DE19628716A1 - Betätigungsvorrichtung für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für Verstelleinrichtungen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für
Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und eine in einer Ebene verformbare
Feder, die insbesondere als Rückstellfeder für eine Betäti
gungsvorrichtung geeignet ist, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 20.
Die Betätigungsvorrichtung dient z. B. zum Entriegeln der
Verstelleinrichtungen, bevor die gewünschte Verstellbewe
gung durchgeführt wird. Um sicherzustellen, daß nach Beendi
gung der Verstellbewegung die Verstelleinrichtung wieder
verriegelt wird, stehen deren Betätigungselemente in der
Regel mit einer Rückstellfeder in Wirkverbindung. Beispiels
weise müssen Sitzverstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen
nach der Durchführung der Sitzverstellung unbedingt verrie
gelt werden, da eine auf einem nicht verriegelten Sitz be
findliche Person in einem Crash-Fall in hohem Maße gefähr
det wäre.
Die Verwendung von Rückstellfedern zur Sicherstellung der
Verriegelung von Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen
wirft jedoch auch Probleme auf. So ist ein erheblicher
Kraftaufwand notwendig, um beim Entriegeln der Verstellein
richtung die mit der Auslenkung der Feder anwachsende
Rückstellkraft zu überwinden. Darüber hinaus ist es sehr
schwierig festzustellen, wann die Betätigungsvorrichtung
eine Schaltposition erreicht hat, in der die Verriegelung
aufgehoben ist und die Verstellbewegung durchgeführt werden
kann. Es ist häufig zu beobachten, daß eine Bedienperson
bei dem Versuch, einen Kraftfahrzeugsitz zu verstellen, die
Betätigungsvorrichtung nicht in die erforderliche Schaltpo
sition überführt hat und dann vergeblich an dem
Fahrzeugsitz rüttelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungs
vorrichtung für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen zu
schaffen, die sich bei einfachem Aufbau durch einen hohen
Bedienungskomfort auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Betätigungs
vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Kennlinie der Rückstellfeder zumindest
in einem Teilbereich eine negative Steigung aufweist und
daß diesem Kennlinienbereich eine Schaltposition der Betäti
gungsvorrichtung zugeordnet ist. Dabei umfaßt der Begriff
Federkennlinie sowohl Kraft- als auch Drehmomentkennlinien,
je nachdem welche Kennlinie die verwendete Feder besser cha
rakterisiert.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Betätigungsvor
richtung wird deren Bedienungskomfort wesentlich erhöht.
Zum einen werden die zum Entriegeln der Verstelleinrichtung
notwendigen Betätigungskräfte verringert, da die Rückstell
kraft bzw. das Rückstellmoment der Feder über einen Teil
des Federweges nicht zu- sondern sogar abnimmt. Darüber
hinaus kann der Bereich des Federweges, in dem die Rück
stellkraft bzw. das Rückstellmoment abnehmen, als Indikator
dafür dienen, wann die der Entriegelung der Verstelleinrich
tung entsprechende Schaltposition erreicht wurde. Somit
wird das Auffinden der zur Durchführung der Verstellbewe
gung erforderlichen Schaltposition der Betätigungsvorrich
tung erheblich erleichtert.
Diese Verbesserung des Bedienungskomforts wird ohne zusätz
lichen Aufwand bei der Herstellung der Betätigungsvorrich
tung erreicht. Es ist lediglich erforderlich, die bisher
üblichen Rückstellfedern durch eine Rückstellfeder zu
ersetzen, die in einem geeigneten Teilbereich eine negative
Steigung der Federkennlinie aufweist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
charakterisiert, daß mindestens einer Schaltposition ein
Punkt der Federkennlinie entspricht, der in dem Teilbereich
negativer Steigung liegt oder entlang des Federweges unmit
telbar an diesen anschließt. Bei einer derartig ausgebilde
ten Betätigungsvorrichtung muß zunächst eine gewisse Kraft
auf das Betätigungselement ausgeübt werden, um dieses
entgegen der Rückstellkraft der Feder überhaupt bewegen zu
können. Sobald die Feder dann in den Bereich einer abfallen
den Kennlinie gelangt, erfolgt das Erreichen der gewünsch
ten Schaltposition der Betätigungsvorrichtung quasi von
selbst, da die Rückstellkraft der Feder auf dem weiteren
Teil des Federweges abnimmt. Durch die plötzliche Abnahme
der Rückstellkraft wird der Bedienperson gleichzeitig
signalisiert, daß die angestrebte Schaltposition erreicht
wird. In dieser Schaltposition läßt sich die gewünschte Ver
stellbewegung durchführen. Anschließend wird die Verstell
einrichtung nach dem Loslassen des Betätigungselements
durch die Rückstellkraft der Feder wieder verriegelt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann insbesondere
vorgesehen sein, daß die Federkennlinie zwischen zwei
Schaltpositionen der Betätigungsvorrichtung ein lokales
Maximum aufweist. In diesem Fall muß zunächst eine hinrei
chend große Kraft auf das Betätigungselement ausgeübt
werden, um die Feder von der ersten Schaltposition aus bis
zu dem Maximum ihrer Kennlinie auszulenken; anschließend
erfolgt das Erreichen der zweiten Schaltposition quasi
automatisch, da die zum Erreichen des Kennlinienmaximums
erforderliche Kraft größer ist als die Kraft, die zu der
weiteren Bewegung des Betätigungselements jenseits dieses
Maximum notwendig ist.
Besonders bedienungsfreundlich ist eine Betätigungsvorrich
tung, deren Federkennlinie ein lokales Maximum aufweist,
wenn die erste Schaltposition einem Punkt in der Umgebung
des Maximums (und insbesondere entlang des Federweges
jenseits des Maximums) entspricht. Die für eine auch nur
geringe Auslenkung der Feder notwendige Kraft reicht dann
aus, um das Betätigungselement bis zu der zweiten Schaltpo
sition zu bewegen; denn die Federkennlinie fällt zwischen
den beiden Schaltpositionen kontinuierlich ab.
Die vorbeschriebene Betätigungsvorrichtung läßt sich da
durch vorteilhaft weiterbilden, daß die Federkennlinie ein
oder mehrere lokale Minima aufweist, denen jeweils eine
Schaltposition der Betätigungsvorrichtung entspricht. Eine
Federkennlinie mit mehreren lokalen Minima ist z. B. dann
vorteilhaft, wenn die Verstelleinrichtung eine Memory-Ein
richtung aufweist. In diesem Fall entspricht ein lokales
Minimum der Federkennlinie einer Schaltposition, in der
beim Durchführen der Verstellbewegung eine vorher festgeleg
te Memory-Position angesteuert wird; ein anderes lokales
Minimum der Federkennlinie entspricht einer Schaltposition,
in der die Sitzposition frei gewählt werden kann.
Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, daß die Schaltpo
sition genau mit einem lokalen Minimum übereinstimmt, denn
die zur anfänglichen Auslenkung der Feder aufgewandte Kraft
ist in der Regel auch ausreichend, um die Feder auch jen
seits des Minimums noch ein Stück weiter auszulenken. Es
genügt daher, wenn die Schaltposition in der näheren Umge
bung des Minimums angeordnet ist (wobei der Begriff Umge
bung auch das Minimum selbst beinhaltet).
Damit die Betätigungsvorrichtung einen möglichst geringen
Platz- und Gewichtsbedarf aufweist, ist die Feder vorzugs
weise in einer Ebene (Verformungsebene) verformbar ausgebil
det, wobei das Betätigungselement auf die Feder entlang
einer dieser Ebene liegenden Bahnkurve einwirkt. Eine in
einer Ebene verformbare Feder hat gegenüber dreidimensional
verformbaren Federn, wie z. B. Tellerfedern, den erheblichen
Vorteil, daß die Betätigungsvorrichtung schmaler ausgelegt
werden kann.
Bei derartigen Federn kann ein Kennlinienbereich mit negati
ver Steigung dadurch erreicht werden, daß mindestens ein
Federende in der Verformungsebene drehbar abgestützt ist
und daß durch die Drehung dieses Federendes unter der Ein
wirkung des Betätigungselements eine Verformung der Feder
ausgelöst wird, die zumindest auf einem Teilbereich des
Federweges zu einer Verringerung der Federkraft und/oder
des Federmoments führt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung stützt sich das in
der Verformungsebene drehbare Federende vorzugsweise an dem
Mitnehmer des Betätigungselements ab, während mindestens
ein weiterer Bereich der Feder ortsfest eingespannt ist.
Dabei kann weiter vorgesehen sein, daß der Mitnehmer ent
lang seiner Bahnkurve stets an dieselbe Stelle der Feder
angreift. Ein Kennlinienbereich negativer Steigung wird
also nicht dadurch erzeugt, daß der Mitnehmer entlang des
Federweges an unterschiedlichen Federpunkten angreift
(wodurch beispielsweise der wirksame Hebelarm variiert
werden kann), sondern dieser charakteristische Kennlinienbe
reich ist auf die Verformung der Feder selbst zurückzufüh
ren.
Erfindungsgemäß kann die Feder beispielsweise in einfacher
Weise durch eine zweidimensionale Federschleife gebildet
werden. Der Begriff "zweidimensional" ist dabei (ebenso wie
der Begriff "in einer Ebene verformbar") nicht in seinem
strengen mathematischen Sinn zu verstehen, da eine Feder
niemals in diesem Sinn zweidimensional ausgebildet sein
kann. Durch diese Begriffe soll vielmehr zum Ausdruck
gebracht werden, daß sich die unterschiedlichen Verformungs
zustände der Feder in einer Ebene darstellen lassen.
Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die
Feder als Biegefeder ausgebildet, wobei das Betätigungsele
ment auf einen Angriffsbereich der Feder radial einwirkt
und wobei sich ein dem Angriffsbereich der Feder gegenüber
liegender Auflagebereich der Feder an einer Auflage ab
stützt. Der Angriffsbereich der Feder kann dabei durch
deren beide Enden gebildet werden, die sich in der Verfor
mungsebene drehbar an gegenüberliegenden Seitenflächen des
Mitnehmers des Betätigungselements abstützen. Der Mitnehmer
wirkt in diesem Fall vorzugsweise entlang einer Geraden auf
die Feder ein.
Um eine Federkennlinie mit mehreren abfallenden Teilberei
chen und insbesondere mit mehreren lokalen Minima zu erhal
ten, die für Verstelleinrichtungen mit Memory-Effekt beson
ders vorteilhaft ist, kann vorgesehen sein, daß mindestens
zwei Federn der vorbeschriebenen Art entlang der Verschiebe
richtung des Mitnehmers in Reihe angeordnet werden. Diese
Federn weisen vorzugsweise, z. B. aufgrund unterschiedlicher
Materialdicken, eine unterschiedliche Federsteifigkeit auf
und liegen mit ihren Auflagebereichen aneinander an. Das Be
tätigungselement wirkt dann auf die beiden Federn über je
weils einen Mitnehmer in entgegengesetzter Richtung ein.
Bei einer anderen bevorzugten Variante der Betätigungsvor
richtung ist ein Federende mit dem um eine Drehachse
verschwenkbaren Mitnehmer eines Betätigungshebels verbunden
und das zweite Federende ortsfest gelagert.
Dabei kann die Feder als Drehfeder ausgebildet und der
Betätigungshebel exzentrisch bezüglich des Mittelpunkts der
Feder angeordnet sein. Dann werden durch die Drehung des
mit dem Betätigungshebel verbundenen Federendes Verformun
gen der Feder hervorgerufen, die eine negative Steigung der
Federkennlinie hervorrufen. Die Drehachse des Betätigungshe
bels ist dabei vorzugsweise im Bereich des Lagerpunktes des
ortsfesten Federendes vorgesehen.
Die bisher bekannten Federn, deren Federkennlinie einen
Teilbereich negativer Steigung aufweist, sind überwiegend
als Tellerfedern ausgebildet. Diese Federn sind zur Verwen
dung in Verstelleinrichtungen für Kraftfahrzeuge nur
wenig geeignet. Zum einen erfordern sie wegen ihrer dreidi
mensionalen Erstreckung einen zu großen Platzbedarf. Zum
anderen wird bei der Auslenkung dieser Federn nur ein sehr
geringer Federweg zurückgelegt. Zum Erreichen eines größe
ren Federweges wäre es daher erforderlich, mehrere Federn
dieser Art in Reihe anzuordnen. Dies hätte einen noch
weiter erhöhten Platzbedarf, ein höheres Gewicht und höhere
Kosten zur Folge.
Eine in einer Ebene verformbare Feder mit einem Teilbereich
negativer Kennliniensteigung ist aus der europäischen Pa
tentanmeldung 0 105 836 A2 bekannt. Diese mäanderförmige
Feder umfaßt insgesamt drei Federschlaufen und weist einen
verhältnismäßig komplizierten Aufbau auf. Sie ist zudem
speziell zur Verwendung als Rückstellfeder in Tastaturen
ausgebildet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher auch die Aufgabe
zugrunde, eine Feder zu schaffen, die sich durch einen
einfachen Aufbau auszeichnet und die insbesondere als Rück
stellfeder in Betätigungsvorrichtungen für Verstelleinrich
tungen von Kraftfahrzeugen verwendet werden kann.
Eine derartige Feder wird durch die Merkmale des
Anspruchs 20 charakterisiert.
Diese in einer Ebene verformbare und durch eine Federschlei
fe gebildete Feder zeichnet sich neben einem einfachen
Aufbau auch durch einen geringen Platz bedarf aus und be
steht vorzugsweise aus gestanztem Blech oder Draht.
Bei der erfindungsgemäßen Feder kann ein Kennlinienbereich
negativer Steigung dadurch erzeugt werden, daß durch die
Drehung des mit dem Mitnehmer verbundenen Federendes unter
der Einwirkung des Betätigungselements eine Verformung der
Feder ausgelöst wird, die zumindest auf einem Teilbereich
des Federweges (z. B. durch eine Abnahme der Federspannung
in einer Raumrichtung) zu einer Verringerung der Federkraft
und/oder des Federmoments führt.
Dies ist mit der erfindungsgemäßen Feder auch dann möglich,
wenn der Mitnehmer entlang seiner Bahnkurve stets an dersel
ben Stelle der Feder angreift. Ein Kennlinienbereich negati
ver Steigung wird also durch die Verformung der Feder
selbst erzeugt und ist nicht bloß auf eine Änderung des
wirksamen Hebelarms des Betätigungselements zurückzuführen.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist die Feder als Biege
feder ausgebildet. Dabei kann vorgesehen sein, daß der
Mitnehmer radial auf die Feder einwirkt, daß sich die
beiden Federenden in der Verformungsebene drehbar an gegen
überliegenden Seiten des Mitnehmers abstützen und daß den
Federenden gegenüberliegend ein Auflagebereich der Feder
ausgebildet ist.
Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung ist die Feder
als Drehfeder ausgebildet. Dabei ist vorzugsweise ein
Federende mit dem um eine Drehachse verschwenkbaren Mitneh
mer eines exzentrisch bezüglich des Mittelpunktes der Feder
angeordneten Betätigungshebels verbunden und das zweite
Federende ortsfest gelagert. Als Drehachse des Betätigungs
hebels kann dabei insbesondere der Lagerpunkt des ortsfe
sten Federendes vorgesehen sein.
Sowohl bei der Ausbildung als Biegefeder als auch bei der
Ausbildung als Drehfeder gestattet die erfindungsgemäße
Rückstellfeder mit sehr einfachen Mitteln eine erhebliche
Verbesserung des Bedienungskomforts von Betätigungsvorrich
tungen, die in mindestens einer Schaltposition mit einer
Rückstellkraft beaufschlagt sind.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1a-1c - eine Ausführungsform einer durch eine ring
förmige Federschleife gebildeten Feder;
Fig. 2 - die Federkennlinie der in Fig. 1 dargestell
ten Feder;
Fig. 3a-3b - eine Betätigungsvorrichtung für eine Sitzver
stelleinrichtung, in der die in Fig. 1
dargestellte Feder als Rückstellfeder verwen
det wird;
Fig. 4 - eine Variante der in Fig. 1 dargestellten
ringartigen Federschleife;
Fig. 5a-5e - ein Federelement, das aus zwei in Reihe
angeordneten Federschleifen besteht;
Fig. 6 - die Federkennlinie des in Fig. 5 dargestell
ten Federelements;
Fig. 7a-7c - ein Ausführungsbeispiel einer Betätigungsvor
richtung mit einer Drehfeder als Rückstellfe
der;
Fig. 8 - die Federkennlinie der in Fig. 7 dargestell
ten Drehfeder.
In Fig. 1 ist eine Feder 1 dargestellt, die durch eine im
wesentlichen geschlossene, ringähnliche Federschleife
gebildet wird. Dabei beziehen sich die Fig. 1a bis 1c
auf unterschiedliche Zustände der Feder 1 entlang ihres
Federweges.
Gemäß Fig. 1 stützen sich die beiden Enden 11, 12 der
Feder 1 an gegenüberliegenden Seitenflächen eines Mitneh
mers 17 ab, der mit Hilfe eines Betätigungselements (vergl.
Fig. 3) entlang der Richtung des Pfeiles A bewegt werden
kann. Die Feder 1 weist ferner einen Auflagebereich 13 auf,
der den Federenden 11, 12 gegenüberliegend angeordnet ist
und mit dem die Feder 1 an einer geeigneten Auflageflä
che 14 anliegt.
In dem in Fig. 1a dargestellten, entspannten Zustand der
Feder 1 schließen die beiden Federenden 11, 12 einen Win
kel α kleiner 180° ein.
Wird der Mitnehmer 17 mit Hilfe eines geeigneten Betäti
gungselements entlang der Richtung A zu der Anlagefläche 14
hin bewegt, dann kommt es zu einer Verformung der Feder 1.
Dabei wirken im Bereich des Mitnehmers 17 auf die Federen
den 11, 12 sowohl Kräfte F′ parallel zu der Verschieberich
tung A als auch Kräfte F′′ senkrecht zu dieser Richtung.
Die resultierende Verformung der Feder, nachdem der Mitneh
mer 17 etwa die Hälfte seines Verschiebeweges zurückgelegt
hat, ist in Fig. 1b dargestellt. Der Winkel, der von den
Federenden 11 12 eingeschlossen wird, beträgt nun etwas
mehr als 180°; gleichzeitig haben die senkrecht zu der Ver
schieberichtung A des Mitnehmers wirkende Kräfte F′′ zu
einer Vergrößerung der Breite b der Feder 1 geführt. Ferner
hat sich die Krümmung der bogenförmigen Abschnitte 15 ver
stärkt (Verringerung des Krümmungsradius), und diese werden
gegen die Auflage 14 gedrückt. Durch diese Verformung der
Feder 1 hat sich deren Spannung stark erhöht und die auf
den Mitnehmer 17 entgegen der Richtung A wirkende Rückstell
kraft entsprechend vergrößert.
Wird der Mitnehmer 17 noch weiter entlang der Richtung A
bis in seine Endposition gemäß Fig. 1c bewegt, dann nimmt
die Breite b der Feder 1 wieder ab, und die bogenförmigen
Abschnitte 15 entfernen sich wieder von der Auflage 14. Es
kommt zu einer leichten Entspannung der Feder quer zur Ver
schieberichtung A des Mitnehmers 17. Diese hat einen Rück
gang der auf den Mitnehmer 17 wirkenden Rückstellkraft zur
Folge.
Die durch diese Verformung der Feder 1 erzeugte Federkennli
nie 61 wird in Fig. 2 gezeigt. Dabei entsprechen die Markie
rungen S1a, S1b und S1c auf der Kennlinie 61 den in den
Fig. 1a, 1b und 1c dargestellten Zuständen der Feder 1.
Anhand der Fig. 2 ist erkennbar, daß die Rückstellkraft der
Feder in dem Zustand gemäß Fig. 1a ein Minimum aufweist.
Daran anschließend steigt die Federkennlinie 61 entlang des
Federweges zunächst an, bis sie in dem der Fig. 1b entspre
chenden Zustand ein Maximum 64 erreicht. Eine weitere
Verschiebung des Mitnehmers 17 führt zu einem Rückgang der
Rückstellkraft der Feder, d. h. die Steigung der Federkennli
nie ist in diesem Bereich 62 negativ. Dies ist auf die vor
beschriebene Entspannung der Feder quer zur Verschieberich
tung A des Mitnehmers 17 zurückzuführen.
An den Kennlinienbereich 62 mit negativer Steigung schließt
unmittelbar der durch die Markierung S1c hervorgehobene
Punkt 63 der Federkennlinie an. Daher wird dieser Punkt 63
und damit auch der entsprechende Zustand der Feder 1 quasi
automatisch erreicht, sobald das Maximum der Federkennli
nie 64 überschritten ist. Denn die Kraft, die aufzubringen
ist, um das Maximum 64 der Kennlinie 61 zu erreichen,
reicht allemal aus, um auch zu dem Punkt 63 zu gelangen, an
dem eine erheblich geringere Federkraft wirkt.
Bei der Verwendung dieser Feder 1 in einer Betätigungsvor
richtung für Verstelleinrichtungen, ist die erste, der
Verriegelung entsprechende Schaltposition vorzugsweise im
Bereich der Markierung S1b (insbesondere in dem Maximum 64
oder auf dem ersten Abschnitt des abfallenden Kennlinienbe
reiches 62) und die zweite, der Entriegelung entsprechende
Schaltposition vorzugsweise zwischen den Markierungen S1b
und S1c (insbesondere im Bereich des Minimums 63) vorgese
hen.
Trotz des Kennlinienbereiches 62 mit negativer Steigung ist
selbst in dem Zustand gemäß Fig. 1c die Rückstellkraft der
Feder noch größer als in dem Ausgangszustand gemäß Fig. 1a.
Dies ist auf die Abnahme des Krümmungsradius der bogenförmi
gen Federabschnitte 15 zurückzuführen, die zu einer Zunahme
der Federspannung führt. Dadurch ist gewährleistet, daß in
dem Zustand gemäß Fig. 1c eine hinreichend große Rückstell
kraft wirkt, damit die Feder 1 in ihren Ausgangszustand zu
rückkehrt, wenn die Betätigungsvorrichtung freigegeben wird
und sich der Mitnehmer 17 frei unter der Rückstellkraft der
Feder 1 bewegen kann.
Eine Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Feder im Zusam
menhang mit einer Sitzverstelleinrichtung für Kraftfahrzeu
ge ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei zeigen die Fig. 3a
und 3b eine Betätigungsvorrichtung 6 für eine Sitzverstell
einrichtung in zwei unterschiedlichen Schaltpositionen.
Wie anhand Fig. 3a erkennbar ist, ist die Rückstellfeder 1
in einem Gehäuse 4 gelagert und liegt mit ihrem Auflagebe
reich 13 auf einer Auflagefläche 14 des Gehäuses 4 auf. Der
auf die beiden Federenden 11, 12 einwirkende Mitnehmer 17
wird durch einen Betätigungshebel 16 bewegt, der über die
Drehachse 18 verschwenkbar an dem Gehäuse 4 angelenkt ist.
Der Mitnehmer 17 und der Betätigungshebel 16 sind bei
Position 19 derart miteinander verbunden, daß ein Verschwen
ken des Hebels 16 um die Drehachse 18 in eine Bewegung des
Mitnehmers 17 entlang der Geraden A umgesetzt wird.
Wie anhand der Fig. 3a ferner erkennbar ist, weist der
Mitnehmer 17 an seiner der Feder 1 abgewandten Seite Sperr
zähne 9 auf, die in komplementäre Öffnungen 10 einer Rast
schiene eingreifen. Durch das Ineinandergreifen der
Sperrzähne 9 und der Öffnungen 10 wird die Verstelleinrich
tung verriegelt und daher eine Sitzverstellung verhindert.
In dieser Schaltposition der Betätigungsvorrichtung 6
befindet sich die Feder 1 in dem in Fig. 1b gezeigten
Zustand.
Durch ein Verschwenken des Hebels 16 wird die Betätigungs
vorrichtung 6 in den in Fig. 3b dargestellten Zustand
überführt. In diesem Zustand ist die Verriegelung der
Sitzverstelleinrichtung aufgehoben, da die Sperrzähne 9 des
Mitnehmers 17 nicht mehr in die Öffnungen 10 der Rastschie
ne eingreifen.
Da die Kennlinie 61 der Feder 1 auf dem letzten Teil ihres
Federweges eine negative Steigung aufweist, wird die
Fig. 3b entsprechende Schaltposition der Betätigungsvorrich
tung 6 quasi automatisch eingenommen, sobald auf das Betäti
gungselement 16 eine hinreichend große Kraft ausgeübt wird,
um die Feder 1 überhaupt zu verformen. Denn jenseits des
Maximums 64 der Federkennlinie 61 läßt die der Betätigung
des Hebels 16 entgegenwirkende Rückstellkraft der Feder 1
nach. Jedoch wirkt auch in der Schaltposition gemäß Fig. 3b
noch eine hinreichend große Rückstellkraft um eine Verriege
lung der Sitzverstelleinrichtung zu bewirken, wenn der Betä
tigungshebel 16 losgelassen wird.
In Fig. 4 ist eine Variante der in Fig. 1 gezeigten Feder 1
dargestellt. Gemäß dieser Variante stützt sich die Feder 1
mit ihrem Auflagebereich 13 an einer buckelförmigen Erhe
bung 14′ der Auflagefläche 14 ab. Die bogenförmigen Federab
schnitte 15 können sich daher unter der. Einwirkung des
Mitnehmers 17 nicht an der Auflagefläche 14 abstützen.
Alternativ (oder zusätzlich) können auch zwei randseitige
Abstützelemente 14′′ für die Feder 1 vorgesehen sein.
Durch derartige Variationen der Befestigung oder der Gestal
tung der Feder 1 kann die Federkennlinie so verändert
werden, daß sie einem bestimmten, vorgebbaren Anforderungs
profil entspricht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Federelements ist in der Fig. 5a dargestellt. Dabei sind
zwei Federn 1, 1′ der in Fig. 1 dargestellten Art in Reihe
entlang der Richtung A angeordnet. Die beiden Federn 1, 1′
liegen mit ihren Auflagebereichen 13, 13′ aneinander an, so
daß sie sich aneinander abstützen. Ferner wirkt das Betäti
gungselement (vgl. Fig. 3) über jeweils einen Mitnehmer 17,
17′ in entgegengesetzter Richtung auf die beiden Federn 1,
1′ ein.
Wenn die beiden Federn 1, 1′ eine unterschiedliche Feder
steifigkeit aufweisen, was beispielsweise durch eine unter
schiedliche Dicke des Federmaterials bewirkt werden kann,
dann kann mit einem derartigen, aus zwei Federn 1, 1′
bestehenden Federelement eine Federkennlinie erzeugt wer
den, die mehrere Teilbereiche negativer Steigung aufweist,
vgl. Fig. 6.
In den Fig. 5b bis 5e ist dargestellt, wie sich das aus
den beiden Federn 1, 1′ bestehende Federelement unter der
Einwirkung der Mitnehmer 17, 17′ verformt. Es ist erkenn
bar, daß zunächst die Feder 1′, die eine geringere Feder
steifigkeit aufweist, verformt wird. Anschließend erfolgt
die Verformung der Feder 1 mit der größeren Steifigkeit.
Die Kennlinie 66 des Federelements 1, 1′ wird durch eine
Superposition der Kennlinien der einzelnen Federn 1, 1′
erzeugt. Sie ist in Fig. 6 dargestellt und weist zwei
Bereiche 67, 67′ mit einer negativen Steigung und zwei
daran angrenzende lokale Minima 68, 68′ auf. Die Markierun
gen S2a bis S2e der Federkennlinie 66 entsprechen dabei den
in den Fig. 5a bis 5e gezeigten Zuständen der Federn 1,
1′.
Ein aus zwei Federn 1, 1′ bestehendes Federelement kann
insbesondere in Betätigungsvorrichtungen für Verstellein
richtungen mit Memory-Effekt verwendet werden. Dabei ent
spricht beispielsweise der Zustand S2b dem Verriegelungszu
stand der Sitzverstelleinrichtung. Der Zustand S2c (lokales
Minimum 68 der Kennlinie 66) entspricht einer Schaltpositi
on der Betätigungsvorrichtung, in der die Sitzverstellein
richtung eine vorher eingestellte Memory-Position anfährt,
wenn eine Verstellung vorgenommen wird. In der Schaltpositi
on gemäß der Markierung S2e (lokales Minimum 68′ der Kennli
nie 66) ist demgegenüber ein freies Verstellen des Sitzes
möglich.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Betätigungsvorrichtung mit einer Rückstellfeder, deren
Kennlinie in einem Teilbereich eine negative Steigung
aufweist, ist in Fig. 7 dargestellt, wobei die Fig. 7a
bis 7c unterschiedlichen Zuständen der Betätigungsvorrich
tung entsprechen.
Die Betätigungsvorrichtung 7 umfaßt als Rückstellelement
eine als Drehfeder ausgebildete Federschleife 2, die in
ihrer Querschnittsebene verformbar ist. Das erste Ende 22
der Rückstellfeder 2 ist ortsfest eingespannt. Über einen
bogenförmigen Abschnitt 23 geht dieses Federende 22 in
einen Ausleger 24 über, an den sich das zweite Federende 21
anschließt. Dieses zweite Federende 21 ist drehbar an einem
Mitnehmer 27 eines Betätigungshebels 26 befestigt. Der Betä
tigungshebel 26 ist um eine exzentrisch bezüglich des Mit
telpunktes M der Feder 2 im Bereich des ortsfesten Federen
des 22 angeordnete Drehachse 28 verschwenkbar.
Durch ein Verschwenken des Hebels 26 wird der Mitnehmer 27
auf einer Kreisbahn B geführt, deren Durchmesser erheblich
kleiner ist, als die Ausdehnung a der Feder 2. Dieser
Bewegung des Mitnehmers 27 auf der Kreisbahn B entspricht
eine Verschiebung des Federendes 21 von einer ersten Schalt
position (Fig. 7a) zu einer zweiten Schaltposition
(Fig. 7c). Diese beiden Schaltpositionen sind entlang einer
Verschieberichtung c voneinander beabstandet, die zur
Vereinfachung der weiteren Diskussion eingeführt wird und
die von der Tatsächlichen Bahnkurve B des Mitnehmers zu
unterscheiden ist.
Wie anhand der Fig. 7a und 7b erkennbar ist, führt die
Schwenkbewegung des Mitnehmers 27 auf dem ersten Teil des
Federweges zu einer Vergrößerung der Ausdehnung a der
Feder 2 senkrecht zu der Verschieberichtung C und einer
damit verbundenen Zunahme der Rückstellkraft der Feder.
Wird der Hebel 26 über den in Fig. 2b dargestellten Zustand
hinaus weiterbewegt, so kann sich die Feder quer zu der
Verschieberichtung c wieder zusammenziehen. Es kommt zu
einer Abnahme der Rückstellkraft der Feder. Dementsprechend
weist die Kennlinie der Feder 2 auf diesem Bereich des
Federweges eine negative Steigung auf, vgl. Fig. 8.
Bei einer hinreichend starken Auslenkung der Feder 2 ent
lang der Kreisbahn B büßt diese sogar ihre Rückstellwirkung
ein und zieht den Betätigungshebel 26 statt dessen zu einer
neuen Position hin. (Die Federkennlinie wechselt ihr Vorzei
chen.) Wenn die Feder 2 daher als Rückstellfeder einer
Betätigungsvorrichtung verwendet werden soll, muß deren
zweite Schaltposition einem Drehwinkel entsprechen, bei dem
die Feder 2 noch eine Rückstellwirkung aufweist, d. h. bei
dem die Federspannung entlang des Federweges noch zunimmt.
In Fig. 8 ist die Kennlinie 71 der Feder 2 dargestellt,
wobei die auf der Kennlinie 71 markierten Punkte S3a, S3b
und S3c den in den Fig. 7a-7c dargestellten Zuständen
der Betätigungsvorrichtung 7 entsprechen. Im Gegensatz zu
den vorhergehenden Kennlinien handelt es sich vorliegend um
eine Drehmomentkennlinie, da das Drehmoment besser als die
Federkraft zur Charakterisierung der Drehfeder 2 geeignet
ist.
Wie anhand der Kennlinie 71 deutlich wird, nimmt das Rück
stellmoment der Feder 2 bei der Betätigung des Hebels 26
zunächst stark zu, bis in dem Zustand der Betätigungsvor
richtung 7 gemäß Fig. 7b das Maximum 74 der Kennlinie 71
erreicht ist. In dem daran anschließenden Abschnitt 72
weist die Kennlinie 71 eine negative Steigung auf.
Die Betätigungsvorrichtung 7 wird so ausgelegt, daß der
Schaltposition, in der die Verstelleinrichtung entriegelt
ist, ein Punkt in dem Kennlinienbereich 72 entspricht. Je
nach der Lage dieses Punktes auf der Kennlinie wirkt in
dieser Schaltposition eine definierte, vorgebbare Rückstell
kraft.
Zusammenfassend zeigen die Fig. 1 bis 8 unterschiedliche
Ausführungsformen von Federelementen, deren Kennlinie
zumindest in einem Teilbereich eine negative Steigung
aufweist und die als Rückstellfedern in Betätigungsvorrich
tungen für Verstelleinrichtungen von Kraftfahrzeugen verwen
det werden können. Die vorbeschriebenen Federelemente, die
vorzugsweise aus gestanztem Blech oder aus im Querschnitt
rundem Draht bestehen, zeichnen sich dadurch aus, daß sie
in nur einer Ebene verformbar ausgebildet sind; die für
die Charakteristik der Federkennlinie bedeutsame Verformung
dieser Federn findet somit in zwei Dimensionen statt. Dies
führt im Vergleich zu Tellerfedern, die üblicherweise zur
Erzeugung von Federkennlinien mit negativer Steigung verwen
det werden und die dreidimensionale Verformungsprofile auf
weisen, zu einem spürbar geringeren Platzbedarf.
Claims (29)
1. Betätigungsvorrichtung für Verstelleinrichtungen in
Kraftfahrzeugen mit einem Betätigungselement, das über
einen Mitnehmer mit mindestens einer Rückstellfeder in
Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennlinie (61, 66, 71) der Feder (1, 2) zumin
dest in einem Teilbereich (62, 67, 72) eine negative
Steigung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer Schaltposition (S1c, S2c, S2e, S3c) der
Betätigungsvorrichtung ein Punkt der Federkennlinie (61,
66, 71) entspricht, der in dem Teilbereich (62, 67, 72)
negativer Steigung oder in einem entlang des Federweges
daran anschließenden Kennlinienbereich liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens einer Schaltposition (S1c, S2c, S2e)
der Betätigungsvorrichtung (6) ein Punkt der Federkennli
nie (61, 66) entspricht, der in der. Umgebung eines
lokales Minimums (63, 68, 68′) der Federkennlinie (61,
66) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkennlinie (66)
mehrere Bereiche (67, 67′) negativer Steigung aufweist,
denen jeweils eine Schaltposition (S2c, S2e) der Betäti
gungsvorrichtung zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrich
tung (6, 7, 8) eine Schaltposition (S1b, S2b, S3b)
aufweist, der ein Punkt in der Umgebung eines lokalen
Maximums (64, 68, 74) der Federkennlinie (61, 66, 71)
entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1, 2) in einer
Ebene (Verformungsebene) verformbar ausgebildet ist und
daß das Betätigungselement (16, 26) auf die Feder (1, 2)
entlang einer in dieser Ebene liegenden Bahnkurve (A, B)
einwirkt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Federen
de (11, 12, 21) in der Verformungsebene drehbar abge
stützt ist und daß durch die Drehung des Federendes (11,
12, 21) unter der Einwirkung des Betätigungsele
ments (16, 26) eine Verformung der Feder (1, 2) ausge
löst wird, die zumindest auf einem Teilbereich des Feder
weges zu einer Abnahme der Federkraft und/oder des
Federmoments führt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das in der Verformungsebene drehbare Federende (11,
12, 21) an dem Mitnehmer (17, 27) des Betätigungsele
ments (16, 26) abstützt und daß mindestens ein
Bereich (13, 13′, 22) der Feder (1, 2) ortsfest einge
spannt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (17, 27)
entlang seiner Bahnkurve (A, B) stets an derselben Stel
le (11, 12, 21) der Feder (1, 2) angreift.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1, 2) durch eine
Federschleife gebildet wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1) als Biegefe
der ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (16) auf einen Angriffsbe
reich (11, 12) der Feder (1) radial einwirkt und daß
sich ein dem Angriffsbereich (11, 12) gegenüberliegen
der Auflagebereich (13) der Feder (1) an mindestens
einer Auflage (14, 14′, 14′′) abstützt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die beiden Federenden (11, 12) in
der Verformungsebene drehbar an gegenüberliegenden Sei
ten des Mitnehmers (17) des Betätigungselements (16) ab
stützen und daß der Mitnehmer (17) entlang einer Gera
den (A) auf die Feder (1) einwirkt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Federn (1, 1′)
entlang der Verschieberichtung (A) des Mitnehmers (17,
17′) des Betätigungselements (16) in Reihe angeordnet
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Federn (1, 1′) eine unterschiedliche Fe
dersteifigkeit aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Federn mit ihren Auflageberei
chen (13, 13′) aneinander anliegen und daß das Betäti
gungselement über jeweils einen Mitnehmer (17, 17′) in
entgegengesetzter Richtung auf die beiden Federn (1,
1′) einwirkt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Federende (21) mit dem um eine
Drehachse (28) verschwenkbaren Mitnehmer (27) eines Be
tätigungshebels (26) verbunden ist und daß das zweite
Federende (22) ortsfest gelagert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (2) als Drehfeder ausgebildet ist und daß
der Betätigungshebel (26) exzentrisch bezüglich des Mit
telpunktes (M) der Feder (2) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehachse (28) des Betätigungshebels
(26) im Bereich des Lagerpunktes (25) des ortsfesten Fe
derendes (22) angeordnet ist und daß der Mitnehmer (27)
auf einer Kreisbahn (B) geführt wird.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrich
tung (6, 7) Bestandteil einer Verriegelung (9, 10) für
Sitzverstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen ist.
21. In einer Ebene verformbare Feder, auf die ein Betäti
gungselement über einen Mitnehmer entlang einer in
der Verformungsebene der Feder liegenden Bahnkurve
einwirkt und deren Kennlinie zumindest in einem Teilbe
reich eine negative Steigung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (1, 2) durch eine in ihrer Querschnitts
ebene verformbare Federschleife gebildet wird und daß
sich mindestens ein Federende (11, 12, 21) in der
Verformungsebene drehbar an dem Mitnehmer (17, 27) des
Betätigungselements (16, 26) abstützt.
22. Feder nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Drehung des mit dem Mitnehmer (17, 27) verbun
denen Federendes (11, 12, 21) unter der Einwirkung des
Betätigungselements (16, 26) eine Verformung der Fe
der (1, 2) ausgelöst wird, die zumindest auf einem Teil
bereich des Federweges zu einer Entspannung der Feder
(1, 2) in einer Richtung (quer zu A, C) führt.
23. Feder nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (17, 27) entlang seiner Bahnkurve (A,
B) stets an derselben Stelle (11, 12, 21) der Feder (2)
angreift.
24. Feder nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (1) als Biegefeder ausge
bildet ist und daß der Mitnehmer (17) radial auf die
Feder (1) einwirkt.
25. Feder nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die beiden Federenden (11, 12) in der Verformungs
ebene drehbar an gegenüberliegenden Seiten des Mitneh
mers (17) abstützen und daß den Federenden (11, 12) ge
genüberliegend ein Auflagebereich (13) der Feder (1)
ausgebildet ist.
26. Feder nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Federenden (11, 12) im entspanntem Zustand der
Feder (1) einen Winkel (α) kleiner 180° und nach der
Einwirkung des Mitnehmers (17) einen Winkel (a) größer
180° einschließen.
27. Feder nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder (2) als Drehfeder ausgebil
det ist.
28. Feder nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Federende (21) mit dem um eine Drehachse (28)
verschwenkbaren Mitnehmer (27) eines exzentrisch bezüg
lich des Mittelpunktes (M) der Feder (2) angeordneten
Betätigungshebels (26) verbunden ist und daß das zweite
Federende (22) ortsfest gelagert ist.
29. Feder nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (28) des Betätigungshebels (26) im Be
reich des Lagerpunktes (25) des ortsfesten Federen
des (22) angeordnet ist und daß der Mitnehmer (27) auf
einer Kreisbahn (B) geführt wird.
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