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Rühr- und Knetwendel
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Die Erfindung betrifft eine Rühr- und Knetwendel, bestehend aus einem
Wendelkopf, einem vorzugsweise zylindrischen Wendelschaft und einem den Wendelkopf
und den Wendelschaft vorzugsweise über Mitnahmenocken drehfest kuppelnden Verbindungsstück,
wobei am Wendelschaft an dem vom Wendelkopf abgewandten Ende ein Kupplungselement
ausgebildet und in geringem Abstand von dem Kupplungselement an der Außenseite des
Wendelschaftes Stütz- und Mitnehmerelemente angeordnet sind.
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Rühr- und Knetwendel der eingangs beschriebenen Art sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Diese bekannten Rühr- und Knetwendel bestehen durchweg
aus mehreren Einzelteilen, wobei ein als Schläger, Quirl, Haken od. dgl. ausgebildeter
Wendelkopf zunächst fest mit einem Verbindungsstück verbunden ist. Das Verbindungsstück
weist eine Ausnehmung auf, in die ein zylindrischer Wendelschaft einsteckbar ist.
Der Wendelschaft ist zumeist ein auf einem Drehautomaten gefertigtes Drehteil. Um
eine drehfeste Verbindung zwischen dem Wendelschaft und dem Wendelkopf zu gewährleisten,
ist der Wendelschaft bei manchen Rühr- und Knetwendeln in die Ausnehmung des Verbindungsstückes
eingeklebt, in den rneisten Fällen jedoch wird die drehfeste Verbindung hier durch
Mitnahmenocken gewährleistet, die am Wendelschaft angeschlagen sind. Am vom Wendelkopf
abgewandten Ende des Wendelschaftes ist ein Kupplungselement ausgebildet, über das
die Rühr- und Knetwendel mit einem Antrieb einer entsprechenden Küchenmaschine kuppelbar
ist. Dies Kupplungselement alleine garantiert jedoch keine dreh feste Verbindung
zwischen der Rühr- und Knetwendel und dem Antrieb der entsprechenden Küchenmaschine.
Deshalb sind zusätzlich in geringem Abstand von dem Kupplungselement an der Außenseite
des Wendelschaftes Stütz- und Mitnehmerelemente angeordnet, die in entsprechende
Ausformungen in einer Aufnahme an der Küchenmaschine eingreifen. Die Stütz- und
Mitnehmerelemente sind hierbei zumeist ebenfalls als Mitnahmenocken ausgebildet.
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Die bekannten Rühr- und Knetwendel sind noch in verschiedener Hinsicht
verbesserungsfähig. Zum einen sind die bekannten Rühr-und Knetwendel fertigungstechnisch
aufwendig, da die Bearbeitung des Wendelschaftes mehrere Arbeitsschritte erfordert.
In einem ersten Arbeitsschritt muß der Wendelschaft selbst einschließlich des Kupplungselementes
auf einem Drehautomaten hergestellt werden, in einem zweiten Arbeitsschritt werden
die Mitnahmenocken für das Verbindungsstück und in einem dritten Arbeitsschritt
die Mitnahmenocken für die Aufnahme angeschlagen. Zum anderen hat sich herausgestellt,
daß an den Berührungsflächen zwischen den als Mitnahmenocken ausgebildeten Stüte
und Mitnehmerelementen und der Aufnahme erhebliche spezifische Flächenpressungen
auftreten, so daß die zumeist aus Kunststoff gefertigte Aufnahme unerwünscht schnell
ausschlägt bzw. verschleißt.
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Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die bekannten Rühr-
und Knetwendel der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten und weiterzubilden,
daß einerseits in fertigungstechnischer Hinsicht ein geringerer Aufwand notwendig
ist, andererseits die in Verbindung mit den bekannten Rühr- und Knetwendeln auftretenden
Verschleißerscheinungen vermieden werden.
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Die erfindungsgemäße Rühr- und Knetwendel, bei der die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Mitnehmerelemente
mit dem Wendelschaft einstückig ausgeführt und als sich in Längsrichtung des Wendelschaftes
erstreckende Winkelprofile ausgebildet sind. Erfindungsgemäß werden
die
Stütz- und Mitnehmerelemente nicht mehr als Mitnahmenocken ausgeführt, die in einem
zusätzlichen Arbeitsgang an den Wendelschaft angeschlagen werden müssen, sondern
die Stütz- und Mitnehmerelemente werden als Teil des Wendelschaftes selbst ausgebildet.
Der Wendelschaft kann dabei aus gewalztem bzw. gezogenem Profilmaterial in Ring-
oder Stabform hergestellt und in einem einzigen Arbeitsschritt auf die richtige
Länge geschnitten sowie durch Stanzung mit dem Kupplungselement versehen werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Stütz- und Mitnehmerelemente hat darüber hinaus
den zusätzlichen erheblichen Vorteil, daß die Berührungsfläche zwischen den Stück-
und Mitnehmerelementen und der Aufnahme erheblich vergrößert wird, so daß hier geringere
spetische Flächenpressungen auftreten, was zu einem deutlich geringeren Verschleiß
der Aufnahme führt.
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Vorzugsweise weisen die Stütz- und Mitnehmerelemente bei der erfindungsgemäßen
Rühr- und Rnetwendel einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Diese Form
des Querschnittes garantiert eine besonders dauerhafte und sichere Übertragung der
auftretenden Drehkräfte.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Rühr-
und Knetwendel die Stütz- und Mitnehmerelemente sich über die gesamte Länge des
Wendelschaftes erstrecken. Dabei meint die gesamte Länge des Wendelschaftes" nicht,
daß auch das Kupplungselement von den Stütz- und Mitnehmerelementen übergriffen
wird. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rühr- und Knetwendel ersetzen
die Stütz- und Mitnehmerelemente gleichzeitig auch die
bei bekannten
Rühr- und Knetwendeln im Bereich des Verbindungsstückes vorgesehenen Mitnahmenocken.
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Insgesamt weist der Wendelschaft der erfindungsgemäßen Rühr- und Knetwendel
vorzugsweise einen im wesentlichen kreisförmigen, zweiseitig rechteckig erweiterten
Querschnitt auf.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemüen Rühr- und Knetwendel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine bekannte Rühr- und Knetwendel in Seitenansicht, Fig. 2 ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rühr- und Knetwendel in Seitenansicht
und Fig. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Rühr- und Knetwendel gemäß Fig.
2 entlang der Linie III - III.
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Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Rühr- und Knetwendel 1 besteht
aus einem Wendelkopf 2, einem zylindrischen Wendelschaft 3 und einem den Wendelkopf
2 und den Wendelschaft 3 drehfest kuppelnden Verbindungsstück 4. Der Wendelkopf
2 ist bei der dargestellten bekannten Rühr- und Knetwendel 1 als Schläger ausgeführt,
hier finden jedoch auch quirlartige, hakenartige o. ä. Ausführungsformen Verwendung.
Die drehfeste Verbindung zwischen dem Wendelkopf 2 und dem Wendelschaft 3 erfolgt
über Mitnahmenocken 5, die am Wendelschaft
3 angeschlagen sind
und im Eingriff mit dem Verbindungsstück 4 stehen. Am Wendelschaft 3 ist an dem
vom Wendelkopf 2 abgewandten Ende ein Kupplungselement 6 ausgebildet. In geringem
Abstand von dem Kupplungselement 6 sind an der Außenseite des Wendelschaftes 3 als
Mitnahmenocken ausgebildete Stütz- und Mitnehmerelemente 7 angeordnet. Mit dem vom
Wendelkopf 2 abgewandten Ende des Wendelschaftes 3 wird die Rühr- und Knetwendel
1 in eine Aufnahme einer nicht dargestellten Küchenmaschine eingeführt, wobei durch
das Kupplungselement 6 ein Herausrutschen der Rühr-und Knetwendel 1 aus der Aufnahme
verhindert wird und die Stütz-und Mitnehmerelemente 7 für eine dreh feste Verbindung
zwischen der Rühr- und Knetwendel 1 und der Aufnahme sorgen.
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Die in Fig. 2 dargestellte Rühr- und Knetwendel 1 unterscheidet sich
erfindungsgemäß von der in Fig. 1 dargestellten bekannten Rühr- und Knetwendel 1
dadurch, daß die Stütz- und Mitnehmerelemente 7 mit dem Wendelschaft 3 einstückig
ausgeführt und als sich in Längsrichtung des Wendelschaftes 3 erstreckende Winkelprofile
ausgebildet sind. Die Stütz- und Mitnehmerelemente 7 weisen dabei einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf und erstrecken sich über die gesamte Länge des Wendelschaftes
3. Dadurch übernehmen die erfindungsgemäß ausgebildeten Stütz- und Mitnehmerelemente
7 zugleich die Funktion der dem Verbindungsstück 4 zugeordneten Mitnahmenocken 5.
In Fig. 3 ist schließlich zu erkennen, daß der Querschnitt des Wendelschaftes 3
der erfindungsgemäßen Rühr-und Knetwendel 1 im wesentlichen kreisförmig, jedoch
zweiseitig rechteckig erweitert ist.