CH310740A - Schneidmühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Viehfutter. - Google Patents
Schneidmühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Viehfutter.Info
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Description
Schneidmühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Viehfutter. Die Erfindung betrifft eine Schneidmühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Vieh futter, deren Gehäuse eine liegende Arbeits zone mit einer drehbaren Messerscheibe auf weist. Erfindungsgemäss besitzt die Schneid mühle ein im Mühlengehäuse in der Arbeits zone angeordnetes, ringförmiges Mahlsieb, welches ausser einer Sieblochung eine freie Durchtrittsöffnung besitzt und derart dreh einstellbar ist, dass wahlweise dessen Sieb lochung oder freie Durchtrittsöffnung dem Auslauf des Mühlengehäuses vorgesetzt wer den kann, um demgemäss feineres oder grö beres Sehnittgiit austreten zu lassen. Die beschriebene Ausbildung der Schneid mühle ermöglicht bei verhältnismässig ein facher Bauart und Bedienung derselben nach Belieben, ohne Betriebsunterbrucli, die Um stellung von der einen auf die andere Arbeits weise. Feinere Zerkleinerung kommt zum Bei spiel für Schweinefutter in Betracht, gröbere Zerkleinerung für Hornviehfutter. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes veranschau licht. Es zeigen: Fig.1 einen Senkrechtschnitt durch die Mühle, Fig.2 und j je einen im Bereich des Mahlsiebes gelegten, horizontalen Schnitt zii Fig.1. mit, dem Auslauf der Mühle vorgesetz ter Sieblochung des Mahlsiebes, entsprechend der Fig. 1, bzw. mit dem genannten Auslauf vorgesetzter freier Durchtrittsöffnung des Mahlsiebes, Fig. 4 in grösserem Massstab einen der Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt zur näheren Erklärung von dem Verdrehen des Mahlsiebes und dem Verriegeln desselben in der jeweili gen Einstellage dienenden Organen und Fig. 5 eine teilweise 'Seitenansicht von links der Fig. 4 her gesehen. Es bezeichnet. 1 das durch ein Gussstück gebildete Mühlengehäuse, welches einen Aus laufkanal 2 aufweist und auf drei Füssen 3 steht, von denen in Fig.1 einer, und zwar nur strichpunktiert, angedeutet- ist. Dem Aus laufkanal 2 ist eine Schwenkklappe 4 zuge ordnet, welehe aus ihrer normalen Hänge stellung um Achszapfen 5 in die in Fig. 1 strichpunktierte, horizontale Stellung hoch geschwenkt werden kann, um den Auslauf kanal 2 und den Innenraum des Mühlengehäu- ses 1 für Reinigungszwecke gut zugänglich zu machen. Im kreisbogenförmigen, die lie gende Arbeitszone begrenzenden Teil des Mühlengehäuses 1 befindet sich das Mahlsieb 6, das durch einen in sich geschlossenen Kreis ring gebildet ist. Dieser besitzt auf seiner Um fangsstrecke I eine 'Sieblochung 7 und weist über die restliche Umfangsstrecke II einen untern Ausschnitt 8 auf, der oben durch einen am Kreisring belassenen Streifen be grenzt ist. Mit 9 ist ein Zylinder bezeichnet, welcher mittels eines äussern Fussflansches 10 auf dem Mühlengehäuse 1 aufsitzt und zur Aufnahme des zu zerkleinernden Gutes dient. Mit dem untern Rand des Aufsehüttzylinders 9 ist das Mahlsieb 6 vernietet, das mit seinem nicht durchbrochenen obern Rand in den Zy linder 9 eingreift. Im Bereich des durchbrochenen Teils des Mahlsiebes 6 befindet sich die Messerscheibe 11., welche in vier radialen Ausschnitten 12 je ein Schneidmesser 13 aufnimmt, dessen ge- zahnter Sehneidrand über der Oberseite der Messerscheibe 11 liegt, mit welcher vier auf. ihrer Unterseite vorgesehene Rippen 14 ein einziges Stück bilden; diese Rippen 14 stellen. Schlagteile dar für das von den Messern 13 abgegebene, bzw. durch die Ausschnitte 12 anfallende Gut. Die schrägstehenden Messer 13 der beim Betrieb der Mühle in der Pfeil richtung angetriebenen Messerscheibe 11 sind durch 'Schrauben 15 an der Scheibe 11 lösbar befestigt, so dass sie gegebenenfalls ausgewech selt werden können; die Zahngruppen der vorhandenen vier Messer 13. sind untereinan der hinsichtlich der Drehachse der Scheibe 11 versetzt angeordnet, so dass entsprechend viele Sclineidbalinen gegeben sind. Die Mes serscheibe 11, welche auf ihrer Oberseite einen flachen Griff 16 hat, ist mittels ihrer Nabe 17 mit einer Stehwelle 10 gekuppelt, die über ein Winkelgetriebe 19 mit der liegenden An triebswelle 20 drehverbunden ist.; diese trägt. eine Riemenscheibe 21, die gegebenenfalls durch eine Stufenscheibe ersetzt sein kann, um zwei verschiedene Arbeitsdrehzahlen zur Verfügung zti haben. Die Stehwelle 18, welche einen Querbolzen 22 für den Angriff des ent sprechend geschlitzten Endes der Scheiben nabe 17 hat., und die liegende Welle 2'0 sind zusammen in einem mittels Schrauben auf der Unterseite des Mühlengehäuses 1 befestigten Getriebekasten 23 angeordnet, der mit. einer lösbar angeordneten, seitlichen Abschlussplatte 24 versehen ist. Mit Hilfe des Griffes 16 kann die Messerscheibe 11 nach oben von der Stehwelle 1.8 abgehoben und aus dem Auf- seliüttz7linder 9 herausgenommen bzw. aus dein Mahlsieb 6 herausgehoben werden, zum Beispiel zwecks Nachschärfens der Messer 13 oder Ausweehselns derselben. Bei auf die Stehwelle 18 aufgesetzter Messerscheibe 11 greift ein an dieser vorgesehener Kranz 11x. an den die Förderrippen 14 anschliessen, über einen am Mühlengehäuse 1 vorhandenen Kranz 1a, wodurch. an dieser Stelle der Ar beitsraum der erwähnten Rippen 14 abge grenzt ist. Am bogenförnii,gen Umfangsteil des Müh lengehäuses 1 sind mehrere, zum Beispiel drei, Führun"ysstüclze 2.'5 dureli Schrauben 26 festgemacht, welche mittels eines abgewinkel ten, obern Schenkels über den Fussflansch 1!0 des Aufscliütt-zylinders 9 greifen. Dadurch ist der Aufschüttzylinder 9 axial mit dem Mühlengehäuse 1 verbunden, kann jedoch auf diesem um seine Axe gedreht werden, welche Bewegung das Mahlsieb 6 mitmacht. Zum Verdrehen des Aufschüttzylinders 9 dienen zwei an demselben befestigte Griffe ?7, die gemäss Fig. 5 bügelförmigen Querschnitt haben. Am einen Griff 27 ist durch einen Querstift 28 ein Sperrbügel 29 schwenkbar gelagert, der an seinem Armpaar noch einen Querstift 30 aufweist. An den genannten zwei Querstiften 28 und 30 findet gemäss Fig.4 und 5 eine Drahtfeder <B>31</B> Anschlag, die sieh am erwähnten Griff 27 abstützt. und bestrebt ist, den Sperrbügel 29 mit seinem untern Teil gegen das Mühlengehäuse 1 zu drücken und dadurch, bei entspr eehender Relativlage des Aufsehüttzylinders 9 zum Mühlengehäuse 1, im Eingriff mit einem der festen Führungs stücke 25 zu halten, der alsdann dem Sperr bügel 29 als Seitenanschlag dient., um so den Aufschüttzylinder 9 und dementspreeliend das Mahlsieb 6 gegen unerwünschtes Verdrehen zu sichern. Durch Verschwenken des von Hand betätigbaren Sperrbügels 29 ans der in Fig. 4 in vollen Linien gezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung kann die Verriegelung bzw. Drehsicherung des Auf- schüttzylinders 9 aufgehoben werden. In Fig. \? ist eine Drehstellung des Auf schüttzylinders 9 angenommen, in welcher die Mündung des am llühlengeliätise 1 vorhan denen Auslaufkanals 2 vollständig durch die Sieblochung 7 des :Mahlsiebes 6 überdeckt ist. Es muss daher das in den Arbeitsraum der Rippen 14 der angetriebenen Mahlscheibe 11 kommende Gut mittels der erwähnten Rip pen 1-1 durch genannte Sieblochung 7 hin durch in den Auslaufkanal 2 befördert wer den, welchem somit entsprechend fein zer kleinertes Schnittgut zugeführt wird. In der der Fig. 3 entsprechenden Einstellage des Aufsehüttzylinders 9 ist die Mündung des ge nannten Auslaufkanals 2 durch den ihr vor gesetzten Ausschnitt 8 des Mahlsiebes 6 voll- #,tändig freigelegt, so dass dem Auslaufkanal '? entsprechend grob zerkleinertes Schnittgut zugeführt wird. Die Schneidmühle könnte, an Stelle des beim gezeichneten Beispiel für die Messer scheibe 11 vorgesehenen mechanischen Antrie bes, einen unterhalb des Mühlengehäuses an geordneten Elektromotor für unmittelbaren Antrieb der erwähnten Messerscheibe be sitzen. Gegebenenfalls könnte der zylindrische, mit dem Mahlsieb 6 fest verbundene Auf- schüttbehälter 9 nur einen dem Verdrehen dienenden Handgriff haben. Die Ausführung der Sehneidmühle kann auch so sein, dass deren Arbeitszone und demgemäss die Messer scheibe, statt horizontal zu liegen, eine ge wisse Schräglage hat.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schneidmühle, insbesondere zur Zerklei nerung von Viehfutter, deren Gehäuse eine liegende Arbeitszone mit einer drehbaren Mes serscheibe aufweist, gekennzeichnet durch ein im Mühlengehäuse in der Arbeitszone ange ordnetes, ringförmiges Mahlsieb, welches ausser einer Sieblochung eine freie Durch trittsöffnung besitzt und derart dreheinstell- bar ist, dass wahlweise dessen Sieblochung oder freie Durehtrittsöffnung dem Auslauf des Mühlengehäuses vorgesetzt werden kann, um demgemäss feineres oder gröberes Schnitt gut austreten zu lassen.UNTERANSPRÜCHE: 1. Schneidmühle nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Mahlsieb mit einem Aufschüttbehälter fest verbunden ist, der mindestens einen dem Verdrehen dieser Teile dienenden Handgriff besitzt. 2. Schneidmühle nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mahlsieb durch einen in sich ge schlossenen Kreisring gebildet ist, der auf einer entsprechenden Umfangsstrecke einen untern Ausschnitt als freie Durchtrittsöff- nung hat.3. Schneidmühle nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Mühlengehäuse Anschläge vorgesehen sind, welche im Zusammenwirken mit einem Sperrorgan die Verriegelung des Mahlsiebes in entsprechenden Einstellagen ermöglichen. 4. Schneidmühle nach Patentanspruch und 1?nteranspruch 1., dadurch gekennzeichnet., dass die Messerscheibe mit der Förderung des von den Messern abgegebenen Gutes die nenden Schlagteilen ein einziges Stück bildet.'5. Schneidmühle nach: Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerscheibe mittels eines auf ihrer Oberseite vorgesehenen Griffes aus denn Mahl sieb herausgehoben werden kann.
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