DE3102834A1

DE3102834A1 - Mischwerkzeug

Info

Publication number: DE3102834A1
Application number: DE19813102834
Authority: DE
Inventors: Herbert Feger
Original assignee: Elba Werk Maschinen GmbH and Co
Current assignee: Alb-Werk Maschinen-Gesellschaft Mbh & Co 7505 Ett
Priority date: 1981-01-29
Filing date: 1981-01-29
Publication date: 1982-09-02
Also published as: DE3102834C2

Description

Mischwerkzeug
Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mischwerkzeug für abrasiv, körnige Mischgüter mit einem in hochverschleißfestes Material eingebetteten, aus einem starren Oberteil und einem elastischen Unterteil bestehenden metallischen Schaufelkern. Ein Mischwerkzeug dieser Art ist insbesondere zur Anwendung bei Betojimischmaschinen geeignet.
Eine derart konzipierte Rührschaufel ist aus dem DE-GM 1.883 029 bekannt. Diese Rührschaufel besteht aus einem in einen Gummimantel eingebetteten stählernen Schaufelkern, der in bevorzugter Ausführungsform aus einem starren Oberteil und einem elastischen Unterteil besteht. Diese Konzeption hat den Vorzug, daß die Misch-/Rührschaufel gegebenenfalls größeren Brocken im Mischgut nachgeben kann und anschließend wieder die vorgege ene, optimale Arbeitsstellung einnimmt. Bei der bekannten Rülirscljaufel ist dieses Unterteil in einen Halte-bzw.
A rretierungsschlitz des Oberteils eingesetzt, was fertigungstechnisch aufwendig ist und beim praktischen Betrieb zu Verspannungen und Verformungen am und im Führungsschlitz führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Mischwerkzeug der eingangs genannten Art anzugeben, das einfacher und damit billiger hergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schaufelkern aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter elastischer Finger besteht, deren Spitzen (Unterteil) in den Bereich der Schaufelkante reichen und deren Wurzeln federartig um ein gemeinsames, derart konfiguriertes Formteil (Oberteil) gewickelt sind, daß die Spitzen bezogen auf das Formteil eine Vorzugsrichtung einnehmen.
Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert; nähere Einzelheiten werden anhand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Mischerschaufel mit zwei elastischen Fingern; Fig. 2 zeigt eine Mischerwendel mit einer Vielzahl elastischer Finger; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Mischerschaufel gemäß Fig. 1 bzw. die Mischerwendel gemäß Fig. 9 in Richtung Formteil gesehen; Fig. 4 zeigt die Einzeldarstellung eines auf ein Formteil aufgewickelten elastischen Fingers; Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt einer Aufsicht auf einen Mischtrog.
In Fig. 1 ist eine Mischerschaufel 1 dargestellt, deren äußere Kontur durch eine trapezförmige Ummantelung 2 aus hochverschleißfestem Material bestimmt wird. Diese Ummantelung umhilllt zwei elastische Finger 3 , die mit ihren Spitzen bis i10 den Bereich der den Eingerwurzeln abgewandten Kante der Ummantelung 2 reichen. Parallel zu der den Fingerwurzeln benachbarten Kante der Ummantelung 2 ist eine Leiste 4 mit rechteckigem Querschnitt eingebettet, auf deren Enden federartig die die Fingerwurzeln bildenden Endstücke des die elastischen Finger 3 bildenden Materials aufgewickelt sind. Dieses Material ist vorzugsweise durch Federstahl,insbesondere Federdraht, verifiziert, wobei jeweils das eine Ende des Drahtstücks formschlüssig um die Leiste 4 gewickelt ist und das zweite Ende von dieser Leiste 4 absteht. Bezogen auf die Leistenlänge ist mittig eine Durchgangsbohrung 5 vorgesehen, über die die Mischerschaufeln gemäß Fig. 1 an Mischerarmen einer Mischanlage angeschraubt werden können (vgl. Fig. 5).
Das Aufbauprinzip der erfindungsgemäßen Schaufeln ist also so, daß die freie Schaufelfläche von im Bereich der am Mischerarm fixierten Federdrahtstäben durchsetzt ist und daß die Fixierung ganz einfach dadurch realisiert ist, daß der Federdrahtstab formschlüssig um ein Formteil, hier eine Leiste 4 , gewickelt wird. Die Leiste 4 mit den aufgewickelten und einseitig abstehenden elastischen Fingern 3 wird schließlich in einer vorbestimmten Weise und anwendungsspezifischen Form mit dem hochverschleißfesten Material umspritzt.
In Fig. 2 ist ein als Mischerwendel 6 ausgebildetes Mischwerkzeug dargestellt, auf dessen Länge im gleichbleibenden Abstand eine Vielzahl von elastischen Fingern 3 angeordnet sind. Diese Finger reichen analog Fig. 1 mit ihrem freien Ende in den Kantenbereich der Mischerwendel 6 . Längs der mit einem Mischerarm zu verbindenden Kante ist eine - ein-oder auch mehrteilige -Leiste 4 eingelegt, auf die im genannten gleichbleibenden Abstand die einzelnen Finger aufgewickelt sind. Diese Konfiguration mit der Leiste und der Vielzahl der aufgewickelten Finger wird/ist mit deno hochverscheißfesten Material umspritzt. Jeweils zwischen zwei Iingern ist eine Durchga'igshohrung zur Befestigung am Mischerarm vorgese!en.
In Fig. 3 ist im Schnitt durch eine Mischerschaufel gemäß Fig. 1 oder eine Mischerwendel gemäß Fig. 2 der Querschnitt der Leiste 4 , sowie eine federartig aufgewickelte Fingerwurzel und die abstehende Fingerspitze dargestellt.
Die Ummantelung 2 bettet den Finger 3 einschließlich Wurzel und Leiste 4 vollständig ein.
Die Darstellung in Fig. 4 zeigt den Kern des Erfindungsgedankens ohne die Kontur der Mischer schaufel oder der Mischerwendel bestimmende Ummantelung. Aus dieser Darstellung - die den gattungsgemäßen Schaufelkern in zwei Ansichten zeigt - ist im Detail die Art des Aufwickelns des Federdrahtes um die Leiste ersichtlich. Dieser Federdraht ist mit seinem einen Ende federartig und weitestgehend formschlüssig auf die Leiste 4 aufgewickelt und ragt mit seinem zweiten Ende in den freien Raum.
Der Bereich der Leiste mit dem aufgewickelten Ende bildet dabei den starren Oberteil des Schaufelkerns ;las freie Ende bildet den elastischen Unterteil. L)ieser Unterteil wirkt il.
elastischer Finger 3 , der - siehe Pfeil X - relativ zur orts-und verdrehfest liegenden Leiste 4 (mit der Fingerwurzel) ausgelenkt werden kann und elastisch in die Ausgangslage zurückkehrt.
Es ist selbstverständlich, daß die elastischen Finger 3 bei länglichen bzw. flächigen Mischwerkzeugen sämtlich in einer Ebene -nämlich der Werkzeugebene - liegen.
In Fig. 5 ist ein Mischerarm 7 mit einer aufgesetzten (aufgeschraubten) Mischerschaufel 1 dargestellt. Dieser Mischersarm 7 dreht sich (Pfeil Y ) in einem Mischtrog 8 und vermischt - bestimmungsgemäß - eingebrachtes Mischgut. Mit einer Mischerschaufel der gattungsgemäßen Art kann nun die an der Trogwand des Mischtrogs 8 entlangstreifende liante elastisch nachgebend über etwa ZU große Mischgutbestandteile hinweggeführt werden.
Wesentlich dabei ist, daß Verklemmungen zwischen Mischerschaufel und Mischtrog auf Grund zu großer Brocken ausgeschlossen sind.
Zusammenfassend betrachtet läßt sich mit einem Mischwerkzeug der gattungsgemäßen Art ein sicher und zuverlässig arbeitender Mischer bestücken. Durch gezielte Auswahl des Materials für die elastischen Finger, sowie Beeinflussung der Fingerlänge können dabei optimale Verhältnisse im Hinblick auf die Elastizität des Mischwerkzeugs eingestellt werden. Selbstverständlich kann die Elastizität der an der Mischtrogwandung entlanggeführtenKante des Mischwerkzeugs auch dadurch beeinflußt werden, daß unterschiedliche Fingerlängen nebeneinander gewählt werden. Schließlich soll auch noch darauf hingewiesen werden, daß die elastischen Finger ioiciot nur aus Rundmaterial sondern auch aus Blattfedermaterial hergestellt werden können.
B e z u g s z e i c b e n 1 Mischerschaufel 2 Ummantelung 3 elastische Finger 4 Formteil/Leiste 5 Durchgangsbohrung (für Befestigungsschrauben) 6 Mischerwendel 7 Mischerarm 8 Mischtrog Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Mischw.rkieug flir abrasive, körnige Mischgüter, mit einem in hochverschleißfestes Material eingebetteten, aus einem starren Oberteil und einem elastischen Unterteil bestehenden metallischen Schaufelkern, insbesondere zur Anwendung bei Betonmischmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelkern aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter elastischer Finger (3) besteht, deren Spitzen (Unterteil) in den Bereich der Schaufelkante reichen, und deren Wurzeln tedernd um ein gemeinsames, derart konfiguriertes Formteil (Oberteil/Leiste 4) gewickelt sind, daß die Spitzen bezogen auf das Formteil (4) eine Vorzugsrichtung einnehmen.
2. Mischwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger aus Federstahl oder federndem Kunststoff bestehen.
3. Mischwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (4) rechteckigen Querschnitt hat und so ausgerichtet ist, daß die Längsseite parallel zur Fingerrichtung liegt.
4. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Fingern im Formteil ein Durchgangsloch (5) für BefestiSngsschrauben vorgesehen ist.