DE548839C

DE548839C - Schlagrute

Info

Publication number: DE548839C
Application number: DESCH92565D
Authority: DE
Original assignee: LAURA SCHOLZ GEB SCHOLZ
Current assignee: LAURA SCHOLZ GEB SCHOLZ
Publication date: 1932-04-20

Description

Schlagrute Schlagruten, insbesondere solche für die Herstellung von Schlagsahne, bestehen meist aus mit ihren Enden in einem Griff befestigten Drähten, mittels welcher das Schlaggut bearbeitet wird. Die Herstellung von Schlagsahne o. dgl. geht mittels dieser bekannten Vorrichtungen verhältnismäßig langsam vor sich, da das Schlaggut nicht innig genug mit der es umgebenden Luft in Berührung kommt. Um eine Beschleunigung bei der Herstellung von Schlagsahne zu erzielen, bildete man die Drähte spiralförmig aus; doch hierdurch konnte die beabsichtigte Wirkung nicht erzielt werden, da die Schlagmasse beim Bearbeiten mit einer solchen Rute kaum eine andere Bewegung macht, als es bei Verwendung anderer Schlagruten der Fall ist.
Vorliegende Erfindung nun verkürzt die Zeit zur Herstellung von Schlagsahne u. dgl. erheblich. indem eine Schlagrute geschaffen worden ist, welche nicht nur Luft in das Schlaggut hineintreibt, sondern dasselbe gleichzeitig zwingt, eine Aufwärtsbewegung zu machen, wonach es gegen die Behälterwände geschleudert wird. Somit wird eine innigere Berührung des Schlaggutes mit der Luft hervorgerufen, so daß die Schlagsahne in erheblich kürzerer Zeit herzustellen ist.
Gemäß vorliegender Erfindung sind zwei oder mehr mit ihren beiden Enden am unteren Teil des Griffes befestigte Schlagdrähte schraubenlinienartig gebogen. Hierbei sind die einzelnen Drähte nach Schraubenlinien ausgebildet. Es ist gleichgültig, ob die Schraubenlinien der einzelnen Drähte gleich oder verschieden geformt sind, jedoch stellen sie zweckmäßig gleichgängige Schraubenlinien dar.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r eine Schlagrute mit einem einzigen Schlagdraht in Ansicht und Abb. a in gleicher Darstellung eine solche aus zwei schraubenförmig gebogenen Drähten zusammengesetzte Schlagrute.
Die Schlagrute besteht aus einem Handgriff r, welcher hohl ausgebildet ist zur Führung der Drehachse a für den im Teil 3 mit seinen beiden Enden gesicherten schraubenförmig gebogenen Draht .4, welcher zweckmäßig an seinem tiefsten Punkte mit einem Ansatz 5 ausgestattet ist. Dieser Ansatz 5 dient dazu, der drehenden Schlagrute einen sicheren Stützpunkt am Boden des Behälters zu geben. Bei der Ausführung nach Abb. z ist neben dem Draht 4. noch ein zweiter nach einer gleichen oder verschiedenen Schraubenlinie gebogener Draht ,4' angeordnet. Selbstverständlich liegt es auch im Bereiche der Erfindung, beliebig viele, nach gleichen oder verschiedenen Schraubenlinien gebogene Drähte für eine Schlagrute zu verwenden. Der Teil 3 mit den in ihm gesicherten Drähten 4., 4.' usw. kann als besonderer Teil der Schlagrute hergestellt und mit einer Bohrung 7 versehen werden, so daß er an beliebige Wellen, wie z. B. mit besonderem Betriebsvorteil an eine biegsame Welle, angeschlossen werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schlagrute, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren beiden" Enden am unteren Teil (3) des Griffes (i) befestigten Schlagdrähte (4.) schraubenlinienartig gebogen sind, wobei die einzelnen Drähte nach gleich oder verschieden geformten, jedoch gleichgängigen Schraubenlinien ausgebildet sind.