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Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem für eine Kraftfahrzeugtür.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Freihandzugangs-Sicherheitssystem
für eine Kraftfahrzeugtür, bei dem
die Tür über ein
Schloss in Schließstellung
gehalten wird, das über
einen an der Außenseite
eines Karosserieblechteils der Tür
angeordneten Griff gesteuert wird, wobei der Griff einen festen
Träger
und ein schwenkbewegliches Greifglied enthält, wobei eine Abfragevorrichtung
vorgesehen ist, um eine Berechtigungsabfrage zwecks Öffnen bzw.
Schließen
des Fahrzeugs auszulösen,
wobei die Abfragevorrichtung eine Antenne und im Griff integrierte
Schalter enthält,
und wobei eine Entriegelungsabfrage und eine Verriegelungsabfrage
hervorgerufen werden, indem über
den Griff auf zwei entsprechende Schalter eingewirkt wird.
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Um
zu überprüfen, ob
der Benutzer, der gerade den Griff betätigt, zum Öffnen der Fahrzeugtür berechtigt
ist, ermittelt das Sicherheitssystem in bekannter Weise, ob der
Benutzer einen adäquaten
Sicherheitscode beispielsweise in Form einer Kennmarke, die mit
einem elektronischen Schlüssel
versehen ist, mit sich führt.
Dazu gibt das Fahrzeug über eine
Antenne ein Signal aus, das die Kennmarke abfragt und die Übereinstimmung
des Codes ermittelt.
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Dieser
Vorgang ist die sogenannte Entriegelungsabfrage. In ähnlicher
Weise erfolgt beim Schließen
der Tür
ein sogenannter Verriegelungsabfragevorgang.
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Damit
diese Entriegelungsabfrage bzw. Verriegelungsabfrage nicht ständig ausgegeben
wird, insbesondere um die Batterie des Fahrzeugs zu schonen, muss
sie zu einem geeigneten Zeitpunkt ausgelöst werden.
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Es
sind bereits Sicherheitssysteme bekannt, die Vorrichtungen enthalten,
um eine Entriegelungs- bzw. Verriegelungsabfrage zum Öffnen bzw.
Schließen
der Tür
eines Fahrzeugs auszulösen.
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Im
allgemeinen enthält
der Türgriff
Schaltmittel, die manuell durch den Benutzer insbesondere über einen
Knopf betätigt
werden. Vor dem Öffnen der Tür drückt beispielsweise
der Benutzer auf einen Knopf am Griff, der eine Entriegelungsabfrage
steuert. Nach dem Schließen
der Tür
drückt
der Benutzer ebenso auf einen Knopf am Griff, der eine Verriegelungsabfrage
steuert.
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Aus
der Patentschrift DE-C1-198.05.659 ist auch ein Türgriff bekannt,
dessen fester Träger
einen Schalter vom Typ Reed-Schalter enthält. Wenn das einen Magneten
tragende bewegliche Greifglied des Griffs nach außen geschwenkt
wird, wird der Reed-Schalter nicht mehr vom Magnetfeld des Magneten
beeinflusst, wodurch das Schalten und die Entriegelungsabfrage hervorgerufen
werden.
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Die
Verriegelungsabfrage wird gewöhnlich durch
Drücken
auf den Knopf am beweglichen Greifglied des Griffs ausgelöst.
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Diese
Art von Vorrichtung ist nicht ganz zufriedenstellend. Es ist nämlich immer
noch erforderlich, auf einen Knopf zu drücken, um die Entriegelungsabfrage
zu steuern.
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Ferner
enthält
das System zwei elektronische Module, von denen das eine am beweglichen Greifglied
des Griffs und das andere am festen Träger angeordnet ist, wodurch
die Verkabelung aufwendiger und die Herstellung kostspieliger wird.
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Die
Erfindung zielt insbesondere darauf ab, ein Sicherheitssystem vorzuschlagen,
das einfacher ausgelegt, kostengünstiger
und zuverlässiger
ist.
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Dazu
schlägt
die Erfindung ein Sicherheitssystem vom vorangehend beschriebenen
Typ vor, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abfragen zum Entriegeln
und Verriegeln über
zwei Schalter ohne mechanische Betätigung hervorgerufen werden,
deren Auslösen
nur durch relative Verlagerung des schwenkbeweglichen Greifglieds
bezüglich
des festen Trägers
des Griffs gesteuert wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung ist vorgesehen, dass:
- – jeder
Schalter zumindest einen Magneten und zumindest ein sensitives Element
vom Typ Reed-Schalter oder vom Typ Hall-Element enthält, das
dann schaltet, wenn der Magnet eine bestimmte Stellung bezüglich des
sensitiven Elements einnimmt,
- – jeder
Schalter einen Magneten und ein sensitives Element enthält, die
beide vom beweglichen Greifglied bzw. vom festen Träger getragen
werden, und dass der feste Träger
bzw. das bewegliche Greifglied zumindest eine metallische Blende trägt, die
jedem Schalter so zugeordnet ist, dass jede metallische Blende zwischen
Magnet und entsprechendem sensitiven Element eingefügt werden
kann, um das Schalten des einen oder anderen sensitiven Elements
in Abhängigkeit
von der relativen Verlagerung des beweglichen Greifglieds zu bewirken,
um eine Entriegelungsabfrage bzw. Verriegelungsabfrage auszulösen,
- – das
bewegliche Greifglied des Griffs bzw. der feste Träger ein
erstes und ein zweites sensitives Element sowie einen ersten und
einen zweiten Magneten trägt
und dass der feste Träger
des Griffs bzw. das bewegliche Greifglied eine erste und eine zweite
Blende trägt,
die dazu vorgesehen sind, sich selektiv zwischen einem zugeordneten
sensitiven Element und einem zugeordneten Magneten einzufügen, wobei
eine dritte Blende vorgesehen ist, um sich zwischen dem ersten Magneten
und dem zweiten Magneten einzufügen,
um zu vermeiden, dass jeder Magnet auf ein diesem nicht zugeordnetes
sensitives Element einwirken kann, so dass
- – in
Ruhestellung eine Blende zwischen jedem Magnet und seinem zugeordneten
sensitiven Element eingefügt
ist,
- – in
Entriegelungsabfragestellung die erste Blende nicht mehr zwischen
dem ersten Magneten und dem ersten sensitiven Element eingefügt ist, wodurch
das Schalten des ersten sensitiven Elements erfolgt, und
- – in
Verriegelungsabfragestellung die zweite Blende nicht mehr zwischen
dem zweiten Magneten und dem zweiten sensitiven Element eingefügt ist, wodurch
das Schalten des zweiten sensitiven Elements erfolgt,
- – das
bewegliche Greifglied des Griffs bzw. der feste Träger ein
erstes und ein zweites sensitives Element trägt, die auf jeder Seite eines
gemeinsamen Magneten angeordnet sind, und dass der feste Träger des
Griffs bzw. das bewegliche Greifglied eine erste und eine zweite
Blende tragen, die parallel verlaufen und jeweils dazu vorgesehen
sind, sich selektiv zwischen einem zugeordneten sensitiven Element
und dem gemeinsamen Magneten einzufügen, so dass
- – in
Ruhestellung jede Blende zwischen dem gemeinsamen Magneten und dem
zugeordneten sensitiven Element eingefügt ist,
- – in
Entriegelungsabfragestellung die zweite Blende nicht mehr zwischen
dem gemeinsamen Magneten und dem zweiten sensitiven Element eingefügt ist,
wodurch das Schalten des zweiten sensitiven Elements erfolgt, und
- – in
Verriegelungsabfragestellung die erste Blende nicht mehr zwischen
dem gemeinsamen Magneten und dem ersten sensitiven Element eingefügt ist,
wodurch das Schalten des ersten sensitiven Elements erfolgt,
- – das
erste und das zweite sensitive Element entlang der Bewegungsbahn
des beweglichen Greifglieds einander gegenüberliegend angeordnet sind
und dass die erste und die zweite Blende entlang dieser Bewegungsbahn
versetzt sind,
- – die
sensitiven Elemente und der Magnet in ein und demselben Schaltermodul
integriert sind,
- – das
Modul zwei Schlitze enthält,
die sich jeweils zwischen dem Magneten und dem zugeordneten sensitiven
Element erstrecken, um das selektive Zwischenfügen der Blenden zwischen dem
Magneten und dem einen oder anderen sensitiven Element zu gestatten,
- – der
Magnet von dem festen Träger
bzw. von dem beweglichen Greifglied des Griffs getragen wird und
das sensitive Element von dem beweglichen Greifglied des Griffs
bzw. von dem festen Träger
getragen wird,
- – der
feste Träger
des Griffs bzw. das bewegliche Greifglied einen ersten und einen
zweiten Magneten trägt,
die durch einen Spalt entlang der Bewegungsbahn des beweglichen
Greifglieds des Griffs voneinander getrennt sind, und dass das bewegliche
Greifglied des Griffs bzw. der feste Träger ein erstes und ein zweites
sensitives Element trägt,
die entlang der genannten Bewegungsbahn versetzt sind, so dass
- – in
Ruhestellung die beiden sensitiven Elemente dem Spalt gegenüberliegen
und nicht schalten,
- – in
Entriegelungsabfragestellung das erste sensitive Element dem ersten
Magneten gegenüberliegt
und schaltet und das zweite sensitive Element dem Spalt gegenüberliegt,
und
- – in
Verriegelungsabfragestellung das erste sensitive Element dem Spalt
gegenüberliegt
und das zweite sensitive Element dem zweiten Magneten gegenüberliegt
und schaltet,
- – der
feste Träger
des Griffs bzw. das bewegliche Greifglied nur einen Magneten trägt, der
den beiden Schaltern gemein ist, und dass das bewegliche Greifglied
des Griffs bzw. der feste Träger
ein erstes und ein zweites sensitives Element trägt, die entlang der Bewegungsbahn
des beweglichen Greifglieds durch einen Spalt voneinander getrennt
sind, so dass
- – in
Ruhestellung der gemeinsame Magnet dem Spalt gegenüberliegt
und die sensitiven Elemente nicht schalten,
- – in
Entriegelungsabfragestellung der gemeinsame Magnet dem zweiten sensitiven
Element gegenüberliegt,
das schaltet, und
- – in
Verriegelungsabfragestellung der gemeinsame Magnet dem ersten sensitiven
Element gegenüberliegt,
das schaltet,
- – das
bewegliche Greifglied entlang eines Entriegelungswegs nach außen und
entlang eines Verriegelungswegs nach innen schwenkbeweglich gelagert
ist,
- – die
Antenne im beweglichen Greifglied des Griffs integriert ist,
- – die
Antenne und die beiden sensitiven Elemente von dem beweglichen Greifglied
bzw. von dem festen Träger
des Griffs getragen werden und dass eine Anschlussleitung der Antenne
und den beiden sensitiven Elementen gemein ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich beim Lesen der
nachfolgenden näheren
Beschreibung, zu deren Verständnis
auf die beigefügten
Zeichnungen verwiesen sei, worin zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht, welche die Hauptbestandteile
eines Sicherheitssystems für
eine Kraftfahrzeugtür
nach der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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2 eine
perspektivische Ansicht, welche das bewegliche Greifglied des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
in Verbindung mit den festen Blenden darstellt,
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht, welche die das bewegliche Greifglied
aus 2 bildenden Hauptbestandteile in Verbindung mit den
festen Blenden darstellt,
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4 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Schnittebene 4-4 aus 5,
welche das bewegliche Greifglied aus 2 in Ruhestellung
zeigt,
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5 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Schnittebene 5-5 aus 4,
welche den Griffendabschnitt und die festen Blenden aus 2 darstellt,
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6 eine
vergrößerte Teilansicht,
welche das rechte Ende des beweglichen Greifglieds aus 4 in
Ruhestellung zeigt,
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7 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Schnittebene 7-7 aus 6,
welche die Schaltvorrichtung aus 6 zeigt,
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8 eine ähnliche
Ansicht wie 6, welche das bewegliche Greifglied
in Entriegelungsabfragestellung zeigt,
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9 eine ähnliche
Ansicht wie 7, welche die Schaltvorrichtung
entlang der Schnittebene 9-9 aus 8 zeigt,
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10 eine ähnliche
Ansicht wie 6, welche das bewegliche Greifglied
in Verriegelungsabfragestellung zeigt,
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11 eine ähnliche
Ansicht wie 7, welche die Schaltvorrichtung
entlang der Schnittebene 11-11 aus 10 zeigt,
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12 eine ähnliche
Ansicht wie 6, welche eine zweite Ausführungsform
der Erfindung zeigt, in der die Schaltvorrichtung zwei von dem beweglichen
Greifglied getragene, übereinandergeordnete
sensitive Elemente und zwei feste Magnete enthält und in Ruhestellung dargestellt
ist,
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13 eine ähnliche
Ansicht wie 12, welche die Schaltvorrichtung
in Entriegelungsabfragestellung zeigt,
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14 eine ähnliche
Ansicht wie 12, welche die Schaltvorrichtung
in Verriegelungsabfragestellung zeigt, und
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15 eine ähnliche
Ansicht wie 12, welche eine dritte Ausführungsform
der Erfindung zeigt, in welcher die Schaltvorrichtung zwei sensitive Elemente
und nur einen festen Magneten enthält und in Ruhestellung dargestellt
ist.
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In
der nachfolgenden Beschreibung sind identische, ähnliche oder analoge Teile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeugsicherheitssystem 10 dargestellt, dessen
Aufbau allgemein bekannt ist und insbesondere einen Kraftfahrzeugtürgriff enthält, der
dazu bestimmt ist, an einem äußeren Karosserieblechteil 12 der
Tür montiert
zu werden, welche beispielsweise eine Fahrzeugseitentür ist.
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Der
Griff enthält
im wesentlichen einen festen Träger 14,
der auf der Seite einer Innenfläche 16 des
Blechteils 12 befestigt ist, sowie ein schwenkbewegliches
Greifglied 18, das auf der Seite der Außenfläche 20 des Blechteils 12 angeordnet
und am Träger 14 um
eine Hauptachse A1 herum angelenkt ist, die im wesentlichen parallel
zu einer Hauptebene des Blechteils 12 verläuft.
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Bei
der weiteren Beschreibung wird als Längsrichtung willkürlich die
hier insgesamt horizontale Haupterstreckung des beweglichen Greifglieds 18 in
Ruhestellung bestimmt, das im wesentlichen in der Form eines Längsstabs
vorliegt.
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Die
zur Längsrichtung
senkrecht verlaufende Ebene wird als Querebene bezeichnet.
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Diejenige
Seite des beweglichen Greifglieds 18, welche die Gelenkachse
A1 enthält,
wird als Hinterseite und die entgegengesetzte Seite als Vorderseite
bezeichnet. Diese Ausrichtung von hinten nach vorne entspricht in 1 im
wesentlichen einer Ausrichtung von links nach rechts.
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Die
linke Seite und die rechte Seite des Griffs sind bezugnehmend auf 5 bestimmt
und äquivalent
zu der linken und zu der rechten Seite dieser Figur, und zwar entlang
der parallel zur Hauptebene des Karosserieblechteils verlaufenden
Ebene und entlang einer Ausrichtung von hinten nach vorne.
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Die
im wesentlichen senkrecht zu der Hauptebene des Karosserieblechteils 12 verlaufende Richtung
wird als axiale Richtung entlang der Lager- und Montageachse A2
der Griffteile am Blechteil 12 bezeichnet.
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Um
die Anlenkung des beweglichen Greifglieds 18 zu ermöglichen,
enthält
dessen hinteres Ende 22 eine Gabelfalle 24, die
dazu bestimmt ist, durch eine hintere Öffnung 26 des Karosserieblechteils 12 zu
greifen, um sie um einen Drehzapfen 25 des Trägers 14 drehbar
zu lagern (siehe 4).
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Das
vordere Ende 28 des beweglichen Greifglieds 18 enthält einen
vorderen Fuß 30,
der sich axial nach innen durch eine im Blechteil 12 ausgebildete vordere Öffnung 32 hindurch
so erstreckt, dass er mit einem Gestänge (nicht dargestellt) zusammenwirkt, welches
das bewegliche Greifglied 18 mit einem mechanischen Türschloss
verbindet.
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Gemäß der Lehre
der Erfindung enthält
der vordere Fuß 30 bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Schaltvorrichtung 33.
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Auch
erstreckt sich ein Griffendabschnitt 34 axial nach innen
durch die vordere Öffnung 32 hindurch
und ist am vorderen Längsende
des Griffträgers 14 befestigt.
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Somit
kann ein Benutzer das bewegliche Greifglied 18 betätigen, indem
er einen im wesentlichen mittleren Teil des beweglichen Glieds 18 ergreift und
ihn axial nach außen
zieht, und zwar entlang eines sogenannten Entriegelungswegs aus
einer Ruhestellung Pr heraus in eine sogenannte Entriegelungsabfragestellung
Pd. Mit dieser Betätigung
wird eine Drehbewegung um die Achse A1 des beweglichen Glieds 18 herum
in Gegenuhrzeigerrichtung bei Anbetracht von 4 hervorgerufen,
bis ein Anschlag (nicht dargestellt) erreicht ist.
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Auch
kann der Benutzer das bewegliche Greifglied 18 axial nach
innen drücken,
und zwar entlang eines sogenannten Verriegelungswegs aus der Ruhestellung
Pr heraus bis in eine sogenannte Verriegelungsabfragestellung Pv.
Mit dieser Betätigung wird
auch eine Drehbewegung um die Achse A1 des beweglichen Glieds 18 herum
in Uhrzeigerrichtung hervorgerufen, bis ein Anschlag (nicht dargestellt)
erreicht ist.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des beweglichen Greifglieds 18,
das mit einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung 33 ausgestattet
ist, und 3 zeigt das bewegliche Glied 18 in
Explosionsdarstellung.
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Gemäß der Lehre
der Erfindung ist ein insgesamt quaderförmiges Schaltermodul 36 von
vorne beispielsweise durch elastisches Einstecken in eine komplementäre Aufnahme 38 des
vorderen Fußes 30 des
beweglichen Greifglieds 18 befestigt. Dieses Schaltermodul 36 enthält an seiner
Vorderseite 37 zwei längs und
axial ausgerichtete, ebene, parallele Schlitze 40, 42,
welche die Innenseite 44 des Schaltermoduls 36 und
die Innenseite 46 des vorderen Fußes 30 durchsetzen.
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Die
Schlitze 40, 42 sind hier unterschiedlich bemessen.
Der rechte Schlitz 40 erstreckt sich weiter axial nach
außen
als der linke Schlitz 42.
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Das
Schaltermodul 36 enthält
auch zwei sensitive Elemente, hier einen rechten Reed-Schalter 48 und
einen linken Reed-Schalter 50, sowie einen gemeinsamen
Magneten 52, die in ein und dergleichen Querebene liegen.
Vorzugsweise befindet sich der gemeinsame Magnet 52 im
wesentlichen im gleichen Abstand zwischen den beiden Reed-Schaltern 48, 50.
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Jeder
Reed-Schalter 48, 50 bildet mit dem gemeinsamen
Magneten 52 einen Schalter, der ohne mechanische Betätigung funktioniert.
Es kann nämlich
das Magnetfeld des Magneten 52 den Schalter schalten, indem
es den Reed-Schalter 48 bzw. den Reed-Schalter 50 beeinflusst.
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Bei
einer Ausführungsvariante
der Erfindung (nicht dargestellt) können die Schalter ohne mechanische
Betätigung
von einem anderen Typ sein und beispielsweise sensitive Hall-Elemente
verwenden.
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Ein
vorzugsweise aus Metall bestehendes Teil 54, das in Explosionsdarstellung
gezeigt ist, enthält
zwei Blenden 56, 58 in Form von zwei parallelen Platten,
die längs
und axial ausgerichtet und dazu vorgesehen sind, in geeigneter Weise
in den Schlitzen 40, 42 des Schaltermoduls 36 zu
gleiten.
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Die
rechte Blende 56 und die linke Blende 58 sind über ihren
vorderen Endrand mit einer querverlaufenden Verbindungsplatte 60 verbunden.
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Die
beiden Blenden 56, 58 haben im wesentlichen die
gleichen Abmessungen, sind aber in axialer Richtung versetzt, d.
h. die rechte Blende 56 ist nach außen versetzt, während die
linke Blende 58 nach innen versetzt ist.
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Die
metallischen Blenden 56 und 58 und die querverlaufende
Verbindungsplatte 60 sind vorteilhaft einstückig aus
einem zugeschnittenen und umgebogenen Blech hergestellt.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung ist im beweglichen Greifglied 18 eine Antenne 62 integriert,
wobei die elektrischen Anschlussdrähte 64 der Antenne 62 an
die elektrischen Anschlussdrähte 66 des
Schaltermoduls 36 angeschlossen sind, um nur eine elektrische
Leitung 68 zu bilden.
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Bei
der in 4 gezeigten Längsschnittansicht
ist der Griff in Ruhestellung dargestellt.
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Die
metallischen Blenden 56, 58 sind über ihre
querverlaufende Verbindungsplatte 60 an der hinteren Querseite 70 des
Griffendabschnitts 34, hier über eine Schraube 72,
befestigt.
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5 zeigt
eine Stellung der Blenden 56, 58 am Griffendabschnitt 34.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in den 6 und 7 im Längsschnitt
bzw. im Querschnitt näher
dargestellt.
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7 zeigt
insbesondere die relative Stellung der Elemente der Schaltvorrichtung 33 in
Ruhestellung Pr.
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Der
gemeinsame Magnet 52, der sich im gleichen Abstand zwischen
den beiden Reed-Schaltern 48, 50 befindet, beeinflusst
mit seinem Magnetfeld weder den rechten Reed-Schalter 48 noch
den linken Reed-Schalter 50, da die rechte Metallblende 56 quer
zwischen dem rechten Reed-Schalter 48 und dem gemeinsamen
Magneten 52 eingefügt
ist und die linke Metallblende 58 zwischen dem linken Reed-Schalter 50 und
dem gemeinsamen Magneten 52 eingefügt ist.
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8 und 9 zeigt
das bewegliche Greifglied 18 in der Entriegelungsabfragestellung
Pd. In dieser Stellung Pd zieht der Benutzer das bewegliche Glied 18 nach
außen,
wodurch die axiale Verlagerung des vorderen Fußes 30 des beweglichen
Glieds 18 nach außen
hervorgerufen wird und somit die Verlagerung des Schaltermoduls 36 bezüglich des
Endabschnitts 34 und der festen Blenden 56 und 58 nach
außen
erfolgt, die sich in ihren jeweiligen Schlitzen 40 und 42 verlagern.
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Da
der Magnet 52 und die Reed-Schalter 48, 50 zum
Schaltermodul 36 gehören,
verlagern sie sich nach außen.
Wenn das bewegliche Glied 18 in Nachbarschaft zu seinem äußeren Anschlag
gelangt, wobei der Außenrand 74 der
linken Blende 58 sich weniger weit nach außen erstreckt
als der Außenrand 76 der
rechten Blende 56, ist die linke Blende 58 nicht mehr
zwischen dem linken Reed-Schalter 50 und dem
gemeinsamen Magneten 52 eingefügt. Der linke Reed-Schalter 50 wird
dann vom gemeinsamen Magneten 52 beeinflusst, wodurch dessen
Schalten hervorgerufen und die Entriegelungsabfrage Id ausgelöst wird.
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10 und 11 sind ähnlich wie 8 und 9 und
zeigen das bewegliche Greifglied 18 in der Verriegelungsabfragestellung
Pv. In dieser Stellung Pv drückt
der Benutzer das bewegliche Glied 18 nach innen, wodurch
die Verlagerung des vorderen Fußes 30 des
beweglichen Glieds 18 nach innen und damit die Verlagerung
des Schaltermoduls 36 bezüglich der festen Blenden 56 und 58 nach
innen hervorgerufen werden.
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Wenn
das bewegliche Glied 18 in Nachbarschaft zu seinem inneren
Anschlag gelangt, wird der rechte Reed-Schalter 48 vom
gemeinsamen Magneten 52 beeinflusst, da der Innenrand 78 der
rechten Blende 56 sich weniger weit nach innen erstreckt
als der Innenrand 80 der linken Blende 58 und
die rechte Blende 56 nicht mehr zwischen dem rechten Reed-Schalter 48 und
dem gemeinsamen Magneten 52 eingefügt ist. Dadurch wird das Schalten
des rechten Reed-Schalters 48 hervorgerufen und damit die Verriegelungsabfrage
Iv ausgelöst.
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In 11 ist
festzustellen, dass die rechte Blende 56 teilweise den
gemeinsamen Magneten 52 vor dem rechten Reed-Schalter 48 verdeckt.
Angesichts der Schalteigenschaften von Reed-Schaltern genügt es jedoch,
dass die rechte Blende 56 selbst in geringem Umfang den
gemeinsamen Magneten 52 bezüglich des rechten Reed-Schalters 48 freilegt,
damit dieser schaltet.
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Anzumerken
ist, dass das bewegliche Greifglied 18 selbstverständlich an
den inneren Anschlag gelangen muss, bevor der Außenrand 74, 76 einer Blende 56, 58 in
Kontakt mit dem axial äußeren Endboden 82, 84 eines
Schlitzes 40, 42 in Kontakt gelangt. Andernfalls
bestünde
die Gefahr, dass das Metallteil 54 mit den Blenden 56, 58 und/oder
das Schaltermodul 36 beeinträchtigt wird, wobei diese hier nicht
als Anschlagsglieder vorgesehen sind.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der Erfindung (nicht dargestellt) wird das Schaltermodul 36 an der
hinteren Querseite 70 des Griffendabschnitts 34 befestigt
und die beiden Blenden 56, 58 werden an der Vorderseite
des vorderen Fußes 30 des
beweglichen Greifglieds 18 befestigt. Somit funktioniert
das System in umgekehrter Weise nach dem gleichen Prinzip, wobei
die beiden Blenden 56, 58 zum festen Schaltermodul 36 beweglich
sind.
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Gemäß dieser
Ausführungsvariante
kann die Antenne 62 auch im Griffendabschnitt 34 beispielsweise
durch Eingießen
vorgesehen sein, so dass die elektrischen Anschlussdrähte 66 des
Schaltermoduls 36 und diejenigen 64 der Antenne 62 verbunden
werden können,
um nur eine elektrische Leitung 68 zu bilden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante (nicht
dargestellt), können
die beiden sensitiven Elemente 48, 50 in axialer
Richtung übereinandergeordnet
sein, wobei nur eine Blende mit geeigneter Form, die beispielsweise
mit einer oder mit mehreren Öffnungen
versehen ist, selektiv zwischen den sensitiven Elementen 48, 50 und
dem gemeinsamen Magneten 52 so eingefügt wird, dass die Verriegelungsabfrage
Iv bzw. die Entriegelungsabfrage Id je nach Schwenkbewegung des
beweglichen Greifglieds 18 und axialer Verlagerung der
Blende bezüglich
der sensitiven Elemente 48, 50 erfolgt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante der
Erfindung (nicht dargestellt) kann das Schaltermodul 36 zwei
Magnete enthalten, nämlich
einen rechts vom rechten Reed-Schalter 48 und einen links vom
linken Reed-Schalter 50, wobei die beiden Schlitze 40, 42 jeweils
zwischen einem Magneten und einem zugeordneten Reed-Schalter 48, 50 ausgeführt sind.
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Diese
An von Montage erfordert eine dritte Blende, die im Schaltermodul 36 zwischen
den beiden Reed-Schaltern befestigt ist, um zu verhindern, dass
ein Magnet gleichzeitig beide Reed-Schalter 48, 50 beeinflussen
kann.
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12, 13 und 14 zeigen
eine zweite vereinfachte Ausführungsform
der Erfindung, bei der keine Blenden Anwendung finden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
enthält
das Schaltermodul 36 zwei sensitive Elemente 86, 88,
die in axialer Richtung übereinandergeordnet
sind, nämlich
einen äußeren Reed-Schalter 86 und
einen inneren Reed-Schalter 88.
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Ein äußerer Magnet 90 und
ein innerer Magnet 92, die fest angeordnet und von einem
Spalt 11 in axialer Richtung getrennt sind, sind in der
hinteren Querseite 70 des Griffendabschnitts 34 beispielsweise
durch Eingießen
integriert. Diese beiden Magnete 90, 92 sind hier
in der gleichen Axial- und Längsebene
enthalten wie der äußere Reed-Schalter 86 und der
innere Reed-Schalter 88, d. h. in der Schnittebene von 12 bis 14.
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Alternativ
kann jedes Paar aus Reed-Schalter und zugeordnetem Magnet in einer
zur Ebene des weiteren Paares seitlich versetzten Ebene liegen.
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In
der in 12 dargestellten Ruhestellung Pr
liegen die Reed-Schalter 86, 88 dem Spalt 11 so gegenüber, dass
sie nicht von den Magnetfeldern der Magneten 90, 92 beeinflusst
werden können.
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In
der in 13 dargestellten Entriegelungsabfragestellung
Pd verlagert sich das Schaltermodul 36 nach außen, wie
vorangehend beschrieben wurde. Wenn das bewegliche Greifglied 18 in
Nachbarschaft zu seinem äußeren Anschlag
gelangt, liegt der äußere Reed-Schalter 86 im
wesentlichen dem äußeren Magneten 90 gegenüber. Dieser
bewirkt dann das Schalten des äußeren Reed-Schalters 86 und damit
die Entriegelungsabfrage Id, ohne dass der innere Reed-Schalter 88 schaltet.
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In ähnlicher
An und Weise verlagert sich das Schaltermodul 36 in der
in 14 dargestellten Verriegelungsabfragestellung
Pv nach innen. Wenn das bewegliche Greifglied 18 in Nachbarschaft
zu seinem inneren Anschlag gelangt, liegt der innere Reed-Schalter 88 im
wesentlichen dem inneren Magneten 92 gegenüber. Dieser
bewirkt dann das Schalten des inneren Reed-Schalters 88 und
damit die Verriegelungsabfrage Iv, ohne dass der äußere Reed-Schalter 86 schaltet.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist in 15 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform enthält der Griffendabschnitt 34 einen
festen gemeinsamen Magneten 94, der sich in Ruhestellung
Pr des Griffs auf halbem Abstand der beiden sensitiven Elemente 86, 88 befindet,
die von einem Schaltermodul 36 getragen werden, hier von
einem äußeren Reed-Schalter 86 und
von einem inneren Reed-Schalter 88. Die beiden Reed-Schalter 86, 88 sind
in axialer Richtung durch einen Spalt 12 voneinander getrennt.
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Gemäß einer ähnlichen
Funktionsweise wie die der Schaltvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird dann, wenn der Griff in Ruhestellung Pr ist,
wie in 15 dargestellt ist, kein Reed-Schalter 86, 88 von
dem Magnetfeld des gemeinsamen Magneten 94 beeinflusst,
wobei dieser dem Spalt 12 gegenüberliegt.
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In
der Entriegelungsabfragestellung Pd (nicht dargestellt) liegt der
innere Reed-Schalter 88 dem gemeinsamen Magneten 94 gegenüber, wodurch
dessen Schalten und die Entriegelungsabfrage Id hervorgerufen werden.
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In
der Verriegelungsabfragestellung Pv (nicht dargestellt) liegt der äußere Reed-Schalter 86 dem
gemeinsamen Magneten 94 gegenüber, wodurch dessen Schalten
und die Verriegelungsabfrage Iv hervorgerufen werden.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der Erfindung sind mechanische oder elektromechanische Indexierungsmittel
vorgesehen, um insbesondere die Ruhestellung Pr des beweglichen
Greifglieds 18 bezüglich
des festen Trägers 14 zu
bestimmen.