epoxid-Äquivalent
von 210 für
EPON 1031, ein Epoxidharz eines Polyphenols, das von der Shell Oil
Company vertrieben wird. Das Epoxidharz dieses Beispiels zeigt eine
Ultraviolett-Extinktion und Fluoreszenz, die wesentlich höher als
bei EPON 1031 ist, wie anhand von Tabelle 2B weiter unten zu erkennen
ist.
-
Der
Verfahrensweise des oben stehenden Beispiels 11 folgend, wird das
in Beispiel 6 hergestellte Epoxid in der
US 6 001 950 (das 950-Patent) hergestellt.
Es hatte ein Gewicht pro Epoxid-Äquivalent
von etwa 217 und wird weiter in der unten stehenden Tabelle 1B charakterisiert. Beispiel
12 Prepregs
und Laminate wurden aus der folgenden Harzmatrixformulierung hergestellt.
Material | Gewichtsprozent |
1.
Bromiertes Epoxidharz (EPON 1124 A80 von Shell Chemical) | 60,0 |
2.
Glyoxal-Phenol-Kondensat von Beispiel 5, wobei das Kondensat bei
190°C eine
Stunde lang erwärmt wurde. | 3,0 |
3.
Phenolnovolak-Härtungsmittel
(Durite SD1711 von Borden Chemical) | 14,4 |
4.
Aceton | 15,05 |
5.
Methylethylketon | 7,45 |
6.
2-Methylimidazol | 0,2 |
-
Zweilagige,
11,5 Inch große
quadratische Laminate von 7-8 mils Dicke werden unter Verwendung
der oben genannten Formulierung mittels eines Hand-Eintauchverfahrens
unter Verwendung von Glas der Variante 2116 (eines E-Glases) mit
einem BGF-643-Finish
hergestellt. Die Härtungsbedingungen
sind typisch, um der FR4-Spezifikation der National Electrical Manufacturers' Association (NEMA)
zu entsprechen, nämlich
1,5 Minuten bei 325-350°F
in einem Ofen für
das Prepreg. Das Prepreg wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und über einen
Zeitraum von 45 Minuten auf 350°F
erwärmt
und anschließend
etwa 30 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten, vor dem Abkühlen auf
Raumtemperatur. Der Harzgehalt für
die Laminate beträgt
etwa 60 Gew.-%.
-
Die
Laminate werden danach zu 4 Inch großen Quadraten zurechtgeschnitten
und mit moderner automatischer optischer Inspektions-(AOI-)Apparatur
begutachtet. Im Falle der Ultraviolett-Extinktion kann die folgende
Apparatur zum Einsatz kommen: HP BV 3000 von Hewlett-Packard, 5539
von Teradyne und VT 8000 von Orbitech.
-
Die
Formulierung dieses Beispiels 12 ist eine bevorzugte Formulierung.
Jedoch kann das bromierte Epoxidharz von etwa 40 bis 80 Gew.-% der
Formulierung variieren, und ein solches Harz kann durch ein unterschiedliches
Halogen, wie Chlor, substituiert werden. Ferner muss das Epoxidharz
nicht halogeniert werden, doch wenn eine Flammschutzeigenschaft
erwünscht
ist, kann ein solcher Flammschutz durch die Zugabe eines herkömmlichen
Flammschutzmittels erreicht werden. In Beispiel 12 kann das Glyoxal-Phenol-Kondensat von
Beispiel 5 in der Menge über
einen weiten Bereich variieren, wie einen solchen von etwa 1 % oder
2 % bis etwa 15 %, und völlig
oder teilweise durch eine identische Menge eines Glyoxal-Phenol-Kondensatrests
substituiert werden. Die Menge an Phenolnovolak-Härtungsmittel
kann von etwa 7 % bis etwa 35 % variieren und die Menge des Lösungsmittelsystems
kann von etwa 10 bis 35 % schwanken, wobei alle Prozentanteile und Anteile
gewichtsbezogen sind.
-
Beispiel 13
-
Es
wurde nach der Verfahrensweise von Beispiel 5 vorgegangen, außer dass:
(1) an Stelle der Zugabe von 4 g Oxalsäure und dem Erwärmen auf
115°C während einer
Stunde bei der anfänglichen
Ladung der Oxalsäure,
wie in Beispiel 5 angegeben, die Menge an Oxalsäure in diesem Beispiel 13 auf
8 g erhöht
wurde und die Temperatur auf 123°-125°C während 20
Minuten erhöht
wurde und danach für
weitere 20 Minuten auf 115°C
herabgesetzt wurde, zu welchem Zeitpunkt 34 g Destillat gesammelt
worden waren; und (2) an Stelle der Zugabe von 14 g Oxalsäure wie
in Beispiel 5 bei der zweiten Ladung von Oxalsäure nur 10 g Oxalsäure in der
zweiten Beladung zugegeben wurden. Die Aldehyd-Äquivalente in Prozent nach
dem obigen Erwärmen bei
115°C während 20
Minuten und 125°C
für weitere
20 Minuten machten 38,4 % aus (jedoch 33,4 % bei einer Bereinigung
um die 34 g Destillat) und die Aldehyd-Umwandlung, d. h. die prozentmäßige Abnahme
der Aldehyd-Äquivalente
zusammen mit jeglichen reaktiven Ketoneinheiten in dieser Stufe
gegenüber
denjenigen in dem zu Beginn geladenen Glyoxal betrug 32 %. Die Aldehydeinheiten
und reaktiven Ketoneinheiten können auch
als "reaktive Carbonylgruppen" bezeichnet werden.
Unmittelbar nach der Zugabe von 800 g Phenol wurden die Aldehyd-Äquivalente
mit 7,24 % ermittelt. Unmittelbar vor der Entfernung des Katalysators
aus dem Reaktionsgemisch betrugen die prozentualen Aldehyd-Äquivalente
0,36 % (jedoch 0,34 % bei einer Bereinigung um 66,6 g Destillat,
das nach dem Erwärmen
während
1 Stunde bei 160°C
erhalten wurde), und die Aldehyd-Umwandlung von der anfänglichen
Glyoxal-Ladung betrug 95 %.
-
Glyoxal-Phenol-Kondensatprodukte
sowie epoxidierte Produkte dieser Erfindung oder jene, die vorgebildet
wurden, um mit dieser Erfindung verglichen zu werden, sind in Tabelle
2A und Tabelle 2B charakterisiert, wobei die Überschriften in den Tabellen
wie folgt sind:
Die Ausdrücke "Bsp.", "P", "Molverhältnis", "Phenol %", "TPE %", "UV", "Fluoreszenz max.", "Fluoreszenz %", "ND", "UV", "Mw/Mn", "EPON", C&P, cps (175°C), das Sternchen-"*"-Symbol, das hochgestellte Zeichen
"(h)" und "A" haben die gleiche Bedeutung wie in
den Tabellen 1A und 1B weiter oben. EUS6 ist das epoxidierte Produkt
von Beispiel 6 im US-Patent 6 001 950, in dem das Epoxid im Wesentlichen
durch das gleiche Verfahren, wie in Beispiel 11 hierin dargelegt,
hergestellt wurde. Tabelle
2A
Tabelle
2B
- (a)
Keines von dem m-Kresol wurde in dem Destillat oder dem Produkt
nachgewiesen.
-
Anhand
der oben stehenden Tabellen 2A und 2B ist zu erkennen, dass:
- (a) die Fluoreszenz des Glyoxal-Phenol-Kondensats
von Beispiel 5 dieser Erfindung etwa 40 % höher als in Beispiel 7 in dem
950-Patent ist;
- (b) die Fluoreszenz des Kondensats von Beispiel 11 dieser Erfindung,
bei dem es sich um das glycidylierte Produkt von Beispiel 7 dieser
Erfindung handelt, etwa 37 % höher
ist als bei dem Glycidylepoxid, das aus dem Produkt von Beispiel
6 des 950-Patents hergestellt wurde;
- (c) die Fluoreszenz von Beispiel 11 dieser Erfindung etwa 69
% stärker
ist als die Fluoreszenz von EPON 1031;
- (d) das in Beispiel 9 verwendete meta-Kresol vollständig zur
Reaktion gebracht wurde und die optischen Eigenschaften, sowohl
die Ultraviolett-Extinktion als auch die Fluoreszenz, im Wesentlichen
identisch sind mit denjenigen des oben genannten Beispiels 1 dieser
Anmeldung und dass die Fluoreszenz insbesondere wesentlich höher ist
als diejenige des Produkts von Beispiel 7 in dem US-Patent 6 001
950.
- (e) Die Ultraviolett-Extinktion des Epoxidprodukts von Beispiel
11 in dieser Erfindung ist wesentlich stärker als diejenige von EPON
1031, aber in etwa dieselbe wie diejenige von Beispiel 6 des 950-Patents.