DE102011002860A1 - Vorrichtung zum Betätigen einer Sitzverstelleinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Vorrichtung zum Betätigen einer Sitzverstelleinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz Download PDF

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Ingo Quast
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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Betätigen einer Sitzverstelleinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Gehäuse 1, einem am Gehäuse 1 schwenkbar gelagerten Bedienhebel 2, einen den Bedienhebel 2 anfedernden Federelement 3 und einem die Betätigungsvorrichtung mit der Sitzverstelleinrichtung verbindenden Seil- oder Bowdenzug 4, dessen Ende mit einem Seilnippel 42 verbunden ist, besteht das Federelement aus einer zwischen dem Bedienhebel 2 und dem Seilnippel 42 wirkenden Schenkelfeder 3, deren erster Federschenkel 31 am Seilnippel 42 anliegt und deren zweiter Federschenkel 32 mit einer Federeinhängung 24 des Bedienhebels 2 verbunden ist, wobei der Seilnippel 42 in einer Kulissenführung 8 des Gehäuses 1 angeordnet ist, in die eine am Seilnippel 42 anliegende Mitnahmeflanke 23 des Bedienhebels 2 eingreift

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betätigen einer Sitzverstelleinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 199 11 589 C1 ist ein Fahrzeugsitz mit einer Betätigungseinrichtung bekannt, mit der eine Verriegelungsvorrichtung des Fahrzeugsitzes, beispielsweise eine Sitzlängseinstellung des Fahrzeugsitzes, geöffnet wird. Die Betätigungseinrichtung weist eine Befestigungsplatte auf, an der ein Bedienhebel mittels eines Zapfens schwenkbar angelenkt ist. Der Bedienhebel ist an einer für den Benutzer des Fahrzeugsitzes zugänglichen Stelle, die in Fahrtrichtung am vorderen Ende der Betätigungseinrichtung liegt, mit einem Griff versehen. An einer vom Griff abgewandten Stelle sind am Bedienhebel zwei Seilzüge angebracht, insbesondere die Seelen von Bowdenzügen, die zu der Verriegelungsvorrichtung führen. An den Seilzügen ist mittels einer Plombe ein Ende einer Schraubenknickfeder drehbar befestigt, deren anderes Ende drehbar einen Bolzen der Befestigungsplatte umschließt, der von einer Lasche der Befestigungsplatte absteht und relativ zum Zapfen ortsfest angeordnet ist.
  • Nachteilig bei dieser Betätigungseinrichtung ist, dass zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung die Schraubenknickfeder dem Schwenken des Bedienhebels eine hohe Kraft entgegensetzt, die einen entsprechend hohen Kraftaufwand des Benutzers erfordert. Die zum Knicken der Schraubenknickfeder erforderliche Kraft setzt zudem eine entsprechend stabile Befestigungsplatte aus Metall voraus. Zwar bewirkt die Schraubenknickfeder nach dem Öffnen der Verriegelungsvorrichtung und Loslassen des Bedienhebels, dass die in ihre gestreckte Form zurückkehrende Schraubenknickfeder die Betätigungseinrichtung in den Anfangszustand und damit den Bedienhebel in den Ausgangszustand zurückbringt, jedoch ist eine entsprechende Justierung der Befestigung der Schraubenknickfeder an den Seilzügen mittels der Plombe oder durch Verklemmen, Verstemmen, Verschweißen oder dergleichen erforderlich, um die Verriegelungsvorrichtung vollständig zu öffnen. Zum Seillängenausgleich, d. h. zum hinreichenden Straffen der Seilzüge auch nach längerem Gebrauch der Betätigungseinrichtung ist eine zusätzliche Nachstelleinrichtung für die Seilzüge erforderlich.
  • Darüber hinaus ist die Herstellung der bekannten Betätigungseinrichtung mit erheblichem Aufwand unter anderem auch durch den Einsatz der Schraubenknickfeder und durch den erheblichen Montage- und Justageaufwand verbunden. Darüber hinaus weist die Betätigungseinrichtung ein erhebliches Gewicht auf, da für die aufzubringenden Kräfte der Einsatz metallischer Werkstoffe für die Befestigungsplatte und den Bedienhebel erforderlich ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung für eine Sitzverstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes der eingangs genannten Art zu schaffen, die aus einer minimalen Anzahl von Bauelementen herstellbar und einfach zu montieren ist und dabei sowohl die Seilzüge bzw. Bowdenzüge zum Seillängenausgleich als auch den Bedienhebel anfedert sowie ein geringes Gewicht und einen minimalen Herstellungsaufwand durch den Einsatz kostengünstiger Materialien ermöglicht.
  • Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Herstellung einer Betätigungsvorrichtung für eine Sitzverstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes mit einer minimalen Anzahl von Bauelementen, eine gleichzeitige Anfederung sowohl zum Seillängenausgleich der Seilzüge bzw. Bowdenzüge als auch zur Rückstellung des Bedienhebels und einen minimalen Herstellungsaufwand durch den Einsatz kostengünstiger Materialien und eine einfache Montage der Betätigungsvorrichtung. Durch eine optimale Kräfteverteilung werden nur drei Teile für die Betätigungsvorrichtung benötigt, wobei die optimale Kräfteverteilung die Herstellung des Bedienhebels und des Gehäuses aus Kunststoff und damit ein geringes Gewicht und eine Formgebung des Bedienhebels und des Gehäuses durch den Einsatz von Kunststoffspritzgusstechnik und damit eine wesentliche Kostenersparnis bei der Herstellung der Betätigungsvorrichtung ermöglicht.
  • Die An- und Zuordnung der wenigen Bauteile sowie deren Ausgestaltung dient sowohl einer optimalen Kräftezerlegung für die vom Bedienhebel auf den Seilzug oder Bowdenzug auszuübenden Kraft als auch einem geringen Montageaufwand, bei dem mit wenigen Handgriffen ein Zusammenbau der Betätigungsvorrichtung gewährleistet ist.
  • Zum Seillängenausgleich bzw. zur Beseitigung einer Seillose sowie zur Verlustsicherung ist der Seilnippel zylinderförmig ausgebildet und quer zur Längserstreckung einer Kulissenführung in dem Gehäuse geführt und partiell von einem hakenförmigen Ende des ersten Federschenkels der Schenkelfeder umfasst, während zur Anfederung des Bedienhebels der zweite Federschenkel der Schenkelfeder in die als schlitzförmige Kulisse ausgebildete Federeinhängung des Bedienhebels eingehängt ist.
  • Zur einfachen Herstellung, vorzugsweise in Spritzgusstechnik, und Montage der Betätigungsvorrichtung ist der Bedienhebel mit dem Gehäuse über ein Drehgelenk verbunden, das aus mindestens einer Drehgelenkbohrung des Bedienhebels und mindestens einem zylinderförmigen Drehgelenkzapfen des Gehäuses besteht.
  • Zur Lagesicherung und Sicherung der Verbindung des Bedienhebels am Gehäuse ist das Drehgelenk mit einem Bajonettverschluss ausgestattet, der zur Montage der Vorrichtung durch eine Rotation des Bedienhebels mit auf den Drehgelenkzapfen des Gehäuses aufgeschobener Drehgelenkbohrung des Bedienhebels geschlossen wird und im Betrieb bzw. Gebrauch geschlossen bleibt.
  • Vorzugsweise weist das Gehäuse zwei spiegelsymmetrisch zur Gehäuseteilung ausgebildete Gehäusehälften auf, an deren voneinander abgewandten Außenseiten die Drehgelenkzapfen des Drehgelenks ausgebildet und zwischen denen die Schenkelfeder und die Kulissenführung angeordnet sind, während der Bedienhebel zwei spiegelsymmetrisch ausgebildete Hebelhälften aufweist, die im Abstand der Gehäusehälften parallel zueinander angeordnet sind und Betätigungsarme zwischen dem betätigungsseitigen Ende des Bedienhebels und dem Drehgelenk und Mitnehmerarme zwischen dem Drehgelenk und den Mitnahmeflanken aufweisen.
  • Die Kulissenführung besteht aus einem zwischen den Gehäusehälften angeordneten und den Seilnippel seitlich führenden Führungskanal und in den Gehäusehälften ausgebildeten Führungsschlitzen, in die die Mitnehmerarme des Bedienhebels eingreifen, wobei der Seilzug oder die Bowdenzugseele durch eine mit der Kulissenführung fluchtende Bohrung zwischen den Gehäusehälften geführt ist, während die Bowdenzughülle des Bowdenzugs in eine Bowdenzugaufnahme des Gehäuses eingesetzt ist, die mit der Kulissenführung fluchtet.
  • An den Außenseiten der Gehäusehälften sind quer zur Ebene der Gehäusehälften federnde Anschläge vorgesehen, die beim Aufstecken der Hebelhälften auf die Gehäusehälften federnd nachgeben und in der Montageendstellung einen den Schwenkwinkel des Bedienhebels begrenzenden ersten Endanschlag für den Bedienhebel bilden, während ein zweiter, den Schwenkwinkel des Bedienhebels begrenzender Endanschlag für die Mitnahmeflanke des Bedienhebels im Wege der Kulissenführung vorgesehen ist.
  • Um die Lage der Dreh- oder Doppelschenkelfeder beim Einsetzen in das Gehäuse zu sichern und die Dreh- oder Doppelschenkelfeder gleichzeitig für die weiteren Montageschritte auszurichten, sind erste Federschenkelanschläge im Endbereich der Kulissenführung auf den einander zugewandten Innenseiten der Gehäusehälften und zweite Federschenkelanschläge vorgesehen, die derart benachbart zu den federnden Anschlägen an den Außenseiten der Gehäusehälften angeordnet sind, dass bei der Rotation des Bedienhebels um das Drehgelenk nach außen abgewinkelte Enden der zweiten Federschenkel der Schenkelfeder von den schlitzförmigen Kulissen in den Hebelhälften des Bedienhebels gefangen werden.
  • Vorzugsweise weist das Gehäuse eine Anbindung an eine Sitzwanne des Kraftfahrzeugs auf, die eine Ausnehmung im Gehäuse sowie die Integration oder zusätzliche Adaptierbarkeit einer Schelle zur Verbindung mit der Sitzwanne eines Kraftfahrzeugs beinhaltet.
  • Sowohl zur Gewichteinsparung als auch zur einfachen Herstellung bestehen das Gehäuse und der Bedienhebel aus Kunststoff, wobei insbesondere die Gehäusehälften und die Hebelhälften im Spritzgussverfahren hergestellt werden, um die in das Gehäuse und den Bedienhebel integrierten Funktionsteile der Betätigungsvorrichtung in einfacher Weise in das Gehäuse und den Bedienhebel integrieren zu können.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Montage der Betätigungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • – die Schenkelfeder in das Gehäuse eingesetzt und durch Anlage des ersten Federschenkels am ersten Federschenkelanschlag und des zweiten Federschenkels am zweiten Federschenkelanschlag verspannt wird,
    • – die Hebelhälften des Bedienhebels bis zur Anlage an den federnden Anschlägen der Gehäusehälften auf die Gehäusehälften aufgeschoben werden,
    • – die federnden Anschläge zur Innenseite der Gehäusehälften gedrückt und die Hebelhälften des Bedienhebels weiter auf die Gehäusehälften aufgeschoben werden,
    • – der Bereich der Drehgelenkzapfen der Gehäusehälften zusammengedrückt und die Drehgelenkbohrungen der Hebelhälften auf die Drehgelenkzapfen der Gehäusehälften zur Bildung des Drehgelenks aufgesteckt werden,
    • – die Hebelhälften um das Drehgelenk rotiert werden, wobei die abgewinkelten Enden der zweiten Federschenkel der Schenkelfeder von der schlitzförmigen Kulisse der Hebelhälften des Bedienhebels gefangen und mitgenommen werden, die Bajonettverschlüsse geschlossen werden und die federnden Anschläge der Gehäusehälften in ihre Ausgangsstellung zurückfedern und
    • – der Seilnippel durch Zug am Seilzug oder an der Bowdenzugseele des Bowdenzugs den ersten Federschenkel der Schenkelfeder mitnimmt bis sich das hakenförmige Ende des ersten Federschenkels der Schenkelfeder um den Seilnippel zu dessen Verlustsicherung legt,
    wobei beim Einsatz eines Bowdenzuges am Ende der Montage die Bowdenzughülle in die Bowdenzugaufnahme des Gehäuses eingelegt wird.
  • Vorzugsweise wird die Schenkelfeder, die wegen der spiegelsymmetrischen Ausbildung der Gehäusehälften und Hebelhälften als Doppelschenkelfeder ausgebildet ist, zur Einstellung der Kraftverteilung derart angeordnet, dass die Betätigung der Betätigungsvorrichtung stark angefedert wird und auf das Seil des Seilzuges oder die Bowdenzugseele des Bowdenzuges über den Betätigungshub des Bedienhebels eine geringe und nahezu gleichbleibende Kraft wirkt.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung der Betätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse, einem Bedienhebel, einer Doppelschenkelfeder und einem Bowdenzug;
  • 2 eine perspektivische Detailansicht des Führungskanals und der Abstützung des ersten Federschenkels der Doppelschenkelfeder;
  • 3 eine perspektivische Detailansicht eines Teils des Bedienhebels, des Gehäuses, des Drehgelenks, der Doppelschenkelfeder und der Kulissenführung in der Betriebs- oder Betätigungsstellung des Bedienhebels;
  • 4 eine perspektivische Detailansicht des Führungskanals und Sicherung des als D-Nippel ausgebildeten Seilnippels mittels eines hakenförmigen Endes des ersten Federschenkels der Doppelschenkelfeder;
  • 5 eine schematische Funktionsdarstellung der Betätigungsvorrichtung gemäß den 1 bis 4;
  • 6 und 7 die Betätigungsvorrichtung in den beiden Endstellungen der Betätigung der Sitzverstelleinrichtung und
  • 8 bis 13 verschiedene Phasen bei der Montage der Betätigungsvorrichtung.
  • Die in den 1 bis 4 in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten und Teilansichten dargestellte Betätigungsvorrichtung weist ein Gehäuse 1 mit zwei spiegelsymmetrischen Gehäusehälften 11, 12 auf, zwischen denen ein Zwischenraum besteht, in den eine als Doppelschenkelfeder ausgebildete Schenkelfeder 3 eingesetzt ist. Das Gehäuse 1 kann aus zwei Gehäusehälften 11, 12 zusammengesetzt oder einteilig mit zwei Seitenwänden ausgebildet sein und enthält eine Bowdenzugaufnahme 16, in die ein Bowdenzug 4 eingesteckt ist und an der sich eine Bowdenzughülle 41 abstützt. Die Bowdenzugseele 40 des Bowdenzuges 4 ist durch die Bowdenzugaufnahme 16 hindurch geführt und an ihrem Ende mit einem D-Nippel 42 verbunden, der eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist und quer zur Längserstreckung der Bowdenzugseele 40 ausgerichtet in einem zwischen den Gehäusehälften 11, 12 ausgebildeten Führungskanal 80 einer Kulissenführung 8 angeordnet und seitlich geführt ist.
  • Der zylindrische Körper des D-Nippels 42 ist gemäß 4 teilweise von einem hakenförmigen Ende 310 eines ersten, als Doppelschenkel ausgebildeten Federschenkels 31 der Doppelschenkelfeder 3 zur Verlustsicherung eingefasst, so dass bei montiertem Bowdenzug 4 der D-Nippel 42 radial durch Einhaken in das hakenförmige Ende 310 des ersten Federschenkels 31 und axial seitlich durch den Führungskanal 80 der Kulissenführung 8 gesichert ist.
  • Vor dem nachstehend näher erläuterten Einsetzen des D-Nippels 42 wird der erste Federschenkel 31 mit seinen beiden Schenkeln gemäß 2 an ersten Federschenkelanschlägen 17 an den Innenseiten der Gehäusehälften 11, 12 abgestützt.
  • An den Außenseiten der Gehäusehälften 11, 12 sind zylinderringförmige Drehgelenkzapfen 51 gemäß 3 angeordnet, auf die Drehgelenkbohrungen 52 eines zwei Hebelhälften 21, 22 aufweisenden, aus den beiden Hebelhälften 21, 22 zusammengesetzten oder einteilig ausgebildeten Bedienhebels 2 zur Bildung eines Drehgelenks 5 gemäß 1 aufgesteckt sind. Durch eine seitlich versetzt zu den Drehgelenkzapfen 51 der Gehäusehälften 11, 12 angeordnete Führungskontur 61 wird in Verbindung mit einer entsprechenden Gegen-Führungskontur 62 der Hebelhälften 21, 22 ein Bajonettverschluss 6 gebildet, der die Lage der Hebelhälften 21, 22 an den Gehäusehälften 11, 12 nach der Montage der Betätigungsvorrichtung sichert.
  • Die Hebelhälften 21, 22 des Bedienhebels 2 setzen sich gemäß 1 aus Betätigungsarmen 25 zwischen dem betätigungs- oder griffseitigen Ende 27 des Bedienhebels 2 und dem Drehgelenk 5 sowie Mitnehmerarmen 26 zwischen dem Drehgelenk 5 und Mitnehmerflanken 23 zusammen, die in Führungsschlitze 81 der Kulissenführung 8 eingreifen, die seitlich des Führungskanals 80 zur Aufnahme des D-Nippels 42 angeordnet sind, so dass sich beim Anheben des Bedienhebels 2 die Mitnehmerflanken 23 an die Enden des D-Nippels 42 anlegen und den D-Nippel 42 entlang der Kulissenführung 8 verschieben.
  • Die Hebelhälften 21, 22 weisen ferner eine schlitzförmige Kulisse 24 auf, die L-förmig ausgebildet ist und die abgewinkelten Federenden 320 des ebenfalls als Doppelschenkel ausgebildeten zweiten Federschenkels 32 der Doppelschenkelfeder 3 aufnehmen und dadurch beim Betätigen des Bedienhebels 2 in Richtung des Pfeiles A gemäß 1 den zweiten Federschenkel 32 zum Spannen der Doppelschenkelfeder 3 in Richtung des ersten Federschenkels 31 gemäß 3 mitführen.
  • Die Gehäusehälften 11, 12 weisen ferner Endanschläge 91, 92 auf, die den Schwenkwinkel des Bedienhebels 2 begrenzen. Die ersten Endanschläge 91 sind an federnden Anschlägen 7 an den Außenseiten der Gehäusehälften 11, 12 vorgesehen, die quer zur Ebene der Gehäusehälften 11, 12 federnde Zungen 70 aufweisen. Die zweiten Endanschläge 92 sind an dem der Bowdenzugaufnahme 16 entgegengesetzten Ende der Kulissenführung 8 derart an den Außenseiten der Gehäusehälften 11, 12 angeordnet, dass die Mitnehmerflanken 23 der Hebelhälften 21, 22 des Bedienhebels 2 gemäß 3 in dieser Grenzlage zur Anlage kommen und damit den Schwenkwinkel des Bedienhebels 2 am Ende eines Betätigungshubs begrenzen.
  • An den Gehäusehälften 11, 12 bzw. an dem Gehäuse 1 ist weiterhin eine Anbindung 13 vorgesehen, die aus einer Schelle 14, die in das Gehäuse 1 bzw. die Gehäusehälften 11, 12 integriert oder zusätzlich adaptierbar ist und aus einer U-förmigen Ausnehmung 15 besteht, die beispielsweise auf ein Querrohr eines Sitzuntergestells eines Kraftfahrzeugsitzes aufsteckbar ist.
  • 5 zeigt in schematischer Darstellung das Funktionsprinzip der Anfederung des Bedienhebels 2 und der Bowdenzugseele 40 bzw. des Seils bei Verwendung eines Seilzuges sowie die Führung des mit dem Ende der Bowdenzugseele 40 verbundenen D-Nippels 42 in der Kulissenführung 8.
  • Die schematische Funktionsdarstellung der 5 zeigt den um das Drehgelenk 5 schwenkbaren Bedienhebel 2 mit seinem Betätigungsarm 25 und seinem Mitnehmerarm 26, in dem die schlitzförmige Kulisse 24 zur Aufnahme der abgewinkelten Federenden 320 des zweiten Federschenkels 32 der Doppelschenkelfeder 3 ausgebildet ist. Der erste Federschenkel 31 der Doppelschenkelfeder 3 umfasst den D-Nippel 42 teilweise, der mit dem Ende der Bowdenzugseele 40 des Bowdenzugs 4 verbunden ist, dessen Bowdenzughülle 41 an der Bowdenzugaufnahme 16 des Gehäuses 1 abgestützt ist. Der D-Nippel 42 ist seitlich im Führungskanal 80 der Kulissenführung 8 geführt, wobei der erste Federschenkel 31 der Doppelschenkelfeder 3 die Bowdenzugseele 40 zum Beseitigen der Seillose vorspannt. Die Anschläge 91, 92 im Verstellweg des Mitnehmerarms 26 des Bedienhebels 2 begrenzen den Schwenkwinkel und damit den Betätigungshub des Bedienhebels 2 um das Drehgelenk 5.
  • Die schematische Darstellung der 5 zeigt in durchgezogener Linie Z1 des Mitnehmerarms 26 des Bedienhebels 2 die Stellung des Mitnehmerarms 26 am Anschlag 91 zur Einhängung des zweiten Federschenkels 32 der Doppelschenkelfeder 3 in die schlitzförmige Kulisse 24 des Bedienhebels 2 bei der Montage der Betätigungsvorrichtung und in gestrichelter Linie Z1' des Mitnehmerarms 26 die Stellung des Bedienhebels 2, in der der zweite Federschenkel 32 beim Betätigen des Bedienhebels 2 in Richtung des Pfeils A in der Kulissenführung 8 mitgeführt und dem ersten Federschenkel 31 angenähert wurde. In durchgezogener Linie Z2 ist der Mitnehmerarm 26 des Bedienhebels 2 in der Stellung des Bedienhebels 2 zur Einhängung des ersten Federschenkels 31 der Doppelschenkelfeder 3 und Mitnahme des D-Nippels 42 bei der Montage der Betätigungsvorrichtung und in gestrichelter Linie Z2' des Mitnehmerarms 26 die Stellung des Bedienhebels 2 dargestellt, in der sich der erste Federschenkel 31 mit dem D-Nippel 42 beim Betätigen des Bedienhebels 2 in Richtung des Pfeils A am Anschlag 92 am Ende der Kulissenführung 8 befindet.
  • Die Betätigung des Bedienhebels 2 in Richtung des Pfeils A bewirkt somit eine Verlagerung des D-Nippels 42 entlang des Führungskanals 80 der Kulissenführung 8 und damit einen auf die Bowdenzugseele 40 ausgeübten Zug, durch den die Verstelleinrichtung des Kraftfahrzeugsitzes beispielsweise zur Entriegelung oder Verriegelung einer Sitzlängsverstellung betätigt wird.
  • In den 6 und 7 sind in einer Seitenansicht der Betätigungsvorrichtung die beiden Endstellungen des Bedienhebels 2 und damit beispielsweise die Verriegelung bzw. Entriegelung einer Sitzlängsverstellung eines Kraftfahrzeugsitzes dargestellt.
  • 6 zeigt den Ausgangszustand in der Ausgangsstellung des Bedienhebels 2, in dem sich beispielsweise eine Sitzlängsverstellung eines Kraftfahrzeugsitzes im verriegelten Zustand befindet. In diesem Ausgangszustand ist der Bedienhebel 2 durch den zweiten Federschenkel 32 der Doppelschenkelfeder 3, dessen abgewinkelte Federenden 320 in die schlitzförmige Führung 24 der Hebelhälften 21, 22 des Bedienhebels 2 eingreifen, angefedert und das Seil eines Seilzugs bzw. die Bowdenzugseele 40 eines Bowdenzugs 4 durch den ersten Federschenkel 31 der Schenkelfeder 3 herausgezogen bzw. gespannt, so dass die Seillose des Seilzugs oder Bowdenzugs 4 ausgeglichen bzw. herausgenommen wird. Im Ausgangszustand findet somit ein Zugausgleich statt, indem die Doppelschenkelfeder 3 das Seil eines Seilzugs bzw. die Bowdenzugseele 40 eines Bowdenzugs 4 spannt.
  • Beim Verschwenken des Bedienhebels 2 in Richtung des Pfeils A gemäß 6 bleibt die Doppelschenkelfeder 3 gespannt, da der zweite Federschenkel 32 durch den Mitnehmerarm 26 des Bedienhebels 2 mitgeführt wird, so dass der Bedienhebel 2 stets angefedert ist. Beim Verschwenken des Bedienhebels 2 wird der D-Nippel 42 durch die Mitnehmerflanke 23 des Mitnehmerarms 26 des Bedienhebels 2 mit seinen Enden entlang des Führungskanals 80 der Kulissenführung 8 mitgeführt und übt eine entsprechende Zugkraft auf das Seil des Seilzugs bzw. die Bowdenzugseele 40 des Bowdenzugs 4 aus, bis der zweite Anschlag 92 erreicht ist, der den Schwenkwinkel des Bedienhebels 2 am Ende eines Betätigungshubes begrenzt. In dieser Stellung ist beispielsweise eine Sitzlängsverstellung eines Kraftfahrzeugsitzes entriegelt und die Doppelschenkelfeder 3 gespannt.
  • Da wesentliche Merkmale der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung die Reduzierung der Betätigungsvorrichtung auf drei Bauteile, nämlich das Gehäuse 1, den Bedienhebel 2, die Schenkelfeder bzw. Doppelschenkelfeder 3, die Verwendung von Kunststoff-Spritzgussteilen für das Gehäuse 1 und den Bedienhebel 2 und die einfache Montage der Betätigungsvorrichtung sind, soll nachfolgend anhand der 8 bis 13 die einfache Montage der Betätigungsvorrichtung in den einzelnen Montagephasen erläutert werden.
  • In einem ersten Montageschritt wird die Doppelschenkelfeder 3 in das Gehäuseinnere, d. h. in den Zwischenraum zwischen den Gehäusehälften 11, 12 eingelegt und dadurch gespannt, dass der erste Federschenkel 31 der Doppelschenkelfeder 3 gemäß 2 an die ersten Federschenkelanschläge 17 auf der Innenseite der Gehäusehälften 11, 12 angelegt wird, während der zweite Federschenkel 32 der Doppelschenkelfeder 3 gemäß den 10 und 12 in Aussparungen 19 mit zweiten Federschenkelanschlägen 18 in den Außenseiten der Gehäusehälften 11, 12 benachbart zu den federnden Anschlägen 7 eingelegt wird.
  • Nachdem die Doppelschenkelfeder 3 in ihre Montageposition gebracht wurde, wird der Bedienhebel 2 in einem zweiten Montageschritt gemäß 8 auf das Gehäuse 1 aufgesteckt, indem die Hebelhälften 21, 22 mit ihren Drehgelenkbohrungen 52 voran auf die Außenseiten der Gehäusehälften 11, 12 im Bereich der Bowdenzugaufnahme 16 aufgesteckt werden. Dabei befindet sich gemäß 10, in der der Bedienhebel 2 transparent dargestellt ist, um die Funktionselemente an den Gehäusehälften 11, 12 erkennbar zu machen, der zweite Federschenkel 32 der Doppelschenkelfeder 3 unterhalb der Hebelhälften 21, 22 des Bedienhebels 2. Die in den Gehäusehälften 11, 12 vorgesehene Aussparung 19 ermöglicht dabei das Niederdrücken des zweiten Federschenkels 32 durch die Innenseiten der Hebelhälften 21, 22, wobei an den Enden der Aussparungen 19 die zweiten Federschenkelanschläge 18 für den zweiten Federschenkel 32 ausgebildet sind.
  • Durch weiteres Einschieben des Bedienhebels 2 bzw. der Hebelhälften 21, 22 auf die Gehäusehälften 11, 12 bei gleichzeitigem Niederdrücken der federnden Anschläge 7 werden gemäß 9 in einem dritten Montageschritt die Drehgelenkzapfen 51 an den Außenseiten der Gehäusehälften 11, 12 erreicht. Durch Zusammendrücken der Gehäusehälften 11, 12 im Bereich der Drehgelenkzapfen 51 können die Drehgelenkbohrungen 52 des Bedienhebels 2 auf die an den Gehäusehälften 11, 12 ausgebildeten Drehgelenkzapfen 51 aufgesteckt und damit das Drehgelenk 5 am Ende des dritten Montageschrittes gebildet werden.
  • Durch Rotation des mit den Drehgelenkbohrungen 52 auf die Drehgelenkzapfen 51 aufgesteckten Bedienhebels 2 in Richtung des Pfeils B gemäß 11 wird im vierten Montageschritt der Bajonettverschluss 6 geschlossen und damit die Positionierung des Bedienhebels 2 am Drehgelenk 5 gesichert. Bei der Rotation des Bedienhebels 2 um das Drehgelenk 5 werden gemäß 12, in der zwecks Erkennbarkeit der Funktionselemente der Gehäusehälften 11, 12 der Bedienhebel 2 ebenfalls transparent dargestellt ist, die abgewinkelten Federenden 320 des zweiten Federschenkels 32 durch die schlitzförmige Kulisse 24 in den Hebelhälften 21, 22 des Bedienhebels 2 gefangen und bei der weiteren Rotation des Bedienhebels 2 um das Drehgelenk 5 mitgenommen bis die zuvor niedergedrückten federnden Anschläge 7 zurückfedern, so dass der Schwenkwinkel des Bedienhebels 2 durch die federnden Anschläge 7 begrenzt ist und der Bedienhebel 2 nur durch erneutes Niederdrücken der federnden Anschläge 7 demontiert werden kann.
  • 13 zeigt die Lage der Doppelschenkelfeder 3 im Gehäuse 1, das heißt in dem zwischen den Gehäusehälften 11, 12 gebildeten Zwischenraum, wobei der erste Federschenkel 31 an den ersten Federschenkelanschlägen 17 auf den Innenseiten der Gehäusehälften 11, 12 anliegt, während der zweite Federschenkel 32 der Doppelschenkelfeder 3 mit seinen abgewinkelten Enden in der schlitzförmigen Kulisse 24 der Hebelhälften 21, 22 des Bedienhebels 2 geführt ist.
  • Die Bowdenzugaufnahme 16 weist an ihrer Oberseite einen Schlitz auf, der das Einlegen der Bowdenzugseele 40 und des am Ende der Bowdenzugseele 40 angeordneten D-Nippels 42 in den Innenraum in die in 13 dargestellte Position ermöglicht. Durch Ausüben einer Zugkraft auf die Bowdenzugseele 40 in Richtung des in 13 eingetragenen Pfeiles C nimmt der D-Nippel 42 das freie Federende des ersten Federschenkels 31 mit bis sich das hakenförmige Ende 310 des ersten Federschenkels 31 um den D-Nippel 42 entsprechend 4 legt. Dadurch ist der D-Nippel 42 gegenüber Verlust gesichert. Zum Abschluss des fünften Montageschrittes wird die Bowdenzughülle 41 in die Bowdenzugaufnahme 16 des Gehäuses 1 eingehängt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Bedienhebel
    3
    Schenkelfeder
    4
    Bowdenzug
    5
    Drehgelenk
    6
    Bajonettverschluss
    7
    Federnde Anschläge
    8
    Kulissenführung
    11, 12
    Gehäusehälften
    13
    Anbindung
    14
    Schelle
    15
    U-förmige Ausnehmung
    16
    Bowdenzugaufnahme
    17
    Erste Federschenkelanschläge
    18
    Zweite Federschenkelanschläge
    19
    Aussparungen
    21, 22
    Hebelhälften
    23
    Mitnehmerflanken
    24
    schlitzförmige Kulisse
    25
    Betätigungsarme
    26
    Mitnehmerarme
    27
    betätigungs- oder griffseitiges Ende
    31
    erster Federschenkel
    32
    zweiter Federschenkel
    40
    Bowdenzugseele
    41
    Bowdenzughülle
    42
    D-Nippel
    51
    Drehgelenkzapfen
    52
    Drehgelenkbohrung
    61
    Führungskontur
    62
    Gegen-Führungskontur
    70
    federnde Zungen
    80
    Führungskanal
    81
    Führungsschlitze
    91, 92
    Endanschläge
    310
    Hakenförmiges Ende
    320
    abgewinkelte Federenden
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19911589 C1 [0002]

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Betätigen einer Sitzverstelleinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Gehäuse, einem am Gehäuse schwenkbar gelagerten Bedienhebel, einem den Bedienhebel anfedernden Federelement und einem die Vorrichtung mit der Sitzverstelleinrichtung verbindenden und mit einem Seilnippel versehenen Seil- oder Bowdenzug, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement aus einer zwischen dem Bedienhebel (2) und dem Seilnippel (42) wirkenden Schenkelfeder (3) besteht, deren erster Federschenkel (31) am Seilnippel (42) anliegt und deren zweiter Federschenkel (32) mit einer Federeinhängung (24) des Bedienhebels (2) verbunden ist, und dass der Seilnippel (42) in einer Kulissenführung (8) des Gehäuses (1) angeordnet ist, in die eine am Seilnippel (42) anliegende Mitnahmeflanke (23) des Bedienhebels (2) eingreift.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilnippel (42) zylinderförmig ausgebildet und quer zur Längserstreckung der Kulissenführung (8) in der Kulissenführung (8) geführt und partiell von einem hakenförmigen Ende (310) des ersten Federschenkels (31) der Schenkelfeder (3) umfasst ist.
  3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federschenkel (31) der Schenkelfeder (3) in die als schlitzförmige Kulisse (24) ausgebildete Federeinhängung des Bedienhebels (2) eingehängt ist.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (2) mit dem Gehäuse (1) über ein Drehgelenk (5) verbunden ist, das aus mindestens einer Drehgelenkbohrung (52) des Bedienhebels (2) und einem zylinderförmigen Drehgelenkzapfen (51) des Gehäuses (1) besteht.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (5) mit einem Bajonettverschluss (6) versehen ist, der zur Montage der Vorrichtung durch eine Rotation des Bedienhebels (2) mit auf den Drehgelenkzapfen (51) des Gehäuses (1) aufgeschobener Drehgelenkbohrung (52) des Bedienhebels (2) geschlossen wird.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) zwei spiegelsymmetrisch zur Gehäuseteilung ausgebildete Gehäusehälften (11, 12) aufweist, an deren voneinander abgewandten Außenseiten die Drehgelenkzapfen (51) des Drehgelenks (5) und zwischen denen die Schenkelfeder (3) und die Kulissenführung (8) angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (2) zwei spiegelsymmetrisch ausgebildete Hebelhälften (21, 22) aufweist, die im Abstand der Außenseiten der Gehäusehälften (11, 12) parallel zueinander angeordnet sind und Betätigungsarme (25) zwischen dem betätigungs- oder griffseitigen Ende (27) des Bedienhebels (2) und dem Drehgelenk (5) und Mitnehmerarme (26) zwischen dem Drehgelenk (5) und den Mitnahmeflanken (23) aufweisen.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (8) aus einem zwischen den Gehäusehälften (11, 12) angeordneten und den Seilnippel (42) seitlich führenden Führungskanal (80) und in den Gehäusehälften (11, 12) ausgebildeten Führungsschlitzen (81) besteht, in die die Mitnehmerarme (26) des Bedienhebels (2) eingreifen.
  9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug oder die Bowdenzugseele (40) durch eine mit der Kulissenführung (8) fluchtende Bohrung des Gehäuses (1) geführt ist.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bowdenzughülle (41) des Bowdenzugs (4) in eine Bowdenzugaufnahme (16) des Gehäuses (1) eingesetzt ist, die mit der Kulissenführung (8) fluchtet.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Außenseiten der Gehäusehälften (11, 12) quer zur Ebene der Gehäusehälften (11, 12) federnde Anschläge (7) vorgesehen sind, die beim Aufstecken der Hebelhälften (21, 22) auf die Gehäusehälften (11, 12) federnd nachgeben und in der Montageendstellung einen den Schwenkwinkel des Bedienhebels (2) begrenzenden ersten Endanschlag (91) für den Bedienhebel (2) bilden.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter, den Schwenkwinkel des Bedienhebels (2) begrenzender Endanschlag (92) für die Mitnahmeflanke (23) des Bedienhebels (2) im Wege der Kulissenführung (8) vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch erste Federschenkelanschläge (17) im Endbereich der Kulissenführung (8) auf den einander zugewandten Innenseiten der Gehäusehälften (11, 12) und zweite Federschenkelanschläge (18), die derart benachbart zu den federnden Anschlägen (7) an den Außenseiten der Gehäusehälften (11, 12) angeordnet sind, dass bei der Montage der Vorrichtung während der Rotation des Bedienhebels (2) um das Drehgelenk (5) nach außen abgewinkelte Enden der zweiten Federschenkel (32) der Schenkelfeder (3) von der schlitzförmigen Kulisse (24) des Bedienhebels (2) gefangen werden.
  14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine Anbindung (13) an eine Sitzwanne des Kraftfahrzeugsitzes aufweist.
  15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und der Bedienhebel (2) aus Kunststoff bestehen.
  16. Verfahren zur Montage der Betätigungsvorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Schenkelfeder (3) in das Gehäuse (1) eingesetzt und durch Anlage des ersten Federschenkels (31) am ersten Federschenkelanschlag (17) und des zweiten Federschenkels (32) am zweiten Federschenkelanschlag (18) verspannt wird, – die Hebelhälften (21, 22) des Bedienhebels (2) bis zur Anlage an den federnden Anschlägen (7) der Gehäusehälften (11, 12) auf das Gehäuse (1) aufgeschoben werden, – die federnden Anschläge (7) zur Innenseite der Gehäusehälften (11, 12) des Gehäuses (1) gedrückt und die Hebelhälften (21, 22) des Bedienhebels (2) weiter auf die Gehäusehälften (11, 12) des Gehäuses (1) aufgeschoben werden, – der Bereich der Drehgelenkzapfen (51) der Gehäusehälften (11, 12) zusammengedrückt und die Drehgelenkbohrungen (52) der Hebelhälften (21, 22) auf die Drehgelenkzapfen (51) der Gehäusehälften (11, 12) zur Bildung des Drehgelenks (5) aufgesteckt werden, – der Bedienhebel (2) um das Drehgelenk (5) rotiert wird, wobei die abgewinkelten Enden (320) der zweiten Federschenkel (32) der Schenkelfeder (3) von der schlitzförmigen Kulisse (24) der Hebelhälften (21, 22) des Bedienhebels (2) gefangen und mitgenommen werden, die Bajonettverschlüsse (6) geschlossen werden und die federnden Anschläge (7) der Gehäusehälften (11, 12) in ihre Ausgangsstellung zurückfedern und – der Seilnippel (42) durch Zug am Seilzug oder an der Bowdenzugseele (40) des Bowdenzugs (4) den ersten Federschenkel (31) der Schenkelfeder (3) mitnimmt bis sich das hakenförmige Ende (310) des ersten Federschenkels (31) der Schenkelfeder (3) um den Seilnippel (42) zu dessen Verlustsicherung legt.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bowdenzughülle (41) in die Bowdenzugaufnahme (16) des Gehäuses (1) eingelegt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder (3) zur Einstellung der Kraftverteilung derart angeordnet wird, dass die Betätigung der Betätigungsvorrichtung stark angefedert wird und auf das Seil des Seilzuges oder die Bowdenzugseele (40) des Bowdenzuges (4) über den Betätigungshub des Bedienhebels (2) eine geringe und nahezu gleichbleibende Kraft wirkt.
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