Schneidmühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Viehfutter. Die Erfindung betrifft eine Schneidmühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Vieh futter, deren Gehäuse eine liegende Arbeits zone mit einer drehbaren Messerscheibe auf weist.
Erfindungsgemäss besitzt die Schneid mühle ein im Mühlengehäuse in der Arbeits zone angeordnetes, ringförmiges Mahlsieb, welches ausser einer Sieblochung eine freie Durchtrittsöffnung besitzt und derart dreh einstellbar ist, dass wahlweise dessen Sieb lochung oder freie Durchtrittsöffnung dem Auslauf des Mühlengehäuses vorgesetzt wer den kann, um demgemäss feineres oder grö beres Sehnittgiit austreten zu lassen.
Die beschriebene Ausbildung der Schneid mühle ermöglicht bei verhältnismässig ein facher Bauart und Bedienung derselben nach Belieben, ohne Betriebsunterbrucli, die Um stellung von der einen auf die andere Arbeits weise. Feinere Zerkleinerung kommt zum Bei spiel für Schweinefutter in Betracht, gröbere Zerkleinerung für Hornviehfutter.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes veranschau licht. Es zeigen: Fig.1 einen Senkrechtschnitt durch die Mühle, Fig.2 und j je einen im Bereich des Mahlsiebes gelegten, horizontalen Schnitt zii Fig.1. mit, dem Auslauf der Mühle vorgesetz ter Sieblochung des Mahlsiebes, entsprechend der Fig. 1, bzw.
mit dem genannten Auslauf vorgesetzter freier Durchtrittsöffnung des Mahlsiebes, Fig. 4 in grösserem Massstab einen der Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt zur näheren Erklärung von dem Verdrehen des Mahlsiebes und dem Verriegeln desselben in der jeweili gen Einstellage dienenden Organen und Fig. 5 eine teilweise 'Seitenansicht von links der Fig. 4 her gesehen.
Es bezeichnet. 1 das durch ein Gussstück gebildete Mühlengehäuse, welches einen Aus laufkanal 2 aufweist und auf drei Füssen 3 steht, von denen in Fig.1 einer, und zwar nur strichpunktiert, angedeutet- ist. Dem Aus laufkanal 2 ist eine Schwenkklappe 4 zuge ordnet, welehe aus ihrer normalen Hänge stellung um Achszapfen 5 in die in Fig. 1 strichpunktierte, horizontale Stellung hoch geschwenkt werden kann, um den Auslauf kanal 2 und den Innenraum des Mühlengehäu- ses 1 für Reinigungszwecke gut zugänglich zu machen.
Im kreisbogenförmigen, die lie gende Arbeitszone begrenzenden Teil des Mühlengehäuses 1 befindet sich das Mahlsieb 6, das durch einen in sich geschlossenen Kreis ring gebildet ist. Dieser besitzt auf seiner Um fangsstrecke I eine 'Sieblochung 7 und weist über die restliche Umfangsstrecke II einen untern Ausschnitt 8 auf, der oben durch einen am Kreisring belassenen Streifen be grenzt ist. Mit 9 ist ein Zylinder bezeichnet, welcher mittels eines äussern Fussflansches 10 auf dem Mühlengehäuse 1 aufsitzt und zur Aufnahme des zu zerkleinernden Gutes dient.
Mit dem untern Rand des Aufsehüttzylinders 9 ist das Mahlsieb 6 vernietet, das mit seinem nicht durchbrochenen obern Rand in den Zy linder 9 eingreift.
Im Bereich des durchbrochenen Teils des Mahlsiebes 6 befindet sich die Messerscheibe 11., welche in vier radialen Ausschnitten 12 je ein Schneidmesser 13 aufnimmt, dessen ge- zahnter Sehneidrand über der Oberseite der Messerscheibe 11 liegt, mit welcher vier auf. ihrer Unterseite vorgesehene Rippen 14 ein einziges Stück bilden; diese Rippen 14 stellen. Schlagteile dar für das von den Messern 13 abgegebene, bzw. durch die Ausschnitte 12 anfallende Gut.
Die schrägstehenden Messer 13 der beim Betrieb der Mühle in der Pfeil richtung angetriebenen Messerscheibe 11 sind durch 'Schrauben 15 an der Scheibe 11 lösbar befestigt, so dass sie gegebenenfalls ausgewech selt werden können; die Zahngruppen der vorhandenen vier Messer 13. sind untereinan der hinsichtlich der Drehachse der Scheibe 11 versetzt angeordnet, so dass entsprechend viele Sclineidbalinen gegeben sind. Die Mes serscheibe 11, welche auf ihrer Oberseite einen flachen Griff 16 hat, ist mittels ihrer Nabe 17 mit einer Stehwelle 10 gekuppelt, die über ein Winkelgetriebe 19 mit der liegenden An triebswelle 20 drehverbunden ist.; diese trägt.
eine Riemenscheibe 21, die gegebenenfalls durch eine Stufenscheibe ersetzt sein kann, um zwei verschiedene Arbeitsdrehzahlen zur Verfügung zti haben. Die Stehwelle 18, welche einen Querbolzen 22 für den Angriff des ent sprechend geschlitzten Endes der Scheiben nabe 17 hat., und die liegende Welle 2'0 sind zusammen in einem mittels Schrauben auf der Unterseite des Mühlengehäuses 1 befestigten Getriebekasten 23 angeordnet, der mit. einer lösbar angeordneten, seitlichen Abschlussplatte 24 versehen ist.
Mit Hilfe des Griffes 16 kann die Messerscheibe 11 nach oben von der Stehwelle 1.8 abgehoben und aus dem Auf- seliüttz7linder 9 herausgenommen bzw. aus dein Mahlsieb 6 herausgehoben werden, zum Beispiel zwecks Nachschärfens der Messer 13 oder Ausweehselns derselben.
Bei auf die Stehwelle 18 aufgesetzter Messerscheibe 11 greift ein an dieser vorgesehener Kranz 11x. an den die Förderrippen 14 anschliessen, über einen am Mühlengehäuse 1 vorhandenen Kranz 1a, wodurch. an dieser Stelle der Ar beitsraum der erwähnten Rippen 14 abge grenzt ist.
Am bogenförnii,gen Umfangsteil des Müh lengehäuses 1 sind mehrere, zum Beispiel drei, Führun"ysstüclze 2.'5 dureli Schrauben 26 festgemacht, welche mittels eines abgewinkel ten, obern Schenkels über den Fussflansch 1!0 des Aufscliütt-zylinders 9 greifen.
Dadurch ist der Aufschüttzylinder 9 axial mit dem Mühlengehäuse 1 verbunden, kann jedoch auf diesem um seine Axe gedreht werden, welche Bewegung das Mahlsieb 6 mitmacht. Zum Verdrehen des Aufschüttzylinders 9 dienen zwei an demselben befestigte Griffe ?7, die gemäss Fig. 5 bügelförmigen Querschnitt haben. Am einen Griff 27 ist durch einen Querstift 28 ein Sperrbügel 29 schwenkbar gelagert, der an seinem Armpaar noch einen Querstift 30 aufweist.
An den genannten zwei Querstiften 28 und 30 findet gemäss Fig.4 und 5 eine Drahtfeder <B>31</B> Anschlag, die sieh am erwähnten Griff 27 abstützt. und bestrebt ist, den Sperrbügel 29 mit seinem untern Teil gegen das Mühlengehäuse 1 zu drücken und dadurch, bei entspr eehender Relativlage des Aufsehüttzylinders 9 zum Mühlengehäuse 1, im Eingriff mit einem der festen Führungs stücke 25 zu halten, der alsdann dem Sperr bügel 29 als Seitenanschlag dient.,
um so den Aufschüttzylinder 9 und dementspreeliend das Mahlsieb 6 gegen unerwünschtes Verdrehen zu sichern. Durch Verschwenken des von Hand betätigbaren Sperrbügels 29 ans der in Fig. 4 in vollen Linien gezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung kann die Verriegelung bzw. Drehsicherung des Auf- schüttzylinders 9 aufgehoben werden.
In Fig. \? ist eine Drehstellung des Auf schüttzylinders 9 angenommen, in welcher die Mündung des am llühlengeliätise 1 vorhan denen Auslaufkanals 2 vollständig durch die Sieblochung 7 des :Mahlsiebes 6 überdeckt ist. Es muss daher das in den Arbeitsraum der Rippen 14 der angetriebenen Mahlscheibe 11 kommende Gut mittels der erwähnten Rip pen 1-1 durch genannte Sieblochung 7 hin durch in den Auslaufkanal 2 befördert wer den, welchem somit entsprechend fein zer kleinertes Schnittgut zugeführt wird.
In der der Fig. 3 entsprechenden Einstellage des Aufsehüttzylinders 9 ist die Mündung des ge nannten Auslaufkanals 2 durch den ihr vor gesetzten Ausschnitt 8 des Mahlsiebes 6 voll- #,tändig freigelegt, so dass dem Auslaufkanal '? entsprechend grob zerkleinertes Schnittgut zugeführt wird.
Die Schneidmühle könnte, an Stelle des beim gezeichneten Beispiel für die Messer scheibe 11 vorgesehenen mechanischen Antrie bes, einen unterhalb des Mühlengehäuses an geordneten Elektromotor für unmittelbaren Antrieb der erwähnten Messerscheibe be sitzen. Gegebenenfalls könnte der zylindrische, mit dem Mahlsieb 6 fest verbundene Auf- schüttbehälter 9 nur einen dem Verdrehen dienenden Handgriff haben. Die Ausführung der Sehneidmühle kann auch so sein, dass deren Arbeitszone und demgemäss die Messer scheibe, statt horizontal zu liegen, eine ge wisse Schräglage hat.
Cutting mill, in particular for comminuting cattle feed. The invention relates to a cutting mill, in particular for comminuting cattle feed, the housing of which has a horizontal work zone with a rotatable knife disc.
According to the invention, the cutting mill has an annular grinding sieve arranged in the mill housing in the work zone, which, in addition to a sieve perforation, has a free passage opening and can be rotated in such a way that its sieve perforation or free passage opening can optionally be placed in front of the outlet of the mill housing, in order accordingly to allow finer or coarser cut material to escape.
The described design of the cutting mill allows for a relatively simple design and operation of the same at will, without Betriebsunterbrucli, the order from one to the other work way. Finer size reduction is possible for pig feed, for example, and coarser size reduction for horned cattle feed.
In the drawing, a Ausführungsbei game of the subject invention is illustrated. They show: FIG. 1 a vertical section through the mill, FIGS. 2 and 1 each a horizontal section zii FIG. 1 placed in the area of the grinding sieve. with, the outlet of the mill vorgesetz ter sieve perforation of the grinding sieve, according to FIG. 1, or
with the said outlet upstream free passage opening of the grinding sieve, Fig. 4 on a larger scale a partial section corresponding to Fig. 1 for a more detailed explanation of the rotation of the grinding sieve and the locking of the same in the respective setting position serving organs and Fig. 5 is a partial side view seen from the left of FIG.
It denotes. 1 the mill housing formed by a casting, which has an outflow channel 2 and stands on three feet 3, of which one is indicated in FIG. 1, namely only in dash-dotted lines. The outflow channel 2 is assigned a swivel flap 4, which can be swiveled up from its normal hanging position around journal 5 into the horizontal position shown in phantom in FIG. 1, around the outflow channel 2 and the interior of the mill housing 1 for cleaning purposes to make it easily accessible.
In the circular arc-shaped, the lie lowing work zone delimiting part of the mill housing 1 is the grinding sieve 6, which is formed by a closed circular ring. This has on its circumferential section I a 'Sieblochung 7 and has over the remaining circumferential section II on a lower cutout 8, which is bordered above by a strip left on the circular ring be. A cylinder 9 is designated which sits on the mill housing 1 by means of an outer foot flange 10 and serves to hold the material to be crushed.
With the lower edge of the Aufsehüttzylinders 9, the grinding sieve 6 is riveted, which engages with its uninterrupted upper edge in the cylinder 9 Zy.
In the area of the perforated part of the grinding sieve 6 is the knife disk 11, which receives a cutting knife 13 in four radial cutouts 12, the toothed cutting edge of which lies over the top of the knife disk 11, with which four. ribs 14 provided on its underside form a single piece; these ribs 14 provide. Percussion parts represent for the goods delivered by the knives 13 or through the cutouts 12.
The inclined knives 13 of the knife disk 11 driven in the direction of the arrow during operation of the mill are releasably attached to the disk 11 by screws 15 so that they can be exchanged if necessary; the groups of teeth of the four existing knives 13 are arranged under one another offset with respect to the axis of rotation of the disk 11, so that there are correspondingly many sclineidbalines. The Mes serscheibe 11, which has a flat handle 16 on its top, is coupled by means of its hub 17 to a standing shaft 10, which is rotatably connected to the drive shaft 20 via an angular gear 19; this carries.
a pulley 21, which can optionally be replaced by a step pulley, to have two different working speeds available zti. The standing shaft 18, which has a cross bolt 22 for engaging the correspondingly slotted end of the disc hub 17., And the horizontal shaft 2'0 are arranged together in a gear box 23 fastened by means of screws on the underside of the mill housing 1, which is connected with. a releasably arranged, lateral end plate 24 is provided.
With the help of the handle 16, the knife disk 11 can be lifted upwards from the upright shaft 1.8 and taken out of the Auf- seliüttz7linder 9 or lifted out of your grinding sieve 6, for example for the purpose of re-sharpening the knives 13 or removing them.
When the knife disk 11 is placed on the standing shaft 18, a ring 11x provided on the latter engages. to which the conveyor ribs 14 adjoin, via an existing rim 1a on the mill housing 1, whereby. At this point the work space of the ribs 14 mentioned is delimited.
Several, for example three, guide pieces 2.'5 are fastened to the curved shape of the peripheral part of the mill housing 1 by means of screws 26, which grip over the base flange 10 of the opening cylinder 9 by means of an angled upper leg.
As a result, the pouring cylinder 9 is axially connected to the mill housing 1, but can be rotated on this about its axis, which movement the grinding sieve 6 makes. To rotate the pouring cylinder 9, two handles 7 fastened to the same serve, which according to FIG. 5 have a bow-shaped cross section. A locking bracket 29 is pivotably mounted on a handle 27 by a cross pin 28 and has a cross pin 30 on its arm pair.
According to FIGS. 4 and 5, a wire spring <B> 31 </B> is located on the aforementioned two transverse pins 28 and 30, which is supported on the aforementioned handle 27. and endeavors to press the locking bracket 29 with its lower part against the mill housing 1 and thereby to keep in engagement with one of the fixed guide pieces 25 with the corresponding relative position of the Aufsehüttzylinders 9 to the mill housing 1, which then the locking bracket 29 as Side stop serves.,
so as to secure the pouring cylinder 9 and, accordingly, the grinding sieve 6 against undesired rotation. By pivoting the manually operable locking bracket 29 from the position shown in full lines in FIG. 4 into the dot-dash position, the locking or anti-rotation lock of the pouring cylinder 9 can be released.
In Fig. \? A rotary position of the pouring cylinder 9 is assumed, in which the mouth of the outlet channel 2 which is present on llühlengeliätise 1 is completely covered by the perforation 7 of the grinding sieve 6. It must therefore the coming into the working space of the ribs 14 of the driven grinding disk 11 by means of the mentioned Rip pen 1-1 through said sieve perforation 7 transported through into the outlet channel 2 who is thus fed accordingly finely shredded cuttings.
In the setting position of the Aufsehüttzylinders 9 corresponding to FIG. 3, the mouth of the ge called outlet channel 2 is completely exposed through the cutout 8 of the grinding sieve 6 set before it, so that the outlet channel '? appropriately coarsely shredded clippings are fed.
The cutting mill could, in place of the mechanical drive provided in the example shown for the knife disk 11, sit a below the mill housing to an ordered electric motor for direct drive of the mentioned knife disk be. If necessary, the cylindrical hopper 9, which is firmly connected to the grinding sieve 6, could only have one handle serving for rotation. The design of the cutting mill can also be such that its working zone and, accordingly, the knife disc, instead of lying horizontally, have a certain inclined position.