DE2702772C2 - - Google Patents
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- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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Description
Die Erfindung betrifft das neue, unmittelbare tablettierbare
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) der
γ₂-Kristallmodifikation, dieses enthaltende Arzneimittel und
ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie das ein neues
Zwischenprodukt darstellende 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamat)-dihydrat der γ₁-Kristallmodifikation und
ein Verfahren zur Herstellung des letzteren.
In den letzten Jahren wurde in der medizinischen
Therapie zur Heilung von Gefäßerkrankungen das 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) [auch 2,6-bis-
(Methylcarbamoyloxymethyl)-pyridin genannt] sehr verbreitet
verwendet.
Zur Herstellung des 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamats) sind mehrere Verfahren, denen es
gemeinsam ist, daß als Ausgangsstoff in jedem Falle
2,6-Dihydroxymethylpyridin eingesetzt wird, bekannt.
Nach der österreichischen Patentschrift 2 58 953 wird das
2,6-Dihydroxymethylpyridin mit Methylamin und Phosgen umgesetzt.
Die Umsetzung wird in einem Lösungsmittelmedium in
Gegenwart eines tertiären Amines als Katalysators höchstens
bei Zimmertemperatur durchgeführt.
Gemäß der österreichischen Patentschrift 2 58 954 wird
das 2,6-Dihydroxymethylpyridin in einem Lösungsmittelmedium
bei Temperaturen von 0 bis 150°C mit N-Methylcarbaminsäurechlorid
oder einem N-Methylcarbaminsäureester umgesetzt. Im
ersteren Falle wird als Katalysator eine tertiäre Base und
im letzteren Falle Schwefelsäure, Toluolsulfonsäure oder ein
Metallalkylat verwendet.
Nach der österreichischen Patentschrift 2 58 955 wird das
2,6-Dihydroxymethylpyridin zunächst in einem Lösungsmittelmedium
in Gegenwart einer tertiären Base als Katalysator
bei Temperaturen von 0 bis 100°C mit einem Chlorameisensäurearylester
umgesetzt und dann der erhaltene 2,6-Di
hydroxymethylpyridinarylameisensäureester in einem Lösungsmittel
bei Temperaturen von 0 bis 100°C mit Methylamin zur
Umsetzung gebracht.
Nach dem Verfahren gemäß der belgischen Patentschrift
7 53 219 wird das 2,6-Dihydroxymethylpyridin in Gegenwart von
Natriumacetat in Trichlorbenzol bei Temperaturen von
80 bis 90°C mit N-Methylcarbaminsäurephenylester umgesetzt.
In der französischen Patentschrift 13 96 624 ist ein
Verfahren, bei welchem das 2,6-Dihydroxymethylpyridin in
einem Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines
tertiären Amines als Katalysator, mit Methylisocyanat umgesetzt
wird, beschrieben.
Ein ähnliches Verfahren ist auch in der japanischen
Patentschrift 7 286/49 beschrieben. Als Unterschied zum
in der französischen Patentschrift 13 96 624 beschriebenen
Verfahren wird jedoch als Lösungsmittel Wasser und als
Katalysator Natriumhydroxyd verwendet.
Bei den beschriebenen Verfahren wird das 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) aus dem Reaktionsgemisch
durch Abtreiben des Lösungsmittels unter Vakuum und
Umkristallisieren des Rohproduktes aus Methanol gewonnen.
Bei einer Wertung all dieser Verfahren ist eindeutig
festzustellen, daß für die technische beziehungsweise
industrielle Verwirklichung das Verfahren nach der französischen
Patentschrift 13 96 624 als am geeignetsten erscheint.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das
2,6-Dihydroxymethylpyridin in einem einzigen Verfahrensschritt
mit dem großtechnisch hergestellbaren und leicht zugänglichen
Methylisocyanat verestert wird. Die Durchführung
der Umsetzung scheint einfach und ihre Ausbeute gut zu sein
und das so erhaltene Rohprodukt enthält die wenigstens Verunreinigungen.
Die Anwendung des Verfahrens nach der japanischen
Patentschrift 7 286/49 ist, obwohl es verhältnismäßig einfach
zu sein scheint, nicht zweckmäßig, da dabei nach eigenen
Versuchen eine bedeutende Menge von Nebenprodukten, insbesondere
von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-mono-(N-methylcarbamat),
entsteht.
Das nach dem Fachschrifttum geeignetste Verfahren zur
Herstellung von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-mono-(N-methylcarbamat)
im technischen beziehungsweise industriellen
Maßstab ist im einzelnen (französische Patentschrift
13 96 624, Beispiel 1) wie folgt: 2,6-Dihydroxymethylpyridin
wird in der etwa 10fachen Menge Pyridin gelöst und
mit dem in 1,5fachem Überschuß eingesetzten Methylisocyanat
bei Zimmertemperatur 12 Stunden lang stehengelassen. Zur
Vervollständigung der Reaktion wird danach das Gemisch
3 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Das Pyridin wird unter
Vakuum abdestilliert und der Rückstand wird aus Methanol
umkristallisiert. Nach der genannten französischen Patentschrift
13 96 624 wird auf diese Weise ein Produkt mit einem
Schmelzpunkt von 134°C in annähernd quantitativer
(90- bis 95%iger) Ausbeute erhalten.
Nach der französischen Patentschrift 13 96 624 wird als
Lösungsmittel Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Acetonitril,
Chloroform, Tetrahydrofuran oder Pyridin verwendet. Erforderlichenfalls
kann auch mit einem Katalysator gearbeitet
werden. Als Katalysatoren sind tertiäre Amine, wie Trimethylamin,
Triäthylamin, N-Alkylpiperidine und Pyridin, geeignet.
In Kenntnis des angeführten Schrifttumes kann es scheinen,
als ob bei Vorhandensein der entsprechenden Ausgangsstoffe,
nämlich des 2,6-Dihydroxymethylpyridines und des
Methylisocyanates, die Herstellung des 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamats)
technisch beziehungsweise
industriell leicht zu lösen sei, und da das Schrifttum keine
weiteren Hinweise enthält, mußte der Fachmann annehmen, daß
das so hergestellte und gereinigte Produkt ohne weitere
Schwierigkeiten durch bekannte Verfahrensweisen zu Tabletten
verarbeitet werden kann.
Im Gegensatz zu dieser Erwartung treten bei der praktischen
Verwirklichung zahlreiche Schwierigkeiten auf. Bei
jedem der bekannten Verfahren ist der eine Ausgangsstoff das
2,6-Dihydroxymethylpyridin, obwohl durch die aus dem Schrifttum
bekannten Verfahren der technischen beziehungsweise
industriellen Herstellung (japanische Patentschrift
14 222/43) das Hydrochlorid dieser Verbindung erhalten wird.
Zum Freisetzen der Base aus dem Hydrochlorid sind 2 Verfahren
bekannt: Die Base kann entweder mit einem Ionenaustauscherharz
oder mit einer konzentrierten Alkalihydroxydlösung freigesetzt
werden. Nach der japanischen Patentschrift 14 222/43
wird die Base mit einem Alkalihydroxyd freigesetzt und die
Verwirklichung des Verfahrens mit dem Ionenaustauscherharz
wird nicht für möglich gehalten. Das Freisetzen der Base erfolgt
in der Weise, daß die konzentrierte wäßrige Lösung des
2,6-Dihydroxymethylpyridinhydrochlorides nach dem Klären und
Kühlen mit konzentrierter Natronlauge versetzt wird. Nach
der Beschreibung scheidet sich bei dieser Behandlung ein
großer Teil der Base aus, der abfiltriert werden kann. Der
infolge der guten Wasserlöslichkeit der Base in der wäßrigen
Lösung zurückbleibende Anteil kann durch Extrahieren mit
Äthylacetat gewonnen werden; das so erhaltene Zweitprodukt
kann nur nach einem Umkristallisieren aus Methanol weiterverarbeitet
werden. Die Ausbeute beträgt gemäß den Angaben
der französischen Patentschrift 13 96 624 90%.Obwohl die
angegebene Ausbeute dieses Verfahrens gut ist, ist seine
technische beziehungsweise industrielle Durchführung nicht
einfach. Zum Freisetzen und Abtrennen der Base sind im
ganzen 10 verschiedene verfahrenstechnische beziehungsweise
technologische Arbeitsgänge erforderlich. Auch das Filtrieren
der hochkonzentrierten Lösung bereitet Schwierigkeiten und
vermindert die Menge der gewinnbaren Base. Im Interesse
einer guten Ausbeute muß mehrmals extrahiert werden und
trotzdem gelang es bei eigenen Reproduktionsversuchen nicht,
die in der französischen Patentschrift 13 96 624 angegebene
Ausbeute von 90% zu erreichen. Diese war schon bei der
Durchführung im Maßstab von Kilogrammengen nicht reproduzierbar
und es war eine Ausbeute von nur höchstens 60% zu erreichen.
Bei der Aufarbeitung verursacht das Trocknen der
von der wäßrigen Lösung abfiltrierten Base Schwierigkeiten,
da sie zersetzlich ist. Ein eventuell zurückbleibender Restgehalt
an Wasser zersetzt jedoch das für die Umsetzung zum
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) als
Reaktionsteilnehmer verwendete Methylisocyanat (Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, 8, 131).
Weitere Schwierigkeiten treten bei der Zubereitung von
Tabletten aus dem in der beschriebenen Weise erhaltenen Wirkstoff
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) auf.
In den angeführten Patentschriften ist nur die Herstellung
des Wirkstoffes beschrieben, auf die Zubereitung der
Arzneimittelpräparate wird jedoch nicht eingegangen. Der
nach den angeführten Patentschriften erhaltene, aus Methanol
umkristallisierte Wirkstoff ist sehr locker, seine Teilchengröße
ist ungleichmäßig und die ein geringes Raumgewicht
aufweisende pulverförmige Substanz kann nicht einfach
tablettiert werden. In solchen Fällen wird im allgemeinen
naß granuliert und der Wirkstoff mit Streckmitteln beziehungsweise
Füllstoffen und Haftmitteln beziehungsweise Klebstoffen
homogenisiert, befeuchtet und verknetet. Die teigartige
Masse wird dann granuliert und getrocknet. Das getrocknete
Material wird erneut granuliert, mit den zum
Tablettieren erforderlichen Hilfsstoffen vermischt und
schließlich tablettiert.
Wenn das nach den angeführten Patentschriften aus Methanol
umkristallisierte Produkt zur Granulierung befeuchtet wird,
dann tritt beim Kneten eine starke Wärmeentwicklung auf,
wodurch das Material zementartig zusammenbackt und so die
weitere Aufarbeitung behindert wird. Das Zusammenbacken kann
durch Verwendung von mehr als der üblichen Menge Netzmittel
verhindert werden, dann treten aber bei der Bereitung und
Trocknung des Granulates neue Schwierigkeiten auf. Tabletten
mit geeignetem Zerfallsverhalten können demzufolge auf diese
Weise nur durch ausgesprochen zeit- und kostenaufwendige
Verfahren hergestellt werden.
Bei der Untersuchung dieses abnormalen Verhaltens des
Wirkstoffes wurde nun festgestellt, daß das 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamat) 2 Mol Wasser in Form
von Kristallwasser zu binden vermag. Dies wurde durch
thermogravimetrische Messungen bewiesen, aber auch die
beim Verkneten des Wirkstoffes mit Wasser auftretende starke
Wärmeentwicklung deutet darauf hin. Die Aufnahme des
Kristallwassers verursacht auch die beim Tablettieren auftretenden
Schwierigkeiten, das heißt die beim Kneten spürbare
starke Wärmeentwicklung und das zementartige Zusammenbacken
sowie ferner das schlechte Zerfallsverhalten der
fertigen Tablette. Es ist bekannt, daß eine der Bedingungen
für die gute Tablettierbarkeit und das geeignete Zerfallsverhalten
der Tabelette die Menge des von der als Zusatzmittel
verwendeten Stärke aufgenommenen Wassers, welche
durch entsprechendes Trocknen des Granulates eingestellt
werden kann, ist. Der notwendige Feuchtigkeitsgehalt
(15 bis 20%, bezogen auf die Stärke) kann im vorliegenden
Fall nicht durch einfaches Trocknen erreicht werden, da
während des Trockenvorganges das von der Stärke adsorptiv
gebundene Wasser schneller austritt als das Kristallwasser
des Wirkstoffes. Deshalb sind die Zerfallseigenschaften
der Tablette schlecht.
Nach eigenen Versuchen kann auch durch in von den Angaben
des Schrifttumes abweichender Weise aus Wasser vorgenommenes
Umkristallisieren ein hinsichtlich der Tablettierung
günstigeres Produkt nicht gewonnen werden.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, unter Behebung
der Nachteile des Standes der Technik eine durch ihre
gute unmittelbare Tablettierbarkeit überlegene Kristallmodifikation
von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat),
diese enthaltende Arzneimittel sowie ein Verfahren
und ein neues Zwischenprodukt zur Herstellung derselben
vorzusehen.
Diese Aufgabe wird durch das 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) der γ₂-Kristallmodifikation des Patentanspruchs 1
gelöst.
Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt, daß beim Umkristallisieren von
rohem 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) aus
einem Gemisch aus mindestens 1 Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und Wasser im Volumverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 2,
vorteilhaft in der 4- bis 6fachen Menge, und Trocknen des
erhaltenen Produktes bei 50 bis 100°C ein Material erhalten
wird, welches nach dem Vermischen mit Hilfsstoffen ohne Granulierung
unmittelbar tablettiert werden kann. Diese Feststellung
ist besonders überraschend, da weder beim Kristallisieren
aus Wasser noch beim Kristallisieren aus Alkohol noch
beim Kristallisieren aus Gemischen von Alkoholen und Wasser,
deren Zusammensetzung von der angegebenen abweicht, ein
unmittelbar zum Tablettieren geeignetes Produkt gewonnen
werden konnte.
In den Rahmen der Erfindung fallen ferner die Arzneimittel
des Anspruchs 2 sowie das Verfahren zur Herstellung
der γ₂-Kristallmodifikation von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) gemäß Anspruch 3.
Das erfindungsgemäße 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamat) der γ₂-Kristallmodifikation ist ohne
Schwierigkeiten unmittelbar tablettierbar.
Durch das Verfahren von Anspruch 3 kann die unmittelbar
tablettierbare γ₂-Kristallmodifikation erhalten werden.
Dies ist herstellungstechnisch, vor allem aber anwendungstechnisch
und wirtschaftlich von hoher Bedeutung,
da die 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)
als Wirkstoff enthaltenden Präparate pharmakologisch wichtig
sind und in beträchtlichen Mengen hergestellt werden.
Vorzugsweise wird als Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
im Gemisch mit dem Wasser zur Umkristallisation
Methanol oder Äthanol verwendet. Es können aber auch
Propanol beziehungsweise Gemische von Alkoholen mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. Es ist auch
bevorzugt, das Gemisch aus mindestens 1 Alkohol mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Wasser zum Umkristallisieren
in der 4- bis 6fachen Menge, bezogen auf das umzukristallisierende
Produkt, zu verwenden. Besonders bevorzugt wird
als Gemisch aus mindestens 1 Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und Wasser zum Umkristallisieren 50%iges
wäßriges Methanol in der 4- bis 6fachen Menge, bezogen auf
das umzukristallisierende Produkt, verwendet.
Das 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)
zeigt bei kristalloptischen und röntgenanalytischen Untersuchungen
eine Lösungsmittel-Polymorphie.
Die eine polymorphe Kristallmodifikation (im folgenden
α-Kristallmodifikation genannt) kann durch Kristallisieren
aus Wasser erhalten werden. Sie kristallisiert langprismatisch,
tafelig mit ungleichmäßigen Abmessungen und
gehört dem monoklinen Kristallsystem an. Kristalloptisch
kann die Kristallmodifikation dadurch charakterisiert werden,
daß ihre Lichtbrechung gering, ihre Doppelbrechung dagegen
hoch ist. Der Auslöschungswinkel beträgt 16 bis 19°. Beim
Trocknen ändern sich die polarisationsoptischen Eigenschaften
der Substanz im wesentlichen nicht. Die α-Kristallmodifikation
bildet sich dann, wenn aus einem beliebigen
Lösungsmittel ausgeschiedene Kristalle, das heißt andere
Kristallmodifikationen, nachträglich mit Wasser behandelt
werden.
Eine andere Kristallmodifikation entsteht, wenn aus
einem Alkohol kristallisiert wird. Die Kristalle gehören
ebenfalls dem monoklinen Kristallsystem an, sie sehen jedoch
anders aus als die der α-Kristallmodifikation: Sie
sind langfädig, faserartig und manchmal bilden sie Bündel.
Auch ihre optischen Eigenschaften sind anders. Vor allem ist
der Auslöschungswinkel sehr groß, nämlich 28 bis 30°.
Solvatation tritt auch hier auf, aber die Solvathülle ist
sehr stark gebunden. Beim Trocknen ändern sich die optischen
Eigenschaften nicht. Diese Kristallmodifikation wird als
β-Kristallmodifikation bezeichnet.
Wenn das 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)
aus einem Gemisch aus mindestens 1 Alkohol mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Wasser im Volumverhältnis
von 1 : 1 bis 1 : 2, zum Beispiel 1 : 1, kristallisiert
wird, dann wird wieder eine andere Kristallmodifikation,
die neue γ₁-Kristallmodifikation, erhalten. Die morphologischen
und optischen Eigenschaften der γ₁-Kristallmodifikation
weichen von denen der α- und β-Kristallmodifikationen ab.
Ihr Kristallsystem ist das monokline 2/m-holoedrische und der
Auslöschungswinkel beträgt 18 bis 19°. Die Brechungsindices
sind n α = 1,525 und n γ , = 1,442, die Doppelbrechung ist also
groß. Dem Aussehen nach handelt es sich um kleine, dichte,
nicht agglomerierte und wasserklare Einzelkristalle, die
ein Maßverhältnis von etwa 2 : 1 haben und frei von Einschlüssen
und Mutterlauge sind. Die Kristalle sind von
wenigen Formflächen umgrenzt und ihre Größe liegt bei
0,1 bis 0,3 mm. Die dicht aneinanderliegenden einzelnen
Kristalle füllen den Raum gut aus. Durch Trocknen des aus
Kristallen der γ₁-Kristallmodifikation bestehenden Produktes
wird die neue γ₂-Kristallmodifikation erhalten. Die
γ₁-Kristallmodifikation ist also ein neues Zwischenprodukt
zur Herstellung der neuen γ₂-Kristallmodifikation.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch das 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat)dihydrat der γ₁-Kristallmodifikation
des Anspruchs 7 und das Verfahren zu seiner Herstellung
gemäß Anspruch 8.
Das Trocknen der γ₁-Kristallmodifikation zur Herstellung
der γ₂-Kristallmodifikation bei Temperaturen von
50 bis 100°C wird zweckmäßig bis zur Gewichtskonstanz
durchgeführt. Das Vorliegen der neuen γ₂-Kristallmodifikation
ist dadurch bewiesen, daß sich die optischen Eigenschaften
dieses Produktes scharf von denen der übrigen Produkte
unterscheiden. Da während des Trocknungsvorganges Wasser
austritt, tritt eine strukturelle Umordnung der Substanz
ein. Sie wird triklin-symmetrisch. Beim Betrachten mit
einem Vergrößerungsglas können innerhalb der vorherigen
Einkristalle mosaikartig angeordnete unterschiedlich
orientierte Kristallhaufen wahrgenommen werden. Die Brechungsindices
sind einander angenähert: Der Brechungsindex in der
Längsrichtung (n α ) ist nämlich nahe den anderen beiden
Brechungsindices (n b und n γ′ ), das heißt die Doppelbrechung
ist um Größenordnungen geringer als bei den oben beschriebenen
anderen Kristallmodifikationen. Das Produkt ist unter
dem Mikroskop praktisch nicht durchleuchtbar, da Haufenpolarisation
auftritt. Die γ₂-Kristallmodifikation kann aus
der α- beziehungsweise β-Kristallmodifikation durch Wärmebehandlung
nicht hergestellt werden. Die γ₂-Kristallmodifikation
kann, wie bereits dargelegt, unmittelbar
tablettiert werden.
Die obigen Feststellungen sind sehr überraschend, da im
Schrifttum keinerlei Hinweis auf eine Kristallpolymorphie
von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) zu
finden ist und erst recht nirgendwo erwähnt ist, daß diese
Polymorphie für die Tablettierbarkeit von entscheidender
Bedeutung ist.
In der folgenden Tabelle 1 sind die Daten der verschiedenen
Kristallmodifikationen von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) zusammengestellt. Die Ergebnisse
der Röntgendiffraktionsmessungen sind in der
folgenden Tabelle 2 zusammengestellt. Photographien der
einzelnen Kristallmodifikationen sind in der beiliegenden
Fig. 1 gezeigt, die thermogravimetrischen Kurven sind
in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt und die Röntgendiffraktogramme sind in den Fig. 5, 6, 7 und 8 festgehalten.
Das zur Durchführung der folgenden Beispiele eingesetzte
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)
kann nach einem Verfahren hergestellt werden, welches
darin besteht, daß man 2,6-Dihydroxymethylpyridin
hydrochlorid in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart
von mindestens 1 Äquivalent einer tertiären Base,
bezogen auf es, mit Methylisocyanat umsetzt, das Reaktionsgemisch
eindampft und das erhaltene Rohprodukt zunächst
aus Wasser und dann aus einem Gemisch aus mindestens
1 Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Wasser
im Volumenverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 2
umkristallisiert, wobei das als Ausgangsmaterial eingesetzte
2,6-Dihydroxymethylpyridinhydrochlorid beispielsweise
nach dem in der ungarischen Patentschrift 1 67 834 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden kann.
Die Reinheit der nach den Beispielen hergestellten Substanzen
wurde dünnschichtchromatographisch und UV-spektrophotometrisch
kontrolliert. Die Dünnschichtchromatographie
wurde auf aktivierten Kieselgelschichten mit einem Gemisch
aus Äthylacetat, Chloroform und Äthanol im Volumverhältnis
von 6 : 2 : 1 durchgeführt und es wurde über Joddampf entwickelt.
Der Rf-Wert von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamat) beträgt 0,4. Die UV-spektrophotometrischen
Messungen erfolgten in äthanolischer Lösung bei
165 bis 175/263 µm
Der Reinheitsgrad der hergestellten Substanzen, ihr
Reinsubstanz- beziehungsweise Wirkstoffgehalt, wurde in
Lösung in Eisessig durch Titrieren mit 0,05 n Perchlorsäure
mit Kristallviolett als Indikator bestimmt.
Für die hinsichtlich der Tablettierbarkeit wichtigen
kristallmorphologischen und kristalloptischen Messungen wurden
ein Polarisationsmikroskop "Panphot" der Forma Leitz
und ein Polarisationsmikroskop "Polmi A" der Firma Zeiss,
für die Aufnahme der Kristalle die genannten Geräte und ein
Photoapparat Exakta-Varex, für die Aufnahme der DTA- und
DTG-Kurven ein Differential-Thermogravimeter nach Erdey-Paul
und für die Aufnahme der Röntgendiffraktorgramme ein Röntgendiffraktormeter
"Kristalloflex 4" der Firma Siemens verwendet.
Es wurden 100 g in der α-Kristallmodifikation vorliegendes,
zum unmittelbaren Tablettieren ungeeignetes
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)
in einem Gemisch aus 200 cm³ Methanol und 200 cm³ Wasser
gelöst. Nachdem sich alles gelöst hatte, wurde die Lösung
unter langsamem Rühren beziehungsweise Schütteln abkühlen
gelassen. Als die Temperatur der Lösung unter 35°C gefallen
war, wurde durch von außen erfolgendes Kühlen auf 0 bis 5°C
gekühlt und das Gemisch bei dieser Temperatur ohne Rühren
und Schütteln 8 Stunden lang stehengelassen. Dann wurde das
Produkt abfiltriert und bei 50 bis 100°C getrocknet. So
wurden als Produkt 96,2 g (96,2% der Theorie) 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) der q₂-Kristallmodifikation,
welches unmittelbar tablettiert werden konnte
und einen Schmelzpunkt von 134 bis 137°C hatte, erhalten.
Der UV-spektrophotometrisch bestimmte Reinsubstanzgehalt
betrug 99,5%.
Es wurden 80 g in der β-Kristallmodifikation vorliegendes
zum unmittelbaren Tablettieren nicht geeignetes 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) aus 320 cm³ eines Gemisches
aus Methanol Wasser im Volumverhältnis von
1 : 1 umkristallisiert. So wurden als Produkt 77,4 g
(96,8% der Theorie) unmittelbar tablettierbar
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) der
γ₂-Kristallmodifikation mit einem Schmelzpunkt von
134 bis 136°C und einem UV-spektrophotometrisch bestimmten
Reinsubstanzgehalt von 99,3% erhalten.
Es wurden 100 g reines in der α-Kristallmodifikation
vorliegendes, unmittelbar nicht tablettierbares 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) in einem Gemisch aus
200 cm³ Äthanol und 400 cm³ Wasser gelöst. Nachdem sich
alles gelöst hatte, wurde die Lösung unter langsamem Rühren
abkühlen gelassen. Im übrigen wurde nach Beispiel 1 gearbeitet.
So wurde als Produkt 97 g (97% der Theorie) unmittelbar
tablettierbares 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamat) der γ₂-Kristallmodifikation mit einem
Schmelzpunkt von 134 bis 136°C und einem UV-spektrophotometrisch
bestimmten Reinsubstanzgehalt von 99,5% erhalten.
Es wurde in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise gearbeitet,
jedoch mit dem Unterschied, daß von 45 g der zum
unmittelbaren Tablettieren nicht geeigneten β-Kristallmodifikation
von 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)
ausgegangen wurde. Sie wurde aus 270 cm³ eines
Gemisches aus Äthanol und Wasser im Volumverhältnis von
1 : 1,5 umkristallisiert. So wurden 43,7 g (97% der Theorie)
unmittelbar tablettierbares 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamat) der γ₂-Kristallmodifikation mit einem
Schmelzpunkt von 134 bis 136°C und einem UV-spektrophotometrisch
bestimmten Reinsubstanzgehalt von 99,6% erhalten.
Es wurde ein Gemisch aus 10 g (aus Wasser kristallisiertem)
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) der
α-Kristallmodifikation und 10 g (aus Methanol kristallisiertem)
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) der
β-Kristallmodifikation in 40 cm³ eines Gemisches aus
Methanol und Wasser im Volumverhältnis von 1 : 1 gelöst. Im
übrigen wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise gearbeitet.
So wurden 19,3 g (96,5% der Theorie) unmittelbar
tablettierbares 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-
methylcarbamat) der γ₂-Kristallmodifikation mit einem Schmelzpunkt
von 134 bis 136°C und einem UV-spektrophotometrisch bestimmten
Reinsubstanzgehalt von 99,5% erhalten.
Es wurden 80 g durch Kristallisieren aus Wasser gereinigtes
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)
in einem siedenden Gemisch aus 160 cm³ Methanol und 320 cm³
Wasser gelöst. Die Lösung wurde, falls es erforderlich war,
geklärt und dann filtriert. Ohne von außen erfolgendes
Kühlen wurde die Lösung auf 40°C abkühlen gelassen. Dann
wurde mit Wasser und Eiswasser auf 0 bis 5°C gekühlt und
die Lösung wurde bei dieser Temperatur 3 Stunden lang gerührt
beziehungsweise geschüttelt. Die ausgeschiedenen
Kristalle wurden abfiltriert und das filterfeuchte Material
wurde bei 50 bis 55°C getrocknet. So wurden als Produkt
75 g (93,8% der Theorie) 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-
(N-methylcarbamat) der γ₂-Kristallmodifikation mit einem
Schmelzpunkt von 134 bis 136°C und einem UV-spektrophotometrisch
bestimmten Reinsubstanzgehalt von 99,3% erhalten.
Claims (8)
1. 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat der Formel
in der
γ₂-Kristallmodifikation, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) es dem triklinen Kristallsystem angehört,
- b) sein Auslöschungswinkel veränderlich schief ist (Haufenpolarisation),
- c) seine Brechungsindices die Werte
n α ≈ 1,545 und
n γ , ≈ 1,550 haben, - d) seine Doppelbrechung (Δ) ≈ 0,005 ist,
- e) sein DTG bis zum Schmelzpunkt stabil ist und
- f) seine Röntgendiffraktionswerte wie folgt sind:
- d hkl (Å)Intensität 11,8 bis 11,6 90 7,06100 5,71 bis 5,60 85 4,97 bis 4,62 55 4,45 bis 4,58100 4,18 40 3,85 55 3,58100 2,96 15
2. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat) der
γ₂-Kristallmodifikation nach Anspruch 1 als Wirkstoff,
gegebenenfalls zusammen mit üblichen Träger-
und/oder Hilfsstoffen.
3. Verfahren zur Herstellung des 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat)-es der γ₂-Kristallmodifikation
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man
rohes oder gereinigtes 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) aus einem
Gemisch aus mindestens 1 Alkohol mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen und Wasser im Volumverhältnis
von 1 : 1 bis 1 : 2 umkristallisiert
und das erhaltene
2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-
methylcarbamat)-dihydrat der γ₁-Kristallmodifikation
bei 50 bis 100°C trocknet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
Methanol oder Äthanol verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Gemisch aus mindestens 1 Alkohol
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Wasser zum
Umkristallisieren in der 4- bis 6fachen Menge, bezogen
auf das umzukristallisierende Produkt, verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Gemisch aus mindestens 1
Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Wasser
zum Umkristallisieren 50%iges wäßriges Methanol
in der 4- bis 6fachen Menge, bezogen auf das umzukristallisierende
Produkt, verwendet.
7. 2,6-Dihydroxymethylpyridin-bis-(N-methylcarbamat)-
dihydrat der γ₁-Kristallmodifikation, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) es dem monoklinen Kristallsystem (der holoedrischen Klasse 2/m) angehört,
- b) sein Auslöschungswinkel 18 bis 19° beträgt,
- c) seine Brechungsindices die Werte n α = 1,525 undn γ i= 1,442 haben,
- d) seine Doppelbrechung (Δ) = 0,083 ist,
- e) seine DTG DTG I 86° 6% DTG II102° 7% DTG III114° 4,8%sind und
- f) seine Röntgendiffraktionswerte wie folgt sind:
- d hkl (Å)Intensität 8,72100 6,30 40 5,90 35 5,71 bis 5,60 30 4,97 bis 4,62 80 4,45 bis 4,58 40 3,95 60 3,73 70 3,38 80
8. Verfahren zur Herstellung des 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat)-dihydrates der
γ₁-Kristallmodifikation, dadurch gekennzeichnet,
daß man
rohes oder gereinigtes 2,6-Dihydroxymethylpyridin-
bis-(N-methylcarbamat) aus
einem Gemisch aus mindestens 1 Alkohol mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Wasser im
Volumverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 2 umkristallisiert.
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