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Die Erfindung richtet sich auf eine Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug, die einen fahrzeugseitig montierbaren Griffträger, eine drehbar an dem Griffträger gelagerte Handhabe zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Kraftfahrzeugs und eine drehbar am Griffträger gelagerte Kopplungsvorrichtung, durch die eine Betätigung der Handhabe auf eine fahrzeugseitige Schließanordnung übertragbar ist, aufweist.
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Derartige Türgriffanordnungen für ein Kraftfahrzeug können als Innen- oder Außengriff ausgeführt sein, wobei sich die vorliegende Erfindung primär auf eine Türgriffanordnung für einen Außengriff bezieht. Für solche Türgriffanordnungen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Konstruktionen und Ausführungsformen. Die erfindungsgemäße Ausführung eines Türgriffs bezieht sich auf solche Ausführungen, bei denen der Griffträger einerseits und die Handhabe andererseits von gegenüberliegenden Seiten an der Tür des Kraftfahrzeugs aneinander befestigt werden. Der Griffträger wird dabei auf der Rückseite der Tür, d.h. innenseitig des Kraftfahrzeugs, befestigt, während die Handhabe von der Außenseite der Tür aus, also außenseitig des Kraftfahrzeugs, montiert wird. Nach der Montage durchgreifen die beiden Griffenden der Handhabe jeweilige Ausnehmungen in der Tür bzw. im Türblech des Kraftfahrzeugs.
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Eine Türgriffanordnung der Eingangs bezeichneten Art ist zum Beispiel aus der
DE 10 2005 049 027 A1 bekannt. Diese bekannte Türgriffanordnung weist einen Griffträger, der innenseitig an der Tür bzw. an dem Türblech befestigt wird, eine Handhabe und eine Kopplungsvorrichtung auf. Die Handhabe wird dabei außenseitig an der Tür befestigt, indem die beiden Griffenden der Handhabe durch jeweilige Öffnungen in der Tür geführt und an dem Griffträger angebracht werden. Dabei wird das erste Griffende der Handhabe drehbar an dem Griffträger schwimmend gelagert. Das mit dieser Art der Lagerung verbundene Spiel in Längsrichtung des Griffträgers ist erforderlich, weil das zweite Griffende der Handhabe drehfest mit der Kopplungsvorrichtung verbunden ist. Folglich müssen aufgrund der schwimmenden Lagerung des ersten Griffendes und der festen Einspannung des zweiten Griffendes entsprechend große Spaltmaße berücksichtigt werden, was sich nachteilig auf die Dichtheit der gesamten Türgriffanordnung auswirkt. Zusätzlich bewirkt die schwimmende Lagerung des ersten Griffendes, dass die Handhabe bei ihrer Betätigung zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Kraftfahrzeugs leicht oder sogar merklich wackeln oder eine Wippbewegung ausführen kann, was für den Benutzer den Eindruck einer nicht funktionstüchtigen Handhabe erwecken kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise eine Türgriffanordnung bereitstellt, die kostengünstig in ihrer Herstellung ist und bei der die Handhabe einfach, schnell und bequem an dem Griffträger zu montieren ist.
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Bei einer Türgriffanordnung der Eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Gelenkelement die Kopplungsvorrichtung und die Handhabe schwenkbar miteinander verbindet, wobei das Gelenkelement ein durch Rotation tanslatorisch zwischen einer Montageposition und einer Betriebsposition bewegbares Stellmittel bewegbar lagert, welches in der Betriebsposition schwenkbar an und zu der Kopplungsvorrichtung gelagert ist und mit der Handhabe in Eingriff steht und welches in der Montageposition an einer eine Rotation des Stellmittels blockierenden Blockadefläche der Kopplungsvorrichtung anliegt und mit der Handhabe außer Eingriff ist.
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Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Erfindung wird eine Türgriffanordnung eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt, die sich durch eine funktionsgerechte Konstruktion auszeichnet und einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweist. Bei der Türgriffanordnung gemäß der Erfindung sorgt die schwenkbare Verbindung von Kopplungsvorrichtung und Handhabe dafür, dass die Handhabe relativ zu der Kopplungsvorrichtung verschwenkt werden kann. Durch diesen gewonnenen Freiheitsgrad ist es möglich, dass die Handhabe fest an dem Griffträger eingespannt wird, wodurch das aus dem Stand der Technik bekannte Spiel der Handhabe in axialer Richtung bzw. in Längsrichtung des Griffträgers und folglich die Spaltmaße auf ein Mindestmaß reduziert werden können, was die Verwendung von einfachen und kostengünstigen Dichtungsmaßnahmen für die Türgriffanordnung ermöglicht, wodurch die Herstellungskosten der gesamten Türgriffanordnung gesenkt werden. Ferner erfolgt die Abstützung und Bewegungsführung der Handhabe bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung nun nicht mehr zwingend an dem am Griffträger schwenkbar gelagerten Ende der Handhabe. Vielmehr führt bei der Türgriffanordnung gemäß der Erfindung die Kopplungsvorrichtung die Bewegung der Handhabe bei deren Betätigung, wodurch die Lagerung des am Griffträger gelagerten Endes der Handhabe mit konstruktiv einfachen Mitteln und kostengünstig erfolgen kann. Das Gelenkelement übernimmt dabei im Betrieb der Handhabe die vorstehend beschriebene und vorteilhafte Funktion, die Handhabe und die Kopplungsvorrichtung derart miteinander zu verbinden, dass beide relativ zueinander verschwenkbar und trotzdem bewegungsgekoppelt sind. Zu diesem Zweck ist das Stellmittel vorgesehen, welches an dem Gelenkelement bewegbar zwischen einer Betriebsposition und einer Montageposition gelagert ist. In der Betriebsposition sorgt das Stellmittel dafür, dass das Gelenkelement mit der Handhabe drehfest und mit der Kopplungsvorrichtung drehbar verbunden ist, wohingegen es in der Montageposition die Funktion des Stellelements ist, dass das Gelenkelement drehfest zu der Kopplungsvorrichtung angeordnet ist, damit die Handhabe an dem Gelenkelement montiert oder demontiert werden kann, ohne dass sich das Gelenkelement dabei verdreht und die Montage bzw. Demontage erschwert. Die Festlegung des Gelenkelements an der Kopplungsvorrichtung erfolgt dadurch, dass das Stellmittel gegen eine Blockadefläche bewegt wird. Dabei besteht jedoch sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage der Handhabe die Gefahr, dass das Gelenkelement mechanisch beschädigt wird, weil das Stellmittel bei seiner Bewegung gegen die Blockadefläche mit einer zu großen Kraft beaufschlagt wird und Verformungen eintreten können, durch die letztlich die Funktionsweise der Türgriffanordnung betroffen sein kann. Andererseits besteht auch die Gefahr, dass bei Aufbringung einer zu großen Kraft, um das Stellelement in die Montageposition zu bewegen, das Gelenkelement aus seiner Lagerung gedrückt wird, was einer Beschädigung gleich kommen kann. Um diese Gefahren zu vermeiden, ist bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung vorgesehen, dass das Stellelement in der Montageposition derart an der Blockadefläche der Kopplungsvorrichtung anliegt, dass eine Rotation des Stellmittels blockiert ist, wodurch keine weitere translatorische Bewegung des Stellmittels über die Montageposition hinaus möglich ist. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass das Stellelement mit einer zu großen Kraft beaufschlagt werden kann und dabei das Gelenkelement aus seiner Lagerung drückt.
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Eine besonders einfache Möglichkeit, die Rotation des Stellmittels wirksam zu blockieren, besteht in Ausgestaltung der Erfindung darin, dass ein Längsende des Stellmittels als eine in Montageposition mit der Blockadefläche zusammenwirkende Anlagefläche ausgebildet ist und die Blockadefläche mit einer aufgerauten Oberfläche versehen ist. Die Rauigkeit der Oberfläche der Blockadefläche sorgt hierbei für eine Reibkraft, die einer Rotation des Stellmittels entgegenwirkt und die Rotation blockiert. Die Blockadewirkung wird hierbei folglich mittels eines Kraftschlusses zwischen Stellmittel und Blockadefläche erzielt.
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Als alternative oder zusätzliche Möglichkeit zur Blockierung der Rotation des Stellmittels sieht die Erfindung vor, dass das Stellmittel als eine Schraube ausgebildet ist, deren Kopfoberseite eine in Montageposition mit der Blockadefläche in Wirkverbindung stehende Verzahnung aufweist. Dementsprechend greift die Verzahnung des Stellmittels in die Oberfläche der Blockadefläche ein, wobei die Rauigkeit, welche eine der Rotation des Stellmittels entgegenwirkende Reibkraft bereitstellt, die Blockadewirkung erhöhen kann, dies aber nicht zwingend tun muss. Bei dieser Ausgestaltung wird die Blockadewirkung auf Basis eines Formschlusses erzielt.
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Um das Drehmoment des Stellmittels aufzunehmen, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass die Blockadefläche mit wenigstens einer Anschlagfläche ausgebildet ist, an welcher in Montageposition ein Zahn der Verzahnung des Stellmittels eine Rotation des Stellmittels blockierend anliegt. Auf diese Weise tritt eine Axialkraft zwischen dem Stellmittel und dem Gelenkelement, welche das Gelenkelement ansonsten aus der Lagerung gedrückt hätte, gar nicht erst auf.
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Eine besonders einfache Möglichkeit zur Realisierung einer scharnierartigen Verbindung zwischen der Handhabe und der Kopplungsvorrichtung besteht in Ausgestaltung der Erfindung darin, dass ein erstes Griffende der Handhabe drehbar am Griffträger gelagert ist und ein zweites Griffende der Handhabe und die Kopplungsvorrichtung mittels einer bei Betätigung der Handhabe das zweite Griffende relativ zur Kopplungsvorrichtung verschwenkend und scharnierartig ausgebildeten Gelenkverbindung miteinander bewegungsgekoppelt sind. Diese mögliche Ausgestaltung verwendet ein Mindestmaß an Bauteilen, da beispielsweise eine Bolzen- oder Schraubverbindung, die die Kopplungsvorrichtung über das Gelenkelement drehbar mit dem zweiten Ende der Handhabe verbindet, für die Realisierung des Drehgelenks bzw. Scharniers ausreicht.
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Als Alternative zu der Ausbildung der Gelenkverbindung als Drehgelenk oder Scharnier sieht die Erfindung vor, dass die Gelenkverbindung das Gelenkelement umfasst, welches in Betriebsposition des Stellmittels mit einem Griffhaken, der am zweiten Griffende der Handhabe angeformt ist, über eine formschlüssige Verbindung drehfest verbunden ist und welches mit der Kopplungsvorrichtung über eine Drehgelenkverbindung drehbar verbunden ist. Es ist also ein Zwischenstück in Form des Gelenkelements zwischen Griffhaken und Kopplungsvorrichtung vorgesehen, das für eine Art Beugung, bei der das Gelenkelement relativ zur Kopplungsvorrichtung verschwenkt ist, und Streckung, bei der das Gelenkelement quasi in Linie bzw. fluchtend zu der Kopplungsvorrichtung angeordnet ist, bei Betätigung der Handhabe zum Öffnen der Tür oder Klappe sorgt.
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Um den Griffhaken zur Sicherstellung der Bewegungskopplung mit der Kopplungsvorrichtung sicher an dem Gelenkelement zu befestigen, besteht eine konstruktiv einfache Möglichkeit darin, dass die formschlüssige Verbindung das in einem Gewinde des Gelenkelements eingeschraubte Stellelement umfasst, welches das freie Ende des Griffhakens fixiert.
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Diesbezüglich könnte das Stellmittel mit dem Griffhaken verschraubt werden, was jedoch ein zusätzliches Gewinde erfordern und die Einhaltung von Fertigungstoleranzen erhöhen würde, damit das Stellmittel auch tatsächlich sowohl mit dem Gelenkelement als auch mit dem Griffhaken verschraubt werden kann. Daher sieht die Erfindung in vorteilhafter Ausgestaltung vielmehr vor, dass bei der formschlüssigen Verbindung das Stellmittel durch eine am freien Ende des Griffhakens ausgebildete Durchgangsöffnung gesteckt ist. Hierbei ist das Stellmittel in das Gelenkelement eingeschraubt.
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Bei einer Türgriffanordnung gemäß der Eingangs bezeichneten Art wird zunächst der Griffträger an der Rückseite der Tür (innenseitig) befestigt und erst danach die Handhabe von der Türaußenseite aus (außenseitig) montiert. Dabei wird das erste Griffende der Handhabe schwenkbar am Griffträger festgelegt und das zweite Griffende der Handhabe an der Kopplungsvorrichtung, die bereits an dem an der Türinnenseite befestigten Griffträger schwenkbar gelagert ist, lösbar fixiert. Um diese Fixierung des zweiten Griffendes bzw. des Griffhakens an der Kopplungsvorrichtung zu erleichtern, kommt es darauf an, die hebelartig ausgebildete Kopplungsvorrichtung in eine Montageposition, durch die der mit dem zweiten Griffende der Handhabe zu koppelnde Griffhaken nahe der zugeordneten Ausnehmung in der Tür angeordnet ist, zu überführen. Die Montageposition soll dabei solange aufrechterhalten werden, bis die Fixierung des zweiten Griffendes bzw. Griffhakens der Handhabe vollendet ist. Dazu sind bislang im Stand der Technik Arretierungshilfen erforderlich gewesen, die mühsam in ihre Arretierungsposition gebracht und dann wieder aus dieser gelöst und gegebenenfalls demontiert werden mussten. Dieser Aufwand entfällt bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung, denn die Erfindung sieht diesbezüglich vor, dass zur Montage des freien Endes des Griffhakens der Handhabe an der Kopplungsvorrichtung die Kopplungsvorrichtung mit Hilfe des Stellmittels in seiner Bewegung festgestellt ist, indem das Stellmittel derart aus dem Gelenkelement hervorstehend angeordnet ist, dass das hervorstehende Längsende des Stellmittels an einer an der Kopplungsvorrichtung ausgebildeten Anlagefläche derart anliegt, dass eine Relativbewegung zwischen Gelenkelement und Kopplungsvorrichtung blockiert ist. Dabei kann die Anlagefläche derart ausgebildet sein, dass die Kopffläche und/oder die Umfangsfläche des Kopfes des Stellmittels abschnittweise abgestützt sind.
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Um einem modularen Aufbau der Türgriffanordnung gerecht zu werden, bei dem die einzelnen Bauteile einfach miteinander zu verbinden und zu demontieren sowie auszutauschen sind, ist in Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen, dass die Drehgelenkverbindung wenigstens eine in dem Gelenkelement ausgebildete Aufnahmeausnehmung und wenigstens einen seitlich vom Umlenkhebel abstehenden Gelenkzapfen umfasst, wobei der wenigstens eine Gelenkzapfen in der wenigstens einen Aufnahmeausnehmung drehbar gelagert ist. Der wenigstens eine Gelenkzapfen des Umlenkhebels wird folglich nach Art einer Steckverbindung in die entsprechend in dem Gelenkelement ausgebildete Aufnahmeausnehmung eingesteckt.
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Durch die erfindungsgemäße Türgriffanordnung mit dem scharnierartig ausgebildeten Gelenkelement besteht im Gegensatz zu Türgriffanordnungen aus dem Stand der Technik, bei denen der Griffhaken der Handhabe drehfest mit der Kopplungsvorrichtung verbunden ist, nun die Möglichkeit, dass das erste Griffende der Handhabe fest eingespannt ist. Durch die feste Einspannung des ersten Griffendes der Handhabe existiert nun kein Spiel in Längsrichtung des Türgriffträgers mehr, so dass Wippbewegungen der Handhabe bei ihrer Betätigung weitestgehend nicht mehr auftreten, was die gesamte Türgriffanordnung hochwertiger erscheinen lässt. Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung weist aber auch bei Demontage der Handhabe den Vorteil auf, dass durch Blockierung der Rotation des Stellelements verhindert wird, dass das Stellelement das Gelenkelement aus seiner Lagerung an der Kopplungsvorrichtung drängt.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit mehreren erfindungsgemäßen Türgriffanordnungen,
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2 eine Perspektivansicht auf eine Tür, an der innenseitig ein Griffträger und außenseitig eine Handhabe zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Türgriffanordnung angeordnet sind,
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3 eine perspektivische Ansicht auf einen Griffträger der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung,
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4 eine perspektivische Einzelteildarstellung der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung,
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5 ein Gelenkelement der Türgriffanordnung in perspektivischer Ansicht,
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6 das Gelenkelement aus 5 in einer anderen perspektivischen Ansicht,
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7 das Gelenkelement aus 5 in einer Schnittdarstellung,
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8 das Montageelement und eine Kopplungsvorrichtung vor ihrem Zusammensetzen in perspektivischer Ansicht,
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9 das an der Kopplungsvorrichtung angebrachte Montageelement in perspektivischer Schnittansicht,
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10 eine perspektivische seitliche Schnittansicht des an der Kopplungsvorrichtung angebrachten Montageelements, wobei ein im Gelenkelement eingeschraubtes Stellmittel für eine Montagelage von Gelenkelement und Kopplungsvorrichtung zur Befestigung eines Griffhakens einer Handhabe am Griffträger sorgt,
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11 eine vergrößerte Darstellung einer Blockadefläche der Kopplungsvorrichtung,
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12 eine vergrößerte Darstellung einer kopfseitig ausgebildeten Verzahnung an dem Stellelement,
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13 eine perspektivische seitliche Schnittansicht des an der Kopplungsvorrichtung angebrachten Montageelements, wobei das im Gelenkelement eingeschraubte Stellmittel für eine Ruhelage von Gelenkelement und Kopplungsvorrichtung sorgt und die Betriebsbereitschaft der Türgriffanordnung herstellt,
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14 eine weitere seitliche Schnittansicht für die Kopplungsvorrichtung und das Gelenkelement in Ruhelage bei unbetätigter Handhabe,
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15 eine weitere seitliche Schnittansicht für die Kopplungsvorrichtung und das Gelenkelement in Endlage bei betätigter Handhabe,
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16 eine Seitenansicht auf die Kopplungsvorrichtung und das Gelenkelement in Ruhelage bei unbetätigter Handhabe und
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17 eine Seitenansicht auf die Kopplungsvorrichtung und das Gelenkelement in Endlage bei betätigter Handhabe.
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In 1 ist ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug 1 in Form eines PKWs exemplarisch dargestellt, welches in dem Beispiel über vier Türen 2 (zwei davon sind aus 1 ersichtlich) verfügt, die über eine Türgriffanordnung 3 und insbesondere mit Hilfe eines Türgriffs bzw. einer Handhabe 4 geöffnet werden können. Die Türen 2 werden über jeweilige Schließanordnungen 5 fest verschlossen und können von außen nur über eine jeweilige Bewegung der Handhabe 4 geöffnet werden. Diese Bewegung an der Handhabe 4 kann aus einer Zieh- und/oder Klappbewegung bestehen, wobei die entsprechende Bewegung der Handhabe 4 mechanisch zumindest über eine (mechanische) Kopplungsvorrichtung 6 (siehe zum Beispiel 3 oder 4) auf die entsprechende Schließanordnung 5 übertragen wird. Durch die Bewegung der Handhabe 4 lässt sich die entsprechende Schließanordnung 5 und damit die zugehörige Tür 2 dann öffnen.
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In den 2, 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Türgriffanordnung 3 in verschiedenen Ansichten für verschiedene Positionen näher dargestellt. Den 2, 3 und 4 ist zu entnehmen, dass die Türgriffanordnung 3 einen rahmenartigen Griffträger 7 aufweist, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit in 3 auf eine Darstellung der Handhabe 4 verzichtet wurde. Der Griffträger 7 dient bekanntermaßen der Anbringung der Handhabe 4 und ist mittels nicht näher dargestellter Schraubverbindungen an der Innenseite der Tür 2 (innenseitig) befestigt, wobei die Handhabe 4 auf der Außenseite der Tür 2 (außenseitig) angeordnet ist, wie es in 2 angedeutet ist. Dabei ist der Griffträger 7 aus Gründen der Materialeinsparung überwiegend aus einer Rahmenstruktur gebildet, die über verschiedene Aufnahme- und Lagerräume verfügt, um unter anderem die Handhabe 4 aufnehmen zu können, die an dem Griffträger 7 zum Öffnen einer entsprechenden Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 durch einen Benutzer bewegbar und/oder verschwenkbar an dem Griffträger 7 gelagert ist.
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Wie 2 zeigt, weist die Tür 2 eine außenseitige Griffmulde 8 mit zwei Ausnehmungen 9 und 10 auf, durch welche die bügelförmige Handhabe 4 mit ihrem ersten Griffende 11 und ihrem zweiten Griffende 12 im zusammengebauten Zustand der Türgriffanordnung 3 hindurchragt. Das erste Griffende 11 der Handhabe 4 ist folglich durch die erste Ausnehmung 9 hindurchgesteckt und an einem Lagerelement 13 des Griffträgers 7 fest eingespannt. Die endseitige Einspannung der Handhabe 4 erlaubt weiterhin ein Aufschwenken der Handhabe 4 um eine vertikale Achse. Das zweite Griffende 12 der Handhabe 4 erstreckt sich nach Montage der Türgriffvorrichtung 3 durch die zweite in der Tür 2 ausgebildete Ausnehmung 10 hindurch und wirkt mit der Kopplungsvorrichtung 6 zur Betätigung der Schließanordnung 5 zusammen. Dabei ist das zweite Griffende 12 mit einem Griffhaken 14 und die mechanische Kopplungsvorrichtung 6 mit einem Umlenkhebel 15 (siehe zum Beispiel 4) ausgebildet. Der Umlenkhebel 15 der Kopplungsvorrichtung 6 ist dabei mit dem freien Ende 16 (siehe zum Beispiel 4) des Griffhakens 14 des zweiten Griffendes 12 der Handhabe 4 gekoppelt.
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Durch die mechanische Kopplungsvorrichtung 6, die drehbar an dem Griffträger 7 gelagert ist, ist im zusammengebauten Zustand der Türgriffanordnung 3 eine Bewegung der Handhabe 4 auf die fahrzeugseitige Schließanordnung 5 übertragbar, um dadurch die entsprechende Tür 2 zu öffnen. Die Kopplungsvorrichtung 6 ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel entgegen der Kraft eines als Federelement ausgebildeten mechanischen Rückstellelements 17 aus einer Ruhelage (siehe zum Beispiel 14 und 16) bei nichtbetätigter Handhabe 4 in eine Endlage (siehe zum Beispiel 15 und 17), in welcher die Handhabe 4 betätigt ist, schwenkbar, wobei das Federelement bzw. Rückstellelement 17 die Kopplungsvorrichtung 6 zusammen mit der Handhabe 4 aus der Endlage in ihre Ruhelage zurück drängt. Die Kopplungsvorrichtung 6 ist mittels Drehachselementen 18 in entsprechenden Lagerstellen 19 des Griffträgers 7 (siehe zum Beispiel 4) drehbar am Griffträger 7 gelagert, wobei das Federelement bzw. Rückstellelement 17 von den Drehachselementen 18 gehalten ist und sich an der Kopplungsvorrichtung 6 sowie dem Griffträger 7 abstützt, um bei Ausschwenkung die der Ausschwenkbewegung entgegenwirkende Kraft und die erwünschte Rückstellung in die Ruhelage zu bewirken.
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Die Handhabe 4 ist mit ihrem zweiten Griffende 12 mit der schwenkbar am Griffträger 7 gelagerten Kopplungsvorrichtung 6 koppelbar. Die Handhabe 4 ist damit bei ihrer Betätigung zum Öffnen der Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 mit der Schließanordnung 5 bewegungsgekoppelt. Für diese Bewegungskopplung weist die Türgriffanordnung 3 zusätzlich zu dem Griffträger 7, der drehbar am Griffträger 7 gelagerten Kopplungsvorrichtung 6 und der mit ihrem ersten Griffende 11 an dem Griffträger 7 festgelegten Handhabe 4 ein Gelenkelement 20 auf. Das Gelenkelement 20, welches im Detail zum Beispiel in den 4 bis 7 dargestellt ist, weist ein Durchgangsloch 21 mit einem Gewinde 21a (siehe zum Beispiel 6) auf, in welches ein Stellmittel 22 nach Art einer Schraube eingeschraubt ist, die zur Fixierung des Griffhakens 14 dient. Sowohl der an einem Längsende ausgebildete Kopf 23 bzw. Schraubenkopf als auch der Fuß bzw. Schraubenfuß 24 des Stellmittels 22 weisen jeweils einen Innensechskant zur Handhabung des Stellmittels 22 sowie zu dessen Verstellung innerhalb des Durchgangsloches 21 mit einem entsprechenden Werkzeug auf. Dementsprechend ist das Stellmittel 20 mittels Rotation zwischen einer Montageposition und einer Betriebsposition translatorisch bewegbar in dem Durchgangsloch 21 des Gelenkelements 20 gelagert, wobei das Stellmittel 22 in der Betriebsposition in 7 mit durchgezogenen Linien gezeigt ist, wohingegen die Montageposition des Stellmittels 22 mittels der gestrichelten Linien in 7 dargestellt ist.
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Zur Montage der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung 3 wird der in 3 gezeigte Griffträger 7 vormontiert, d.h. alle daran anzubringenden Bauteile wie Notschließzylinder, Crashsperre etc. werden vor Montage des Griffträgers 7 an der Tür 2 an dem Griffträger 7 angebracht, und dann innenseitig an die Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 angeschraubt. Zuvor wird jedoch auch die Kopplungsvorrichtung 6 mitsamt dem Gelenkelement 20 an dem Griffträger 7 angebracht. Die Kopplungsvorrichtung 6 wird mit ihren Drehachselementen 18 in die entsprechenden Lagerstellen 19 des Griffträgers 7 eingesetzt, damit die Kopplungsvorrichtung 6 über die Drehachselemente 18 drehbar gelagert ist. Anschließend wird dann das Gelenkelement 20 mit der an dem Griffträger 7 gelagerten, Kopplungsvorrichtung 6 verbunden. Hierzu weist die mechanische Kopplungsvorrichtung 6 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Gelenkzapfen 25 auf, auf die das Gelenkelement 20 aufgesteckt wird. Ein jeweiliger Gelenkzapfen 25 erstreckt sich hierbei seitlich von einem jeweiligen Arm 26 des zweiarmig ausgebildeten Umlenkhebels 15. Die beiden Gelenkzapfen 25 erstrecken sich zwischen den beiden Armen 26 des Umlenkhebels 15. Das Gelenkelement 20 weist seitlich ausgebildete und einseitig offene Aufnahmeausnehmungen 27 auf, die dazu dienen, dass das Gelenkelement 20 auf den zweiarmig ausgebildeten Umlenkhebel 15 der Kopplungsvorrichtung 6 aufgesteckt werden kann, indem die Gelenkzapfen 25 in die Aufnahmeausnehmungen 27 eingebracht werden. Die Gelenkzapfen 25 ermöglichen es, dass sich das Gelenkelement 20 relativ zu dem zweiarmigen Umlenkhebel 15 drehen kann, worauf später noch im Detail eingegangen wird. Die in den Aufnahmeausnehmungen 27 aufgenommenen Gelenkzapfen 25 bilden eine Drehgelenkverbindung 28 (siehe zum Beispiel 15) zwischen dem Gelenkelement 20 und der Kopplungsvorrichtung 6. Zur Ausbildung der Drehgelenkverbindung 28 ist es ausreichend, wenn diese wenigstens eine in dem Gelenkelement 20 ausgebildete Aufnahmeausnehmung 27 und wenigstens einen seitlich vom Umlenkhebel 15 abstehenden Gelenkzapfen 25 umfasst, wobei der wenigstens eine Gelenkzapfen 25 in der wenigstens einen Aufnahmeausnehmung 27 drehbar gelagert sein muss.
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Die Drehgelenkverbindung 28 ist Teil einer Gelenkverbindung 29 (siehe zum Beispiel 15), durch die bei Betätigung der Handhabe das zweite Griffende 12 relativ zu dem Umlenkhebel 15 verschwenkbar ist. Neben der Drehgelenkverbindung 28 gehört eine formschlüssige Verbindung 30 zu der scharnierartig ausgebildeten Gelenkverbindung 29 (siehe zum Beispiel 15). Auf diese Weise sind das zweite Griffende 12 der Handhabe 4 und der Umlenkhebel 15 der Kopplungsvorrichtung 6 mittels der bei Betätigung der Handhabe 4 das zweite Griffende 12 relativ zu dem Umlenkhebel 15 verschwenkend und scharnierartig ausgebildeten Gelenkverbindung 29 miteinander bewegungsgekoppelt.
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Die 9 bis 17 stellen schematisch das Zusammenwirken der Kopplungsvorrichtung 6, des zweiten Griffendes 12 der Handhabe 4 und des Gelenkelements 20 dar, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit bei einigen Figuren beispielsweise auf eine Darstellung des Griffträgers 7 verzichtet wurde und stattdessen nur die relevanten Bauteile gezeigt und insbesondere beschrieben sind.
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In den 9 und 10 ist das Gelenkelement 20 über die Drehgelenkverbindung 28 mit der Kopplungsvorrichtung 6 verbunden, wohingegen der Griffhaken 15 des zweiten Griffendes 12 der Handhabe 4 noch nicht an dem Gelenkelement 20 angebracht ist. Das Stellmittel 22 nimmt hierbei die in 7 gestrichelt dargestellte Montageposition ein, in welcher das Stellmittel 22 derart aus dem Gelenkelement 20 herausragt, dass sein Kopf 23 hervorsteht. In der Montageposition des Stellmittels 22, in welcher das Stellmittel 22 mit der Handhabe 4 nicht in Eingriff steht, liegt der Kopf 23 an einer an der Kopplungsvorrichtung 6 ausgebildeten Blockadefläche 31 (siehe zum Beispiel 10) derart an, dass eine Relativbewegung zwischen Gelenkelement 20 und Kopplungsvorrichtung 6 blockiert ist. Die Blockadefläche 31 ist derart ausgebildet, dass eine Rotation, welche den Kopf 23 zuvor in Richtung der Blockadefläche 31 translatorisch bewegt hat, blockiert ist. Die Blockade der Rotation wird dabei von einer Verzahnung 32 bewirkt, die an der Kopfoberseite 33 des Stellmittels 22 ausgebildet ist (siehe zum Beispiel 12) und mit der Blockadefläche 31 entsprechend in Wirkverbindung steht. Diesbezüglich ist die Blockadefläche 31 mit Anschlagflächen 34 ausgebildet (siehe 11), wobei wenigstens eine Anschlagfläche 34 ausreichend ist, damit ein Zahn 32a der Verzahnung 32 (siehe 12) des Stellmittels 22 entsprechend an der Anschlagfläche 34 anliegen kann. So gesehen ist es ebenfalls ausreichend, wenn die Verzahnung 32 von wenigstens einem Zahn 32a gebildet ist. Folglich liegt in Montageposition des Stellmittels 22 wenigstens ein Zahn 32a des Stellmittels 22 an einer Anschlagfläche 34 der Blockadefläche 31 der Kopplungsvorrichtung 6 an, so dass eine Rotation des Stellmittels 22 über die Montageposition hinaus blockiert ist. Die Anschlagflächen 34 stellen sogenannte Drehanschläge dar, welche das Drehmoment des nach Art einer Schraube ausgebildeten Stellmittels 22 aufnehmen, wodurch eine Axialkraft zwischen Stellmittel 22 und Gelenkelement 20, welche ohne die vorstehend beschriebene Rotationsblockade sonst das Gelenkelement 20 aus seiner Lagerung an der Kopplungsvorrichtung 6 drücken würde, gar nicht erst auftritt. Dementsprechend ist eine Rotation des Stellmittels 22, wodurch das Stellmittel 22 translatorisch in dem Durchgangsloch 21 bewegt wird, aus der Montageposition nur in Richtung der Betriebsposition möglich.
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Alternativ zu der Verzahnung könnte auch die Kopfoberseite 33 des Stellmittels 22 als einfache Anlagefläche ausgebildet sein, wohingegen die Oberfläche der Blockadefläche 31 mit einer Rauigkeit ausgebildet ist, durch die eine Rotation des Stellmittels 22 aufgrund von Haftreibung verhindert wird.
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Wie vorstehend bereist angesprochen, ist ferner der Kopf 23 des Stellmittels 22 von der Blockadefläche 31 wenigstens abschnittweise abgestützt, um eine Relativbewegung zwischen Gelenkelement 20 und Kopplungsvorrichtung 6 zu verhindern. In dieser Position bzw. Montageposition ist das freie Ende 16 des Griffhakens 14 zur Montage der Handhabe 4 am Griffträger 7 in einen Durchtrittsschacht 36 (siehe zum Beispiel 7), der im Gelenkelement 20 im Wesentlichen senkrecht zu dem Durchtrittsloch 40 verlaufend ausgebildet ist, einschiebbar. Zur Bildung der formschlüssigen Verbindung 30, die bei Montage der Handhabe 4 hergestellt wird, ist dann das Stellmittel 22 durch eine am freien Ende 16 des Griffhakens 14 ausgebildete Durchgangsöffnung 37 gesteckt bzw. geschraubt, so dass die Handhabe 4 gesichert ist. Dieser Zustand ist in 13 gezeigt, bei dem das Stellmittel 22 mit seinem Kopf 23 am Gelenkelement 20 anliegt und vollständig in das Gelenkelement 20 eingeschraubt ist, was charakteristisch für die formschlüssige Verbindung 30 ist. Um die Manipulation bzw. Handhabung des Stellmittels 22 zur Veränderung seiner Position (Montageposition und Betriebsposition) in dem Gelenkelement 20 aus der in 10 gezeigten Montageposition in die in 13 gezeigte Betriebsposition zu erleichtern, weist das Gelenkelement 20 einen zum Stellmittel 22 ausgerichteten Montagetrichter 35 auf, der zur Einbringung und Ausrichtung eines Werkzeugs zur Verstellung der Position des Stellmittels 22 in dem Gelenkelement 20 dient.
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Nach der wie vorstehend beschriebenen Montage der Handhabe 4 an dem Griffträger 7 ist die Handhabe 4 nun zwischen ihrer Ruhelage (bei Nichtbetätigung der Handhabe 4) und einer Endlage (bei Betätigung der Handhabe 4 zum Öffnen der Tür 2) bewegbar. Das nun vollständig in das Gelenkelement 20 eingeschraubte Stellmittel 22 ist nun durch die Durchgangsöffnung 37 des Griffhakens 14 verlaufend angeordnet und hält auf diese Weise den Griffhaken 14 fest bzw. fixiert diesen.
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Die 14 und 16 zeigen verschiedene Ansichten für die Ruhelage, wohingegen die 15 und 17 korrespondierende Ansichten zu den 14 und 16 zeigen, in denen die Handhabe 4 sich in ihrer Endlage befindet. In Ruhelage ist der Griffhaken 14 nahezu senkrecht zu dem zweiarmig ausgebildeten Umlenkhebel 15 ausgerichtet. Ferner sind in der Ruhelage die Arme 26 des Umlenkhebels 15 in Linie zu dem Gelenkelement 20 angeordnet, so dass die Gelenkverbindung 29 eine Art gestreckten Zustand aufweist. Bei Betätigung der Handhabe 4 bewegt sich der Griffhaken 14 im Wesentlichen mit Bezug auf die 14 bis 17 senkrecht nach unten. Durch diese Bewegung des Griffhakens 14 der Handhabe 4 bewegt sich aber auch das drehfest mit dem freien Ende 16 verbundene Gelenkelement 20 ebenfalls nach unten, also vom Griffträger 7 weg. Infolge der Bewegungskopplung des zweiten Griffendes 12 der Handhabe 4 mit dem Umlenkhebel 15 der Kopplungsvorrichtung 6, die mittels der Gelenkverbindung 29 realisiert ist, wird der Umlenkhebel 15 mit nach unten vom Griffträger 7 weg gezogen, wodurch die Kopplungsvorrichtung 6 um die drehbar in den Lagerstellen 19 gelagerten Drehachselemente 18 dreht. Ferner wird hierbei der Umlenkhebel 15 relativ zu dem Gelenkelement 20 verschwenkt, was durch die drehbar in den Aufnahmeausnehmungen 27 gelagerten Gelenkzapfen 25 möglich ist (siehe zum Beispiel 15). Folglich weist die Gelenkverbindung 29 eine Art gebeugten Zustand auf, bei welchem der Umlenkhebel 15 relativ zu dem Griffhaken 14 der Handhabe 4 verschwenkt ist, was durch die scharnierartig ausgebildete Gelenkverbindung 29 möglich ist, die sowohl die formschlüssige Verbindung 30 zwischen Griffhaken 14 und Gelenkelement 20 als auch die Drehgelenkverbindung 28 zwischen Gelenkelement 20 und Umlenkhebel 15 umfasst.
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Die Aufnahmeausnehmungen 27, die einseitig in Richtung der Kopplungsvorrichtung 6 offen sind, sind im Querschnitt jeweils mit zumindest einer Stufe 38 (siehe zum Beispiel 6) ausgebildet, wohingegen die Gelenkzapfen 25 jeweils zumindest abschnittsweise einen verbreiterten Kopf 39 (siehe zum Beispiel 8) aufweisen. Der verbreiterte Kopf 39 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als kreisabschnittsförmige Wulst ausgebildet, die hinter der Stufe 38 des Gelenkelements 20 liegend angeordnet ist und eine seitliche Relativbewegung von Gelenkelement 20 und Kopplungsvorrichtung 6 unterbindet. Dieser verbreiterte Kopf 39 ist in jedem Fall hinter der Stufe 38 innerhalb des Gelenkelements 20 liegend angeordnet (ist beispielsweise aus den 14 und 15 ersichtlich), so dass eine seitliche Bewegung des Umlenkhebels 15 verhindert ist.
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Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005049027 A1 [0003]