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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung bzw. Anordnung zum
Verbinden eines an einer Außenseite
eines Karosseriebauteils, insbesondere bei einer Fahrzeugtür oder -klappe,
vorgesehenen Außengriffs
mit einem Schließelement
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
einer solchen Außengriffanordnung
ist das Schwenkelement mit dem Schließelement gekoppelt, beispielsweise
mittels eines Bowdenzugs. Das Schwenkelement wirkt mit dem Außengriff
zusammen und wird durch Betätigen
des Außengriffs verschwenkt.
Dabei ist ein Rückstellmittel
vorgesehen, um den Außengriff
in eine Ausgangsstellung zurückzustellen.
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Die
Kurve a gemäß der 1 zeigt
einen typischen Kraftverlauf einer solchen Außengriffanordnung. In der 1 ist
dabei die Betätigungskraft über den
Verstellweg des Außengriffs
aufgetragen. Während
einer ersten Phase I der Verstellbewegung des Außengriffs werden das Leerspiel
der Außengriffanordnung
und Reibungskräfte überwunden
(Systemlose), während
einer zweiten Phase II der Verstellbewegung des Außengriffs
erfolgt eine reversible elastische Verspannung bzw. Verformung der
Bauteile der Außengriffanordnung.
Der Anstieg der Verstellkraft ist während dieser zweiten Phase
II der Verstellbewegung relativ flach. Gegen Ende der zweiten Phase
II beginnt die eigentliche Verstellbewegung des Schließelements.
Diese dritte Phase III der Verstellbewegung ist durch einen relativ
steilen Anstieg gekennzeichnet. Der Übergang von der Phase II zu der
Phase III der Verstellbewegung wird von dem Nutzer als abrupt und
unangenehm empfunden und ist unergonomisch.
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In
der 1 bezeichnet X3' denjenigen
Verstellweg des Außengriffs,
bei dem das Schließelement
das beteiligte Karosseriebauteil vollständig freigibt. Bis zum Erreichen
dieser Endstellung muss gegen die den Außengriff in die Ausgangsstellung
vorspannende Federkraft Arbeit verrichtet werden. Die aufzubringende
Verstellkraft steigt bis zum Verstellweg X3' auf die maximale
Betätigungskraft
Fmax der Außengriffanordnung an, und zwar
im Wesentlichen linear, was jedoch von der Art und Auslegung des verwendeten
Rückstellmittels
ab hängig
ist. Wie in der 1 erkennbar, besteht eine Möglichkeit
der Vergleichmässigung
der Betätigungskräfte darin,
den Hub der Außengriffanordnung
zu vergrößern, also den
maximalen Verstellweg X3' entlang der Abszisse der Kurve
gemäß der 1 nach
rechts hin zu verschieben, sodass der Anstieg der Betätigungskraft während der
Phase III der Verstellbewegung insgesamt flacher ist. Dies würde jedoch
unter Umständen den
Verstellweg, beispielsweise Schwenkweg, des Außengriffs übermäßig vergrößern. Ferner ist zu berücksichtigen,
dass die Schlossfalle bzw. das Schließelement des Karosseriebauteils
für einen
bestimmten Verstellweg des Außengriffs
ausgelegt ist. Eine Hubvergrößerung des
Außengriffs
würde also
eine andere Auslegung der Schlossfalle bzw. des Schließelements
erfordern, was im Hinblick auf einen gewünschten modularen Aufbau in
der heutigen Fahrzeugtechnik unerwünscht ist. Insbesondere würde eine
solche Hubvergrößerung eine
Untersetzung der Verstellbewegung erfordern, was zusätzliche
Bauteile bedingen würde,
die Außenangriffanordnung
somit aufwändiger
und komplexer machen würde
und im Hinblick auf den in Karosseriebauteilen, wie beispielsweise
Fahrzeugtüren
oder -klappen, geringen zur Verfügung
stehenden freien Bauraum unerwünscht
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung bzw. Außengriffanordnung bereitzustellen,
bei der eine Vergleichmäßigung der Betätigungskräfte ohne
Vergrößerung des
Betätigungswegs
des Schließelements
erzielt werden kann, ohne dass in dem Karosseriebauteil mehr zusätzlicher
Bauraum erforderlich wird.
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Diese
und weitere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden
Erfindung durch eine Vorrichtung bzw. Außengriffanordnung gemäß Anspruch
1 erzielt. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der rückbezogenen
Unteransprüche.
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Die
vorliegende Erfindung geht somit aus von einer Vorrichtung bzw.
Außengriffanordnung,
bei der der Außengriff
zum Betätigen
des Schließelements
mit einem Schwenkelement, das mit dem Schließelement gekoppelt ist, zusammen
wirkt, um das Schließelement
zu betätigen,
und bei der ein Rückstellmittel
zum Zurückstellen
des Außengriffs
in eine Ausgangsstellung vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist ein
elastisches Element vorgesehen, das mit dem Außengriff und/oder dem Schwenkelement gekoppelt
ist, um einen Hub des Außengriffs
zu vergrößern. Durch
die Hubvergrößerung ist
der Übergang
von der Phase der Verstellbewegung, in der die beteiligten Bauteile
der Außengriffanordnung
elastisch gegeneinander verspannt oder verformt werden (Phase II
gemäß der 1),
und derjenigen Phase, in der das Schließelement betätigt wird
(Phase III gemäß der 1),
weniger abrupt, sodass die Betätigung
des Schließelements
ergonomischer ist und vom Nutzer als angenehmer empfunden wird.
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Gleichzeitig
ist bei der erfindungsgemäßen Außengriffanordnung
die Blockkraft des elastischen Elements größer als elastische Verformungskräfte der
Vorrichtung, wird also das e lastische Element während der vorgenannten Phase
II gemäß der 1 im
Wesentlichen nicht verformt. Ferner ist erfindungsgemäß die Blockkraft
des elastischen Elements kleiner oder gleich der maximalen Betätigungskraft
der Außengriffanordnung,
sodass die maximale Verformung des elastischen Elements gegen Ende
der Verstellbewegung des Außengriffs
oder vor dem Ende der Verstellbewegung des Außengriffs erreicht ist und
der Hub des Außengriffs
nicht weiter vergrößert wird.
Somit ist das elastische Element erfindungsgemäß auf die elastischen Verbiegungskräfte oder
Verformungskräfte
der beteiligten Bauteile der Außengriffanordnung
und auf die maximale Betätigungskraft
so abgestimmt, dass das elastische Element nur während der Phase der eigentlichen
Verstellung des Schließelements
elastisch verformt wird, um den Hub des Außengriffs zu vergrößern.
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Ferner
kann die elastische Vorspannkraft des elastischen Elements größer als
die Systemverbiegungskräfte
der Vorrichtung und kleiner als die maximale Betätigungskraft der Vorrichtung
sein, sodass das elastische Element nur während der Phase der eigentlichen
Verstellung des Schließelements elastisch
verformt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die Vorspannkraft des elastischen Elements mindestens der maximalen
Reibungskraft entsprechen, die zum Ausgleich der Systemlose der
Teile bzw. Elemente der Vorrichtung notwendig sind. Somit kann zuverlässig gewährleistet
werden, dass die den Anstieg der Verstellkraft mindernde Verformung
des elastischen Elements erst dann einsetzt, wenn die Systemlose
der Vorrichtung überwunden
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die Vorspannkraft vorzugsweise der Summe der Reibungskräfte und
der elastischen Verformungskräfte
der Vorrichtung entsprechen. Somit beginnt die den Anstieg der Verstellkraft
mindernde Verformung des elastischen Elements erst dann, wenn die
durch die Systemlose und die elastische Verformung der Teile der
Vorrichtung geprägte
Phase überwunden
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
bevorzugt sein, dass die elastische Rückstellkraft des elastischen
Elements etwa 30% bis 70% der maximalen Betätigungskraft der Vorrichtung
beträgt, in
welchem Fall gegen Ende der Betätigung
des Außengriffs
das elastische Element im Wesentlichen vollständig verformt ist und die Kennlinie
(vgl. 1) der Außengriffanordnung
dann einen weiteren Abschnitt mit einem dann steileren Anstieg der
Betätigungskraft
aufweist.
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Eine
vorteilhaft Platz sparende bzw. wenig Bauraum oder zusätzliche
Bauteile erfordernde Außengriffanordnung
lässt sich
erfindungsgemäß dann erzielen,
wenn das elastische Element im Kraftweg zwischen dem Außengriff
und Schwenkelement vorgesehen ist, beispielsweise als zwischengeschaltetes
Element, das den Außengriff
mit dem Schwenkelement zumindest während der Betätigung des Schließelements
koppelt, oder als elastisches Ele ment, das zwischen zwei relativ
zueinander verschieblich gelagerten Teilen des Außengriffs
vorgesehen ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das Schwenkelement nahe einem Ende des Außengriffs, das dem Lagerbereich
des Außengriffs
abgewandt ist, angeordnet und wird die Stellung des Schwenkelements
von einem an einer Steuerfläche des
Außengriffs
anliegenden Steuerhebel gesteuert. Durch die Steuerfläche wird
dabei die Schwenkbewegung und indirekt die Verstellbewegung des Schließelements
gesteuert. Dabei werden stetige, kontinuierliche Steuerflächen bevorzugt,
beispielsweise abgeschrägte
oder gewölbte
Bereiche auf einer Außenfläche des
Türgriffs.
Eine Steuerfläche kann
beispielsweise von einem Fortsatz an dem dem Lagerbereich abgewandten
Ende des Außengriffs ausgebildet
sein. Der Steuerhebel kann einstückig mit
dem Schwenkelement oder dem Außengriff,
insbesondere dem Fortsatz des Außengriffs, ausgebildet sein
oder damit gelenkig verbunden sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das elastische Element unmittelbar an das Schwenkelement angekoppelt,
beispielsweise in Form einer Torsionsfeder oder einer Zug- oder Druckfeder,
die in dem Schwenkelement und einer zugeordneten Gegenaufnahme aufgenommen
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Außengriff,
insbesondere ein Abschnitt des Außengriffs, an einem dem Lagerbereich
des Außengriffs
abgewandten Ende, zweistückig
ausgebildet, mit einem Betätigungsabschnitt,
der von der Bedienperson manuell betätigt wird, und einem Fortsatz,
der mit dem Schwenkelement zusammen wirkt. An diesem Fortsatz oder
an dem zugeordneten Ende des Außengriffs
kann das elastische Element, beispielsweise in Form einer Druckfeder
oder eines elastomeren Elements, vormontiert werden, sodass zur
Montage der Außengriffanordnung
einfach nur zwei vormontierte Teile miteinander verbunden bzw. gekoppelt
werden müssen.
Dabei kann das elastische Element bzw. eine dieses aufnehmende Aufnahme
in den Außengriff
integriert sein, beispielsweise durch Verrasten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das elastische Element zwischen zwei verschieblich zueinander
geführten
Enden des Außengriffs
abgestützt,
beispielsweise zwischen zwei Schultern, die eine Aufnahme zur Aufnahme
des elastischen Elements bilden. Auf diese Weise kann ein kompakter, Bauraum
sparender Aufbau der Außengriffanordnung,
der ohne eine größere Anzahl
zusätzlicher Bauelemente
auskommt, realisiert werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und zu
lösende Aufgaben
ergeben werden und worin:
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1 in
einem Diagramm die Kraftverläufe einer
herkömmlichen
Außengriffanordnung
und einer Außengriffanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung gegenüberstellt;
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2 in
einem schematischen Teilschnitt eine Außengriffanordnung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 in
einem Teilschnitt eine Modifikation der Außengriffanordnung gemäß der 2 darstellt;
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4a, 4b in
einem schematischen Teilschnitt eine Außengriffanordnung gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 eine
weitere Modifikation der Außengriffanordnung
gemäß der ersten
oder zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 eine
weitere Modifikation der Außengriffanordnung
gemäß der ersten
oder zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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7 in
einem schematischen Teilschnitt eine Außengriffanordnung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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In
den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder
im Wesentlichen gleich wirkende Elemente oder Elementgruppen.
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Gemäß der 2 ist
der Türaußengriff 2 der Außengriffanordnung 1 an
dem Lagerbereich 4 schwenkbeweglich an einer Türaußenhaut
(nicht gezeigt) gelagert, wobei die Türaußenhaut sich bis in die Ausnehmung 5 hinein
erstreckt, um den Lagerbereich 4 nach außen hin
abzudecken. Auf der Rückseite
des Türaußengriffs 2 ist
eine Griffmulde 3 ausgebildet, die von dem Nutzer ergriffen
wird, um den Türaußengriff 2 türauswärts zu schwenken.
An dem dem Lagerbereich 4 abgewandten Ende des Außengriffs 2 ist
ein im Wesentlichen senkrecht von dem Außengriff 2 türeinwärts abragender
Fortsatz 10 ausgebildet, an dessen freiem Ende ein Basisschenkel 11 mit
einer abgeschrägten
Betätigungs-
bzw. Anlagefläche 12 ausgebildet
ist, die der Griffmulde 3 zugewandt ist. Der Fortsatz 10 wird
von der nicht dargestellten Türaußenhaut
gleichfalls abgedeckt. Zwischen der Rückseite bzw. der Griffmulde 3 des
Außengriffs 2 und
der Betätigungs-
bzw. Anlagefläche 12 ist
ein Schwenkelement 20 vorgesehen, das um die Schwenkachse 21 verschwenkt
werden kann, wie durch den Pfeil in der 2 angedeutet.
Das Schwenkelement 20 ist ebenfalls von der nicht dargestellten
Türaußenhaut
abgedeckt. An einem Ende des Schwenkelements 20 ist ein
Seil- bzw. Bowdenzug 6 befestigt, der mit dem Schließelement
(nicht dargestellt) gekoppelt ist. Gemäß der 2 ist an
der dem Basisschenkel 11 zugewandten Seite 23 des Schwenkelements 20 ein
Steuerhebel 22 vorgesehen, dessen vorderes Ende an der
Betätigungs-
bzw. Anlagefläche 12 des
Basisschenkels 11 anliegt.
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Die
abgeschrägte
Seitenfläche 12 des
Basisschenkels 11 wirkt somit als Steuerfläche, um
die Schwenkbewegung des Schwenkelements 20 und die Verstellbewegung
des Schließelements
zu steuern. Durch türauswärts gerichtetes
Verschwenken des Türaußengriffs 2 wird
somit das Schwenkelements 20 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 21 verschwenkt,
wie durch den Pfeil in der 2 angedeutet.
Dabei wird der Seil- bzw. Bowdenzug 6 in der 2 nach
rechts gezogen, um das Schließelement zu
betätigen.
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Der
Türaußengriff 2 ist
in der bekannten Weise mit einer Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft
beaufschlagt, welche den Türaußengriff 2 in
die in der 2 gezeigte Ausgangsstellung
elastisch vorspannt bzw. zurückstellt,
in der der Türaußengriff
im Wesentlichen an der Türaußenhaut
anliegt. Das Schwenkelement 20 wird in der 2 von
einem elastischen Element im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, sodass
zum Verstellen des Schließelements eine
zusätzliche
Widerstandskraft überwunden
werden muss, die erfindungsgemäß einer
Vergleichmäßigung der
Betätigungskräfte dient.
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Dies
sei beispielhaft nachfolgend anhand der 1 ausführlicher
beschrieben, in der die Kurve a den Kraftverlauf einer herkömmlichen
Außengriffanordnung
darstellt, wie vorstehend beschrieben. Da aufgrund der Vorspannung
des Schwenkelements eine zusätzliche
Widerstandskraft überwunden
werden muss, ist der Anstieg der Verstellkraft während der Phase III der Verstellbewegung
erfindungsgemäß insgesamt
flacher, sodass der Übergang
zwischen den Phasen II und III weniger abrupt ist und von dem Nutzer
als angenehmer empfunden wird. Gleichzeitig wirkt die elastische
Verformung des Rückstellelements
des Schwenkelements 20 als Hubvergrößerung, ist also der Hub x3–x2 während
der Phase III der Verstellbewegung größer als der Hub x3'–x2' einer herkömmlichen
Außengriffanordnung (vgl.
Kurve a gemäß der 1).
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Wie
der 1 entnommen werden kann, ist die Blockkraft des
elastischen Elements größer als die
elastischen Verformungskräfte
der Außengriffanordnung
und kleiner oder gleich der maximalen Betätigungskraft Fmax der
Außengriffanordnung.
Ferner beginnt die Reduzierung des Anstiegs des Kraftverlaufs erst
nach Überwindung
der Systemlose (Phase I) der Außengriffanordnung
und der elastischen Verformungskräfte (Phase II) der Außengriffanordnung. Somit
entspricht die Vorspannkraft mindestens der maximalen Reibungskraft,
die zum Ausgleich der Systemlose (Phase I) der Teile der Verstellkette
der Außengriffanordnung
notwendig ist. Dabei kann die Vorspannkraft des elastischen Elements
der Summe der Reibungskräfte
und der elastischen Verformungskräfte entsprechen, also genau
am Übergangsbereich
zwischen der Phase II und Phase III gemäß der 1 zu wirken
beginnen. Die Vorspannkraft des elastischen Elements kann dabei
auch auf beliebige andere Werte größer also die Summe der Reibungskräfte und
der elastischen Verformungskräfte
eingestellt werden, beispielsweise auf etwa 30% bis etwa 70% der
maximalen Betätigungskraft Fmax der Außengriffanordnung.
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Als
elastisches Element kann bei der ersten Ausführungsform gemäß der 2 eine
nicht dargestellte Torsionsfeder in das Schwenkelement 20 eingehängt sein.
Dabei kann ein Anschlag (nicht gezeigt) die Verstellung des Schwenkelements 20 begrenzen.
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Gemäß der 3 kann
eine Zugfeder 26 auch unmittelbar in das Schwenkelement 20 eingehängt sein.
Gemäß der 3 weist
das Schwenkelement 20 zusätzlich zu dem Steuerhebel 22 einen zweiten
Hebel 24 auf, in den die Zugfeder 26 so eingehängt ist,
dass diese im Wesentlichen senkrecht in die längliche Federaufnahme 27 einläuft, die
im Wesentlichen parallel zu dem Lagerbügel 13 zum Abstützen des
Schwenkelements 20 verläuft.
Der zweite Steuerhebel 24 gemäß der 3 kann als
Anschlag wirken, um die Verstellbewegung des Schwenkelements 20 zu
begrenzen, und kann beispielsweise bei der maximalen Verstellung
des Schließelements
an der Rückseite
des Basisschenkels 11 anliegen.
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Die 4a–4b zeigen
eine Außengriffanordnung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der der Fortsatz 10 als gesondertes
Bauteil ausgebildet ist, das in der nachfolgend beschriebenen Weise
in das dem Lagerbereich des Außengriffs 2 abgewandte
Ende des Außengriffs 2 eingeschoben
und mit diesem verbunden ist. Gemäß der 4a ist
an dem vorderen Ende des Fortsatzes 10 ein zylindrischer
Zapfen 16 ausgebildet, auf den eine Druckfeder 17 aufgesetzt
ist, deren unteres Ende an der Schulter 15 des Fortsatzes 10 abgestützt ist.
Das obere Ende der Druckfeder 17 ist an einem Federdeckel 18 abgestützt. Wie
in der 4b gezeigt, sind die Druckfeder 17 und
der Federdeckel 18 in dem montierten Zustand des Außengriffs
in einem im Wesentlichen rechteckförmigen Federkäfig 30 aufgenommen,
der eine Federaufnahme 31 ausbildet und von dem Fortsatz 10 zugewandten Schenkeln 32 begrenzt
wird. Gemäß der 4a ist an
der Außenseite
des Federkäfigs 30 ein
als Verbindungselement wirkendes Rastelement 33, insbesondere
ein Clipselement, vorgesehen. Wie der 4a ohne
weiteres entnehmbar ist, kann die in der 4a gezeigte
Baugruppe vollständig
vormontiert werden und durch einfaches Einschieben in das dem Lagerbereich
des Außengriffs 2 abgewandte
Ende desselben eingeschoben und in diesem verrastet werden, und
zwar durch Einclipsen bzw. Einrasten des Verbindungselements 33 in
die zugeordnete und korrespondierend ausgebildete Aufnahme 34 im
Außengriff 2.
In der Ausgangsstellung des Außengriffs 2 gemäß der 4b ist
die Druckfeder im Wesentlichen entspannt und liegt ein geneigter
Anschlag 14 des Fortsatzes 10 unmittelbar an einer
korrespondierenden Anschlagfläche
des Außengriffs 2 an.
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Der
Fortsatz 10 ist relativ zu dem Außengriff 2 verschieblich
gelagert. Beim türauswärts gerichteten
Verschwenken des Außengriffs 2 wird
zunächst der
Fortsatz 10 durch das an der Steuerfläche 12 anliegende
Schwenkelement zurückgehalten,
sodass zu Beginn der Phase III der Verstellbewegung (vgl. 1)
die Druckfeder elastisch zusammengedrückt wird. Beim weiteren türauswärts gerichteten
Verschwenken des Außengriffs 2 wird
die Druckfeder 17 weiter solange zusammengedrückt, bis
diese vollständig
zusammengedrückt
ist und die Be tätigungskraft
die Blockkraft der Druckfeder 17 überschreitet. Dies kann gegen
Ende der Phase III der Verstellung des Schließelements (vgl. 1)
erfolgen oder auch vor dem Ende der Verstellbewegung, was durch Wahl
der Federkonstante und Vorspannung der Druckfeder 17 vorgegeben
werden kann. Wie der 4b entnommen werden kann, ist
die Außenoberfläche des
Außengriffs 2 durchgängig und
kann somit vor Einführen
des Fortsatzes 10 und des Federkäfigs in den Außengriff 2 vollständig lackiert
werden. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist der Fortsatz 10 im Wesentlichen unabhängig von
dem Außengriff 2, sodass
geeignete, auch unterschiedliche Materialien zur Herstellung des
Außengriffs 2 und
des Fortsatzes 10 und des Federkäfigs verwendet werden können.
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Die 5 zeigt
eine Modifikation der zweiten Ausführungsform, bei der an dem
Federkäfig 30 ein Elektronikmodul 35 vorgesehen
ist, beispielsweise einstückig
mit diesem ausgebildet ist oder mit diesem in geeigneter Weise verbunden
ist. Das Elektronikmodul 35 umfasst eine Elektronikeinheit
und kann beispielsweise zur schlüssellosen
Freigabe des Außengriffs
(keyless vehicle) dienen. Die in der 5 gezeigte
Baugruppe kann in entsprechender Weise, wie vorstehend anhand der 4a und 4b beschrieben,
in den Türaußengriff
montiert werden.
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Die 6 zeigt
eine weitere Modifikation der zweiten Ausführungsform, bei der anstelle
einer Druckfeder ein zylindrisches elastomeres Element 36 vorgesehen
ist, das einen Längsschlitz 37 aufweist. Der
Längsschlitz 37 erleichtert
die Montage und dient gleichzeitig als Ausweichvolumen beim Zusammendrücken bzw.
elastischen Verformen des Elements 36. Insgesamt ist diese
Ausführungsform
kostengünstiger
und einfacher montierbar.
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Die 7 zeigt
eine dritte Ausführungsform einer
Außengriffanordnung,
bei der das dem Lagerbereich des Außengriffs 2 abgewandte
Ende desselben zweistückig
ausgebildet ist, mit einem oberen Teil 40 und einem unteren
Teil 41, an dem der Basisschenkel 11 mit der Steuerfläche vorgesehen
ist und der relativ zu dem oberen Teil 40 verschieblich
gelagert ist. Dabei umklammert das obere Teil 40 das untere
Teil 41 (vgl. Längsschnitt
entlang der Linie A-A), wobei das obere Teil 40 ein im
Wesentlichen C-förmiges
Profil aufweist, in dessen seitlichen Schenkeln 45 Längsausnehmungen 46 ausgebildet
sind, in denen die Längsvorsprünge 47 auf
den Seitenflächen
des unteren Teils 41 im Wesentlichen spielfrei geführt sind.
Die Längsausnehmungen 46 und
Längsvorsprünge 47 sind
entsprechend der Verstellbewegung des Außengriffs 2 ausgebildet,
können
also einem Kreisbogen um den Lagerbereich des Außengriffs 2 folgen.
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Gemäß der 7 bilden
das obere Teil 40 und das untere Teil 41 im Wesentlichen
L-förmige Schenkel
aus, an denen Schultern 42, 43 ausgebildet sind,
zwischen denen eine im Wesentlichen rechteckförmige Aufnahme 44 ausgebildet
ist, in der das elastische Element 36, beispielsweise ein
elastomeres Element oder eine Druckfeder, aufgenommen ist. Beim türauswärts gerichteten
Verschwenken des Außengriffs 2 wird
das elastische Element 36 zusammengedrückt, wie vorstehend beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform
sind nur wenige, einfach ausgelegte Teile vorzusehen, die einfach
miteinander zu verbinden und zu montieren sind. Der Fortsatz 10 kann
dabei stabil an das Griffstück 2 angebunden werden
und diese stabile Anbindung bleibt auch während des Verschwenkens des
Griffstücks 2 bestehen.
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Zusammenfassend
kann somit ein Bauraum sparender Aufbau für eine Außengriffanordnung realisiert
werden, der keine Modifikationen am Schließelement selbst erfordert,
sondern in einfacher Weise in dem Kraftweg zwischen dem Türaußengriff
und dem Schwenkelement integriert werden kann.
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- 1
- Außengriffanordnung
- 2
- Türaußengriff
- 3
- Mulde
- 4
- Lagerbereich
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Bowdenzug
- 10
- Fortsatz/Hebel
- 11
- Basisschenkel
- 12
- Schräge Betätigungs-/Anlagefläche
- 13
- Lagerbügel
- 14
- Anschlag
- 15
- Schulter
- 16
- Zapfen
- 17
- Feder
- 18
- Federdeckel
- 20
- Schwenkelement
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Steuerhebel/Nocken
- 23
- Anschlagfläche
- 24
- Zweiter
Hebel
- 25
- Betätigungsstelle
- 26
- Feder
- 27
- Federaufnahme
- 30
- Federkäfig
- 31
- Federaufnahme
- 32
- Basisschenkel
- 33
- Clips/Rast-
bzw. Schnappelement
- 34
- (Clips-)
Aufnahme
- 35
- Elektronikmodul
- 36
- Elastomeres
Element
- 37
- Längsschlitz
- 40
- Oberer
Teil des Fortsatzes 10
- 41
- Unterer
Teil des Fortsatzes 10
- 42
- Untere
Schulter
- 43
- Obere
Schulter
- 44
- Aufnahme
- 45
- Schenkel
- 46
- Längsausnehmung
- 47
- Längsvorsprung