DE2847190A1 - Kupplung zum verbinden der enden zweier wellen - Google Patents
Kupplung zum verbinden der enden zweier wellenInfo
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Description
Kupplung zum Verbinden der Enden zweier Wellen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zum Verbinden der
Enden zweier Wellen, bei der das Ende der ersten Welle am Umfang eine achsparallele Abflachung und das Ende der zweiten
Welle stirnseitig eine axiale Ausnehmung zur Aufnahme des einen Wellenendes und ein sich an der Abflachung abstützendes Widerlager
in der Ausnehmung zur Drehsicherung der einen relativ zur zweiten Welle aufweist.
Bei einer bekannten Kupplung dieser Art ist die Querschnittsform der stirnseitigen Ausnehmung der zweiten Welle an die Querschnittsform
des in diese Ausnehmung einzuführenden Endes der ersten Welle angepaßt. Ferner ist durch die Ausnehmungswandung
der zweiten Welle eine Klemmschraube hindurchgeführt, die gegen die Abflachung des in die Ausnehmung eingeführten Endes der
zweiten Welle drückt. Diese Kupplung ist insofern schwierig herzustellen und zu betätigen, als die Ausbildung einer abgeflachten
Ausnehmung ein aufwendiges Formgebungsverfahren, wie Gießen, erfordert und die Herstellung und Handhabung der Klemmschraube
sowie die Ausbildung einer Gewindebohrung zur Aufnahme der Klemmschraube verhältnismäßig aufwendige Arbeitsgänge sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der gattungsgemäßen Art anzugeben, deren Herstellung und Bedienung
einfacher sind.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Widerlager eine in quer zur Wellendrehachse gerichtete Aussparungen
der zweiten Welle eingesetzte, auf Biegung beanspruchte Feder und die Ausnehmung eine koaxiale Bohrung ist.
Die Aussparungen lassen sich einfacher herstellen als eine Gewindebohrung, da sie kein Gewinde aufweisen. Die koaxiale
Bohrung ist ebenfalls leicht herstellbar. Sie braucht nicht im Gießverfahren hergestellt zu werden. Desgleichen läßt sich
eine nur auf Biegung beanspruchte Feder leicht herstellen. Das Einsetzen der Feder in die Ausnehmungen ist gleichfalls einfach.
Um die Wellenenden miteinander zu kuppeln, braudien diese nur ineinandergesteckt zu werden. Eine Klemmschraube
und deren Betätigung entfallen. Gleichzeitig sorgt die Feder für eine Abfederung von Drehmomentstößen.
Vorzugsweise ist die Feder eine Blattfeder. Eine Blattfeder bietet bei einfacher Herstellbarkeit eine verhätlnismäßig
große Widerlagerfläche für die mit ihr zur Anlage kommende Abflachung und damit einen hohen Widerstand gegen eine Relativdrehung.
Dabei kann die Feder in ihrem mittleren Bereich gewölbt und die konvexe Seite der Wölbung im eingekuppelten Zustand der
Abflachung zugekehrt sein. Die Wölbung ergibt einerseits eine hohe Federsteifigkeit und verhindert andererseits eine seitliche Verschiebung der Feder quer zur Wellendrehachse.
Die Aussparungen und die von ihnen aufgenommenen Abschnitte der Feder können gerade sein. Dies vereinfacht die Herstellung
der Aussparungen und eines passenden Sitzes der Feder in den Aussparungen.
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Günstig ist es, wenn die Aussparungen in einer zur Wellendrehachse
parallelen, vorzugsweise von dieser entfernten, Ebene liegen. Hierbei lassen sich beide Aussparungen in
einem Arbeitsgang herstellen. Ein Abstand der Ebene zur Wellendrehachse verhindert eine zu starke Schwächung der
ersten Welle durch die Abflachung und ermöglicht die Verwendung einer verhältnismäßig kurzen und dementsprechend steifen
Feder.
Wenn die Aussparungen von der Stirnseite der zweiten Welle her ausgebildet sind, läßt sich die Feder leicht von der Stirnseite
her in die Aussparungen einführen.
Wenn die Aussparungen bei achsparalleler, geradliniger Ausbildung von der Stirnseite her die Wellenwandung durchsetzen,
können sie einfach von der Stirnseite her in einem Arbeitsgang eingeschnitten werden.
Ferner können die Federenden auf der Außenseite der zweiten Welle überstehen und abgewinkelt sein. Die abgewinkelten
Federenden sorgen für einen zusätzlichen seitlichen Halt der Feder.
Ferner kann das mit den Aussparungen versehene Ende der zweiten Welle einen größeren Außendurchmesser als der übrige Teil
der zweiten Welle aufweisen. Auf diese Weise erhält das Kupplungsende der zweiten Welle die zur Übertragung des gewünschten
Drehmoments erforderliche Festigkeit, ohne daß der übrige Teil der zweiten Welle übermäßig stark ausgebildet wird.
Das andere Ende der zweiten Welle kann ebenfalls eine Abflachung aufweisen. Die zweite Welle wirkt dann als Verlängerungsfortsatz
der ersten Welle, an dem eine dritte Welle mit entsprechend ausgebildetem Kupplungsende ankuppelbar ist.
Sodann kann die Stirnseite des in die Bohrung einzuführenden Wellenendes eine Fase zumindest am Rand der Abflachung auf-
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weisen. Diese Fase wirkt als Auflaufschräge für die Feder
und erleichtert daher die Einführung des Wellenendes der ersten Welle in die Bohrung gegen die Federkraft.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wellen-Kupplung in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt ohne Feder,
Fig. 2 die in Fig. 1 rechte Welle vom rechten Ende her gesehen,
Fig. 3 die in Fig. 1 rechte Welle vom linken Ende her gesehen mit eingesetzter Feder,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Feder und Fig. 5 eine Seitenansicht der Feder.
Oie dargestellte Kupplung zweier Wellen 2 und 4 weist am
umfang des einen Endes 6 der ersten Welle 2, bei der es sich um die Antriebswelle z. B. einer nur angedeuteten Ölpumpe 8
handelt, eine Abflachung 10 und im einen Ende 12 der zweiten Welle 4 eine zur Wellendrehachse 14 koaxiale Bohrung 16 auf.
Das Ende 12 hat einen größeren Außendurchmesser als der übrige Teil der Welle 4 und als die Welle 2. Die Wand 18 ist mit
zwei gleichen schlitzförmigen Aussparungen 20, 22 versehen, die sich geradlinig und in einer parallelen Ebene zur Wellendrehachse
14 von der Innenseite der Bohrung 16 zur Außenseite der Wand 18 durchgehend und von der Stirnseite des Wellenendes
12 aus axial in einer vorbestimmten Länge, die geringer als
die des verdickten Endes 12 ist, erstrecken. Der Abstand der Aussparungen 20, 22 von der Wellendrehachse 14 ist etwas
größer als der der Abflachung 10 von der Wellendrehachse 14.
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In die Aussparungen 20, 22 wird eine Feder 24 eingesetzt, wie
es in Fig. 3 dargestellt ist, Die Feder ist eine Blattfeder mit geraden Abschnitten 26, 28, die in die Aussparungen 20,
passen,und mit einer Wölbung 30 in der Mitte. Die Enden 32,
34 der Feder 24 stehen auf der Außenseite des Endes 12 über und sind in dessen Umfangsrichtung abgewinkelt.
Nach dem Einsetzen der Feder 24 in die Aussparungen 20, 22 wird die Welle 4 in der in Fig. 1 dargestellten Lage mit der
Bohrung 16, deren Durchmesser etwa dem der Welle 2 entspricht, über das Ende 6 geschoben, um die beiden Wellen miteinander
zu kuppeln. Dabei legt sich die konvexe Seite der Wölbung 30 unter Vorspannen der Feder 24 an der Abflachung 10 an, da der
Krümmungsradius der Wölbung 30 so gewählt ist, daß der Abstand der Wölbung 30 bei in die Aussparungen 20, 22 eingesetzter
Feder 24 etwas geringer als der Abstand der Abflachung 10 von der Wellendrehachse 14 ist. Das Spannen der Feder 24 bewirkt
eine Axialsicherung einerseits der Feder 24 selbst, wenn sie nicht im Preßsitz in den Aussparungen 20, 22 gehalten ist, und
andererseits des Wellenendes 6 in der Bohrung 16 der Welle Darüber hinaus wirktdie Feder 24 als Widerlager für die Abflachung
10 und damit als Sicherung gegen eine Relativverdrehung der Wellen 2 und 4, so daß diese drehfest und weitgehend
axialfest miteinander gekuppelt sind.
Die Fase 36 an der Stirnseite des Wellenendes 6 wirkt als Auflauf
schräge für die Feder 24.
Die zweite Welle 4 ist an ihrem anderen Ende 38 ebenfalls mit
einer Abflachung 40 und einer Fase 42 versehen. Sie kann daher ebenfalls mit einer Welle gekuppelt werden, deren eines Ende
entsprechend dem Ende 12 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung wirkt die Welle 4 als Verlängerungsstück oder Adapter der
Welle 2, so daß ölpumpen mit einem dem Ende 38 der Welle 4 entsprechenden
Wellendurchmesser durch Ölpumpen mit kleinerem Wellendurchmesser, wie dargestellt, ersetzt werden können.
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Die zweite Welle 4 kann jedoch auch am zweiten Ende 38 einen
durchgehend kreisrunden Querschnitt aufweisen und direkt die Abtriebswelle eines Motors bilden.
Andererseits kann auch anstelle der Ölpumpe 8 ein Antrieb vorgesehen
sein, so daß die Übertragungsrichtung der Antriebsenergie umgekehrt ist.
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Claims (10)
- PatentansprücheM.jKupplung zum Verbinden der Enden zweier Wellen, bei der das Ende der ersten Welle am Umfang eine achsparallele Abflachung und das Ende der zweiten Welle stirnseitig eine axiale Ausnehmung zur Aufnahme des einen Wellenendes und ein sich an der Abflachung abstützendes Widerlager in der Ausnehmung zur Drehsicherung der einen relativ zur zweiten Welle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager eine in quer zur Wellendrehachse (14) gerichtete Aussparung^ 20, 22) der zweiten Welle (4) eingesetzte, auf Biegung beanspruchte Feder (24) und die Ausnehmung eine koaxiale Bohrung (16) ist.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) eine Blattfeder ist.
- 3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) in ihrem mittleren Bereich gewölbt und die konvexe Seite der Wölbung (30) im eingekuppelten Zustand der Abflachung (10) zugekehrt ist.
- 4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (20, 22) und die von ihnen aufgenommenen Abschnitte (26, 28) der Feder (24) gerade sind.
- 5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (20, 22) in einer zur Wellen-030020/0 047drehachse (14) parallelen, vorzugsweise von dieser entfernten, Ebene liegen.
- 6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (20, 22) von der Stirnseite der zweiten Welle (4) her ausgebildet sind.
- 7. Kupplung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (20, 22) die Wellenwandung (8) durchsetzen.
- 8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federenden (32, 34) auf der Außenseite der zweiten Welle (4) überstehen und abgewinkelt sind.
- 9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Aussparungen (20, 22) versehene Ende (12) der zweiten Welle (4) einen größeren Außendurchmesser als der übrige Teil (38) der zweiten Weiß (4) aufweist.
- 10. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (38) der zweiten Welle (4) ebenfalls eine Abflachung (40) aufweist.H. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß/Stirnseite des in die Bohrung (16) einzuführenden Wellenendes (6; 38) eine Fase (36 ; 42) zumindest am Rand der Abflachung (10; 40) aufweist.030020/0047
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