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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kristalline Form des Natriumsalzes
von Pravastatin, welches unter dem chemischen Namen 1-Naphthalinheptansäure-1,2,6,7,8,8a-hexahydro-β,δ,6-trihydroxy-2-methyl-8-(2-methyl-1-oxobutoxy)-,
Mononatriumsalz bekannt ist und welches als eine pharmazeutische
Substanz zweckmäßig ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren für seine
Herstellung und Isolierung, eine pharmazeutische Formulierung, die
das Natriumsalz von Pravastatin in kristalliner Form enthält und einen
pharmazeutischen akzeptablen Träger,
und betrifft ein pharmazeutisches Behandlungsverfahren.
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Lovastatin,
Pravastatin, Simvastatin, Mevastatin, Atorvastatin, Fluvastatin
und Cervastatin und Derivate und Analoga davon sind als HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren
bekannt und werden als antihypercholesterolemische Mittel eingesetzt.
Die Mehrzahl von diesen wird durch Fermentation unter Verwendung
von Mikroorganismen unterschiedlicher Spezies, identifiziert als
Spezies der Art Aspergillus, Monascus, Nocardia, Amycolatopsis,
Mucor oder Penicillium, erzeugt werden, einige werden durch Behandlung
der Fermentationsprodukte unter Verwendung der Verfahren von chemischen
Synthesen (Simvastatin) erhalten oder sie sind Produkte von chemischen
Totalsynthes (Fluvastatin, Atorvastatin und Cervastatin).
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Verfahren
zur Herstellung des Natriumsalzes von Pravastatin in fester Form,
die im Stand der Technik bekannt sind, umfassen zum Beispiel den Schritt
der Lyophilisierung. Nach der Lyophilisierung ist nur das Lösungsmittel
entfernt, aber Verunreinigungen verbleiben zusammen mit dem Natriumsalz von
Pravastatin. Abgesehen von dem Vorhergehenden ist die Lyophilisierung
nicht sehr ökonomisch
bei Herstellungsoperationen im großen Maßstab. Während der Präzipitation
präzipitieren
aufgrund von Unselektivität
des Verfahrens Verunreinigungen zusammen mit der gewünschten
Substanz. Verglichen zu den beiden vorstehend erwähnten Verfahren
zur Herstellung von pharmazeutischen Substanzen in fester Form ist
die Kristallisation das einzige selektive Verfahren, in dem die
Moleküle
der gewünschten
Substanz selektiv in der Kristallmatrix eingebaut werden. Die Möglichkeit
der Inklusion bzw. des Einschlusses von Verunreinigungen in dem
Kristall ist minimal, weil nur Moleküle mit kleiner Größe in den
zwischenmolekularen Zwischenraum innerhalb eines Kristalls eingebaut
werden können
(verwandte Verunreinigungen, welche gewöhnlicher Weise innerhalb des
gewünschten
Substanzgrößenbereichs
liegen, können nur
in diesem Raum mit größter Schwierigkeit
eingebaut werden), und der Einbau von anderen Molekülen in die
Kristallmatrix ist thermodynamisch nicht bevorzugt.
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Der
Vorteil von Substanzen in den kristallinen Strukturen über solche
in amorphen Strukturen ist der, dass ihre physikalischen sowie chemischen Parameter
besser definiert sind und sie stabiler sind. Das letztere ist von
besonderer Wichtigkeit für
die Substanzen, welche in ihrer Natur unstabil und gegenüber unterschiedlichen
Umgebungseinflüssen, wie
etwa Licht, pH, der Atmosphäre
und der Temperatur, empfindlich sind. Pravastatinnatrium ist besonders
empfindlich gegenüber
diesen negativen Einflüssen.
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Es
ist bekannt, dass bisher das Natriumsalz von Pravastatin nur in
einer amorphen Form vorliegen kann. Der Merck-Index 1996 beschreibt
das Natriumsalz von Pravastatin als eine amorphe Substanz.
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Verfahren
zur Herstellung des Natriumsalzes von Pravastatin, die in vielen
Patenten beschrieben sind, zum Beispiel US-Patent Nr. 44,537,859, US-Patent Nr.
4,448,979, US-Patent Nr. 4,410,629 und US-Patent Nr. 4,346,227 liefern
nur die Herstellung einer amorphen Form. In den offenbarten Verfahren werden
nach der Trennung auf Chromatographiesäulen die erhaltenen Fraktionen,
die das Natriumsalz von Pravastatin umfassen, lyophilisiert und
das Natriumsalz wird in einer festen, amorphen Form erhalten.
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Die
WO-A-98/45410 offenbart, dass, nachdem das Natriumsalz von Pravastatin
unter Umkehrphasenchromatographie gereinigt worden ist, angeblich
Kristalle durch Präzipitation
in einer Mischung aus Ethanol und Ethylacetat erhalten werden können; die
Experimente, die wir jedoch durchgeführt haben, lassen jedoch vermuten,
dass diese Kombination der Lösungsmittel
zur Herstellung von Pravastatin in der amorphen Form und nicht in
der kristallinen Form führt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Natriumsalz von
Pravastatin bereitzustellen, welches hinsichtlich der Reinheit und
der Stabilität,
verglichen zu den im vorstehenden Stand der Technik beschriebenen
Salzen, verbessert ist.
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Ferner
ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Natriumsalzes von Pravastatin vorzusehen.
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Diese
und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst.
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In
einem ersten Gesichtspunkt sieht die vorliegende Erfindung das Natriumsalz
von Pravastatin in einer kristallinen Form vor. Ferner sieht die
vorliegende Erfindung das Natriumsalz von Pravastatin in einer speziellen
kristallinen Form vor, in der die Kristalle in einer Röntgenstrahldiffraktionsmessung
ein Signal erzeugen, das im wesentlichen in dem in 2 gezeigten
Diffraktogramm veranschaulicht ist, und das gemäß einem zweiten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung erhältlich
ist, umfassend die folgenden Schritte: (a) Auflösen des Natriumsalzes von Pravastatin
in einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; (b)
Zugeben von Ethylacetat zu der alkoholischen Lösung des Natriumsalzes von
Pravastatin; (c) Kühlen
der Alkohol/Ethylacetat-Mischung; und (d) Kristallisieren.
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Gemäß einem
dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ferner eine
pharmazeutische Formulierung mit dem Natriumsalz von Pravastatin
in den vorstehend erwähnten
kristallinen Formen vorgesehen.
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Das
kristalline Natriumsalz von Pravastatin gemäß der vorliegenden Erfindung
ist besonders zweckmäßig zur
Herstellung von pharmazeutischen Produkten für die Behandlung von Hypercholesterolemie
und Hyperlipidemie.
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Im
Folgenden werden die Zeichnungen kurz beschrieben.
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1:
Diffraktogramm eines herkömmlichen amorphen
Natriumsalzes von Pravastatin, welches herkömmlich erhältlich ist, aufgenommen mittels
eines Röntgenstrahlpulverdiffraktometers
innerhalb eines 2θ-Bereichs
von 2 bis 42° mit
einem 2θ-Schritt von
0,025° und
einer Integrationszeit von 1 Sekunde/Schritt.
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2:
Diffraktogramm von Kristallen des Natriumsalzes von Pravastatin,
das gemäß Beispiel 2
der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist, welches auf dem
Röntgenstrahlpulverdiffraktometer innerhalb
eines 2θ-Bereichs
von 2 bis 48° mit
einem 2θ-Schritt
von 0,035° und
einer Integrationszeit von 1 Sekunde/Schritt aufgenommen worden
ist.
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3:
Bild des amorphen Natriumsalzes von Pravastatin, das für die in 1 gezeigte
Röntenstrahldiffraktionsmessung
eingesetzt wurde, welches unter dem Mikroskop unter 400-facher Vergrößerung erhalten
worden ist.
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4:
Bild von Kristallen des Natriumsalzes von Pravastatin, das gemäß Beispiel
2 der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist, das unter dem Mikroskop
unter 400-facher Vergrößerung erhalten worden
ist.
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Röntgenstrahldiffraktionsmessungen
wurden mit einem Röntgenstahlpulverdiffraktometer (Philips
PW 1710) unter Verwendung einer Cu-Kα-Lichtquelle
(20 mA, 40 kV, λ =
1,5406 A) durchgeführt.
Für mikroskopische
Beobachtungen wurde ein Olympus BX 50F-Mikroskop mit einer CCD Sonny
DXC-950-P-Kamera mit 400-facher Vergrößerung eingesetzt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter durch die
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen veranschaulicht.
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In
unserer Entwicklungsarbeit haben wir überraschender Weise herausgefunden,
dass durch zweckmäßige Auswahl
der Lösungsmittel
und adäquate
Reihenfolge ihrer Verwendung das Natriumsalz von Pravastatin in
einer Form mit einer verbesserten Kristallinität, relativ zu den herkömmlichen festen
Formen, hergestellt werden kann. Somit ist es im Gegensatz zu der
weißen
Erscheinungsform des in der WO-A-98/45410
beschriebenen festen Pravastatinnatrium erfindungsgemäß möglich, Kristalle
zu erzielen, die ein farbloses oder leicht gelbes Erscheinungsbild
besitzen, was klar die verbesserte Kristallinität anzeigt und somit die klare
kristalline Form des Natriumsalzes von Pravastatin, das erfindungsgemäß bereitgestellt
worden ist, angibt.
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Andere
physikalische Eigenschaften der Kristalle des Pravastatinnatriums
gemäß der vorliegenden
Erfindung geben die erhaltene verbesserte Kristallinität weiter
an. Erstens können
die erfindungsgemäßen Kristalle
bevorzugt in der Form von Nadeln und manchmal in der Form von strahlenförmigen Clustern
erhalten werden. Solche Kristallformen können leicht unter dem Mikroskop,
zum Beispiels bei der Beobachtung unter einer 400-fachen Vergrößerung (siehe 4),
beobachtet werden. Im Gegensatz dazu erscheint das herkömmlicher
Weise erhaltene amorphe Pravastatin in der Form von granulären Teilchen
(siehe 3).
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Zweitens
liegt der Schmelzpunkt der erfindungsgemäßen Pravastatinnatriumkristalle
bevorzugt zwischen 170 und 174°C,
weiter bevorzugt zwischen 172 und 174°C. Dieser Schmelzpunktbereich, der
erfindungsgemäß erzielt
wird, ist für
eine so komplizierte chemische Struktur sehr klein und bestätigt die
hohe Kristallinität
der erhaltenen Pravastatinnatriumkristalle.
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Drittens
ist ein weiteres kennzeichnendes Merkmal des erfindungsgemäßen kristallinen
Pravastatinnatriums der, dass das in einer Röntgenstrahldiffraktionsmessung
(Cu-Kα,
2θ) erhaltene
Signal scharfe und abgegrenzte Peaks aufweist. Insbesondere sind
die Form der Röntgenstrahldiffraktionspeaks
des erfindungsgemäßen Pravastatinnatriums durch
eine kleine Halbwertsbreite definiert, welche einen hohen Grad an
Kristallinität
bestätigt.
Der Ausdruck "Halbwertsbreite" bedeutet den Wert
des 2θ-Bereichs
eines Peaks bei der halben Höhe
oder Größe des entsprechenden
Peaks. Demgemäß umfassen
die durch diese Messungen erhaltenen Signale Peaks (2θ) mit einer
Halbwertsbreite von bevorzugt unter 2°, weiter bevorzugt unter 1° und am meisten
bevorzugt unter 0,5°.
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Beispielhafte
Kristalle von Pravastatinnatrium, die erfindungsgemäß hergestellt
worden sind, erzeugen ein Diffraktogramm in einer Röntgenstrahldiffraktionsmessung,
das in 2 gezeigt ist. Aufgrund ihrer besonders verbesserten
Kristallinität
und somit ihrer Reinheit und Stabilität bilden solche Pravastatinnatriumkristalle
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in einer Röntgenstrahldiffraktionsmessung
(Cu-Kα)
ein Signal erzeugen, das hinreichend vergleichbar zu dem und bevorzugt
im wesentlichen wie das in 2 gezeigte
Diffraktogramm ist. Einheitszellen dieser Kristalle konnten aufgrund
ihrer Größe und dem
hohen Hintergrundsrauschen bei den Winkeln > 20° 2θ nicht bestimmt
werden. Der Vergleich der aufgezeichneten Diffraktogramme mit der
Referenz aus den PDF- und CSD-Datenbanken
(PDF – "Powder Diffraction
File", herausgegeben
durch „International
Center for Diffraction Data",
12 Campus Boulevard, Newton Square, PA 19073-3273, USA; CSD – "Cambridge Structural
Database System",
herausgegeben durch "Cambridge
Crystallographic Data Centre",
12 Union Road, Cambridge CB 2 1EZ, United Kingdom) hat gezeigt,
dass die Kristalle des erfindungsgemäßen Natriumsalzes von Pravastatin
in der Tat eine neue und somit einzig bekannte kristalline Form
des Natriumsalzes von Pravastatin sind. Zum Vergleich ist in 1 ein
Diffraktogramm von amorphem Pravastatinnatrium, welches herkömmlicher
Weise erhältlich ist,
gezeigt.
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Das
Verfahren zur Herstellung von Kristallen gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie sie vorstehend beschrieben worden sind, umfasst die folgenden
Schritte:
- (a) Vorsehen einer Lösung mit
Pravastatin und Natriumkationen in einem niederaliphatischen Alkohol.
Dies wird zweckmäßiger Weise
durch Auflösen
eines festen und/oder amorphen Natriumsalzes von Pravastatin in
einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen durchgeführt. Weiter
bevorzugt ist der für
die Auflösung
von Pravastatinnatrium eingesetzte Alkohol Ethanol oder Methanol.
Die besten Kristallisationsergebnisse wurden erzielt, falls eine
Lösung
von Pravastatinnatrium in Methanol hergestellt worden ist.
- (b) Zugabe von Ethylacetat in die alkoholische Lösung, und
bevorzugt während
die in Schritt (a) erhaltene alkoholische Lösung kontinuierlich gerührt wird.
Die Zugabe von Ethylacetat in die alkoholische Lösung von Pravastatinnatrium
wird bevorzugt langsam durchgeführt,
während
die Zugabe kontinuierlich oder stufenweise sein kann.
- (c) Kühlen
der resultierenden Alkohol/Ethylacetat-Mischung.
- d) Kristallisation.
In Schritt (d) werden aus der gekühlten Mischung Kristalle
des Natriumsalzes von Pravastatin, welches bevorzugt ein farbloses
oder leicht gelbes Erscheinungsbild besitzen und in der Form von Nadeln
oder strahlenförmigen
Clustern vorliegen, ausgebildet.
Zusätzlich können die in diesem Verfahren
erhaltenen Kristalle filtriert, mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet
werden.
Die Kristallisation wird vorteilhafter Weise durchgeführt, wenn
die anfängliche
Konzentration des Natriumsalzes von Pravastatin und einem aliphatischen
Alkohol, der zur Auflösung
eingesetzt wird, bevorzugt zwischen 0,03 und 0,3 g/ml, weiter bevorzugt
zwischen 0,05 und 0,2 g/ml und insbesondere bei ungefähr 0,1 g/ml
liegt, und wenn das Volumen des in Schritt (b) zugegebenen Ethylacetats
bevorzugt nicht das 15-fache Volumen, weiter bevorzugt das 10-fache
Volumen der Ausgangslösung,
des Natriumsalzes von Pravastatin in dem aliphatischen Alkohol überschreitet.
Ferner
liegt zur Erzielung einer hohen Kristallisationsrate die bevorzugte
Temperatur der Kristallisation unter 15°C, weiter bevorzugt unter 10°C und insbesondere
bei ungefähr
8°C.
Zur
Erzwingung einer weiteren Kristallisation ist es bevorzugt, das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit den folgenden zusätzlichen Schritten
durchzuführen:
- (e) Weitere Zugabe von Ethylacetat zu der Mischung aus Schritt
(d). Dies wird nach einer geeigneten Zeitdauer eines ersten Kristallisationsschrittes,
in dem die Kristallisation auftritt, durchgeführt.
- (f) Und dann wird die Kristallisation von Pravastatinnatrium
während
des Kühlens
fortgesetzt.
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Mit
solchen zusätzlichen
Kristallisationsstufen kann die Ausbeute des kristallinen Pravastatinnatriums
gesteigert werden, im Normalfall um 5 bis 10 %.
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Das
Volumen von zu der gekühlten
Mischung zusätzlich
hinzugegebenen Ethylacetats in Schritt (e) liegt bevorzugt im Bereich
von 25 bis 75 Vol.-%, weiter bevorzugt von 40 bis 60 Vol.-%, basierend
auf dem Volumen des in Schritt (b) hinzugegebenen Ethylacetats.
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Ferner
werden die Kristalle bevorzugt innerhalb einer Gesamtkristallisationszeit
von 3 bis 20 Stunden ausgebildet. Weiter bevorzugt liegt die Gesamtkristallisationszeit
zwischen 4 und 12 Stunden und insbesondere bei etwa 4 Stunden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenso pharmazeutische Formulierungen
mit dem Natriumsalz von Pravastatin in der Form von Kristallen.
Die pharmazeutische Formulierung liegt in einer Form vor, welche
für die
orale bzw. parenterale Verabreichung zweckmäßig ist, und ist für die Behandlung von
Hypercholesterolemie und Hyperlipidemie einsetzbar. Die pharmazeutische
Formulierung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der Form von Tabletten, Kapseln, Granulen und Suppositorien
sowie in der Form von Suspensionen erhältlich.
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Die
pharmazeutische Formulierung gemäß der Erfindung
kann zusätzlich
zu dem Natriumsalz von Pravastatin das Folgende umfassen: Ein oder mehrere
Füllmittel
wie etwa mikrokristalline Cellulose, Laktose, Zucker, Stärken, modifizierte
Stärke, Mannitol,
Sorbitol und andere Polyole, Dextrin, Dextran und Maltodextrin,
Calciumcarbonat, Calciumphosphat und/oder -hydrogenphosphat, Sulphat,
ein oder mehrere Bindemittel wie etwa Laktose, Stärken, modifizierte
Stärke,
Dextrin, Dextran und Maltodextrin, mikrokristalline Cellulose, Zucker,
Polyethylenglykole, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Gelatine, Acacia Gum, Tragacanth, Polyvinylpyrrolidon, Magnesiumaluminiumsilicat,
ein oder mehrere Spaltmittel wie etwa Croscarmellose-Natrium, vernetztes
Polyvinylpyrrolidon, vernetzte Carboxymethylstärke, Stärken und mikrokristalline Cellulose,
Magnesiumaluminiumsilicat, Polyacrylin-Kalium, ein oder mehrere
unterschiedliche Gleitmittel wie etwa Magnesiumstearat, Calciumstearat,
Zinkstearat, Calciumbehenat, Natriumstearylfumarat, Talk, Magnesiumtrisilicat, Stearinsäure, Palmitinsäure, Carnaubawachs,
Siliziumdioxid, ein oder mehrere Puffermittel wie etwa Natrium-
oder Kaliumcitrat, Natriumphosphat, zweiwertiges Natriumphosphat,
Calciumcarbonat, -hydrogenphosphat, -phosphat, -sulphat, Natrium-
oder Magnesiumcarbonat, Natriumascorbinat, Benzoat, Natrium- oder
Kaliumhydrogencarbonat, Laurylsulphat oder Mischungen solcher Puffermittel.
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Falls
irgendwie erforderlich, kann die Formulierung ebenso oberflächenaktive
Mittel und andere herkömmliche
Komponenten für
feste pharmazeutische Formulierungen, wie etwa Färbemittel, Laken, Aromen und
Adsorbentien, umfassen. Als oberflächenaktive Mittel können die
folgenden eingesetzt werden: Ionischen oberflächenaktive Mittel wie etwa Natriumlaurylsulfat
oder nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel wie etwa unterschiedliche Poloxamere (Polyoxyethylen- und Polyoxypropylen-Copolymere), natürliche oder
synthetische Lecithine, Ester von Sorbitan- und Fettsäuren (wie
etwa Span®,
hergestellt von Atlas Chemie), Ester von Polyoxyethylensorbitan-
und Fettsäuren
(wie etwa Tween®,
hergestellt von Atlas Chemie), polyoxyethyliertes hydriertes Verfahrensöl (wie etwa
Cremophor®,
hergestellt von BASF), Polyoxyethylenstearate (wie etwa Brij®, hergestellt
von Atlas Chemie), Dimethylpolysiloxan oder irgendeine Kombination
von den vorstehende erwähnten
oberflächenaktiven
Mitteln.
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Wenn
die feste pharmazeutische Formulierung in der Form von Dragees vorliegt,
kann die Beschichtung aus wenigstens einem Filmbildner, wie etwa
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, aus wenigstens
einem Weichmacher, wie etwa Polyethylenglykol, Dibutylsebacat, Triethylcitrat und
anderen pharmazeutischen Hilfssubstanzen, die herkömmlicher
Weise für
die Filmbeschichtung eingesetzt werden, wie etwa Pigmente, Füllmittel
und andere, hergestellt werden.
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Die
pharmazeutische Formulierung kann durch herkömmliche Formulierungsverfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, hergestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht,
aber keinesfalls darauf beschränkt.
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Beispiel 1
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Das
Natriumsalz von Pravastatin (1 g) wurde in Methanol (10 ml) gelöst und während Rührens wurde
Ethylacetat hinzugegeben. Die resultierende klare gelbe Lösung wurde
auf 8°C
gekühlt
und über Nacht
stehen gelassen. Die ausgebildeten strahlenförmigen Cluster aus dünnen, langen
nadelförmigen Kristallen
wurden abfiltriert, mit Ethylacetat (20 ml) gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 0,87 g hellgelbe Kristalle, Schmelzpunkt 172 – 174°C.
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Beispiel 2
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Das
Natriumsalz von Pravastatin (2 g) wurde in Methanol (20 ml) gelöst und während des
Rührens wurde
Ethylacetat (80 ml) hinzugegeben. Die klare, leicht gelbe Lösung wurde
auf 8°C
abgekühlt
und für 4
Stunden stehen gelassen. Die ausgebildeten strahlenförmigen Cluster
aus dünnen,
langen nadelförmigen
Kristallen wurden abfiltriert, mit Ethylacetat (20 ml) gewaschen
und getrocknet. Ausbeute: 1,53 g farblose Kristalle, Schmelzpunkt
172 – 174°C.
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Beispiel 3
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Das
Natriumsalz von Pravastatin (2 g) wurde in Methanol (20 ml) gelöst und während des
Rührens wurde
Ethylacetat (150 ml) hinzugegeben. Die resultierende klare, leicht
gelbe Lösung
wurde auf 8°C
gekühlt
und für
4 Stunden stehen gelassen. Die ausgebildeten strahlenförmigen Cluster
aus dünnen,
langen nadelförmigen
Kristallen wurden abfiltriert, mit Ethylacetat (20 ml) gewaschen
und getrocknet. Ausbeute: 1,66 g farblose Kristalle, Schmelzpunkt
172 – 174°C.
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Beispiel 4
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Das
Natriumsalz von Pravastatin (2 g) wurde in Methanol (20 ml) gelöst und während des
Rührens wurde
Ethylacetat (170 ml) hinzugegeben. Die resultierende klare, leicht
gelbe Lösung
wurde auf 8°C
abgekühlt
und für
4 Stunden stehen gelassen. Die ausgebildeten strahlenförmigen Cluster
aus dünnen,
langen nadelförmigen
Kristallen wurden filtriert, mit Ethylacetat (20 ml) gewaschen und
getrocknet, Ausbeute: 1,75 g farblose Kristalle, Schmelzpunkt 172 – 174°C.
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Beispiel 5
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Das
Natriumsalz von Pravastatin (2 g) wurde in Methanol (12 ml) gelöst und während des
Rührens wurde
Ethylacetat (100 ml) hinzugegeben. Die resultierende klare, leicht
gelbe Lösung
wurde auf 8°C
abgekühlt
und für
1 Stunde stehen gelassen. Danach wurde Ethylacetat (60 ml) hinzugegeben,
so dass das noch in der Lösung
gelöste
Pravastatin zur Kristallisation gezwungen wurde. Nach 2 Stunden
bei 8°C
wurden die ausgebildeten strahlenförmigen Cluster aus dünnen, langen
nadelförmigen
Kristallen abfiltriert, mit Ethylacetat (20 ml) gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 1,85 g farblose Kristalle, Schmelzpunkt 172 – 174°C.