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Zerkleinerungsmaschine
Zur Herstellung von Viehfutter in landwirtschaftlichen Betrieben, insbesondere zum Zerkleinern und Vermusen von Grünfutter, Hackfrüchten u. dgl., ist eine Zerkleinerungsmaschine mit Antriebswelle bekannt, die oberhalb einer Schlitz- oder Lochplatte mit Schneidmessern verbunden ist, die durch ihre Schrägstellung das geschnittene Gut gegen und durch die Schlitz- oder Lochplatte fördern. Das einzelne schräggestellte Messer ist dabei oben mit einer Schneidkante versehen, wobei die untere Kante des einzelnen Messers über die Schlitz- oder Lochplatte streift, wodurch bei einem verhältnismässig weichen Schneidgut eine weitere feine Zerkleinerung auftritt.
Wenn ein zäheres Gut, insbesondere wenn Fleisch, Schwarten, Sehnen des Tierkörpers od. dgl. zerkleinert werden sollen, wie es für die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren erforderlich ist, wird von einer Zerkleinerungsmaschine der eingangs erwähnten Bauart Gebrauch gemacht, bei der die untere Kante des einzelnen Schneidmessers als Schneide ausgebildet ist, die das vorzerkleinerte Gut beim Eintritt in die Schlitz- oder Lochplatte weiter zerschneidet.
Es ist weiters an sich bekannt, die Schneidmesser in axialer Richtung verstellbar anzuordnen, um die unteren Messerschneiden mit der Schlitz- oder Lochplatte stets in Berührung bringen zu können. Ohne diese innige Zusammenarbeit der unteren Messerschneiden mit der Oberfläche der Schlitz- oder Loch platte ist ein zufriedenstellendes Arbeiten der Maschine nicht möglich. Die Erfindung besteht nun darin, die axiale Verstellbarkeit der Messer so zu gestalten, dass sie, der eintretenden Abnutzung der unteren Messerschneiden und der Plattenoberfläche entsprechend, in kontinuierlicherweise und ohne Zerlegen der Maschine durchführbar ist.
Die axiale Verstellung der Messer erfolgt vorzugsweise durch die axiale Verschiebung der den Messerkopf tragenden Motorwelle.
Weiters besteht der Messerkopf erfindungsgemäss aus zwei Teilen, welche durch lösbare Befestigungsmittel miteinander verbunden sind, wobei die Messer mit dem oberen Teil des Messerkopfes in Verbindung stehen. Diese Zweiteilung des Messerkopfes hat den Vorteil, dass nach Abnahme des oberen Messerkopfteils mit den Messern die Schlitz-oder Lochplatte leicht entfernt oder ausgewechselt werden kann.
Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel. Es stellen dar : Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Zerkleinerungsmaschine ; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schlitz- oder Lochplatte mit den Messern, wobei in der Platte verschiedene Ausführungen der Öffnungen dargestellt sind ; Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt nach Fig. 2 in vergrösserter Darstellung.
In dem Gestell 1 ist ein Flanschmotor 2 eingesetzt, auf dessen Welle 3 ein Messerkopf 4 mit den.
Messern 7 sitzt. Fest verbunden mit dem Gestell 1 und dem Motorflansch 13 ist das Gehäuse 5. Dieses nimmt in sich den Einfülltrichter 8 auf, der ebenfalls mittels eines abschraubbaren Flansches 14 befestigt ist. Das Gehäuse 5 weist einen ringförmigen Absatz 15 auf, welcher die Lochplatte 6 abstützt. Diese ist gegen Verdrehen durch einen Scherstift 16 geschützt, der einerseits in der Lochplatte 6 und anderseits in einem Ansatz 17 des Gehäuses 5 eingesteckt ist. Der Messerkopf 4 besteht aus dem unteren Teil 23, der mit der Welle 3 fest verbunden ist, und dem oberen Teil 24, der an dem unteren mittels einer Schraube 18 befestigt ist. Die Schraube 18 verbindet gleichzeitig die Welle 3 mit dem unteren Teil 23 des Messerkopfes 4, wobei eine Gegenmutter 19 noch zusätzlich Verwendung findet.
An dem oberen Teil 24 ist eine mit Drehgriff verbundene Mutter 20 befestigt, welche mit der Schraube 18 verschraubt wird. Das
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Auswechseln der Lochplatte 6 erfolgt, indem die Schraubenmutter 20 mit dem oberen Teil 24 des Messerkopfes 4 abgenommen wird, und die Lochplatte 6 herausgehoben und durch eine andere ersetzt wird. Der Scherstift 16 ist in vertikaler Richtung nicht festgelegt, so dass sich hiedurch kein Hindernis ergibt. Der untere Teil 23 des Messerkopfes 4 ist ausserdem noch mit dem Abstreifer 21 verbunden, durch welchen das zerkleinerte Gut in den Auslass 22 gepresst wird. Die Welle 3 ist im Motor 2 einmal im Lager 9 und anderseits im Längslager 10 gelagert. Das Lager 10 ist seinerseits wiederum in einer Hohlmutter 11 angeordnet, die im Gehäuse des Motors 2 in axialer Richtung verstellbar ist.
Die Verstellung erfolgt durch das Rad 12, das entweder als Handrad ausgebildet sein karn oder, wie im gezeichneten Beispiel, einen Zahnkranz 25 aufweist, der über ein Schneckenrad 26 durch eine Handdrehvorrichtung 27 angetrieben wird. Durch die axiale Verschiebung der Welle 3 wird ebenfalls der Messerkopf 4 mit den Messern 7 bewegt, so dass der Abstand der Messer 7 von der Schlitz- oder Lochplatte 6 den Erfordernissen jeweils angepasst werden kann. Da sich die Verschiebung der Motorwelle 3 in verhältnismässig geringen Grenzen bewegt, kann der Rotor ohne grössere Beeinträchtigung der Funktionstätigkeit des Motors 2 mit verschoben werden.
Die Schlitz- oder Lochplatte 6 in Fig. 2 weist sowohl Löcher 28 als auch Schlitze 29 auf, um darzustellen, welche Möglichkeiten für die Gestaltung einer derartigen Platte vorliegen.
In Fig. 3 ist die genaue Form des einzelnen, mit dem oberen Messerkopf teil 24 fest verbundenen Messers im Querschnitt dargestellt. Die obere Schneidkante 34 ist als Vorschneider, und die untere Kante 35 ist gleichfalls als ausgesprochene Messerschneide ausgebildet. Die obere Schneide 34 bewirkt den Vorschnitt des Gutes, während die untere Feinschneidkante 35 das durch die Schrigstellung des Messers gegen die Schlitz- oder Lochplatte 6 gedrückte Gut weiter zerschneidet.
Unter der Lochplatte 6 kann eine weitere Lochplatte drehbar angeordnet ; ; ctn, wenn erwünscht ist, den Durchgangsquerschnitt des Gutes durch die Platte regeln zu können.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Zerkleinerungsmaschine mit angetriebener Welle, die oberhalb einer Schlitz- oder Lochplatte mit Schneidmessern verbunden ist, die durch ihre Schrägstellung das geschnittene Gut gegen die Schlitz- oder Lochplatte fördern,'für menschliche und tierische Nahrungsmittel, insbesondere für Fleisch waren, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (7) oder/und die Schlitz- bzw. Lochplatte (6) in axialer Richtung in kontinuierlicher Weise verstellbar sind, um die unteren Messerschneiden (35) mit der Platte (6) in Berührung zu bringen.
2. Zerkleinerungsmaschine nach den Ansprüchen l bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Messer (7) unter Vermittlung eines Messerkopfes (23,24) tragende Motorwelle (3) in axialer Richtung verstellbar ist.