DE102018210422A1 - Griffanordnung für ein Türschloss - Google Patents

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Ladislav Weber
Reinaldo Mensch
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    • E05B85/18Handles pivoted about an axis parallel to the wing a longitudinal grip part being pivoted about an axis parallel to the longitudinal axis of the grip part

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Griffanordnung (1) für ein Türschloss, insbesondere für ein Türschloss eines Fahrzeugs, umfassend ein manuell betätigbares Griffelement (3).Erfindungsgemäß weist die Griffanordnung (1) einen Anschlag (10) zur Begrenzung einer Bewegung des Griffelements (3) auf, insbesondere zum Halten des Griffelements (3) in einer Ruheposition, wobei der Anschlag (10) durch eine Betätigung des Griffelements (3) mit einer vorgegebenen Kraft überwindbar ist, um eine mechanische Öffnung des Türschlosses zu bewirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Griffanordnung für ein Türschloss nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist, wie in der DE 10 2014 117 005 A1 beschrieben, eine Griffanordnung für ein Türschloss eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Griffanordnung umfasst ein manuell betätigbares Griffelement und einen mechanisch mit dem Türschloss koppelbaren, drehbar gelagerten Übertragungshebel, welcher mit dem Griffelement verbunden und durch Betätigung des Griffelements mit einer ersten Kraft verdrehbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Griffanordnung für ein Türschloss anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Griffanordnung für ein Türschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Griffanordnung für ein Türschloss, insbesondere für ein Türschloss eines Fahrzeugs, insbesondere zum Anordnen im Bereich einer Außenseite einer Tür, umfasst ein manuell betätigbares Griffelement. Erfindungsgemäß ist ein Anschlag zur Begrenzung, insbesondere Verhinderung, einer Bewegung des Griffelements vorgesehen, insbesondere zum Halten des Griffelements in einer, insbesondere nicht ausgelenkten, Ruheposition, wobei der Anschlag durch eine Betätigung des Griffelements mit einer vorgegebenen Kraft überwindbar ist, um eine mechanische Öffnung des Türschlosses zu bewirken.
  • Die Griffanordnung ist insbesondere für ein elektrisch zu öffnendes Türschloss vorgesehen, wobei durch den Anschlag sichergestellt ist, dass sich das Griffelement in einem Normalbetrieb, in welchem das Türschloss elektrisch geöffnet wird, vorteilhafterweise nicht bewegt oder nur bis zum Anschlag bewegt. Zusätzlich kann das Türschloss mittels des Griffelementes mechanisch geöffnet werden, indem das Griffelement mit der vorgegebenen Kraft betätigt wird, um den Anschlag zu überwinden. D. h. erst bei Erreichen der vorgegebenen Kraft, insbesondere einer hohen Kraftschwelle, wird eine Bewegung des Griffelementes und dadurch eine Auslösung einer mechanischen Notöffnungsfunktion ermöglicht. Dadurch wird für ein solches elektrisch zu öffnendes Türschloss eine solche Notöffnungsfunktion bereitgestellt, um, insbesondere in einem Notfall, insbesondere bei einem Ausfall der elektrischen Energieversorgung, die mechanische Öffnung des Türschlosses zu ermöglichen.
  • Die vorgegebene Kraft ist insbesondere größer, insbesondere um ein Vielfaches größer, als eine erforderliche Kraft zur Betätigung eines an der Griffanordnung, insbesondere am Griffelement, angeordneten elektrischen Schaltelementes für eine elektrische Öffnung des Türschlosses und/oder als eine erforderliche Kraft zum Bewegen einer das Türschloss umfassenden Tür, insbesondere Fahrzeugtür, bei geöffnetem Türschloss. Die erforderliche Kraft zum Bewegen der Fahrzeugtür bezieht sich dabei insbesondere auf eine für einen normalen Fahrzeugbetrieb des Fahrzeugs zugelassene Ausrichtung des Fahrzeugs. Dadurch wird sichergestellt, dass das Türschloss im Normalbetrieb ausschließlich auf die vorgesehene Weise, d. h. elektrisch, geöffnet wird, und die mechanische Türöffnung nur in einem Notfall aktiviert wird. Dabei wird die mechanische Türöffnung im Notfall intuitiv aktiviert, denn wenn sich das Türschloss nicht elektrisch öffnen lässt, wird eine Person, welche das Türschloss öffnen möchte, bei dem Versuch, die Tür zu öffnen, intuitiv stärker am Griffelement ziehen und dadurch die vorgegebene Kraft aufbringen und das Türschloss somit mechanisch öffnen.
  • Das Griffelement ist beispielsweise schwenkbar an einer Griffmulde gelagert. Die Griffmulde ist dabei im eingebauten Zustand der Griffanordnung am Fahrzeug ein fahrzeugfester, insbesondere türfester, Bestandteil. Die Griffmulde kann dabei beispielsweise als ein an der Fahrzeugtür zu montierendes Bauteil oder als ein Bestandteil der Fahrzeugtür, insbesondere eines Türpanels oder Türblechs, ausgebildet sein. Das Griffelement ist insbesondere um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse schwenkbar, kann alternativ aber beispielsweise auch um eine im Wesentlichen vertikale Schwenkachse oder um eine anders ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar sein. Dies kann beispielsweise abhängig sein von einer jeweiligen Einbaulage der Griffanordnung an der Tür, insbesondere Fahrzeugtür. Das Griffelement ist insbesondere als eine Klappe ausgebildet, welche zum Betätigen zu hintergreifen ist, insbesondere durch einen Eingriff in die Griffmulde.
  • Der Anschlag ist beispielsweise durch mindestens eine formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung, mindestens eines Federelements gebildet, welche durch die Betätigung des Griffelements mit der vorgegebenen Kraft und einer daraus resultierenden, insbesondere elastischen, Verformung des mindestens einen Federelementes trennbar ist, insbesondere ausrastbar ist. Dadurch sind auf einfache Weise eine Sicherung des Griffelementes in der Ruheposition und ein Ausschwenken des Griffelementes aus dieser Ruheposition durch Betätigung mit der vorgegebenen Kraft ermöglicht. Durch das Federelement wird dabei sichergestellt, dass die formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung, aufgehoben werden kann, ohne hierdurch eine Komponente der Griffanordnung zu beschädigen, denn dieses Aufheben der formschlüssigen Verbindung, insbesondere Rastverbindung, erfolgt ausschließlich durch die, insbesondere elastische, Verformung des mindestens einen Federelementes. Insbesondere wird dadurch ermöglicht, dass diese formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung, sich automatisch wieder ausbildet, wenn das Griffelement in die Ruheposition zurückkehrt, insbesondere durch Einrasten des mindestens einen Federelementes.
  • In einer möglichen Ausführungsform liegt das mindestens eine Federelement am Griffelement an, ist insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen das Griffelement gepresst, und ist in der Ruheposition des Griffelementes derart mittels mindestens einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere Rastverbindung, mit der Griffmulde verbunden, insbesondere in diese eingerastet, dass diese mindestens eine formschlüssigen Verbindung durch die Betätigung des Griffelements mit der vorgegebenen Kraft und der daraus resultierenden, insbesondere elastischen, Verformung des mindestens einen Federelementes trennbar, insbesondere ausrastbar, ist. Durch die formschlüssige Verbindung existiert somit in der Ruheposition des Griffelementes eine das Griffelement in der Ruheposition haltende Verbindung zwischen Griffelement und Griffmulde. Bei Betätigung des Griffelementes mit der vorgegebenen Kraft wird diese formschlüssige Verbindung, welche zwischen Griffelement und Griffmulde über das Federelement besteht, aufgetrennt, so dass das Griffelement relativ zur Griffmulde bewegbar, insbesondere schwenkbar, ist.
  • Alternativ könnte, mit gleicher Wirkung, beispielsweise auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine Federelement an der Griffmulde anliegt, insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen die Griffmulde gepresst ist, und in der Ruheposition des Griffelementes derart mittels mindestens einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere Rastverbindung, mit dem Griffelement verbunden ist, dass diese mindestens eine formschlüssige Verbindung durch die Betätigung des Griffelements mit der vorgegebenen Kraft und der daraus resultierenden, insbesondere elastischen, Verformung des mindestens einen Federelementes trennbar ist, insbesondere ausrastbar ist.
  • Das mindestens eine Federelement ist beispielsweise als eine Schenkelfeder ausgebildet, wobei mindestens ein Federschenkel am Griffelement anliegt, insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen das Griffelement gepresst ist, und eine Ausformung aufweist, welche in der Ruheposition des Griffelementes in eine Ausnehmung in der Griffmulde hineinragt. Diese Ausformung bildet somit eine Rastnase, welche in die als Rastvertiefung ausgebildete Ausnehmung eingerastet ist. Dadurch wird die oben beschriebene Wirkung erzielt, dass das Griffelement durch diese formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung, zwischen Griffmulde und Griffelement mittels des Federelementes in der Ruheposition gehalten wird, bis das Griffelement mit der vorgegebenen Kraft betätigt wird, wodurch die formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung, durch, insbesondere eleatische, Verformung des Federelementes, beispielsweise der Ausformung und/oder des Federschenkels, aufgehoben wird, indem die Ausformung durch diese, insbesondere elastische, Verformung aus der Ausnehmung der Griffmulde herausgleitet, d. h. ausrastet. Durch das Herausgleiten liegt neben der formschlüssigen Verbindung beispielsweise auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Federelement und Griffmulde vor, welche durch Überwinden der Reibung zwischen Federelement und Griffmulde überwunden wird.
  • Auch hier könnte, alternativ und mit gleicher Wirkung, beispielsweise auch vorgesehen sein, dass dieser mindestens eine Federschenkel an der Griffmulde anliegt, insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen die Griffmulde gepresst ist, und die Ausformung in der Ruheposition des Griffelementes in eine Ausnehmung des Griffelementes hineinragt.
  • Bei der oben beschriebenen ersten Alternative des Anliegens des mindestens einen Federschenkels am Griffelement liegt beispielsweise mindestens ein weiterer Federschenkel der Schenkelfeder an der Griffmulde an, ist insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen die Griffmulde gepresst. Dadurch wird das insbesondere als Schenkelfeder ausgebildete mindestens eine Federelement gleichzeitig als Rückstellfeder für das Griffelement verwendet, um das Griffelement nach einem Ausschwenken wieder in die Ruheposition zurückzubewegen. D. h. das mindestens eine Federelement weist eine doppelte Wirkung auf, indem es einerseits die Rückstellung des ausgelösten, d. h. betätigten und ausgeschwenkten, Griffelements in die Ruheposition sicherstellt und andererseits, insbesondere über die Ausformung, d. h. über eine entsprechende Kontur, an mindestens einem Federschenkel das Griffelement bis zur vorgegebenen Kraft in der Ruheposition sperrt, d. h. in dieser Ruheposition hält. Insbesondere ist auf diese Weise die Realisierung des Anschlags, welcher erst durch Betätigen des Griffelementes mit der vorgegebenen Kraft überwunden wird, ohne zusätzliche Bauteile erreichbar, denn es wird hierfür vorteilhafterweise das Federelement verwendet, welches auch zur Rückstellung des Griffelementes aus der ausgeschwenkten Position zurück in die Ruheposition verwendet wird. Es ist lediglich die Ausformung an mindestens einem Federschenkel des als Schenkelfeder ausgebildeten Federelements und eine entsprechende Ausnehmung in der Griffmulde erforderlich.
  • Eine alternative Möglichkeit wäre beispielsweise eine Verwendung einer entsprechend stärkeren Rückstellfeder, um allein durch deren Rückstellfederwirkung einen höheren Kraftaufwand zur Betätigung des Griffelementes zu erhalten. Bei einer solchen stärkeren Rückstellfeder wird jedoch während der gesamten Betätigung des Griffelementes, d. h. auf einem gesamten Schwenkweg, ein entsprechend hoher Kraftaufwand benötigt, um die hohe Rückstellfederwirkung dieser stärkeren Rückstellfeder zu überwinden.
  • Im Gegensatz dazu ist bei der hier beschriebenen Lösung nach Überwinden der formschlüssigen Verbindung durch Betätigen des Griffelementes mit der vorgegebenen Kraft für den weiteren Schwenkweg des Griffelementes ein wesentlich geringerer Kraftaufwand erforderlich, da nur noch die Federwirkung des relativ schwachen Federelementes und eine Reibung überwunden werden muss, welche durch den Federschenkel entsteht, der nach dem Ausrasten seiner Ausformung aus der Ausnehmung der Griffmulde an der Griffmulde entlanggleitet. Das hier verwendete Federelement ist daher im Vergleich zu einer solchen stärkeren Rückstellfeder leichter, kostengünstiger und einfacher zu montieren. Durch die Ausbildung des mindestens einen Federelementes, insbesondere dessen Form, Drahtdurchmesser und/oder Schenkellänge, kann die vorgegebene Kraft auf einfache Weise eingestellt werden, d. h. es kann die entsprechende Kraft vorgegeben werden, mit welcher das Griffelement betätigt werden muss, um den Anschlag zu überwinden und die mechanische Öffnung des Türschlosses zu bewirken.
  • Die Schenkelfeder ist beispielsweise auf einer Schwenkachse angeordnet, um welche das Griffelement relativ zur Griffmulde schwenkbar gelagert ist. Dadurch wird die sichere Lagerung der Schenkelfeder und deren Funktion sowohl als Rückstellfeder als auch als Anschlag sichergestellt.
  • Beispielsweise weist das Griffelement zwei Griffelementschenkel auf und die Griffmulde weist zwei Griffmuldenschenkel auf, wobei die Griffelementschenkel um die in den Griffmuldenschenkeln gelagerte Schwenkachse schwenkbar sind. Auf diese Weise wird für die Schenkelfeder, insbesondere für mindestens einen Federschenkel der Schenkelfeder, mindestens ein Anlagebereich am Griffelement bereitgestellt, durch mindestens einen Griffelementschenkel, und es wird mindestens ein Bereich der Griffmulde bereitgestellt, in welchem die Ausnehmung vorgesehen ist, in welche der Federschenkel mit seiner Ausformung einrasten kann, um die formschlüssige Verbindung auszubilden.
  • In einer möglichen Ausführungsform weist die Schenkelfeder zwei äußere Federschenkel auf, welche jeweils an einem der Griffelementschenkel anliegen und jeweils eine Ausformung aufweisen, die in der Ruheposition des Griffelementes in eine Ausnehmung des jeweiligen Griffmuldenschenkels hineinragen, wobei die Schenkelfeder mindestens einen mittleren Federschenkel aufweist, der an der Griffmulde anliegt, insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen die Griffmulde gepresst ist. Dadurch wird der Anschlag durch die beiden äußeren Federschenkel gebildet, welche mit ihrer jeweiligen Ausformung in jeweils eine Ausnehmung der Griffmulde einrasten. Auf diese Weise wird bei einer Krafteinwirkung auf das Griffelement insbesondere eine einseitige Bewegung des Griffelementes vermieden und es wird sichergestellt, dass es sich erst bei einer Betätigung mit der vorgegebenen Kraft bewegt.
  • Durch den mindestens einen mittleren Federschenkel wird die Abstützung des Federelementes an der Griffmulde sichergestellt, insbesondere auch während der Schwenkbewegung des Griffelementes, so dass ein zunehmendes Spannen des Federelementes während der Schwenkbewegung des Griffelementes erfolgt, d. h. die Schwenkbewegung des Griffelementes erfolgt entgegen der Federwirkung des Federelementes und durch zunehmendes Spannen des Federelementes, so dass die Rückstellwirkung des Federelementes auf das Griffelement für die Rückstellbewegung des Griffelementes aus der ausgelenkten Position zurück in die Ruheposition sichergestellt ist.
  • Alternativ können beispielsweise zwei einzelne als Schenkelfedern ausgebildete Federelemente vorgesehen sein, wobei ein Federschenkel der jeweiligen Schenkelfeder an einem der Griffelementschenkel anliegt, insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen den Griffelementschenkel gepresst ist, und jeweils eine Ausformung aufweist, die in der Ruheposition des Griffelementes in eine Ausnehmung des jeweiligen Griffmuldenschenkels hineinragt, und der andere Federschenkel der jeweiligen Schenkelfeder, insbesondere der der jeweiligen anderen Schenkelfeder zugewandte Federschenkel, an der Griffmulde anliegt, insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes gegen die Griffmulde gepresst ist, um die beschriebene Rückstellwirkung zu erzielen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Griffanordnung für ein Türschloss mit einem Griffelement in einer Ruheposition,
    • 2 schematisch eine Detailansicht von 1,
    • 3 schematisch eine perspektivische Darstellung der Griffanordnung mit dem Griffelement in ausgelenkter Position,
    • 4 schematisch eine Detailansicht im Bereich eines Griffelementschenkels und eines Griffmuldenschenkels der Griffanordnung bei in der ausgelenkten Position angeordnetem Griffelement,
    • 5 schematisch eine Schnittdarstellung der Griffanordnung im Bereich des Griffelementschenkels und Griffmuldenschenkels bei in der Ruheposition angeordnetem Griffelement,
    • 6 schematisch eine Schnittdarstellung der Griffanordnung im Bereich des Griffelementschenkels und Griffmuldenschenkels in einem Anfangsstadium eines Schwenkens des Griffelementes, und
    • 7 schematisch eine Schnittdarstellung der Griffanordnung im Bereich des Griffelementschenkels und Griffmuldenschenkels bei in der ausgelenkten Position angeordnetem Griffelement.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 und 3 zeigen eine Griffanordnung 1 für ein hier nicht dargestelltes Türschloss, insbesondere für ein Türschloss eines Fahrzeugs, insbesondere zum Anordnen im Bereich einer Außenseite einer insbesondere als Fahrzeugtür ausgebildeten Tür. Die Griffanordnung 1 umfasst eine Griffmulde 2 und ein schwenkbar an der Griffmulde 2 gelagertes und manuell betätigbares Griffelement 3.
  • Die Griffanordnung 1 ist insbesondere für ein elektrisch zu öffnendes Türschloss vorgesehen. Dabei ist vorgesehen, dass sich das Griffelement 3 in einem Normalbetrieb, in welchem das Türschloss elektrisch geöffnet wird, vorteilhafterweise nicht bewegt, d. h. gegenüber der Griffmulde 2 unbeweglich gehalten ist. Die Öffnung des Türschlosses erfolgt in einem solchen Normalbetrieb beispielsweise durch Betätigen eines hier nicht dargestellten elektrischen Schaltelementes an der Griffanordnung 1.
  • Zusätzlich kann das Türschloss mittels des Griffelementes 3 mechanisch geöffnet werden, indem das Griffelement 3 bewegt wird, insbesondere geschwenkt wird. 1 zeigt das Griffelement 3 in einer unbewegten Ruheposition oder Ausgangsposition. 3 zeigt das Griffelement 3 in einer geschwenkten, d. h. ausgelenkten, Position zum mechanischen Öffnen des Türschlosses.
  • Das Griffelement 3 ist, wie bereits erwähnt, schwenkbar an der Griffmulde 2 angeordnet. Hierzu weist die Griffmulde 2, insbesondere an ihrer Rückseite, zwei seitliche Griffmuldenschenkel 4 auf, an welchen eine Schwenkachse 5 für das Griffelement 3 gelagert ist. Das Griffelement 3 weist, insbesondere an seiner Rückseite, zwei seitliche Griffelementschenkel 6 auf, über welche es schwenkbar an dieser Schwenkachse 5 gelagert ist. Dabei sind die Griffelementschenkel 6 zwischen den beiden Griffmuldenschenkeln 4 angeordnet. Die Griffelementschenkel 6 erstrecken sich beispielsweise durch eine Öffnung oder jeweils eine Öffnung der Griffmulde 2 hindurch von der Rückseite des Griffelementes 3, welches im Bereich der Vorderseite der Griffmulde 2 angeordnet ist, zur Rückseite der Griffmulde 2.
  • Die 2 und 4 zeigen jeweils eine Detailansicht im Bereich eines der Griffelementschenkel 6 und Griffmuldenschenkel 4 der Griffanordnung 1, genauer gesagt im Bereich des rechten Griffelementschenkels 6 und Griffmuldenschenkels 4, wobei 2 die Detailansicht von 1 zeigt, d. h. die Ruheposition des Griffelementes 3, und 4 die Detailansicht von 3 zeigt, d. h. die ausgelenkte Position des Griffelementes 3. Die Schwenkbewegung des Griffelementes 3 relativ zur im eingebauten Zustand türfesten, insbesondere fahrzeugtürfesten, Griffmulde 2 um die Schwenkachse 5 ist in 4 mittels eines Schwenkpfeils SP dargestellt.
  • Des Weiteren umfasst die Griffanordnung 1 ein als eine Schenkelfeder ausgebildetes Federelement 7, welches zwei äußere Federschenkel 8 und einen mittleren Federschenkel 9 aufweist. Die Schenkelfeder ist auf der Schwenkachse 5 angeordnet, d. h. die Schwenkachse 5 verläuft durch die Schenkelfeder hindurch. Die Schenkelfeder weist eine Mehrzahl von Windungen auf. Eine axiale Länge des Windungsteils der Schenkelfeder inklusive des mittleren Federschenkels 9 entspricht insbesondere, zumindest im Wesentlichen, einem Abstand zwischen einander zugewandten Innenflächen der beiden Griffelementschenkel 6.
  • Der mittlere Federschenkel 9 ist hier als ein durch Umbiegen am äußeren Schenkelende doppelter Federschenkel 9 ausgebildet. Die beiden äußeren Federschenkel 8 liegen an jeweils einem der Griffelementschenkel 6 an, sind insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes 7 gegen den jeweiligen Griffelementschenkel 6 gepresst, und der mittlere Federschenkel 9 liegt an der Griffmulde 2 an, ist insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes 7 gegen die Griffmulde 2 gepresst, insbesondere an ein Anlageelement an der Griffmulde 2, oder in diesem Anlageelement verankert. Dabei ist die Anlage der Federschenkel 8, 9 an der Griffmulde 2 bzw. an den Griffelementschenkeln 6 und die Ausbildung, insbesondere Wicklung, des als Schenkelfeder ausgebildeten Federelementes 7 derart vorgesehen, dass das Schwenken des Griffelementes 3 aus der in 1 gezeigten Ruheposition in die in 3 gezeigte ausgelenkte Position entgegen einer Federwirkung des Federelementes 7 erfolgt, so dass das Federelement 7 durch dieses Schwenken des Griffelementes 3 in die ausgelenkte Position zunehmend gespannt wird. Dadurch ist eine Rückstellwirkung des Federelementes 7 auf das Griffelement 3 sichergestellt, d. h. das Griffelement 3 wird aus der ausgelenkten Position durch die Federwirkung des Federelementes 7 und unter zunehmendem Entspannen des Federelementes 7 automatisch in die Ruheposition zurückgeschwenkt. Das Federelement 7 bildet somit eine Rückstellfeder für das Griffelement 3.
  • Wie oben bereits erwähnt, ist vorgesehen, dass sich das Griffelement 3 im Normalbetrieb, in welchem das Türschloss elektrisch geöffnet wird, vorteilhafterweise nicht bewegt, d. h. gegenüber der Griffmulde 2 unbeweglich gehalten ist. Daher ist, um die Schwenkbewegung des Griffelementes 3 während des Normalbetriebs zu verhindern, ein Anschlag 10 zur Begrenzung, insbesondere zur Verhinderung, der Schwenkbewegung des Griffelements 3 vorgesehen, insbesondere zum Halten des Griffelements 3 in der Ruheposition, wobei dieser Anschlag 10 durch eine Betätigung des Griffelements 3 mit einer vorgegebenen Kraft überwindbar ist, um die mechanische Öffnung des Türschlosses zu bewirken.
  • D. h. erst bei Erreichen der vorgegebenen Kraft, insbesondere einer hohen Kraftschwelle, wird die Schwenkbewegung des Griffelementes 3 zur mechanischen Öffnung des Türschlosses und somit eine Auslösung einer mechanischen Notöffnungsfunktion ermöglicht. Dadurch wird für ein solches elektrisch zu öffnendes Türschloss eine solche Notöffnungsfunktion bereitgestellt, um, insbesondere in einem Notfall, wenn die elektrische Öffnung des Türschlosses nicht mehr funktionsfähig ist, insbesondere aufgrund eines Ausfalls der elektrischen Energieversorgung, die mechanische Öffnung des Türschlosses zu ermöglichen.
  • Die 5 bis 7, in welchen jeweils eine Schnittdarstellung im Bereich eines der Griffelementschenkel 6 und Griffmuldenschenkel 4, genauer gesagt im Bereich des rechten Griffelementschenkels 6 und Griffmuldenschenkels 4, dargestellt ist, zeigen diesen Anschlag 10 und dessen Funktionsweise. Dabei zeigt 5 den Griffelementschenkel 6 und Griffmuldenschenkel 4 bei in der Ruheposition angeordnetem Griffelement 3 und aktivem Anschlag 10, 6 zeigt das Überwinden dieses Anschlags 10 durch Betätigung des Griffelements 3 mit der vorgegebenen Kraft und 7 zeigt den Griffelementschenkel 6 und Griffmuldenschenkel 4 nach überwundenem Anschlag 10 in der ausgelenkten Position des Griffelementes 3, in welcher das Türschloss mechanisch geöffnet ist.
  • Um zusätzliche Bauteile zur Realisierung dieses Anschlags 10, welche mit einem höheren Gewicht, höheren Kosten, einem größeren Montageaufwand und einem größeren Bauraumerfordernis verbunden wären, zu vermeiden, ist dieser Anschlag 10 im dargestellten Beispiel mittels des Federelementes 7 realisiert, welches bereits als Rückstellfeder für das Griffelement 3 dient, um das Griffelement 3, wie oben bereits beschrieben, aus der in 3 dargestellten ausgelenkten Position in die in 1 dargestellte Ruheposition zurückzubewegen.
  • Um den Anschlag 10 zu realisieren, welcher das Griffelement 3 bis zum Erreichen der vorgegebenen Kraft in der Ruheposition hält, weisen die beiden äußeren Federschenkel 8 jeweils eine Ausformung 11, insbesondere eine Kontur, auf, wie in 2 und insbesondere in der Schnittdarstellung gemäß 5 am Beispiel des rechten äußeren Federschenkels 8 gezeigt. Der linke äußere Federschenkel 8 ist analog dazu ausgebildet. Des Weiteren weisen die Griffmuldenschenkel 4 jeweils eine Ausnehmung 12, insbesondere eine Tasche, zur Aufnahme dieser Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 auf. Die Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 bildet somit vorteilhafterweise eine Rastnase und die Ausnehmung 12 im jeweiligen Griffmuldenschenkel 4 vorteilhafterweise eine Rastvertiefung zum Einrasten der jeweiligen Rastnase in der Ruhestellung des Griffelementes 3. Die Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 ist dabei insbesondere in Richtung des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 ausgerichtet und die Ausnehmung im jeweiligen Griffmuldenschenkel 4 ist insbesondere in Richtung des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 und somit ebenfalls insbesondere in Richtung des jeweiligen anderen Griffmuldenschenkels 4 geöffnet.
  • In der Ruhestellung des Griffelements 3, auch als Anfangsstellung bezeichnet, ist die Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 in der Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 angeordnet, insbesondere darin eingerastet, wie in 2 und 5 gezeigt. Es ist somit vorteilhafterweise eine Rastverbindung, insbesondere eine zumindest formschlüssige Verbindung, zwischen dem jeweiligen äußeren Federschenkel 8 und dem jeweiligen Griffmuldenschenkel 4 ausgebildet und, da der jeweilige äußere Federschenkel 8 am jeweiligen Griffelementschenkel 6 anliegt, somit über den jeweiligen äußeren Federschenkel 8 eine solche formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung, zwischen dem jeweiligen Griffelementschenkel 6 und dem jeweiligen Griffmuldenschenkel 4 über den jeweiligen äußeren Federschenkel 8 ausgebildet und damit zwischen der feststehenden, insbesondere türfesten, Griffmulde 2 und dem Griffelement 3 ausgebildet.
  • Diese formschlüssige Verbindung wird durch die Betätigung des Griffelementes 3 mit der vorgegebenen Kraft getrennt. Durch diese Krafteinwirkung auf das Griffelement 3, welche über den jeweiligen Griffelementschenkel 6 auf den jeweiligen daran anliegenden äußeren Federschenkel 8 übertragen wird, wird das Federelement 7, insbesondere der jeweilige äußere Federschenkel 8, zunehmend elastisch verformt, bis die Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 aus der Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 ausrastet.
  • 6 zeigt mittels eines Bewegungspfeils BP die Bewegung des äußeren Federschenkels 8 aufgrund der Betätigung des Griffelementes 3 mit der vorgegebenen Kraft und der daraus resultierenden beginnenden Schwenkbewegung des Griffelementes 3, wobei die Ausformung 11 des äußeren Federschenkels 8 bereits fast gänzlich aus der Ausnehmung 12 des Griffmuldenschenkels 4 ausgerastet ist. Diese Bewegung des äußeren Federschenkels 8 erfolgt insbesondere, zumindest im Wesentlichen, parallel zu einer Axialrichtung der Schwenkachse 5, insbesondere, zumindest im Wesentlichen, in Richtung des jeweiligen anderen äußeren Federschenkels 8. D. h. während der Schwenkbewegung des Griffelements 3 rutscht der jeweilige äußere Federschenkel 8, insbesondere dessen Ausformung 11, gegen die Federkraft des Federelementes 7 aus der auch als Tasche oder Rasttasche bezeichneten Ausnehmung 12 im jeweiligen feststehenden Griffmuldenschenkel 4 heraus.
  • Hierfür muss die hohe Kraftschwelle überwunden werden, indem das Griffelement 3 mit der vorgegebenen Kraft betätigt wird.
  • 7 zeigt die dadurch ermöglichte zunehmende Relativbewegung des Griffelementschenkels 6 bezüglich des feststehenden Griffmuldenschenkels 4 und somit die Schwenkbewegung des Griffelementes 3 in die in 3 dargestellte ausgelenkte Position. Ist der jeweilige äußere Federschenkel 8 komplett entrastet, gleitet er auf einer Wandung der Griffmulde 2, insbesondere des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4, entlang, so dass dadurch kein weiterer Kraftanstieg erfolgt.
  • 4 zeigt nochmals die Schwenkbewegung des Griffelementes 3 relativ zur Griffmulde 2 und die dadurch bewirkte elastische Bewegung des Federelementes 7, insbesondere des äußeren Federschenkels 8, welche zum Herausgleiten der Ausformung 11 des äußeren Federschenkels 8 aus der Ausnehmung 12 des Griffmuldenschenkels 4 führt, d. h. zum Ausrasten des äußeren Federschenkels 8, insbesondere dessen Ausformung 11, aus der Ausnehmung 12 des Griffmuldenschenkels 4 und dadurch zum Überwinden des Anschlags 10.
  • Dieses Herausgleiten der Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 aus der Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 wird insbesondere dadurch begünstigt, dass diese Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 bogenförmig, gekrümmt und/oder abgerundet ausgebildet ist, d. h. nicht als eine scharfkantige Rastnase, sondern als eine gekrümmte, bogenförmige und/oder abgerundete Rastnase, insbesondere durch ein entsprechendes Biegen eines Federdrahtes des Federelementes 7, wobei durch diese Krümmung, Bogenform und/oder Abrundung eine Gleitkontur ausgebildet ist, welche an einem Rand der jeweiligen Ausnehmung 12 entlanggleiten kann, ohne sich zu verhaken. Die aufzubringende vorgegebene Kraft, um den Anschlag 10 zu überwinden, wird somit insbesondere durch die Federwirkung des Federelementes 7 beeinflusst, insbesondere durch eine Kraft, welche erforderlich ist, um den jeweiligen äußeren Federschenkel 8 ausreichend zu verformen, um die Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 aus der Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 herauszubewegen.
  • Durch das Gleiten der Ausformung 11 am Rand der jeweiligen Ausnehmung 12 ist zudem eine entsprechende Reibung zu überwinden, so dass der Anschlag 10 durch die beschriebene formschlüssige Verbindung zwischen dem jeweiligen äußeren Federschenkel 8 und dem jeweiligen Griffmuldenschenkel 4 über die Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 und die Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 und zudem aufgrund der Reibung durch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem jeweiligen äußeren Federschenkel 8 und dem jeweiligen Griffmuldenschenkel 4 gebildet wird.
  • Durch die Ausbildung des Federelementes 7, insbesondere dessen Form, Drahtdurchmesser und/oder Schenkellänge, insbesondere Schenkellänge des jeweiligen äußeren Federschenkels 8, kann die vorgegebene Kraft, welche zur Überwindung des Anschlags 10 erforderlich ist, auf einfache Weise eingestellt werden, d. h. es kann durch eine entsprechende Ausbildung des Federelementes 7 die entsprechende Kraft vorgegeben werden, mit welcher das Griffelement 3 betätigt werden muss, um den Anschlag 10 zu überwinden und die mechanische Öffnung des Türschlosses zu bewirken.
  • Durch die beschriebene Lösung wird somit ein quasi feststehendes, d. h. im Normalbetrieb feststehendes, Griffelement 3 erreicht, welches zur elektrischen Öffnung des Türschlosses dient, insbesondere durch Betätigung eines elektrischen Schaltelementes ohne ein Bewegen des Griffelementes 3, und erst bei Erreichen der vorgegebenen Kraft, insbesondere einer hohen Kraftschwelle, bewegbar ist, wodurch die Auslösung der mechanischen Notöffnungsfunktion des Türschlosses ermöglicht wird.
  • Ermöglicht wird dies durch das doppelt wirkende Federelement 7, welches einerseits die Rückstellung des betätigten und ausgelenkten Griffelements 3 in die Ruheposition sicherstellt und andererseits über die Ausformung 11 am jeweiligen äußeren Federschenkel 8, welche in der Ruheposition des Griffelementes 3 in der Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 eingerastet ist, die Bewegung des Griffelementes 3 bis zum Erreichen der vorgegebenen Kraft sperrt und dann durch Ausrasten der Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 aus der Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 freigibt. Danach muss zum Schwenken des Griffelementes 3 in die ausgelenkte Position nur noch die Federkraft, insbesondere Rückstellfederkraft, des sich zunehmend spannenden Federelementes 7 und beispielsweise eine Reibkraft überwunden werden, welche durch den jeweiligen äußeren Federschenkel 8, der am jeweiligen Griffmuldenschenkel 4 entlanggleitet, erzeugt wird.
  • Es kann somit ein leichtes, kostengünstiges und einfach zu montierendes relativ schwaches Federelement 7, d. h. mit einer relativ geringen Federwirkung, verwendet werden, wodurch die weitere Schwenkbewegung des Griffelementes 3 nach dem Aufbringen der vorgegebenen Kraft und dem daraus resultierenden Ausrasten der Ausformung 11 des jeweiligen äußeren Federschenkels 8 aus der Ausnehmung 12 des jeweiligen Griffmuldenschenkels 4 nicht sehr stark behindert wird. Es ist somit lediglich dieses einmalige Aufbringen der relativ großen vorgegebenen Kraft zum Überwinden dieses durch das eingerastete Federelement 7, insbesondere durch die in der jeweiligen Ausnehmung 12 eingerastete jeweilige Ausformung 11, gebildeten Anschlags 10 erforderlich und danach, d. h. nach dem Ausrasten des Federelementes 7, insbesondere nach dem Ausrasten der jeweiligen Ausformung 11 aus der jeweiligen Ausnehmung 12, wird eine normale Betätigung des Griffelementes 3 zum mechanischen Öffnen des Türschlosses ermöglicht, mit einer geringeren Kraft, insbesondere wesentlich geringeren Kraft, als die vorgegebene Kraft, welche zum Überwinden des Anschlags 10 auf die beschriebene Weise erforderlich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Griffanordnung
    2
    Griffmulde
    3
    Griffelement
    4
    Griffmuldenschenkel
    5
    Schwenkachse
    6
    Griffelementschenkel
    7
    Federelement
    8
    äußerer Federschenkel
    9
    mittlerer Federschenkel
    10
    Anschlag
    11
    Ausformung
    12
    Ausnehmung
    BP
    Bewegungspfeil
    SP
    Schwenkpfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014117005 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Griffanordnung (1) für ein Türschloss, insbesondere für ein Türschloss eines Fahrzeugs, umfassend ein manuell betätigbares Griffelement (3), gekennzeichnet durch einen Anschlag (10) zur Begrenzung einer Bewegung des Griffelements (3), insbesondere zum Halten des Griffelements (3) in einer Ruheposition, wobei der Anschlag (10) durch eine Betätigung des Griffelements (3) mit einer vorgegebenen Kraft überwindbar ist, um eine mechanische Öffnung des Türschlosses zu bewirken.
  2. Griffanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Kraft größer ist, insbesondere um ein Vielfaches größer ist, als eine erforderliche Kraft zur Betätigung eines an der Griffanordnung (1), insbesondere am Griffelement (3), angeordneten elektrischen Schaltelementes für eine elektrische Öffnung des Türschlosses und/oder als eine erforderliche Kraft zum Bewegen einer das Türschloss umfassenden Tür bei geöffnetem Türschloss.
  3. Griffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (3) schwenkbar an einer Griffmulde (2) gelagert ist.
  4. Griffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (10) durch mindestens eine formschlüssige Verbindung mindestens eines Federelements (7) gebildet ist, welche durch die Betätigung des Griffelements (3) mit der vorgegebenen Kraft und einer daraus resultierenden, insbesondere elastischen, Verformung des mindestens einen Federelementes (7) trennbar ist.
  5. Griffanordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Federelement (7) am Griffelement (3) anliegt und in der Ruheposition des Griffelementes (3) derart mittels mindestens einer formschlüssigen Verbindung mit der Griffmulde (2) verbunden ist, dass diese mindestens eine formschlüssige Verbindung durch die Betätigung des Griffelements (3) mit der vorgegebenen Kraft und der daraus resultierenden, insbesondere elastischen, Verformung des mindestens einen Federelementes (7) trennbar ist.
  6. Griffanordnung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Federelement (7) als eine Schenkelfeder ausgebildet ist, wobei mindestens ein Federschenkel (8) am Griffelement (3) anliegt und eine Ausformung (11) aufweist, welche in der Ruheposition des Griffelementes (3) in eine Ausnehmung (12) in der Griffmulde (2) hineinragt.
  7. Griffanordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Federschenkel (9) der Schenkelfeder an der Griffmulde (2) anliegt.
  8. Griffanordnung (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder auf einer Schwenkachse (5) angeordnet ist, um welche das Griffelement (3) relativ zur Griffmulde (2) schwenkbar gelagert ist.
  9. Griffanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (3) zwei Griffelementschenkel (6) aufweist und die Griffmulde (2) zwei Griffmuldenschenkel (4) aufweist, wobei die Griffelementschenkel (6) um die in den Griffmuldenschenkeln (4) gelagerte Schwenkachse (5) schwenkbar sind.
  10. Griffanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder zwei äußere Federschenkel (8) aufweist, welche jeweils an einem der Griffelementschenkel (6) anliegen und jeweils eine Ausformung (11) aufweisen, die in der Ruheposition des Griffelementes (3) in eine Ausnehmung (12) des jeweiligen Griffmuldenschenkels (4) hineinragen, wobei die Schenkelfeder mindestens einen mittleren Federschenkel (9) aufweist, der an der Griffmulde (2) anliegt.
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