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Mischmaschine zum Verarbeiten keramischer Massen Die Erfindung betrifft
eine Mischmaschine zum Verarbeiten keramischre Massen und stellt eine Weiterbildung
der im Hauptpatent 728 990 beschriebenen Mischvorrichtung dar, die aus einer Anzahl
von dünnen Messern besteht, die verstellbar an einem Rahmen od. dgl. sitzen und
in ihrer Gesamtheit die Fown eines Korbes bilden, Diese Milschwerkzeuge, die ausmittig
zur Achse des Mischtellers angeordnet sind und mit erheblicher Geschwindigkeit umlaufen,
bewirken an sich eine energische mischende Durcharbeitung der zu verarbeitenden,
insbesondere zähen und bildsamen Massen.
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Gemäß der Erfindung findet nun eine weitere Steigerung der Wirkung
derartiger Mischmaschinen durch eine solche schräge Anordnung der am Messerträger
vorgesehenen Mischwerkzeuge statt, daß sie das Behandlungsgut in den Messerkorb
hineinziehen, wobei weiter dafür Sorge getragen ist, daß innerhalb des Messrekorbes
keine starke Anhäufung
und Verstopfung erfolgen kann. Zu diesem
Zweck sind weiter Werkzeuge innerhalh des Messerträgers zum Herausbefördern des
Gutes angeordnet. Da nun aber bei der Einrichtung gemäß der Erfindung zwei Strömungseinrichtungen
beim Messrekorb gegeneinander wirken (verstärkter Einzug des Gutes in den Messerkorb,
Herausbefördern aus diesem durch besondere Werkzeuge), ist bei einer Anzahl von
Massen, insbesondere solchen, die nicht bildsame Stoffe enthalten, ein Stau der
Massen im Wirkungsbereich der Messer und ein Festklemmen von Stoffanteilen festzustellen,
wodurch Störungen im Betrieb der Maschine auftreten können und ein Weiterarbeiten
nur erfolgen kann, nachdem unter Stillsetzen der Maschine die Bestandteile, die
sich festgeklemmt haben, entfernt werden. Deshalb werden bei der Einrichtung gemäß
der Erfindung die Äfesser selbst federnd gestaltet oder federnd an dem Halter befestigt,
so daß also jetzt die Messer bei Auftreten eines Staues ausweichen können und ein
störungsfreies Weiterarbeiten der Maschine ermöglichen.
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Eine besondere vorteilhafte federnde Messeranordnung ergibt sich,
wenn gemäß der Erfindung die Messer am Messerträger von dre Befestigungsstelle aus
zunächst nach aufwärts und dann bis zum Tellerboden nach abwärts geführt sind.
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Zweckmäßig erfolgt außerdem die Verbindung der Messer bzw. der Stangen
für die Ausräumer mit dem Messerkorbkranz oder den Speichen durch verstellbare Winkelstücke,
die sowohl für die Führung am Kranz als auch für die Messer mit seitlichen leisten
versehen sind.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind am Umfang des Messerträgers
Stäbe mit Schabern odre Mischflügeln vorgesehen, die einerseits die Mischwirkung,
andererseits die Wirkung der Ausräumer unterstützen.
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An sich sind Mischmaschinen mit Werkzeugen zum Herausbefördern des
Gutes aus dem Wirkungsbereich der Mischwerkzeuge bekannt. Außerdem ist schon vorgeschlagen
worden, die Mischwerkzeuge bei Mischmaschinen nachgiebig zu befestigen. Der Gesamtaufbau
dieser bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich aber so erheblich von dem Gegenstand
der Erfindung, daß die hiermit erzielten Wirkungen mit den bisher üblichen Ausbildungen
nicht erreicht werden können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. I ist eine Seitenansicht in teil'veisem Schnitt durch den Messerkorb;
Fig. 2 zeigt den Messerkorb im Grundriß; Fig. 3 bis 11 sind Einzelheiten der Messer,
Erfindungsgemäß besteht der Messerkorb aus einem rahmenförmigen Teil a mit Speichen
b und einer Nabe c, mit welchre er an dem ausmittig zur Mischmaschinenachse gelagerten
Träger d befestigt wird.
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Im Rahmen a sind als Mischwerkzeuge dienende Flachstahlmessre c,
c1, c2, c3, c4 usw. angeordnet, die gerade oder auch gebogen vrelaufen können. Zweckmäßig
werden sie unten bei f umgebogen, damit sie das Gut von unten fassen und umlegen,
mischen und auflockern. Um eine Federung dre Messer e1 zu erzielen, können diese
von der Befestigungsstelle nach aufwärts geführt werden und bogenförmig nach abwärts
bis zum Tellerboden gehen. Nach einer anderen Ausführungsform e2 (Fig. 3), e4 (Fig.
5) können eine oder mehrere Einbiegungen i unterhalb der Befestigungsstelle s vorgesehen
werden. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Messers e3 mit einem federnden Zwischenteil
k.
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Andere Ausführungen dre Federung der Mischwerkzeuge, Schaufeln, Messer
od. dgl. sind in den Fig. 6 bis 11 dargestellt. Die einfachste Form gibt Fig. 6.
Sie zeigt die Verbindung eines Äfessers e mit einer Spiralfeder w beliebigen Querschnitts
(rechteckig, quadratisch, rund), die an dem Rahmen a befestigt ist. Zum Schutz gegen
Staub und Schmutz usw. kann die Feder w von einer Kapsel v umgeben sein, die mit
einre Öffnung für den Durchtritt des ireien Federendes versehen ist.
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In der Ausführung gemäß Fig. 7 bis 10 sind die Federn w in einer
Kapsel v angebracht, und zwar derart, daß das freie Ende der Feder an der Kapselwand
bei u befestigt ist, so daß die Kapsel unter Federwirkung steht und nachgiebig ist.
Außen an der Kapsel v ist das Mischwerkzeug e, Messre od. dgl., gegebenenfalls in
der Höhe verstellbar, angebracht. Die Kapsel v wird zweckmäßig zweiteilig ausgeführt.
z.B. mit einem zylindrischen Teil v für die Feder w und einem abnehmbaren Deckel
z.
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Während die Ausführungsformen gemäß Fig. 7 und 8 eine gewöhnliche
Spiralfedre zeigen, ist in den Fig. 9 und 10 die Einrichtung mit einer Kegelfeder
w kreisförmigen oder rechteckigen Querschn;itts dargestellt.
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Die Einrichtung ist die gleiche wie in Fig. 7 und 8, nur mit dem Unterschied,
daß das Gehäuse v der Kegelfederform angepaßt ist.
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Fig. 11 deutet eine Sondergestaltung mit mehreren nebeneinandergereihten
Federn in einer Federkapsel an.
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Im Innern des Messerkorbes sind Ausräumer g angeordnet, die durch
Stäbe h z. B. an den Speichen b aufgehängt werden und die Bodenfläche des Mischtellers
bestreichen und zum Herausbefördern des zerkleinerten und
gemischten
Gutes aus dem Innern des Messerkorbes dienen. Zweckmäßig gibt man den Ausräumern
S-förmige Gestalt.
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Die Ausräumer g, die den Mischtellerboden bestreichen, haben eine
solche Reichweite, daß sie mindestens die Kreisfläche der wirksamen Messer am Messerkorb
bestreichen können und darüber hinausgehen. Sie bewirken, daß das Gut in ununterbrochenem
Strom aus dem Mischkorb heraustritt. Außer diesen Ausräumern g sind Schaber oder
Flügel n. am Messerkorb vorgesehen, z.B. an herabhängenden Stangen h, die die Wirkung
der Ausräumer g dadurch unterstützen, daß sie das von diesen herausbeförderte Gut
weiter der Entleerungsöffnung zuführen. Statt der geraden Schaber n können auch
Mischflügel bekannter Art vorgesehen werden.
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Die Verbindung der Messer e, e1, e2 bis e4 bzw. der Stäbe h, an welchen
die Austräumer g oder Mischwerkzeuge slitzen, mit dem Messerkorb erfolgt durch verstellbare
Winkelstücke o, die zur Führung mit seitlichen Leisten p versehen sein können und
durch die Schraubenbolzen r am Halter befestigt werden. Wenn eine Verstellung erfolgen
soll, werden die Winkelstücke o ohne Leisten p hergestellt.