DE598097C

DE598097C - Zerkleinerungsvorrichtung

Info

Publication number: DE598097C
Application number: DEE44476D
Authority: DE
Original assignee: Eisen und Stahlwerke Oehler &
Current assignee: Eisen und Stahlwerke Oehler &
Priority date: 1932-09-21
Filing date: 1933-07-16
Publication date: 1934-06-05

Description

Bibüofheek
Uir. Ind. iiig

17 JUL 1934

AUSGEGEBEN ABS
5. JUNI 1934

Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung mit in einem kegeligen Gehäuse mit festen Messern umlaufendem Messerkegel.

Diese Einrichtung soll insbesondere zum Zerkleinern der im Kehricht enthaltenen sperrigen Gegenstände dienen, wie Kisten, Fässer, Körbe, Koffer, Kränze, Teppiche usw., wobei die Gefahr besteht, daß die Vorrichtung durch nicht genügend zerkleinerte Teile oder sich verwickelnde Stücke, wie Draht, Bandeisen o. dgl., verstopft wird.

Man hat zwar schon solche Zerkleinerungsmaschinen vorgeschlagen, bei welchen für den Austritt des zerkleinerten Mahlgutes eine verhältnismäßig große Öffnung vorgesehen war; dieselbe erstreckte sich indessen nur über einen Teil des Gehäuseumfanges und war deshalb ungenügend. Außerdem unterlag in ihnen das Mahlgut auf seinem Weg einem Richtungswechsel, was eine Quelle weiterer Verstopfungen und Störungen bildete.

Der eingangs erwähnte Übelstand wird nun bei der Zerkleinerungsmaschine gemäß der Erfindung dadurchbeseitigt, daß das kegelige Gehäuse am unteren Ende ringsum offen ist, um dem Mahlgut ungehinderten Durchlaß nach außen zu gewähren.

Dank dieser Anordnung braucht das Mahlgut

keinen engen Ringspalt zu passieren, sondern tritt am Grunde des Gehäuses unmittelbar nach außen, so daß auch sperrige Stücke ungehindert hindurchgehen können, ohne Verstopfung und Betriebsstörungen hervorzurufen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Zerkleinerungsmaschine in Ansicht;

Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe das Oberteil der Maschine in senkrechtem Schnitt und

Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2.

In Fig. ι ist 1 das kegelige Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung, welches mittels dreier vorgekragter Seitenstützen 2 auf entsprechenden Ständern 3 eines umgekehrt kegeligen Sockels 4 abgestützt ist. Der untere Rand des Gehäuses 1 sitzt so hoch über der Oberkante des Sockelkegels 4, daß ringsum eine weite Auslaßöffnung besteht.

Innen an der Wandung des oben offenen Gehäuses 1 sitzen schratibenförmige Messer 5, welche mit auf der Messernabe 6 sitzendem Gegenmesser 7 zusammenwirken, dessen Schneidkante bei der Drehung einen Kegel beschreibt. Die Messernabe 6 ist am oberen Ende der im Sockel 4 gelagerten Welle 8 aufgekeilt und überdeckt mit einem Flansch 6^a die Oberkante des Sockellagers 4^lZ, so daß sehr dünne Gegenstände, wie Bleche, Drähte o. dgl., nicht in die Stoßfuge geraten können.

In der Öffnung zwischen dem Gehäuse ΐ und dem Sockel 4 sind zwei einander diametral

gegenübersitzende Messerträger g^a angebracht, welche geneigte Messer 9 tragen, deren Schneidkanten parallel zur Kante des Messers 7 liegen, und parallel zu diesen Messern 9 sind am Messerkörper 6 zwei weitere mit diesem sich drehende Messer 10 befestigt. Schließlich sitzen gegenüber dem unteren Ende der Messer 9 drei auf dem Flansch 6^a befestigte kleinere Messer 11 (Fig. 3). Sämtliche durch das Zusammenwirken dieser Messer zerkleinerten Teile verlassen die Vorrichtung durch die Öffnung zwischen dem Gehäuse und dem Sockel, so daß sie glatt nach unten herausfallen können, ohne hierbei durch die Messerträger g^a oder die Stützen 2 behindert zu werden. Irgendwelche Verstopfungen durch sperrige Stücke können hierbei nicht entstehen.

Claims

Patentansprüche:

i. Zerkleinerungsvorrichtung mit in einem kegelig nach unten sich verjüngenden Gehäuse mit festen Messern umlaufendem Messerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das kegelige Gehäuse am unteren Ende mit einer ringsum laufenden Austrittsöffnung für das Mahlgut versehen ist.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Auslaßöffnung für das Gut an der Außenseite des kegeligen Gehäuses (x) ausgekragte Stützen angeordnet sind, mit welchen es auf entsprechenden Stützen (3)

• des umgekehrt kegelförmigen Sockels (4) befestigt ist.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslaßöffnung zwischen dem kegeligen Gehäuse (1) und der Oberkante des Sockels (4) zwei einander diametral gegenüberliegende Messerträger (g^a) mit Messern befestigt sind, die mit Messern des umlaufenden Messerkörpers (6) zusammenarbeiten.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach Ansprach ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Messerkörper (6) am unteren Ende einen Randflansch (6'¹) zur Überdeckung des oberen Endes (4°) der Lagerbüchse des Sockels aufweist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen